DE19719090A1 - Chirurgisches Instrument - Google Patents
Chirurgisches InstrumentInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein minimal-invasives chirurgisches
Instrument mit einem insbesondere durch Maulteile zum Greifen,
Halten und/oder Klemmen von Organen gebildeten Arbeitsinstru
ment für chirurgische minimal-invasive Eingriffe.
Die minimal-invasive Chirurgie hat in den letzten Jahren an Be
deutung gewonnen, da mit ihrer Hilfe der Umfang der operativen
Eingriffe und folglich die Belastung für den Patienten verrin
gert wird und teilweise sogar Untersuchungen und Eingriffe am
bulant vorgenommen werden können, die früher ohne aufwendige
Operation nicht durchführbar waren.
Bekannte minimal-invasive chirurgische Instrumente sind
üblicherweise aus drei Komponenten zusammengesetzt, nämlich
einem Instrumenteneinsatz, einem Instrumentenschaft und einem
Instrumentengriff. Man unterscheidet dabei Einweginstrumente
und Instrumente für die mehrfache Benutzung, die für die Aufbe
reitung des kompletten Instruments einfach in ihre Komponenten
zerlegbar sein müssen. Die Instrumenteneinsätze tragen ver
schiedene Arbeitsinstrumente wie Scheren, Klemmen, Faß- und
Präparierzangen, die jeweils unlösbar mit dem Instrumenten
einsatz verbunden sind.
Heute erhältliche fassende und klemmende Arbeitsinstrumente für
die minimal-invasive Chirurgie arbeiten nach dem Funktions
prinzip einer Schere. Ein oder beide Maulteile bzw. Backen wer
den dabei um einen festen Punkt bzw. eine feste Achse gedreht
oder geschwenkt, so daß die Weite der Klemmenöffnung an der
Stelle der Dreh-/Schwenkachse minimal und an den distalen
Enden der Maulteile maximal ist.
Wird ein Hohlorgan, z. B. der Darm, mit einer nach dem üblichen
Funktionsprinzip arbeitenden Faßzange gefaßt oder geklemmt,
wird der Teil, der näher an der Drehachse der Maulteile liegt
eher und stärker geklemmt als der Teil des Darms, der am dista
len Ende der Klemme plaziert ist. Bei herkömmlichen Klemmen,
die sich mit einem Winkel öffnen und Schließen, ändert sich die
Richtung der Schließkraft entsprechend dem Winkel zwischen den
Maulteilen. In der Folge ergibt sich eine Kraftkomponente, die
die Organe beim Schließen aus den Maulteilen drängt. Eine
Profilierung der Innenflächen der Maulteile soll dem entgegen
wirken. Um breitere bzw. größere Organe zu fassen, müssen die
Maulteile herkömmlicher Klemmen länger als den Abmessungen des
Organs entsprechend vorgesehen sein und auch der Öffnungswinkel
muß groß genug gewählt werden, damit die Maulteile das Organ im
geöffneten Zustand ausreichend umschließen, was im Ergebnis zu
größeren Abmessungen der Klemmen führt. Das Funktionsprinzip
des bekannten Instrumentes bedingt für das gefaßte bzw. ge
klemmte Organ ein erhebliches Verletzungsrisiko bzw. eine Trau
matisierung.
Die Konstruktion herkömmlicher minimal-invasiver chirurgischer
Instrumente ist derart, daß das Arbeitsinstrument als solches,
d. h. die Klemme, Zange oder Schere stets und damit auch während
der Instrumentenverwendung unlösbar mit dem Trägerinstrument,
d. h. mit dem in den zugehörigen Instrumentenschaft eingesetzten
Instrumenteneinsatz verbunden ist. Für eine Operation am Darm
bedeutet das zum Beispiel, daß zusätzlich zu einem Trokar für
das Endoskop, einem Bergetrokar und einem Trokar für die chir
urgischen Instrumente, die bei der Operation zeitlich nachein
ander verwendet werden, jeweils ein Trokar für die minimal
invasiven chirurgischen Instrumente gesetzt werden muß, die als
Arbeitsinstrumente Klemmen tragen, meistens während der ge
samten Operationsdauer gesetzt sind und daher gleichzeitig mit
den anderen chirurgischen Instrumenten verwendet werden.
Der Erfindung liegen die Ziele zugrunde, ein minimal-invasives
chirurgisches Instrument zum Greifen, Halten und/oder Klemmen
mit Verbesserung der Funktion, der Handhabung und der Einsatz
möglichkeiten zu schaffen, mit dem Organe besonders gleichmäßig
gefaßt und/oder geklemmt werden können, um dadurch insbesondere
das Verletzungsrisiko für die Organe zu verringern.
Diese Ziele werden erfindungsgemäß in Verbindung mit den Merk
malen des minimal-invasiven chirurgischen Instruments der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Maulteile zum
Schließen und öffnen des Arbeitsinstruments parallel auf ein
ander zu und voneinander weg bewegbar sind.
