DE19716553A1 - Karosserieabschnitt für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Karosserieabschnitt für ein KraftfahrzeugInfo
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D25/00—Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
- B62D25/06—Fixed roofs
- B62D25/07—Fixed roofs having water drainage or guide means integral with roof structure
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Description
Die Erfindung betrifft einen Karosserieabschnitt für ein Kraft
fahrzeug mit einem zwischen zwei Karosseriebeplankungsteilen
verlaufenden Wasserführungsgraben, wobei die Karosseriebeplan
kungsteile im Bereich des Wasserführungsgrabens einander über
greifende Auflageflansche aufweisen, mittels derer die Karosse
riebeplankungsteile im Bereich des Wasserführungsgrabens mitein
ander verbunden sind.
Ein derartiger Karosserieabschnitt für ein Kraftfahrzeug ist aus
der DE 32 14 876 A1 bekannt. Er umfaßt einen seitlichen Dachrah
men und ein Dachblech, die im Bereich eines Wasserführungskanals
miteinander verbunden sind. Dabei ist auf einen inneren, ein
stückig mit dem Dachrahmen ausgeführten Auflageflansch ein äuße
rer Flansch, der Bestandteil des Dachbleches ist, direkt aufge
schweißt. Die Flansche des Dachrahmens und des Dachbleches be
stehen aus dem gleichen Material.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Karosserieabschnitt für ein
Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art dergestalt weiterzubil
den, daß der Karosserieabschnitt bei reduziertem Gewicht, aber
ausreichender Stabilität, mit einfachen Mitteln herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst. Dabei wird durch die Ver
wendung unterschiedlicher Werkstoffe für die beiden Karosserie
beplankungsteile der Einbau eines aus einem Leichtbauwerkstoff
hergestellten, nichttragenden Karosseriebeplankungsteiles ermög
licht, der mit einem anderen, insbesondere tragenden Karosserie
beplankungsteil über ein Zwischenstück verbindbar ist. Der ande
re Karosseriebeplankungsteil kann vorzugsweise aus einem feste
ren Werkstoff hergestellt sein, um eine ausreichende Stabilität
des Karosserieabschnitts zu gewährleisten. Ferner wird dadurch,
daß das Zwischenstück einerseits zwischen die Flansche der bei
den Karosseriebeplankungsteile eingefügt und andererseits aus
dem Werkstoff des Beplankungsteils mit dem außenliegenden
Flansch hergestellt ist, ermöglicht, daß eine außenliegende
und/oder von außen herzustellende Verbindung eine flächige Ver
bindung zwischen gleichen Werkstoffen darstellt, die leichter
und damit platzsparender herzustellen ist als eine weitere, in
nenliegende Verbindung zwischen unterschiedlichen Werkstoffen.
Diese Verbindung zwischen dem innenliegenden Flansch und dem
Zwischenstück wird durch den außenseitigen Auflageflansch der
eine Karosseriebeplankung vorteilhaft verdeckt, wodurch sie den
Anforderungen entsprechend nahezu beliebig ausführbar ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das
Zwischenstück mit dem innenliegenden Auflageflansch verklebt
und/oder mechanisch verbunden ist. Dabei ist insbesondere eine
Kombination aus Kleben und mechanischem Verbinden (i.e. Nieten,
Verschrauben, Falzen etc.) vorteilhaft, weil Form- und Lagesta
bilität der Verbindung in besonderer Weise gewährleistet und mit
guter Dichtigkeit kombiniert sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind das Zwischenstück
und der außenseitige Auflageflansch durch Laserstrahlschweißung
miteinander verbunden. Der geringe Raumbedarf des Lasers erlaubt
bei gutem Schweißergebnis und hoher Schweißgeschwindigkeit eine
geringe Überlappung von außenseitigem Auflageflansch und Zwi
schenstück sind damit eine besonders schmale Ausgestaltung des
Wasserführungsgrabens.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind als Werkstoff für
den den außenseitigen Auflageflansch tragenden Karosseriebeplan
kungsteil eine Aluminiumlegierung und als Werkstoff für den den
innenseitigen Auflageflansch aufweisenden Karosseriebeplankungs
teil Stahl vorgesehen. Vorzugsweise stellt der aus Stahl beste
hende Karosseriebeplankungsteil einen Dachrahmenteil und der aus
Aluminium bestehende Beplankungsteil ein großflächiges Dachteil
dar. Durch die Wahl des Leichtmetallwerkstoffes für das großflä
chige Dachteil ergibt sich eine Leichtbauweise bei dennoch aus
reichender Festigkeit im Verbindungsbereich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Zwischenstück
als Blechprofil oder -streifen gestaltet. Ein solchermaßen ge
staltetes Zwischenstück ist einfach herstellbar und produktions
technisch einfach handhabbar. Insbesondere kann es vor dem Zu
sammenfügen mit dem den innenseitigen Flansch aufweisenden Ka
rosseriebeplankungsteil zusammen umgeformt werden, um eine hohe
Formübereinstimmung zwischen den Werkstücken unterschiedlichen
Materials zu erhalten.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispie
les der Erfindung, das anhand der einzigen Zeichnung (Fig. 1)
dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung eines aus Stahl gefertigten
Seitenlängsträgers eines Personenkraftwagens, an dem über ein
erfindungsgemäßes Zwischenstück ein Dachblech aus einem Leicht
metall im Bereich eines Wasserführungsgrabens angebracht ist.
Der in der Zeichnung dargestellte Karosserieabschnitt für einen
Personenkraftwagen weist einen seitlichen Dachrahmenträger 1
auf, der im wesentlichen aus einer äußeren und einer inneren
Hohlprofilschale 2 und 3 besteht. Die äußere Hohlprofilschale 2
stellt einen ersten Karosseriebeplankungsteil dar. Ferner weist
er ein als zweites Karosseriebeplankungsteil dienendes Dachblech
5 auf, das im Bereich eines Wasserführungsgraberis 4 mit dem
Dachrahmenträger 1 verbunden ist und einen Fahrzeuginnenraum
überdeckt.
Von den beiden aus Stahl hergestellten Hohlprofilschalen 2 und 3
ragen etwa parallel zu einer Oberfläche des Dachbleches 5 je
weils ein Flansch 2 und 3' ab, die unlösbar miteinander verbun
den sind. Der obere Flansch 2' stellt einen innenliegenden Auf
lageflansch im Sinne der Erfindung dar, auf den ein als Zwi
schenstück dienender Blechstreifen 6 aus einer Aluminiumlegie
rung dichtend geklebt ist. Zur ergänzenden Lage- und Formstabi
lisierung ist der Blechstreifen 6 mit Hilfe form- oder kraft
schlüssiger Verbindungsmittel 8, insbesondere Nieten, Schrauben
oder anderer mechanischer Verbindungselemente, mit dem innenlie
genden Auflageflansch verbunden.
Auf dem Blechstreifen 6, der auf dem innenliegenden Auflage
flansch 2' fixiert ist, liegt ein Auflageflansch 5' des Dachble
ches 5 auf. Die äußere Hohlprofilschale 2, der äußere Aufla
geflansch 5', gegebenenfalls der Blechstreifen 6 und das Dach
blech 5 bilden den Wasserführungsgraben, in dessen Bodenbereich
der Auflageflansch 5' des Dachbleches 5 über eine Schweißnaht 7
mit dem Blechstreifen 6 verbunden ist. Beim dargestellten Aus
führungsbeispiel ist die Schweißnaht 7 mittels eines Laser
strahlschweißverfahrens gelegt, da hiermit ein besonders schma
ler Überlappungsbereich der Flansche und ein entsprechend schma
ler Wasserführungsgraben möglich ist. Dies ist im Hinblick auf
Gewichtsreduzierung und aus ästhetischen Gesichtspunkten wün
schenswert.
Es steht im Belieben des Fachmanns, statt des Blechstreifens 6
ein anderes Zwischenstück insbesondere in Form eines Blechpro
fils oder eines Strangpreßprofils zu verwenden. Das Zwischen
stück kann bereits während der Fertigung der Hohlprofilschale 2
mit deren Auflageflansch 2' verpreßt oder verklebt werden.
Von Bedeutung für die Verbindung zwischen dem Zwischenstück und
dem innenliegenden Auflageflansch ist auch die Materialwahl, die
von den jeweiligen Anforderungen an die Karosseriebeplankungs
teile abhängig ist. Der aus dem schwächeren, bzw. leichteren Ma
terial hergestellte, nichttragende Karosseriebeplankungsteil
kann nicht nur aus einem Leichtmetall wie Aluminium oder Magne
sium, sondern auch aus einem schweißbaren Kunststoff oder einem
Kunststoff hergestellt werden, der es ermöglicht, den fraglichen
Karosseriebeplankungsteil chemisch mit dem aus dem gleichen Ma
terial bestehenden Zwischenstück zu verschweißen.
Claims (5)
1. Karosserieabschnitt für ein Kraftfahrzeug mit einem zwischen
zwei Karosseriebeplankungsteilen verlaufenden Wasserführungsgra
ben, wobei die Karosseriebeplankungsteile im Bereich des Wasser
führungsgrabens einander übergreifende Auflageflansche aufwei
sen, mittels derer die Karosseriebeplankungsteile im Bereich des
Wasserführungsgrabens miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Karosseriebeplankungsteile (2, 3, 5) aus unterschiedlichen
Werkstoffen hergestellt sind, und daß zwischen dem außenseitigen
Auflageflansch (5') und dem innenseitigen Auflageflansch (2')
ein Zwischenstück (6) eingefügt ist, das aus dem Werkstoff des
mit dem außenseitigen Auflageflansch (5') versehenen Karosserie
beplankungsteiles (5) besteht.
2. Karosserieabschnitt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zwischenstück (6) mit dem innenliegenden Auflageflansch (2')
verklebt und/oder mechanisch verbunden ist.
3. Karosserieabschnitt nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zwischenstück (6) und der außenseitige Auflageflansch (5')
durch Laserstrahlschweißung miteinander verbunden sind.
4. Karosserieabschnitt nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Werkstoff für den den außenseitigen Auflageflansch (5') tra
genden Karosseriebeplankungsteil (5) eine Aluminiumlegierung und
als Werkstoff, für den den innenseitigen Auflageflansch (2')
aufweisenden Karosseriebeplankungsteil (2) Stahl vorgesehen
sind.
5. Karosserieabschnitt nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zwischenstück (6) als Blechprofil oder -streifen gestaltet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997116553 DE19716553C2 (de) | 1997-04-19 | 1997-04-19 | Karosserieabschnitt für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997116553 DE19716553C2 (de) | 1997-04-19 | 1997-04-19 | Karosserieabschnitt für ein Kraftfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19716553A1 true DE19716553A1 (de) | 1998-11-05 |
DE19716553C2 DE19716553C2 (de) | 2002-11-21 |
Family
ID=7827114
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997116553 Expired - Fee Related DE19716553C2 (de) | 1997-04-19 | 1997-04-19 | Karosserieabschnitt für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19716553C2 (de) |
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-
1997
- 1997-04-19 DE DE1997116553 patent/DE19716553C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |