DE19722636A1 - Eingabegerät, "Multimaus" - Google Patents
Eingabegerät, "Multimaus"Info
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Description
Die vorliegenden Erfindungsvarianten beziehen sich auf ein
Eingabegerät insbesondere Computermaus. Dabei werden mit Hilfe
dieser Steuereinrichtung in Verbindung mit Softwareprogrammen
signalgebende Funktionen bereitgestellt.
Laut DE Patent 44 05 314 C1 weist die in Fig. 1 dargestellte Maus
(30) neben einer drehbaren Rolle (40) zwei Knöpfe (34/35) auf.
Durch dieses Patent wird eine Maus beschrieben, welche die
Handhabung vieler Freiheitsgrade auf einfache Art gestattet. Ferner
ist dem Patent zu entnehmen, daß es mit der Maus oder Trackball
schwierig sein würde Informationen aus der Bewegung in sechs
Koordinatenrichtungen zu erzeugen, ohne etwas ähnlichem wie eine
Tastatur.
A. Die Bewegung eines Bildobjektes gemäß Patent DE 44 05 314 C1
erweist sich durch die Betätigung der beiden Knöpfe (34 und 35
in Fig. 1) als bedienerunfreundlich, da ein unabsichtliches Betätigen
des Knopfes 34 bei dem Vorhaben der Bedienung des Knopfes 35
nicht ausgeschlossen werden kann.
B. Die genaue Bewegung eines Trackballs oder einer Maus entlang
einer Richtung (z. B. x-Richtung) ist wegen der handgeführten
Einrichtung sehr schwierig, da unabsichtlich auch Bewegungen in
andere Richtungen vorgenommen werden könnten.
C. Die Funktionsvielfalt von Eingabegräten insbesondere Mäusen ist
derzeit gering.
Anhand der nachstehenden Erklärung werden die Aufgaben und
Vorteile der Erfindungsvarianten ersichtlich.
Dargestellt wird durch:
Fig. 1 eine Maus (1.1) mit drehbarer, drückbarer Rolle an
der Oberseite des Mauskörpers, sowie ein
Schiebregler an der linken Seite (Daumenseite) des
Mauskörpers.
Fig. 2 die selbe Maus (1.1) aus der Seitenperspektive (2.1)
Fig. 3 Detailaufnahme eines Schiebreglers
Fig. 4 eine Maus (4.1) mit einem Schiebregler an der
Oberseite des Mauskörpers sowie eine drehbare,
drückbare Rolle an der linken Seite
Fig. 5 die selbe Maus (4.1) aus der Seitenperspektive
(5.1)
Fig. 6 eine Maus (6.1) mit drehbarer, drückbarer Rolle und Schiebregler an der Oberseite des Mauskörpers
Fig. 6 eine Maus (6.1) mit drehbarer, drückbarer Rolle und Schiebregler an der Oberseite des Mauskörpers
Fig. 7 dieselbe Maus (6.1) aus der Seitenperspektive
(7.1)
Fig. 8 eine Maus (8.1) mit drehbarer, drückbarer Rolle und
Schiebregler an der Oberseite des Mauskörpers und
einem Schiebregler an der linken Seite
Fig. 9 die selbe Maus (8.1) aus der Seitenperspektive (9.1)
Fig. 10 eine Maus (10.1) mit drehbarer, drückbarer Rolle und
Schiebregler an der Oberseite des Mauskörpers und
einer drehbaren, drückbaren Rolle an der linken Seite
Fig. 11 dieselbe Maus (10.1) aus der Seitenperspektive
(11.1)
Fig. 12 den Bewegungsspielraum einer drehbaren,
drückbaren Rolle
Fig. 13 eine Maus (13.1) mit drehbarer, drückbarer Rolle und
Druckwippschalter (13.3) an der Oberseite des
Mauskörpers und einem Schiebregler an der linken
Seite (13.4)
Fig. 14 die selbe Maus (13.1) aus der Seitenperspektive
(14.1)
Fig. 15 eine Maus (15.1) mit drehbarer, drückbarer Kugel
(15.2) und Ringdruckwippschalter (15.3) incl.
muldenartige Vertiefung (15.6) an der Oberseite des
Mauskörpers und zwei Schiebregler an der linken
Seite
Fig. 16 die selbe Maus (15.1) aus der Seitenperspektive
(16.1)
Fig. 17 die Aufteilung der Bewegung einer Kugel nach dem
Gauß-Krüger-Koordinatensystem.
In den Fig. 1 und 2 erfolgt eine Steuerfunktion über die
Drehscheibe 1.2 bzw. 2.2. Eine Steuerfunktion könnte
beispielsweise die manuelle Steuerung der Bewegung eines
Bildlaufes (= Bildobjekt incl. Ebenen), die Bewegung eines
Bildobjektes (entlang einer Richtungsachse), die Regelung von
Zoomeinstellungen (z. B. Ansichtsgröße eines Fensterinhaltes) oder
auch die Regelung von Helligkeiten z. B. die Beleuchtung von
virtuellen Objekten bei Computersimulationen ("Dimmerfunktion")
sein. Ferner könnte durch die Drehbewegung die Geschwindigkeit
von Zeitraffersimulationen geregelt werden. Gemäß Anspruch 2
kann die steuernde Drehbewegung unterschiedlich definiert werden.
Bei noch zu schaffenden Softwareprogrammen könnte dann die
drehbare Rolle beispielsweise zunächst als Zoomeinrichtung
genützt werden und anschließend eine Dimmerfunktion ausführen.
Gemäß Ansprüche 1 bis 2 kann in Kombination mit dem Regler 1.3
bzw. 2.3 die Steuerfunktion der drehbaren Rolle verändert bzw.
geregelt werden.
Am Beispiel Bildlauf und Zoomfunktion wird dies nachstehend
verdeutlicht, dabei wird durch Zuhilfenahme von dem in Fig. 3
abgebildeten Regler 3.1 eine beispielsweise Belegung der einzelnen
Reglerpositionen festgelegt.
a = Steuerfunktionen aus
b = Bildlauf in y-Richtung (-y und +y, je nach Drehrichtung der Drehscheibe)
c = Bildlauf in x-Richtung (-x und +x)
d = Bildinhalt vergrößern bzw. verkleinern (je nach Drehrichtung).
b = Bildlauf in y-Richtung (-y und +y, je nach Drehrichtung der Drehscheibe)
c = Bildlauf in x-Richtung (-x und +x)
d = Bildinhalt vergrößern bzw. verkleinern (je nach Drehrichtung).
Entscheidend ist hierbei nicht mit welcher Reglerposition
entsprechende Steuerfunktion geregelt wird. Der Vorteil des Reglers
liegt darin, daß man eine Änderung der Steuerfunktion direkt und
eindeutig (s. u. *) vornehmen kann, ohne vorher ein Knopfsignal
(z. B. Icon) am Bildschirm aufsuchen und aktivieren zu müssen. Je
nach Reglergröße können so mehrere Steuerfunktionen festgelegt
werden. Das Optimum der Reglergröße wird festlegen ob der Regler
3, 4, 6 oder mehr Steuerpositionen beinhaltet und dabei ein
Höchstmaß an Bedienerfreundlichkeit schafft. Durch entsprechende
Software können auch hier die einzelnen Steuerfunktionen der
jeweiligen Reglerstellungen erneut definiert werden. Beispielsweise
könnte durch "Icons" die jeweilige Reglerposition in ihrer
Steuerfunktion definiert werden. Ferner könnte man aus einer
"Iconpallette" sich seine persönliche Reglerpositionsbelegung nach
seinen individuellen Bedürfnissen zusammenstellen und durch
einmaliges Betätigen eines Knopfsignales eine Iconpalette
austauschen, welche mehrere Steuerfunktionen neu definiert. Oder
aber man greift auf bereits vorgefertigte Reglereinstellungen
(Iconpaletten) seitens der Softwarefirma zurück. Diese
Zusammenstellung findet bereits heute (allerdings nur innerhalb des
Bildschirmes) im Textverarbeitungsprogramm "Amipro" statt.
Eine weitere Reglerpositionsbelegung könnte beispielsweise so
eingestellt werden:
a = Steuerfunktion aus
b = Rotation des Bildobjektes in y-Richtung (-y und +y)
c = Rotation des Bildobjektes in x-Richtung (-x und +x)
d = Rotation des Bildobjektes in z-Richtung (-z und +z)
e = Bildinhalt vergrößern bzw. verkleinern (je nach Drehrichtung).
a = Steuerfunktion aus
b = Rotation des Bildobjektes in y-Richtung (-y und +y)
c = Rotation des Bildobjektes in x-Richtung (-x und +x)
d = Rotation des Bildobjektes in z-Richtung (-z und +z)
e = Bildinhalt vergrößern bzw. verkleinern (je nach Drehrichtung).
Diese Einstellung richtet sich dann speziell an die Benutzer welche
eine Bewegung des Bildobjektes benötigen, welche per Iconpalette
durch einmaliges Betätigen eines Knopfsignals abgerufen werden
könnte.
Neben dem genannten Vorteil erst nach 3, 4 oder 6
Reglerpositionen erneut ein Knopfsignal (Icon) aufsuchen zu
müssen hat der Regler im Vergleich zu Knöpfen einen weiteren
Vorteil.
*Während bei dem in der Patentschrift DE 44 05 314 C1 in Fig.
1 abgebildetem Mauskörper mit den Knöpfen 34 und 35 nicht
ausgeschlossen werden kann, daß unabsichtlich Knopf 34 aktiviert
wird, obwohl die Aktivierung des Knopfes 35 angedacht gewesen
wäre, kann dieser Nachteil bei einem Schiebregler nicht auftreten.
Ein unabsichtliches Berühren des Knopfes 34 als auch das
gleichzeitige unabsichtliche Betätigen beider Knöpfe (34 und 35)
wird durch einen Regler ausgeschlossen.
Gemäß Ansprüche 2 und 3 erfüllt die drehbare Rolle zudem eine
Drucksteuerung (= Druckknopf) welche unterschiedliche
Steuerungsfunktionen, je nach Definition, übernehmen kann.
Beispielsweise könnte die Drucksteuerung festlegen, daß bei
einmaligen Druck der Schiebregler abgeschaltet ist bei erneutem
Druck der Schiebregler funktionsbereit ist. Somit stünde Position a
des Schiebreglers in obigem Beispiel für eine weitere Steuerfunktion
zur Verfügung. Die Drucksteuerung könnte aber auch dazu dienen
oben genannte Iconpalletten für den Schiebregler auszutauschen.
Z.B. wird je Druck eine neue Iconpalette für den Schiebregler
definiert. Bei einmaligem Druck verschwindet die
Schiebreglereinstellung mit der Definition Bildlauf- und
Bildzommfunktion und die Definition Rotations- und Zoomfunktion
ist aktiv. Bei erneutem Druck wird die Definition Dimmer- und z. B.
Zeitrafferfunktion aktiviert usw.
Durch die Kombination dreh- und drückbare Rolle, Schiebregler,
einschließlich seiner Positionsvielfalt (Iconsbelegung) entstehen
viele Freiheitsgrade welche ohne Aktivierung von Knopfsignalen
entsprechend schnell anzusteuern sind. Der nötige Überblick über
die Belegung der Freiheitsgrade kann durch Bildschirmanzeigen
dargestellt werden, was Aufgabe von Softwareprogrammen ist.
Der in Fig. 4 und 5 abgebildete Mauskörper (4.1/5.1) entspricht
seitens seiner Funktionsvielfalt dem Mauskörper in Fig. 6 und 7.
Allerdings stellt er eine Alternative bezügl. der Anordnung von
drehbarer Rolle (4.3/5.3) und Schiebregler (4.2/5.2) da, welche sich
möglicherweise als bedienerfreundlicher ausweisen werden könnte.
Der in Fig. 6 und 7 abgebildete Mauskörper (6.1/7.1) entspricht
seitens seiner Funktionsvielfalt ebenfalls den Mauskörpern in Fig.
1 und 2 sowie 4 und 5.
Durch diesen Mauskörper wird eine weitere Alternative bezügl. der
Anordnung von drehbarer Rolle (6.2/7.2) und Schiebregler
(6.3/7.3) gezeigt. Auch dieser Mauskörper könnte sich als
bedienerfreundlich ausweisen, sofern bei der Konstruktion und
Anbringung von Schiebregler und drehbarer Rolle beachtet wird,
daß sich beide Elemente bei ihrer Bedienung nicht gegenseitig
behindern.
Der in Fig. 8 und 9 dargestellte Mauskörper (8.1/9.1) stellt eine
logische Folgerung dar, daß die nun wieder frei gewordene linke
Mauskörperseite (6.4/7.4 = Daumenseite) mit einem weiteren
Schiebregler (8.4/9.4) belegt werden kann. Somit eröffnen sich
weitere Möglichkeiten zur Steuerfunktion wie bei der Beschreibung
der Fig. 1 und 2 angedeutet.
In Fig. 10 und 11 wird nun ein Mauskörper (10.1/11.1) dargestellt,
welcher eine andere logische Folgerung zur Verwendung der linken
Mausseite (6.4/7.4) aufzeigt. Anstelle des wie in Fig. 8 und 9
dargestellten Schiebreglers (8.4/9.4) wird ein zusätzliches Drehrad
(10.4/11.4) angebracht. Dadurch eröffnen sich neue Varianten der
Steuerfunktionen. Mit nachstehendem Beispiel soll eine Möglichkeit
aufgezeigt werden. Hierbei wird angenommen, daß folgende
Reglerpositionsbestimmung (vgl. Fig. 3) vorliegt:
a = Steuerfunktion drehbare Rollen (10.2/11.2) und (10.4/11.4) aus
b = Bildlauf in y-Richtung (-y und +y)
c = Bildlauf in x-Richtung (-x und +x)
d = Bildinhalt vergrößern bzw. verkleinern.
a = Steuerfunktion drehbare Rollen (10.2/11.2) und (10.4/11.4) aus
b = Bildlauf in y-Richtung (-y und +y)
c = Bildlauf in x-Richtung (-x und +x)
d = Bildinhalt vergrößern bzw. verkleinern.
Anders wie bisher beschrieben findet nun keine proportionale
Übertragung der manuellen Rollbewegung durch eine drehbare
Rolle statt. Durch Verwendung zweier drehbarer Rollen wird eine
"Arbeitsteilung" möglich.
So kann in Reglerposition a mit Hilfe einer drehbaren Rolle (z. B.
10.4/11.4) die Geschwindigkeit des Bildlaufes in y-Richtung
beschleunigt oder verlangsamt werden. Die andere Rolle (dann
10.2/11.2) legt fest ob sich der Bildlauf in -y oder in +y Richtung
bewegt. In Fig. 12 wird dazu gezeigt, daß die Rolle 10.2/11.2 bzw.
12.1 sich nicht vollständig rotieren läßt, sondern ihr
Bewegungsspielraum durch einen Anschlag (12.2 oder 12.3)
eingeschränkt wird. Noch zu bestimmende gleich große
Winkelgrößen (a und b) legen das Optimum der Bewegungsfreiheit
fest. Die Halbierung der Summe von Winkel a und b gibt eine
Stellung der drehbaren Rolle 12.1 an, welche weder eine Bewegung
in -y noch in +y zuläßt.
Entsprechendes läßt sich auf das Zoomen in Reglerposition c
übertragen. Rolle 10.2/11.2 legt fest ob der Bildinhalt verkleinert
oder vergrößert wird, Rolle 10.4/11.4 beschreibt wie schnell der
Bildinhalt verkleinert oder vergrößert wird. Ebenso könnte bei der
Zeitraffer usw. vorgegangen werden. (Vergangenheit-Zukunft und
wie schnell).
Nachstehendes Beispiel soll oben beschriebene Reglerbelegung
(Bildlauf + Zoomen) in Verbindung mit drehbarer Rollen 10.2/11.2
und 10.4/11.4 in der praktischen Anwendung aufzeigen:
Z.B. wird in einem langen Textverarbeitungsfenster (ca. 50 Seiten) eine bestimmter Absatz gesucht und man kann sich nur daran erinnern, daß sich dieser Absatz ca. auf Seite 25 befindet. Mit Hilfe bereits bekannter Software geht man im Schnellverfahren auf Seite 25, aktiviert dann den Bildlauf (Icon oder Schiebregler) und sucht erstmal in Richtung < Seite 25 (10.2/11.2) Da man ungefähr den Textzusammenhang kennt in dem der Absatz sein muß, kann nun mit der Suchgeschwindigkeit schnell gesucht werden (10.4/11.4), dann ruckartig gestoppt werden (10.4/11.4), kurz im Text gelesen werden und die Suchgeschwindigkeit entsprechend erneut erhöht werden, je nach dem ob der Absatz gleich kommen müßte bzw. noch mehrere Daten überflogen werden müssen. Bemerkt man, daß der Absatz bereits erscheinen hätte müssen, und beschließt somit einen Richtungswechsel des Bildlaufes kann bei gleichbleibender Geschwindigkeit des Bildlaufes (10.4/11.4) durch Drehung des Rades (10.2/11.2) die Richtungsänderung herbeigeführt werden.
Z.B. wird in einem langen Textverarbeitungsfenster (ca. 50 Seiten) eine bestimmter Absatz gesucht und man kann sich nur daran erinnern, daß sich dieser Absatz ca. auf Seite 25 befindet. Mit Hilfe bereits bekannter Software geht man im Schnellverfahren auf Seite 25, aktiviert dann den Bildlauf (Icon oder Schiebregler) und sucht erstmal in Richtung < Seite 25 (10.2/11.2) Da man ungefähr den Textzusammenhang kennt in dem der Absatz sein muß, kann nun mit der Suchgeschwindigkeit schnell gesucht werden (10.4/11.4), dann ruckartig gestoppt werden (10.4/11.4), kurz im Text gelesen werden und die Suchgeschwindigkeit entsprechend erneut erhöht werden, je nach dem ob der Absatz gleich kommen müßte bzw. noch mehrere Daten überflogen werden müssen. Bemerkt man, daß der Absatz bereits erscheinen hätte müssen, und beschließt somit einen Richtungswechsel des Bildlaufes kann bei gleichbleibender Geschwindigkeit des Bildlaufes (10.4/11.4) durch Drehung des Rades (10.2/11.2) die Richtungsänderung herbeigeführt werden.
Das selbe Beispiel ließe sich durch die Kombination von
Schiebregler und Drehrad durchspielen. Anstelle des Drehrades
(10.4/11.4) würde dann der Regler (z. B. 8.4/9.4) die
Richtungsänderung herbeiführen, wobei nun Drehrad 10.2/11.2
bzw. 8.2/9.2 die Geschwindigkeit regelt.
Als bedienerfreundlicher dürfte ein Richtungswechsel durch
Verwendung der Drucksteuerung des Drehrades sein. Hierbei
entspräche die Drehbewegung der Geschwindigkeitssteuerung des
Rades (z. B. 10.2/11.2), und die Drucksteuerung (ebenfalls
10.2/11.2) legt fest in welche Richtung der Bildlauf erfolgt. Ein
erneutes Drücken führt eine Richtungsänderung herbei, somit
abwechselnd z. B. -y und +y. Anstelle des Drehrades 10.4 und 11.4
kann auch über einen Schiebregler (wie z. B. bei 8.4/9.4 oder
1.3/2.3) die Bildlaufrichtung festgelegt werden.
Die Neudefinition der Drehsteuerung, weg von der manuellen
proportionalen Drehbewegung hin zur geschwindigkeitsregelnden
Drehbewegung, erspart die vielleicht anstrengend werdende
Fingerbewegung und ist deshalb möglicherweise vorzuziehen.
Eine Verknüpfung aus manuell proportionaler Drehbewegung und
maschineller Bewegung bzw. Steuerung stellt die Kombination von
drehbarer Rolle und Druckwippschalter gemäß Anspruch 4 in den
Fig. 13 und 14 dar, wie nachstehendes Beispiel verdeutlichen
soll:
Mit Hilfe des Druckwippschalters (13.3/14.3) erfolgt durch den Aufdruck a z. B. als Zoomfunktion eine maschinelle Verkleinerung mit einer Geschwindigkeit proportional zur Druckstärke. Nach Loslassen des Druckwippschalters bleibt die zuletzt angesteuerte Zoomeinstellung erhalten. Mit Hilfe der drehbaren Rolle (13.2/14.3) kann nun eine Feineinstellung sowohl verkleinernd als auch vergrößernd vorgenommen werden.
Mit Hilfe des Druckwippschalters (13.3/14.3) erfolgt durch den Aufdruck a z. B. als Zoomfunktion eine maschinelle Verkleinerung mit einer Geschwindigkeit proportional zur Druckstärke. Nach Loslassen des Druckwippschalters bleibt die zuletzt angesteuerte Zoomeinstellung erhalten. Mit Hilfe der drehbaren Rolle (13.2/14.3) kann nun eine Feineinstellung sowohl verkleinernd als auch vergrößernd vorgenommen werden.
Auch im umgekehrten Fall, dem Vergrößern durch Aufdruck b reicht
eine Fingerbewegung mit dem selben Finger aus um sowohl schnell
als auch genau Steuerungen vorzunehmen.
In Verbindung mit der Drucksteuerung der drehbaren Rolle als auch
einem oder mehrere Schiebregler und der unterschiedlichen
Definitionen über Knopfsignale lassen sich alleine durch die
Benützung von zwei Fingern sehr viele und effektive Steuerungen
vornehmen. Auch hier ist eine andere, als die in den Fig. 13 und
14 dargestellte Anordnung denkbar, z. B. entsprechend den Fig.
4 bis 11.
Ansprüche 5 bis 13 stellen eine Weiterbildung der bisher genannten
Erfindungsvarianten dar. Zur Vereinfachung der Erklärung dieser
Ansprüche dient der Hinweis, daß sich durch die Verwendung einer
drehbaren Kugel (15.2/16.2) anstelle einer drehbaren Rolle (Rad,
Scheibe o. dgl.) und der Verwendung von Ringdruckwippschaltern
(15.3/16.3) anstelle Druckwippschaltern, wie in den Fig. 13 und
14 dargestellt sich noch vielfältigere als auch effektivere
Steuerungen ergeben. Aufgrund des "Ersatzes" (Rolle-Kugel) kann
die Anordnung einer oder mehrerer Kugeln am Eingabegerät
ebenso erfolgen wie die Anordnung der drehbaren Rolle in den
Fig. 1 bis 11, und weitere Anordnungen nicht ausgeschlossen.
In den Fig. 15 und 16 ist eine drehbare Kugel (15.2/16.2) an der
Oberseite eines Mauskörpers (15.1/16.1) angebracht. Sie ist
umgeben von einem Ringdruckwippschalter (15.3/16.3 und 17.1), der
eine muldenartige Vertiefung (15.6 und 17.2) aufweist. An der linken
Seite der Maus befinden sich die beiden Schiebregler 15.4/16.4
und 15.5/16.5.
Im Vergleich zur drehbaren Rolle, welche bei Drehung eindeutig
eine Drehrichtung beschreibt z. B. -y und +y kann bei der manuellen
Betätigung einer Kugel nicht ausgeschlossen werden, daß auch
eine unabsichtliche Bewegung in x-Richtung erfolgt. Durch
Steuerung z. B. des Schiebreglers 15.4/16.4 wird festgelegt daß
eine Drehung z. B. in x-Richtung nur als solche ausgeführt wird,
auch wenn die Kugel dabei unabsichtlich in y-Richtung bewegt wird.
Fig. 17 zeigt die Einteilung der Kugel innerhalb eines
Gauß-Krüger-Koordinatensystems. Steht der Schiebregler 16.4 auf
Position a, so wird jede Drehbewegung Richtung unterhalb der
y-Achse als -x-Drehrichtung definiert und umgekehrt. Steht der
Schiebregler 16.4 auf Position b, wird jede Drehbewegung in
Richtung rechts von der x-Achse als +y-Richtung definiert und
umgekehrt. Somit wird die Kugel einer drehbaren Rolle
gleichgesetzt. Daneben bietet sie noch die Bewegungsfreiheit einer
Kugel, indem z. B. durch Druckfunktion der Kugel festgelegt wird,
daß Regler 15.4/16.4 inaktiv geschaltet wird. Durch erneutes
Drücken erhält die Kugel wieder die Drehrichtungen einer Rolle
welche erneut durch den Regler 15.4/16.4 in x- oder y-Richtung
gesteuert werden kann.
Durch Hinzunahme des Ringdruckwippschalters (15.3/16.3) kann
auch hier (vgl. Druckwippschalter) eine schnelle maschinelle
Bewegung herbeigeführt werden, wohingegen dann mit der Kugel
z. B. eine Feinabstimmung vorgenommen werden kann. Bei
Bewegungen in y- oder x-Richtung definiert der Regler 15.4/16.4
Druckbewegungen des Wippschalters analog der Kugel. Bei
inaktiven Schiebregler 15.4/16.4 kann mit Hilfe des drehbaren
Druckwippschalter innerhalb 400 gon gearbeitet werden. Je
nachdem auf welcher Stelle der Ringdruckschalter hinabgedrückt
wird, wird eine proportional zum Aufdruck entsprechende
Richtungssteuerung aktiviert, somit nicht nur im 100, 200, 300 und
400-gon-Bereich, welcher durch den Regler 15.4/16.4 vorgegeben
wird.
Die Schwierigkeit, genau festzulegen welche Richtungsteuerung
gemeint ist, wenn der Ringwippdruckschalter hinabgedrückt wird,
kann durch die muldenartige Vertiefung erleichtert werden.
Die Position der muldenartigen Vertiefung kann mit dem Finger
innerhalb des 400-gon-Bereiches hin und her gedreht werden, und
somit auch exakt festgelegt werden. Bei Drehung z. B. nach 155 gon
und anschließendem Fingerdruck erfolgt z. B. ein Bildlauf innerhalb
eines CAD-Programmes in diese Richtung. Die
Bedienerfreundlichkeit wird erhöht, wenn die Position der
muldenartigen Vertiefung über ein Fadenkreuz via Bildschirm
angezeigt wird, und eine gleichzeitige gon-Skala/Altgrad-Skala
erscheint. Somit ist es möglich sich schnell in einem
Bildschirmfenster zu bewegen welches größer ist als der
Bildschirmausschnitt mit der Möglichkeit alle Richtungsfreiheiten
zweidimensional zu erfahren. Bei entsprechender Feineinstellung
der drehbaren Kugel, welche aufgrund der Grobeinstellung des
Ringdruckwippschalter ermöglicht wird, müßte die Kugel auch im
400 gon Richtungsbereich bedienerfreundlich zu handhaben sein,
ohne das eine Reduzierung auf rollartige Bewegung nötig ist.
Nachstehendes Beispiel zeigt eine weitere Möglichkeit wie
vielfältige Freiheitsgrade, entstehend durch eine dreh- und
drückbare Kugel, einen Schiebregler (mit 5 Positionen) und
Ringdruckwippschalter, incl. veränderbarer Definitions
bestimmungen bedienerfreundlich geschaffen werden.
Reglerpositionen:
a = Kugelbewegungsgrad entspricht einem 400 gon Kreis (übertragen auf 2 Dimensionen z. B. Gauß-Krüger Koordinaten); Ringdruckschalter 400 gon-Bereich
b = Kugelbewegung in x-Richtung; ebenfalls Ringdruckschalterbereich
c = Kugelbewegung in y-Richtung; ebenfalls Ringdruckschalterbereich
d = Kugelbewegung in z-Richtung z. B. für Rotation von Bildobjekten; ebenfalls Ringdruckschalterbereich
e = Kugelbewegung um den Mittelpunkt der Kugel, der zuvor am Bildobjekt durch die Druckfunktion der Kugel festgelegt wurde; Ringdruckschalter inaktiv (entspricht Anspruch 8).
a = Kugelbewegungsgrad entspricht einem 400 gon Kreis (übertragen auf 2 Dimensionen z. B. Gauß-Krüger Koordinaten); Ringdruckschalter 400 gon-Bereich
b = Kugelbewegung in x-Richtung; ebenfalls Ringdruckschalterbereich
c = Kugelbewegung in y-Richtung; ebenfalls Ringdruckschalterbereich
d = Kugelbewegung in z-Richtung z. B. für Rotation von Bildobjekten; ebenfalls Ringdruckschalterbereich
e = Kugelbewegung um den Mittelpunkt der Kugel, der zuvor am Bildobjekt durch die Druckfunktion der Kugel festgelegt wurde; Ringdruckschalter inaktiv (entspricht Anspruch 8).
Je nach Definitionen der Steuereinrichtungen (Kugel, Regler,
Ringdruckschalter usw.) werden auf diese Art und Weise viele
Freiheitsgrade auch im mehrdimensionalen Bereich geschaffen.
Die Einführung eines drehbaren Ringdruckschalters erlaubt es
zudem, daß Steuerungen wie "Dimmfunktion" oder Zoomen usw.
direkt über diesen gesteuert werden können.
Sowohl er als auch alle anderen drehbaren Elemente nach den
Ansprüchen 2 bis 13 sind in ihrer proportionalen
Drehgeschwindigkeit variabel einstellbar (Anspruch 13) was eine
weitere Effizienz und Bedienerfreundlichkeit schafft.
Claims (13)
1. Eingabegerät z. B. Computermaus,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen oder mehrere Schiebregler (o. dgl.) aufweist welche
Steuerfunktionen der Maus definiert(en) und, daß die
Steuerfunktionen unterschiedlich definierbar sind z. B. über
Knopfsignale (z. B. Icons, Iconspaletten).
2. Eingabegerät z. B. Computermaus,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine oder mehrere proportional drehbare und drückbare
Rollen (o. dgl.) aufweist deren funktionssteuernde
Drehbewegung(en) durch z. B. Knopfsignale (z. B. Icons) und/oder
durch die Regler nach Anspruch 1 unterschiedlich definierbar
ist/sind.
3. Drehbare und drückbare Rolle nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drucksteuerung der Rolle unterschiedlich definierbar ist,
z. B. über Knopfsignale (z. B. Icons).
4. Eingabegerät z. B. Computermaus,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine oder mehrere Kombinationen aus drehbarer Rolle,
nach Anspruch 2 und 3, und proportionalem Druckwippschalter(n)
(o. dgl.) aufweist, wobei sich die drehbare Rolle und der
Druckwippschalter in ihrer Funktionalität gegenseitig ergänzen.
5. Eingabegerät z. B. Computermaus,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine oder mehrere proportional drehbare und drückbare
Kugel(n) an der Oberseite und/oder den Nebenseiten des
Eingabekörpers aufweist, (zusätzlich zum Trackball),
deren funktionssteuernde proportionale Drehbewegung(en) durch
z. B. Knopfsignale (z. B. Icons) und/oder durch die Regler nach
Anspruch 1 unterschiedlich definierbar ist/sind.
6. Drehbare und drückbare Kugel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drucksteuerung der Kugel(n) unterschiedlich definierbar,
z. B. über Knopfsignale (z. B. Icons).
7. Kugel nach Anspruch 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kugelartige Drehbewegung auf eine rollartige proportionale
Drehbewegung einer Rolle (o. dgl.) (z. B. nur x-Richtung) reduziert
werden kann.
8. Kugel nach Anspruch 5, 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kugelartige Drehbewegung für drei Dimensionen
Steuerfunktionen aufweist (z B. Kugelkoordinaten).
9. Kugel nach Anspruch 5, 6, 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie sich innerhalb eines "Ringdruckwippschalters" befindet und
sich "Ringdruckwippschalter" und Kugel in ihrer Funktionalität
gegenseitig unterstützen.
10. "Ringdruckwippschalter" nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß er proportional drehbar ist, seine Drucksteuerung proportional
zur Drucklast reagiert, seine ausführenden Funktionen
unterschiedlich definierbar sind (Druckfunktion und Drehfunktion),
durch z. B. Knopfsignale (z. B. Icons) und/oder durch die Regler
nach Anspruch 1, er durch seine Ringform Steuerungsrichtungen in
der Reichweite von 360 bzw. 400 gon aufweist.
11. "Ringdruckwippschalter" nach Anspruch 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine muldenartige Vertiefung aufweist.
12. "Ringdruckwippschafter" nach Anspruch 9, 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß er spürbar einrastbar ist, z. B. bei 100, 200, 300 und 400 gon.
13. "Ringdruckwippschalter", Kugel und drehbare Rollen nach den
Ansprüchen 2 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß ihre proportionale Drehbewegung durch einen Faktor,
Summand oder Minuend, reell oder prozentual unterschiedlich
definierbar ist.
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