DE19715368C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Multi-Layer-Leiterplatte - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Multi-Layer-LeiterplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Multi-Layer-Leiterplatte
sowie eine Vorrichtung zur Herstellung einer solchen.
Bei dem bekannten Herstellverfahren werden die Multi-Layer-Leiterplatten über eine
Vielzahl von verschiedenen Herstellungsschritten hergestellt. Diese
Herstellungsschritte zeigen unter anderem das Einbringen von Bohrungen, welche
als durchgängige Bohrungen oder als Sacklochbohrungen ausgebildet sind, das
Aufbringen von elektrisch leitenden Schichten, das partielle Entfernen dieser
elektrisch leitenden Schichten, gegebenenfalls das Aufbringen von
Isolationsschichten, das partielle Entfernen dieser Isolationsschichten und
gegebenenfalls das wiederholte Einbringen von Bohrungen usw. Bei den genannten
Herstellungsschritten wird das Aufbringen und das Entfernen der verschiedenen
Schichten durch das Einbringen, das Verweilen und das Entnehmen der
herzustellenden, zukünftigen Leiterplatte in chemischen Bäder erreicht.
Bei diesen bekannten Herstellverfahren treten immer wieder Fehlbelegungen der
Bohrungen auf, welche die Funktionsfähigkeit der Leiterplatte in Frage stellen.
Eine solche Fehlbelegung kann dazu führen, daß eine elektrische Verbindung
zwischen verschiedenen Layern einer Mülti-Layer-Leiterplatte über die Bohrung
nicht geschlossen wird und daher die auf der Leiterplatte zukünftig angeordnete
Schaltung nicht funktionieren kann.
Aus der DE 195 29 757 A1 ist ein
Verfahren zur Entgasung von Bohrlöchern in
Leiterplatten bekannt. Dabei wird mittels
Hochleistungsdruckpulsen die Oberflächen
spannung der Gase in den Bohrungen aufgehoben und
die Flüssigkeit in die Bohrungen gedrückt.
Durch Druckerhöhung wird die Häufigkeit von
Fehlbelegungen erniedrigt.
Es ist bekannt, daß in Flüssigkeiten gelöste Gase aus der Flüssigkeit entweichen
können, wenn die Flüssigkeiten einem Unterdruck ausgesetzt werden. Eine Verwendung dieses
physikalischen Prinzips ist aus der
Japanischen Offenlegungsschrift JP 05-082496 A auf dem Gebiet der
Halbleitertechnologie bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Herstellungsverfahren dahingehend
weiterzuentwickeln, daß sie die beschriebene Störanfälligkeit insbesondere bei
Bohrungen mit geringen Durchmessern überwindet. Dabei soll eine weitere
Lösung zu der in der DE 195 29 757 A1 angegebenen Lösung aufgezeigt werden.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen sowie durch die Vorrichtungen mit den in den Ansprüchen 9 und 10
angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen dargestellt.
Erfindungsgemäß werden die für die Herstellung verwandten flüssigen Hilfsmittel
während ihrer Verwendung einem Unterdruck ausgesetzt, was sicherstellt, daß in
dem flüssigen Hilfsmittel insbesondere im Bereich der Bohrung keine oder eine
deutlich reduzierte Menge an Gasblasen entsteht, welche die störenden
Fehlbeladungen verursachen. Damit macht sich die Erfindung die neue, besondere
Erkenntnis zu Nutze, daß Gasblasen in den flüssigen Hilfsmitteln die Ursache für
Fehlbeladungen gerade im Bereich der Bohrungen sind und daß diese Gasblasen
in entgasten flüssigen Hilfsmitteln, also in einem Unterdruck ausgesetzten
flüssigen Hilfsmitteln zumindest deutlich reduziert sind.
Der Unterdruck kann entweder dadurch erreicht werden, daß eine über dem
flüssigen Hilfsmittel befindlichen Gasphase in einem abgeschlossenen Gefäß
entspannt wird, was zu einem Unterdruck in der Gasphase und damit zu einem
Unterdruck in dem flüssigen Hilfsmittel führt, oder dadurch, daß das flüssige
Hilfsmittel in einer abgeschlossenen Kammer ohne zusätzliches Gasvolumen
direkt entspannt wird, also der Unterdruck in dem flüssigen Hilfsmittel direkt
gebildet und gegebenenfalls entstehende Gase aus der abgeschlossenen Kammer,
soweit erforderlich, aus der Kammer entnommen werden. Beide prinzipiellen
Arten stellen ein entgastes oder weitgehend entgastes flüssiges Hilfsmittel sicher,
das zu einer geringeren Gasblasenbildung insbesondere im Bereich von
Bohrungen und damit zu verringerten Fehlbeladungen führt.
Der Unterdruck wird dabei unterhalb von 500 hPa gewählt, was ein guter Kompromiß aus
dem technischen Aufwand zur Herstellung und Gewährleistung eines
entsprechenden Unterdrucks für eine ausreichend große Reaktionskammer und
ausreichend guten qualitativem Ergebnis des Verfahrens zur Herstellung einer
Multi-Layer-Leiterplatte mit Bohrungen gegeben ist. Zwar erweist sich ein
Unterdruck von unter 100 hPa als ein Unterdruck, der ein wesentlich besseres
Ergebnis für die Qualität der hergestellten Multi-Layer-Leiterplatten gewährleistet,
dennoch lassen sich diese Unterdrucke nur mit aufwendigeren technischen
Anordnungen erreichen, was die Kosten für die Vorrichtungen zur Herstellung
entsprechender Multi-Layer-Leiterplatten deutlich erhöht, was deren
Marktakzeptanz in Frage stellt.
Dabei ist zu beachten, daß Multi-Layer-Leiterplatten sowohl Doppellayer- als
auch Dreifach- oder Vierfach-Layer-Leiterplatten umfassen und daß die
Bohrungen sowohl durchgehende Bohrungen als auch Topfbohrungen umfassen,
welche die Leiterplatte nicht komplett durchstoßen. Die Bohrungen können dabei
sowohl durch Laserbohrung als auch durch mechanische Senkbohrer in den
Leiterplattengrundkörper aus den gewöhnlichen Isoliermaterialien wie FR4, FR5
oder ähnliches oder in die soweit hergestellten Leiterplatten mit entsprechendem
Leiterplattengrundkörper eingebracht werden.
Nach einer bevorzugten Ausbildungsform der Erfindung wird zumindest ein Teil
der reaktiven, flüssigen Hilfsmittel oder vorteilhafterweise alle reaktiven,
flüssigen Hilfsmittel wie Entwicklerflüssigkeiten, Ätzlösungen Resistlösungen
oder ähnliche während des Herstellungsverfahrens einem Unterdruck ausgesetzt,
wodurch die Gefahr von Fehlbelegungen durch Gasblasenbildung gerade im
Bereich der Bohrungen, welcher besonders zur Gasblasenentwicklung neigt,
verhindert wird und dadurch die Funktionsfähigkeit der Multi-Layer-Leiterplatte
in besonderem Maße gewährleistet ist. Als weiter verbessertes Verfahren hat sich
herausgestellt, neben den reaktiven, flüssigen Hilfsmitteln auch alle reinigenden,
nicht reaktiven, flüssigen Hilfsmittel bei ihrer Verwendung während des
Herstellungsverfahrens einem Unterdruck auszusetzen, da auch deren reinigende
Wirkung durch den störenden Einfluß von entstehenden Gasblasen verhindert
werden kann. Damit kann die gewünschte optimale technische Voraussetzung für
den jeweils nächsten Herstellungsschritt bei dem Verfahren zur Herstellung einer
Multi-Layer-Leiterplatte gewährleistet werden, da eine definierte
Ausgangsposition durch den optimalen ungestörten Reinigungsprozess erreicht
werden kann.
Als besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung hat sich gezeigt, das
flüssige Hilfsmittel während seiner Verwendung im Herstellungsverfahren durch
eine Umwälzvorrichtung so in Bewegung zu versetzen, daß sich das flüssige
Hilfsmittel in Strömung befindet und dadurch im Falle eines eventuell dennoch
entstandenen Gasbläschens dieses durch die Strömung von der Oberfläche der zu
bildenden Multi-Layer-Leiterplatte entfernt wird und das flüssige Hilfsmittel zur
Erfüllung seiner Aufgabe mit der Oberfläche in Kontakt treten kann. Eine
unerwünschte Fehlbeladung, d. h. eine Lücke in der Belegung durch festsitzende
Gasblasen kann gerade durch die Kombination aus strömendem und entgastem,
flüssigen Hilfsmittel weitgehend ausgeschlossen werden. Dadurch wird ein
besonders hochwertiges Herstellungsverfahren erreicht.
Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, die flüssigen Hilfsmittel vor der
Verwendung im Herstellungsverfahren zu entgasen, wodurch gewährleistet ist,
daß die flüssigen Hilfsmittel keine oder nur sehr geringe Mengen an gelösten
Gasen enthalten, was im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens unter der
Verwendung von Unterdruck die Neigung zur Gasblasenbildung nahezu
ausschließt und dadurch die Qualität der Multi-Layer-Leiterplatten wesentlich
erhöht.
Vorzugsweise werden die Gasvolumina über dem flüssigen Hilfsmittel mit
Schutzgasen wie Helium, Argon, Neon und ähnliches oder anderen inerten Gasen
wie Stickstoff gefüllt, wodurch gewährleistet ist, daß die flüssigen Hilfsmittel über
die Gasvolumina auf einfache Art und Weise unter Unterdruck gesetzt werden
können und daß diese dabei mit den flüssigen Hilfsmitteln nicht in solche
chemischen oder physikalischen Wechselwirkung treten können, daß die flüssigen
Hilfsmittel zersetzt oder in anderer Weise geschädigt werden können. Zudem
erweist sich aufgrund der Partaildrucke in den Gasvolumina die Häufigkeit der
Bildung von Gasblasen mit anderen Gasen in den flüssigen Hilfsmitteln neben den
Schutzgasen als deutlich erniedrigt. Dies schafft eine erhöhte Prozeßsicherheit für
die Herstellung der Leiterplatten.
Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, die flüssigen Hilfsmittel entweder so
auszuwählen oder durch entsprechende Zusatzstoffe so auszubilden, daß ihre
Oberflächenspannung sehr niedrig ist, was sicherstellt, daß entstandene Gasblasen
sehr schnell an die Oberfläche der flüssigen Hilfsmittel, also weg von der zu
bearbeitenden Oberfläche der Multi-Layer-Leiterplatte bewegt werden und
dadurch ihr störender Einfluß verhindert werden kann. Diese vorteilhafte Wirkung
wird zusätzlich verstärkt, wenn bei der Verwendung von wässrigen, flüssigen
Hilfsmitteln die Oberflächen der herzustellenden Leiterplatte hydrophil
ausgebildet sind und dadurch eine besondere Affinität von flüssigem Hilfsmittel
zur Oberfläche gegeben ist, während eine entsprechende Affinität zur Gasphase
also zur Gasblase gerade nicht gegeben ist. Entsprechende Wirkung kann bei
lipophilen Oberflächen und hydrophoben flüssigen Hilfsmitteln entsprechend
gegeben sein.
Nach einer der beiden bevorzugten Ausbildungsformen der Vorrichtung zur
Herstellung einer Multi-Layer-Leiterplatte besteht die Vorrichtung aus einer
einzigen Reaktionskammer, welche eine Mehrzahl von Beladegefäßen
vorzugsweise aus Teflon zur Aufnahme der entsprechenden flüssigen Hilfsmitteln,
welche für den Herstellungsprozess benötigt werden, aufweist. In der
Reaktionskammer befindet sich darüberhinaus eine Vorrichtung, welche das
Einbringen der herzustellenden Leiterplatten in die Beladegefäße, das Entnehmen
aus diesen bzw. den Weitertransport zu den entsprechenden nächsten
Beladegefäßen sicherstellt. Die gesamte Reaktionskammer wird nach der
einmaligen Befüllung mit den Ausgangsmaterialien, den Ausgangsstoffen und den
Hilfsmitteln für die Herstellung der Multi-Layer-Leiterplatten geschlossen und
durch die Vorrichtung zur Erzeugung des Unterdrucks mit einem Unterdruck
beaufschlagt, wodurch die flüssigen Hilfsmittel in den Beladegefäßen entgast
werden. Im folgenden wird nach dem Entgasen, was während des kompletten
Fertigungsprozesses kontinuierlich fortgeführt wird, der gewöhnliche
Herstellungsprozess der Leiterplatten mit dem Bohren, dem Aufbringen der
elektrisch leitenden Metallschichten, dem partiellen Entfernen dieser usw.
durchgeführt. Sind alle die Herstellungsprozeßschritte der Multi-Layer-
Leiterplatten in der Reaktionskammer durchgeführt worden, so wird der
Unterdruck innerhalb der Reaktionskammer aufgehoben und wiederum
Normaldruck erzeugt, wodurch die Beladung und Entladung der
Reaktionskammer mit fertigen Multi-Layer-Leiterplatten, Hilfsmitteln und den
anderen Ausgangsstoffen vorgenommen werden kann.
Daneben hat es sich als vorteilhaft erwiesen, eine Vorrichtung mit mehreren
Reaktionskammern auszubilden, welche jede für sich in ihrem Innern stets
Unterdruck aufweisen, wodurch die in den Reaktionskammern enthaltenen, in
Beladegefäßen gefaßten flüssigen Hilfsmittel stets entgast sind. Soll das flüssige
Hilfsmittel ausgetauscht werden, so wird dieses, welches vorzugsweise vorab
entgast wurde, über eine Schleuse in die unter Unterdruck stehende
Reaktionskammer eingeschleust und mit dem Hilfsmittel in dem betreffenden
Beladegefäß ausgetauscht. Auch Ausgangsstoffe bzw. Zwischenstufen der
herzustellenden Multi-Layer-Leiterplatten werden über dieselbe oder über
entsprechende Schleusen ohne Verlust des Unterdruckes in die
Reaktionskammern eingebracht und entsprechend dem Herstellungsschritt in die
betreffenden Beladegefäße mit den entsprechenden flüssigen Hilfsmitteln
eingebracht. Durch die mehrfachen Reaktionskammern, welche jede für sich
einem Unterdruck ausgesetzt sind, läßt sich erreichen, daß für jede entsprechend
dem jeweiligen in ihr befindlichen flüssigen Hilfsmittel in dem Beladegefäß ein
spezifischer Unterdruck gewählt wird. Dieser Unterdruck ist so gewählt, daß ein
optimaler Entgasungszustand erreicht wird. Dieser Unterdruck kann je nach
verwendetem Hilfsmittel sehr unterschiedlich sein und damit kann die Qualität der
Leiterplatten bei einem einzigen globalen Unterdruck nicht von der Größe sein
wie bei der idealen spezifischen, hilfsmitteloptimierten Unterdruckgestaltung in
den verschiedenen Reaktionskammern.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung einer Multi-Layer-Leiterplatte, bei dem nach dem
Herstellungsschritt des Einbringens von Löchern in die zukünftige
Leiterplatte bei weiteren Herstellungsschritten, welche sich durch die
Verwendung von flüssigen Hilfsmitteln zur Herstellung wie beispielsweise
Entwicklerflüssigkeiten, Ätzlösungen oder Resistlösungen auszeichnen,
zumindest eines der flüssigen Hilfsmittel bei seiner Verwendung während des Herstellungsverfahrens einem
Unterdruck unterhalb von 500 hPa, insbesondere
unterhalb von 100 hPa, ausgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle reaktiven
flüssigen Hilfsmittel bei ihrer Verwendung während des
Herstellungsverfahrens einem Unterdruck ausgesetzt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle reaktiven
flüssigen Hilfsmittel und alle reinigenden, nicht reaktiven flüssigen Hilfsmittel
bei ihrer Verwendung während des Herstellungsverfahrens einem Unterdruck
ausgesetzt sind.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die flüssigen Hilfsmittel während ihrer Verwendung durch
Umwälzvorrichtungen in Bewegung versetzt werden.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Absprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasvolumina über den flüssigen Hilfsmitteln mit Schutzgasen oder
inerten Gasen wie Stickstoff gefüllt sind.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß flüssige Hilfsmittel verwendet werden, welche eine geringe
Oberflächenspannung aufweisen.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß flüssige Hilfsmittel verwendet werden, welche auch vor ihrer Verwendung
entgast wurden.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Verwendung von wässrigen, flüssigen Hilfsmitteln die
Oberflächen der herzustellenden Leiterplatte hydrophil ausgebildet sind.
9. Vorrichtung zur Durchführung eines der vorstehenden Verfahren zur
Herstellung einer Multi-Layer-Leiterplatte mit einer einzigen
Reaktionskammer, einer Vorrichtung zur Erzeugung des Unterdrucks unterhalb von 500 hPa, insbesondere
unterhalb von 100 hPa, bzw.
des Normaldrucks, mehreren Beladegefäßen zur Aufnahme der für den
Herstellungsprozeß der Leiterplatte benötigten verschiedenen flüssigen
Hilfstoffe, mit einer Vorrichtung zum Einbringen der herzustellenden
Leiterplatte in ein Beladegefäß, zum Entnehmen der herzustellenden
Leiterplatte aus einem Beladegefäß und zum Weiterbewegen der
herzustellenden Leiterplatte zwischen den Beladegefäßen in der einen
Reaktionskammer und mit einer oder mehreren Öffnungen zum Einbringen in
die oder zum Entnehmen der Leiterplatte aus der Reaktionskammer.
10. Vorrichtung zur Durchführung eines der vorstehenden Verfahren zur
Herstellung einer Multi-Layer-Leiterplatte mit mehreren Reaktionskammern,
mit einer jeweils diesen zugeordneten Vorrichtung zur Erzeugung des
Unterdrucks unterhalb von 500 hPa, insbesondere
unterhalb von 100 hPa, bzw. des Normaldrucks in den Reaktionskammern, mit einem
oder mehreren Beladegefäßen zur Aufnahme eines oder einiger der für
den Herstellungsprozeß der Leiterplatte benötigten verschiedenen flüssigen
Hilfstoffe, mit einer Vorrichtung zum Einbringen der herzustellenden
Leiterplatte in ein Beladegefäß, zum Entnehmen der herzustellenden
Leiterplatte aus einem Beladegefäß oder zum Weiterbewegen der
herzustellenden Leiterplatte zwischen den Beladegefäßen in der jeweiligen
Reaktionskammer und mit einer oder mehreren Schleusen zum Einbringen in die
oder zum Entnehmen der Leiterplatte bzw. der Hilfsmittel unter Erhalt des
Unterdrucks aus der jeweiligen Reaktionskammer.
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