DE19716810B4 - Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von an einem Fluidstrom reflektierten Ultraschall-Signalen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von an einem Fluidstrom reflektierten Ultraschall-Signalen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Erfassen von an einem Fluidstrom reflektierten Ultraschall-Signalen, mit
einer zum periodischen Erzeugen von Ultraschall- Gefäß-Überwachungssignalen für eine dafür eingerichtete Ultraschallsonde (12) und zum Empfangen der an einem Fluidstrom im Gefäß reflektierten Signale ausgebildeten Ultraschalleinheit (10)
und einer dieser nachgeschalteten Signalauswerteeinheit (16, 20) zum Aufbereiten und visuellen Darstellen des reflektierten Signals,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Signalauswerteeinheit (16, 20) digitale Quantifizier- und Abtastmittel (42) zum Erfassen einer Mehrzahl von zeitlich aufeinanderfolgenden, einzelnen Signalzuständen des reflektierten Signals innerhalb einer Signalperiode aufweist
sowie Erfassungsmittel (56, 60) zum Vergleichen der quantifizierten einzelnen Signalzustände mit quantifizierten einzelnen Signalzuständen einer zeitlich benachbarten Signalperiode über eine Mehrzahl von Signalperioden und zum Erkennen eines Embolus oder dergleichen Fremdkörper im Fluidstrom als Reaktion auf eine Änderung eines Signalzustands an einer zugehörigen zeitlichen Position innerhalb einer jeweiligen Signalperiode über die Mehrzahl von Signalperioden,
wobei das Erkennen eines Embolus die Darstellung des reflektierten Signals...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Erfassen von an einem Fluidstrom reflektierten Ultraschall-Signalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. dem Oberbegriff des Patentanspruches 10.
  • Derartige gattungsgemäße Vorrichtungen bzw. Verfahren werden in der medizinischen Ultraschall-Diagnostik eingesetzt, um mit Hilfe der reflektierten Ultraschall-Dopplersignale und insbesondere Änderungen derselben Rückschlüsse auf etwa den Blutfluß in einem Blutgefäß und Fremdkörper in diesem treffen zu können. Bekannt ist, daß insbesondere Embolien od.dgl. Fremdkörper sich durch ein gegenüber einem umgebenen Fluidmedium (Blut) stark unterschiedliches Reflektionsverhalten des eingebrachten Ultraschall-Signals auszeichnen, so daß diese Besonderheiten zur Embolie-Erkennung ausgenutzt werden.
  • Zum Stand der Technik gehören dabei Vorrichtungen, die durch geeignete Demodulation des empfangenen, reflektierten Dopplersignals und nachfolgende akustische Ausgabe einem Bediener – etwa einem behandelnden Arzt – eine akustische Möglichkeit bereitstellen, einen Embolus zu erkennen; dies äußert sich durch ein charakteristisches Geräusch.
  • Darüber hinaus sind aus dem Stand der Technik Geräte bekannt, die ein an einem Blutstrom reflektiertes Ultraschall-Signal auch zur optischen Darstellung und Auswertung aufbereiten; hierzu gehören etwa die Produkte, die die Anmelderin unter der Kennzeichnung "MULTI-DOP" anbietet.
  • Derartige Vorrichtungen zeichnen sich dadurch aus, daß ein empfangenes, am Blutfluß eines Gefäßes reflektiertes Ultraschall-Signal demoduliert und nachfolgend mittels einer digitalen Bildverarbeitung so aufbereitet wird, daß etwa auf einem Überwachungsmonitor eine spektrale Darstellung des Ultraschall (Bewegungs-) Signals über der Zeit erhältlich ist. Speziell vorgesehene Prozessoren führen diesbezüglich die notwendigen Schritte zur Bilderzeugung, insbesondere eine Fourier-Transformation der Empfangsdaten, durch. Ein entsprechender Fremdkörper würde sich dann entsprechend visuell auf dem Bildschirm darstellen lassen.
  • Im praktischen Betrieb hat es sich jedoch als nützlich herausgestellt, die Erkennung von Fremdkörpern im Blutstrom präziser vorzunehmen und insbesondere auch Embolien von sog. Artefakten, nämlich Signalstörungen einer Ultraschall-Sonde, wie sie etwa durch Bewegungen derselben entstehen, unterscheidbar zu machen: Genau wie eine Embolie führt nämlich ein Artefakt zu einer charakterischen Signalveränderung eines optischen oder akustischen Ausgabesignals der Vorrichtung und würde – im Falle eines Artefakt – die Diagnosegenauigkeit verschlechtern und für unnötige Ablenkung des Bedieners sorgen.
  • Die spezielle Aufgabe der Unterscheidung eines Embolus od.dgl. Fremdkörpers im Blutstrom von einem Artefakt wurde im Stand der Technik auf verschiedenen Wegen versucht. So macht sich etwa die Lehre der US 5,103,827 die Eigenschaft eines Artefakten (gegenüber eines Embolus) zugute, daß bei einem Artefakt in der Bilddarstellung ein bidirektionales Spektralsignal entsteht, welches durch geeignete schaltungs- und signalverarbeitungstechnische Maßnahmen von einem unidirektionalen Embolussignal unterschieden werden kann. Allerdings ist eine solche Lösung, bedingt durch die notwendigen, variablen Schwellen zur Unterscheidung und den dadurch bewirkten Aufwand nur bedingt geeignet, einen einfachen und komfortablen Weg zur Embolus-Unterscheidung anzubieten.
  • Auch Möhring et al. beschreiben gemäß US 5,348,015 verschiedene Wege, einen Artefakt von einem Embolus zu unterscheiden. Insbesondere schlagen die Erfinder hier vor, eine mehrkanalige Vorrichtung, die zudem auf verschiedenen Frequenzen betrieben wird, zur Embolus-Detektion und – unterscheidung zu verwenden: Da nämlich die Ultraschall-Reflektionseigenschaften insbesondere eines Embolus frequenzabhängig sind, ist hierdurch ein sicherer Weg geschaffen, diesen etwa von einem (davon unbeeinflußten) Artefakten zu unterscheiden. Allerdings ist die in der US 5,348,015 beschriebene Vorrichtung äußerst aufwendig, macht neben mehreren Sende- und Empfangskanälen (d.h. jeweils getrennt erforderlich sind Signalerzeugung, -empfang und -demodulation) auch spezielle, für einen Mehrfrequenzbetrieb geeignete Sonden erforderlich und bietet darüber hinaus steuerungs- und softwaretechnische Schwierigkeiten.
  • Aus der US 5,544,657 ist eine Vorrichtung bekannt, mit welcher ein Doppler-Reflexionssignal zur Messung des Fluidflusses bzw. dessen Geschwindigkeit im Gefäß in verbesserter Weise verarbeitet werden kann.
  • Ferner ist aus der US 5,441,051 eine Vorrichtung zur Embolie-Detektion in einem Fluidstrom in einem Gefäß bekannt, wobei jedoch hier die Emboluserkennung auf Amplitudenbasis erfolgt, d.h. durch Untersuchung maximaler Amplituden eines Signalabschnitts.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine einfach und mit geringem Aufwand aufzubauende Vorrichtung zum Erfassen von an einem Fluidstrom reflektierten Doppler-Ultraschall-Signalen zu schaffen, welche einen zuverlässigen Weg zur Unterscheidung zwischen einem Embolus und einem Artefakt anbietet, und welche bereits auf der Basis eines einkanaligen Sendesignals eines einzelnen vorbestimmten Frequenzbereiches mit wenig Hardware-Aufwand betreibbar ist.
  • Ferner ist ein entsprechendes Verfahren zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird durch die Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 sowie das Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 10 gelöst.
  • Vorteilhaft ermöglicht die erfindungsgemäße Erfassung der Mehrzahl der diskreten Signalzustände in Form von Signalamplituden das Feststellen der Reflektion am Fluidstrom von mehreren vorbestimmten Tiefen im Gefäß, und zwar innerhalb einer einzelnen (etwa durch eine Pulswiederholfrequenz des Sendesignals bestimmten) Signalperiode. Reflektierte Signale, die zeitlich aufeinanderfolgend erfaßt und in diskrete Signalwerte umgesetzt werden, entsprechen einer jeweiligen, laufzeitbedingten Eindringtiefe und bieten somit eine Information über das Vorliegen bzw. Nicht-Vorliegen eines Fremdkörpers in diesen jeweiligen Tiefen (bezogen auf die Sonde).
  • Da zudem charakteristisch für einen Embolus (gegenüber einem Artefakt) ist, daß der Embolus als Bestandteil des Blutstroms sich kontinuierlich mit dem Blutfluß durch das Gefäß bewegt, während der Artefakt stationär und unbeweglich bleibt, ist hiermit ein Weg gefunden worden, um signaltechnisch eine zuverlässige und dennoch einfache Unterscheidung vorzunehmen. Wird nämlich erfindungsgemäß über eine Mehrzahl von Signalperioden festgestellt, daß sich ein charakteristisches Reflektionssignal (nämlich etwa das eines Embolus) mit dem Blutstrom bewegt, also bezogen auf aufeinanderfolgende Signalperioden eine jeweils andere Signaltiefe einnimmt und zu einem veränderlichen Zeitpunkt auftritt, handelt es sich um einen (beweglichen) Embolus. Demgegenüber wird ein Artefakt daran zu erkennen sein, daß dieser eben dieses charakteristische Bewegungsverhalten nicht zeigt.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • So ist besonders bevorzugt die erfindungsgemäße Ultraschalleinheit empfangsseitig einkanalig ausgebildet, also mit lediglich einer Sonde für einen einzelnen Frequenzbereich, einem Sondenanschluß, einem Vorverstärker und nur einem Demodulator. Daher bietet es sich insbesondere auch an, die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit herkömmlichen, einkanaligen Dopplervorrichtungen zu benutzen, deren Empfangssignal dann lediglich in der erfindungsgemäßen Weise zusätzlich analysiert und zum Erhalten der Embolus-Unterscheidungsinformation verarbeitet wird.
  • Weiter vorteilhaft bietet es sich an, die erfindungsgemäße Doppler-Ultraschallüberwachung gepulst mit Puls-Wiederholfrequenzen zwischen etwa 3 und 20 kHz auszuführen, wobei dann jeweils innerhalb einer solchen Periode die erfindungsgemäße Analyse des reflektierten Empfangssignals erfolgt.
  • Auch ist es besonders bevorzugt, die erfindungsgemäße, zeitlich gesteuerte Erfassung mehrerer Eindringtiefen im Rahmen derselben Empfangsperiode einstellbar auszugestalten, also etwa durch Wahl der Ansteuerungszeiten für ein jeweiliges Detektorelement. Auf diese Weise läßt sich dann die Vorrichtung jeweiligen Überwachungszwecken und Gefäßverhältnissen anpassen.
  • Auch ist es besonders bevorzugt, auf dem Bildschirm eine visuelle Kennzeichnung eines gefundenen Embolus vorzunehmen, etwa im Rahmen einer – konventionellen – visuellen Blutflußdarstellung. Insbesondere nämlich zur Unterscheidung von Artefakten kann dann auf einen Blick festgestellt werden, ob eine visuell auffällige Abweichung in der Darstellung tatsächlich auf einem Embolus beruht.
  • Alternativ ist es möglich, auf dem Bildschirm eine Mehrzahl von (Doppler) Flußdarstellungen vorzunehmen, die weiter bevorzugt in einer tiefenmäßig abgestuften Weise abgebildet sind. Dem Benutzer wird so eine simultane Erkennbarkeit von jeweiligen Beobachtungstiefen in einem Gefäß angeboten, wodurch dieser dann auch bereits visuell die Bewegung eines Embolus durch die jeweiligen Tiefenebenen hindurch wahrnehmen kann.
  • Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung, die Ultraschall-Erfassungsvorrichtung empfangsseitig auch mehrkanalig vorzunehmen. Zwar wird hierdurch ein etwas höherer Aufwand erzeugt, die jeweiligen Empfangskanäle können jedoch durch eine geeignete, zeitlich versetzte Ansteuerung in derselben Weise genutzt werden wie die weiterbildungsgemäß vorgesehene einkanalige Ausbildung.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen sowie anhand der Figuren; diese zeigen in
  • 1: ein Blockschaltbild mit den wesentlichen Funktionskomponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Embolie-Detektion gemäß einer ersten, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2: ein Signaldiagramm eines reflektierten Dopplerimpulses ("burst"), aufgelöst in n vorbestimmte Erfassungszonen;
  • 3: ein Blockschaltbild mit einer Detailansicht der Dopplerelektronik bzw. des Embolie-Detektionsmoduls aus 1;
  • 4: ein Blockschaltbild mit einer Detailansicht des Signal-Aufbereitungs-Moduls gemäß 1 und
  • 5: eine Schemaansicht in Form verschachtelter Flußdiagramme zum Verdeutlichen des Steuerablaufs bzw. der erfindungsgemäßen Verfahrensschritte beim Durchführen der Embolie-Detektion.
  • Eine Ultraschall-Doppler-Elektronik 10 zur Überwachung und Ableitung von Blutfluß-Signalen in Blutgefäßen ist mit einer für einen jeweiligen Anwendungszweck vorgesehenen bzw. angepaßten Ultraschallsonde 12 verbunden. Diese Ultraschallsonde wird zum Aussenden bzw. Empfangen von Ultraschallsignalen für die Gefäßbeobachtung verwendet, die üblicherweise im Bereich zwischen 1 und 16 MHz erzeugt werden.
  • Derartige Ultraschallsonden, zusammen mit einer angepaßten Ultraschall-Dopplerelektronik, sind aus dem Stand der Technik bekannt; so werden beispielsweise von der Anmelderin DWL Elektronische Systeme GmbH unter der Kennzeichnung "Multidop" verschiedene Ultraschall-Dopplersysteme produziert und vermarktet.
  • Derartige bekannte Systeme weisen zudem eine der Ultraschall-Dopplerelektronik 10 nachgeschaltete Signalaufbereitung 14 auf, die üblicherweise das am zu beobachtenden Blutgefäß bzw. dem darin fließenden Blutstrom reflektierte Ultraschall-Empfangssignal einer digitalen Auswertung – üblicherweise einer Fourier-Transformation – unterzieht und ein damit gewonnenes Bild auf einer visuellen Ausgabeeinheit 16 in Form eines Bildschirms und/oder eines Druckers ausgibt. Zur ergänzenden, akustischen Überwachung durch einen Benutzer und insbesondere zur Erkennung von Embolien ist auch schon bereits ein herkömmliches, bekanntes Doppler-System mit einer Audio-Ausgabeeinheit 18 versehen.
  • Erfindungsgemäß und vorteilhaft ist zusätzlich die in 1 schematisch gezeigte Ausführungsform der Erfindung mit einem Embolie-Detektionsmodul 20 verbunden, welches in der nachfolgend im Detail zu beschreibenden Weise mit der Doppler-Elektronik 10 zusammenwirkt und – über das Blutfluß-Überwachungssignal hinaus – eine Untersuchung und Erkennung vornimmt, ob eine im Doppler-Blutflußsignal enthaltene Dopplerkomponente tatsächlich eine aufgabengemäß zuverlässig zu erkennende Embolie ist, oder ob es sich vielmehr um einen – etwa auf eine Sondenbewegung selbst zurückzuführenden – Artefakt handelt.
  • Die vorliegend beschriebene Ausführungsform der Erfindung basiert hinsichtlich des beschrittenen Weges zur Embolie-Detektion auf dem Ansatz, anstatt eines (hardware-) aufwendigen Mehrkanalsystems, bei welchem die Empfangsseite des Ultraschall-Dopplers mehrfach parallel realisiert ist, auf einer schnellen und effizienten, unmittelbaren Auswertung des von (lediglich) einer Dopplersonde empfangenen Ultraschall-Signals. Dieses impulspaketförmige Ultraschall-Empfangssignal, "burst" genannt, ist schematisch in der 2 dargestellt.
  • Diesbezüglich ist die Ultraschall-Dopplerelektronik so eingerichtet, daß diese – impulsförmigen – Empfangssignale kontinuierlich und periodisch empfangen werden, wobei die Impulslänge eines solchen Empfangs-burst in etwa der Periodendauer der (Sende-) Impuls-Wiederholfrequenz (PRF = Pulse Repetition Frequency) entspricht: Bei einer PRF von 10 KHz (üblicherweise liegt dieser Wert zwischen etwa 4 und etwa 16 KHz) werden also 10.000 Impulse pro Sekunde empfangen, die jeweils eine Signallänge τ von 100 μs besitzen.
  • Der erfindungsgemäß gewählte Ansatz beruht nun darauf, dieses vom Ultraschall-Doppler empfangene Rohsignal mit Hilfe von einer Mehrzahl von abgegriffenen (quantifizierten bzw. gesampleten) Signalwerten zu untersuchen und aus dem Verlauf bzw. Verhalten dieser aufeinanderfolgenden Einzelwerte dann auf das Vorliegen eines Embolus zu schließen.
  • Der zwischen den Zeitpunkten t1 und t2 in 2 liegende Zeitraum τ ist nicht nur die Gesamt-Signaldauer eines burst, darüber hinaus beschreibt er zusätzlich den maximalen (Eindring-) Tiefenunterschied zwischen einem zum Zeitpunkt t1 in einer ersten Tiefe reflektierten Signal und einem zum Zeitpunkt t2 in einer – laufzeitbedingt größeren – zweiten Tiefe reflektierten Signal: Bezogen auf die Position der Ultraschall-Sonde 12 entspricht eine jeweilige Eindringtiefe dem Doppelten der Signallaufzeit (Hin- und Rückweg) des Ultraschall-Signals. Damit entspricht die in der 2 gezeigte Hüllkurve des Bursts einem durch das Ultraschall-Signal erfaßten Tiefenbereich zwischen der ersten, geringen Eindringtiefe (Empfangszeitpunkt t1) und der zweiten, maximalen Eindringtiefe (Empfangszeitpunkt t2).
  • In der nachfolgend zu beschreibenden Weise wird dieser Zeit- bzw. Tiefenabstand (entsprechend Zeitdifferenz τ) in n vorbestimmte Abschnitte unterteilt, die dann einen jeweiligen Tiefenabschnitt markieren. Im gezeigten Ausführungsbeispiel der 3 ist n = 32.
  • Erfindungsgemäß werden nunmehr die reflektierten Empfangssignale zu jedem dieser 32 Zeitpunkte im Intervall τ erfaßt und ausgewertet, wobei es sich erfindungsgemäß herausgestellt hat, daß eine Embolie (entgegengesetzt zu einem Artefakt) dann vorliegt, wenn eine punktuelle Änderung (Erhöhung) des Doppler-Signals zwischen benachbarten Signalabschnitten des Bursts sich über zeitlich aufeinanderfolgende Bursts voranbewegt bzw. eine jeweils (anhand der jeweiligen Laufzeit festzustellende) Tiefe des Embolie-Effekts sich mit der Zeit verändert. (Dies beruht auf der Erkenntnis, daß ein etwa durch Sondenbewegung erzeugter, störender Artefakt ein gleichbleibendes, orts- unveränderliches Störsignal darstellt, während der aufgabengemäß zu unterscheidende Embolus sich mit dem Blutfluß im Gefäß fortbewegt, so daß er zu einem nachfolgenden Zeitpunkt, also z.B. während späterer Bursts, an veränderten Eindringtiefen festzustellen ist).
  • Angestoßen wird diese Art der Embolus-Detektion durch eine ansonsten bekannte, spektrale Auswertung des Doppler-Signals, welche – als Ergebnis der eingangs skizzierten (Fast-) Fourier-Transformation – eine mit einer Amplitudeninformation versehene, periodische Spektrallinie des Doppler-Signals erzeugt, und das Übersteigen eines Amplituden-Schwellwertes die erfindungsgemäße Embolie-Detektion aktiviert.
  • 3 zeigt als Detailansicht ein genaueres Blockschaltbild der Doppler-Elektronik 10 (oberer Bereich der 3) bzw. der Embolie-Detektoreinheit 20 (unterer Bereich der 3) gemäß 1.
  • Die Sonde 12 wird einerseits von einem Sendemodul 22, im dargestellten Ausführungsbeispiel für den Bereich von 2 MHz eingerichtet, angesteuert, welches wiederum ein Takt- und Aktivierungssignal von einer digitalen Doppler-Steuerung 24 empfängt. Andererseits – empfangsseitig – ist der Sonde 12 ein Vorverstärker 26 nachgeschaltet, welcher seinerseits das Empfangssignal auf einen Eingangsmultiplexer 28 für die Embolie-Erkennung sowie auf einen Mischer 30 für die herkömmliche Signalauswertung und Bilderzeugung des Doppler-Signals verteilt.
  • In einer ansonsten bekannten Weise ist dieses auf der Empfangsseite einkanalig ausgebildete System dann mit einem dem Mischer 30 nachgeschalteten, bevorzugt programmierbaren Hochpaßfilter 32, einem weiter bevorzugt programmierbaren Verstärker 34 sowie einer Sample und Hold-Schaltung 36 versehen, welche ausgangsseitig ein für eine nachfolgende (Fast-) Fourier-Transformation bestimmtes, analoges Dopplersignal ausgibt. Darüber hinaus ist am Ende dieser Signalkette zusätzlich ein Audiofilter 38 vorgesehen, welches das Signal der Schaltung 36 für die über Audioleitungen 40 anzuschließende Audio-Ausgabeeinheit 18 (1) zur ergänzenden, akustischen Überwachung bereitstellt.
  • Zum eigentlichen Zweck der Embolie-Erkennung und -unterscheidung wird das vom Vorverstärker 26 dem Eingangsmultiplexer 28 bereitgestellte Signal auf 32 Mischstufen 42i (i = 1... 32) verteilt, und zwar dergestalt, daß die Mischstufen 42i aufeinanderfolgend mit dem vom Vorverstärker 26 ausgegebenen Signal – einem Doppler-Empfangsburst der in 2 gezeigten Art – beaufschlagt werden. Genauer gesagt ist jede Mischstufe 42 in der in 3 für 42l symbolisch gezeigten Art mit einem gesteuerten Schalter 44 und einer nachgeschalteten Ladekapazität 46 versehen, welche nach Aktivierung des Schalters 44 auf den momentan anliegenden Signalpegel des Burst-Signals aufgeladen werden kann. Die digitale Dopplersteuerung 24 nimmt diesbezüglich sowohl die Steuerung des Multiplexers 28 als auch die sequentielle Aktivierung der Mischstufen 42i durch die symbolischen Schalter vor, wobei der dadurch realisierte Abtastzyklus so eingestellt ist, daß eine Aktivierungszeit zwischen zwei benachbarten Mischstufen gerade τ/n beträgt; im dargestellten Ausführungsbeispiel bei 32 Mischstufen und einer PRF von 10 KHz also etwas mehr als 3 μs.
  • Als Ergebnis liegt dann ein auf 32 Einzelmischer verteiltes, über die gesamte Periodendauer τ zeitversetzt abgetastetes Burstsignal vor, welches dann mittels eines Ausgangsmultiplexers auf eine gemeinsame Signalleitung (Embolie-Detektorleitung) 50 als sequentielles, impulsmoduliertes Digitalsignal ausgegeben wird.
  • Bei der in 3 gezeigten Anordnung ist dabei der Eingangsmultiplexer 28, der die weitere Signalverteilung für die einzelnen Mischstufen 42i übernimmt, fakultativ: Insbesondere kann auch durch geeignete, sequentielle Ansteuerung der Mischstufenschalter 44 das – an allen Mischstufen parallel anliegende – Doppler-Rohsignal des Vorverstärkers 26 geeignet sequentiell abgetastet werden.
  • Eine in der 3 gestrichelt gezeichnete Synchronisationsleitung 47 verbindet die Digitalsteuerung 24 mit Hochpaß 32, Verstärker 34 und Sample- und Holdschaltung 36; darüber hinaus ist für die Digitalsteuerung 24 eine separate Aktivierungs-Steuerleitung 52 vorgesehen.
  • Unter Bezug auf die 4 wird im weiteren die der Doppler-Elektronik bzw. der Embolie-Detektion in 1 allgemein nachgeschaltete Signalaufbereitungseinheit 14 beschrieben. Diese ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel primär als Verbindungs- bzw. Schnittstelleneinheit zwischen den Modulen 10 und 20 sowie einem entsprechend programmierten PC als Ausgabe-Einheit 16 zu verstehen und dient im wesentlichen dazu, die Doppler- und Detektionssignale in geeigneter Weise für den Benutzer aufzubereiten.
  • Insbesondere findet für das Ausgangssignal der Sample- und Holdschaltung 36 sowie für das analoge Multiplexsignal auf der Embolie-Detektorleitung 50 eine nachgeschaltete Digitalisierung in einem AD-Umsetzer 54 statt; die so erzeugten Digitalsignale werden im Falle des Ausgangssignals der Schaltung 36 per DMA (Direct Memory Access = direkter Speicherzugriff) einer CPU 56 mit zugehörigem RAM über einen V53-Datenbus 58 zugeleitet; darüber hinaus fließen die Daten in einen Dual-Port-Ram 60.
  • Als weitere Bestandteile der Anordnung in 4 sind zwei Adressdecoder 62, 64 vorgesehen, die mit einem PC-Adressbus 64 verbunden und über einen Adressbuspuffer 66 und eine PC-Busschnittstelle 68 an einen entsprechend programmierten Personal-Computer als Ausgabemodul angekoppelt sind. Ein PC-Datenbus 70 verbindet den Dual-Port-Ram 60 sowie eine Schnittstelleneinheit 72, einen Digital-Analog-Konverter 74 sowie eine Doppler-Steuereinheit 76 über einen Datenbuspuffer 78 ebenfalls mit der PC-Busschnittstelle 68. Während die Schnittstelleneinheit 72 zwei serielle Schnittstellen 80 und eine parallele Schnittstelle 82 zur externen Steuerung und Kommunikation besitzt, ist der D/A-Konverter 74 mit einem Analogausgang 84 verbunden, und ein Dopplerbus 86 sowie ein Fußschalter 88 sind aus der Steuerschaltung 76 herausgeführt.
  • Die Funktionsweise dieser Gesamtanordnung sowie das Verfahren zur Embolie-Erkennung und -unterscheidung wird im weiteren anhand des in 5 gezeigten Flußablaufdiagramms unter Einbeziehung verschiedener Steuermodule, die bevorzugt als Software-Module realisiert sind, jedoch auch in Hardware-Form vorliegen können, beschrieben:
    Ein Kernmodul 100 ist für die Betriebssteuerung der Vorrichtung im deaktivierten Zustand (offline) vorgesehen; in einer offline-Eingabeschleife 102 und einer Tastaturauswertung 104 findet diese Betriebssteuerung im Wechselspiel mit einem Online-Modul für einen aktivierten Erfassungsbetrieb ("online") statt. Während einer Online-Inputschleife 108 bzw. einer Online-Parameter-Steuerung 110 findet der im rechten Abschnitt der 5 anhand von Schritten S1 bis S7 gezeigte Detektor- und Unterscheidungsbetrieb für den Embolus statt; die Module 108 und 110 wirken dabei unmittelbar zusammen mit dem Dual-Port-Ram über eine DP-Schnittstelle 112 sowie mit einem DSP- bzw. FFT (Fast Fourier-Transformation) Coprozessor 114.
  • Genauer gesagt wird kontinuierlich während der online-Inputschleife 108 eine FFT-berechnete Spektrallinie mit einem vorhergehenden Wert verglichen (Schritt S1), wobei die Schleife ohne weitere Aktion für den nachfolgenden Wert geschlossen wird (S2), wenn ein aktueller Amplitudenwert einer Spektrallinie bezogen auf seinen vorhergehenden Vergleichswert gleich groß ist oder nur einen Anstieg aufweist, der unterhalb eines vorbestimmten Schwellwertes liegt. Dies bedeutet, daß die Voraussetzungen zum Erfassen eines Embolus überhaupt nicht gegeben sind, da kein Meßwert in der FFT-Spektrallinie auftritt, welcher von seiner Amplitude her auffällig ist und dementsprechend eine Embolus-Überprüfung auslösen könnte.
  • Wenn demgegenüber jedoch eine aktuelle Amplitude bezogen auf den Vergleichswert höher als ein vorgegebener Schwellwert ist (S3), wird in Schritt S4 das im Zusammenhang mit 3 beschriebene Verfahren zum in vorbestimmten Tiefen abgestuften Untersuchen eines Doppler-Empfangsimpulses (Burst) angestoßen: Insbesondere wird durch Auslesen und Auswerten der entsprechenden, im Speicher digital abgelegten Einzelwerte während Schritt S4 überprüft, ob einzelne Sample-Werte aufeinanderfolgender Bursts jeweils eine gleiche oder eine verschiedene Eindringtiefe (entsprechend einem Zeitversatz im Rohsignal) widerspiegeln: Sollte sich bei aufeinanderfolgenden Bursts dementsprechend das amplitudenstarke Signal in seiner Tiefe mit einer jeweiligen Position in der Kaskade von n Mischern verändern, würde dies auf eine Bewegung entlang des Blutgefäßes und mithin auf das Vorliegen eines Embolus hindeuten; insbesondere würde dann für dieselben Mischstufen 42i bei aufeinanderfolgenden Bursts das jeweilige Signal stärker oder schwächer werden (S5), jedoch nicht gleichbleiben.
  • Wenn demgegenüber für aufeinanderfolgende Rohsignale der Pegel einzelner Mischstufen i.w. unverändert bleibt und sich insbesondere nicht entlang der Mischstufenkaskade bewegt (S6), wird hierdurch auf das Vorliegen eines Artefakts geschlossen, und es findet keine nähere Darstellung des Embolus statt.
  • Bei Vorliegen eines Embolus hingegen wird dann in Schritt S7 eine entsprechende Kennzeichnung bzw. Ausgabe auf der Ausgabe-Einheit veranlaßt, bevor die Steuerschleife wieder zum Ausgangspunkt zurückkehrt.
  • Auf diese Weise ist es dann möglich, ein herkömmliches, bekanntes Ausgabebild eines Ultraschall-Dopplers – etwa die kontinuierliche, endlose Anzeige von FFT-berechneten Spektren über der Zeit mit farblich herausgehobenen Amplitudenabschnitten – um eine Kennzeichnung zu ergänzen, ob es sich bei einem jeweiligen auffälligen Abschnitt tatsächlich um einen Embolus handelt. Eine solche Kennzeichnung wäre dann entsprechend des oben geschilderten Ablaufes im Online-Modul 106 durchzuführen.
  • Die in 5 gezeigte Zustandssteuerung weist ferner eine von der Tastaturauswertung 104 abhängige Doppler-Modul-Parametereinstellung 116 auf (z.B. zum Einstellen von Leistungen, Eindringtiefen od.dgl.), darüber hinaus ein Druckersteuermodul 118 sowie ein allgemeines Steuermodul 120.
  • Schließlich ist zur Datenerfassung ein Datenbank-Modul 122 mit entsprechenden Eingabe- und Retrievalfunktionen für Meßwerte und Stammdaten vorgesehen, und ein Dienstmodul 124 bietet mit einem Programm-Editor 126, einem Konfigurierungs-Editor 128, einem Bezeichnungs-Editor 130 und einem FFT-Editor 132 Unterstützungswerkzeuge zum manuellen Eingreifen in die Steuerungssoftware an.
  • Auf die beschriebene Weise läßt sich somit ein einkanaliger Ultraschall-Doppler mit einer zuverlässig arbeitenden und nur sehr geringen Hardware-Aufwand bereitenden Embolie-Detektion versehen, ohne daß etwa mehrere Empfangskanäle oder gar mehrere Frequenzbereiche gleichzeitig bereitgestellt und ausgewertet werden müssen. Vielmehr ist es durch die erfindungsgemäße Aufbereitung und Digitalisierung des ursprünglichen Rohsignals unmittelbar möglich, diesem im Bedarfsfall tiefenweise abgestufte Amplitudeninformation zu entnehmen, um daraus einen möglichen Embolus von einem Artefakt unterscheiden zu können.
  • Bei der ansonsten geschilderten Methodik zum Aufbereiten des gemischten, digitalisierten Doppler-Empfangssignals im Wege einer FFT und deren eigentlicher Darstellung als Monitor- oder Druckbild handelt es sich um herkömmliche, bekannte Technologie, wie sie etwa in den eingangs erwähnten Produkten der Firma DWL realisiert ist; zur ergänzenden Offenbarung sei auf den eingangs zitierten, druckschriftlichen Stand der Technik verwiesen, der insoweit als in die vorliegenden Unterlagen einbezogen gelten soll.
  • Die vorliegende Erfindung ist im Grundsatz mit beliebigen Ultraschall-Doppler-Produkten betreibbar, die sich zur Messung und Auswertung eines Blutflußsignals eignen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es zudem möglich, die mittels der Mischerkaskade sequentiell erfaßten, verschachtelten Einzelsignale dergestalt auszuwerten, daß aus diesen mit einer nachfolgenden, weiteren Signalauswer tung – z.B. einer jeweiligen herkömmlichen FFT-Transformation – eine Mehrzahl von vollständigen Bildschirmabbildungen erzeugbar ist, die jeweils eine bestimmte Eindringtiefe in einem Blutgefäß repräsentieren.
  • Auf diese Weise läßt sich dann mit nach wie vor sehr geringem Hardware-Aufwand etwa eine Bildschirmdarstellung für einen Benutzer des Doppler-Systems erreichen, welche eine Abfolge zahlreicher Einzelfenster mit dem Signalverlauf auf einer jeweiligen Tiefe zeigt, so daß hierdurch dann etwa das Beobachten eines Embolus und dessen Bewegung durch den Erfassungsbereich hindurch möglich wird.
  • Auch liegt es im Rahmen des Fachmannes, eine geeignete Hardware-Plattform für die Realisierung der Erfindung zu schaffen. Während es sich besonders bevorzugt angeboten hat, die FFT-Berechnungen auf einem herkömmlichen Pentium-Prozessor selbst vorzunehmen, liegt es im Belieben des Fachmannes, hierfür geeignete, ggf. speziell eingerichtete Prozessoren zu benutzen. Auch liegt es im Rahmen der Erfindung, diese auf beliebigen Software-Umgebungen zu realisieren – etwa in einem PC-Umfeld unter Benutzung gängiger Systemoberflächen und Betriebssysteme, oder aber in anderen, proprietären Umgebungen oder spezifischen Anlagen.
  • Auch ist es nicht notwendig in der in 2 gezeigten Weise etwa die jeweiligen, diskreten Erfassungen gleichmäßig verteilt über die gesamte Periodendauer vorzunehmen. Vielmehr bietet es sich an, unmittelbar nach dem Ende eines Sendeimpulses (etwa zum Zeitpunkt t1 in 2) eine gewisse Totzeit vorzusehen und erst nach Ablauf von dieser dann das jeweilge sequentielle Abtasten des Signals vorzunehmen.
  • Durch geeignete Ansteuerung der beteiligten Schalter sind dann die jeweiligen Abtastzeitpunkte vorwähl- und einstellbar.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Erfassen von an einem Fluidstrom reflektierten Ultraschall-Signalen, mit einer zum periodischen Erzeugen von Ultraschall- Gefäß-Überwachungssignalen für eine dafür eingerichtete Ultraschallsonde (12) und zum Empfangen der an einem Fluidstrom im Gefäß reflektierten Signale ausgebildeten Ultraschalleinheit (10) und einer dieser nachgeschalteten Signalauswerteeinheit (16, 20) zum Aufbereiten und visuellen Darstellen des reflektierten Signals, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalauswerteeinheit (16, 20) digitale Quantifizier- und Abtastmittel (42) zum Erfassen einer Mehrzahl von zeitlich aufeinanderfolgenden, einzelnen Signalzuständen des reflektierten Signals innerhalb einer Signalperiode aufweist sowie Erfassungsmittel (56, 60) zum Vergleichen der quantifizierten einzelnen Signalzustände mit quantifizierten einzelnen Signalzuständen einer zeitlich benachbarten Signalperiode über eine Mehrzahl von Signalperioden und zum Erkennen eines Embolus oder dergleichen Fremdkörper im Fluidstrom als Reaktion auf eine Änderung eines Signalzustands an einer zugehörigen zeitlichen Position innerhalb einer jeweiligen Signalperiode über die Mehrzahl von Signalperioden, wobei das Erkennen eines Embolus die Darstellung des reflektierten Signals durch die Signalauswerteeinheit beeinflusst.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschalleinheit empfangsseitig einkanalig und mit nur einer zum Ausgeben des reflektierten Signals eingerichteten Empfangseinheit (26, 30, 32, 34, 36) ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschalleinheit zum Aussenden von periodischen, impulsförmigen Ultraschall-Gefäß-Überwachungssginalen mit einer Frequenz im Bereich zwischen 3 und 20 KHz eingerichtet und die Signalauswerteeinheit zum Erfassen von mindestens drei, be vorzugt zwischen 8 und 64, diskreten Signalzuständen innerhalb dieser Periode ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalauswerteeinheit mit einem für eine kontinuierliche, visuelle Darstellung des reflektierten Signals geeigneten Bildschirm verbindbar ist und die Erfassungsmittel zum Ausgeben eines visuellen Indikators auf dem Bildschirm als Reaktion auf das Erkennen eines Embolus eingerichtet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalauswerteeinheit zum Ausgeben einer Mehrzahl von visuellen Darstellungen auf einem Bildschirm ausgebildet ist, die entsprechend einer jeweiligen Eindringtiefe eines der Mehrzahl von Signalzuständen abgestuft sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastmittel kapazitiv wirkende Detektoren (46) für einen jeweiligen, diskreten Signalzustand aufweisen, die von einer Steuereinrichtung (44, 24) sequentiell mit dem reflektierten Signal beaufschlagt werden können.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein zeitlicher Abstand zwischen einem ersten der diskreten Signalzustände und einem letzten der diskreten Signalzustände so eingerichtet ist, daß eine Laufzeit des Ultraschall-Gefäß-Überwachungssignals zwischen diesen Zeitpunkten einem vorbestimmbaren, zu überwachenden Tiefenbereich im Gefäß entspricht.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zeitliche Abstand zwischen dem ersten der diskreten Signalzustände und dem letzten der diskreten Signalzustände sowie von einem Sendezeitpunkt eines zugehörigen Ultraschall-Gefäß-Überwachungssignals vorwähl- bzw. einstellbar eingerichtet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschalleinheit empfangsseitig mehrkanalig mit einer Mehrzahl von zum Ausgeben der diskreten Signalzustände des reflektierten Signals eingerichteten Empfangseinheiten ausgebildet ist, die als Reaktion auf ein gemeinsames Sendesignal zeitlich versetzt gesteuert werden.
  10. Verfahren zum Erfassen von an einem Fluidstrom reflektierten Ultraschallsignalen, insbesondere zum Betreiben der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit den Schritten: – periodisches Erzeugen und Abstrahlen von Ultraschall-Gefäßüberwachungssignalen über eine dafür eingerichtete Ultraschallsonde, – Empfangen und Aufbereiten der an einem Fluidstrom in einem zu beobachtenden Gefäß reflektierten Signale, gekennzeichnet durch die Schritte: – Erfassen einer Mehrzahl von zeitlich aufeinanderfolgenden einzelnen Signalzuständen eines der reflektierten Signale innerhalb einer Signalperiode – Vergleichen der quantifizierten einzelnen Signalzustände mit quantifizierten einzelnen Signalzuständen einer zeitlich benachbarten Signalperiode über eine Mehrzahl von Signalperioden und – Erkennen eines Embolus od.dgl. Fremdkörper im Fluidstrom und Ausgeben eines Embolus-Erkennungssignals als Reaktion auf eine Änderung eines Signalzustands an einer zugehörigen zeitlichen Position innerhalb einer jeweiligen Signalperiode über die Mehrzahl von Signalperioden.
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