DE19723257A1 - Hybrid-Gasgenerator - Google Patents
Hybrid-GasgeneratorInfo
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- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/26—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow
- B60R21/268—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow using instantaneous release of stored pressurised gas
- B60R21/272—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow using instantaneous release of stored pressurised gas with means for increasing the pressure of the gas just before or during liberation, e.g. hybrid inflators
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hybrid-Gasgenerator, insbesondere für
Fahrzeuginsassen-Rückhaltesysteme, mit einem Gehäuse, wenigstens einer
mit Treibstoff gefüllten Brennkammer und wenigstens einer mit Druckgas
gefüllten Druckkammer, wobei Brennkammer und Druckkammer über Durch
strömöffnungen in einer inneren Wandung miteinander verbunden sind.
Bei Hybrid-Gasgeneratoren sollte eine möglichst gleichmäßige Ver
mischung der heißen Gase, die beim Abbrand des Treibstoffs erzeugt
werden, und der kalten Druckgase entstehen. Diese möglichst gleichmäßige
Vermischung der Gase dient einerseits einer möglichst gleichmäßigen
Temperatur des austretenden Gasgemisches und andererseits dazu, daß die
heißen Gase bei der Vermischung möglichst vollständig nachverbrennen.
Bei den meisten bislang verwendeten Hybrid-Gasgeneratoren kommt es
nämlich zu einer chemischen Reaktion zwischen den heißen, beim Abbrand
des Treibstoffs erzeugten Gase und des Druckgases. Zur gleichmäßigen
Verteilung sind bislang Durchströmöffnungen in einer inneren Wandung im
Gehäuse, die die Brennkammer von der an sie angrenzenden Druckkammer
trennt, vorgesehen.
Die Erfindung schafft einen Hybrid-Gasgenerator, bei dem eine noch
gleichmäßigere Vermischung der Gase erfolgt. Dies wird bei einem Hybrid-
Gasgenerator der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß an der die
Druckkammer und die Brennkammer voneinander trennenden inneren Wandung
wenigstens ein Teil im Bereich der Durchströmöffnungen befestigt ist,
das bei Abbrand des Treibstoffs erzeugtes Gas durch sich hindurchströmen
läßt und es dabei gleichmäßig verteilt in die Druckkammer entläßt. Bei
Verwendung eines separaten Teils ist es möglich, dieses auf einfache
Weise, auf die optimale Strömungsverteilung hin ausgerichtet, zu
fertigen. Bei den bisher verwendeten Gasgeneratoren war aufgrund der
schlechten Zugänglichkeit der sehr nahe an der Bodenwand des Gehäuses
liegenden Durchströmöffnungen keine Optimierung der Durchströmöffnungen
auf bestmögliche Strömungsverteilung hin bei vertretbarem Kostenaufwand
zu erreichen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegenstände
der Unteransprüche.
Gemäß einer Ausführungsform weist das Teil Strömungsleitbleche auf,
auf die Gasströme aus der Brennkammer treffen und unter Bildung von
Wirbeln durch die Strömungsleitbleche schräg gerichtet in die Druck
kammer eintreten. Durch Einstellen des Winkels der Strömungsleitbleche
lassen sich die gewünschten Strömungsverläufe in der Druckkammer sehr
leicht vorbestimmen.
Das Teil ist vorzugsweise ein an einem zylindrischen Abschnitt der
inneren Wandung befestigter Ring. Der Ring kann Lappen aufweisen, die
jeweils Durchströmöffnungen zugeordnet sind und die die Strömungsleit
bleche bilden. Eine einfache Möglichkeit, diese Lappen auszubilden, ist
es, sie aus dem Ring zu stanzen und nach außen zu biegen.
Wenn die Lappen einen spitzen Winkel mit der an sie angrenzenden
Ringaußenoberfläche einschließen, ergibt sich eine in Umfangsrichtung
verlaufende, aus Einzelströmen zusammengesetzte Gesamtströmung der
heißen Gase in der Druckkammer. Der Weg der heißen Gase in der
Druckkammer ist beim erfindungsgemäßen Hybrid-Gasgenerator sehr lang,
wodurch auch die Verweilzeit der heißen Gase in der Druckkammer sehr
lang ist und die Vermischung und Nachverbrennung verbessert wird.
Zusätzlich oder auch alternativ kann das Teil eine Strömungsaus
gleichskammer zwischen der Druck- und der Brennkammer bilden. In die
Strömungsausgleichskammer eintretende Gasströme werden darin verteilt
und treten anschließend in die Druckkammer ein.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf
die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht durch eine Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Hybrid-Gasgenerators,
Fig. 2 eine Detailansicht, die nur die innere Wandung mit dem daran
befestigten Teil zur Strömungsverteilung zeigt,
Fig. 3 eine Seitenansicht des als Ring ausgebildeten Teiles zur
Strömungsverteilung,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht durch den in Fig. 3 gezeigten
Ring, und
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Ring.
In Fig. 1 ist ein Hybrid-Ringgasgenerator für ein Fahrzeuginsassen-
Rückhaltesystem, genauer gesagt zum Aufblasen eines Fahrer-Gassacks
gezeigt. Das Gehäuse des Gasgenerators weist eine äußere Wandung 3 und
eine radial von dieser beabstandete innere Wandung 5 auf. Zwischen den
Wandungen ist eine ringförmig verlaufende Druckkammer 7 gebildet, die
mit Druckgas gefüllt ist. Die innere Wandung 5 trennt die Druckkammer 7
von einem radial inneren Raum, der in einzelne Kammern unterteilt ist.
Eine obere, an eine Ausströmöffnung 9 angrenzende Mischkammer 11 wird
durch einen Zwischenboden 13 von zwei unteren Kammern getrennt, nämlich
einer radial inneren Expansionskammer 15, in die ein Zünder 17 ragt, und
einer radial äußeren ringförmigen Brennkammer 19. Die Brennkammer 19 ist
mit Treibstoff in Form von Tabletten gefüllt. Die Brennkammer 19 und die
Expansionskammer 15 sind durch einen kappenartigen Diffusor, im
folgenden Zünderdiffusor 21 genannt, voneinander getrennt. Da keine der
Kammern im Inneren des Gehäuses vollständig abgeschlossen ist, herrscht
in jeder Kammer derselbe Druck. Mehrere Öffnungen 23 im Zünderdiffusor
21, mehrere, am Umfang gleichmäßig verteilte Durchströmöffnungen 25 in
der inneren Wandung 5, eine zentrale axiale Öffnung 27 im Zwischenboden
sowie zwei diametral gegenüberliegende, obere Öffnungen 29 in der
inneren Wandung 5 dienen dem Druckausgleich und natürlich dazu, daß das
erzeugte Gas im Rückhaltefall gezielt bis zur Austrittsöffnung 9
gelangt.
Der Zünder 17 ist gas- und druckdicht an einem Verschlußteil 31 in
Form einer scheibenförmigen Bodenplatte befestigt und bildet mit dieser
eine vormontierte Einheit. Die gas- und druckdichte Verbindung wird
dadurch erreicht, daß eine Zünderkappe 33 aus Metall, welche die Primär- und
die Sekundärladung des Zünders umgibt, vorzugsweise durch
Laserschweißen am Verschlußteil befestigt ist. Eine entsprechende
Schweißnaht ist mit 35 gekennzeichnet. Das Verschlußteil 31 dient zum
gas- und druckdichten Verschließen einer Befüllöffnung 37. Über die
Befüllöffnung 37 wird Treibstoff in die Brennkammer 19 gefüllt.
Anschließend wird das Verschlußteil 31 auf die Befüllöffnung 37 gesetzt
und am Gehäuse verschweißt. Schließlich wird über eine gegenüberliegende
Befüllöffnung für Gas, die in Fig. 1 bereits durch einen Verschluß in
Form eines Diffusors 41 mit daran befestigter Berstscheibe 43
verschlossen gezeigt ist, Druckgas eingefüllt, der Diffusor 41
aufgesetzt und ebenfalls am Gehäuse verschweißt.
Auf der Außenseite der inneren Wandung 5 ist ein Teil in Form eines
Ringes 45 durch Pressen oder Schweißen befestigt. Dieser Ring 45 dient
dazu, die über die Durchströmöffnungen 25 aus der Brennkammer 19
austretenden Gasströme möglichst gleichmäßig in der Druckkammer 7 zu
verteilen. Der Ring 45 hat einen U-förmigen Querschnitt (vgl. Fig. 4)
mit zwei gegenüberliegenden radialen Abschnitten 47, die nach außen
umgebogene freie Ränder aufweisen, mit denen der Ring 45 an der
Außenoberfläche der inneren Wandung 5 anliegt. Dadurch ergibt sich eine
Strömungsausgleichskammer 51 im Inneren des Ringes, in die das heiße Gas
einströmen können, und in der sich die Gasströme verteilen. Der Ring 45
weist zahlreiche Öffnungen an seinem Mantel 49 auf, die durch Stanzen
von Lappen 53 (vgl. Fig. 3) und Nachaußenbiegen der Lappen 53 ent
stehen, wobei die Lappen 53 um maximal 15° nach außen gebogen sind. Wie
insbesondere auch Fig. 5 zu entnehmen ist, sind die Lappen 53 gegenüber
der angrenzenden Außenoberfläche des Ringes 45 nur geringfügig nach
außen gebogen. Die Lappen 53 dienen als Strömungsleitbleche, auf die die
Gasströme aus der Brennkammer 19 auftreffen und unter Bildung von
Wirbeln schräg gerichtet in die Druckkammer 7 eintreten. Damit ergibt
sich eine in Umfangsrichtung verlaufende Strömung der heißen Gase in der
Druckkammer 7, die wendelförmig vom Bereich des Bodens bis in den
Bereich der oberen Stirnwand des Gehäuses verläuft.
Die gleichmäßige Verteilung der Gase in der Druckkammer 7 erfolgt
also durch zwei Effekte, die durch den Ring 45 erreicht werden, nämlich
einerseits einen Druckausgleich sowie eine Expansion und Strömungsver
teilung innerhalb der Strömungsausgleichskammer 51 und andererseits
durch die zahlreichen schräg gerichteten, aus der Strömungsausgleichs
kammer 51 austretenden Einzelströme.
Im folgenden wird der Ablauf im Inneren des gezeigten Hybrid-Gas
generators nochmals näher erläutert.
Bei einem Unfall aktiviert eine nicht gezeigte Auslösesensorik der
Zünder 17, so daß die Primär- und die Sekundärladung abbrennen und Gas
sowie heiße Partikel erzeugen. Die Zündkappe 33 ist so ausgebildet, daß
sich ihre Stirnwand, die der Berstscheibe 43 zugewandt ist, zuerst
öffnet und die Gase und Partikel mit großer Geschwindigkeit, begleitet
von einer Druckwelle, in die Expansionskammer 15 eintreten und sich
darin gleichmäßig verteilen. Ein Teil der Druckwelle, der heißen Gase
und Partikel trifft, durch die Öffnung 27 hindurchtretend, unmittelbar
auf die Berstscheibe 43 auf und führt zu deren sofortiger Zerstörung.
Der andere Teil der heißen Gase und Partikel gelangt über die Öffnungen
23 in die Brennkammer 19, wo diese zur Zündung des Treibstoffs führen.
Die beim Abbrennen des Treibstoffs erzeugten Gase wiederum strömen durch
die Durchströmöffnungen 25 in die Strömungsausgleichskammer 51 und von
da, gleichmäßig verteilt, in die Druckkammer 7. Das heiße Gas vermischt
sich mit dem kalten Druckgas und verbrennt dabei nach. Über die
Öffnungen 29 strömen das Druckgas sowie das heiße Gas in die Mischkammer
11, ebenso wie das heiße, über die Expansionskammer 15 in die
Mischkammer 11 gelangende Gas, das beim Abbrennen des Treibstoffs
entsteht. Auch in der Mischkammer 11 reagieren die Gase chemisch
miteinander. Die Gase verlassen schließlich über den Diffusor 41 das
Gehäuse.
Claims (10)
1. Hybrid-Gasgenerator, insbesondere für Fahrzeuginsassen-Rück
haltesysteme, mit einem Gehäuse, wenigstens einer mit Treibstoff
gefüllten Brennkammer (19) und wenigstens einer mit Druckgas gefüllten
Druckkammer (7), wobei Brennkammer (19) und Druckkammer (7) über
Durchströmöffnungen (25) in einer inneren Wandung (5) miteinander
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der die Druckkammer (7)
und die Brennkammer (19) voneinander trennenden inneren Wandung (5)
wenigstens ein Teil im Bereich der Durchströmöffnungen (25) befestigt
ist, das bei Abbrand des Treibstoffs erzeugtes Gas durch sich
hindurchströmen läßt und es gleichmäßig verteilt in die Druckkammer (7)
entläßt.
2. Hybrid-Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Teil Strömungsleitbleche aufweist, auf die Gasströme aus der Brenn
kammer (19) auftreffen und durch die Strömungsleitbleche schräg gerich
tet in die Druckkammer (7) eintreten.
3. Hybrid-Gasgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Teil ein an einem zylindrischen Abschnitt der inneren
Wandung (5) befestigter Ring (45) ist.
4. Hybrid-Gasgenerator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ring (45) den Durchströmöffnungen (25) zugeordnete, von ihm
abstehende Lappen (51) aufweist, die die Strömungsleitbleche bilden.
5. Hybrid-Gasgenerator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lappen (53) gestanzte und nach außen gebogene Abschnitte des Ringes
(45) sind.
6. Hybrid-Gasgenerator nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lappen (51) einen spitzen Winkel mit der angrenzenden
Ringaußenoberfläche einschließen.
7. Hybrid-Gasgenerator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Teil eine Strömungsausgleichskammer (51)
zwischen der Druck- und der Brennkammer (7 bzw. 19) bildet, durch die
die in sie eintretenden Gasströme gleichmäßig verteilt in die
Druckkammer (7) eintreten.
8. Hybrid-Gasgenerator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Teil ringförmig ausgebildet ist und ein offenes Querschnittsprofil
hat, mit radial in Richtung innerer Wandung (5) gerichteten, radialen
Abschnitten (47), die an der inneren Wandung (5) anliegen.
9. Hybrid-Gasgenerator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Mischkammer (11), die mit der Brennkammer (19)
und der Druckkammer (7) strömungsmäßig verbunden ist und über die Gas
aus dem Gasgenerator ausströmt.
10. Hybrid-Gasgenerator nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Teil durch Pressen oder Schweißen an der
inneren Wandung (5) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997123257 DE19723257A1 (de) | 1997-06-03 | 1997-06-03 | Hybrid-Gasgenerator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997123257 DE19723257A1 (de) | 1997-06-03 | 1997-06-03 | Hybrid-Gasgenerator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19723257A1 true DE19723257A1 (de) | 1998-12-10 |
Family
ID=7831270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997123257 Withdrawn DE19723257A1 (de) | 1997-06-03 | 1997-06-03 | Hybrid-Gasgenerator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19723257A1 (de) |
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- 1997-06-03 DE DE1997123257 patent/DE19723257A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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