DE19718640A1 - Anwendung eines orange-fluoreszierenden Proteins und weiterer farbiger Proteine und der zugehörigen Gene aus der Artengruppe Anemonia sp. (sulcata) Pennant, (Cnidaria, Anthozoa, Actinaria) in Gentechnologie und Molekularbiologie - Google Patents
Anwendung eines orange-fluoreszierenden Proteins und weiterer farbiger Proteine und der zugehörigen Gene aus der Artengruppe Anemonia sp. (sulcata) Pennant, (Cnidaria, Anthozoa, Actinaria) in Gentechnologie und MolekularbiologieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Protein und die zugehörigen DNA-Sequenzen entsprechend den
Anspruch 1-7. Das Anwendungsgebiet entspricht dem des grün-fluoreszierenden Proteins
(vgl. US-Patent 5491084, 1996). Hauptanwendung ist der Simultaneinsatz von grün- und
orange-fluoreszierenden Proteinen.
Das grün-fluoreszierende Protein (GFP) aus der Qualle Aequorea victoria wird als
revolutionäres Reportermolekül gehandelt, da es aufgrund seiner Fluoreszenz-Eigenschaften
ohne zusätzliche Co-Faktoren oder Substrate nur durch Bestrahlung mit UV- oder blauem
Licht sichtbar gemacht werden kann. Dadurch werden Studien an lebenden Zellen möglich.
Gereinigtes GFP ist ein 27-kDa-Monomer bestehend aus 238 Aminosäuren. Die Fluoreszenz
ist stabil und Spezies-unabhängig. Verwendet wird GFP und die codierende DNA wie folgt:
Zur Herstellung von Fusionsproteinen als Marker von Genexpression, Genaktivität und Proteinlokalisation in vivo, in situ und in Echtzeit (CHALFIE et al., 1994; PRASHER et al.; 1992; INOUE & TSUJI, 1994; WANG & HAZELRIGHT, 1994).
Zur Herstellung von Fusionsproteinen als Marker von Genexpression, Genaktivität und Proteinlokalisation in vivo, in situ und in Echtzeit (CHALFIE et al., 1994; PRASHER et al.; 1992; INOUE & TSUJI, 1994; WANG & HAZELRIGHT, 1994).
Zum Studium von Zellinien (CHALFIE et al., 1994).
Als Eichsubstanz für Spektrometer und FACS-Geräte (Fluorescence-Activatet-Cell-Sorter)
(CLONTECH, 1996).
Für Mikroinjektionen in Zellen und Gewebe (CLONTECH, 1996).
Markierung lebender Organismen (z. B. Identifikation genmanipulierter Tiere) (PRASHER,
1995).
GFP findet weitere Verwendung in physiologischen Studien als
"Wellenlängentransformator" im Zusammenhang mit der Calcium-aktivierten Bioluminszenz
(A. TREWAVAS zitiert von G. SEIFERT in "Die Zeit" vom 17.10.1996)
Protein Engineering (nach STEIPE & SKERRA, 1997)
Durch Mutagenese des Wildtyp-GFPs wurden Mutanten mit sechsfach stärkerer Fluoreszenz erzeugt (S65T), sowie Mutanten die eine rot verschobene Anregung zeigen, wodurch eine simultane Analyse zum Beispiel zweier verschiedener Promotoren in einer Zelle möglich geworden ist (CUBITT et al., 1995; HEIM et al., 1995; DELAGRAVE et al., 1995)
Protein Engineering (nach STEIPE & SKERRA, 1997)
Durch Mutagenese des Wildtyp-GFPs wurden Mutanten mit sechsfach stärkerer Fluoreszenz erzeugt (S65T), sowie Mutanten die eine rot verschobene Anregung zeigen, wodurch eine simultane Analyse zum Beispiel zweier verschiedener Promotoren in einer Zelle möglich geworden ist (CUBITT et al., 1995; HEIM et al., 1995; DELAGRAVE et al., 1995)
Die Fluoreszenz des GFP ist erstaunlich tolerant gegenüber Hitze (bis 65°C), Alkalien (pH
11), Detergenzien (1% SDS), Guanidiniumchlorid (6M), Fixierung mit Formaldehyd sowie
vielen Proteasen, und es zeigt im Fluoreszenzmikroskop praktisch keinen Photobleicheffekt
(CHALFIE et al., 1994; WANG & HAZELRIGHT, 1994). Diese Stabilität erklärt sich aus der
Lage der fluorophoren Gruppe im Inneren des tonnenartigen Moleküls (β-Can) (Yang et al.,
1996).
Schon ein Jahr nachdem CHALFIE et al. (1994) die Eignung von GFP als biologische Sonde
zum Studium der Genexpression und der Proteinlokalisation in lebenden Zellen
demonstrierten, wurden in einem Übersichtsartikel 36 experimentelle Anwendungen genannt
(CUBITT et al., 1995).
Mehrere Veröffentlichungen in nahmhaften Zeitschriften wie "Nature" und "Science" u. a.
Ein komplettes Sonderheft der Zeitschrift "Gene" zum Thema GFP (Special Issue: Fluorescent Proteins and Applications, Gene 173, 1996).
Ein komplettes Sonderheft der Zeitschrift "Gene" zum Thema GFP (Special Issue: Fluorescent Proteins and Applications, Gene 173, 1996).
Mehr als 100 Zitate bei einer aktuellen "Medline"-Suche im Internet.
Desweiteren:
Populärwissenschaftliche Artikel (G. SEIFERT in "Die Zeit" vom 17. 10. 1996)
Populärwissenschaftliche Artikel (G. SEIFERT in "Die Zeit" vom 17. 10. 1996)
GFP und eine Vielzahl assozierter Produkte werden von der Firma Clontech unter Lizenz der
Columbia Universität weltweit vertrieben.
Clontech
ITC Biotechnologie GmbH
Postfach 103026
Tel.: 06221/303907
Fax.: 06221/303511
Heidelberg
e-mail. tech@itc-biotech.com
Columbia Innovation Enterprise
Columbia University
Engineering Terrace 363
New York, NY 10027
US-Patent 5491084, 1996
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US-Patent 5491084, 1996
Aufgrund der nahe beieinander liegenden Emissions- und Anregungsspektren ist ein
Paralleleinsatz der verschiedenen GFP-Varianten in der Praxis (vgl. 4.1) schwierig.
GFP ist mit einem Molekulargewicht von 27000 Da ein relativ großes Protein. Bei der
Untersuchung der Proteinlokalisation durch GFP-Fusionsproteine ist, vor allem bei kleinen
Proteinen, mit einer Verfälschung der Ergebnisse durch das große Markerprotein zu rechnen.
GFP wird durch UV- und blaues Licht angeregt. In der Praxis wird meistens UV-Licht
verwendet. Das energiereiche kurzwellige Licht ist stark zell- und DNA-schädigend. Dies
stellt einen bedeutenden Nachteil für einen Stoff dar, der hauptsächlich für Untersuchungen
in lebenden Zellen verwendet wird.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein fluoreszierendes Protein zur Verfügung zu stellen, das
den bekannten GFP-Varianten hinsichtlich Stabilität und Anwendbarkeit ebenbürtig ist.
Es soll durch ein deutlich anderes Fluoreszenzspektrum auf verschiedenen Wegen einfach
von den GFP-Varianten unterscheidbar sein und so einen Paralleleinsatz der verschiedenen
Proteine möglich machen.
Es soll eine geringere Molekülgröße als die GFP-Varianten besitzen.
Es soll in einem Wellenlängenbereich anregbar sein, der Schädigungen von lebenden Zellen
und DNA ausschließt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, fluoreszierende Proteine zur Verfügung zu stellen, die den
bekannten GFP-Varianten hinsichtlich Stabilität und Anwendbarkeit ebenbürtig sind.
Sie sollen durch ein anderes Fluoreszenzspektrum von den bekannten GFP-Varianten
unterscheidbar sein und so einen Paralleleinsatz der verschiedenen Proteine möglich machen.
Sie sollen über ihren Aufbau zum Verständnis der Photophysik fluoreszierender Proteine
beitragen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Protein zur Verfügung zu stellen, die den bekannten
GFP-Varianten hinsichtlich Stabilität ebenbürtig ist.
Es soll über seinen Aufbau zum Verständnis der Photophysik fluoreszierender Proteine
beitragen.
Es soll als Leitstruktur für die Herstellung eines rot-fluoreszierenden Proteins dienen.
Diese Aufgaben werden durch das orange-fluoreszierende Protein aus der Tentakelunterseite
von Anemonia sulcata PENNANT (var. rufescens) (Cnidaria; Anthozoa) gelöst. (vgl.
Anspruch 1-7)
Diese Aufgaben werden durch die grün-fluoreszierenden Proteine aus Tentakeln von
Anemonia sulcata PENNANT (var. smaragdina, var. viridis und var. rufescens) (Cnidaria;
Anthozoa) gelöst. (vgl. Anspruch 1-7)
Diese Aufgaben werden durch das rote Protein aus den Tentakelspitzen von Anemonia
sulcata PENNANT (var. rosea, var. smaragdina, var. viridis und var. rufescens) (Cnidaria;
Anthozoa) gelöst. (vgl. Anspruch 1-7)
Vorteile erwachsen aus der guten Eignung für einen Paralleleinsatzes der fluoreszierenden
Proteine. Im Gegensatz zu bekannten Methoden kann auf gut dokumentierbare Weise die
Expression und Aktivität verschiedener Gene gleichzeitig untersucht werden. Dies gilt in
selben Maße für Studien von Proteinlokalisation. Durch diesen Paralleleinsatz wird das
Studiengebiet drastisch erweitert und bisher nicht mögliche Untersuchungen werden
machbar.
Aufgrund seines Anregungsspektrums ist das orange-fluoreszierende Protein ebenso wie das
grün-fluoreszierende Protein in Kombination mit der Calcium-aktivierten Biolumineszenz in
physiologischen Untersuchungen anwendbar. Vorteile erwachsen wiederum aus der
Möglichkeit des Paralleleinsatzes der beiden Proteine.
Die geringere Molekülgröße von GFP ist bei der Herstellung von Fusionsproteinen von
Vorteil, da das Fusionsprotein in der Größe dem zu untersuchenden Protein eher entspricht als
beim Einsatz von GFP als Markerprotein.
Die erweiterten Möglichen im Vergleich verschiedener Zellinien, die der Paralleleinsatz von
GFP und GFP bietet, lassen auf Fortschritte im Bereich der Tumorforschung hoffen.
Die Proteine können aufgrund ihrer deutlich unterschiedlichen Anregungsspektren
gleichzeitig oder einzeln sichtbar gemacht werden. Eine getrennte visuelle Detektion der
beiden Proteine bei gemeinsamer Anregung ist auch durch den Einsatz von Farbfiltern
möglich, deren Transmissionsbereich mit dem jeweiligen Protein-Emissions-Spektrum
übereinstimmt.
Eine weiterer Vorteil ist die höhere Thermostabilität von OFP. Sie bietet eine weitere
Möglichkeit einer getrennte Detektion von OFP und GFP durch eine definierte
Hitzeeinwirkung, über die Fluoreszenz von GFP aus geschaltet werden kann während die
OFP-Fluoreszenz bestehen bleibt. Darüberhinaus sind weitere Vorteile zu vermuten, z. B. bei
Studien der Genregulation im Zusammenhang mit Hitzeschock-Promotoren.
Das orange-fluoreszierenden Protein bietet Vorteile gegenüber dem grün-fluoreszierenden
Protein, da es durch grünes Licht anregbar ist. Eine Bestrahlung mit Zell- und DNA-
schädigendem kurzwelligem Licht wie bei Verwendung von GFP wird überflüssig. Dies ist
zum Beispiel beim Einsatz in Zellkulturen von entscheidendem Vorteil.
Die neuen GFP-Varianten bieten im Gegensatz zu den bekannten Varianten nicht die
Vorteile des orange-fluoreszierenden Proteins, ein Simultaneinsatz mit den damit
verbundenen Vorteilen ist dennoch denkbar. Darüberhinaus kann eine Aufklärung ihrer
Struktur zum Verständnis der Photophysik der fluoreszierenden Proteine beitragen und ein
gezieltes Protein-Engineering ermöglichen.
Die Farbstabilität des roten Proteins deutet darauf hin, daß es ähnlich aufgebaut ist wie die
fluoreszierenden Proteine. Eine gentechnisch erzeugte rot-fluoreszierende Variante ist
deshalb denkbar. Diese könnte ähnlich vorteilhaft sein wie das orange-fluoreszierende
Protein. Daneben verspricht eine Strukturanalyse einen bedeutenden Erkenntnisgewinn
bezüglich der Photophysik der fluoreszierenden Proteine.
Beweisanzeichen für die erfinderische Tätigkeit sind die dringende Nachfrage nach solchen
Stoffen, sowie die Überwindung von vergeblichen Bemühungen der Fachwelt einen
entsprechenden Stoff herzustellen oder zu finden.
Die Erfindung fand während einer unbezahlten Diplomarbeit statt, die 1995/96 in der Abt.
Ökologie/Morphologie der Tiere (Bio. III) der Universität Ulm angefertigt wurde. Arbeiten
zur weitergehenden Charakterisierung des Moleküls wurden im Rahmen der Dissertation in
der Abteilung Allgemeine Zoologie (Bio. I) der Universität Ulm durchgeführt.
In einem zusammenfassenden Artikel von G. SEIFERT über die Anwendung von GFP in
"Die Zeit" vom 17.10.1996 wurde nur die Hoffnung geäußert, in Zukunft durch
gentechnische Veränderung des GFP orange- oder rot-fluoreszierende Varianten zu erhalten.
Bei einer Internet-Recherche konnten nur Veröffentlichungen zum Thema "GFP" gefunden.
Fachleute der Universität Heidelberg, die mit GFP arbeiten, wußten nichts von der Existenz
orange-fluoreszierender Proteine.
In meiner Diplomarbeit wird nur von der Entdeckung der farbigen Proteine berichtet, nicht
aber von der technischen Anwendbarkeit.
Ein sicherer Funktionsnachweis kann noch nicht erbracht werden, da hierzu die für die
Proteine codierende DNA vorliegen müßte. Eine Isolierung entsprechender Gene ist
Gegenstand der derzeitigen Arbeit. Jedoch führt die Expression im Organismus und die
abgebildete elektrophoretische Trennung in eindrucksvoller Weise die Eignung der Farbstoffe
für die genannten Anwendungsgebiete vor Augen (vgl. Abb. 13-17). Aufgrund der
Ähnlichkeit zwischen dem bereits in Anwendung befindlichen GFP und dem neuen Farbstoff
OFP bezüglich Herkunft, Stabilität und Größe der Moleküle sind keine größeren
Schwierigkeiten beim Einsatz zu erwarten.
Für die Untersuchung der Fluoreszenz-Eigenschaften wurden komplette Tentakel mit allen
enthaltenen Farbstoffen in Puffer (6,25 mM Tris/HCl; pH7,5; 10% Glycerin) durch Ultraschall
homogenisiert. Anschließend wurden die Zellfragmente abzentrifugiert (15000 g; 4°C; 20 min)
und der Überstand weiterverarbeitet.
Für Untersuchungen der Fluoreszenzstabilität wurde Gewebe in Anlehnung an Methode 1 in
Puffer (6,25 mM Tris/HCl) aufgearbeitet.
Zur Bestimmung des Molekulargewichts wurde das Gewebe in Anlehnung an Methode 1 in
reduzierendem Probenpuffer (6,25 mM Tris/HCl; pH6,8; 10% Glycerin; 1% SDS; 200 mM
Mercapto-Ethanol) aufgearbeitet.
Nach Methode 1 gewonnener Rohextrakt wurde im Fluoreszenz-Spektrometer untersucht.
Nach Methode 1 gewonnener Rohextrakt wurde im nativen Acrylamidgel (4%; pH6,8)
aufgetrennt. Eine Erneuerung des Elektrodenpuffers (25 mM Tris/HCl, pH 6,8) erfolgte im
Abstand von 30 min. Die fluoreszierenden Gelbanden wurden unter UV-Licht (366 nm)
ausgeschnitten und in H2O-bidest überführt um die Farbstoffe aus dem Gel zu lösen (20h;
4°C). Nach dem Abzetrifugieren der Gelreste wurde der Überstand im Fluoreszenz-
Spektrometer untersucht.
Nach Methode 2 gewonnener Rohextrakt wurde in Aliquote aufgeteilt. Diese wurden nach
Methode 6-12 behandelt und anschließend im Fluoreszenz-Spektrometer untersucht. Da das
rote Protein der Tentakelspitzen keine Fluoreszenz zeigt, wurde der Erhalt der roten Farbe als
Kriterium der Stabilität gewählt.
- 1.2 ml Aliquote wurden in 2,5 ml Eppendorf-Gefäßen im vorgewärmten Thermoblock erhitzt. (65°C/5 min; 80°C/5 min; 95°C/2,5 min)
Die Proben wurden mit SDS versetzt (Endkonzentration 1%).
Die Proben wurden mit HCl bzw. NaOH auf pH5,5 bzw. pH11 eingestellt
Die Proben wurden mit Harnstoff behandelt (Endkonzentrion 8M)
Die Proben wurden mit Mercapto-Ethanol behandelt (Endkonzentration 200 mM)
Die Farbstoffe wurden durch Zugabe von zwei Teilen eiskaltem Ethanol gefällt. Nach
Abzentrifugieren (15000 g; 4°C; 5 min) und Verwerfen des Überstandes wurde das Pellet in
Puffer (6,25 mM Tris/HCl) gelöst.
Die Proben wurden im Verhältnis 1 : 1 mit Mineralöl gemischt und geschüttelt. Nach
Trennung der Phasen wurde die wäßrige Phase untersucht.
Fluoreszenz in Elektrophoresegelen und im lebenden Organismus wurde durch Bestrahlung
mit UV-Licht (366 nm) hervorgerufen und photographiert.
Nach Methode 3 gewonnener Rohextrakt wurde im 4%-Acrylamidgel (pH6,8; 0,,4% SDS)
aufgetrennt. Eine Erneuerung des Elektrodenpuffers (25 mM Tris/HCl, pH 6,8; 1% SDS)
erfolgte im Abstand von 30 min. Die orange-fluoreszierenden Gelbande wurde unter UV-Licht
(366 nm) ausgeschnitten und in H2O-bidest überführt, um den Farbstoff aus dem Gel zu lösen
(20h; 4°C). Nach dem Abzentrifugieren der Gelreste wurde der Überstand vakuumgetrocknet.
Die Farbstoffe wurden in Anlehnung an Methode 13 behandelt. Im Unterschied zu Methode
13 wurde dem Gel zusätzlich Harnstoff (2M) beigemengt.
Die durch Methode 13/14 gewonnenen Extrakte wurden mit reduzierendendem
Probenpuffer (6,25 mM Tris/HCl; pH6,8; 10% Glycerin; 1% SDS; 200 mM Mercapto-Ethanol)
versetzt und 6 min bei 95°C erhitzt. Die elektrophoretische Auftrennung erfolgte im 15%-
Acrylamidgel (0,4% SDS). Im Anschluß wurde eine Silberfärbung durchgeführt.
Das GFP aus Aequorea victoria verliert im denaturierten Zustand seine
Fluoreszenz, behält jedoch seine Absorptionseigenschaften bei (CHALFIE et al., US-Patent
5491084, 1996). Dies gilt auch für GFP1/2 und OFP.
Nach Methode 3 gewonnener Rohextrakt wurde entsprechend Methode 15 behandelt. Es
wurden große Mengen eingesetzt (ca. 150 µg Gesamtprotein pro Gelspur). Vor der Fixierung
des Gels wurden die rötliche und die grünliche Bande durch Anschneiden des Gels markiert.
Die Untersuchung der Fluoreszenzspektren des orangen-fluoreszierenden Farbstoffs aus der
Tentakelunterseite von Anemonia sulcata PENNANT (var. rufescens) (vgl. Abb. 13-14:) ergab
die in Tab. aufgeführten Daten (vgl. Abb. 1-4)
Das Anregungsspektrum im Bereich über 600 nm läßt sich mit dem zur Verfügung stehenden Meßgerät nicht bestimmen.
Das Anregungsspektrum im Bereich über 600 nm läßt sich mit dem zur Verfügung stehenden Meßgerät nicht bestimmen.
Je nach Probe kann die Peak-Position um 1-2 nm von den angegebenen Werten abweichen.
Die Unterschiede im 1. Anregungsmaximum zwischen den nach Methode 1 und den nach
Methode 5 aufgearbeiteten Proben sind wahrscheinlich auf Wechselwirkungen mit den grün
fluoreszierenden Proteinen in den nach Methode 1 behandelten Proben zurückzuführen.
Ein Vergleich der Anregungs- und Emissionsspektren von OFP mit denen der bekannten
GFP-Mutante S65T-His (HEIM et al., 1995) zeigt die Vorteile von OFP und die Eignung für
einen Simultaneinsatz beider Proteine (vgl. Abb. 5-6)
Die Untersuchung der Fluoreszenzspektren eines Gemisches der grün-fluoreszierenden
Farbstoffe aus Anemonia sulcata PENNANT (var. rufescens-Tentakelunterseite; var.
smaragdina-Tentakel; var. viridis-Tentakel) (vgl. Abb. 13-16) ergab die in Tab. aufgeführten
Daten (vgl. Abb. 7-10)
Beweis dafür, daß es sich um ein Gemisch aus zwei Farbstoffen handelt, ist das variable Verhältnis der Emissionspeaks zueinander bei:
Beweis dafür, daß es sich um ein Gemisch aus zwei Farbstoffen handelt, ist das variable Verhältnis der Emissionspeaks zueinander bei:
- A) Anregung bei verschiedenen Wellenlängen
- B) Bei unterschiedlichen Individuen einer Varietät
- C) Bei Proteaseverdau
Je nach Probe kann die Peak-Position um 1-2 nm von den angegebenen Werten abweichen.
Ein Vergleich der Anregungs- und Emissionsspektren von AS-GFP1/2 mit denen der
bekannten GFP-Mutante S65T-His (HEIM et al., 1995) zeigt die Eignung für einen
Simultaneinsatz beider Proteine (vgl. Abb. 11-12)
Die Tentakelspitzen von Anemonia sulcata PENNANT (var. rufescens; var. smaragdina; var.
viridis, var. rosea) erhalten ihre Farbe durch ein rotes Protein. Dieser Farbstoff scheint im
lebenden Tier zu fluoreszieren (vgl. Abb. 16). Im Homogenisat bleibt die rote Farbe erhalten,
jedoch läßt sich keine Fluoreszenz spektrometrisch nachweisen.
Die Proteine wurden nach den Methoden 6-12 behandelt. Die Ergebnisse sind in Tab.
dargestellt. Sie geben den Prozentsatz der Fluoreszenz-Intensität (cps) an, der nach der
Behandlung im Vergleich zu einer unbehandelten Referenz gemessen wurde. Teilweise führte
die Behandlung zu einer Verschiebung des Emissionsmaximums. Die neue Peak-Position ist
dann in Klammern angeführt. Im Fall des roten Proteins (RP) aus den Tentakelspitzen wurde
der Erhalt der roten Farbe im Homogenisat als Kriterium gewählt und ist durch (+) oder (-)
gekennzeichnet.
Nach den Methoden 13 und 14 werden die farbigen Proteine nicht vollständig denaturiert.
Die Fluoreszenz/Farbe bleibt erhalten. Auf diese Weise können die Farbstoffe im Gel
detektiert werden. Es wurden scheinbare Molekulargewichte < 40000 Da ermittelt. Eine
mögliche Erklärung hierfür ist, daß die Farbstoffe unter diesen Bedingungen als Oligomere
vorliegen.
Nach den Methoden 15 und 16, durch welche die Proteine vollständig denaturiert werden,
wurde für OFP ein Molekulargewicht von ca. 22000 Da ermittelt. AS-GFP1/2 besitzen ein
Molekulargewicht von 27000 Da. Diese Übereinstimmung mit dem Molekulargewicht
bekannter GFP-Varianten deutet daraufhin, daß die verschiedenen Fluoreszenzspektren durch
Austausch einzelner Aminosäuren in der Primärstruktur zustande kommen.
Das Molekulargewicht des RP im vollständig denaturierten Zustand wurde noch nicht
ermittelt.
Der systematische Teil ist ausführlich gehalten, um trotz bestehender
Unklarheiten in der Literatur bezüglich der systematischen Stellung von A. sulcata eine
sichere Zuordnung der fluoreszierenden Proteine zu bestimmten Varietäten/Arten zu
ermöglichen.
Anemonia sulcata (PENNANT) (Cnidaria; Anthozoa), die Wachsrose, ist eine häufige
Bewohnerin von Hartböden in Atlantik und Mittelmeer. In der englischsprachigen Literatur
wird das Tier unter dem Synonym Anemonia viridis (FORSKAL) geführt. Weitere Synonyme
finden sich unter 2.3.4. Die Tiere beherbergen in ihrer Endodermis symbiontische Algen
(Zooxanthellen). Der allgemeine Habitus wird von GOSSE (1860), ANDRES (1883) und
SCHMIDT (1972) beschrieben.
SCHMIDT (1972) unterscheidet im Mittelmeer zwei Ökotypen: Tiere vom Ökotyp I besitzen
bis 192 Tentakel und einen Fußscheibendurchmesser von 2-5 cm. Sie leben häufig in
Kolonien. Ihre Verbreitung reicht bis in 5 m Tiefe. Ökotyp II besitzt ca. 192 Tentakel, häufig
bis 384 und einen Fußscheibendurchmesser bis 15 cm. Die Tiere kommen solitär in Tiefen
zwischen 3 und 25 m vor. WIEDENMANN (1996 und unveröffentlicht) fand Ökotyp I an
einzelnen Standorten bis in 25 m Tiefe. Ökotyp II findet sich hingegen in wenig exponierten
Habitaten schon ab 0,5 m Wassertiefe. Nach WIEDENMAN (1996 und unveröffentlicht)
lassen sich die Tiere unter Berücksichtigung der Parameter Fußscheibendurchmesser,
Frischgewicht, Tentakelzahl, Tentakellänge, Mundscheibendurchmesser, Körperhöhe und
Koloniebildung im Freiland (entspr. vegetativer Vermehrung) in drei Hauptgruppen einteilen.
Tiere der Gruppen I und II entsprechen den bekannten Ökotypen I und II. Aufgrund ihrer
Merkmalskombination werden die Tiere der Gruppe III einem neuen Ökotyp III zugeordnet
(vgl. Tab. 1). Typ III fand sich bisher ausschließlich in Rockpools. Nach der gängigen
Definition von SCHMIDT (1972) sind Tiere des Ökotyps III aufgrund der Tentakelzahl und der
fehlenden vegetativen Vermehrung am ehesten Ökotyp II zuzuordnen.
Bereits 1860 beschreibt GOSSE Farbvarietäten der Wachsrose. Desgleichen nennt ANDRES
(1881, 1883) verschiedene Varietäten. Bei diesen Beschreibungen wird teilweise GOSSE
(1860) zitiert, teilweise werden Synonyme gebraucht. Darüberhinaus werden bestimmte
Varietäten erstmals genannt. Eine Zusammenfassung dieser Arbeiten findet sich bei PAX
(1962).
VALENTIN (1986) macht allein die Zooxanthellen für die Färbung der Tiere verantwortlich.
Eine Abhängigkeit der Farben von der Belichtung im Habität bzw. vom unterschiedlichen
Zooxanthellengehalt sieht SCHMIDT (1972).
WIEDENMANN (1996) konnte erstmals zeigen, daß sich die Tentakelfarbe aus zwei
Komponenten zusammensetzt: Aus Brauntönen, die durch die Zooxanthellen hervorgerufen
werden und aus Rot-und Grüntönen, die von genetisch fixierten Pigmenten des Tiers
herrühren.
Die Rot-und Grüntöne der Tentakel werden durch zwei grün-fluoreszierende Proteine (AS-
GFP1/2), ein orange-fluoreszierendes Protein (OFP) und ein rotes Protein (RP) im
Cytoplasma der Ectodermiszellen des Tieres hervorgerufen. Die Lokalisation im Tentakel
wird in Tab. 2 behandelt. Der subjektive Farbeindruck entsteht also aus einer Mischung der
Proteinfarben und der Zooxanthellenfarben.
Die Intensität der braunen Grundfärbung ist stark variabel, da der Gehalt an
Symbiontenpigment in hohem Maß von verschiedenen Umweltfaktoren abhängig ist
(WIEDENMANN; 1996). In ähnlichem Maße variiert die Konzentration der fluoreszierenden
Proteine im Tiergewebe in Abhängigkeit von der Lichtqualität im Habitat (WIEDENMANN,
unveröffentlicht). Diese neuen Untersuchungen zeigen, daß es sich bei den meisten
beschriebenen Farbvarietäten um umweltbedingte Modifikationen von wenigen echten
Varietäten handelt. Diese lassen sich nach dem Vorkommen der farbigen Proteine und der
Zugehörigkeit zu einem Ökotyp gliedern (vgl. Tab. 5)
SAUER (1984, 1986) konnte nachweisen, daß es sich bei var. vulgaris und var. rustica um
eigenständige Arten handelt, die er als Anemonia sulcata und Anemonia rustica bezeichnet.
Eine Stellung als eigenständige Arten vermutet er auch bei anderen Farbvarietäten. Diese
Klassifizierung ist meiner Meinung nach richtig, muß aber wahrscheinlich auf die
verschiedenen Ökotypen ausgedehnt werden, so daß jeder Ökotyp einer Farbvarietät eine
eigene Art darstellt. Nach dieser Sichtweise handelt es sich bei Anemonia sulcata
(PENNANT) um eine Artengruppe mit mindestens acht Arten.
Das GFP ist innerhalb der Stämme Cnidaria und Ctenophora weit verbreitet und fand
hauptsächlich im Zusammenhang mit Biolumineszenzerscheinungen Beachtung (vgl. Morin
1974). Von Fluoreszenz innerhalb der Actinaria ist wenig bekannt. Allein TARDENT (1979)
berichtet, daß die Tentakel von A. sulcata ein rötliches Leuchten bei Bestrahlung mit UV-
Licht zeigen. Erste Sichtungen von Bildmaterial und Literatur deuten darauf hin, daß die in
vorliegender Arbeit beschriebenen Proteine OFP, AS-GFP1/2 und RP in weiteren Spezies der
Actinaria zu finden sind und bisher die Fluoreszenz-/Farberscheinungen aufgrund der
fehlenden Lumineszenz übersehen wurden. Ein Vorkommen innerhalb anderer Ordnungen
und Klassen der Cnidaria und Ctenophora ist ebenfalls wahrscheinlich.
Hier findet sich eine Sammlung von synonym gebrauchten Namen von
Anemonia sulcata PENNANT, die nach Zusammenfassungen verschiedener Autoren erstellt
wurde.
Nach ANDRES (1883):
1) Urtica cinerea: RONDELET (1554), lib. 17, cap. 16, p. 529.
Urtica secunda sive cinera Rondeletii: GESNER (1560)
Urtica cinera Rondeletii: ALDROVANDI (1606), p. 567.
Urtica cinerea: JONSTON (1650), p. 72, t. 18.
Urtica marina saxo-innata: ALDROVANDI (1606), p. 568.
Urtica marina saxo-innata: JONSTON (1650), p. 72, t. 18.
Hydra tentaculis denudatis: GAERTNER (1762), p. 78, t. 1, f. 1.
2) Priapus viridis sp. n.: FORSKAL (1775), Descript., p. 102, Icones, t. 27, f B. b.
Actinia viridis: GMELIN (1788-93), p. 3134; BRUGUIERE (1789), n. 13, t. 72, f 8. 9; BLAINVILLE (1830), p. 291, t. 32; BLAINVILLE (1834), p. 325; LAMARK (1837), p. 541 Comactis viridis (Forsk.): MILNE EDWARDS (1857), p. 236.
Actina viridis (Gmel.): GRAVENHORST (1831), p. 115.
Actina Enztacamea gracilis: H. & E. EHRENBERG (1834), p. 36.
Actina viridis (Gmel.): HOLLARD (1854), p. 633.
Actinia viridis (Forsk.): HELLER (1868), p. 17.
3) Actinia sulcata n. n.: PENNANT (1766); BRUGUIERE (1789), n. 10, t. 73, f 1,2; PENNANT (1812), p. 102.
Actinocereus sulcatus (Penn.): BLAINVILLE (1830), p. 294; BLAINVILLE (1834), p. 327
Gefurchte Seenessel: OKEN (1835), vol. 2, Part 1, p. 168; LAMARK (1837), p. 541.
Anemonia sulcata (Penn.): MILNE EDWARDS (1857), p. 233, t. 1, f 1.Actinia sulcata n. n.: PENNANT (1766); BRUGUIERE (1789), n. 10, t. 73, f 1,2; PENNANT (1812), p. 102.
Actinia sulcata (Penn.): TEMPLETON (1836), p. 303.
Anemonia sulcata (Penn.): FISCHER (1875), p. 5, p. 205, p. 1207; Id. p. 373.
Anemonia sulcata (Penn.): JOURDAN (1880), p. 25.
Anemonia sulcata (Penn.): ANDRES (1880), p. 312.
4) Actinia cereus (Ell.): ELLIS & SOLANDER (1786), p. 2.
Hydra cereus: GMELIN (1788-93), p. 3867.
Actina cereus (Ell.): RAPP (1829), p. 56, t. 2, f, 3.
Actinia Entacmaea Cereus: EHRENBERG (1834), p. 35.
Actinia cereus (Ell. & Sol.) (Hexastephanus): BRANDT (1835), p. 12.
Actinia cereus (Ell.): MARTENS (1838); GRUBE (1840), p. 11.
Anemonia cereus (Ell. & Sol.): GRUBE (1864), p. 106.
Anthea cereus: HASSALL (1841), p. 286.
Anthea cereus: THOMPSON (1841), p. 481; THOMPSON (1843), p. 284; THOMPSON (1856); THOMPSON (1858), p. 232.
Anemonia cereus sp. n.: CONTARINI (1844), p. 169, t. 16, 17, 18, f. a, b. 19.
Anemonia cereus (Cont.): VERANY (1846), p. 83; VERANY (1862), p. 98
Anthea cereus (Gaert.): COUCH (1838), III, p. 81, t. 14, f 2; CONCH (1841), p. 34; COCKS (1851), p. 10, t. 2, f23, 27; JOHNSTON (1847), p. 240, t. 44
Actinia cereus: MILNE EDWARDS in CUVIER (1849); t. 61, f 1.
Anthea cereus (John.): MILNE EDWARDS (1851), p. 8.
Anthea cereus (Gaert.): LANDSBOROUGH (1852), p. 258.
Anthea cereus: GOSSE (1855), p. 27, f 37; GOSSE (1858), p. 416, GOSSE (1860), t. 5, f 2.
Anthea cereus: LEWES (1860), p. 17.
Anthea cereus: JORDAN (1855), p. 90.
Anthea cereus (Actinia) (Ell. & Sol.). SARS (1857), p .34.
Anthea cereus (Ell.): WRIGHT PERCEVAL (1858), p. 120.
Anthea cereus (John.): GRUBE (1861), p. 131 e p. 166.
Anthea cereus (John.). JOHNSON (1861), p. 301, JOHNSON (1862), p. 180.
Actinia cereus (Ell. et Sol.): HELLER (1868), p. 10.
Actinia crassicornis (Lin.): DELLE CHIAJE (1825), v. 2, p. 228, 241, t. 16, f 4, BLAINVILLE (1830), p. 292;
BLAINVILLE (1834), p. 326, DELLE CHIAJE (1841), v. 4, p. 125, v. 5, p. 137, t. 152, f 4, 9.
6) Anemonia vagans sp. n.: RISSO (1826), p. 288; BLAINVILLE (1830), p. 292; BLAINVILLE (1834), p. 326;
MILNE EDWARDS (1857), p. 234.
Anemonia edulis sp. n.: RISSO (1826), p. 289, BLAINVILLE (1830), p. 292, BLAINVILLE (1834), p. 326.
Actina flagellifera sp. n.: DANA (1849), t. 1, f. 1.
Comactis flagellifera (Dana): MILNE EDWARDS (1857), p. 236.
Entacmaea phaeochira sp. n.: SCHMARDA (1852), p. 16, t. 5, f 1, 2.
Actinia phaerochira (Schm.): HELLER (1868), p. 11.
Anthea gigantea sp. n.: (WEILAND), p. 38.
Nach MANUEL (1988):
Anemonia sulcata: STEPHENSON (1935), p. 124; CALGREN (1949), p. 50.
Anemonia viridis (Forskal). MANUEL (1988), p. 102.
1) Urtica cinerea: RONDELET (1554), lib. 17, cap. 16, p. 529.
Urtica secunda sive cinera Rondeletii: GESNER (1560)
Urtica cinera Rondeletii: ALDROVANDI (1606), p. 567.
Urtica cinerea: JONSTON (1650), p. 72, t. 18.
Urtica marina saxo-innata: ALDROVANDI (1606), p. 568.
Urtica marina saxo-innata: JONSTON (1650), p. 72, t. 18.
Hydra tentaculis denudatis: GAERTNER (1762), p. 78, t. 1, f. 1.
2) Priapus viridis sp. n.: FORSKAL (1775), Descript., p. 102, Icones, t. 27, f B. b.
Actinia viridis: GMELIN (1788-93), p. 3134; BRUGUIERE (1789), n. 13, t. 72, f 8. 9; BLAINVILLE (1830), p. 291, t. 32; BLAINVILLE (1834), p. 325; LAMARK (1837), p. 541 Comactis viridis (Forsk.): MILNE EDWARDS (1857), p. 236.
Actina viridis (Gmel.): GRAVENHORST (1831), p. 115.
Actina Enztacamea gracilis: H. & E. EHRENBERG (1834), p. 36.
Actina viridis (Gmel.): HOLLARD (1854), p. 633.
Actinia viridis (Forsk.): HELLER (1868), p. 17.
3) Actinia sulcata n. n.: PENNANT (1766); BRUGUIERE (1789), n. 10, t. 73, f 1,2; PENNANT (1812), p. 102.
Actinocereus sulcatus (Penn.): BLAINVILLE (1830), p. 294; BLAINVILLE (1834), p. 327
Gefurchte Seenessel: OKEN (1835), vol. 2, Part 1, p. 168; LAMARK (1837), p. 541.
Anemonia sulcata (Penn.): MILNE EDWARDS (1857), p. 233, t. 1, f 1.Actinia sulcata n. n.: PENNANT (1766); BRUGUIERE (1789), n. 10, t. 73, f 1,2; PENNANT (1812), p. 102.
Actinia sulcata (Penn.): TEMPLETON (1836), p. 303.
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Anemonia sulcata (Penn.): JOURDAN (1880), p. 25.
Anemonia sulcata (Penn.): ANDRES (1880), p. 312.
4) Actinia cereus (Ell.): ELLIS & SOLANDER (1786), p. 2.
Hydra cereus: GMELIN (1788-93), p. 3867.
Actina cereus (Ell.): RAPP (1829), p. 56, t. 2, f, 3.
Actinia Entacmaea Cereus: EHRENBERG (1834), p. 35.
Actinia cereus (Ell. & Sol.) (Hexastephanus): BRANDT (1835), p. 12.
Actinia cereus (Ell.): MARTENS (1838); GRUBE (1840), p. 11.
Anemonia cereus (Ell. & Sol.): GRUBE (1864), p. 106.
Anthea cereus: HASSALL (1841), p. 286.
Anthea cereus: THOMPSON (1841), p. 481; THOMPSON (1843), p. 284; THOMPSON (1856); THOMPSON (1858), p. 232.
Anemonia cereus sp. n.: CONTARINI (1844), p. 169, t. 16, 17, 18, f. a, b. 19.
Anemonia cereus (Cont.): VERANY (1846), p. 83; VERANY (1862), p. 98
Anthea cereus (Gaert.): COUCH (1838), III, p. 81, t. 14, f 2; CONCH (1841), p. 34; COCKS (1851), p. 10, t. 2, f23, 27; JOHNSTON (1847), p. 240, t. 44
Actinia cereus: MILNE EDWARDS in CUVIER (1849); t. 61, f 1.
Anthea cereus (John.): MILNE EDWARDS (1851), p. 8.
Anthea cereus (Gaert.): LANDSBOROUGH (1852), p. 258.
Anthea cereus: GOSSE (1855), p. 27, f 37; GOSSE (1858), p. 416, GOSSE (1860), t. 5, f 2.
Anthea cereus: LEWES (1860), p. 17.
Anthea cereus: JORDAN (1855), p. 90.
Anthea cereus (Actinia) (Ell. & Sol.). SARS (1857), p .34.
Anthea cereus (Ell.): WRIGHT PERCEVAL (1858), p. 120.
Anthea cereus (John.): GRUBE (1861), p. 131 e p. 166.
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Actinia cereus (Ell. et Sol.): HELLER (1868), p. 10.
Actinia crassicornis (Lin.): DELLE CHIAJE (1825), v. 2, p. 228, 241, t. 16, f 4, BLAINVILLE (1830), p. 292;
BLAINVILLE (1834), p. 326, DELLE CHIAJE (1841), v. 4, p. 125, v. 5, p. 137, t. 152, f 4, 9.
6) Anemonia vagans sp. n.: RISSO (1826), p. 288; BLAINVILLE (1830), p. 292; BLAINVILLE (1834), p. 326;
MILNE EDWARDS (1857), p. 234.
Anemonia edulis sp. n.: RISSO (1826), p. 289, BLAINVILLE (1830), p. 292, BLAINVILLE (1834), p. 326.
Actina flagellifera sp. n.: DANA (1849), t. 1, f. 1.
Comactis flagellifera (Dana): MILNE EDWARDS (1857), p. 236.
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Actinia phaerochira (Schm.): HELLER (1868), p. 11.
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Claims (7)
1. Proteine aus der Artengruppe Anemonia sp. (sulcata) PENNANT bzw. aus Arten, die mit
Synonymen bezeichnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß sie:
- A) bei Bestrahlung mit UV-Licht (366 nm) orange fluoreszieren.
- B) bei Bestrahlung mit UV-Licht (366 nm) grün fluoreszieren.
- C) in den Tentakelspitzen vorkommen und diesen eine rote Farbe verleihen.
2. Proteine, unabhängig vom Herkunftsorganismus, dadurch gekennzeichnet, daß sie:
- A) ein ungefähres Molekulargewicht von 22000 Da besitzen und in Puffer (6,25 mM Tris/HCl; pH7,5; 10% Glycerin) eine Fluoreszenz mit einem Emissionsmaximum zwischen 592-599 nm aufweisen und diese Fluoreszenz nach Hitzeeinwirkung (80°C/5 min in 1,2 ml Puffer (s. o.)) noch nachweisbar ist.
- B) ein Molekulargewicht von 27000 Da besitzen und in Puffer (6,25 mM Tris/HCl; pH7,5; 10% Glycerin) eine Fluoreszenz mit einem Emissionsmaximum zwischen 497-500 nm bzw. zwischen 521-523 nm aufweisen.
- C) eine rote Eigenfarbe besitzen, die bei einer Fällung mit EtOH erhalten bleibt und nach Hitzeeinwirkung (80°C/5 min in 1,2 ml Puffer (s. o.)) noch nachweisbar ist.
3. DNA-Sequenzen, dadurch gekennzeichnet, daß sie die unter einem der vorherigen
Ansprüche genannten Proteine codieren.
4. DNA-Sequenzen, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch künstliche Veränderung einer der
unter Anspruch 3 genannten Sequenzen erzeugt wurden.
5. Eine technische Anwendung eines Proteins bzw. einer DNA-Sequenz der in einem der
vorherigen Ansprüche genannten Proteine oder Sequenzen gemäß US-Patent 5491084.
6. Eine simultane Anwendung mehrerer Proteine bzw. DNA-Sequenzen der in einem der
vorherigen Ansprüche genannten Proteine oder Sequenzen gemäß US-Patent 5491084.
7. Eine simultane Anwendung eines oder mehrerer Proteine bzw. DNA-Sequenzen in
Kombination mit den in US-Patent 5491084 beschriebenen Proteinen/Sequenzen.
Priority Applications (1)
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DE1997118640 DE19718640B4 (de) | 1997-05-02 | 1997-05-02 | Anwendung eines orange-fluoreszierenden Proteins und weiterer farbiger Proteine aus der Artengruppe Anemonia sp. (sulcata) Pennant, (Cnidaria, Anthozoa, Actinaria) in Gentechnologie und Molekularbiologie |
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---|---|---|---|
DE1997118640 DE19718640B4 (de) | 1997-05-02 | 1997-05-02 | Anwendung eines orange-fluoreszierenden Proteins und weiterer farbiger Proteine aus der Artengruppe Anemonia sp. (sulcata) Pennant, (Cnidaria, Anthozoa, Actinaria) in Gentechnologie und Molekularbiologie |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19718640A1 true DE19718640A1 (de) | 1999-07-22 |
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DE1997118640 Expired - Fee Related DE19718640B4 (de) | 1997-05-02 | 1997-05-02 | Anwendung eines orange-fluoreszierenden Proteins und weiterer farbiger Proteine aus der Artengruppe Anemonia sp. (sulcata) Pennant, (Cnidaria, Anthozoa, Actinaria) in Gentechnologie und Molekularbiologie |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19718640B4 (de) |
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