DE19721057A1 - Faltbarer kartenförmiger Datenträger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen kartenförmigen Datenträger, der aus mindestens zwei Kartenelementen besteht, wobei benachbarte Kartenelemente jeweils an aneinandergrenzenden Seiten gelenkig miteinander verbunden sind und zumindest ein Kartenelement einen integrierten Schaltkreis aufweist.

Kartenförmige Datenträger sind aus verschiedenen Anwendungsgebieten bekannt. Sie werden beispielsweise als Ausweiskarten, Bankkarten, Kran­ kenversicherungskarten oder Telefonkarten ausgeführt, wobei diese Aufzäh­ lung bei weitem nicht abschließend ist. Entsprechend ihrer Verwendung werden die Datenträger mit unterschiedlichen Elementen versehen und es wird Platz für visuell erfaßbare Informationen freigehalten.

In der Regel verfügen beispielsweise Bankkarten über einen Magnetstreifen als maschinenlesbaren Informationsträger, über einen Unterschriftsstreifen und ein Hologramm, das als Sicherheitselement dient sowie über genügend freien Platz, auf dem in Klarschrift der Name des Karteninhabers und des Geldinstituts sowie weitere relevante Informationen aufgedruckt sind.

Telefonkarten sind üblicherweise mit einem elektronischen Speichermodul versehen, das an einer durch Norm festgesetzten Stelle der auch im übrigen normierten Karte plaziert ist. Der übrige Platz steht für grafische Gestaltung, Werbung oder ähnliches zur Verfügung.

Um für zusätzliche Informationen, welche lesbar auf der Karte aufgedruckt sein sollen, Platz zu gewinnen, ist es beispielsweise aus der internationalen Patentanmeldung WO 94/00335 bekannt, eine Kredit-/oder Servicekarte mit erweitertem Oberflächenbereich vorzusehen. Diese Erweiterung der Ober­ fläche wird erreicht, indem die Karte aus mindestens zwei Kartenelementen besteht, welche durch ein Gelenk miteinander verbunden sind und über Ar­ retierungsmittel verfügen, welche die Kartenelemente im geschlossenen Zu­ stand zusammenhalten. Durch die Vergrößerung der Kartenoberfläche wird erreicht, daß insbesondere bei einer Mehrfachnutzung des Datenträgers, bei­ spielsweise als Kreditkarte und Mitgliedskarte und/oder Telefonkarte usw., genügend Platz für druckbare Information, wie z. B. Service-Telefonnum­ mern oder ähnliches vorhanden ist.

Aus der EP-PS 0 296 154 ist eine medizinische Datenkarte bekannt, welche vier Kartenelemente aufweist, die aus einem integralen Stück eines Plastik­ materials gebildet werden. Diese Kartenelemente sind durch bewegliche Fal­ ze verbunden. Es soll möglich sein, diese Karte mit sich zu tragen, wobei die Karte die kompletten medizinischen Daten und andere Daten, welche den Datenträger betreffen, enthalten soll. Auf dieser Karte soll insbesondere die Krankheitsgeschichte des Patienten sowie gegebenenfalls ein mikroverfilm­ tes Elektrokardiogramm enthalten sein. Dadurch, daß die Karte aus vier Kar­ tenelementen aufgebaut ist, welche faltbar miteinander verbunden sind, er­ gibt sich die vierfache Kartenoberfläche, auf der entsprechend die vierfache Information untergebracht werden kann.

Aus der US-PS 4,849,617 ist eine faltbare IC-Karte bekannt. Bei dieser IC-Karte sind deformierbare Gelenkvorrichtungen vorgesehen, so daß die Karte in der Mitte gefaltet werden kann. Durch diese Faltung soll erreicht werden, daß zum einen durch die verringerte Größe die Karte einfacher getragen werden kann und zum anderen die Kontakte in der gefalteten Position nicht von außen berührbar sind, so daß statische Entladungen, welche den Schalt­ kreis zerstören könnten, nicht möglich sind. Derartige Karten weisen zwar den Vorteil auf, daß der integrierte Schaltkreis im gefalteten Zustand ge­ schützt angeordnet ist, es wird jedoch nicht mehr Platz für zusätzliche, auf der Kartenoberfläche druckbare Information geschaffen. Die einzige Mög­ lichkeit mehr Information auf dieser Karte unterzubringen, besteht darin, einen integrierten Schaltkreis mit mehr Speicherplätzen vorzusehen.