Weiterhin soll es möglich sein, ein Arbeitsinstrument, bevor
zugt eine Klemme, während des Gebrauchs vom Instrumentenschaft
oder -einsatz zu trennen und wieder mit diesem aufzunehmen, um
die Anzahl benötigter Trokare zu reduzieren.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung ein minimal-invasives chir
urgisches Instrument mit einem Arbeitsinstrument für chirurgi
sche minimal-invasiven Eingriffe vor, bei dem das Instrument
ein mit Kupplungsmitteln zusammenwirkendes Trägerinstrument
umfaßt, wobei die Kupplungsmittel eine auch während der
Instrumentenverwendung lösbare Kupplungsverbindung zwischen
einem wahlweise verwendbaren Arbeitsinstrument und dem Träger
instrument bilden.
Erfindungsgemäß ist eine ganze Reihe von Vorteilen erreicht.
Mit dem parallel schließenden und öffnenden Arbeitsinstrument
lassen sich Organe besonders gleichmäßig über die ganze Länge
der Maulteile einer Klemme, Zange oder dgl. fassen bzw. klem
men. Es ist eine Parallelverlagerung der beiden Maulteile er
reicht, die durch Versatz von wenigstens einem Maulteil quer
zur Längsachse des gesamten chirurgischen Instruments bestimmt
ist. Sogar mit glatter Ausführung der Arbeitsflächen der Maul
teile wird das zu behandelnde Organ ohne Verdrängungskomponente
sicher gefaßt. So können die Maulteile besonders vorteilhaft
auch mit elastischem Material, z. B. einem Silikonschlauch über
zogen sein. Die Richtung der Schließkraft ändert sich während
des Schließens nicht, wobei auch keine Querkraftkomponente ent
steht. Eine Klemme des erfindungsgemäßen Instruments kann im
wesentlichen den Dimensionen des zu behandelnden Organs ent
sprechend ausgeführt sein. Dabei ist die Öffnungsweite der
Klemme von der Maulteillänge im wesentlichen unabhängig.
Durch die Kupplungsmittel des erfindungsgemäßen minimal-invasi
ven chirurgischen Instrumentes ist das Arbeitsinstrument wäh
rend der Verwendung von dem Trägerinstrument trennbar. Das
Trägerinstrument kann dadurch mit mehreren Arbeitsinstrumenten,
die bei einer Operation vorgesehen sind, verwendet werden,
wodurch die Anschaffungs- und Unterhaltskosten gesenkt werden
können. Je nach Bedarf können insbesondere mehrere Klemmen
nacheinander mit ein und demselben Trägerinstrument gesetzt
werden. Bei Verwendung eines derartigen Instrumentes ist für
das Setzen von mehreren Klemmen nur ein Trokar erforderlich.
Neben der Reduzierung der Anzahl der Trokare, die auch ein
verringertes Infektionsrisiko mit sich bringt, benötigen die
abgekuppelten Klemmen weniger Raum als dies bei den her
kömmlichen minimal-invasiven Klemmen-Instrumenten der Fall ist,
wodurch die räumlichen Operationsbedingungen verbessert werden.
Gerade in Verbindung mit der Kupplungsfähigkeit der Arbeits
instrumente ist die Nutzung von speziell an die Verwendung bzw.
an die Organe angepaßten Klemmen leicht möglich. Die Kombina
tion von paralleler Bewegung der Maulteile, Kuppelbarkeit des
Arbeitsinstruments mit einer möglichen Schließkraftbegrenzung
führt zu einem minimal-invasiven chirurgischen Instrument, bei
dem die Handhabung und die Einsatzflexibilität verbessert und
auch die Kosten gesenkt werden. Insgesamt ist eine Anpassung an
unterschiedliche Aufgabenstellungen sowie die Verwendung für
verschiedene Organe möglich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einer Klemme ist
vorgesehen, daß jedes der beiden Maulteile zum Ausführen der
Parallelverlagerung bewegbar ist. Dieses ist dann besonders
vorteilhaft, wenn größere Organe wie Dünn- oder Dickdarm
geklemmt werden sollen. Es lassen sich damit große Klemmen
öffnungsweiten mit nur geringen Platzbedarf der Mechanik
verwirklichen. Eine einseitige Ausführung, bei der nur ein
Maulteil zur Ausführung der Parallelverlagerung bewegbar ist,
d. h. mit nur einem gegenüber dem anderen parallel bewegbaren
Maulteil, ist natürlich auch denkbar. Die dann geringere
Öffnungsweite der Klemme ist z. B. für das Klemmen von
Blutgefäßen mit geringerem Durchmesser von untergeordneter
Bedeutung. Anderseits lassen sich hiermit Herstellungskosten
durch den einfacheren Aufbau, d. h. durch die jeweils nur
einseitig auszuführende Mechanik, merklich verringern.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Klemme
über ein Schraub- und Kurbelgetriebe betätigbar. Das hat den
Vorteil, daß durch die Selbsthemmung des Schraubgetriebes eine
Arretierung der Maulteile in jeder Stellung sicher erfolgt.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Schraub- und
Kurbelgetriebe zum parallelen Öffnen und Schließen der Klemmen
maulteile nach dem Prinzip der Nürnberger Schere ausgeführt.
Diese Mechanik erfüllt die gegensätzlichen Anforderungen nach
geringem Arbeitsraum, hohen Stellkräften und möglichst wenig
beweglichen Teilen bei paralleler Führung der Maulteile über
den gesamten Stellbereich. So ist es möglich die Dicke des
Instrumentenschaftes gering zu halten; vorteilhaft kann sie auf
etwa 12 mm begrenzt werden. Zweckmäßig kann die Mechanik der
Klemme mit einem elastischen Schlauch überzogen sein, um die
bewegten Teile abzudecken und die ohnehin geringe Einklemm
gefahr für Organe zu minimieren.
Eine vorteilhafte Ausführung besteht auch darin, die Mechanik
einer Klemme mit einem Kurvengetriebe zu kombinieren, wobei ein
Langloch im jeweiligen Maulteil teilweise gebogen ausgeführt
ist, so daß im geöffneten Zustand der Maulteile eine Aufsprei
zung erreicht werden kann. Dadurch kann das Einführen von
Organen in die Klemme erleichtert werden.
Um ein übermäßiges Einklemmen von Organen zu vermeiden, kann
die Klemme zweckmäßig mit einer Rutschkupplung zur Begrenzung
der Schließkraft der Maulteile kombiniert werden. Ein zweck
mäßiger Überzug der Maulteile mit Silikonschläuchen oder dgl.
optimiert die parallele Einwirkung der Maulteile aufeinander ,
und ein solcher Überzug kann in gewissem Maß auch zur Schließ
kraftbegrenzung wirken. Dabei können die Silikonschläuche oder
auch die Klemme als Ganzes als Einwegteile eingesetzt werden.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind Druck-
und/oder Zugstangen zur Betätigung der Maulteile vorgesehen.
Die parallele Führung der Maulteile kann dabei wieder durch ein
Kurbelgetriebe, aber z. B. auch durch eine Kulissenführung er
folgen. Zur Arretierung ist ein an sich bekanntes Form- oder
Reibgehemme vorgesehen. Eine Schließkraftbegrenzung kann zweck
mäßig durch eine entsprechende Druck- bzw. Zugfeder, die an
einem Ende einer zugehörigen Druck- und/oder Zugstange oder als
Verbindung einer zweigeteilten Stange angeordnet ist, und über
die die Zug- bzw. Druckkraft übertragen wird, einfach verwirk
licht werden. Eine weitere Möglichkeit zur Arretierung und
Schließkraftbegrenzung bietet die Anordnung von Zug-, Druck-
oder Schenkelfedern, mit denen die Maulteile in ihrer Ruhelage
geschlossen gehalten werden. Das Öffnen der Maulteile erfolgt
hier durch Druck- bzw. Zugstangen gegen die Federkraft. Beson
ders vorteilhaft bei dieser Ausführungsform ist ein schnelles
Schließen und Öffnen der Klemme.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Kupp
lungsmechanismus aus einem ebenso einfachen wie wirksamen
Haken-Nut-System aufgebaut. Dabei sind Haken eines Hakenrohres,
die in am Arbeitsinstrument vorgesehene Nuten greifen können,
in einer Nut eines Anschlagrohres verschieb- bzw. versenkbar.
Dadurch wird der Eingriff von Haken und Nut im Anschlagrohr ge
sichert und zugleich abgedeckt, so daß die Kupplungsstelle nach
außen hin glatt und eben erscheint.
Der Kupplungsmechanismus umfaßt zweckmäßig Wellen, Druck-
und/oder Zugstangen oder dergleichen Übertragungsmittel, die
die Bewegung von einem Betätigungselement, das im allgemeinen
am Griff des chirurgischen Instruments angeordnet ist, bewe
gungskonform auf das Arbeitsinstrument übertragen, die also die
Fernbedienung bzw. -steuerung des Arbeitsinstruments vom Griff
aus derart ermöglichen, daß die Bewegung der Maulteile genau
der Bewegung des Betätigungselements folgt. Zweckmäßig sind die
Übertragungsmittel direkt mit der Mechanik des Arbeitsinstru
mentes lösbar verbunden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Kraft
übertragung von dem die Bedienungselemente aufweisenden Griff
teil auf das Arbeitsinstrument durch Drehverbindungsmittel zur
Ausführung einer Drehbewegung. Dabei läßt sich eine Schließ
kraftbegrenzung, z. B. für das Öffnen und Schließen von Maul
teilen, vorteilhaft in Form einer Rutschkupplung integrieren.
Diese Rutschkupplung wird zweckmäßig an der Kupplungsstelle
zwischen Arbeitsinstrument und Trägerinstrument angeordnet und
weist eine einseitige Schrägverzahnung auf, um das Öffnen der
Klemme in jedem Fall zu gewährleisten. Die zur Kraftübertragung
an das Arbeitsinstrument bzw. zum Steuern desselben vorgesehene
Drehbewegung ist besonders zweckmäßig, weil sich dadurch das
An- und Abkuppeln des Arbeitsinstruments an das Trägerinstru
ment einfach und wirksam bewerkstelligen läßt. Die Drehbewegung
wird in eine parallele translatorische Bewegung der Maulteile
umgesetzt. Die Drehverbindungsmittel umfassen zweckmäßig ein
Schraubgetriebe. Durch die Selbsthemmung des Schraubgetriebes
ist eine Arretierung der Maulteile in jeder Stellung gewähr
leistet, um das An- und Abkuppeln des Arbeitsinstruments
wesentlich zu vereinfachen. Darüber hinaus ist eine einfache
Schließkraftbegrenzung erreicht.
