Stand der Technik
Die Erfindung geht von einer Befestigungsvorrichtung nach
der Gattung des Hauptanspruchs aus.
Aus der WO96/27217 ist bereits eine
Antennenbefestigungsvorrichtung bekannt, die einen
Befestigungsvorgang erleichtert, indem sie das Risiko eines
Herausfallens einer Verriegelungsmutter vermeidet. Eine
topfförmige Ringscheibe ist mit der Verriegelungsmutter über
ein Rastelement verbunden. Dabei weisen das Rastelement und
die Ringscheibe seitlich jeweils eine Öffnung auf, die die
Zuführung eines Antennenkabels ermöglicht. Weiterhin ist ein
Abstandsteil vorgesehen, das ein im Querschnitt u-förmiges
Einführungsteil für die Zuführung eines Antennenkabels
aufweist. Das Abstandsteil ist in die Ringscheibe eingelegt,
so daß das Einführungsteil durch die Öffnung der Ringscheibe
geführt ist. Die als Fahrzeugantenne ausgebildete Antenne
weist an ihrem Antennenfuß einen Schraubbolzen auf, über den
der Antennenfuß mittels der Verriegelungsmutter an einem
Durchbruch eines Fahrzeugbleches befestigt werden kann.
Dabei drückt die Ringscheibe gegen das Fahrzeugblech. Der
Schraubbolzen weist eine Einbuchtung auf, in die das
Einführungsteil hineinragt, um ein Herausfallen der
Verriegelungsmutter mit der Ringscheibe zu verhindern.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung mit den
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß das Rastelement seitlich einen kanalförmigen Ansatz
umfaßt, der durch den Schlitz der Ringscheibe geführt ist,
und daß das mindestens eine Kabel dem Gerätefuß über den
kanalförmigen Ansatz zuführbar ist. Auf diese Weise wird das
zur Verbindung der Verriegelungsmutter mit der Ringscheibe
erforderliche Rastelement gleichzeitig für eine Zuführung
mindestens eines Kabels genutzt, wodurch die Funktionalität
des Rastelementes erhöht wird. Ein Einklemmen oder
Beschädigen des mindestens einen Kabels wird durch den
kanalförmigen Ansatz verhindert, so daß das mindestens eine
Kabel nicht durch zusätzliche Maßnahmen, wie beispielsweise
dem Überzug von Schlauchstücken aus Gummi oder Kunststoff
vor Beschädigungen geschützt werden muß. Durch die
Verwendung des Rastelementes auch zur Kabelzuführung und den
besonderen Schutz des Kabels im kanalförmigen Ansatz des
Rastelementes wird daher der Montageaufwand für die
Befestigung des Gerätes an der Befestigungsfläche
verringert. Dabei entfällt insbesondere der teure
Montageaufwand für den Schutz des mindestens einen Kabels
durch ein Schlauchstück.
Für die Zuführung eines Kabels in den Gerätefuß ist bei der
erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung kein zusätzliches
Teil erforderlich, da die Zuführung des Kabels zusätzlich
vom Rastelement übernommen wird.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine an einem Fahrzeugblech
befestigte Fahrzeugantenne, Fig. 2 einen Querschnitt durch
eine Befestigungsvorrichtung, Fig. 3 eine Unteransicht der
Befestigungsvorrichtung, Fig. 4 eine topfförmige
Ringscheibe, Fig. 5 und Fig. 6 je ein Ausführungsbeispiel
für ein Rastelement und Fig. 7 eine Seitenansicht der
Befestigungsvorrichtung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In Fig. 1 kennzeichnet 5 ein als Antenne ausgebildetes
Gerät, das einen als Antennenfuß ausgebildeten Gerätefuß 15
mit einem Schraubbolzen 10 aufweist. Der Schraubbolzen 10
ragt durch einen Durchbruch einer Befestigungsfläche 25. Bei
der Antenne 5 kann es sich beispielsweise um eine
Fahrzeugantenne handeln, wobei in diesem Fall die
Befestigungsfläche 25 als Fahrzeugblech ausgebildet ist. Auf
der dem Antennenfuß 15 abgewandten Seite der
Befestigungsfläche 25 wird der Schraubbolzen 10 durch eine
Verriegelungsmutter 20 an der Befestigungsfläche 25
befestigt. Dabei ist die Verriegelungsmutter 20 mit einer
topfförmigen Ringscheibe 35 verbunden, die bei an der
Befestigungsfläche 25 befestigter Antenne 5 zwischen der
Verriegelungsmutter 20 und der Befestigungsfläche 25
angeordnet ist. Die Ringscheibe 35 dient dabei der
Herstellung eines definierten Massekontaktes der Antenne 5
mit der zu diesem Zweck vorzugsweise metallisch ausgeführten
Befestigungsfläche 25, zum Schutz der Verriegelungsmutter 20
vor Herunterfallen und zur Zuführung mindestens eines
Antennenkabels 45, 50. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 sind der Antenne 5 über die Ringscheibe 35 ein
erstes Antennenkabel 45 und ein zweites Antennenkabel 50
zugeführt. Die Antenne 5 kann beispielsweise als Antenne für
Rundfunk- und Mobilfunkanwendungen vorgesehen sein, so daß
über das erste Antennenkabel 45 beispielsweise
Rundfunksignale und über das zweite Antennenkabel 50
Mobilfunksignale von der bzw. an die Antenne 5 übertragen
werden. Der Schraubbolzen 10 bildet mit der
Verriegelungsmutter 20 und der Ringscheibe 35 eine
Befestigungsvorrichtung 1 für die Antenne 5 an der
Befestigungsfläche 25.
In Fig. 3 ist eine Unteransicht der Befestigungsvorrichtung
1 dargestellt. Dabei ist erkennbar, wie zwischen der
Verriegelungsmutter 20 und der Ringscheibe 35 seitlich ein
kanalförmiger Ansatz 55 angeordnet ist, über den von außen
die beiden Antennenkabel 45, 50 ins Innere der
Befestigungsvorrichtung 1 und von dort zum Antennenfuß 15
geführt werden können. Je nach Bedarf können auch mehr als
zwei Antennenkabel 45, 50 über den kanalförmigen Ansatz 55
der Antenne 5 zugeführt sein. In Fig. 3 ist senkrecht zur
Achse des kanalförmigen Ansatzes 55 eine Schnittlinie A-A
durch den Mittelpunkt der mit der Verriegelungsmutter 20
konzentrischen Ringscheibe 35 dargestellt. Ein Querschnitt
durch die Befestigungsvorrichtung 1 entlang der Schnittlinie
A-A ist in Fig. 2 dargestellt. Dabei ist im Innern der
Befestigungsvorrichtung 1 ein ringförmiges und mit der
Ringscheibe 35 und der Verriegelungsmutter 20 konzentrisches
Rastelement 30 vorgesehen, das entlang einer Außenwand eine
Einschnürung 65 aufweist- in die die Verriegelungsmutter 20
und die Ringscheibe 35 in der aus Fig. 10 der WO96/27217
für den Fachmann bekannten Weise einrasten. Die Ringscheibe
35 weist an ihrer der Befestigungsfläche 25 zugewandten
Seite gemäß Fig. 7 vier Zähne 60 auf, von denen in der
Querschnittsdarstellung gemäß Fig. 2 zwei zu sehen sind,
und die im befestigten Zustand der Antenne 5 an der
Befestigungsfläche 25 gegen die Befestigungsfläche 25
drücken und auf diese Weise den definierten Masseanschluß
herstellen. Die Zähne 60 ragen dabei von einer Seitenwand 70
der topfförmig ausgebildeten Ringscheibe 35 in Richtung zur
Befestigungsfläche 25 von der Ringscheibe 35 hervor.
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf die Ringscheibe 35. Dabei
weist die Ringscheibe 35 in ihrer Seitenwand 70 einen gemäß
Fig. 7 rechteckförmigen Schlitz 40 auf. An der Stelle des
Schlitzes 40 umfaßt die Ringscheibe 35 eine von der
Seitenwand 70 ins Innere der Ringscheibe 35 weisende Zunge
75 auf, die in eine in den Figuren nicht dargestellte
Einbuchtung des Schraubbolzens 10 eingreift und dadurch das
Verdrehen der Ringscheibe 35 über das Rastelement 30
verbundenen Verriegelungsmutter 20 vom Schraubbolzen 10
verhindert.
In Fig. 5 ist eine Aufsicht aufeine erste Ausführungsform
des Rastelementes 30 dargestellt. Dabei bildet das
Rastelement 30 einen auf ungefähr einem Viertel seines
Umfangs geöffneten Ring, der an der der mit dem
Bezugszeichen 80 gekennzeichneten Öffnung gegenüberliegenden
Seite in den kanalförmigen Ansatz 55 mündet. Der
kanalförmige Ansatz 55 ragt dabei von dem Rastelement 30
seitlich nach außen hervor und ist gemäß der Seitenansicht
nach Fig. 7 im Querschnitt beispielsweise ringförmig. An
seinem dem Rastelement 30 abgewandten Ende weist der
kanalförmige Ansatz 55 an einer Außenwand 90 eine
Einschnürung 85 auf, deren Achse parallel zur Achse des
kanalförmigen Ansatzes 55 ist, oder mit dieser
zusammenfällt. Durch die Einschnürung 85 können die
zugeführten Antennenkabel 45, 50 mittels eines in die
Einschnürung 85 greifenden Gegensteckers an der
Befestigungsvorrichtung 1 befestigt werden. Über den
kanalförmigen Ansatz 55 können die Antennenkabel 45, 50 vor
Beschädigungen, wie zum Beispiel durch Einklemmen, geschützt
ins Innere der Befestigungsvorrichtung 1 und von dort zum
Antennenfuß 15 geführt werden. Dazu können die Antennenkabel
45, 50 über den kanalförmigen Ansatz 55 einem Schlitz des
Schraubbolzens 10 zugeführt werden, der die Antennenkabel
45, 50 aufnimmt und bis in den Antennenfuß 15 weiterführt.
In Fig. 6 ist eine zweite Ausführungsform des Rastelementes
30 in einer Aufsicht dargestellt, bei der gleiche Teile
durch gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 5 gekennzeichnet
sind. Dabei unterscheidet sich das ansonsten gleich
ausgeführte Rastelement 30 gemäß Fig. 6 vom Rastelement 30
gemäß Fig. 5 lediglich dadurch, daß der kanalförmige Ansatz
55 nicht an der der Öffnung 80 gegenüberliegenden Seite,
sondern an der gleichen Seite wie die Öffnung 80 angeordnet
ist. Die Öffnung 80 wird dadurch erheblich verkleinert und
wird durch Entfernung eines Teils der Außenwand 90 an einer
dem Rastelement 30 zugewandten Seite des kanalförmigen
Ansatzes 55 gebildet.
Die Öffnung 80 ermöglicht ein Zusammendrücken des aus
elastischem Material bestehenden Rastelementes 30, wodurch
es zur gegenseitigen Befestigung zwischen die
Verriegelungsmutter 20 und die Ringscheibe 35 gebracht
werden kann.
Gemäß Fig. 7 ist eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung 1 dargestellt. Dabei ist der
kanalförmige Ansatz 55 das Rastelementes 30 durch den
Schlitz 40 der Ringscheibe 35 geführt.