Faltbare, kartenförmige Datenträger, wie sie aus dem Stand der Technik be­ kannt sind, dienen lediglich zum Schutz empfindlicher elektronischer Bautei­ le vor Zerstörung oder der Erhöhung der Informationsfläche hinsichtlich drucktechnisch dargestellter Information auf der Kartenoberfläche.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, faltbare kartenförmige Datenträger anzugeben, die sowohl für druckbare Information, als auch für funktionelle Elemente eine vergrößerte Oberfläche aufweisen.

Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale dieses Anspruchs gelöst.

Der faltbare, kartenförmige Datenträger gemäß der Erfindung weist eine elektrische Verbindung auf, die von einem Kartenelement zu einem weiteren Kartenelement führt. Mit dem erfindungsgemäßen Datenträger wird die Möglichkeit geschaffen, multifunktionale Ausstattungs- und Anwendungs­ möglichkeiten auf einem Datenträger vorzusehen.

Die elektrische Verbindung kann in vorteilhafter Weise aus flexiblen Leiter­ bahnen bestehen, die auch bei häufiger Verwendung der Karte, insbesondere beim Auf- und Zuklappen der Karte nicht brechen und somit die elektri­ schen Signale sicher leiten.

Vorzugsweise sind die flexiblen Leiterbahnen innerhalb der gelenkigen Verbindungen angeordnet, so daß sie beidseitig von Kartenmaterial umge­ ben sind, wodurch ein zusätzlicher Schutz vor unbeabsichtigtem Abknicken gegeben ist.

Die elektrische Verbindung kann alternativ oder zusätzlich auch in Form von elektrischen Kontaktelementen ausgebildet sein, welche auf den Kar­ tenelementen derart angeordnet sind, daß sie sich im zusammengeklappten Zustand der Kartenelemente berühren und somit eine elektrische Verbin­ dung herstellen. Damit können in vorteilhafter Weise bestimmte Funktions­ gruppen nur bei gefalteter Karte in den funktionsfähigen Zustand versetzt werden.

Es kann auch ein Micro-Schalter vorgesehen werden, der bei gefalteter Karte betätigt wird und bestimmte Funktionsgruppen außer Betrieb bzw. in Be­ trieb setzt.

Im weiteren ist es möglich, eine Datenübertragung von einer Kartenseite zur anderen durch eine leitungsungebundene, beispielsweise eine induktive oder optische Kopplung vorzusehen.

Eine Erhöhung der Kartensicherheit ergibt sich durch die Anordnung von Sicherheitsmerkmalen auf verschiedenen Kartenelementen, die sich ergän­ zen. Die Sicherheitsmerkmale können durch einen Schriftzug, ein Bild oder sonstige Merkmale realisiert sein. Durch die erforderliche Genauigkeit in der Lage der einzelnen Teile des Sicherheitsmerkmals ist eine hohe Fälschungs­ sicherheit gegeben.

Im weiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, besonders empfindliche Elemente, insbesondere den integrierten Schaltkreis, derart auf dem Daten­ träger anzuordnen, daß sie beim Zusammenklappen der Kartenelemente verdeckt sind.

In vorteilhafter Weise ist der zusammenklappbare Datenträger hinsichtlich seiner Abmessungen vorzugsweise so ausgeführt, daß bezüglich Abmessun­ gen und Plazierung zumindest ein Kartenelement Maße aufweist, die den Nonmaßen für kartenförmige Datenträger entsprechen. Damit ist gewähr­ leistet, daß die erfindungsgemäßen Datenträger kompatibel zu bestehenden Normen sind. Der kartenförmige Datenträger kann im übrigen auch so aus­ geführt sein, daß er im geschlossenen Zustand bezüglich der Abmessungen und Plazierung von Funktionselementen, beispielsweise des Kontaktfeldes, die entsprechend der Norm vorgegebenen Maße aufweist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die ein­ zelnen Kartenelemente Verschlußelemente aufweisen, die diese Kartenele­ mente im geschlossenen Zustand sicher zusammenhalten. Ein versehentli­ ches Öffnen der Karte und damit ein unbeabsichtigtes Freigeben von ge­ sperrten Funktionen wird dadurch verhindert.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Fig. 1 bis 6 näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen kartenförmigen Datenträger, bestehend aus zwei Kartenelementen in Vorderansicht (Fig. 1a) und Rückansicht (Fig. 1b),

Fig. 2 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Datenträgers,

Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Datenträger in Seitenansicht,

Fig. 4 eine Seitenansicht des aufgeklappten kartenförmigen Datenträgers im Betrieb,

Fig. 5 eine Ausbildung von Antennenspulen zur drahtlosen Datenüber­ tragung,

Fig. 6 ein Lasermerkmal mit und ohne Linsenstruktur.

Die Fig. 1a zeigt einen kartenförmigen Datenträger 1, bestehend aus den bei­ den Kartenelementen 2 und 3. Bei der in dieser Figur dargestellten Ausfüh­ rungsform sind die beiden Kartenelemente 2 und 3 an der Schmalseite ge­ lenkig miteinander verbunden. Das Kartenelement 2 enthält einen integrier­ ten Schaltkreis 6, ein Fotofeld 7 sowie ein Feld 9, in dem beispielsweise mit­ tels Hochprägung die Kartennummer angegeben ist und ein Feld 10, das bei­ spielsweise Personalisierungsdaten enthält. Im weiteren sind auf dem Kar­ tenelement 2 noch die Kontaktflächen 11 angeordnet, welche innerhalb der Karte eine Verbindung zum integrierten Schaltkreis 6 aufweisen. Im Bereich der gelenkigen Verbindung zwischen den Kartenelementen 2 und 3 ist in der Fig. 1a ein Ausschnitt 4 dargestellt, der die elektrische Verbindung zwischen den Kartenelementen zeigt. Diese elektrische Verbindung ist vorzugsweise in Form von flexiblen Leiterbahnen 5 ausgebildet. Mittels dieser flexiblen Leiterbahnen kann eine elektrische Verbindung zwischen dem integrierten Schaltkreis 6 und weiteren elektronischen Elementen, welche sich auf dem Kartenelement 3 befinden, hergestellt werden. Die flexiblen Leiterbahnen 5 können auch als Verbindung zur Stromversorgung, beispielsweise der elek­ tronischen Elemente im Kartenelement 2 dienen, wenn eine Batterie 24 im Kartenelement 3 vorgesehen ist.

Als weitere elektronische Elemente sind in der Fig. 1a eine Anzeigeeinheit 13 sowie ein Tastaturbereich 14 dargestellt. Im Kartenelement 3 ist im weiteren eine Spule 17 enthalten. Derartige Spulen werden bei IC-Karten üblicherwei­ se eingesetzt, um einen kontaktlosen Datenaustausch zwischen der Chipkar­ te und einem entsprechenden Terminal zu ermöglichen. Die Spule 17 ist mit den Kontaktelementen 12 verbunden, wobei diese so angeordnet sind, daß sie im geschlossenen Zustand des kartenförmigen Datenträgers 1 die ent­ sprechenden Kontaktflächen 11 auf dem Kartenelement 2 berühren. Um im geschlossenen Zustand des kartenförmigen Datenträgers 1 eine sichere Kon­ taktierung der Kontaktelemente 11 und 12 zu erreichen, beinhalten die Kar­ tenelemente 2 und 3 Verschlußelemente 8 und 15, welche so zusammenwir­ ken, daß die Karte nicht versehentlich geöffnet werden kann. Dabei sind die Verschlußelemente 8 und 15 so ausgeführt, daß sie im geschlossenen Zu­ stand eine lösbare Verbindung eingehen, d. h. daß der Benutzer sie auch wieder öffnen kann.

Im weiteren sind an der Stirnseite des Kartenelementes 3 Kontaktflächen 16 ausgebildet, die eine Adapterfunktion erfüllen. So können beispielsweise Signale von den üblichen Kartenlesern mittels des in Normmaßen ausge­ führten Kartenelements aufgenommen werden und über die flexiblen Lei­ terbahnen 5 und die Kontaktelemente 16 an ein anderes Lesegerät übergeben werden.

Das Kartenelement 3 enthält weiterhin ein Sensorfeld 21, das aktive Sensoren enthält, die vorzugsweise zur Identifizierung der Karteninhabers dienen und als biometrische Sensoren, beispielsweise als Fingerabdrucksensor ausge­ führt sind.

Zur Erhöhung der Sicherheit ist ein sich ergänzendes Merkmal 22, 23 auf den Kartenelementen 2 und 3 angeordnet. Dieses Merkmal besteht aus zwei Tei­ len, die sich bei geschlossener Karte ergänzen. Das Merkmal kann, wie in der Figur dargestellt, ein geometrisches Muster sein. Es sind auch Bilder oder ein Schriftzug denkbar. Die Kartenelemente sind im Bereich des Merkmals vor­ zugsweise transparent ausgeführt, so daß eine Überprüfung des Merkmals im Durchlicht erfolgen kann.

Die Fig. 1b zeigt die Rückseite des kartenförmigen Datenträgers 1. Auf der Rückseite des Kartenelementes 2 ist ein Magnetstreifen 18 angeordnet sowie ein Unterschriftsfeld 20. Die Rückseite des Kartenelementes 3 weist gemäß Fig. 1b ein Hologramm 19 auf. Im übrigen stehen die Flächen auf den Rück­ seiten der Kartenelemente 2 und 3 im wesentlichen für den Aufdruck von Informationen im Klartext zur Verfügung. Diese Fläche kann benutzt wer­ den, um beispielsweise die Kontonummer bei Bankkarten, Anweisungen für die Benutzung der verschiedenen Funktionen der Karte, Firmenlogos oder Adressen oder Telefonnummern von Firmen, welche die Flächen auf der Karte als Werbeträger nutzen, aufzudrucken.

Mit dem erfindungsgemäßen kartenförmigen Datenträger eröffnen sich eine Reihe von Möglichkeiten multifunktionaler Ausstattungen und Anwendun­ gen. Durch den integrierten Schaltkreis 6, der einen Mikroprozessor und verschiedene Speicherbereiche aufweist, kann die Karte beispielsweise als Telefonkarte, elektronische Geldbörse, Krankenversicherungskarte oder ähnliches verwendet werden. Durch die Kontakte des IC-Elements 6 kann die Karte in alle Kartenlesegeräte eingeschoben werden, welche auf die kon­ taktbehaftete Übertragung von Signalen festgelegt sind. Die Verbindung über die Kontaktelemente 11 und 12 mit der Spule 17 erlaubt weiterhin die kontaktlose Übertragung der Daten. Durch den auf der Rückseite angeord­ neten Magnetstreifen 18, auf dem magnetisch aufgezeichnete Informationen enthalten sind, kann die Karte auch in Verbindung mit den weitverbreiteten Magnetkartenlesern benutzt werden. Im weiteren kann der erfindungsge­ mäße kartenförmige Datenträger durch die elektrischen Verbindungen zwi­ schen den Kartenelementen 2 und 3 auch mit weiteren Funktionseinheiten verbunden werden. So kann beispielsweise die Verbindung mit der Tasta­ tureinheit 14 und der Anzeigeeinheit 13 der integrierte Schaltkreis 6, der auch einen Mikroprozessor sowie Speichereinheiten enthält, als Taschen­ rechner verwendet werden. Ebenso ist es möglich, über die Tastatureinheit 14 beispielsweise Geheimzahlen einzugeben, die den Betrieb einzelner Kar­ tenfunktionen erlaubt oder verbietet.

In Fig. 2 ist ein kartenförmiger Datenträger dargestellt, dessen Kartenele­ mente 1 und 2 an der Längsseite miteinander verbunden sind. Diese Ausfüh­ rungsform des kartenförmigen Datenträgers enthält im wesentlichen die gleichen Funktionselemente wie in Fig. 1 dargestellt. Eine genauere Be­ schreibung der Funktionsteile des Kartenträgers gemäß Fig. 2 erübrigt sich, da im wesentlichen Übereinstimmung mit der im Fig. 1 dargestellten Aus­ führungsform besteht. Die Ausführungsform gemaß Fig. 2 weist den Vorteil auf, daß der kartenförmige Datenträger im aufgeklappten Zustand handli­ cher ist. Bei dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn der kartenför­ mige Datenträger insgesamt lediglich eine Dicke aufweist, welche der Normdicke einer üblichen IC-Karte entspricht, da er sonst nicht in normge­ rechte Lesegeräte eingeführt werden kann.

Die Fig. 3a zeigt einen erfindungsgemäßen kartenförmigen Datenträger im teilweise geöffneten Zustand in Seitenansicht. Die Kartenelemente 2 und 3 sind durch eine flexible Verbindung 25 miteinander verbunden. Innerhalb der flexiblen Verbindung verlaufen die Leiterbahnen 5, die ebenfalls flexibel ausgeführt sind. Fig. 3b zeigt eine Seitenansicht des gleichen kartenförmigen Datenträgers wie Fig. 3a, jedoch im zusammengeklappten Zustand. Die Dic­ ke der Kartenelemente 2 und 3 ist vorzugsweise so ausgelegt, daß entweder das Kartenelement 2 oder das Kartenelement 3 oder die Kartenelemente 2 und 3 zusammen eine Dicke gemäß der Norm für IC-Karten aufweisen.

Die Fig. 4 zeigt eine Anordnung, die aus einem IC-Kartenlesegeräte 30, ei­ nem kartenförmigen Datenträger 1, bestehend aus den Kartenelementen 2 und 3 sowie des Verbindungsteiles 25 besteht und weiterhin einen Adapter 31 enthält, der mittels einer Verbindungsleitung 32 mit einem externen Gerät verbunden ist. Die elektrische Verbindung des Adapters 31 mit der Karte wird über die Anschlüsse 16 der Karte hergestellt.

Mit der Anordnung gemäß Fig. 4 kann eine Verbindung zwischen einem Kartenleser und einem externen Gerät hergestellt werden, welches bei­ spielsweise zur Überprüfung der Karte oder des Lesegerätes dienen kann. Eine Anwendung des Adapters 31 kann auch bei der Verwendung der Karte als elektronische Börse gegeben sein, indem beispielsweise der aktuell auf der Karte enthaltene Betrag abgefragt werden kann.

In den Fig. 5a und 5b sind Beispiele für Spulenwicklungen gezeigt, die in Abhängigkeit vom Zustand der Karte (offen oder geschlossen) eine kontakt­ lose Übertragungsfunktion freigeben bzw. Sperren.

Die Fig. 5a zeigt eine antiparallele Spulenanordnung, bei der beispielsweise der Spulenbereich 62 auf dem Kartenelement 2 und der Spulenbereich 63 auf dem Kartenelement 3 angeordnet ist. Im Bereich 61 sind die Spulenanschlüs­ se vorgesehen. Im aufgeklappten Zustand der Karte hebt sich die durch das elektromagnetische Feld erzeugte Spannung in den Spulen auf, d. h. die Kar­ te ist in diesem Zustand nicht aktivierbar. Im geschlossenen Zustand besitzt die durch ein elektromagnetisches Feld erzeugte Spannung in beiden Spulen die gleiche Richtung, so daß die Karte im geschlossenen Zustand aktivierbar und damit benutzbar ist.

In Fig. 5b ist ein Beispiel für eine Spulenanordnung angegeben, bei der die Karte im geöffneten Zustand benutzbar ist. In diesem Fall besitzen die Spu­ lenteile 64, beispielsweise für das Kartenelement 2, und 65 für das Kar­ tenelement 3 im geöffneten Zustand der Karte die gleiche Ausrichtung, so daß die durch ein elektromagnetisches Feld erzeugte Spannung in den Spu­ len gleiche Richtung besitzt. Entsprechend hebt sich im geschlossenen Zu­ stand die erzeugte Spannung auf, so daß eine Aktivierung der Karte nicht möglich ist und somit auch ein Schutz gegen unbefugten Zugriff gegeben ist.

Die Fig. 5a und 5b zeigen jeweils ein Beispiel für die Wicklung antiparal­ lelen bzw. parallelen Spulen, wobei auch andere Wicklungsformen möglich sind. Die Spulen können im weiteren im Inneren der Kartenelemente ange­ ordnet werden oder auf den Oberflächen, vorzugsweise auf den im zusam­ mengeklappten Zustand innenliegenden Oberflächen der Karte, angeordnet werden.

In den Fig. 6a und 6b sind beispielhaft Elemente zur Erhöhung der Fäl­ schungssicherheit angegeben, welche vorzugsweise als Laserbilder ausge­ führt sind.

Die Fig. 6a zeigt ein Beispiel, bei dem beispielsweise im Kartenbereich 2 ein transparenter Bereich 41 mit einer Linsenstruktur 40 vorgesehen ist, der mit einer Lasermarkierung 42 im Kartenelement 3 so zusammenwirkt, daß sich im geschlossenen Zustand der Karte ein Echtheitsmerkmal in Form eines Bildes oder Schriftzuges o. ä. ergibt.

Die Fig. 6b enthält im transparenten Bereich eine Lasermarkierung, die sich im geschlossenen Zustand der Karte mit einer Lasermarkierung 42 ergänzt.

Claims (13)

1. Kartenförmiger Datenträger (1) mit mindestens zwei Kartenelementen (2, 3), wobei benachbarte Kartenelemente jeweils an aneinandergrenzenden Sei­ ten gelenkig miteinander verbunden sind und zumindest ein Kartenelement einen integrierten Schaltkreis (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Kartenelement (2) eine elektrische Verbindung (5) zu einem weiteren Kartenelement (3) aufweist.

2. Kartenförmiger Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Verbindung (5) in Form von flexiblen Leiterbahnen aus­ gebildet ist.

3. Kartenförmiger Datenträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Leiterbahnen die gelenkige Verbindung (25) durchlaufen.

4. Kartenförmiger Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Verbindung in Form von elektrischen Kontaktelementen (11, 12) ausgebildet ist, die auf den Kartenelementen derart angeordnet sind, daß sie sich zusammengeklapptem Zustand der Kartenelemente (2, 3) berüh­ ren.

5. Kartenförmiger Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Kartenelemente (2, 3) ein Element zur Stromversorgung aufweist, wobei Elemente auf einem nicht­ stromversorgtem Kartenelement über die flexiblen Leiterbahnen oder über eine induktive Kopplung mit Energie versorgt werden.

6. Kartenförmiger Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf allen Kartenelementen (2, 3) Sicherheitsmerkmale (22, 23) angeordnet sind, die sich gegenseitig ergänzen.

7. Kartenförmiger Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß besonders empfindliche Elemente derart auf dem Da­ tenträger angeordnet sind, daß sie beim Zusammenklappen der Kartenele­ mente (2, 3) verdeckt sind.

8. Kartenförmiger Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Kartenelemente (2, 3) bezüglich der Abmessungen und der Plazierung der Funktionselemente Maße entspre­ chen der Norm für kartenförmige Datenträger aufweist.

9. Kartenförmiger Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenträger im geschlossenen Zustand bezüglich der Abmessungen und der Plazierung der Funktionselemente Maße entspre­ chend der Norm für kartenförmige Datenträger aufweist.

10. Kartenförmiger Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartenelemente Verschlußelemente (8, 15) enthal­ ten, welche diese Kartenelemente (2, 3) im geschlossenen Zustand zusam­ menhalten.

11. Kartenförmiger Datenträger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das gelenkige Verbindung an der Übergangsstelle zwischen den Kar­ tenelementen (2, 3) einen verringerten Querschnitt aufweist.

12. Kartenförmiger Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige Verbindung so ausgeführt ist, daß der kartenförmige Datenträger nach beiden Seiten klappbar ist.

13. Kartenförmiger Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Kartenelementen (2, 3) eine Spule zur Daten- und Energieübertragung angeordnet ist, deren Wicklung derart ausgeführt ist, daß eine Aktivierung der Karte nur im geschlossenen oder nur im geöff­ neten Zustand möglich ist.