DE19721386A1 - Startvorrichtung zum Starten einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Startvorrichtung zum Starten einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Startvorrichtung zum
Starten einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines
Kraftfahrzeugs, mit den im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten Merkmalen.
Es ist bekannt, daß Brennkraftmaschinen mittels einer
Startvorrichtung gestartet werden müssen, da diese
nicht von alleine anlaufen. Hierzu werden üblicher
weise Startermotoren eingesetzt, die über ein als
sogenanntes Einrückrelais ausgebildetes Starterrelais
mit einer Spannungsquelle verbunden werden, und
gleichzeitig ein Ritzel des Startermotors mit einem
Zahnkranz eines Schwungrades der Brennkraftmaschine
zum Andrehen in Eingriff gebracht wird. Zum Einschal
ten des Starterrelais ist es bekannt, dieses über
einen externen Schalter, beispielsweise einem Zünd
schalter oder Startschalter des Kraftfahrzeugs anzu
steuern. Durch das Starterrelais wird erreicht, daß
ein verhältnismäßig hoher Starterstrom, der für das
Andrehen einer Brennkraftmaschine erforderlich ist,
mittels einem verhältnismäßig niedrigen Steuerstrom
geschaltet werden kann.
Bekannt ist ferner, Kraftfahrzeuge mit einer soge
nannten Start-Stop-Automatik auszurüsten. Hierdurch
wird erreicht, daß bei einem längeren Halt, bei
spielsweise bei roter Ampelphase, die Brennkraftma
schine automatisch abgeschaltet wird. Bei Weiterfahrt
des Kraftfahrzeuges erfolgt ein automatisches
Wiederstarten der Brennkraftmaschine, so daß die
Fahrt fortgesetzt werden kann. Das Erkennen des
Stop-Zustandes beziehungsweise des Start-Zustandes kann
über geeignete Sensoren, die beispielsweise eine
Drehzahl der Antriebsräder (für Stop-Zustand) bezie
hungsweise eine Betätigung eines Gaspedales (für
Start-Zustand), erfolgen.
Die Start-Stop-Automatik bietet den Vorteil einer
Kraftstoffeinsparung beziehungsweise einer Verringe
rung einer Umweltbelastung während des Stop-Zustan
des. Nachteilig ist jedoch, daß mit jedem neuen
Startvorgang die Brennkraftmaschine über den Starter
motor neu angedreht werden muß. Hierbei erfolgt je
desmal ein Einspuren des Ritzels des Startermotors in
den Zahnkranz des Schwungrades der Brennkraftmaschi
ne. Hiermit ist eine große mechanische Belastung
sowohl des Ritzels als auch des Zahnkranzes verbun
den, die einerseits durch das Einspuren und anderer
seits durch die während des Startens einwirkenden
Beschleunigungskräfte (Drehbeschleunigung) hervorge
rufen werden. Darüber hinaus tritt mit jedem Wieder
start eine Zeitverzögerung auf, da das Ritzel erneut
in den Zahnkranz einspuren muß.
Die erfindungsgemäße Startvorrichtung mit den im
Anspruch 1 genannten Merkmalen bietet den Vorteil,
daß der Einspurvorgang zeitunabhängig vom Startvor
gang ist. Dadurch, daß eine Ansteuerung des Starter
relais und/oder des Startermotors über ein elektroni
sches Steuergerät erfolgt, das dem Starterrelais
und/oder dem Startermotor zugeordnete Halb
leiter-Leistungsendstufen derart ansteuert, daß zumindestens
während eines Start-Stop-Betriebes der Brennkraftma
schine, das Starterrelais im Stop-Zustand mit der
Brennkraftmaschine seine Einspurstellung aufweist,
ist es vorteilhaft möglich, das Einspuren während des
Stopvorganges durchzuführen, so daß mit dem Start
zeitpunkt des Start-Zustandes bereits das Ritzel in
seinem eingespurten Zustand ist. Hierdurch kann das
Einspuren auf ein sauberes, verschleißfreies Einspu
ren optimiert werden, da ein nachfolgender Startvor
gang nicht unmittelbar bevorsteht, so daß neben der
Zeiteinsparung ein Verschleiß der in Eingriff stehen
den Teile minimiert wird. Der Startvorgang wird re
gelmäßig erst dann in Gang gesetzt, wenn ein sauberes
Einspuren des Starterrelais (Ritzel) an der Brenn
kraftmaschine (Zahnkranz) bereits erfolgt ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen
genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbei
spielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Startvorrich
tung nach einem ersten Ausführungsbei
spiel und
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Startvorrich
tung nach einem zweiten Ausführungsbei
spiel.
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild eine Startvor
richtung 10 zum Starten einer nicht dargestellten
Brennkraftmaschine. Die Startvorrichtung 10 umfaßt
einen Startermotor 12 sowie ein Starterrelais
(Einrückrelais) 14. Der Aufbau und die Wirkungsweise
eines Startermotors und eines Starterrelais sind
allgemein bekannt, so daß im Rahmen der folgenden
Beschreibung hierauf nicht näher eingegangen werden
soll. Entscheidend ist, daß das Starterrelais 14
durch Betätigen eines Startschalters, der gemäß Fig.
1 an eine Klemme 16 angeschlossen ist, bestromt
wird, so daß einerseits ein Kontakt KB geschlossen
wird, der den Startermotor 12 mit einer Versorgungs
spannung U verbindet und andererseits unabhängig
davon ein nicht dargestelltes Ritzel des Startermo
tors 12 in einen ebenfalls nicht dargestellten, auf
einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine angeord
neten Zahnkranz einspurt.
Die Ansteuerung des Starterrelais 14 und des Starter
motors 12 erfolgt über ein Steuergerät 18, welches
zwischen die Klemme 16 und das Starterrelais 14 be
ziehungsweise den Startermotor 12 geschaltet ist.
Mittels des Steuergerätes werden Halbleiter-Lei
stungsendstufen 20 und 22 angesteuert. Die Halblei
ter-Leistungsendstufe 22 verbindet das Starterrelais
14 mit einer, an einer Klemme 24 anliegenden Versor
gungsspannung U. Die Versorgungsspannung U für das
Starterrelais 14 als auch für den Startermotor 12
wird in Kraftfahrzeugen vom Bordspannungsnetz, also
einer Kraftfahrzeugbatterie beziehungsweise einem
Generator bereitgestellt.
Die Halbleiter-Leistungsendstufen 20 und 22 sind nur
dann mit der Klemme 24 und somit mit der Versorgungs
spannung U verbunden, wenn über einen an die Klemme
16 angeschalteten Startschalter, beispielsweise der
Zündschalter eines Kraftfahrzeuges, eine entspre
chende Kontakteinheit 26 ausgelöst wurde. Die Kon
takteinheit 26 ist vorzugsweise selbsthaltend ausge
führt, so daß auch nach Loslassen des Startschalters
die Versorgungsspannung U an den Halbleiter-Lei
stungsendstufen 20 und 22 anliegt. In den Verbin
dungsweg zwischen der Kontakteinheit 26 und den Halb
leiter-Leistungsendstufen 20 und 22 ist ein Notaus
schalter 28 angeordnet, über den eine Trennung der
Startvorrichtung 10 von der Versorgungsspannung U
erfolgen kann.
Die Halbleiter-Leistungsendstufen 20 beziehungsweise
22 sind Freilaufdioden 30 und 32 zugeordnet, die beim
Abschalten des Starterrelais 14 beziehungsweise des
Startermotors 12 (induktive Lasten) auftretende Frei
laufströme übernehmen.
Das Steuergerät 18 ist über eine Verbindungsleitung
34 mit Steueranschlüssen der Halbleiter-Leistungsend
stufen 20 beziehungsweise 22 verbunden.
Das Steuergerät 18 umfaßt einen Mikroprozessor 36
sowie hier lediglich schematisch dargestellte Schal
tungsbestandteile, wie einen Verpolschutz 38, einen
Hochsetzsteller 40, einen Spannungsregler 42, eine
Pufferung 44, eine Spannungsbegrenzung 46, einen
Ansteuertreiber 48 sowie eine Ladungspumpe 50. Ferner
ist eine mit der Kontakteinheit 26 verbundene Aus
schalterkennung 52 sowie ein mit einem Bus-System 56
des Kraftfahrzeuges verbundener Transceiver 56 (nach
folgend insgesamt als Bus-System 56 bezeichnet)
vorgesehen. Ferner ist eine Temperaturerfassung 58
vorgesehen. Einzelne der Schaltungsbestandteile des
Steuergerätes 18, beispielsweise der Verpolschutz 38,
dienen lediglich dem internen Betrieb des Steuergerä
tes 18 und sind für die eigentliche Ansteuerfunktion
der Startvorrichtung 10 nicht notwendig.
Die in Fig. 1 gezeigte Startvorrichtung 10 zeigt
folgende Funktion:
Zunächst wird davon ausgegangen, daß sich das die
Startvorrichtung 10 aufweisende Kraftfahrzeug in
einem sogenannten Start-Stop-Betrieb befindet. Das
heißt, die Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges ist
an sich bereits gestartet und schaltet selbsttätig
bei einem Halt des Kraftfahrzeuges ab. Hierzu kann
eine Verzögerungszeit vorgegeben sein, die zunächst
abgewartet wird, bevor die Brennkraftmaschine ab
schaltet. Über ein Sensorelement, das seine Signale
beispielsweise in das Bus-System 56 einspeisen kann,
erkennt das Steuergerät 18 einen Stillstand der Kur
belwelle der Brennkraftmaschine während des
Stop-Zustandes. Hierauf beaufschlagt des Steuergerät 18
die, das Starterrelais 14 ansteuernde Halb
leiter-Leistungsendstufe 22 mit einem Signal, so daß diese
schließt und das Starterrelais 14 über die Kontakt
einheit 26 mit der Versorgungsspannung U verbindet.
Über eine Anschlußklemme 60 wird der Kontakteinheit
26 signalisiert, daß sich das Kraftfahrzeug insgesamt
im Start-Stop-Modus befindet. Andererseits, das
heißt, bei Stillstand der Brennkraftmaschine, bei
spielsweise bei einem geparkten Kraftfahrzeug, ist
die Kontakteinheit 26 geöffnet, so daß eine Verbin
dung mit der Versorgungsspannung U nicht möglich ist.
Die Halbleiter-Leistungsendstufe 22 steuert das Star
terrelais 14 derart an, daß dieses den Ritzel des
Startermotors 12 in den Zahnkranz der Brennkraftma
schine einspurt, während ein Schließen des Kontaktes
KB nicht erfolgt, so daß der Startermotor 12 inaktiv
bleibt. Es erfolgt somit ein Einspuren in dem
Stop-Zustand - ohne daß zunächst klar ist, wann der Stop-
Zustand in den Start-Zustand übergeht -. Hierdurch
ist der Einspurvorgang nicht zeitkritisch, da dem
Einspuren nicht unmittelbar der Startvorgang folgen
soll. Das Einspuren kann somit auf ein optimales, das
heißt insbesondere auf ein sauberes und verschleiß
freies, Einspuren des Ritzels in den Zahnkranz opti
miert werden. Das Starterrelais 14 bleibt während des
gesamten Stop-Zustandes eingespurt, so daß bei Auslö
sung des Start-Zustandes sofort, das heißt ohne den
mit dem Einspuren verbundenen Zeitverlust, der Start
vorgang der Brennkraftmaschine eingeleitet werden
kann. Hierzu erfolgt eine Ansteuerung des Startermo
tors 12 derart, daß das Steuergerät 18 die
Halbleiter-Leistungsendstufe 20 aufsteuert, und
hiermit den Hauptstrom des Startermotors 12
beeinflußt.
Durch die Ansteuerung des Startermotors 12 über die
Halbleiter-Leistungsendstufe 20 kann sehr vorteilhaft
auf das Anlaufverhalten des Startermotors 12 durch
das Steuergerät 18 Einfluß genommen werden. So kann
beispielsweise ein sogenannter Sanftanlauf des Star
termotors 12 realisiert werden, das heißt, dieser
erhöht mit Beginn des Start-Zustandes seine Drehzahl
mit einer steigenden Kennlinie. Hierdurch wird er
reicht, daß ein verbleibendes Spiel zwischen dem
Ritzel des Startermotors 12 und dem Zahnkranz der
Brennkraftmaschine zunächst langsam ausgeglichen
wird, bevor der Startermotor 12 sein volles Drehmo
ment erreicht. Das volle Drehmoment wird erreicht,
indem die Halbleiter-Leistungsendstufe 22 voll durch
gesteuert wird, und damit der Kontakt KB geschlossen
wird. Die Ansteuerung von der Halbleiter-Leistungs
endstufe 20 kann dann abgeschaltet werden. Hierdurch
wird eine erhebliche Verschleißminderung an den me
chanischen Teilen der Startvorrichtung 10 erreicht,
da eine Schlagbelastung zwischen Ritzel und Zahnkranz
durch plötzlichen Start mit vollem Drehmoment
vermieden wird. Darüber hinaus kann ein Anlaufkurz
schlußstrom des Startermotors 12 begrenzt werden, so
daß eine Belastung der Bordspannungsversorgung des
Kraftfahrzeuges minimiert wird. Gleichzeitig ergibt
sich durch den Sanftanlauf des Startermotors 12 eine
Begrenzung der Ankerdrehbeschleunigung, so daß die
Belastung des Startermotors 12 insgesamt ebenfalls
minimiert ist. Insgesamt lassen sich somit höhere
Standzeiten der Startvorrichtung 10 erreichen.
Um das Steuergerät 18 über den aktuellen Zustand des
Starterrelais 14 und/oder des Startermotors 12 zu
informieren, ist ein Stromerfassungsglied 62 vorge
sehen, so daß über eine Rückkoppelung der von dem
Stromerfassungsglied 62 gelieferten Informationen
eine Regelung des Startvorganges über das Steuergerät
18 möglich wird.
Ein Selbstlauf der Brennkraftmaschine, das heißt, das
Andrehen der Brennkraftmaschine ist erfolgreich abge
schlossen, kann durch das Steuergerät 18 selbst durch
Auswertung zum Beispiel der Spannungs- und Stromsi
gnale erkannt werden, oder kann von außen zum Bei
spiel über das Bus-System 56 zugeführt werden. Dieses
steuert daraufhin die Halbleiter-Leistungsendstufe 22
an, so daß diese öffnet. Das Starterrelais 14 fällt
hierauf ab, so daß der Kontakt KB öffnet und das
Ritzel des Startermotors 12 aus dem Zahnkranz aus
spurt. Somit wird der Startvorgang der Brennkraftma
schine automatisch abgebrochen. Das Ausspuren des
Ritzels aus dem Zahnkranz wird durch das Steuergerät
18 zeitoptimal umgesetzt. Hierdurch kann auf die
Anordnung eines zusätzlichen mechanischen Freilaufes
am Ritzel verzichtet werden. Durch Wegfall dieses
zusätzlichen mechanischen Freilaufes erfolgt einer
seits eine Gewichtseinsparung, andererseits wird die
vom Starterrelais 14 während des Einspurens zu be
schleunigende Masse geringer, so daß die elektrische
Auslegung des Starterrelais 14 für eine entsprechend
kleinere Einzugskraft erfolgen kann, da während des
Einspur- beziehungsweise Ausspurvorgangs kein mecha
nischer Freilauf mit dem Ritzel gemeinsam bewegt
werden muß.
Durch die Ausstattung des Steuergerätes 18 mit dem
Mikroprozessor 36 kann das Steuergerät 18 intelligent
reagieren. Das heißt, mittels des Mikroprozessors 36
können Zeitverläufe während des Startens der Brenn
kraftmaschine, insbesondere während des Einspurens
und/oder Ausspurens des Startermotors 14 registriert
und ausgewertet werden. Hierdurch ist eine automati
sche Anpassung der Ansteuerung für die einzelnen
Komponenten der Startvorrichtung 10 über eine Le
bensdauer der Startvorrichtung 10 möglich. Insbeson
dere kann beispielsweise eine Parametrisierung der
Steuersignale erfolgen, mit denen die Halb
leiter-Leistungsendstufen 20 und 22 angesteuert werden. So
kann sich das Ansteuerverhalten über die Gesamtle
bensdauer der Startvorrichtung 10 ändern, indem bei
spielsweise ein zunehmender Verschleiß bestimmter
Komponenten beim Startregime berücksichtigbar ist.
Das Ablegen der die Ansteuerung der Komponenten der
Startvorrichtung 10 bestimmenden Parameter kann in
einem nicht flüchtigen, im Betrieb programmierbaren
Speicher, beispielsweise einem EEPROM, erfolgen.
Durch die Anbindung des Steuergerätes 18 an das
Bus-System 56 des Kraftfahrzeuges kann sehr vorteilhaft
ein Informations- und/oder Signalaustausch mit wei
teren Bauelementen des Kraftfahrzeuges erfolgen.
Beispielsweise können die den Stop- beziehungsweise
Start-Zustand der Brennkraftmaschine signalisierenden
Daten empfangen werden. Ferner kann die Information
über den Selbstlauf der Brennkraftmaschine, die das
Ausspuren des Startermotors 12 bewirkt, so in einfa
cher Weise erhalten werden. Schließlich kann über das
Bus-System 56 eine interne und/oder externe Diagnose
der gesamten Startvorrichtung 10, zu einer eventuel
len Fehlerüberwachung beziehungsweise Fehlererkennung
erfolgen.
In der Fig. 2 ist ein weiteres Blockschaltbild einer
Startvorrichtung 10 gezeigt. Gleiche Teile wie in
Fig. 1 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und
nicht nochmals erläutert. Hinsichtlich deren Funktion
wird insofern auf der Beschreibung zu Fig. 1 verwie
sen.
Im Unterschied zu den in Fig. 1 gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel ist hier das Starterrelais 14 als bi
stabiles Relais ausgeführt. Dies bedeutet, der Anker
des Starterrelais 14 ist in zwei definierten Endstel
lungen positionierbar. Die Endstellungen werden ei
nerseits von der Einspurstellung und andererseits von
der Ausspurstellung vorgegeben. Durch entsprechende
Ansteuerung kann der Anker des Starterrelais 14 seine
Position entsprechend ändern. Hierdurch ergibt sich
der Vorteil, daß - im Gegensatz zu dem in Fig. 1
gezeigten Ausführungsbeispiel, bei dem das Starterre
lais 14 während des gesamten Stop-Zustandes der
Brennkraftmaschine bestromt werden muß - lediglich
ein Steuerimpuls an das Starterrelais 14 gegeben zu
werden braucht, so daß dieses seine Position ändert.
Hierzu kann beispielsweise eine Brückenschaltung
vorgesehen sein, die eine entsprechende Umschaltung
des Starterrelais 14, zur Aktivierung der Ankerbewe
gung in die eine oder die andere Richtung realisiert.
Claims (9)
1. Startvorrichtung zum Starten einer Brennkraftma
schine, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, mit einem
über ein Starterrelais (Einrückrelais) mit einer
Spannungsquelle verbindbaren und der Brennkraftma
schine zum Andrehen in Eingriff bringbaren Startermo
tor, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ansteuerung des
Starterrelais (14) und/oder des Startermotors (12)
über ein elektronisches Steuergerät (18) erfolgt, das
dem Starterrelais (14) und/oder dem Startermotor (12)
zugeordnete Halbleiter-Leistungsendstufen (20, 22)
derart ansteuert, daß zumindestens in einem Start-
Stop-Betrieb der Brennkraftmaschine, das Starterre
lais (14) im Stop-Zustand der Brennkraftmaschine
seine Einspurstellung aufweist.
2. Startvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Starterrelais (14) während des
Stop-Zustandes bestromt ist, so daß das Starterrelais
(14) in seiner Einspurstellung verbleibt.
3. Startvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Starterrelais (14) bistabil ist,
wobei die beiden Schaltstellungen von der Ein
spurstellung und einer Ausspurstellung bestimmt wer
den.
4. Startvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Startermo
tor (12) über das Steuergerät (18) derart angesteuert
wird, das ein Sanftanlauf mit steigender Drehzahl
kennlinie erfolgt.
5. Startvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über das Steu
ergerät (18) ein Anlaufkurzschlußstrom des Startermo
tors (12) begrenzbar ist.
6. Startvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über das Steu
ergerät (18) bei Selbstlauf der Brennkraftmaschine
das Starterrelais (14) elektrisch in seine Ausspur
stellung überführt wird.
7. Startvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerge
rät (18) einen Mikroprozessor (36) umfaßt, der sämt
liche Start- und Stopvorgänge überwacht und erfaßt,
so daß eine intelligente Ansteuerung der Startervor
richtung (10) realisierbar ist.
8. Startvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikropro
zessor (36) ein nicht flüchtiger, im Betrieb program
mierbarer Speicher, zur Parametrisierung der Kompo
nenten der Startervorrichtung (10) über deren Be
triebsdauer, zugeordnet ist.
9. Startvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerge
rät (18) über ein Bus-System (56) mit weiteren Ein
richtungen des Kraftfahrzeuges zum Informations-
und/oder Signalaustausch verbunden ist.
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ID=7814807
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