DE19714538A1 - Schnellschalt-Gleichrichterbaustein - Google Patents
Schnellschalt-GleichrichterbausteinInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schnellschalt-Gleich
richterbaustein mit einer Gleichrichterbrücke und einem zwi
schen der Gleichrichterbrücke und einem Ausgangsanschluß im
Gleichspannungskreis liegenden Gleichspannungs-Schaltelement.
Derartige Bausteine werden beispielsweise zur Ansteuerung von
Magnetspulen in Kupplungen oder Bremsen verwendet, um die
Kupplung bzw. Bremse ein- und auszurücken. Ein im Bereich der
Antriebstechnik zur Optimierung des Verhältnisses von Lei
stungsvermögen zu benötigtem Einbauraum häufig verwendeter
Typ sind Gleichrichterbausteine mit Übererregung durch Um
schaltung von Einweg- auf Zweiweg-Gleichrichtung. Der Bau
stein wird dabei mit seiner Nennleistung bei Einweg-Gleichrichtung
auf eine bestimmte Leistungsbedarfsschwelle,
die z. B. zur Erzeugung einer entsprechenden Haltekraft einer
Magnetspule erforderlich ist, ausgelegt und zeitweise durch
Umschalten auf Zweiweg-Gleichrichtung mit dann deutlich über
dieser Schwelle liegender Leistung betrieben, so daß ein
kurzzeitig höherer Leistungsbedarf gedeckt werden kann, z. B.
zum schnellen Schalten einer Kupplung oder Bremse über die
zugehörige Magnetspule ohne die Folge einer anschließend
überhöhten Haltekraft. Das Abschalten kann über das entspre
chende Schaltelement gleichstromseitig oder alternativ wech
selspannungsseitig erfolgen. Mit gleichstromseitigem Schalten
läßt sich das von einer angeschlossenen Magnetspule aufgebau
te Magnetfeld schneller abbauen als mit wechselspannungssei
tigem Schalten, jedoch ist hierzu für einen entsprechend
schnellen Abbau der von der Spule in den Gleichstromkreis
rückgespeisten Energie zu sorgen. Schnellschalt-Gleichrich
terbausteine dieser Art werden unter anderem von der Firma
Karl E. Brinkmann GmbH, Barntrup als "KEB Powerbox", von der
Firma Lenze als "Lenze SEGC-Europa Schaltgerät" und von der
Firma Chr. Mayr GmbH & Co KG Mauerstetten als "ROBA®-switch"
angeboten.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstel
lung eines Schnellschalt-Gleichrichterbausteins der eingangs
genannten Art zugrunde, der sich kompakt und gegen Umgebungs
feuchtigkeit geschützt bauen läßt und die Möglichkeit schnel
ler Schaltvorgänge mittels gleichstromseitigem Schalten bei
gleichzeitig problemloser Vernichtung anfallender elektri
scher Energie durch Umwandlung in Wärme und Abführung dersel
ben bietet.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung
eines Schnellschalt-Gleichrichterbausteins mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Charakteristischerweise ist in diesen Bau
stein ein parallel zum Gleichstrom-Ausgangsanschluß im
Gleichstromkreis liegender Varistor integriert. Über diesen
kann folglich bei Öffnen des gleichstromseitigen Schaltele
mentes die von einer angeschlossenen Magnetspule unter Abbau
der magnetischen Energie in den Gleichstromkreis rückgespei
ste elektrische Energie rasch in Wärme umgewandelt und diese
an die Umgebung abgegeben werden. Diese Wärmeabführung wird
dadurch begünstigt, daß der Varistor in eine Vergußmasse ein
gebettet ist, die eine hohe Wärmeleitfähigkeit besitzt und
außerdem dazu dient, eine entsprechende Bestückungsseite des
Bausteins vor Feuchtigkeit und auch vor Erschütterungen zu
schützen.
Ein nach Anspruch 2 weitergebildeter Baustein ist in einer
Kontur ausgeführt, welche die Montage des Bausteins in einen
üblichen, genormten Klemmenkasten an einer Stelle desselben
erlaubt, an der die Temperatur des Klemmenkastens in dessen
Gebrauchsposition, z. B. an einer Kupplung oder einer Bremse,
am niedrigsten ist. Dieser Baustein kann daher problemlos in
den Klemmenkasten eingebaut werden, wobei die Positionierung
an einer Stelle niedriger Temperatur die Wärmeabführung vom
gleichstromseitigen, in die Vergußmasse eingebetteten Vari
stor beim Öffnen des gleichstromseitigen Schaltelementes be
günstigt.
Ein nach Anspruch 3 weitergebildeter Baustein ist speziell
für den Einsatz im Bremsen- und Kupplungsbau ausgelegt, wozu
er Anschlüsse für ein Heizelement zum Beheizen der Bremsung
oder Kupplung, z. B. zwecks Vermeidung von Kondenswasserbil
dung, und/oder für einen als Öffner oder Schließer ausgeleg
ten Mikroschalter aufweist, der z. B. zur Schaltzustands- oder
Verschleißanzeige dienen kann.
Bei einem nach Anspruch 4 weitergebildeten Baustein kann das
Schalten einer angeschlossenen Magnetspule vorteilhafterweise
je nach Wahl durch den schnelleren gleichstromseitigen oder
den langsameren wechselstromseitigen Schaltvorgang vorgenom
men werden.
Ein nach Anspruch 5 weitergebildeter Baustein beinhaltet vor
teilhafte Schutzmaßnahmen vor netzanschlußseitigen Überspan
nungen und/oder vor hochfrequenten Spannungsspitzen, die beim
Abschalten induktiver Lasten entstehen.
Ein nach Anspruch 6 weitergebildeter Baustein ermöglicht eine
selbsttätige Umschaltung von Zweiweg- auf Einweg-Gleichrich
tung, wobei diese Umschaltung eine bestimmte Zeitdauer nach
dem Anschalten des Gleichrichterbausteins, d. h. nach dessen
Anschließen an die Netzspannung, erfolgt und diese Zeitdauer
durch Wahl eines entsprechenden Widerstandswertes für den
Vorwiderstandskomplex in der Relaisansteuerstufe auf den je
weils passenden Wert eingestellt werden kann.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 das Schaltbild eines Schnellschalt-Gleichrichterbau
steins zur Ansteuerung einer Magnetspule einer magne
tisch gelüfteten Bremse und
Fig. 2 eine Perspektivansicht eines Klemmenkastens mit an
der Innenseite eines Deckels montiertem Gleichrich
terbaustein nach Art von Fig. 1 bei geöffneten Klem
menkastendeckel.
Das Schaltbild von Fig. 1 veranschaulicht den Schaltungsauf
bau eines Schnellschalt-Gleichrichterbausteins, mit dem eine
Magnetspule einer magnetisch gelüfteten Bremse angesteuert
werden kann. Derartige Bremsen werden z. B. von der Anmelderin
in Form von Reibungsbremsen angeboten, bei denen Schrauben
druckfedern auf einen als Reibpartner für einen Reibbelag
dienenden Anker drücken. Durch einen Elektromagneten, zu dem
die vom Schnellschalt-Gleichrichterbaustein ansteuerbare Ma
gnetspule gehört, kann die Bremse gelüftet werden, indem er
den Anker gegen die Kraft der Schraubendruckfeder anzieht.
Die Magnetkraft steigt dabei mit kleiner werdendem Luftspalt
zwischen dem Anker und einem zugehörigen Joch quadratisch an,
während die Federkraft nur etwa linear anwächst, so daß zum
Halten des Ankers in der angezogenen Stellung, d. h. bei gelö
ster Bremse, die vorhandene Magnetkraft viel größer als er
forderlich wäre, wenn die Magnetspule mit gleichbleibender
Spannung beaufschlagt würde. Statt dessen schaltet der
Gleichrichterbaustein von einer anfänglichen Zweiweg-Gleich
richtung nach einer vorgebbaren Zeitdauer auf Einweg-Gleich
richtung um, wodurch die Magnetspule nur noch mit einem Vier
tel der Energie der Zweiweg-Gleichrichtung versorgt wird. Der
Elektromagnet ist so ausgelegt, daß diese Energie während der
Einweg-Gleichrichtung noch zum sicheren Halten des gelüfteten
Ankers ausreicht. Andererseits wird durch die anfängliche
Zweiweg-Gleichrichtung eine höhere Spulenkraft zur Betätigung
des Ankers zur Verfügung gestellt, was das Lüften der Bremse
beschleunigt. Der Gleichrichterbaustein und die von ihm ange
steuerte Magnetspule sind so dimensioniert, daß Schaltvorgän
ge bis zu einer Stromstärke von ca. 2,5 A schnell durchge
führt werden können, ohne daß eine thermische Überlastung der
Magnetspule auftritt.
Zur Erfüllung der oben genannten Funktionen besitzt der
Schnellschalt-Gleichrichterbaustein von Fig. 1 eine Gleich
richterbrücke 1 herkömmlichen Aufbaus, die wechselstromseitig
an eine übliche 230 V-Netzwechselspannung angeschlossen werden
kann, wobei ein parallel zum Wechselspannungsanschluß liegen
der Varistor 2 als Netzschutz dient. Im Gleichstromkreis
liegt zwischen der Gleichrichterbrücke 1 und einem zugehöri
gen Gleichspannungs-Ausgangsanschluß 3, an den das zu betrei
bende elektrische Gerät, wie die besagte Magnetspule, an
schließbar ist, ein Schaltelement 4, das je nach Anwendungs
fall von Hand oder in nicht gezeigter Weise durch entspre
chende elektrische Ansteuermittel betätigt werden kann, um
gleichstromseitige Schaltvorgänge zum Abschalten des ange
schlossenen elektrischen Geräts zu bewirken. Parallel zu die
sem gleichstromseitigen Schaltelement 4 ist ein RC-Glied 5
als Schalterschutz vorgesehen. Parallel zum Gleichspannungs-Ausgangsanschluß
3 liegen im Gleichstromkreis zwischen diesem
Ausgangsanschluß 3 und dem Schaltelement 4 zum einen eine
herkömmliche Relaisansteuerstufe 6 und zum anderen eine Ener
gieabsorptionsstufe 7, die aus einem RC-Glied 7a und einem
dazu parallelen Varistor 7b, z. B. des herkömmlichen Typs S20K
250, besteht.
Die Relaisansteuerstufe 6 steuert ein Relais 8 an, das in der
Gleichrichterbrücke 1 derart liegt, daß diese bei geschlosse
nem Relais 8 eine Zweiweg-Gleichrichtung und bei geöffnetem
Relais 8 eine Einweg-Gleichrichtung der zugeführten Wechsel
spannung durchführt. Die Relaisansteuerstufe 6 ist so dimen
sioniert, daß sie das Relais 8 vom geschlossenen in den ge
öffneten Zustand schaltet, sobald die an ihr anliegende Span
nung, d. h. die Spannung im Gleichstromkreis, einen bestimmten
Wert erreicht hat. Bei einem praktischen Einsatz des Bau
steins zur Ansteuerung der oben genannten Magnetspule einer
Bremse ist dies nach einer Zeitdauer von typischerweise etwa
1s nach Anschalten des Gleichrichterbausteins, d. h. nach An
schließen desselben an die Netzspannung, der Fall. Diese
Zeitdauer stellt somit die anfängliche Zeit der Übererregung
durch Zweiweg-Gleichrichtung dar und kann durch entsprechende
Wahl der Widerstände in der Relaisansteuerstufe 6 auf einen
gewünschten Wert eingestellt werden. Das Öffnen des Relais 8
beendet den Übererregungszustand, und der Baustein steuert
das angeschlossene Gerät nachfolgend im
Einweg-Gleichrichtungsbetrieb und damit nur noch mit einem Viertel
der vorigen Energie an. Im Fall der bremsenbetätigenden Ma
gnetspule ist die Übererregungsdauer so gewählt, daß der
Bremsenanker während dieser Zeit in seine gelöste Stellung
gebracht werden kann, ohne daß andererseits die Spule ther
misch überlastet wird.
Das Abschalten des vom Gleichrichterbaustein angesteuerten
elektrischen Gerätes, z. B. der Magnetspule, kann wechsel
stromseitig durch Abtrennen des Wechselspannungsanschlusses
des Gleichrichterbausteins von der Netzspannung oder gleich
stromseitig durch das Schaltelement 4 erfolgen. Da beim wech
selstromseitigen Abschalten die in der Gleichrichterbrücke l
enthaltenen Dioden im Strompfad liegen, der von der beim Ab
schalten entstehenden Induktionsspannung in der Spule beauf
schlagt wird, verläuft dieser Abschaltvorgang langsamer als
das gleichstromseitige Abschalten durch Öffnen des gleich
stromseitigen Schaltelementes 4. Die Energieabsorptionsstufe
7 dient dazu, die beim gleichstromseitigen Abschalten von ei
ner angeschlossenen Magnetspule aufgrund des Abbaus der in
ihr gespeicherten magnetischen Energie in den Gleichstrom
kreis eingespeiste elektrische Energie entsprechend rasch ab
zubauen, wobei impulsartige Spannungsspitzen durch das RC-Glied
7a abgefangen werden, während der Varistor 7b den rest
lichen, hauptsächlichen Teil der elektrischen Energie in Wär
me umsetzt.
Der in Fig. 1 mit seinem Schaltungsaufbau gezeigte Schnell
schalt-Gleichrichterbaustein ist in der praktischen Umsetzung
durch eine Platine 10 realisiert, wie sie in der Perspektiv
ansicht eines üblichen, genormten Klemmenkastens 11 von Fig.
2 zu erkennen ist. Die Kontur des Gleichrichterbausteins und
damit der Platine 10 ist so gewählt, daß die Platine 10 paß
genau an der Innenseite eines aufklappbaren Deckels 12 des
Klemmenkastens 11 montierbar ist. Fig. 2 zeigt die montierte
Platine 10 bei aufgeklapptem Deckel 12, wodurch die Sicht auf
die eine Seite 13 der Platine freigegeben ist, die als An
schlußseite fungiert und zu diesem Zweck zwei nebeneinander
liegende Reihenklemmen 14 aufweist. Die gegenüberliegende,
nicht zu erkennende, der Deckelinnenseite zugewandte Plati
nenseite fungiert als Bestückungsseite, auf der die in Fig. 1
dargelegte Verschaltung mit den einzelnen elektrischen Bau
teilen realisiert ist, mit Ausnahme des gleichstromseitigen
Schaltelementes 4, das extern positioniert ist und über ent
sprechende Anschlüsse der Reihenklemmenanordnung 14 ange
schlossen ist. Des weiteren können über die Reihenklemmenan
ordnung 14 je nach Bedarf ein Heizelement und ein Mikroschal
ter für die Bremse angeschlossen werden. Das Heizelement kann
z. B. zur Vermeidung von Kondenswasserbildung in einer zugehö
rigen Bremse eingesetzt werden. Der Mikroschalter ist z. B.
als Schaltzustands- oder Verschleißanzeige verwendbar. Zwei
Anschlüsse der Reihenklemmenanordnung 14 sind für den An
schluß an die Netzwechselspannung reserviert.
Die auf der Bestückungsseite angebrachten elektrischen Bau
teile, insbesondere auch der gleichstromseitige Varistor 7b,
sind zum Schutz vor Erschütterungen und Feuchtigkeit in einer
Vergußmasse eingegossen, die eine hohe Wärmeleitfähigkeit be
sitzt. Eine solche Vergußmasse kann beispielsweise durch eine
Kunstharzmasse mit hohem Füllstoffanteil, z. B. einem Anteil
von ca. 50%, gebildet sein. Da der gleichstromseitige Vari
stor 7b auf diese Weise in die gut wärmeleitfähige Verguß
masse eingebettet ist, kann die von ihm beim gleichstromsei
tigen Abschalten einer angeschlossenen Magnetspule durch Öff
nen des gleichstromseitigen Schaltelementes 4 erzeugte Wärme
sehr rasch abgeleitet und über die vergleichsweise große
Oberfläche der Vergußmasse nach außen abgeführt werden, so
daß der Varistor 7b zuverlässig vor Überhitzung geschützt
ist. Die Wärmeabführung wird weiter dadurch begünstigt, daß
die Platine 10 am Deckel 12 des Klemmenkastens 11 montiert
ist, der im Gebrauch in herkömmlicher Weise so an einer zuge
hörigen, magnetisch belüfteten Bremse montiert ist, daß der
Klemmenkastendeckel 12 nach außen weist und damit die kälte
ste Stelle des Klemmenkastens 11 im Betrieb der Bremse dar
stellt. Damit läßt sich beispielsweise sicherstellen, daß die
Temperatur des Varistors 7b einen Wert von etwa 70°C nicht
überschreitet. Selbstverständlich bewirkt die Vergußmasse ei
ne Wärmeabführung auch von anderen wärmebelasteten elektri
schen Bauteilen des Gleichrichterbausteins.
Es versteht sich, daß der Gleichrichterbaustein in Form der
bestückten Platine 10 mit vergossener Bestückungsseite bei
Bedarf auch ohne den Klemmenkasten 11 verwendet werden kann,
wobei in diesem Fall die Vergußmasse zusätzlich als elektri
sche Isolation und Befestigungssockel dienen kann.
Die erfindungsgemäße Integration des gleichstromseitigen Va
ristors 7b in den vergossenen Schaltungsaufbau des Gleich
richterbausteins hat den Vorteil, daß ein solcher Varistor
nicht extern angeschlossen werden braucht, wobei ein bei
spielsweise möglicher Anschluß eines Varistors parallel zum
gleichstromseitigen Schaltelement 4 dazu führt, daß auch ein
Teil der Gleichrichterbrücke in den Abbau der Magnetspule
nenergie einbezogen ist, was die Abschaltzeit verlangsamt.
Claims (6)
1. Schnellschalt-Gleichrichterbaustein, insbesondere zur An
steuerung einer Magnetspule einer Kupplung oder Bremse, mit
- - einer Gleichrichterbrücke (1) und
- - einem zwischen der Gleichrichterbrücke und einem Ausgangs anschluß (3) im Gleichstromkreis liegenden Schaltelement (4), dadurch gekennzeichnet, daß
- - er einen parallel zum Gleichstrom-Ausgangsanschluß (3) im Gleichstromkreis liegenden Varistor (7b) beinhaltet und auf einer Bestückungsseite mit einer feuchtigkeitsschützenden Vergußmasse hoher Wärmeleitfähigkeit versehen ist, in die der Varistor eingebettet ist.
2. Schnellschalt-Gleichrichterbaustein nach Anspruch 1, wei
ter dadurch gekennzeichnet, daß er in Form einer Platine (10)
mit einer Kontur ausgeführt ist, welche die Montage des Bau
steins in einen genormten Klemmenkasten (11) an einer Stelle
desselben erlaubt, an der die Temperatur des Klemmenkastens
in dessen Gebrauchsposition am niedrigsten ist.
3. Schnellschalt-Gleichrichterbaustein nach Anspruch 1 oder
2, weiter dadurch gekennzeichnet, daß er für die Ansteuerung
einer Magnetspule einer Bremse oder Kupplung ausgelegt ist
und Anschlüsse (14) aufweist, an die wenigstens ein Heizele
ment für die Bremse bzw. Kupplung und/oder ein Mikroschalter
als Schaltzustands oder Verschleißanzeige der Bremse bzw.
Kupplung anschließbar ist.
4. Schnellschalt-Gleichrichterbaustein nach einem der Ansprü
che 1 bis 3, weiter dadurch gekennzeichnet, daß er sowohl zum
gleichstromseitigen als auch zum wechselstromseitigen Schal
ten einer an ihn anschließbaren Magnetspule eingerichtet ist.
5. Schnellschalt-Gleichrichterbaustein nach einem der Ansprü
che 1 bis 4, weiter gekennzeichnet durch Überspannungs-
Schutzmittel in Form eines zwischen den wechselstromseitigen
Anschlußpolen liegenden Varistors (2), eines parallel zum im
Gleichstromkreis liegenden Schaltelement (4) liegenden RC-Glieds
(5) und/oder eines parallel zum im Gleichstromkreis
liegenden Varistor (7b) eingeschleiften RC-Glieds (7a).
6. Schnellschalt-Gleichrichterbaustein nach einem der Ansprü
che 1 bis 5, weiter gekennzeichnet durch ein der Brücken
gleichrichterstufe (1) zugeordnetes Relais (8) zur Umschal
tung zwischen Zweiweg- und Einweg-Gleichrichtung sowie eine
zugehörige, im Gleichstromkreis liegende Relaisansteuerstufe
(6) zur selbsttätigen Umschaltung des Relais (8) von Zweiweg
auf Einweg-Gleichrichtung, wobei die Relaisansteuerstufe ei
nen Vorwiderstandskomplex beinhaltet, dessen Widerstandswert
den Relaisumschaltzeitpunkt bestimmt.
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