DE19719720A1 - Verfahren zur Verringerung des Metallionengehaltes in einer chemischen Verbindung mit Dipolmoment - Google Patents

Verfahren zur Verringerung des Metallionengehaltes in einer chemischen Verbindung mit Dipolmoment

Info

Publication number
DE19719720A1
DE19719720A1 DE19719720A DE19719720A DE19719720A1 DE 19719720 A1 DE19719720 A1 DE 19719720A1 DE 19719720 A DE19719720 A DE 19719720A DE 19719720 A DE19719720 A DE 19719720A DE 19719720 A1 DE19719720 A1 DE 19719720A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chemical compound
metal ion
ion content
mixture
distillation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19719720A
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Sievert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Honeywell Riedel de Haen AG
Original Assignee
Riedel de Haen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Riedel de Haen AG filed Critical Riedel de Haen AG
Priority to DE19719720A priority Critical patent/DE19719720A1/de
Priority to EP98925553A priority patent/EP0980283A1/de
Priority to PCT/EP1998/002687 priority patent/WO1998051388A1/de
Priority to CA002290015A priority patent/CA2290015A1/en
Priority to US09/423,583 priority patent/US6432277B1/en
Priority to AU77625/98A priority patent/AU7762598A/en
Priority to TW087107228A priority patent/TW396054B/zh
Publication of DE19719720A1 publication Critical patent/DE19719720A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/19Fluorine; Hydrogen fluoride
    • C01B7/191Hydrogen fluoride
    • C01B7/195Separation; Purification
    • C01B7/196Separation; Purification by distillation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/01Chlorine; Hydrogen chloride
    • C01B7/07Purification ; Separation
    • C01B7/0706Purification ; Separation of hydrogen chloride
    • C01B7/0712Purification ; Separation of hydrogen chloride by distillation
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02CCAPTURE, STORAGE, SEQUESTRATION OR DISPOSAL OF GREENHOUSE GASES [GHG]
    • Y02C20/00Capture or disposal of greenhouse gases
    • Y02C20/30Capture or disposal of greenhouse gases of perfluorocarbons [PFC], hydrofluorocarbons [HFC] or sulfur hexafluoride [SF6]

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verringerung des Metallionengehaltes chemischer Verbindungen mit Dipolmoment durch Destil­ lation, wobei die dazu nötige Energie in Form von elektromagnetischen Wellen zugeführt wird.
Die Verwendung von elektromagnetischen Wellen (Mikrowellen) für die Zuführung der für chemische Prozesse oder zur Aufreinigung/Extraktion bestimmter Verbindungen nötigen Energie sind an sich bekannt. Eine Über­ sicht über die Mikrowellen-Technologie findet sich in "Kirk-Othmer-Ecyclope­ dia of Chemical Technology", 4. Aufl., Bd. 16, S. 672 ff., John Wiley & Sons" sowie in einem Artikel von B.J. Seubert mit dem Titel "Stofftrennung mit hochfrequenten Wechselströmen" in ELEKTRONIK 1968, Heft 1, S. 9-12, wobei letzterer insbesondere auf die apparativen Voraussetzungen der Stofftrennung mit hochfrequenten Wechselströmen abhebt. US-A 4 826 575 und US-A 4 313 798 beschreiben die Anwendung dieser Technologie zur Herstellung von destilliertem Wasser, wobei auch hier besonderes Augenmerk auf die Ausgestattung der hierfür verwendeten Vorrichtung gerichtet wird.
Die DE-A 35 09 215 beschreibt eine Vorrichtung für eine kombinierte mechanisch-thermische Fest-Flüssig-Trennung von Suspensionen, deren Lö­ sungsmittelanteil aufgrund des Dipolmoments des Lösungsmittels durch elektromagnetische Wechselfelder erwärmt werden kann. Einzelheiten über die aufzutrennenden Systeme sind dieser Druckschrift nicht zu entnehmen.
Die US-A 4 313 786 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wiedergewinnung von organischen Lösungsmitteln, ausgehend von Gemischen derartiger Lösungsmittel mit darin löslichen Polymeren. Beispielhaft wird dort die Abtrennung von Methylenchlorid, Aceton sowie Wasser aus den entsprechenden Polymer/Wasser-Systemen beschrieben.
Keine der oben zitierten Druckschriften des Standes der Technik betrifft die Anwendung der Energiezuführung in Form von elektromagnetischen Wellen, wie oben definiert, zur Verringerung des Metallionengehaltes in chemischen Verbindungen mit Dipolmoment. Die Bereitstellung eines derartigen Ver­ fahrens ist insbesondere interessant für die Aufreinigung von chemischen Verbindungen, die u. a. zur Verwendung in der Halbleiterindustrie geeignet sind, wie z. B. Flußsäure. Für die Aufreinigung von Flußsäure werden bislang hauptsächlich konventionelle Destillationsverfahren eingesetzt. Dabei wird die Wärmeübertragung in ebenfalls konventioneller Weise durch Dampf oder andere Heizmedien bewerkstelligt, die gegenüber der korrosiven Fluß­ säure durch Kunststoffflächen oder Kunststoff-Metallverbunde abgegrenzt sind. Darüber hinaus ist ein Reinigungsverfahren mittels Ionenaustauscher der Firma Athens bekannt, das jedoch nur beschränkt in der Lage ist, die für die Anwendung in der Halbleiterindustrie geforderten Reinheiten zu erreichen und darüber hinaus eine Belastung der aufzureinigenden Chemikalien mit organischen Anteilen beinhaltet.
Zur Herstellung von integrierten Schaltungen bzw. Speichern in hochinte­ grierter Technologie sind derzeit Verunreinigungsgrade in den Prozeßchemi­ kalien von unter 1 bzw. 0, 1 ppb in bezug auf den Metallionengehalt gefor­ dert. Damit ergibt sich die Notwendigkeit, Aufreinigungsverfahren zu ent­ wickeln, die eine derartige Reinheit des Endprodukts gewährleisten. Aus den genannten Anforderungen an die Metallionenfreiheit der o.g. Prozeßchemika­ lien ergibt sich für einige sehr aggressive Chemikalien bereits eine Ein­ schränkung für die Materialien, die für eine derartige Anlage zur Aufrei­ nigung in Frage kommen. Betrachtet man z. B. Flußsäure, so kommen aufgrund der chemischen und thermischen Beständigkeit nur PFA (ein Copo­ lymer aus Perfluorethylen und einem Alkylether), PTFE (Polytetrafluorethy­ len) oder FEP (ein fluoriertes Ethylen-Propylen-Copolymer) als Werkstoffe für eine Destillationsanlage in Frage. Diese Stoffe besitzen jedoch eine äußerst geringe Wärmeleitfähigkeit, so daß die Energieübertragung durch z. B. PFA-Heizschlangen in den aus PFA bestehenden, derzeit verwendeten Destillationsvorrichtungen sehr gering ist. Insbesondere lassen sich in diesen Vorrichtungen wäßrige Systeme, wie z. B. 50%ige Flußsäure nur schwer destillieren, da diese einen Siedepunkt von etwa 120°C aufweisen, was aufgrund der geringen Wärmeleitfähigkeit von PFA einen hohen Energiever­ brauch zur Folge hat.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit primär darin zu sehen, ein Verfahren zur Verringerung des Metallionengehalts in einer chemischen Verbindung durch Destillation bereitzustellen, das auch unter den o.g. Materialbeschränkungen bezüglich der zu verwendenden Vorrichtung eine wirtschaftliche Destillationsleistung aufweist. Dies ist durch Zuführung der zur Verdampfung der zu reinigenden chemischen Verbindung nötigen Energie in Form von elektromagnetischen Wellen möglich.
Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Verringerung des Metallionengehaltes in einer chemischen Verbindung mit Dipolmoment oder einem Gemisch aus zwei oder mehr davon auf 1 ppb oder weniger durch Destillation unter Zuführung der zur Verdampfung der chemischen Verbindung oder des Gemisches aus zwei oder mehr davon nötigen Energie in Form von elektromagnetischen Wellen mit einer Frequenz im Bereich von 1 MHz bis 50 GHz.
Vorzugsweise liegt die Frequenz der eingestrahlten, elektromagnetischen Wellen im Bereich von 100 MHz bis 10 GHz und insbesondere im Bereich von 1 bis 5 GHz.
Die einzustrahlenden elektromagnetischen Wellen können z. B. durch ein Magnetron erzeugt und in die zu verdampfende Substanz geleitet werden. Bevorzugt werden die elektromagnetischen Wellen über Hohlleiter einge­ strahlt. Die Energie kann auch durch bekannte Hochfrequenz (HF)-Genera­ toren wie Klystron oder Wanderfeldröhren erzeugt werden. Die Abstrahlung erfolgt in Abhängigkeit von der Wellenlänge durch eine Sendeantenne oder durch direkte Abstrahlung aus dem Halbleiter. Weitere Details bezüglich der Zuführung der einzustrählenden elektromagnetischen Wellen lassen sich insbesondere dem eingangs erwähnten Artikel von B.J. Seubert entnehmen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren lassen sich prinzipiell alle chemi­ schen Verbindungen mit Dipolmoment oder Gemische aus zwei oder mehr davon, die an sich verdampfbar sind, aufreinigen. Insbesondere zu nennen sind dabei anorganische und organische Säuren, wie z. B. Salzsäure, Flußsäu­ re, Schwefelsäure, Salpetersäure, Ameisensäure, Essigsäure und Propionsäure, anorganische wäßrige Basen, wie z. B. eine wäßrige Ammoniak-Lösung, organische Lösungsmittel, wie Aceton, Methanol, Ethanol, Propanol und N-Methylpyrrolidon, Lösungsmittel, die als Verdünnungsmittel in Photoresits und in der Photolithografie eingesetzt werden, wie z. B. Propylenglykol­ monoethyletheracetat (PGMEA) und Propylenglykolmonoethylether (PGME), sowie nicht-wäßrige Ätzmedien, d. h. anorganische Gase, die in organischen polaren Lösungsmitteln wie z. B. Glykolen und Alkoholen gelöst sind, wie z. B. HCl und HF, und Gemische aus zwei oder mehr davon.
Ferner eignet sich das vorliegende Verfahren zur Abtrennung von Substan­ zen, die mit Wasser ein Azeotrop bilden, aus einem wäßrigen Medium, wobei der Gehalt dieser Substanzen oberhalb ihres Gehalts im Azeotrop mit Wasser liegt. Insbesondere zu nennen sind dabei eine Fluß- oder Salzsäure, die jeweils einen Gehalt an HF oder HCl aufweisen, der über dem Gehalt an HF oder HCl im Azeotrop mit Wasser liegt, wie z. B. 50%ige Flußsäu­ re oder 37%ige Salzsäure.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren gelingt es, den Metallionengehalt in den o.g. chemischen Verbindungen auf 1 ppb oder weniger, vorzugsweise 100 ppt oder weniger und insbesondere auf 1 ppt oder weniger zu ver­ ringern, wobei die Untergrenze sich jeweils aus den zur Verfügung stehen­ den Meßgenauigkeiten ergibt, die derzeit bei ca. 1 ppt liegt.
Als Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können im Prinzip alle Materialien verwendet werden, die für die einge­ strahlten, elektromagnetischen Wellen zumindest zum Teil durchlässig sind. Geeignete Materialien sind beispielsweise Gläser (Quarzglas, Bor-Silicatglas) oder Kunststoffe, wie z. B. Polystyrol.
Sollen chemische Verbindungen gereinigt werden, an deren Reinheit beson­ ders hohe Anforderungen gestellt werden, und/oder die aggressive chemische Eigenschaften aufweisen, wie z. B. Säuren, Basen und Lösungsmittel, die bei der Herstellung von integrierten Schaltungen bzw. Speichern verwendet werden, so besteht das Destillationsgefäß vorzugsweise ganz oder teilweise aus Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyvinylidenfluorid (PVDF), einem Copolymer aus Ethylen und Tetrafluorethylen (ETFE), einem Copoly­ mer aus Ethylen und Chlortrifluorethylen (ECTFE), einem Copolymer aus Perfluorethylen und einem Alkylether (PFA), Polytetrafluorethylen (PTFE) oder einem fluorierten Ethylen-Propylen-Copolymer (FEP). Weiter bevorzugt besteht die verwendete Vorrichtung vollständig aus den o.g. Materialien, wobei unter diesen wiederum PFA, PTFE und FEP bevorzugt sind.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist das Destillationsgefäß mit einem Mantel aus elektrisch leitender Oberfläche umschlossen, wobei der Mantel mit elektrisch leitender Oberfläche vorzugs­ weise aus Stahl, Kupfer, Aluminium, Nickel, Chrom, Titan, weiter bevor­ zugt jeweils versehen mit einer Silber- oder Gold-Schicht, besteht. Unter diesen wird wiederum ein Mantel, bestehend aus Edelstahl, der bereits eine ausreichende Reflektivität besitzt, vorzugsweise eingesetzt.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendbare Destillationsvorrichtung entspricht vom Aufbau her üblichen Destillationsvor­ richtungen und besteht im allgemeinen aus einem Destillationsgefäß, einem Kühler, einer Vorrichtung zur Zuführung neuer Substanz und zur Entnahme der gereinigten Substanz sowie ggf. aus einer oder mehreren Destillations­ kolonnen. Vorzugsweise besteht die Destillationskolonne, sofern vorhanden, weiter bevorzugt die gesamte Destillationsvorrichtung, aus dem gleichen Material wie das Destillationsgefäß.
Die Öffnungen in dem verwendeten Destillationsgefäß zur Zuführung neuer Substanz bzw. zur Abfuhr aufgereinigter Substanz sind vorzugsweise kleiner als die halbe Wellenlänge der eingestrahlten, elektromagnetischen Wellen. Bevorzugt sind auf diese Öffnungen rohrförmige Anschlüsse gesetzt, die beispielsweise zu Destillationskolonnen und Kühlern führen. Die rohrförmigen Anschlüsse sind besonders bevorzugt mit dem Destillationsgefäß fest ver­ bunden und bestehen aus dem gleichen Material wie dieses. Ist das Destilla­ tionsgefäß mit einer elektrisch leitenden Oberfläche umschlossen, umfaßt diese Ummantelung bevorzugt auch die genannten rohrförmigen Anschlüsse. Die Ummantelung der rohrförmigen Anschlüsse erfolgt dabei bevorzugt in einer Länge, die mindestens der 1fachen, weiter bevorzugt mindestens der 2fachen Wellenlänge der eingestrahlten, elektromagnetischen Wellen ent­ spricht.
Ferner betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung eines Verfahrens, wie oben definiert, zur Herstellung einer chemischen Verbindung mit Dipol­ moment und einem Metallionengehalt von 1 ppb oder weniger, oder eines Gemisches aus zwei oder mehr davon, zur Verwendung in der Halbleiter­ industrie, sowie die Verwendung eines derartigen Verfahrens zur Verringe­ rung des Metallionengehalts in einer chemischen Verbindung mit Dipolmo­ ment oder einem Gemisch aus zwei oder mehr davon auf 1 ppb oder weniger.
Dabei kann das erfindungsgemäße Verfahren auch in eine Anlage zur Herstellung von Halbleitern integriert werden, wobei auf diese Weise eine während eines derartigen Herstellungsprozesses verunreinigte Substanz, wie z. B. Salpetersäure, ggf. im Gemisch mit Flußsäure, direkt aufgereinigt und in den Herstellungsprozeß, im Falle von Salpetersäure das Ätzbecken, zurückgeführt werden. Eine Neutralisation der verunreinigten Säure entfällt in diesem Falle.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung noch anhand eines Ausfüh­ rungsbeispiels erläutert.
BEISPIEL
In einen rechteckigen, metallischen Behälter mit PFA-Blase, die für die Zuführung von Flußsäure sowie für die Abführung der gereinigten Flußsäure über Metall-umhüllte PFA-Rohre nach außen geführt ist, und wobei die aufgereinigte Flußsäure über eine Kolonne bzw. einen Kühler geführt wird, wurde über Hohlleiter Energie in Form von elektromagnetischen Wellen einer Frequenz von 2,43 GHz zugeführt. Die PFA-Blase besaß ein Volumen von 15 l. Dieser Anlage wurde kontinuierlich eine 50%ige Flußsäure mit einem Metallionengehalt von 1 bis 5 ppb zugeführt und destillativ aufgerei­ nigt, wobei die nach der destillativen Aufreinigung im Kühler kondensierte Flußsäure ebenfalls einen Gehalt von HF von 50 Gew.-% aufwies, jedoch einen deutlich verringerten Metallionengehalt von lediglich 0,01 bis 0,05 ppb besaß.

Claims (10)

1. Verfahren zur Verringerung des Metallionengehaltes in einer chemischen Verbindung mit Dipolmoment oder einem Gemisch aus zwei oder mehr davon auf 1 ppb oder weniger durch Destillation unter Zuführung der zur Verdampfung der chemischen Verbindung oder des Gemisches aus zwei oder mehr davon nötigen Energie in Form von elektromagneti­ schen Wellen mit einer Frequenz im Bereich von 1 MHz bis 50 GHz.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Metallionengehalt auf 100 ppt oder weniger verringert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die chemische Verbindung ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Salzsäure, Flußsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Essigsäure, einer wäßrigen Ammoniak-Lösung, Aceton, Methanol, Ethanol, Propanol, N-Methylpyrrolidon Propylenglykolmonoethyletheracetat (PGMEA), Propylenglykolmonoethy­ lether (PGME), nicht-wäßrige Ätzmedien, und einem Gemisch aus zwei oder mehr davon.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die chemische Verbindung Flußsäure oder Salzsäure ist, die jeweils einen Gehalt an HF oder HCl aufweisen, der über dem Gehalt an HF oder HCl im Azeotrop mit Wasser liegt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Frequenz der elektromagnetischen Wellen im Bereich von 1 bis 5 GHz liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die elektromagne­ tischen Wellen über Hohlleiter eingestrahlt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei ein Destillations­ gefäß aus Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyvinylidenfluorid (PVDF), einem Copolymer aus Ethylen und Tetrafluorethylen (ETFE), einem Copolymer aus Ethylen und Chlortrifluorethylen (ECTFE), einem Copolymer aus Perfluorethylen und einem Alkylether (PFA), Polytetra­ fluorethylen (PTFE) oder einem fluorierten Ethylen-Propylen-Copolymer (FEP) verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Destillations­ gefaß mit einem Mantel mit elektrisch leitender Oberfläche umschlossen ist, wobei der Mantel mit elektrisch leitenden Oberfläche vorzugsweise aus Stahl, Kupfer, Aluminium, Nickel, Chrom, Titan, weiter bevorzugt jeweils versehen mit einer Silber- oder Gold-Schicht, besteht.
9. Verwendung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, zur Herstellung einer chemischen Verbindung mit Dipolmoment und einem Metallionengehalt von 1 ppb oder weniger, oder eines Gemisches aus zwei oder mehr davon, zur Verwendung in der Halbleiterindustrie.
10. Verwendung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Verringerung des Metallionengehalts in einer chemischen Verbindung mit Dipolmoment oder einem Gemisch aus zwei oder mehr davon auf 1 ppb oder weniger.
DE19719720A 1997-05-09 1997-05-09 Verfahren zur Verringerung des Metallionengehaltes in einer chemischen Verbindung mit Dipolmoment Ceased DE19719720A1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19719720A DE19719720A1 (de) 1997-05-09 1997-05-09 Verfahren zur Verringerung des Metallionengehaltes in einer chemischen Verbindung mit Dipolmoment
EP98925553A EP0980283A1 (de) 1997-05-09 1998-05-07 Verfahren zur verringerung des metallionengehaltes in einer chemischen verbindung mit dipolmoment
PCT/EP1998/002687 WO1998051388A1 (de) 1997-05-09 1998-05-07 Verfahren zur verringerung des metallionengehaltes in einer chemischen verbindung mit dipolmoment
CA002290015A CA2290015A1 (en) 1997-05-09 1998-05-07 Method for reducing metal ion content in a chemical compound with a dipole moment
US09/423,583 US6432277B1 (en) 1997-05-09 1998-05-07 Method for reducing metal ion content in a chemical compound with a dipole moment
AU77625/98A AU7762598A (en) 1997-05-09 1998-05-07 Method for reducing metal ion content in a chemical compound with a dipole moment
TW087107228A TW396054B (en) 1997-05-09 1998-05-11 Process for reducing the metal ion content in a dipolar chemical substance

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19719720A DE19719720A1 (de) 1997-05-09 1997-05-09 Verfahren zur Verringerung des Metallionengehaltes in einer chemischen Verbindung mit Dipolmoment

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19719720A1 true DE19719720A1 (de) 1998-11-12

Family

ID=7829156

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19719720A Ceased DE19719720A1 (de) 1997-05-09 1997-05-09 Verfahren zur Verringerung des Metallionengehaltes in einer chemischen Verbindung mit Dipolmoment

Country Status (7)

Country Link
US (1) US6432277B1 (de)
EP (1) EP0980283A1 (de)
AU (1) AU7762598A (de)
CA (1) CA2290015A1 (de)
DE (1) DE19719720A1 (de)
TW (1) TW396054B (de)
WO (1) WO1998051388A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4313798A (en) * 1980-06-17 1982-02-02 Lakehurst Galleries, Ltd. Micro-wave powered distillation unit
US4826575A (en) * 1985-11-18 1989-05-02 Karamian Narbik A Apparatus for production of high-purity water by microwave technology

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1777844U (de) 1958-09-26 1958-11-20 Eltro Gmbh Vorrichtung zur trennung von substanzen mit sehr naheliegendem siedepunkt durch destillation.
US4313786A (en) * 1979-07-23 1982-02-02 Smith Jerold B Magnetron solvent recovery system
DE19639022B4 (de) * 1996-09-23 2013-03-21 Mwt Mikrowellen Labor Technik Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen hochreiner flüssiger Chemikalien

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4313798A (en) * 1980-06-17 1982-02-02 Lakehurst Galleries, Ltd. Micro-wave powered distillation unit
US4826575A (en) * 1985-11-18 1989-05-02 Karamian Narbik A Apparatus for production of high-purity water by microwave technology

Also Published As

Publication number Publication date
US6432277B1 (en) 2002-08-13
CA2290015A1 (en) 1998-11-19
EP0980283A1 (de) 2000-02-23
TW396054B (en) 2000-07-01
WO1998051388A1 (de) 1998-11-19
AU7762598A (en) 1998-12-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2457377C2 (de)
DE2752111C2 (de)
EP3374347B1 (de) Verfahren zur wiederaufarbeitung von alkansulfonsäure
CN103387307B (zh) 一种处理电子制造业有机废液的方法
EP2099744A1 (de) Destillative aufarbeitung von acetoncyanhydrin und verfahren zur herstellung von methacrylsäureester und nachfolgeprodukten
DE102006059513A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäure alkylestern mittels azeotroper Destillation
DE19719720A1 (de) Verfahren zur Verringerung des Metallionengehaltes in einer chemischen Verbindung mit Dipolmoment
DE4243063C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur pyrolytischen Zersetzung von Kunststoff, insbesondere von Kunststoffabfällen
DE60020116T2 (de) Gas für plasmareaktion und eine methode zu seiner herstellung
EP0500837A1 (de) Verfahren zur rückgewinnung von metallen und beschichtungsmaterialien aus verbundwerkstoffen
DE19915705A1 (de) Verfahren zur Abtrennung von Feststoffen aus Polymerlösungen
JP5654544B2 (ja) 1,4−ビス(クロロジフルオロメチル)ベンゼンの容易かつ有効な製造方法
DE3600754A1 (de) Verfahren zur aufkonzentrierung von ppe-loesungen
KR20210066818A (ko) 수산화 제4급 암모늄의 유기 용매 용액의 제조 방법
DE19851481A1 (de) Destillative Trennung von flüssigen Gemischen enthaltend Formaldehyd, Trioxan, Alkohol und Hemiformal
KR102239255B1 (ko) N-메틸-2-피롤리돈의 초고순도 정제 방법
DE19842579A1 (de) Abtrennung von Trioxan aus flüssigen Gemischen
EP2981559B1 (de) Verfahren zur abtrennung eines polymers aus einer polymerlösung oder -dispersion
EP1171379B1 (de) Verfahren zur herstellung hochreiner lösungen unter verwendung von gasförmigem fluorwasserstoff
DE2925720A1 (de) Verfahren zur herstellung von vinylchlorid durch thermische spaltung von 1,2-dichlorethan
EP2192150B1 (de) Polyester-mit-Ätzmaterial-Mischverfahren und -Mischreaktoren
DE2449303A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen abtrennung und gewinnung von halogen-substituiertem isolationsmaterial aus abfaellen von isoliertem drahtmaterial
DE2736653A1 (de) Kontinuierliches verfahren zur herstellung von polystyrol
DE19724146C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Paraffin und/oder Mikrowachs aus Altkunststoffen
CN111620398A (zh) 含nmp的废剥离液回收方法、回收的剥离液及应用

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection