DE19720089A1 - Dreipoliger Kabelendverschluß - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen dreipoligen Kabelendverschluß gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei solchen metallgekapselten Hochspannungsschaltanlagen ist ein Übergang zwi­ schen den innerhalb der Kapselung befindlichen Leitern, die von einem Isoliergas, z. B. SF₆-Gas, umgeben sind, und den Anschlußkabeln vorzusehen. Zu diesem Zweck be­ sitzt das Gehäuse, das den Kabelendverschluß trägt, einen Flansch, der eine Flanschplatte mit einer der Anzahl der Phasen entsprechenden Anzahl von Durch­ gangslöchern aufweist, durch die hindurch Isolierkörper greifen, die einerseits die Ab­ dichtung gegenüber dem Isoliergas bewirken und andererseits den Kabelstecker für die Anschlußkabel aufnehmen. Bei der bekannten Anordnung ist die Flanschplatte eben, was einen großen Platzbedarf bewirkt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen dreipoligen Kabelendverschluß der eingangs ge­ nannten Art zu schaffen, dessen Platzbedarf deutlich reduziert ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.

Danach ist die Flanschplatte mit eine Dreieckspyramide bildenden Befestigungsflächen versehen, an denen die Kabelendverschlüsse bzw. die Isolierkörper der Kabelendver­ schlüsse befestigt sind. Dadurch verlaufen die Kabelabgänge nicht mehr parallel zu­ einander, sondern bilden einen Winkel, der mit der Mittelachse des Gehäuses zwi­ schen 10° bis 25° einschließt.

Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise Schnittansicht gemäß der Schnittlinie I-I der Fig. 2, und

Fig. 2 eine Aufsicht auf die Befestigungsflächen, an denen die einzelnen Kabel­ endverschlüsse befestigt werden können.

Die Erfindung ist in einer metallgekapselten elektrischen Hochspannungsschaltanlage verwirklicht, deren Anlagengehäuse 10 elektrische Komponenten wie Trennschalter, Erdungsschalter sowie elektrische Phasenleiter umfaßt, von denen die elektrischen Phasenleiter schematisch strichliert durch eine Linie dargestellt sind.

An der Metallkapselung ist senkrecht dazu ein Stutzen 11 vorgesehen, der einen End­ flansch 12 besitzt, an dem der Flansch 13 eines Gehäuses 14 mittels Schraubverbin­ dungen 15 befestigt ist. Das Gehäuse 14 ist kegelstumpfförmig ausgebildet, wobei die Seitenwand 16 einen Konuswinkel α mit der Mittelachse einnimmt, der zwischen 10° bis 25° beträgt und der sich nach außen hin, also von der Metallkapselung 10 aus ge­ sehen, öffnet.

An dem größeren Durchmesser des Konus schließen Befestigungsflächen 17, 18 und 19 an, die miteinander eine gleichschenkelige Dreieckspyramide bilden. Die Befesti­ gungsflächen 17, 18 und 19 besitzen Durchgangsöffnungen 20, 21 und 22, durch die Isolierkörper 23 eines Kabelanschlusses oder Kabelendverschlusses hindurchgesteckt und daran mittels weiterer Schraubverbindungen 24 befestigt werden können. Die Iso­ lierkörper 23 der Kabelendverschlüsse sind an sich bekannt; sie besitzen im Inneren einen Buchsenkontakt 25, in den der Steckkontakt (nicht dargestellt) eines Kabels ein­ geführt werden kann. Von diesem Buchsenkontakt 25 geht eine Anpassungsverbin­ dungsleitung 26, die entsprechend dem Winkel α abgeknickt ist und zu dem zugehöri­ gen Phasenleiter 27 verläuft. Die Anordnung der links der Mittellinie M-M findet sich in gleicher Weise auch an den Befestigungsflächen 18 und 19 wieder.

Claims (3)

1. Dreipoliger, an einem Flansch (12) einer Metallkapselung (10) einer gasiso­ lierten, metallgekapselten Schaltanlage angeschlossener Kabelendverschluß, mit je einem Isolierkörper (23) pro Phase, der eine Steckbuchse (25) enthält, in die ein Ka­ belstecker einfügbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelendverschluß ein an der Schaltanlage anflanschbares Gehäuse (14) umfaßt, dessen kabelseitige Endfläche eine der Anzahl der Phasen entsprechende Anzahl von ebenen Befestigungsflächen (17, 18, 19) umfaßt, die miteinander eine dreieckförmige, gleichseitige Pyramide bilden und Durchgangsöffnungen (20, 21, 22) aufweisen, durch die die Isolierkörper (23) hindurch nach innen einfügbar und daran befestigbar sind.

2. Kabelendverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Win­ kel (α), den die Befestigungsflächen (17, 18, 19) mit einer Ebene, die senkrecht zur Mittelachse des Gehäuses (14) verläuft, einschließen, zwischen 10° bis 25° beträgt, und jeweils zur Mittelachse hin offen ist.

3. Kabelendverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine Kegelstumpfform bildet, deren Konuswinkel dem Winkel (α) gleicht.