DE19718448A1 - Elektrischer Steckverbinder - Google Patents
Elektrischer SteckverbinderInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen
Steckverbinder mit folgenden Merkmalen: Es ist ein
Buchsenteil mit einer im wesentlichen zylindrischen Kammer
vorgesehen; es ist ein im wesentlichen in die Kammer des
Buchsenteils einbringbares zylindrisches Stiftteil
vorgesehen; an dem Stiftteil oder an der Wand der Kammer
des Buchsenteils ist eine ringförmige Nut ausgebildet; in
der ringförmigen Nut ist ein ringförmiges federndes
Kontaktelement angeordnet; das Kontaktelement erstreckt
sich in radialer Richtung aus der Nut über das Stiftteil,
beziehungsweise über die Wand der Kammer des Buchsenteils
hinaus zur Kontaktierung des Buchsenteils beziehungsweise
des Stiftteils.
Aus der US 4,039,238 ist ein Kontaktelement bekannt, das in
einer ringförmigen Nut in einem Buchsengehäuse angeordnet
ist. Das Kontaktelement besteht aus einem ringförmig
geschlossenen Band, aus dem Lamellen freigestanzt sind. Die
Lamellen sind durch Biegung wie Jalousien angeordnet und
stellen die Verbindung zwischen dem Stiftteil und der Nut
in dem Buchsengehäuse her.
Aus der EP 430 225 B1 ist eine Dichtung als Abschirmung
gegen sehr kurze elektromagnetische Wellen bekannt. Die
Dichtung besteht aus einer relativ eng gewundenen, in sich
geschlossen ringförmig ausgebildeten Schraubenfeder. Die
einzelnen Windungen sind so angeordnet, daß die Dichtung,
auch unter Belastung, keine elektromagnetische Energie
durchläßt. Die Dichtung begrenzt insbesondere den
Durchgang von elektromagnetischen Wellen im Längenbereich
von 1 mm bis 6 mm. Um in diesem Bereich eine ausreichende
Abdichtung zu erreichen, darf nirgendwo in der elektrischen
Verbinderanordnung einen Spalt von mehr als 0.03 mm
vorhanden sein. Die Dichtung zeichnet sich aus durch eine
gleichbleibende Federwirkung, auch bei Temperatur- und
Druckschwankungen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, eine elektrische Steckverbindung anzugeben, bei
der auch bei einem relativ großen Spalt zwischen Stiftteil
und Buchsenteil ein guter Stromdurchgang gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen elektrischen
Steckverbinder mit folgenden Merkmalen: Es ist ein
Buchsenteil mit einer im wesentlichen zylindrischen Kammer
vorgesehen; es ist ein im wesentlichen in die Kammer des
Buchsenteils einbringbares zylindrisches Stiftteil
vorgesehen; an dem Stiftteil oder an der Wand der Kammer
des Buchsenteils ist eine ringförmige Mut ausgebildet; in
der ringförmigen Nut ist ein ringförmiges federndes
Kontaktelement angeordnet; das Kontaktelement erstreckt
sich in radialer Richtung aus der Nut über das Stiftteil
beziehungsweise über die Wand der Kammer des Buchsenteils
hinaus zur Kontaktierung des Buchsenteils; beziehungsweise
des Stiftteils; das Kontaktelement ist eine ringförmig in
sich geschlossene Schraubenfeder, wobei die
Schraubenwindungen gekippt zur Schraubenachse angeordnet
sind.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den jeweiligen Unteransprüchen.
Es ist von Vorteil, daß im elektrischen Steckverbinder das
Stiftteil bei der Kontaktierung im wesentlichen in der
Achse in der Steckrichtung gehalten wird. Dies wird dadurch
erreicht, daß in mindestens zwei in Steckrichtung
hintereinander angeordneten ringförmigen Nuten ringförmige
federnde Kontaktelemente angeordnet sind.
Es ist auch von Vorteil, daß große seitliche Abweichungen
von der Achse der Steckrichtung ausgeglichen werden können.
Dies wird dadurch erreicht, indem das ringförmig federnde
Kontaktelement in einer weiteren Nut in einem Ringteil
angeordnet ist, das in der Nut des Buchsenteils
beziehungsweise des Stiftteils in radialer Richtung
verschiebbar und in tangentialer Richtung drehbar
angeordnet ist.
Ausführungsbeispiele werden anhand der Figuren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen
elektrischen Steckverbinder in der Steckrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Steckverbinder von Fig. 1
senkrecht zur Steckrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Buchsenteil eines
elektrischen Steckverbinders mit zwei in der Steckrichtung
hintereinander angeordneten Kontaktelementen und
Fig. 4 einen Schnitt durch ein weiteres
Ausführungsbeispiel des elektrischen Steckverbinders mit
einem Ringteil in der Nut des Buchsenteils.
Fig. 1 zeigt schematisch der Kontaktierungsbereich eines
erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders,
geschnitten in der Steckrichtung. Der elektrische
Steckverbinder besteht aus einem Buchsenteil 1 mit einer im
wesentlichen zylindrischen Kammer 11 und einen darin
eingebrachten im wesentlichen zylindrischen Stiftteil 2. An
der Wand der Kammer 11 des Buchsenteils 1 ist im
Kontaktbereich eine ringförmige Nut 3 ausgebildet. In der
ringförmigen Nut 3 ist ein ringförmiges federndes
Kontaktelement 4 angeordnet. Im Schnitt von Fig. 1 ist das
Stiftteil 2 innerhalb der Kammer 11 des Buchsenteils 1 in
einer extrem exzentrischen Lage dargestellt. Hiermit soll
angedeutet werden, wie die Kontaktierung des Stiftteils 2
zum Buchsenteil 1 auch bei einer großen Differenz zwischen
Buchsenteilinnendurchmesser und Stiftteilaußendurchmesser
gewährleistet ist. Das ringförmige federnde Kontaktelement
4 erstreckt sich in radialer Richtung aus der Nut 3 über
die Wand der Kammer 11 des Buchsenteils 1 hinaus zur
Kontaktierung des Stiftteils 2. Das Kontaktelement 4 ist
eine ringförmig ausgebildete, in sich geschlossene
Schraubenfeder, wobei die Windungen der Schraube zur Achse
der Schraube gekippt angeordnet sind. Durch die gekippte
Anordnung der Schraubenwindungen wird erreicht, daß das
Kontaktelement 4 bei einer Beanspruchung sich in der
radialen Richtung und nicht in der axialen Richtung
ausdehnt. Das Kontaktelement 4 ist in radialer Richtung
federnd in der ringförmigen Nut 3 derart angeordnet, daß
auf dem gesamten inneren und äußeren Umfang des
Kontaktelements 4 die Punkte zur Kontaktierung des
Stiftteils 2 und zur Kontaktierung des Buchsenteils 1,
gleichmäßig verteilt sind. Durch die Federwirkung des
ringförmigen federnden Element 4 wird ein Versatz der
Mittelachsen des Stiftteils 2 und der Kammer 11 im
Buchsenteil 1 kompensiert.
In Fig. 2 ist die Anordnung von Fig. 1 in der gleichen
Situation, jedoch geschnitten senkrecht zur Steckrichtung,
dargestellt. Aus der Darstellung von Fig. 2 ist
ersichtlich, daß die für die Kontaktierung zur Verfügung
stehende Kontaktfläche bei dem hier dargestellten
Größenverhältnissen von Buchsenteil 1 und Stiftteil 2
stark eingeschränkt ist. Durch die Verwendung des
ringförmigen federnden Kontaktelementes 4 wird die
Kontaktfläche wesentlich vergrößert und gleichmäßig über
dem Umfang verteilt. Durch die Federwirkung schließt sich
der gesamte innere Umfang des Kontaktelements 4 am äußeren
Umfang des Stiftteils 2 an und schließt sich der gesamte
äußere Umfang des Kontaktelements 4 der innere Durchmesser
der ringförmigen Nut 3 des Buchsenteils 1 an.
In Fig. 3 ist ein Buchsenteil 1 mit zwei in zwei Nuten 3, 5
in der Steckrichtung hintereinander angeordneten federnden
Kontaktelementen 4, 6 dargestellt. Durch die Anordnung von
zwei federnden Kontaktelementen 4, 6 wird die zur Verfügung
stehende Kontaktierungsfläche vergrößert und durch die
Anordnung in axialer Richtung hintereinander wird
zusätzlich erreicht, daß das Stiftteil 2 im Buchsenteil 1
besser geführt wird. Durch die Vergrößerung der zur
Verfügung stehenden Federkraft wird eine Taumelkreis
bewegung des Stiftteils 2 innerhalb vom Buchsenteil 1
begrenzt und neutralisiert. Hierdurch wird gewährleistet,
daß die Kontaktierung vom Stiftteil 2 zum Buchsenteil 1 im
wesentlichen über die federnde ringförmige Kontaktelemente
4, 6 hergestellt wird.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders
dargestellt. Wenn die Differenz zwischen Buchsenteil
innendurchmesser und Stiftteilaußendurchmesser noch
größer ist als die Strecke, die mit einem ringförmigen
federnden Kontaktelement 4 überbrückt werden kann, wird in
der Nut 3 des Buchsenteils 1 ein zusätzliches Ringteil 7 in
radialer Richtung verschiebbar und in tangentialer Richtung
drehbar angeordnet. Das Ringteil 7 weist eine weitere Nut 8
auf, in der das ringförmig federnde Kontaktelement 4
angeordnet ist. Durch die schwimmende Anordnung des
Ringteils 7 in der Nut 8 wird ein leichtes Einstecken des
Stiftteils 2 im Buchsenteil 1 erreicht. Auf diese Art und
Weise können große Toleranzunterschiede ausgeglichen
werden. Dies ist beispielsweise notwendig, wenn eine
Vielzahl von Buchsenteilen 1 und Stiftteilen 2 in einer
Linie angeordnet sind und gleichzeitig kontaktiert werden
müssen. Um das Einstecken weiter zu erleichtern, sind das
Buchsenteil 1 sowie das Ringteil 7 auf der Eintrittsseite
und auch das Stiftteil 2 auf der Steckseite angeschrägt.
Um die Einbringung des Ringteils 7 in dem Buchsenteil 1 zu
ermöglichen, ist das Buchsenteil von Fig. 4 aus zwei
miteinander verschraubbaren Teilen aufgebaut.
In Fig. 4 ist ersichtlich, wie im Ringteil 7 ein weiteres
ringförmiges federndes Kontaktelement 9 angeordnet ist.
Hiermit wird erreicht, daß auch bei der schwimmenden
Bewegung des Ringteils 7 während des Steckens eine
ausreichende Kontaktnormalkraft aufrecht erhalten wird.
Die Ausführungsbeispiele von Fig. 4, Fig. 1 und Fig. 3
können miteinander kombiniert werden. Es ist auch denkbar,
die ringförmigen Nuten 3, 5 am Stiftteil 2 statt am
Buchsenteil 1 anzuordnen. Durch die Federwirkung des
ringförmigen Kontaktelements 4 in radialer Richtung wird,
auch bei großen Toleranzunterschieden, eine ausreichend
hohe Kontaktnormalkraft während und nach dem Steckvorgang
zwischen dem Buchsenteil 1 und dem Stiftteil 2
aufrechterhalten.
Claims (4)
1. Elektrischer Steckverbinder mit folgenden Merkmalen:
- a) es ist ein Buchsenteil (1) mit einer im wesentlichen zylindrischer Kammer (11) vorgesehen;
- b) es ist ein im wesentlichen in die Kammer (11) des Buchsenteils (1) einbringbares zylindrisches Stiftteil (2) vorgesehen;
- c) an dem Stiftteil (2) oder an der Wand der Kammer (11) des Buchsenteils (1) ist eine ringförmige Nut (3) ausgebildet;
- d) in der ringförmigen Nut (3) ist ein ringförmiges federndes Kontaktelement (4) angeordnet;
- e) das Kontaktelement (4) erstreckt sich in radialer Richtung aus der Nut (3) über das Stiftteil (2) bzw. über die Wand der Kammer (11) des Buchsenteils (1) hinaus zur Kontaktierung des Buchsenteils (1) bzw. des Stiftteils (2); dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (4) eine ringförmig ausgebildete, in sich geschlossene Schraubenfeder ist, wobei die Schraubenwindungen gekippt zur Schraubenachse angeordnet sind.
2. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (4) in radialer
Richtung federnd in der ringförmigen Nut (3) angeordnet
ist, derart, daß auf dem gesamten inneren und äußeren
Umfang des Kontaktelements (4) Punkte zur Kontaktierung des
Stiftteils (2) und des Buchsenteils (1) im wesentlichen
gleichmäßig verteilt sind.
3. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens zwei in
Steckrichtung hintereinander angeordneten ringförmigen
Nuten (3, 5) ringförmige federnde Kontaktelemente (4, 6)
angeordnet sind.
4. Elektrischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmig federnde
Kontaktelement (4) in einer weiteren Nut (8) in einem
Ringteil (7) angeordnet ist, das in der Nut (3) des
Buchsenteils (1) bzw. des Stiftteils (2) in radialer
Richtung verschiebbar und in tangentialer Richtung drehbar
angeordnet ist.
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