DE19718806A1 - Diagnose mittels Respiratorischer Sinus-Arrhythmie - Google Patents
Diagnose mittels Respiratorischer Sinus-ArrhythmieInfo
- Publication number
- DE19718806A1 DE19718806A1 DE1997118806 DE19718806A DE19718806A1 DE 19718806 A1 DE19718806 A1 DE 19718806A1 DE 1997118806 DE1997118806 DE 1997118806 DE 19718806 A DE19718806 A DE 19718806A DE 19718806 A1 DE19718806 A1 DE 19718806A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- heartbeat
- breathing
- rate
- diagnosis
- respiratory
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/48—Other medical applications
- A61B5/486—Bio-feedback
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/02—Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
- A61B5/0205—Simultaneously evaluating both cardiovascular conditions and different types of body conditions, e.g. heart and respiratory condition
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/08—Detecting, measuring or recording devices for evaluating the respiratory organs
- A61B5/0816—Measuring devices for examining respiratory frequency
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Takt
geber zur Vorgabe eines Atmungsrhytmusses sowie mit ei
nem Detektor zur Messung der Herzgeschwindigkeit.
Gemäß der Druckschrift "Hirsch J. A, and B. Bishop.
Respiratory sinus arrhythmia in humans: how breathing
pattern modulates heart rate, Am. J. Physiol. 241:
H620-H629, 1981" wurde mittels der vorgenannten Vor
richtung festgestellt, daß die Schwankungen der Herz
frequenz im Frequenzbereich der Atmung in der Regel die
gleiche Frequenz aufweisen wie die Atmung. Die Ampli
tude dieser sogenannten Respiratorischen Sinus-Arrhyt
mie (RSA) nimmt generell mit physischem und psy
chischem Streß sowie mit dem Alter des Menschen ab.
Gemäß der Druckschrift "Angelone A., and N. A. Coulter.
Respiratory sinus arrhythmia: a frequency dependent
phenomenon. J. Appl. Physiol. 19: 479-482, 1964" nimmt
die Amplitude der RSA ferner bei Verlangsamung des At
mungsrhythmusses zu. Gemäß der Druckschrift "Schiek
M., F. R. Drepper, R. Engbert, H.-H. Abel, and K. Suder,
Cardiorespiratory Synchronization, in: K. Kantz,
Kurths, and G. Mayer-Kress (eds.) Nonlinear Analysis of
Physiological Data, Springer, Berlin, 1997" wurde
ebenfalls festgestellt, daß die Amplitude der RSA star
ken Schwankungen unterliegt. Selbst bei Taktatmung im
ausgeruhten, streßfreien Zustand treten starke Schwan
kungen der Amplitude auf.
Da der vom Atemrhythmus abhängige Herzschlag mit dem
physischen und/oder psychischen Zustand eines Men
schen korreliert, könnte die Herzschlaggeschwindigkeit
für Diagnosezwecke eingesetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrich
tung, bei der eine Diagnose, basierend auf der von der
Atmung abhängigen Herzgeschwindigkeit, erstellt werden
kann.
Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkma
len des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestal
tungen ergeben sich aus den rückbezogenen Ansprüchen.
Anspruchsgemäß weist die Vorrichtung einen Taktgeber
zur Vorgabe einer Atemfrequenz auf. Ein Taktgeber im
Sinne des Anspruchs liegt insbesondere dann vor, wenn
dieser dem Probanden einen gleichmäßigen Takt zu ver
mitteln vermag, so daß das vorgegebene Atmungsprofil,
also das Verhältnis von Einatmungszeit zu Ausatmungs
zeit der Spontanatmung entspricht. Das Verhältnis von
Einatmungszeit zu Ausatmungszeit beträgt bei der Spon
tanatmung regelmäßig 2 : 3 bis 3 : 4.
Insbesondere ist ein optischer Taktgeber zur Erzeugung
einer phasentreuen periodischen Atmung geeignet.
Besonders zuverlässige Ergebnisse lassen sich erfah
rungsgemäß erzielen, wenn die frei vorgebbaren Zeit
punkte des Wechsels zwischen Einatmung und Ausatmung
vom Probanden erkennbar und vorhersagbar sind. Die Er
kennbarkeit und Vorhersagbarkeit wird durch einen opti
schen Taktgeber gewährleistet, der den Takt mittels ei
ner wachsenden und anschließend schrumpfenden optischen
Anzeige vermittelt. Beispielsweise handelt es sich da
bei um eine wachsende und anschließend schrumpfende
Fläche oder Linie, die auf einem Monitor oder Leuchtdi
odenfeld zu sehen ist. Das Wachsen der Fläche oder Li
nie signalisiert dann beispielsweise die Einatmung. Mit
schrumpfender Fläche oder Linie soll ausgeatmet werden.
Bei einem derartigen optischen Taktgeber kann der je
weilige Umkehrpunkt zuverlässig vom Probanden erkannt
und vorhergesagt werden.
Ferner weist die anspruchsgemäße Vorrichtung einen De
tektor zur Messung der Herzgeschwindigkeit wie z. B.
ein EKG-Meßgerät auf. Als ausreichend hat sich jedes
Meßgerät herausgestellt, mit dem der Puls eines Men
schen und damit die Herzschlaggeschwindigkeit ermittelt
werden kann.
Die Zuverlässigkeit einer Diagnose mittels der an
spruchsgemäßen Vorrichtung wächst mit der Genauigkeit,
mit der die Herzschlaglänge ermittelt wird. Eine Herz
schlaglänge kann z. B. durch Bestimmung der Zeit zwi
schen benachbarten Maxima der R-Peaks innerhalb des in
Fachkreisen bekannten QRS-Komplexes ermittelt werden.
Die Herzschlaglänge sollte mit einer Genauigkeit von
wenigstens ±5%, vorzugsweise mit einer Genauigkeit von
±1% bestimmt werden. Entsprechend ist das Meßgerät aus
zuwählen.
Ferner umfaßt die anspruchsgemäße Vorrichtung einen
Speicher, in dem Referenzdaten gespeichert sind. Refe
renzdaten im Sinne der Erfindung sind vor Fertigstel
lung der Vorrichtung ermittelte Daten von Herzschlagge
schwindigkeiten oder Herzschlagmustern in Abhängigkeit
von der Atmungsgeschwindigkeit bzw. daraus abgeleitete
Daten. Insbesondere handelt es sich bei den abgespei
cherten Referenzdaten um Herzschlaggeschwindigkeitsda
ten, die vor der Abspeicherung in der nachfolgend ge
schilderten Weise in Polarkoordinaten transformiert und
bei denen lediglich die Winkel der so ermittelten Po
larkoordinaten als Referenzdaten abgespeichert worden
sind.
Es hat sich nämlich herausgestellt, daß bei einer
gleichmäßigen Atmung, dessen Profil der Spontanatmung
angeglichen ist, die Herzgeschwindigkeit einem Schema
folgt. Die Frequenz der Taktatmung sollte dabei etwas
unterhalb der der Spontanatmung liegen, da mit einer
Frequenz unterhalb der Spontanatemfrequenz die Ampli
tude der respiratorischen Sinus-Arrhythmie vergleichs
weise groß ist. Es werden dann genauere Ergebnisse er
zielt.
Werden die gemessenen Daten in Polarkoordinaten trans
formiert und lediglich die Koordinatenwinkel in Be
tracht gezogen, so läßt sich diese schematische Abhän
gigkeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Winkeln des
Polarkoordinatensystems visualisiert darstellen. Beim
gesunden Probanden im streßfreien Zustand ergeben sich
typische Muster. Eine Abweichung vom typischen Muster
vermag physische oder psychische Veränderungen anzuzei
gen. Rückschlüsse auf das Vorliegen krankhafter Zu
stände sind folglich möglich.
Das anspruchsgemäße Auswertemittel vergleicht die ge
messenen Daten mit den gespeicherten Referenzdaten und
liefert Abweichungen zwischen ermittelten Daten und Re
ferenzdaten. Die Abweichungen zeigen an, daß eine Ände
rung von dem Zustand aufgetreten ist, der den Referenz
daten zugrunde gelegen hat.
Ein PC mit einer Analog-Digitalwandler-Schnittstelle
zur Aufzeichnung der EKG-, Atemfluß- und Taktgebersi
gnale sowie mit Software zur Signalanalyse und -visua
lisierung wird z. B. als Auswertemittel eingesetzt. Um
die gewünschte Meßgenauigkeit zu erzielen, sollte die
Analog-Digitalwandler-Schnittstelle so ausgelegt sein,
daß die Analog-Digitalumwandlung mit mindestens 200 Hz,
vorzugsweise mit 1000 Hz erfolgen kann.
Die Referenzdaten können Mittelwerte aus den Ergebnis
sen vieler Probanden und somit "normale" Werte darstel
len. Als Referenzdaten können alternativ die Werte ei
nes einzigen Probanden herangezogen werden. Dieser Pro
band, mittels dem die Referenzdaten ermittelt worden
sind, ist dann zweckmäßig mit dem aktuell diagnosti
zierten Probanden identisch.
Im ersten Fall kann eine Aussage über Abweichungen von
"normalen" Werten getroffen werden. Im letztgenannten
Fall sind insbesondere relative Aussagen, also Aussagen
über sich verändernde psychische oder physische Zu
stände eines Probanden möglich.
In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die an
spruchsgemäße Vorrichtung ein konventionelles Atemfluß- oder
eine Atemvolumen-Meßgerät auf. Die Messung der At
mung dient der online-Überwachung, ob geeignet geatmet
wird oder der offline-Überprüfung, ob geeignet geatmet
worden ist.
Insbesondere bei einer online-Messung und Auswertung
sollte das Meßgerät den Atemfluß oder das Atemvolumen
optisch anzeigen, da eine akustische Anzeige den Pro
banden dann in einen unerwünschten Streßzustand verset
zen kann. Die optische Anzeige ermöglicht es, daß al
lein die Person, die die Untersuchung durchführt, re
gistriert, wann die vorgegebene Atemfrequenz eingehal
ten wird und welche Meßdaten folglich relevant sind.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Er
findung weist die anspruchsgemäße Vorrichtung einen
Hochpaßfilter auf, der die relativ kurzfristigen
Schwankungen der Herzschlaglängen im Frequenzbereich
der Atmung von längerfristigen Schwankungen bzw.
Trends trennt.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Hochpaßfilters er
gibt sich, wenn von den gemessenen Herzschlaglängen ein
zentrierter gleitender Mittelwert abgezogen wird, der
mit einer Gewichtsfunktion gebildet wird, deren Argu
ment Herzschlaglängen enthält. Die Gaußverteilung mit
den jeweiligen (nichtäquidistanten) Zeitdifferenzen zum
Zentrum des Mittelwerts als Argument stellt einen mög
lichen Funktionstyp der Gewichtsfunktion dar. Die Halb
wertsbreite der Gewichtsfunktion sollte der Atemzug
länge entsprechen. Bei der Hochpaßfilterung wird als
Grenzfrequenz also insbesondere die Atemfrequenz ge
wählt.
Der Lehre der Erfindung ist die Erkenntnis vorausgegan
gen, daß bei Taktatmung, d. h. bei Atmung gemäß eines
vorgegeben Rhythmusses, die Variation der Herz
schlaglängen durch ein relativ einfaches Bewegungsge
setz beschreibbar ist. Die Regelhaftigkeit bezieht
sich hierbei auf das Verhältnis aufeinanderfolgender
Herzschlaglängen. Diese Regelhaftigkeit kann durch ein
Bewegungsgesetz aufeinanderfolgender Winkel, d. h.
durch eine sogenannte Kreisabbildung dargestellt wer
den. Bei langsamer Taktatmung läßt sich (für kardio
pulmonar gesunde Probanden im ausgeruhten Zustand) das
Bewegungsgesetz mit hoher Signifikanz als eine Kurve
darstellen. Im Gegensatz etwa zur künstlichen Beatmung
unter Narkose konnte bei der Taktatmung im Wachen kein
prinzipieller Unterschied in der Funktion der Kontroll
mechanismen gegenüber der Spontanatmung festgestellt
werden. Die vom Probanden und seinem Zustand abhängige
Gestalt der Kurve verläuft in typischer Weise. Sowohl
die Gestalt dieser Kurve als auch die Abweichungen von
der Kurve sind von Interesse u. a. für die Kardiologie,
die Anästhesiologie, die Sportmedizin, die Neurologie
und die Psychologie.
Die Zweckmäßigkeit der Vorrichtungen ergeben sich aus
der Tatsache, daß bei Taktatmung der starken Unregel
mäßigkeit der Amplitudenschwankungen eine unerwartete
Regelhaftigkeit der Form der Herzschlaglängenschwankun
gen gegenübersteht.
Es zeigen:
Fig. 1 QRS-Komplex;
Fig. 2 Herzschlaglängen als Funktion der Zeit;
Fig. 3 Auftragung der Herzschlaglängen zum Zeitpunkt
"n+1" gegen solche zum Zeitpunkt "n";
Fig. 4 zweidimensionale Einbettung der der Fig. 3
entnommenen Winkel Φ.
Die Signalanalyse wird anhand des folgenden Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das Elektrokardiogramm eines Probanden.
Aufgetragen ist die Spannung U gegen die Zeit t. Wie in
der Fig. 1 dargestellt, wird ein Elektrokardiogramm
durch die mit P, Q, R, S und T bezeichneten Punkte ge
kennzeichnet. Besonders charakteristisch ist der
QRS-Komplex.
Es wird mittels einer anspruchsgemäßen Vorrichtung die
Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden R-Peaks und so
mit die Herzschlaglänge eines Probanden ermittelt. Eine
Hochpaßfilterung mit einer Grenzfrequenz, die der Atem
frequenz entspricht, wird durchgeführt. Es wird hierfür
ein zentrierter gleitender Mittelwert abgezogen, der
mit einer gaußglockenförmigen Gewichtsfunktion gebildet
wird, deren Argument die jeweilige Zeitdifferenz zum
Zentrum des Mittelwerts enthält. Die Halbwertsbreite
der Gewichtsfunktion ist hierbei gleich der Atemzug
länge, also ungefähr gleich 9 s.
Der sich hierdurch ergebende Verlauf der Herzschlaglän
gen ist in Fig. 2 dargestellt. Die senkrechten, ge
strichelten Linien markieren jeweils den Beginn einer
Inspiration. Der dargestellte Verlauf ist typisch für
eine kardiopulmonar gesunde Versuchsperson, die sich im
streßfreien Zustand befindet.
Es werden nun die in Fig. 2 mit 1 bis 9 durchnume
rierten Herzschläge bzw. die zugehörigen Herzschlag
längen beispielhaft herausgegriffen und in eine zweidi
mensionale Darstellung gemäß Fig. 3 überführt.
Die Herzschlaglänge des Herzschlages 1 wird gegen die
Herzschlaglänge des Herzschlages 0 in der aus Fig. 3
ersichtlichen Weise aufgetragen. Die Herzschlaglänge
des Herzschlages 2 wird gegen die Herzschlaglänge des
Herzschlages 1 aufgetragen. Es wird also generell die
Herzschlaglänge des Herzschlages n gegen die Herz
schlaglänge des Herzschlages n-1 aufgetragen und folg
lich eine Einbettung durchgeführt. Typischerweise er
gibt sich so eine Ellipse gemäß Fig. 3.
Diese in Fig. 3 dargestellten, sogenannten
"verzögerten" Koordinaten werden anschließend in Polar
koordinaten (Winkel und Radien) transformiert. Als Zen
trum C dient dabei die mittlere Herzschlaglänge von ca.
1050 ms. Ausgehend von diesem Zentrum C werden die Win
kel Φ zu den Herzschlägen 1 bis 9 ermittelt. Der Fig.
3 ist zu entnehmen, wie der Winkel Φ für den Herz
schlag 1 ermittelt wird.
Die zeitliche Abfolge der Winkel wird dann in einer
Einbettung aufeinanderfolgender Winkel in der aus Fig.
4 ersichtlichen Weise dargestellt (Kreisabbildung). Es
ergibt sich so ein typisches Muster des Herzschlages,
das dem Profil einer zweistufigen Treppe ähnelt.
Im nächsten Schritt wird die in dieser Darstellung
sichtbare Regelhaftigkeit der respiratorischen
Sinus-Arrhythmie z. B. am Bildschirm eines Personalcomputers
anhand eines Diagramms dargestellt.
Die Regelhaftigkeit wird in besonders anschaulicher
Weise durch charakteristische Kenngrößen quantifiziert.
Eine erste, im folgenden Asymmetrieindex 1 genannte
charakteristische Kenngröße wird durch die relative
Differenz der Anzahl der Herzschlagintervalle, die grö-
ßer als der Mittelwert sind, minus der Anzahl kleiner
als der Mittelwert gebildet.
Eine zweite, im folgenden Asymmetrieindex 2 genannte
charakteristische Kenngröße stellt die relative Diffe
renz der Anzahl ansteigender Herzschlagintervalle minus
der Anzahl abfallender Intervalle dar. Die erste Anzahl
entspricht der Zahl der Punkte im Winkelbereich 0.25 π
bis 1.25 π, die zweite dem übrigen Winkelbereich.
Eine dritte, im folgenden Klumpungsgrad genannte cha
rakteristische Kenngröße wird quantifiziert als nega
tiver Logarithmus des Mittelwertes der jeweiligen mini
malen Winkeländerung im Winkelbereich 0,75 π bis 1,75 π.
Dieser erste Klumpungsgrad ist ein Maß für den Grad
der Klumpung oder mit anderen Worten der Clusterung der
Winkel im Bereich des Maximums der Herzschlaglängen.
Ein zweiter Klumpungsgrad ist ein Maß für den Grad der
Klumpung im übrigen Winkelbereich. Dies entspricht der
Klumpung im Bereich des Minimums der Herzschlaglängen.
Die zugehörigen Klumpungswinkel geben jeweils den Mit
telwert des Winkels an, für den jeweils das Minimum der
Winkeländerung angenommen wird. Die Abweichungen von
0.25 π bzw. von 1.25 π geben jeweils an, inwieweit die
Klumpung der Winkel mit dem Maximum bzw. mit dem Mini
mum der Herzschlaglängen zusammenfällt.
Anschließend werden diese Daten mit bereits klassifi
zierten Kenngrößen aus einer Referenzdatenbank vergli
chen. Der Vergleich ermöglicht Rückschlüsse auf Abwei
chungen von einem Normalzustand oder aber auf eingetre
tene Veränderungen.
Die genaueren Eigenschaften der betreffenden Geräte und
Algorithmen definieren sich aus dem obigen Verwendungs
zweck.
Claims (2)
1. Vorrichtung mit einem Taktgeber zur Vorgabe einer
Einatmungs- und/oder Ausatmungsfrequenz, mit einem
Detektor zur Messung der Herzgeschwindigkeit, mit ei
nem Speicher, in dem Referenzdaten gespeichert sind,
mit einem Auswertemittel zur Erzeugung eines Wertes,
der von der gemessenen Herzgeschwindigkeit sowie von
den gespeicherten Referenzdaten abhängt.
2. Vorrichtung mit den Merkmalen des vorhergehenden An
spruch mit einem Meßgerät zur Überwachung der Atmung.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997118806 DE19718806A1 (de) | 1997-05-03 | 1997-05-03 | Diagnose mittels Respiratorischer Sinus-Arrhythmie |
PCT/DE1998/001194 WO1998049932A1 (de) | 1997-05-03 | 1998-04-30 | Diagnose mittels respiratorischer sinus-arrhythmie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997118806 DE19718806A1 (de) | 1997-05-03 | 1997-05-03 | Diagnose mittels Respiratorischer Sinus-Arrhythmie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19718806A1 true DE19718806A1 (de) | 1998-11-05 |
Family
ID=7828581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997118806 Withdrawn DE19718806A1 (de) | 1997-05-03 | 1997-05-03 | Diagnose mittels Respiratorischer Sinus-Arrhythmie |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19718806A1 (de) |
WO (1) | WO1998049932A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19853765C1 (de) * | 1998-11-21 | 2000-07-13 | Forschungszentrum Juelich Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer Regelhaftigkeit |
DE19918714A1 (de) * | 1999-04-26 | 2000-11-16 | Gerhard Silber | Verfahren zur nichtinvasiven Innendruckmessung in elastischen Gefäßen |
WO2003099114A1 (en) * | 2002-05-29 | 2003-12-04 | Firstbeat Technologies Oy | Procedure for deriving reliable information on respiratory activity from heart period measurement |
NL2000118C2 (nl) * | 2006-06-30 | 2008-01-02 | R & S Techmedic B V | Werkwijze en analyse-inrichting voor het analyseren van ademhaling. |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2664607C2 (ru) * | 2016-09-01 | 2018-08-21 | Людмила Николаевна Громыко | Способ определения длительности импульсов ЭКГ |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5299119A (en) * | 1989-07-06 | 1994-03-29 | Qmed, Inc. | Autonomic neuropathy detection and method of analysis |
US5492117A (en) * | 1993-05-26 | 1996-02-20 | Base Ten Systems, Inc. | System and method for assessing medical risk |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4519395A (en) * | 1982-12-15 | 1985-05-28 | Hrushesky William J M | Medical instrument for noninvasive measurement of cardiovascular characteristics |
US4930518A (en) * | 1988-09-26 | 1990-06-05 | Hrushesky William J M | Sinus arrhythmia monitor |
GB9022623D0 (en) * | 1990-10-18 | 1990-11-28 | Univ Manchester | Depth of anaesthesia monitoring |
SE9404553D0 (sv) * | 1994-12-29 | 1994-12-29 | Bo Von Scheele | Anordning för indikering av stresstillstånd |
-
1997
- 1997-05-03 DE DE1997118806 patent/DE19718806A1/de not_active Withdrawn
-
1998
- 1998-04-30 WO PCT/DE1998/001194 patent/WO1998049932A1/de active Application Filing
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5299119A (en) * | 1989-07-06 | 1994-03-29 | Qmed, Inc. | Autonomic neuropathy detection and method of analysis |
US5492117A (en) * | 1993-05-26 | 1996-02-20 | Base Ten Systems, Inc. | System and method for assessing medical risk |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19853765C1 (de) * | 1998-11-21 | 2000-07-13 | Forschungszentrum Juelich Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer Regelhaftigkeit |
DE19918714A1 (de) * | 1999-04-26 | 2000-11-16 | Gerhard Silber | Verfahren zur nichtinvasiven Innendruckmessung in elastischen Gefäßen |
DE19918714C2 (de) * | 1999-04-26 | 2001-07-26 | Gerhard Silber | Verfahren zur nichtinvasiven Innendruckmessung in elastischen Gefäßen |
US6857318B1 (en) | 1999-04-26 | 2005-02-22 | Baxter International Inc. | Method for the non-invasive measurement of an internal pressure |
WO2003099114A1 (en) * | 2002-05-29 | 2003-12-04 | Firstbeat Technologies Oy | Procedure for deriving reliable information on respiratory activity from heart period measurement |
NL2000118C2 (nl) * | 2006-06-30 | 2008-01-02 | R & S Techmedic B V | Werkwijze en analyse-inrichting voor het analyseren van ademhaling. |
WO2008002141A1 (en) * | 2006-06-30 | 2008-01-03 | R & S Techmedic B.V. | Method and analytical device for the analysis of respiration |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1998049932A1 (de) | 1998-11-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3442174C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen eines Indikators für den Entspannungszustand eines Menschen | |
DE4417574C2 (de) | Patientenalarmerfassung unter Verwendung eines Zielmodus | |
EP1860999B1 (de) | Mobiles diagnosegerät | |
DE4417610C2 (de) | Alarmerfassung bei der Patientenüberwachung durch Verwendung der Trendvektoranalyse | |
EP0856181B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur auswertung eines narkose- oder intensiv-eeg | |
DE69637337T2 (de) | Verbesserungen in Bezug auf physiologische Überwachung | |
EP2059166B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der atemfrequenz | |
DE60124689T2 (de) | Überwachung eines Patientenzustandes unter Anästhesie oder Sedierung | |
DE19831109A1 (de) | Verfahren zur Auswertung von mit Störungen der Atemregulation bei Früh- und Neugeborenen im Zusammenhang stehenden Meßdaten | |
EP0858287A2 (de) | Vorrichtung und verfahren zur quantitativen analyse von schlafstörungen | |
DE102018008545A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Elektro-lmpedanz-Tomographie (EIT) mit Ermittlung einer Herzregion | |
DE3246809A1 (de) | Mess- und steuersystem | |
WO2017050321A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur quantifizierung einer respiratorischen sinusarrhythmie sowie verwendung eines derartigen verfahrens oder einer derartigen vorrichtung | |
DE102017006107A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Verarbeitung und Visualisierung von mittels eines Elektro-lmpedanz-Tomographie-Gerätes (EIT) gewonnenen Daten hinsichtlich eines Durchblutungszustandes von Herz und Lunge | |
DE19718806A1 (de) | Diagnose mittels Respiratorischer Sinus-Arrhythmie | |
DE102011117573A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum nichtinvasiven Überwachen von Schmerzstärken und zur Ermittlung von Narkosetiefen während medizinischer Eingriffe | |
DE3511697A1 (de) | Verfahren zur automatischen verarbeitung elektrookulografischer signale | |
DE19956053A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer Regelhafigkeit | |
DE2405348A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur direkten messung eines mikrokreislaufsystems | |
EP1859733B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Korrelation von Signalen der Atmung des Herz-Kreislauf-Systems | |
DE102018100697A1 (de) | Einrichtung zur Bestimmung einer Kenngröße zur Diagnose des Hydrozephalus und anderer Störungen des Hirndrucks | |
DE102015005000B3 (de) | Verfahren und Messanordnung zur Bestimmung der Pulsfrequenz | |
DE102007024072A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Korrelation von Signalen der Atmung des Herz-Kreislauf-Systems | |
DE10014077B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Atemaktivität eines Lebewesens | |
DE1566113A1 (de) | Vorrichtung zur UEberwachung von physiologischen Funktionen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |