DE19724104A1 - Tastkopf - Google Patents
TastkopfInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B7/00—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
- G01B7/004—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring coordinates of points
- G01B7/008—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring coordinates of points using coordinate measuring machines
- G01B7/012—Contact-making feeler heads therefor
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Tastkopf, insbesondere einen Tast
kopf vom schaltenden Typ, für den Einsatz in Meßeinrichtungen,
Koordinatenmeßmaschinen und Werkzeugmaschinen, nach dem Oberbe
griff von Patentanspruch 1.
Durch die DE 43 31 655 C2 ist bereits ein Tastkopf vom messen
den Typ für Koordinatenmeßgeräte mit einem den Taststift tra
genden Bauteil bekannt. Dieser bekannte Tastkopf besitzt einen
ersten ortsfesten Magneten und einen zweiten gegenpoligen Mag
neten, der mit dem Taststift verbunden ist. Zwischen beiden
Magneten ist ein Luftspalt belassen. Die beiden Magnete sind in
dem Tastkopf seitlich ausweichbar zueinander gelagert. Der
Luftspalt zwischen ihnen bleibt bei der Ausweichbewegung kon
stant. Durch diese Bauart ist ein Tastkopf für einen mechani
schen Taster geschaffen worden, bei dem die Rückstellmittel auf
den Taster berührungslos wirken. Das seitlich Ausweichen ge
lingt aber nur, wenn für den mit dem Taster verbundenen Magne
ten eine Querführung eingerichtet ist.
Um die Auslenkung eines Taststiftes oder Tasters in einem Tast
kopf zu erfassen, ist es auch aus der DE 195 16 272 A1 bekannt,
den Taster im Tastkopfgehäuse gegen ein Druckelement beweglich
zu lagern. Auch in diesem Fall besteht das Druckelement aus
zwei sich im Abstand gegenüberliegenden, gegenpoligen Magneten,
von denen wiederum ein Magnet dem Taststift zugeordnet ist. Die
Auslenkung des Taststiftes bei Antastung an ein Werkstück er
folgt durch Abheben der Taststiftaufnahme aus einer Lagerung
und Abkippen über eine Seitenachse. Nach erfolgter Antastung
und Freigabe des Taststiftes drängen die gegenpoligen Magnete
die Taststiftaufnahme wieder in die Ausgangslage zurück, die
der Ruheposition entspricht. Der ortsfeste zweite Magnet ist
bei diesem bekannten Tastkopf in einem U-förmigen Topf gehal
ten, dessen äußere Mantelfläche ein Gewinde aufweist und in ein
Innengewinde eines Körpers eingreift, in dessen umschlossenen
Ringraum der Anschlußzapfen des Tastkopfes für den Einsatz in
eine Meßeinrichtung vorgesehen ist.
Die Halterung und Führung des U-förmigen Topfes sind technisch
aufwendig. Der Anschlußzapfen ist zu dem Körper und damit zum
U-förmigen Topf relativ bewegbar, was sich negativ auf die Füh
rung und die Zentrierung der Bauteile auswirkt. Da der U-förmi
ge Topf außerdem durch zwei oder mehr Kontaktstifte axial ge
führt wird, ist der Bauteileaufwand erheblich und das Zusammen
spiel der einzelnen Bauelemente zur Gewährleistung einer ein
wandfreien Funktion gefährdet.
Schließlich ist noch aus der DD 287 993 A5 ein dreidimensiona
ler taktiler Geber mit magnetischer Umsetzung und Rückstellung
bekannt, bei dem ein Taststift verschleißfrei auslenkbar gela
gert ist. In dem Tastkopf ist ein zylinderförmiger Permanentma
gnet mit dem Taststift verbunden, während ein zweiter Perma
nentmagnet ortsfest angeordnet ist. Das von beiden Magneten er
zeugte Magnetfeld bewirkt bei Tasterauslenkung eine Rückstel
lung in die Null-Lage. Der ortsfest eingebrachte Magnet ist
nicht verstellbar. Eine Veränderung der magnetischen Kräfte
durch Veränderung der Abstände der Magnete zueinander ist nicht
vorgesehen.
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es Aufgabe
der Erfindung, einen Tastkopf der eingangs geschilderten Art zu
schaffen, der die Auslenkung und Rückführung des Taststiftes
mit einfachen und wenigen Mitteln ermöglicht und dazu eine ein
fache und sichere axiale Veränderung des Luftspaltes zwischen
den gegenpoligen Magneten erlaubt.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Wei
terbildungen der erfinderischen Lösung sind in den Unteransprü
chen 2 bis 8 beschrieben.
Von Vorteil bei dem erfindungsgemäßen Tastkopf ist die ein
fache, zentrale Unterbringung des zweiten Magneten in einem
Ringraum des Anschlußkörpers des Tastkopfes. Mit dieser Anord
nung und dem Einsatz eines Feingewindes zwischen dem Zapfen des
Tragelementes und dem Gehäuseansatz ist eine gute und reprodu
zierbare Genauigkeit der Funktionen gewährleistet. Es sind nur
relativ wenige Bauteile erforderlich. Die axiale Verschiebung
erfolgt einfach durch Drehbewegung des Zapfens der Magnetauf
nahme in dem Feingewinde der Durchgangsöffnung des Anschlußkör
pers. Außerdem gewährt die besondere Anordnung des zweiten
Magneten einen guten Kollisionsschutz.
In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt.
Der gesamte Tastkopf 1 ist in einer Schnittdarstellung gezeigt
und weist ein mehrteiliges Gehäuse auf. Das Gehäuseunterteil 2
ist hülsenförmig gestaltet und besitzt einen Boden 3 mit einer
zentralen Öffnung 4. Durch diese Bodenöffnung 4 ist eine Tast
stiftaufnahme 5 in das Gehäuseunterteil 2 eingeführt, welche
mit einem Kopfteil 6 den ersten Magneten 7 aufnimmt. In die
Taststiftaufnahme 5 ist ein Taststift oder Tasterbaum auswech
selbar einführbar. Dadurch ist der erste Magnet 7 mit dem
Taststift 8 verbunden bzw. dem Taststift 8 fest zugeordnet.
Innerhalb des Gehäuseunterteils 2 ist eine Hülse 9 eingesetzt,
die innen auf dem Boden 3 des Gehäuseunterteils 2 unter Zwi
schenfügung einer Schaltungsplatine 10 aufsteht, die im Zu
sammenspiel mit Kugelelementen als Schalter wirkt. Das heißt,
daß bei Antasten des Taststiftes 8 an ein Werkstück und bei dem
dadurch auftretenden Auslenken des Taststiftes 8 sich die Ku
geln von der Schaltungsplatine 10 kurzzeitig lösen, wodurch ein
Schaltvorgang ausgelöst wird. Denn der Stromfluß, der von der
Maschine über das Führungsgehäuse 15 und die Hülse 9 und eine
Feder auf die Schaltungsplatine 10 eingeleitet wird, wird bei
dem Auslenken des Taststiftes 8 unterbrochen. Bei dem aufgrund
der Magnetkraft zurückkehrenden Taststift 8 in seine Ruhelage
wird der Stromkreis zurück über den Gewindezapfen 14 zur Ma
schine wieder geschlossen.
Die Bodenöffnung 4 ist durch einen elastischen Ringkörper 11
verschlossen, der um die Taststiftaufnahme 5 verläuft und von
dieser gehalten ist. Der Ringkörper 11 verhindert das Eindrin
gen von Staub und Schmutz in das Innere des Tastkopfgehäuses.
Das Gehäuseunterteil 2 ist mit dem oberen Anschlußkörper 12
durch eine Schraubverbindung 13 oder durch Bajonettverschluß
lösbar verbunden. Der Anschlußkörper 12 ist glockenförmig ge
bildet und mit einem oberen Gewindezapfen 14 versehen, mit dem
der Tastkopf 1 in eine Aufnahme einer Meßeinrichtung oder einer
Werkzeugmaschine befestigt werden kann. Auch hier ist anstelle
des Gewindes ein Bajonettverschluß möglich.
In dem glockenförmigen, inneren Ringraum 16 des Anschlußkörpers
12 ist ein Führungsgehäuse 15 angeordnet. Sein oberer, hohl
zylindrischer Ansatz 17 ist in den Anschlußkörper 12 im Bereich
des Gewindezapfens 14 eingepaßt. Mit seinem unteren Kragen 18
liegt das Führungsgehäuse 15 auf der zugewandten oberen Stirn
fläche 19 der Hülse 9 auf.
Von Bedeutung bei dem konstruktiven Aufbau des Tastkopfes 1 ist
die eingehaltene galvanische Trennung des Anschlußkörpers 12
von dem Führungsgehäuse 15.
In dem etwa mittleren Bereich im Ringraum des Führungsgehäuses 15
befindet sich das Tragelement 20 für den zweiten Magneten
21. Das Tragelement 20 weist einen Gewindezapfen 22 mit einem
Feingewinde auf, das spielfrei in das Innen-Feingewinde 23 in
der Durchgangsöffnung des Führungskörpers 15 eingreift. Der
Gewindezapfen 22 befindet sich gemeinsam mit dem Tragelement 20
und dem zweiten Magneten 21 in koaxialer Anordnung zur Tast
stiftaufnahme 5 bzw. zum Taststift 8. Der Magnet 21 liegt an
der plan geschliffenen Fläche des Tragelementes 20 satt an.
Durch eine Drehung des mit dem Feingewinde versehenen Gewin
dezapfens 22 im Führungsgehäuse 15, beispielsweise durch einen
Imbusschlüssel, Schraubendreher oder dergleichen Werkzeug in
entsprechender Formfläche des Gewindbolzens, und relativ zum
drehfesten Führungsgehäuse 15, erfolgt gemäß der gestrichelten
Linie eine axiale Verschiebung des Gewindebolzens 22 und mit
ihm die axiale Verschiebung des Tragelementes 20 und des zwei
ten Magneten 21. Durch diese axiale Bewegung wird der Luftspalt
zwischen den einander zugewandten Stirnflächen der Magnete 7
und 21 verändert, wodurch automatisch die Rückstellkräfte auf
den Taststift nach erfolgter Auslenkung beeinflußt werden. Zwi
schen den beiden gegenpoligen Magneten wird das Magnetfeld ver
ändert, nämlich verstärkt oder vermindert.
Die axiale Länge des Feingewindes am Gewindebolzen 22 ent
spricht in etwa der Distanz zwischen den einander zugewandten
Stirnflächen der beiden Magnete 7, 21. Insgesamt ist die axiale
Länge des Feingewindes kurz ausgeführt, wodurch ein Kollisions
schutz in axialer Richtung nach oben und nach unten gewährt
wird. Denn bei weiterer Drehbewegung gleitet das Feingewinde
des Gewindebolzens 22 aus dem Innen-Feingewinde 23 außer Ein
griff, so daß eine axiale Bewegung des Tragelementes 20 mit
Magnet 21 und Gewindbolzen 22 auf ein vorbestimmbares Maß be
grenzt ist.
Die Unterbringung und Lage des zweiten, axial verstellbaren
Magneten stellt damit einen guten Kollisionsschutz und dadurch
eine hohe Funktionssicherheit dar.
Der zweite Magnet 21 gleitet bei seiner axialen Bewegung mit
dem Tragelement 20 innen im Führungsgehäuse 15.
Eine axiale Verschiebung des Tragelementes 20 mit Magnet 21 ist
auch dadurch möglich, wenn das Führungsgehäuse 15 gedreht wird,
während der Gewindebolzen 22 gleichzeitig an einer Drehmitnahme
gehindert wird.
In dem Anschlußkörper 12 des Tastkopfes 1 sind radiale Öffnun
gen 24 vorgesehen, um mit einem Werkzeug ein Festziehen des
Gewindezapfens 14 des Tastkopfes in der Maschinenaufnahme zu
ermöglichen. Dieses Werkzeug kann dabei mit einem Drehmoment
messer versehen oder gekuppelt sein, um Beschädigungen der
Aufnahmen bei ausreichend festem Sitz zu vermeiden.
Das Druckelement für die Rückstellung des Taststiftes 8 nach
Auslenkung besteht also aus zwei gegenpoligen Magneten 7 und
21, die sich in einem veränderbaren, einstellbaren Abstand ge
genüberstehen. Durch Veränderung des Luftspaltes zwischen den
Magneten 7 und 21 wird die Rückstellkraft des Druckelementes
beeinflußt.
Alle in der Zeichnung dargestellten und in der Beschreibung so
wie in der Zusammenfassung erläuterten Einzelheiten sind für
die Erfindung wichtig.
Claims (8)
1. Tastkopf, insbesondere Tastkopf vom schaltenden Typ, für
den Einsatz in Meßeinrichtungen, Koordinatenmeßmaschinen und
Werkzeugmaschinen, mit einem Taststift, der gegen ein Druck
element beweglich gelagert ist, das aus zwei gegenpoligen Mag
neten besteht, die sich mit einem variabel einstellbaren Luft
spalt gegenüberstehen und von denen einer dem Taststift zuge
ordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Magnet (21) durch ein zentral im Tastkopfgehäuse
(12, 15) axial verschieblich eingesetztes Tragelement (20) ge
halten ist.
2. Tastkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragelement (20) auf der dem zweiten Magneten (21) ab
gewandten Seite einen Gewindezapfen (22) aufweist, der in ein
Innengewinde (23) einer zentralen Durchgangsöffnung des Tast
kopfgehäuses (12, 15) eingreift.
3. Tastkopf nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewindezapfen (22) mit einem Feingewinde versehen ist.
4. Tastkopf nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Länge des Gewindes am Gewindezapfen (22) dem
Abstand zwischen den einander zugekehrten Oberflächen der
Magnete (7, 21) entspricht.
5. Tastkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgangsöffnung (23) im Anschlußkörper (12) des Tast
kopfes (1) und in koaxialer Ausrichtung zur Taststiftaufnahme
(5) angeordnet ist.
6. Tastkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgangsöffnung (23) in einem glockenförmigen Füh
rungskörper (15) angeordnet ist, der im Tastkopfgehäuse (12)
eingesetzt ist.
7. Tastkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungskörper (15) gegen axiale und drehende Bewegung
gesichert ist.
8. Tastkopf nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Taststiftausnahme (5) mit dem Kopfteil (6) einstückig
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997124104 DE19724104A1 (de) | 1997-06-07 | 1997-06-07 | Tastkopf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997124104 DE19724104A1 (de) | 1997-06-07 | 1997-06-07 | Tastkopf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19724104A1 true DE19724104A1 (de) | 1998-12-10 |
Family
ID=7831818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997124104 Withdrawn DE19724104A1 (de) | 1997-06-07 | 1997-06-07 | Tastkopf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19724104A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004002853A1 (de) * | 2004-01-19 | 2005-08-11 | Carl Zeiss Industrielle Messtechnik Gmbh | Montageeinrichtung für Koordinatenmessgerät |
-
1997
- 1997-06-07 DE DE1997124104 patent/DE19724104A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004002853A1 (de) * | 2004-01-19 | 2005-08-11 | Carl Zeiss Industrielle Messtechnik Gmbh | Montageeinrichtung für Koordinatenmessgerät |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |