DE19717912A1 - Verfahren zur Strukturierung von Oberflächen - Google Patents
Verfahren zur Strukturierung von OberflächenInfo
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Description
Verfahren zur Mikrostrukturierung von Bauteilen durch
Abtragung von Material werden insbesondere in der
Herstellung von Halbleiterbauelementen sowie mechani
schen, optischen und elektronischen Bauelementen für
die Mikrosystemtechnik eingesetzt. Dabei handelt es
sich meistens um Verfahren mit vielen Prozeßschrit
ten, bei denen das Bauteil durch strukturierte Be
leuchtung mit elektromagnetischer Strahlung, photo
chemische Reaktionen und chemisches Ätzen hergestellt
wird. Dies erfordert ein aufwendiges Handling und die
Reinigung der Bauteile zwischen den einzelnen Prozeß
schritten. Außerdem ist die Herstellung von Struktu
ren mit einer Tiefe im Mikrometerbereich sehr einge
schränkt und zeitaufwendig. Die Herstellung von drei
dimensionalgeformten Strukturen oder gekippten Struk
turen mit beliebig einstellbarem Winkel zur
Oberflächennormale des Bauteils ist in der Regel
nicht möglich oder mit extrem hohem Aufwand verbun
den.
Die Lasermaterialbearbeitung bietet die Möglichkeit,
gekippte und tiefe Mikrostrukturen in einem einzigen
Prozeßschritt zu erzeugen.
Nach dem Stand der Technik können Oberflächen dadurch
strukturiert werden, daß sie lokal mit gepulsten La
sern bestrahlt werden, wobei das Material durch ther
mische Prozesse verdampft oder durch die Ionisation
in ein Plasma überführt wird. Aufgrund des Dichtegra
dienten des verdampften/ionisierten Materials ent
fernt sich dieses von der bestrahlten Oberfläche des
Bauteils.
Aus der Literatur ist bekannt, daß die Oberflächen
bearbeitung mit ultrakurzen Lichtimpulsen im Subpiko
sekundenbereich (Impulsdauer < 10-12 s) und im Femto
sekundenbereich (Impulsdauer < 10-13 s) Vorteile ge
genüber der Bearbeitung mit langen Impulsen im Piko-
und Nanosekundenbereich hat.
Bei der Lasermaterialbearbeitung mit Piko- und Nano
sekundenimpulsen dauert die Bestrahlung des Materials
durch den Laserimpuls noch an, während sich das Mate
rial von der Bestrahlungsstelle entfernt. Dies führt
zu einer Absorption von Teilen des Laserimpulses in
dem expandierenden Gas/Plasma sowie zu einer Deforma
tion des Lichtstrahlprofils. Die Folge hiervon sind
nicht nur unscharfe Bearbeitungskonturen an der be
strahlten Stelle, sondern auch eine geringe Effizienz
der Bearbeitung aufgrund des Energieverlustes des
Laserimpulses in dem expandierenden Gas/Plasma.
Durch den Einsatz von ultrakurzen im Subpikosekunden
bereich erreicht man, daß die Zeit für den Transport
von Masse und Energie aus dem angeregten Materialvo
lumen größer ist als die Impulsdauer. Deshalb ist die
Ausdehnung des angeregten Materials während der
Lichtimpulsdauer kleiner als die Wellenlänge des an
geregten Lichtes. Dies führt zu einer sehr effizien
ten und randscharfen Bearbeitung, da Lichtabsorption
und Deformation des Strahlprofiles vermieden werden.
Außerdem wird der größte Teil der absorbierten Lich
tenergie in kinetische Energie des angeregten Materi
als und nicht in die Erwärmung der Umgebung des ange
regten Materials umgesetzt.
Weiterhin ist bekannt, daß durch Multiphotonenionisa
tion mit ultrakurzen Impulsen Laserplasmen mit sehr
steilen Elektronendichtegradienten erzeugt werden
können. Der räumliche Verlauf dieses Elektronendich
tegradienten bestimmt über den Skineffekt und die
Expansion des Plasmas während der Lichtimpulsdauer
die Eindringtiefe des Lichtes in das zu strukturieren
de Material.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ver
fahren zur Strukturierung von beschichteten Bauteilen
zur Verfügung zu stellen, das bei möglichst geringer
Laserimpulsenergie (geringer thermischer Belastung
des Bauteils) randscharfe Strukturen mit genau ein
stellbarer Strukturtiefe ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit seinen
kennzeichnenden Merkmalen gelöst.
Die vorliegende Erfindung schlägt vor, ein beschich
tetes Bauelement an der Stelle, an der die Struktur
in der Beschichtung erzeugt werden soll, mit einem
Laserimpuls zu bestrahlen, dessen Intensität so ge
wählt ist, daß sie oberhalb der kritischen Schwellen
intensität des abzutragenden Materials für Mehrphoto
nenionisation liegt. Typische Größenordnungen für die
kritische Schwellenintensität liegen im Bereich von
10³ W/cm² bis 10¹⁴ W/cm². Bei derart hohen Laserimpuls
intensitäten findet an der Oberfläche des Bauteiles
die direkte Ionisation der Atome und Moleküle durch
Mehrphotonenabsorption statt, so daß ein Plasma des
Materials des Bauteiles erzeugt wird. Weiterhin soll
die Wellenlänge und Impulsdauer des Lasers so sein,
daß das durch den Laserimpuls erzeugte Plasma sich
innerhalb der Bestrahlungsdauer durch den Laserimpuls
um weniger als die Wellenlänge des Laserimpulses aus
breitet.
Das Plasma kann sich bei einer entsprechend kurzen
Bestrahlungsdauer, beispielsweise im Bereich von
10-13 s, selbst bei einer sehr groß angenommenen Plas
maausbreitungsgeschwindigkeit von 3×10⁵ m/s nur um
ca. 30 nm ausbreiten. Die Expansionsgeschwindigkeit
des Plasmas ist dabei die Geschwindigkeit, mit der
sich der Punkt der kritischen Dichte des Plasmas aus
breitet und von Zustandsparametern des Plasmas abhän
gig. Dies bedeutet, daß das Plasma sich innerhalb der
Bestrahlungsdauer um weniger oder bestenfalls im Be
reich der Wellenlänge des eingestrahlten Lichts aus
breiten kann. Dies hat nun wiederum zur Folge, daß
eine sehr hohe Elektronendichte in dem Plasma erzeugt
wird, also ein sehr dichtes Plasma. Die hohe Elektro
nendichte führt innerhalb des Plasmas zu einem über
kritischen Plasmazustand, bei dem die Plasmafrequenz
ωP größer ist als die Frequenz des Laserlichtes ω₁.
Dieses überkritische Plasma ist dann nicht transpa
rent für den Laserstrahl, und das elektrische Feld
klingt aufgrund des Skineffektes im überkritischen
Bereich des Plasmas ab, d. h. die Lichtabsorption wird
durch diesen Effekt auf die ionisierte Oberfläche des
Bauteils begrenzt. Es ergibt sich beispielsweise bei
einem Fokusdurchmesser des Laserstrahls von 5 µm eine
Eindringtiefe des Laserstrahls von lediglich 30 nm.
Der gesamte Laserimpuls wird folglich an der Oberflä
che des ionisierten Festkörpers absorbiert.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren jedoch wird an
der Grenzfläche zwischen ionisiertem Festkörper und
Luft ein sehr steiler Elektronendichtegradient er
zeugt. Dies führt zu einem Ausstoß eines kollimierten
Teilchenstrahls mit hoher kinetischer Energie, eines
Plasmajets, in Richtung der Oberflächennormalen des
Bauteils. Die Relaxation des ionisierten Festkörpers
über thermische Prozesse wie Phononen oder Diffusion
ist im Vergleich zu Nano- und Pikosekundenlaserplas
men sehr gering. Die thermische Belastung der Umge
bung des bestrahlten Bereiches ist daher gering und
die Ränder des Abtreibungsbereiches sind äußerst
scharf.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß infolge der Mehrphoto
nenprozesse für dieses Verfahren auch langwellige
Laserstrahlung eingesetzt werden kann, die als ultra
kurzer Laserimpuls besonders einfach mit der nötigen
Intensität erzeugt werden kann.
Die kritische Intensität für die Mehrphotonenionisa
tion ist materialabhängig, so daß in Abhängigkeit vom
Material die Laserintensität eingestellt werden kann.
Aufgrund der Multiphotonenionisation wird die Ionisa
tion nicht durch die Lichtwellenlänge, sondern durch
die Intensität des Lichtes bestimmt, so daß durch das
erfindungsgemäße Verfahren jegliche Materialien auch
Kunststoffe, Dielektrika und Metalle bearbeitet wer
den können.
Wesentlich an dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die
hohe Intensität des Laserimpulses, die aufgrund der
kurzen Impulsdauer mit niedriger Impulsenergie im
Bereich von Mikrojoule erreicht wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden in den abhängigen Ansprüchen be
schrieben.
Vorteilhafterweise kann das Bauteil bereits mit einer
Beschichtung versehen werden, deren kritische Schwel
lenintensität auf die Eigenschaften Intensität, Im
pulsdauer und Wellenlänge des Lasers abgestimmt sind,
so daß die obengenannten Kriterien für diese Parame
ter erfüllt sind. Es können also das Material der
Beschichtung und/oder die Eigenschaften des Lasers
jeweils passend ausgewählt werden.
Wird die Intensität des Lasers nur gering oberhalb
der kritischen Schwellenintensität des abzutragenden
Materials gewählt, so wird das darunterliegende Sub
strat geschont. Weiterhin wird so verhindert, daß
durch einen zu hohen Energieeintrag die Beschichtung
unkontrolliert und unsauber von dem Substrat abge
sprengt wird.
Werden Laserimpulse mit Halbwertsbreiten von unter 1
ps bis 200 fs, d. h. im Femtosekunden-Bereich, für die
Bestrahlung verwendet, ergeben sich bei allen denk
baren Wellenlängen von augenblicklich verfügbaren,
technisch einsetzbaren und ausreichend leistungsstar
ken Lasern vom IR-Bereich bis nahen UV-Bereich Plas
maexpansionen innerhalb der Belichtungsdauer, die
geringer als die eingestrahlte Wellenlänge sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann angewandt werden,
wenn der Laserimpuls eine Untergrundstrahlung, z. B.
durch spontan verstärkte Fluoreszenzstrahlung, oder
dem Hauptlaserimpuls vorangehende Vorimpulse besitzt.
In diesem Falle muß die Energiedichte dieser Unter
grundstrahlung oder des Vorimpulses niedriger als die
thermische Energie für die Verdampfung des Materials
und ihre Intensität geringer als die kritische
Schwellenintensität des Materials für Ionisation
sein, so daß durch die Untergrundintensität oder die
Vorimpulse keine Verdampfung oder Ionisation des Ma
terials erfolgt.
Vorteilhafterweise ist es möglich, die Strukturbreite
durch die räumliche Lichtintensitätsverteilung (Fo
kussierung) und die Wahl des Oberflächenmaterials
bzw. die Beschichtung der Oberfläche mit einem be
stimmten Material festzulegen. Damit ist die Struk
turbreite nicht durch die Beugungsgrenze (Wellenlän
ge) des Lichtes festgelegt, und es lassen sich
grundsätzlich Strukturen im Nanometerbereich erzeu
gen.
Die Strukturtiefe kann durch die Impulsdauer beein
flußt werden. Bei gleicher räumlicher Lichtintensi
tätsverteilung wird mit größerer Impulsenergie und
längerer Impulsdauer die Strukturtiefe vergrößert
(siehe Fig. 3).
Die Strukturtiefe und die Strukturbreite können so
kontinuierlich oder stufenweise durch Variation der
räumlichen Intensitätsverteilung bzw. Variation von
Impulsdauer und Impulsenergie eingestellt werden.
Zusätzlich kann die Strukturtiefe bei Mehrfachbeschuß
mit einer Zahl von Impulsen (Impulsfolge) variiert
werden.
Die Strukturtiefe kann außerdem durch die Beschich
tung der Oberfläche mit diskreten Stufen entsprechend
der Schichtdicke vorgegeben werden.
Die Dimension der abgetragenen Struktur läßt sich so
besonders einfach und unproblematisch exakt einstel
len, wenn das Bauteil vor der Strukturierung mit ei
nem Material beschichtet wird, dessen Dicke der Tiefe
der zu erzeugenden Struktur genau entspricht. Wird
ein Material gewählt, dessen kritische Schwellenin
tensität kleiner als die kritische Schwellenintensi
tät des Substrates, d. h. des ursprünglichen Bauteiles
ist, so kann die Laserintensität genau so gewählt
werden, daß durch die Bestrahlung zwar die Beschich
tung ionisiert und als Plasma verdampft wird, jedoch
das Material des Substrates nicht angegriffen wird.
Durch Bestrahlung des Bauteiles stellt sich also an
der Bestrahlungsstelle automatisch exakt die ge
wünschte Tiefe der Struktur ein.
Alternativ kann das Bauteil mit einem Material be
schichtet werden, dessen Dicke wiederum nahezu der
gewünschten Tiefe der Struktur entspricht. In diesem
Fall jedoch besitzt das Material eine kritische
Schwellenintensität, die größer ist als die kritische
Schwellenintensität des Substrates, d. h. des ur
sprünglichen Bauteiles. Weiterhin ist erforderlich,
daß in diesem Falle die Beschichtung mit Material
erfolgt, das für den Laserimpuls transparent ist.
Beispielsweise kann eine transparente dielektrische
Schicht aus Siliziumdioxid auf einer metallischen
Schicht (Aluminium) oder einem metallischen Substrat
aufgebracht werden. Wird nun die Laser
impulsintensität so gewählt, daß sie zwischen der
kritischen Schwellenintensität des Substrates und der
kritischen Schwellenintensität der Beschichtung
liegt, so durchdringt der Laserimpuls die transparen
te Beschichtung ohne diese zu ionisieren und trifft
dann mit einer ausreichenden Intensität auf das Sub
stratmaterial, das durch Mehrphotonenionisation an
schließend ionisiert und in ein Plasma umgewandelt
wird. Dieses Plasma übt im Bereich der Bestrahlung
auf die Beschichtung einen sehr hohen Druck aus und
sprengt diese im Bereich der Bestrahlung ab. Wiederum
entsteht dadurch mit einem einzelnen Laserimpuls eine
Struktur mit vorbestimmter Tiefe.
Unterschiedlich tiefe Strukturen lassen sich nun, wie
aus den vorhergehenden erhellt wird, durch eine Ab
folge von geeigneten Schichten mit unterschiedlichen
Schwellenintensitäten erreichen, die auf das Bauteil
nacheinander aufgetragen werden.
Die vorangehend beschriebenen Verfahren unter Verwen
dung einer diskret abzutragenden Beschichtung haben
den Vorteil, daß die Strukturtiefe immer exakt einge
halten wird, sofern ein kurzer Laserimpuls mit geeig
neter Intensität verwendet wird, wobei die exakte In
tensität und die Wellenlänge des Lasers sowie seine
exakte Dauer für das Einhalten der Strukturtiefe
nicht kritisch sind.
Vorteilhafterweise kann die für die Mehrphotonenioni
sation nötige Laserintensität experimentell bestimmt
werden, indem beispielsweise das Entstehen eines Plas
mas bei probeweiser Bestrahlung mittels optischer
Detektion, beispielsweise des Plasmafunkens oder
durch Erfassung von Änderungen der Festkörperoberflä
che erfolgt. Änderungen der Festkörperoberfläche kön
nen beispielsweise durch mikroskopische Betrachtung
oder Reflexions-, Transmissionsmessung oder interfe
rometrisch beobachtet werden. Weiterhin kann das als
Plasma ausgestoßene abgetragene Material noch während
des Ausstoßes, d. h. on-line bzw. in Echtzeit, spek
troskopiert und in seiner Menge und Zusammensetzung
analysiert werden. Alle diese Analyseverfahren für
das ausgestoßene Plasma sowie die erzeugte Oberflä
chenstruktur können anschließend zur Steuerung des
Strukturierungsprozesses verwendet werden, beispiels
weise, um durch Mehrfachbestrahlung mit mehreren La
serimpulsen eine bestimmte Tiefe einer Struktur zu
erreichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann besonders vor
teilhaft zur Herstellung optischer Bauteile verwendet
werden, bei denen geometrische Strukturen mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren auf der Oberfläche der
beschichteten optischen Bauteile erzeugt und so geo
metrisch-optische mit wellenoptischen Eigenschaften
der optischen Bauteile verbunden werden können. Wei
terhin eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren zur
Herstellung von Masterplatten für die Replikatechnik
beispielsweise im Bereich der optischen Bauteile.
Weiterhin kann durch das erfindungsgemäße Verfahren
eine galvanische Trennung durch selektive Entfernung
von leitenden Schichten zwischen zwei zu trennenden
Bereichen durchgeführt werden. Derartige galvanische
Trennungen auf kleinstem Raum sind beispielsweise im
Bereich der integrierten Halbleiterschaltkreise und
integrierten Sensorik notwendig. Außerdem können se
lektiv mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Schutz
überzüge von Bauteilen entfernt werden. Eine geeigne
te Wahl der Intensität und/oder Wellenlänge des La
serimpulses führt dazu, daß lediglich der Schutzüber
zug oder die metallische Verbindung entfernt werden,
ohne daß das Substrat des Bauteiles durch die Belich
tung mit dem Laserimpuls angegriffen werden.
Im folgenden werden einige Beispiele des erfindungs
gemäßen Verfahrens gegeben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Laserbearbeitungsverfahren mit
Nanosekundenimpulsen,
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Verfahren mit
Femtosekundenimpulsen,
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Verfahren mit
Einstellung der Strukturbreite durch
die räumliche Intensitätsverteilung
und Einstellung der Strukturtiefe
durch die Änderung der Lichtimpuls
energie und/oder -dauer,
Fig. 4 ein weiteres erfindungsgemäßes Verfah
ren mit Einstellung der Strukturtiefe
durch die Dicke der Oberflächenbe
schichtung,
Fig. 5 ein weiteres erfindungsgemäßes Verfah
ren zur on-line-Analyse des abgetrage
nen Materials, und
Fig. 6 ein weiteres erfindungsgemäßes Verfah
ren zur Analyse der Bauteilstruktur
größe, Analytik des abgetragenen Mate
rials und Prüfung der optischen Funk
tion des Bauteils.
Fig. 1 zeigt ein Verfahren zum lasergestützten Abtrag
von Material von Oberflächen von Bauteilen aus dem
Stand der Technik. Ein Laserimpuls 1 wird auf die
Oberfläche eines Bauteils 2 gestrahlt. Die Dauer des
Laserimpulses ist dabei größer 10 ns. In der oberen
Darstellung ist das Auftreffen des Laserimpulses zum
Zeitpunkt T = 0 s dargestellt. Zu diesem Zeitpunkt
ist der Strahlquerschnitt des Strahlstrahles 1 noch
scharf begrenzt. In der unteren Darstellung ist der
Laserstrahl zum Zeitpunkt T = 10 ns dargestellt. Der
voraus laufende Teil des Laserstrahls hat bereits im
Abtragungsbereich 3 das Material des Bauteils 2 ther
misch verdampft bzw. ionisiert und ein Loch in das
Bauteil 2 gebrannt. Das verdampfte/ionisierte Materi
al bewegt sich als expandierendes Gas/Plasma 4 ent
gegen der Richtung des Laserstrahls. Durch die opti
schen Eigenschaften des expandierenden Gases/Plasmas
4 wird der Laserstrahl zum Zeitpunkt T = 10 ns teil
weise absorbiert und sein Strahlprofil verändert, so
daß sich im weiteren Verlauf auch der Bereich auswei
tet, in dem Material bearbeitet wird. Außerdem ist zu
sehen, wie in den Randbereichen des Abtragungsberei
ches 3 das Material ebenfalls durch den seitlichen
Wärmeübertrag aufgeschmolzen und durch den Druck der
Verdampfungsgase aufgeworfen wird. Es ergibt sich
insgesamt eine sehr unscharfe Randkontur, die einen
nicht exakt begrenzten Abtragungsbereich wulstartig
umgibt.
Fig. 2 zeigt das Verfahren gemäß der Erfindung. Ein
Laserimpuls mit einer Dauer von 100 fs wird auf ein
mit einer Beschichtung 6 versehenes Bauteil 2 ge
strahlt. Die obere Darstellung zeigt einen bestrahl
ten Bereich 3 zum Zeitpunkt T = 0 s. Die mittlere
Darstellung zeigt, wie innerhalb der Be
strahlungsdauer von T = 10-13 s ein Plasma 4 im Abtra
gungsbereich 3 gebildet wird, das sich innerhalb der
Bestrahlungsdauer nur unwesentlich ausdehnt. Nach der
Bestrahlung mit einer Dauer von 10-13 s findet keine
weitere Ionisation mehr statt, so daß das Plasma sich
als kollimierter Partikelstrahl 4 senkrecht zur Nor
malen der bearbeiteten Oberfläche in der dem Laser
impuls entgegengesetzten Richtung bewegt. Der Kolli
mierte Teilchenstrahl ist in der Darstellung bei ei
nem Zeitpunkt von 1 ns gezeigt.
Ein vorteilhafter Nebeneffekt des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist, daß ein kollimierter Teilchenstrahl
hergestellt wird, der sich wiederum hervorragend zur
plasmagestützten Beschichtung anderer Bauteile eig
net.
Fig. 3 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Verfah
ren, bei dem die räumliche Verteilung der Laserinten
sität so gewählt wurde, daß sie lediglich in einem
Teilbereich des Strahlquerschnitts die kritische
Schwellenintensität zur Mehrphotonenionisation des
Materials der Beschichtung 6 des Bauteils 2 über
steigt. In Fig. 3 dargestellt ist zum einen der In
tensitätsverlauf über den Strahlquerschnitt des La
serimpulses. Es ist leicht zu erkennen, daß nur in
dem Abtragungsbereich 3 die Intensität des Laserimp
ulses über der kritischen Schwellenintensität Ier
liegt und daher nur in diesem Bereich zur Ionisation
und zum Abtrag von Material führt. Auf diese Weise
wird die Strukturbreite eingestellt. Die beiden Dar
stellungen in Fig. 3 entsprechen einem Abtrag im Ab
tragungsbereich 3, der in der oberen Darstellung
durch eine lange Impulsdauer mit großer Impulsenergie
und in der unteren Darstellung durch eine kurze Im
pulsdauer mit geringer Impulsenergie erzeugt wird.
Durch Variation von Impulsdauer und Impulsenergie bei
gleicher Lichtintensität kann die Abtragtiefe für
eine gegebene Strukturbreite eingestellt werden.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Verfahren ist die
Strukturbreite und Strukturqualität nicht durch die
wellenlängenabhängige Beugungsgrenze (beugungsbe
grenzte Fokussierung) beschränkt. Die Abtragtiefe
kann kontinuierlich eingestellt werden.
In Fig. 4 ist gezeigt, wie durch Beschichtung eines
Substrates 5 mit einer Beschichtung 6 die Tiefe der
erzeugten Struktur diskret eingestellt werden kann.
In der oberen Darstellung ist das Substrat mit einer
Beschichtung 6 versehen, deren kritische Schwellen
intensität für Mehrphotonenionisation niedriger ist
als diejenige des Substrates. Wird nun mit einem La
serimpuls bestrahlt, dessen Intensität zwischen die
sen beiden Werten liegt, so wird die Beschichtung in
dem Abtragungsbereich 3 vollständig abgetragen, ohne
daß das Substrat 5 angegriffen wird.
In der unteren Darstellung ist das Substrat 5 mit
einer Beschichtung 6 versehen, die für den Laser
strahl transparent ist und eine kritische Schwellen
intensität besitzt, die größer ist als diejenige des
Substrates 5. Wird nun mit einem Laserimpuls belich
tet, dessen Intensität zwischen diesen beiden Inten
sitäten liegt, so wird an der Grenzfläche zwischen
Substrat 5 und Beschichtung 6 im Abtragungsbereich 3
Substratmaterial ionisiert und das so erzeugte Plasma
bläst das Beschichtungsmaterial im Bereich des Abtra
gungsbereiches 3 nach außen. Dadurch wird wiederum
eine Struktur erzeugt, die fast exakt die Tiefe der
Beschichtung besitzt.
Durch das in Fig. 4 dargestellte Verfahren können auf
einfache Art und Weise Strukturen mit exakt definier
ten Tiefen hergestellt werden, die im wesentlichen
nicht beeinflußt werden von Schwankungen in der
Strahlintensität, Impulsdauer, Wellenlänge und weite
ren Verfahrensparametern.
Fig. 5 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Verfah
ren, bei dem mittels eines von einem Laser 10 ausge
henden Laserimpulses 1 in einem Abtragungsbereich 3
Strukturen in ein Bauteil eingebracht werden, das aus
einem mit mehreren Beschichtungen 7, 8 und 9 versehe
nen Substrat 5 besteht. In Fig. 5 ist wiederum darge
stellt, wie nach der Belichtung mit dem Laserimpuls
über eine Linse 14 ein Plasmastrahl sich in entgegen
gesetzter Richtung zu der Strahlrichtung des Lasers
bewegt. Die Eigenschaften dieses kollimierten Teil
chenstrahles 4 werden nun spektroskopisch über eine
Linse 14 und einen Lichtleiter 18 durch ein Simultan
spektrometer 12 erfaßt und die so gewonnenen Meßer
gebnisse einem Gerät 13 zur Materialanalyse zuge
führt. Die Analyseergebnisse werden verwendet, um
über einen Trigger 11 den Laser 10 zu steuern, bis
die gewünschte Abtragtiefe erreicht ist.
Wird beispielsweise festgestellt, daß das Material
des Plasmastrahles 4 nicht mehr dem Material der Be
schichtung 7 sondern bereits dem Material der Be
schichtung 8 entspricht, so kann das Ablationsverfah
ren abgebrochen werden, wenn eine Struktur mit der
Tiefe der Beschichtung 7 erzielt werden soll.
Fig. 6 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Verfah
ren, bei dem sich ein Bauteil 15 auf einem positio
nierbaren Träger befindet. Das Bauteil 15 wird mit
einem Laserimpuls aus einem Laser 10 über einen Spie
gel 17 und eine Linse 16 bestrahlt. Um das Bauteil 15
sind eine Testlichtquelle 19, ein Detektor für Refle
xion 20, ein Simultanspektrometer 12 und ein Detektor
21 für die Transmission des Bauteils 15 angeordnet.
Die Testlichtquelle 19 belichtet über einen Spiegel
17 und eine Linse 16 das Bauteil 15 im Abtragungsbe
reich. Das im Abtragungsbereich reflektierte Licht
wird über eine Linse 16 von dem Detektor für Refle
xion 20 erfaßt. Eine mikroskopische Betrachtung/Bild
aufnahme der bestrahlten Oberfläche ist durch Verwen
dung eines dichroitischen Spiegels 17 in Verbindung
mit einer Kamera 24 möglich. Der dichroitische Spie
gel 17 ist teilweise transparent und reflektiert das
Licht des Lasers 10. Das von dem Bauteil 15 transmit
tierte Licht wird ebenfalls über eine Linse 16 von
dem Detektor für Transmission 21 erfaßt. Weiterhin
wird über eine Linse 16 und eine Lichtleiter 18 eine
Spektralanalyse des ausgestoßenen Plasmas durch ein
Simultanspektrometer 12 und eine Materialanalytik 13
durchgeführt. Die Reflexions- und Transmissionsmes
sungen werden verwendet, um die Struktur und die op
tische Funktion des Bauteils im Ablationsbereich in
einem Gerät zur Bauteilprüfung 22 zu bestimmen. Des
sen Ergebnisse werden gemeinsam mit den Ergebnissen
der Spektralanalyse durch das Simultanspektrometer 12
von der Steuereinheit 23 verwendet, um mittels eines
Triggers 11 den Laser 10 anzuhalten oder zur Abgabe
eines weiteren Laserimpulses zu veranlassen. Das in
Fig. 6 beschriebene Verfahren und System ermöglicht
eine extrem genaue Mikromaterialbearbeitung und
Strukturierung, die aufgrund der Echtzeitanalytik
automatisiert ablaufen kann.
Claims (14)
1. Verfahren zur Strukturierung von Oberflächen von
Bauteilen (2) durch Abtrag von Material mit La
serimpulsen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit einem Material beschichtetes Bauteil
(2) zur Ionisation des Beschichtungsmaterials
lokal im Bereich der gewünschten Struktur mit
einem Laserimpuls (1) oder einer Folge von La
serimpulsen bestrahlt wird, wobei jeder einzelne
Laserimpuls eine Intensität aufweist, die ober
halb der kritischen Schwellenintensität für die
Mehrphotonenionisation des aufgetragenen Materi
als liegt und eine derartige Wellenlänge und
Impulsdauer aufweist, daß die Expansion des
durch den Laserimpuls ionisierten Materials in
nerhalb der Impulsdauer kleiner ist als die die
Mehrphotonenionisation anregende Wellenlänge des
Laserimpulses.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß auf das Bauteil als Beschichtung eine
Materialschicht aufgetragen wird, wobei das Ma
terial der Schicht und/oder die Intensität, Wel
lenlänge und/oder Impulsdauer jedes der Laser
impulse so gewählt werden, daß die Intensität
jedes der Laserimpulse oberhalb der kritischen
Schwellenintensität für die Mehrphotonenionisa
tion des aufgetragenen Materials liegt und die
Expansion des durch den Laserimpuls ionisierten
Materials innerhalb der Impulsdauer kleiner ist
als die die Ionisation anregende Wellenlänge.
3. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Intensität der Laserimpulse nur gering über der
kritischen Schwellenintensität für die Mehrpho
tonenionisation des Beschichtungsmaterials
liegt.
4. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dauer der Laserimpulse kleiner 1 ps, vorzugswei
se kleiner 200 fs, ist.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Intensität des Laserimpulses (1) nur in einem
Teilbereich des Strahlquerschnitts die kritische
Schwellenintensität des abzutragenden Materials
übersteigt.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtragtiefe durch Variation der Impulsdauer und
Impulsenergie bei konstanter Impulsintensität
eingestellt wird.
7. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem Bestrahlen mit Laserimpulsen ein beschichte
tes oder unbeschichtetes Bauteil (2) mit einem
Material (6) beschichtet wird, dessen kritische
Schwellenintensität kleiner als die kritische
Schwellenintensität des unbeschichteten Bauteils
bzw. der unter dem aufgetragenen Material (6)
liegenden Schicht ist und die Dicke des aufge
tragenen Materials (6) der Tiefe der zu erzeu
genden Struktur entspricht.
8. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem Bestrahlen mit Laserimpulsen ein beschichte
tes oder unbeschichtetes Bauteil (2) mit einem
für den Laserimpuls transparenten Material (6)
beschichtet wird, dessen kritische Schwellenin
tensität größer als die kritische Schwellenin
tensität des unbeschichteten Bauteils bzw. der
unter dem aufgetragenen transparenten Material
(6) liegenden Schicht ist und die Dicke des auf
getragenen transparenten Materials (6) nahezu
der Tiefe der angestrebten Struktur entspricht.
9. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem Bestrahlen mit Laserimpulsen (1) das Bauteil
(2) mit einer Abfolge von Schichten (7, 8, 9) mit
unterschiedlicher Schwellenintensitäten be
schichtet wird, wobei jede Schicht entweder für
den Laserimpuls transparent ist und eine höhere
kritische Schwellenintensität besitzt oder eine
geringere kritische Schwellenintensität als die
unmittelbar unter ihr liegende Schicht aufweist.
10. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Einstellung der Laserintensität auf einen Wert
oberhalb der kritischen Schwellenintensität des
Materials Laserimpulse auf das Material gegeben
werden und das Entstehen eines Plasmas aus abge
tragenem Material mittel optischer Detektion,
beispielsweise des Plasmafunkens, oder durch Er
fassung von Änderungen der Festkörperoberfläche
durch Materialabtrag, beispielsweise durch mi
kroskopische Betrachtung/Bildaufnahme der Ober
fläche oder durch Reflexions-, Transmissionsmes
sungen oder interferometrisch, beobachtet wird.
11. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Plasma (4) ausgestoßene abgetragene Material
mittels Plasmaemissionsspektroskopie bezüglich
seiner Menge und Zusammensetzung analysiert
wird.
12. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberflächenstruktur bezüglich Strukturgröße und
optischer Funktion mittels mikroskopischer Be
trachtung/Bildaufnahme der Oberfläche, Refle
xionsmessung, Transmissionsmessung und/oder in
terferometrisch bestimmt wird.
13. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 10
und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die durch
diese Messungen erhaltenen Ergebnisse zur Steue
rung des weiteren Strukturierungsprozesses ver
wendet werden.
14. Verwendung eines Verfahrens nach mindestens ei
nem der vorhergehenden Ansprüche zur Herstellung
von Masterplatten für die Replikatechnik, zur
Herstellung mikrooptischer Bauteile, zur Erzeu
gung von geometrisch-optischen Strukturen auf
optischen Bauelementen, zur selektiven Entfer
nung von Schutzüberzügen oder zur galvanischen
Trennung durch selektive Entfernung von leiten
den Schichten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717912A DE19717912A1 (de) | 1996-04-24 | 1997-04-24 | Verfahren zur Strukturierung von Oberflächen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19616380 | 1996-04-24 | ||
DE19717912A DE19717912A1 (de) | 1996-04-24 | 1997-04-24 | Verfahren zur Strukturierung von Oberflächen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19717912A1 true DE19717912A1 (de) | 1997-11-13 |
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ID=7792316
Family Applications (1)
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DE19717912A Withdrawn DE19717912A1 (de) | 1996-04-24 | 1997-04-24 | Verfahren zur Strukturierung von Oberflächen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19717912A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1997
- 1997-04-24 DE DE19717912A patent/DE19717912A1/de not_active Withdrawn
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