DE19719958A1 - Schwenkbarer Endlagenpuffer für ein Regalbediengerät - Google Patents
Schwenkbarer Endlagenpuffer für ein RegalbediengerätInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66F—HOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
- B66F9/00—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
- B66F9/07—Floor-to-roof stacking devices, e.g. "stacker cranes", "retrievers"
- B66F9/072—Travelling gear therefor
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Description
Die Erfindung betrifft die Ausführung und Anordnung eines schwenkbaren Endlagenpuffers
für ein Regalbediengerät (RBG) in einem Hochregallager. Zur Ein- und Auslagerung von
Gütern werden bei automatischen Hochregallagern Regalbediengeräte eingesetzt, die auf einer
Fahrschiene zwischen zwei Regalzeilen verfahren. Ein RBG besteht im wesentlichen aus
einem Fahrwerk, auf dem ein senkrecht stehender Mast montiert ist. Die Masthöhe entspricht
in etwa der Gesamthöhe der Regalkonstruktion. An dem Mast wird ein Hubtisch mittels eines
Hubantriebs vertikal auf- und abgefahren. Der Hubtisch trägt ein Lastaufnahmemittel (LAM),
mit dem ein Behälter aus einem Lagerfach entnommen oder eingefügt werden kann. Eine
Steuerung koordiniert die Bewegungen von Fahr- und Hubantrieb, so daß es möglich ist, jedes
einzelne Lagerfach automatisch anzufahren.
Die wesentlichsten Leistungskennzeichen einer Regalanlage sind die Umschlagleistung sowie
der Raumnutzungsgrad. Die Umschlagleistung beziffert die maximale Anzahl der in einem
bestimmten Zeitraum ein- und auszulagernden Behälter. Der Raumnutzungsgrad kennzeichnet
die effektive Nutzung des für das Lager erforderlichen Raumes. Besteht die Absicht, die
Umschlagleistung einer Regalanlage zu steigern, so kann dies grundsätzlich über eine
Steigerung der maximalen Beschleunigung und Verzögerung sowie über eine Erhöhung der
Fahrgeschwindigkeiten der einzelnen Antriebe des RBG erfolgen. Aufgrund der geltenden
Sicherheitsvorschriften müssen an beiden Enden der Fahrschiene Endlagenpuffer installiert
sein, die bei einem Ausfall der Steuerung oder bei einem Getriebebruch eine kontrollierte
Abbremsung des RBG an den Schienenenden sicherstellen sollen.
Die Auslegung des Pufferhubs richtet sich nach der maximal zulässigen Geschwindigkeit und
der Masse des RBG. Dabei gilt näherungsweise, daß der erforderliche Pufferhub quadratisch
zur Fahrgeschwindigkeit ansteigt. Infolge der sich ergebenden erheblichen Pufferlänge, z. B.
von ca. 2 m (Pufferhub etwa 0,8 m) für ein Kleinteile-RBG mit 50 kg Nutzlast, geht
wertvoller, für das Lager nutzbarer Raum verloren, da der Endlagenpuffer üblicherweise erst
am Regalende angebracht wird um das komplette Lager mit maximaler Geschwindigkeit
bedienen zu können. Eine gesteigerte Fahrgeschwindigkeit würde dann zwar zu einer höheren
Umschlagleistung, jedoch gleichzeitig infolge der längeren Endlagenpuffer zu einer
geringeren Raumausnutzung führen. Eine üblicherweise starre Pufferanordnung 30 bis 40 cm
oberhalb des Lagerhallenbodens führt zudem dazu, daß der Weg direkt an den Regalenden
nicht oder nur schlecht als Verkehrsweg genutzt werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf relativ einfachem Weg bei einer
Regalanlage eine Steigerung der Umschlagleistung und/oder eine Verbesserung des
Raumnutzungsgrads sowie die Schaffung eines freien Durchgangs, z. B. für Wartungszwecke,
zu erzielen. Dies wird dadurch erreicht, daß der für die maximale Geschwindigkeit ausgelegte
schwenkbare Endlagenpuffer teilweise oder (nahezu) vollständig in die Regalgasse hineinragt,
so wie es aus baulichen oder betriebstechnischen Gründen an den Regalenden sinnvoll
erscheint. Damit trotzdem das gesamte Regal für Ein- und Auslagerungsvorgänge genutzt
werden kann, muß der Endlagenpuffer, wenn das RBG in dem Pufferbereich arbeiten will, aus
dem Regalbereich herausgenommen - am günstigsten herausgeschwenkt - werden.
Die Verlagerung von ein oder zwei schwenkbaren Endlagenpuffern in die Regalgasse führt
dazu, daß das Regal in 2 Bereiche einzuteilen ist. Im mittleren Bereich, d. h. zwischen den
Endlagenpuffern, kann mit maximaler Geschwindigkeit des Fahrantriebs gefahren werden.
Will man das Regal jedoch im Bereich der Endlagenpuffer anfahren, wird kurz vor Erreichen
der Endlagenpuffer die Geschwindigkeit auf einen geringen Wert, der mit einem
Sekundärpuffer abgefedert werden kann, reduziert und der für die hohe Geschwindigkeit
ausgelegte Endlagenpuffer nach oben weggeschwenkt.
Der Nachteil, der sich daraus ergibt, daß nämlich die Regalspalten an den Regalenden (im
Pufferbereich) nicht mit der hohen Geschwindigkeit angefahren werden können, kann in der
Regel dadurch kompensiert werden, daß man die Endbereiche des Regals mit Lagergütern
geringerer Umschlaghäufigkeit beschickt. Hinzu kommt, daß es sich bei dem Regalbereich,
der mit der geringen Geschwindigkeit bedient wird, nur um den Bereich handelt, um den das
Regal aufgrund der Erfindung verlängert werden kann. Ein besonderer Vorteil dieser
Erfindung besteht darin, daß auch jede bestehende Regalanlage mit diesem System
nachgerüstet werden kann, wodurch nachträglich eine Steigerung der Umschlagleistung, eine
Verbesserung des Raumnutzungsgrads und/oder ein freier Durchgang erreicht werden.
Anhand der zwei Zeichnungen Fig. 1, die die Seitenansicht eines an einem Ende einer
Regalanlage befindlichen RBG zeigt, und Fig. 2, die die Draufsicht darstellt, soll die
Erfindung näher erläutert werden.
Der Grundgedanke ist der, daß sich ein RBG im mittleren Bereich der Fahrschiene mit
maximaler Geschwindigkeit bewegen darf. Am vorderen und/oder hinteren Ende des Regals
(Bereich 11) darf das Gerät nur mit einer verminderten Geschwindigkeit verfahren. Fährt das
RBG (1) von der Schnellauf- in die Langsamlaufzone (11) ein, so muß vorher mittels einer
Sensorik die momentane Fahrgeschwindigkeit erfaßt und das Signal an die Steuerung
weitergeleitet werden. Dies kann, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, z. B. mit Hilfe einer
Lichtschranke (2) oder unter Zuhilfenahme anderer mechanischer oder elektrischer
Überwachungssysteme erfolgen. Wenn das RBG beim Eintreten in die Langsamlaufzone eine
bestimmte verminderte Geschwindigkeit aufweist, wird der an der entsprechenden Seite
befindliche Endlagenpuffer (3), der mittels eines Gelenks (4) drehbar an einem Anschlag (5)
gelagert ist, aufgrund eines Steuerungsbefehls mit Hilfe z. B. eines Ketten- oder Seilzugs (6)
nach oben in die Stellung (7) gezogen. Das Hochziehen des Endlagenpuffers kann in ähnlicher
Weise auch mit einem Pneumatik- oder Hydraulikzylinder sowie mit einem Zahnriemen oder
einem Hebelsystem erfolgen.
Neben dem Endlagenpuffer (3) ist am gleichen Anschlag (5) ein zweiter Puffer (10) starr
befestigt. Der Hub dieses Sekundärpuffers (10), der sich nach der in der Langsamlaufzone
maximal zulässigen Geschwindigkeit richtet, ist wesentlich kürzer als der Hub des
Endlagenpuffers (3). Auf diese Weise entsteht, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, an beiden
Enden (oder ggf. auch nur an einem Ende) der Regalanlage im Pufferbereich ein
entsprechender Raumgewinn (11), der als Regalfläche genutzt werden kann. Da der Hub des
Endlagenpuffers (3) den Raumnutzungsgrad nicht mehr beeinträchtigt, kann in der
Schnellaufzone die Fahrgeschwindigkeit erhöht werden, was zu einer Steigerung der
Umschlagleistung führt.
Tritt der Fall ein, daß es dem RBG aufgrund einer Fehlfunktion in der Steuerung oder infolge
eines Getriebebruchs nicht mehr möglich ist, beim Übergang von der Schnell- in die
Langsamlaufzone seine Geschwindigkeit zu verringern, so bleibt der Endlagenpuffer (3) in
seiner Grundposition stehen. Das RBG kann gegen den Endlagenpuffer (3) fahren und wird
somit bis zum Stillstand abgebremst. Um zu verhindern, daß der Endlagenpuffer (3) bei einem
Pufferstoß nach oben weggedrückt wird, wird am vorderen und hinteren Ende des
RBG-Fahrwerks ein Ring (8) installiert, der im Falle eines Pufferstoßes das vordere Ende des
Endlagenpuffers (3) umschließt und somit ein Hochdrücken verhindert. Eine andere
Möglichkeit, einem möglichen Hochdrücken entgegenzuwirken, besteht darin, daß der
Endlagenpuffer (3) links und rechts von zwei Krallen (9) umfaßt wird, die vor dem
Hochziehen des Endlagenpuffers (3) weggeschwenkt werden können. Die
Schwenkeinrichtung für den Endlagepuffer (3) wird so ausgeführt, daß sich der
Endlagenpuffer im Falle eines Aufpralls des RBG direkt (flächig) am Anschlag (5) abstützt,
um eine Stoßbelastung des Gelenks (4) zu vermeiden.
Da sich der schwenkbare Endlagenpuffer auch unter Berücksichtigung verschiedener
Sicherungsmaßnahmen, unabhängig vom RBG hochschwenken läßt, entsteht, wenn man auf
die zusätzlichen Regalplätze im Bereich (11) verzichtet, ein z. B. für Wartungsarbeiten freier
Verkehrsweg.
Claims (7)
1. Endlagenpuffer (3) für ein Regalbediengerät (RBG) (1) dadurch gekennzeichnet, daß der
Endlagenpuffer im Bereich der Pufferabstützung (5) nach oben schwenkbar gelagert und
die Schwenkbewegung durch das RBG selber ausgelöst wird, wenn es im Pufferbereich
(11) Ein- oder Auslagerungen vornehmen soll.
2. Endlagenpuffer nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbewegung mittels
Ketten-, Seilzug (6), Pneumatikzylinder o.a. ausgeführt wird.
3. Endlagenpuffer nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Teil des
Endlagenpuffers (3) im nicht ausgeschwenkten Zustand flächig auf dem Anschlag (5)
aufliegt, so daß keine Stoßkräfte auf das Gelenk (4) kommen.
4. Endlagenpuffer nach Anspruch 1, 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß im hochgezogenen
Zustand des Endlagenpuffers (3) noch ein Puffer (10) für einen Notstop eines mit niedriger
Geschwindigkeit fahrenden RBG (1) vorhanden ist.
5. Endlagenpuffer nach Anspruch 1, 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall eines
Aufpralls auf den Endlagenpuffer (3) ein Ring (8) am RBG (1) ein unbeabsichtigtes
Ausschwenken des Endlagenpuffers (3) verhindert.
6. Endlagenpuffer nach Anspruch 1, 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß anstelle eines
Rings nach Anspruch 5 eine Klaue (9) im Bereich der Pufferabstützung (5) oder ein
entsprechendes System ein unbeabsichtigtes Ausschwenken des Endlagenpuffers (3)
verhindert.
7. Endlagenpuffer nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der
Schwenkbewegung durch Lichtschranken oder andere mechanische sowie elektrische
Schaltelemente in Verbindung mit der Steuerung des RBG erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997119958 DE19719958A1 (de) | 1997-05-14 | 1997-05-14 | Schwenkbarer Endlagenpuffer für ein Regalbediengerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997119958 DE19719958A1 (de) | 1997-05-14 | 1997-05-14 | Schwenkbarer Endlagenpuffer für ein Regalbediengerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19719958A1 true DE19719958A1 (de) | 1997-12-04 |
Family
ID=7829299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997119958 Withdrawn DE19719958A1 (de) | 1997-05-14 | 1997-05-14 | Schwenkbarer Endlagenpuffer für ein Regalbediengerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19719958A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104030194A (zh) * | 2014-06-12 | 2014-09-10 | 中磁科技股份有限公司 | 一种卸料叉车的油泥回收装置 |
-
1997
- 1997-05-14 DE DE1997119958 patent/DE19719958A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104030194A (zh) * | 2014-06-12 | 2014-09-10 | 中磁科技股份有限公司 | 一种卸料叉车的油泥回收装置 |
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