Unteransprüche beziehen sich auch auf noch andere Ausgestaltun
gen. Diese weiteren Ausführungsformen oder -möglichkeiten sowie
Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung der
in den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei
spiele hervor. Es zeigen
Fig. 1 im Längsschnitt eine sich parallel schließende und öff
nende, an ein Trägerinstrument kuppelbare Klemme eines
erfindungsgemäßen chirurgischen Instruments,
Fig. 2 in perspektivischer Explosionsdarstellung Einzelteile der
in Fig. 1 gezeigten Klemme,
Fig. 3 in perspektivischer Explosionsdarstellung Einzelteile
eines an die Klemme gemäß Fig. 1 kuppelbaren Träger
instrumentes,
Fig. 4 in perspektivischer Explosionsdarstellung montierte
Komponenten des Trägerinstrumentes gemäß Fig. 3,
Fig. 5 in Längsseitenansicht und teilweiser Schnittdarstellung
den Griffbereich mit Bedienelementen des Trägerinstrumen
tes gemäß Fig. 3 und 4,
Fig. 5 im Längsschnitt die in Fig. 1 gezeigte Klemme zusammen
mit einem Kupplungsende des zugehörigen Träger
instruments.
Fig. 7 im Längsschnitt eine Klemme zusammen mit dem Kupplungs
ende des zugehörigen Trägerinstruments einer Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen Instruments
Fig. 8 im Längsschnitt eine weitere Ausführungsform einer sich
parallel schließenden und öffnenden, an ein Trägerins
trument kuppelbaren Klemme eines erfindungsgemäßen chir
urgischen Instruments.
Eine in Fig. 1 und 2 dargestellte parallel öffnende und schlie
ßende Klemme 5 einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
chirurgischen Instruments bildet ein Arbeitsinstrument, das an
ein Trägerinstrument 4 koppelbar ist. Wie aus Fig. 4 er
sichtlich, umfaßt das Trägerinstrument 4 einen Außenschaft 410,
einen Schiebschaft 420, eine Dreheinheit 430 und einen Griff
teil in Form eines Drehgriffs 316. Zum Vergleich mit einem her
kömmlichen chirurgischen Instrument kann man den Außenschaft
410 mit Schiebeschaft 420 als Instrumentenschaft, die Drehein
heit 430 als Instrumenteneinsatz ohne Arbeitsinstrument und den
Griffteil als Instrumentengriff ansehen. Es ist aber zu beach
ten, daß sich Anordnung, Ausbildung und Funktion herkömmlicher
Komponenten von denen der vorliegenden Erfindung unterscheiden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind der Klemme 5 zwei Paare von je
weils eine Außenkurbel 102 und eine Innenkurbel 103 umfassenden
Kurbeln zugeordnet, die ein antiparalleles Kurbelgetriebe in
Form einer sogenannten Nürnberger Schere bilden. Im Kurbeldreh
punkt 116 ist eine Nietverbindung 107 vorgesehen. Mittels Niet
verbindung 108 ist jedes Kurbelpaar an zwei Maulteilen 105 der
Klemme 5 befestigt. Mittels Bohrung 113 ist die Außenkurbeln
102 in festliegender Schwenkachse schwenkbar an dem zugehörigen
Maulteil 105 befestigt, während die Innenkurbel 103 mittels
Langloch 114 in dem zugehörigen Maulteil versetzbar und
schwenkbar an diesem geführt ist. Mit einem Zylinderstift 112,
der in Bohrungen 115 in einem Kurbelträger 104 gelagert ist,
sind die Innenkurbeln 103 schwenkbeweglich an dem Kurbelträger
104 befestigt. Als Abstandhalter ist zwischen den Kurbeln 103
eine Abstandhülse 110 vorgesehen. Die geführte Parallelbewegung
der Maulteile 105 aufeinander zu bzw. von einander weg wird
durch ein Schraubgetriebe ermöglicht. Es umfaßt eine Fächer
spindel 101 und eine Kurbelträgermutter 106. In dieser sind
rechts und links Ansatzstifte 109 eingetrieben, auf die die
Außenkurbeln 102 gesteckt sind. Die Fächerspindel 101 ist in
eine entsprechende Bohrung 117 in dem Kurbelträger 104 gesteckt
und mit einer Sicherungsscheibe 111 axial festgesetzt. Auf das
Gewinde der Fächerspindel 101 ist die Kurbelträgermutter 106
geschraubt.
Die Fächerspindel 101 weist an einer Stirnseite eine kranz
förmig angeordnete einseitig ausgerichtete Schrägverzahnung 118
auf, die einen Teil einer Rutschkupplung zur Schließkraftbe
grenzung darstellt. Der Kurbelträger 104 ist an seiner einem
Trägerinstrument 4 zugewandten Stirnseite mit vier Umfangsnuten
119 versehen, die mit Versatz von jeweils 90° zueinander ange
ordnet sind. Die Nuten 119 bilden Kupplungsstellen.
Das Trägerinstrument 4 wird näher anhand der Fig. 3, 4 und 5 be
schrieben. In der Fig. 3 sind sämtliche Einzelteile und deren
Verknüpfung zum Zusammenbau von Instrumenten-Komponenten darge
stellt. Fig. 4 zeigt die Instrumenten-Komponenten und wie diese
zum Trägerinstrument 4 zusammengesetzt werden. Fig. 5 zeigt den
Griff- und Bedienteil des Trägerinstruments 4 mit Teilen im
Halbschnitt.
Ein Anschlagrohr 301, ein Außenschaft 302, eine Nuthülse 303
sowie ein Hakengriff 304 ergeben im monierten Zustand den Au
ßenschaft 410. In diesem läuft der Schiebeschaft 420, und die
einen Instrumenteneinsatz bildende Dreheinheit 430 ist am Au
ßenschaft 410 befestigt. Das Anschlagrohr 301 in Fig. 3 weist
eine zur Rohrlängsachse quer verlaufende Nut 334 auf, die zur
Symmetrielängsachse des Anschlagrohres 301 versetzt angeordnet
ist. In der Nut 334 werden beide Hakenteile 324 eines Hakenroh
res 305 geführt. Die Nuthülse 303 ist mit einem Gewinde 325
versehen, das mit einer in Längsrichtung verlaufenden Nut 526
(Fig. 5) unterbrochen ist. Der Hakengriff 304 ist ein Blechstück
mit zur Seite der Nuthülse 303 hin gebogenen Enden 327. Er ist
mittels Ausnehmung auf die Nuthülse 303 gesetzt und mit dieser
hart verlötet.
Der in Fig. 4 dargestellte Schiebeschaft 420 setzt sich, wie aus
Fig. 3 ersichtlich, aus dem Hakenrohr 305, einem Mittelrohr 306
und einem Schieberohr 307 zusammen. Weiterhin gehört ein Nut
ring 309, eine Winkelstange 310, eine Tasterfläche 311 sowie
eine Überwurfmutter 308 und eine Druckfeder 322 zum Schiebes
chaft 420. Das Hakenrohr 305 weist die Hakenteile 324 auf, die
zum An- bzw. Abkuppeln der in Fig. 1 und 2 gezeigten Klemme 5
oder eines anderen gewünschten Instruments an bzw. von dem Trä
gerinstrument 4 in die in Fig. 2 dargestellten Nuten 119 des
Kurbelträgers 104 eingreifen können. Der Nutring 309 ist auf
die Winkelstange 310 gesteckt und mit dieser hart verlötet. Der
obere Teil 328 der Winkelstange 310 wird beim zusammengebauten
Trägerinstrument 4 in der Nut 526 der Nuthülse 303 geführt. Die
Tasterfläche 311 weist auf der Unterseite eine Nut 329 auf, in
die der untere Teil 330 der Winkelstange 310 gesteckt ist und
mit Zylinderstiften 319 an der Tasterfläche 311 befestigt ist.
Die Dreheinheit 430 umfaßt einen Fächerzylinder 312, eine Dreh
stange 313, einen Federhaltering 314, eine Drehgriffbefestigung
315 sowie eine Überwurfmutter 317, einen Drehgriff 316 und eine
zur Schließkraftbegrenzung erforderliche Druckfeder 323.
Die Drehstange 313 ist mit der Drehgriffbefestigung 315 hart
verlötet. Zur axialen Fixierung der Überwurfmutter 317 ist auf
einen Einstich 331 in der Drehgriffbefestigung 315 eine
Sicherungsscheibe 321 gesteckt. Der Drehgriff 316 und somit
auch die Überwurfmutter 317 sind mit einem Zylinderstift 320 in
einer Bohrung 332 an der Drehgriffbefestigung 315 befestigt.
Der Federhaltering 314 ist mittels eines Zylinderstifts 318 und
der Bohrung 333 an der Drehstange 313 festgesetzt. Der Fächer
zylinder 312 ist an der Drehstange 313 gegen eine Druckfeder
323 axial beweglich mit einem Zylinderstift 318 in einer Boh
rung 335 angebracht.
Das Öffnen und Schließen sowie das Ab- und Aufnehmen der Klemme
5 von und an das Trägerinstrument 4 wird über Bedienelemente
316 an einem Ende des Trägerinstruments 4 ausgeführt.
Mit Hilfe des Schraubgetriebes wird durch Drehen des Drehgriffs
316 (siehe Fig. 3, 4 und 5) die an das Trägerinstrument 4 gekup
pelte Klemme 5 geöffnet und geschlossen. Durch die Selbsthem
mung des Schraubgetriebes der Klemme 5 ist eine Arretierung der
Maulteile 105 bei jeder Öffnungsweite gewährleistet. Eine in
die Dreheinheit 430 integrierte Schließkraftbegrenzung bestimmt
die maximale Kraft, die auf ein von den Maulteilen 105 gefaßtes
oder geklemmtes Organ wirken darf. Die Schließkraftbegrenzung
umfaßt die Druckfeder 323, den Fächerzylinder 312 und die Fä
cherspindel 101. Wird die durch die Druckfeder 323 vorbestimmte
maximale Kraft überschritten, so wird der Fächerzylinder 312
gegen die Feder 323 gedrückt, wodurch es zum Durchrutschen des
Fächerzylinders 312 gegenüber der Fächerspindel 101 (siehe Fig.
2) der Klemme 5 kommt. Durch die einseitig ausgerichteten
Schrägverzahnungen 118 und 336 wirkt die Schließkraftbegrenzung
nur beim Schließen und nicht beim Öffnen der Klemme 5, wodurch
das Öffnen der Klemme in jedem Fall gewährleistet ist.
Fig. 6 zeigt die sich parallel öffnende und schließende Klemme
5 zusammen mit dem Kupplungsende des Trägerinstruments 4 in
teilweiser Schnittdarstellung. Dabei ist das Hakenrohr 305 in
aus dem Anschlagrohr 301 ausgeschobener Position gezeigt.
Soll die Klemme 5 von dem Trägerinstrument 4 ab oder an das
selbe gekuppelt werden, so ist die Tasterfläche 311 in Richtung
Hakengriff 304 zu drücken. Der gesamte Schiebeschaft 420 wird
dabei gegenüber dem Außenschaft 410 nach vorn, d. h. in Richtung
des Arbeitsinstrumentenendes geschoben. Die Hakenteile 324 des
Hakenrohres 305 werden somit zum Kupplungsvorgang freigegeben.
Der Kurbelträger 104 der Klemme 5 (siehe Fig. 2 und Fig. 6)
weist zu den Hakenteilen 324 komplementäre Nuten 119 auf. Wenn
die Hakenteile 324 zum Kuppeln freigegeben sind, kann entweder
der Eingriff von Nut 119 und Hakenteilen 324 gelöst oder diese
können miteinander in Eingriff gebracht werden. Mit Wegnahme
des Druckes auf die Tasterfläche 311 werden die Hakenteile 324
durch die Federkraft der Feder 322 wieder in die Nut 334 des
Anschlagrohres 301 versenkt. Dabei wird im Fall des angekuppel
ten Arbeitsinstruments 5 die Verbindung von Nut 119 und Haken
teil 324 durch das Anschlagrohr 301 gesichert.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform einer sich parallel
öffnenden und schließenden Klemme 5 zusammen mit dem Kupp
lungsende des Trägerinstruments 4 in teilweiser Schnittdar
stellung. Das Hakenrohr 305 ist wieder in aus dem Anschlagrohr
301 ausgeschobener Position gezeigt. Die Klemme 5 ist, wie in
Fig. 1, durch ein Kurbelgetriebe mit zwei Paaren von jeweils
eine Außenkurbel 102 und eine Innenkurbel 103 umfassenden Kur
beln verwirklicht. Die Innenkurbeln 103 sind wieder durch den
Zylinderstift 112 an dem Kurbelträgergehäuse 104 schwenkbar ge
lagert. Die Außenkurbeln 102 sind durch einen Zylinderstift 704
schwenkbar miteinander verbunden und am Kurbelträgergehäuse 104
verschiebbar. Der Zylinderstift 704 wird in seitlichen Füh
rungsnuten 702 geführt. Zugfedern 701, die einerseits an den
Maulteilen 105 und anderseits an dem Kurbelträger 104 befestigt
sind, halten die Klemme 5 in einer geschlossenen Stellung.
Anders als bei der Klemme in Fig. 1 werden die Maulteile 105
über eine Druckstange 703, die auf ein Stempelelement 705 der
Klemme 5 wirkt, gegen die Federkraft der Zugfedern 701
geöffnet, wobei die Maulteile 105 parallel geführt werden. Das
Stempelelement 705 ist am Zylinderstift 704 befestigt. In nicht
dargestellter Ausführung und kann das Stempelelement auch mit
einer Druckstange verlängert sein.
Die Druckstange 703 am Trägerinstrument 4 und das Stempel
element 705 können kupplungsfrei aneinander stoßen; zweckmäßig
können die einander zugewandten Stirnendflächen der Druckstange
703 und des Stempelelementes 705 mit profilierten Flächen ver
sehen sein. Die Zugfedern 701 dienen gleichzeitig zur Arretie
rung und Schließkraftbegrenzung der Maulteile 105. Statt der
Zugfedern 701 kann auch eine Druckfeder oder ein anderes
gleichwirkendes Federelement verwendet werden, das zwischen den
Zylinderstiften 112 und 704 angeordnet wird.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer sich parallel
öffnenden und schließenden Klemme 5. Die Führung und Abstands
veränderung der in Parallellage bleibenden Maulteile 105 wird
hier durch eine Kulissenführung realisiert. Die Maulteile 105
sind jeweils an einem Kulissengehäuse 802, 803, das zwei gerade
lineare Kulissenführungen 807 und eine gerade lineare Führungsnut 808
aufweist, fest angebracht. Die Kulissenführungen 807
sind in Schräglage quer zur Instrumentenlängsachse 100 ange
ordnet. Die Kulissengehäuse 802, 803 sind an einem Gehäuse 801
mit Führungsstiften 805 verschiebbar angeordnet, wobei die Füh
rungsstifte 805 in die Kulissenführungen 807 eingreifen. Die
Kulissenführung 807 des einen Kulissengehäuses 802 bildet mit
der entsprechenden Kulissenführung 807 des anderen Kulissen
gehäuses 803 eine V-förmige Anordnung, die in Instrumenten
richtung, d. h. in Erstreckungsrichtung der Maulteile 105 gese
hen, zu den Maulteilen 105 hin offen ist. Aufgrund dieser
Anordnung erfolgt mit einer Längsverschiebung der Kulissen
gehäuse 802, 803 an dem Gehäuse 801 eine Querbewegung der
Kulissengehäuse 802, 803 quer zur Instrumentenlängsachse. Der
Winkel, mit dem jede Kulissenführung 807 zur Querrichtung bzw.
Längsrichtung geneigt ist, bestimmt das Verhältnis von Längs
zu Querbewegung der Maulteile 105 und damit auch das der Kraft
komponenten in den Bewegungsrichtungen.
Die Längsbewegung der Kulissengehäuse 802, 803 wird über die
Zug- und Druckstange 804 der Klemme 5 angelenkt. Diese Stange
804 ist über ein Kupplungselement 810, das eine zug- und druck
feste Verbindung gewährleistet, mit einer in Fig. 8 nicht darge
stellten Zug- und Druckstange des Trägerinstruments 4 verbind
bar. Die Stange 804 trägt an dem der Kupplungsseite gegenüber
liegenden Ende einen Gabelkopf 806. Dieser ist einerseits in
der Instrumentenlängsachse 100 am Gehäuse 801 verschiebbar ge
führt; anderseits befindet er sich mit in den Kulissengehäusen
802, 803 quer zur Instrumentenlängsachse 100 angeordneten
Führungsnuten 808 im Eingriff. Diese sind nahezu senkrecht zur
Instrumentenlängsachse 100 gerichtet.
Zur Arretierung der Maulteile 105 werden herkömmliche Form-/Reib
gehemme bzw. Klemmrichtgesperre eingesetzt, die auf die
Zug- und Druckstange 804 wirken. In Fig. 8 ist beispielhaft ein
an dem Gehäuse 801 angeordnetes Reibgehemme 811 dargestellt.
Das Gehäuse 801 ist wie der Kurbelträger 104 in Fig. 2 mit vier
Umfangsnuten 119 versehen, die mit Versatz von jeweils 90° zu
einander angeordnet sind. Die Nuten 119 sind Kupplungsstellen
für das Hakenrohr 305 des Trägerinstruments 4.
Zur Schließkraftbegrenzung kann zweckmäßig eine nicht darge
stellte Druck-/Zugfeder an einer der Zug- und Druckstangen der
Klemme 5 oder des Trägerinstrumentes 4 bzw. an deren Kupplungs
stelle vorgesehen sein. Zum gleichen Zweck kann der Gabelkopf
806 an der Zug- und Druckstange 804 zweckmäßig mittels federn
der Lagerung bei Erreichen einer vorbestimmten Kraft in Instru
mentenlängsachse 100 ausweichlich gelagert sein. Schließlich
ist es auch möglich, den Gabelkopf 806 als Kurbelträgermutter
entsprechend den Gestaltubgen in Fig. 1 und 2 auszuführen und
dann statt der Zug- und Druckstange 804 wieder das zu Fig. 1
und 2 beschriebene Schraubgetriebe zu verwenden.
In den Ausführungsbeispielen sind minimal-invasives chirur
gische Instrumente mit kuppelbaren, parallel öffnender und
schließender Klemme 5 für mehrmaligen Gebrauch dargestellt.
Statt dessen ist es ebensogut möglich, die minimal-invasiven
Instrumente oder Teile derselben, insbesondere die Klemmen, als
Einweginstrumente auszuführen.
Claims (15)
1. Minimal-invasives chirurgisches Instrument mit ein Arbeits
instrument (5) bildenden Maulteilen (105) zum Greifen,
Halten und/oder Klemmen von Organen für chirurgische
minimal-invasive Eingriffe, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Maulteile (105) zum Schließen und
öffnen des Arbeitsinstruments (5) parallel aufeinander zu
und voneinander weg bewegbar sind.
2. Minimal-invasives chirurgisches Instrument nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes der
beiden Maulteile (105) zum Ausführen der Parallelverlage
rung bewegbar ist.
3. Minimal-invasives chirurgisches Instrument nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß nur ein
Maulteil (105) zum Ausführen der Parallelverlagerung beweg
bar ist.
4. Minimal-invasives chirurgisches Instrument nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Maulteile (105) mit einem Schraub- und
Kurbelgetriebe (101-104, 106, 114) zum Erzeugen der Paral
lelverlagerung verbunden sind.
5. Minimal-invasives chirurgisches Instrument nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Schraub- und Kurbelgetriebe (101-104, 106, 114) nach dem
Prinzip der Nürnberger Schere ausgeführt ist, wobei eine
Drehbewegung des Schraubgetriebes in eine translatorische
Bewegung des Kurbelgetriebes umgesetzt wird.
6. Minimal-invasives chirurgisches Instrument nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß es zur Ausführung der Parallelverlagerung ein
Kurbelgetriebe (102, 103, 104) oder eine Kulissenführung
(802, 803, 808, 807) und ein damit verbundenes Schub-/Zug
element (703, 705, 804) umfaßt.
7. Minimal-invasives chirurgisches Instrument nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Arretierung der Maulteile (105) in Form eines an der Schub-
/Zugstange (804) angreifenden Form- oder Reibgehemmes
vorgesehen (811) ist.
8. Minimal-invasives chirurgisches Instrument nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß zur Begrenzung der Schließkraft der Maulteile
(105) eine Rutschkupplung (118, 336, 312, 323, 314)
zwischen den Maulteilen (105) und einem die Bewegung der
Maulteile bewirkenden Betätigungselement (430) angeordnet
ist.
9. Minimal-invasives chirurgisches Instrument nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Maulteile (105) mit elastischem Material,
vorzugsweise einem Silikonschlauch überzogen sind.
10. Minimal-invasives chirurgisches Instrument mit einem
Arbeitsinstrument (5) für chirurgische minimal-invasive
Eingriffe, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ins
trument ein mit Kupplungsmitteln (119, 305, 324) zusammen
wirkendes Trägerinstrument (4) umfaßt, wobei die Kupplungs
mittel (119, 305, 324) eine auch während der Instrumenten
verwendung lösbare Kupplungsverbindung zwischen Arbeits
instrument (5) und dem Trägerinstrument (4) bilden.
11. Minimal-invasives chirurgisches Instrument nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplungsmittel einen Schiebeschaft (420) und einen Instru
menteneinsatz (430), die Bestandteile des Trägerinstruments (4)
bilden, ein Anschlagrohr (301) mit Nut (334), ein
Hakenrohr (305) mit Hakenteilen (324) und eine Feder (322)
am Außenschaft (410) und Schiebeschaft (420) und Nuten
(119) am jeweiligen Arbeitsinstrument (5) umfassen, wobei
die Kupplungsmittel an den einander zugewandten Enden der
Teile zwischen Arbeitsinstrument (5) und Trägerinstrument
(4) ausgebildet sind und eine zug-, druck- und drehfeste
Verbindung bilden.
12. Minimal-invasives chirurgisches Instrument nach Anspruch
11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hakenteile (324) des Hakenrohrs (305) in der Nut (334) des
Anschlagrohres (301) gegen die Federkraft der Feder (322)
verschiebbar geführt und in die Nuten (119) des Arbeits
instruments (5) formschlüssig eingreifbar vorgesehen sind.
13. Minimal-invasives chirurgisches Instrument nach Anspruch 11
oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hakenrohr (305) teilweise aus dem Anschlagrohr (301)
heraus gegen die Federkraft soweit verschiebbar ist, daß
die Hakenteile (324) des Hakenrohres (305) in die Nuten
(119) des Arbeitsinstruments (5) eingreifen, aus dem
Eingriff mit den Nuten (119) freigegeben werden können und
das Hakenrohr (305) mit den Nuten (119) in das Anschlagrohr
(301) hinein versenkbar ist, um den gegenseitigen Eingriff
von Nuten (119) und Hakenteilen (324) zu sichern.
14. Minimal-invasives chirurgisches Instrument nach einem der
Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Kupplungsmittel Übertragungsmittel (312,
313, 314, 101, 703, 705, 804) umfassen, die die Bewegung
eines Betätigungselements am Trägerinstrument (4) bewe
gungskonform auf das Arbeitsinstrument (5) übertragen.
15. Minimal-invasives chirurgisches Instrument nach Anspruch
14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Übertragungsmittel (312, 313, 314, 101) Mittel zur Über
tragung einer Drehbewegung eines drehbaren Teiles wie einer
Dreheinheit (430) oder dergleichen des Trägerinstruments
(4) an ein drehbares Teil wie eine Fächerspindel (101) oder
dergleichen umfaßt, wobei die Übertragungsmittel vorzugs
weise eine gegen Federkraft arbeitende, eine Rutschkupplung
bildende, stirnseitig zwischen den drehbaren Teilen ange
ordnete einseitige Schrägverzahnung umfassen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997119090 DE19719090A1 (de) | 1997-05-01 | 1997-05-01 | Chirurgisches Instrument |
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DE1997119090 DE19719090A1 (de) | 1997-05-01 | 1997-05-01 | Chirurgisches Instrument |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19719090A1 true DE19719090A1 (de) | 1998-11-05 |
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ID=7828767
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DE1997119090 Withdrawn DE19719090A1 (de) | 1997-05-01 | 1997-05-01 | Chirurgisches Instrument |
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