DE19714328C1 - Andockvorrichtung für ein Produktstrom-Steuerungsventil - Google Patents
Andockvorrichtung für ein Produktstrom-SteuerungsventilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Andockvorrichtung für ein
Produktstrom-Steuerungsventil, insbesondere ein Magnetventil, in
einer Dosiereinrichtung mit einer Vielzahl von Dosierventilen zur
kontrollierten Abgabe von verschiedenen Flüssigkeitskomponenten in
einen Mischbehälter.
Zur Herstellung von Flüssigkeitsmischungen, wie Parfümen, Aromen,
Farben oder dgl., bestehend aus einer Vielzahl unterschiedlicher
Komponenten, werden in der Praxis gravimetrisch oder volumetrisch
arbeitende Dosiereinrichtungen mit teilweise bis zu 500
Dosierventilen eingesetzt. Bei einem Mischvorgang werden die
Flüssigkeitskomponenten aus einem Vorratsbehälter über eine
Produktleitung mit endseitigem Dosierventil in einen Mischbehälter
kontrolliert abgegeben. Abhängig von der Anzahl der Komponenten
kann eine Dosiereinrichtung bis zu 500 Dosierventile haben. Da
jedes Dosierventil üblicherweise aus einem ein- oder mehrstufigen
Druckzylinder und einem vorgeschalteten Magnetventil als
Steuerungsventil besteht, ist die Anschaffung solcher
Dosiereinrichtungen mit erheblichen Investitionskosten verbunden.
Die Anordnung der Dosierventile in der Dosiereinrichtung ist
kreisförmig, linear oder auch frei wählbar, jedoch durch die
Abmessung der zu befüllenden Gefäße begrenzt. Die
Steuerungsventile sind entweder direkt am Druckluftzylinder des
einzelnen Dosierventiles, oder aber in einem separaten
Schaltschrank untergebracht. Die Anbringung der Steuerungsventile
direkt an dem Dosierventil ist nur bei Anlagen, welche nicht den
besonderen Auflagen des Explosionsschutzes unterliegen, erlaubt,
jedoch gestaltet sich die direkte Anbringung aufgrund von
Platzproblemen schwierig. In Anlagen, die den
Explosionsschutzbestimmungen unterliegen, sind die
Steuerungsventile in einem Schaltschrank im explosionsgeschützten
Bereich angeordnet, was mit einer gesonderten elektrischen
Verkabelung sowie einer aufwendigen Verschlauchung von jedem
Steuerungsventil zu dem jeweiligen Dosierventil verbunden ist. In
der Regel werden mehrere Schläuche zu einem zusammengefaßt, so daß
die Übersichtlichkeit fehlt.
In dem Gebrauchsmuster G 92 09 384.1 ist eine Abgabeeinrichtung
mit einem Abkopf für verschiedene Flüssigkeiten beschrieben. Für
jede abzugebende Flüssigkeit ist im Abgabekopf ein pneumatischen
Dosierzylinder mit einem 2/2-Ventil zur Steuerung des
Dosierzylinders für die Flüssigkeitsabgabe vorgesehen. Die
Anschaffung solcher Abgabeeinrichtungen ist aufgrund der hohen
Anzahl von Steuerungsventilen kostenintensiv.
Weiterhin ist aus der DE-OS 37 09 554 eine Vorrichtung zum
kontinuierlichen Dosieren und Mischen von Flüssigkeitsmischungen
in zwei Mischbehältern bekannt, welche für jede
Flüssigkeitskomponente eine eigene Dosiereinrichtung mit einem
Dosierzylinder und zwei zugeordneten, den Dosierzylinder
schaltenden Steuerzylindern aufweist. Eine derartige
Dosiereinrichtung ist aufgrund ihres großen Platzbedarfes nur zum
Einsatz in Dosieranlagen zur Herstellung von aus wenigen
Komponenten bestehenden Flüssigkeitsmischungen geeignet.
Die bekannten Dosiereinrichtungen haben daher den Nachteil hoher
Kosten und eines großen Installationsaufwandes, wodurch auch
Probleme bei der Wartung und Reparatur der Dosiereinrichtung
auftreten, da eine eindeutige visuelle Zuordnung der einzelnen
Dosierventile zu dem jeweiligen Steuerungsventil nicht
gewährleistet ist.
In dem Aufsatz "Dosieren in der Verfahrenstechnik" in der
Zeitschrift wägen+dosieren, 2/1981, S. 57 ff., wird ein
kontinuierliches Verfahren zum Dosieren von mehreren Komponenten
in einer Mehrkomponenten-Dosiernanlage aufgezeigt, welches mit
einer digatalen Regelung arbeitet.
Um die bestehenden Probleme zu lösen, ist es Aufgabe der
Erfindung, eine Andockvorrichtung für ein Produktstrom-
Steuerungsventil, insbesondere ein Magnetventil, in einer
Dosiereinrichtung mit einer Vielzahl von Dosierventilen zu
schaffen, die einfach, kostengünstig und überwiegend aus
handelsüblichen Bauteilen zusammensetzbar ist und eine stark
reduzierte Anzahl an kostenintensiven Steuerungsmittel erfordert.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur
Dosierung von Flüssigkeitskomponenten in einen Mischbehälter zu
verbessern, bei dem jedes einzelne Dosierventil, abhängig von der
Rezeptur der Flüssigkeitsmischung, direkt und zentral ansteuerbar
ist.
Die erste Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst. Die sich an diesen Patentanspruch 1
anschließenden Unteransprüche beinhalten Gestaltungsmerkmale,
welche vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen der
Aufgabenlösung darstellen.
Die verfahrenstechnische Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Patentansprüche 17 oder 18 gelöst.
Wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen Andockvorrichtung
ist ein auf einer Führungsschiene in Längsrichtung der
Dosiereinrichtung verschiebbar gelagerter Schlitten mit einem
Stellzylinder und einem andockseitig an seiner Kolbenstange
angeordneten Kupplungs- und/oder Verbindungsstück. Der
Stellzylinder ist vorzugsweise von einem pneumatischen Zylinder
gebildet, der beim Ausfahren das Kupplungs- und Verbindungsstück
in die Andockstellung an die Führungsschiene bringt und beim
Einfahren mit Hilfe einer Rückstellfeder das Kupplungs- und
Verbindungsstück in seine Ausgangsstellung zurückverfährt. Mit
Hilfe der Andockvorrichtung wird für jede Abgabe einer
Flüssigkeitskompnente eine einfach lösbare Verbindung zwischen dem
Steuerungsventil und dem vorgegebenen Dosierventil hergestellt, so
nur ein einziges Steuerungsventil zur Steuerung alle Dosierventile
benötigt wird.
Bei einer ersten Ausführungsform der erfinderungsgemäßen
Andockvorrichtung hat die Führungsschiene in Längsrichtung
gleichmäßig zueinander beabstandete Durchgangsbohrungen sowie an
ihrer der längsseitigen Andockseite gegenüberliegenden Längsseite
einen Anschluß für eine Druckluftableitung zu einem der
Dosierventile. Als Kupplungsgegenstück dient das Verbindungsstück
in Form einer Andockplatte, welche mindestens eine sich in der
Andockstellung an eine der
Durchgangsbohrungen der Führungsschiene anschließende
Winkelbohrung und an der Winkelbohrung einen stirnseitigen
Anschluß für eine Druckluftzuleitung zu dem Steuerungsventil
aufweist. In der Andockstellung preßt der Stellzylinder die
Andockplatte kraftschlüssig gegen die Führungsschiene, so daß
zwischen dem Steuerungsventil und dem Dosierventil eine
durchgehende Verbindungsleitung entsteht. Anschließend steuert
das Steuerungsventil das Dosierventil an; hierbei verfährt das
Dosierventil von seiner Schließstellung in eine
Abgabestellung, in der eine bodenseitige Abgabedüse geöffnet
ist.
Durch die erfindungsgemäße Andockvorrichtung ist die Anzahl
der benötigten Magnetventile erheblich reduziert, was sich
vorteilhaft in einem geringeren Installationsaufwand und
niedrigeren Kosten niederschlägt.
Während des Mischvorganges der Flüssigkeitsmischung wird der
Schlitten nacheinander für die durch das Rezepturprogramm
vorgegebene Dosierung der einzelnen Flüssigkeitskomponente an
die entsprechende Position der Führungsschiene verfahren. Dann
wird das Verbindungsstück quer zur Schienenlängsrichtung in
die Andockstellung auf die jeweilige Durchgangsbohrung
verschoben. Nun liegen die Durchgangsbohrung der
Führungsschiene und die Winkelbohrung des Verbindungsstückes
deckungsgleich übereinander und eine durchgängige
Verbindungsleitung von dem Steuerungsventil zu dem
vorgegebenen Dosierventil ist hergestellt. Das
Steuerungsventil arbeitet als Druckluftventil und steuert das
Dosierventil zur Flüssigkeitsabgabe an.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der
Andockvorrichtung hat das Verbindungsstück mehrere
nebeneinander und/oder hintereinander angeordnete
Winkelbohrungen mit je einem angeschlossenen Steuerungsventil,
in der Andockstellung übergreift das Verbindungsstück mehrere
ein- oder mehrreihig nebeneinander liegende
Durchgangsbohrungen der Führungsschiene. In der gleichen
Position der Andockvorrichtung können daher durch die
Ansteuerung der entsprechenden Dosierventile
aufeinanderfolgend die Dosierungen verschiedener
Flüssigkeitskomponenten vorgenommen werden, ohne daß der
Schlitten in eine neue Position verfahren werden muß.
Bei einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Andockvorrichtung ist das Steuerungsventil als
flüssigkeitsdurchströmtes Tellerventil ausgeführt und bildet
gleichzeitig das Dosierventil. Vorteilhafterweise sind an der
Andockseite der Führungsschiene in Längsrichtung regelmäßig
zueinander beabstandet Magnetventilkörper festgelegt, die
jeweils einen beweglichen, einen Andockzapfen bildenden Anker
mit einem Ventilteller und an der der Andockseite
gegenüberliegenden Bodenseite zwei nebeneinander angeordnete
Anschlußbohrungen für eine Produktzuleitung und eine
Produktableitung aufweisen. Das Kupplungsstück an dem
Stellzylinder wird von einem Kupplungstopf mit einer in der
Andockstellung auf den Andockzapfen einer der
Magnetventilkörper aufgesteckten Spule gebildet. In der
Andockstellung bilden der Magnetventilkörper mit dem
Andockzapfen zusammen mit dem Kupplungstopf das Steuerungs-
und Dosierventil, da dann der Kupplungstopf kraft- und
formschlüssig auf dem Andockzapfen aufgesteckt. Bei dieser
Ausführungsform werden die Druckluftleitungen eingespart und
nur noch eine Produktleitung benötigt, da das Steuerungsventil
direkt als Dosierventil arbeitet. Folglich ist der
Installationsaufwand erheblich gesenkt. Die Reduzierung der
Anzahl der verlegten Leitungen trägt wesentlich zur
Übersichtlichkeit in der Dosiereinrichtung bei, da die
vorhandenen Leitungen den entsprechenden Dosierventilen direkt
zugeordnet werden können.
Während des Mischvorganges der Flüssigkeitsmischung wird der
Schlitten für jede Dosierung der Flüssigkeitskomponente an die
Position des entsprechenden Magnetventilkörpers verfahren. In
der Andockstellung wird zur Bildung des Steuerungsventiles der
Kupplungstopf mit Hilfe des Stellzylinders auf den
Andockzapfen aufgesteckt. Anschließend wird das
Steuerungsventil zur Flüssigkeitsabgabe elektrisch
angesteuert, d. h. ein Strom durchläuft die Spule und der Anker
wird in die Spule gezogen und der Ventilteller gibt in dieser
Abgabestellung die Produktleitung frei.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Schlitten der
Andockvorrichtung mit dem Wägefahrzeug der Dosiereinrichtung
gekoppelt ist, da dann eine parallele Ansteuerung erreicht
wird.
Bei der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Andockvorrichtung ist es selbstverständlich möglich, daß der
Schlitten direkt an dem Wägefahrzeug integriert ist.
Bei dieser Ausführungsform wird vorteilhafterweise nur eine
Führungsschiene für das Wägefahrzeug mit integriertem
Schlitten benötigt.
Die Herstellung der Andockvorrichtung ist einfach und
kostengünstig durchführbar und die Montage der
Andockvorrichtung in der Dosiereinrichtung ist ebenfalls
leicht und sicher vorzunehmen. Weiterhin wird eine einfache
Ansteuerung der einzelnen Dosierventile erreicht.
Der wichtigste Vorteil der Erfindung ist der, daß für alle
Dosierventile nur ein Steuerungsventil, vorzugsweise ein
Magnetventil, benötigt wird.
Die Erfindung wird anhand der in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Dosiereinrichtung mit einer
Andockvorrichtung,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Dosiereinrichtung gem. Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Gesamtansicht einer Dosiereinrichtung in
einer ersten Ausführungsform bestehend aus einem
Steuerungsventil, einer Andockvorrrichtung in
Andockstellung, einem Dosierventil mit vorgeschaltetem
Vorratsbehälter und nachgeschaltem Mischbehälter in
Ausgangsstellung,
Fig. 4 die Dosiereinrichtung gem. Fig. 3 in Abgabestellung,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Andockvorrichtung gem. Fig. 3
in Ausgangsstellung,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Andockvorrichtung gem. Fig. 5,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Andockvorrichtung gem.
Fig. 5 mit mehreren Anschlüssen für verschiedene
Steuerungsventile,
Fig. 8 einer Dosiereinrichtung in einer zweiten Ausführungsform
bestehend aus einer Andockvorrrichtung mit vorgeschaltetem
Vorratsbehälter und nachgeschaltem Mischbehälter in
Ausgangsstellung,
Fig. 9 die Dosiereinrichtung gem. Fig. 8 in Abgabestellung,
Fig. 10 einen Querschnitt durch die Andockvorrichtung gern. Fig. 8
in Ausgangsstellung,
Fig. 11 eine Seitenansicht der Andockvorrichtung gem. Fig. 10.
Eine Dosiereinrichtung (1) gem. Fig. 1 bis 11 dient zur
Herstellung von Flüssigkeitsmischungen, wie Parfümen, Aromen
und Farben oder dgl., welche aus vielen verschiedenen
Flüssigkeitskomponenten bestehen. Es wird für jede
Flüssigkeitskomponente ein separates Dosierventil (DV1-DVn)
mit über eine Produktzuleitung (LZ) vorgeschaltetem
Vorratsbehälter (VB) benötigt. Eine auf einer Führungsschiene
(21) des Gestells (10) in Längsrichtung (L) verschiebbare
Andockvorrichung (20) ermöglicht, daß die verschiedenen
Dosierventile (DV1-DVn) zur Herstellung der
Flüssigkeitsmischung über ein einziges Steuerungsventil (SV)
angesteuert werden. Ein Schlitten (22) der Andockvorrichtung
(2) wird an die vorgegebene Position der Führungsschiene (21)
für die jeweilige Flüssigkeitkomponente verfahren, dann wird
ein Kupplungs- und/oder Verbindungsstück (23, 24) der
Andockvorrichtung (20) mit diversen Anschlüssen mit Hilfe
eines Stellzylinders (25) in Andockstellung (S1) quer zur
Längsrichtung (L) auf die Führungsschiene (21) gebracht.
Anschließend kann das Steuerungsventil (SV) betätigt werden,
um eines der Dosierventil (DV1-DVn) von der Schließstellung
(S10) in Abgabestellung (S11) frei zuschalten.
Der Stellzylinder (25) wird vorzugsweise pneumatisch betätigt,
wozu der Stellzylinder (25) über eine Druckluftleitung (27) an
ein Druckluftnetz angeschlossen ist. Eine Rückstellfeder (RF)
bewirkt, daß der Stellzylinder (25) in seine Endstellung
gehalten wird, in der das Kupplungs- und/oder Verbindungsstück
(23, 24) zu der Führungsschiene (21) beabstandet ist, also
befindet sich die Andockvorrichtung (20) dann in der
Ausgangsstellung (S0).
Die verschiedenen Flüssigkeitskomponenten werden jeweils über
das entsprechende Dosierventil (DV1-DVn) in einen unterhalb
der Dosierventile (DV1-DVn) auf einem Wägefahrzeug (14)
positionierten Mischbehälter (MB) kontrolliert abgegeben. Zur
Abgabe der einzelnen Flüssigkeitskomponenten nach dem
gewählten Rezepturprogramm wird das Wägefahrzeug (14) mit dem
Mischbehälter (MB) an die vorgegebene Position des Gestells
(10) in Längsrichtung verfahren. Die Vielzahl der
Dosierventile (DV1-DVn) ist abhängig von der Ausführungsform
der Andockvorrichtung (2), vorzugsweise linear oder
kreisförmig, als platzsparende Einheiten in Längsrichtung (L)
des Gestells (10) angeordnet, um einer Position des
Wägefahrzeugs (14) mehrere Flüssigkeitskomponenten
nacheinander zu dosieren, ohne daß Wägefahrzeug (14) zu
verfahren.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine erste Ausführungsform der
Dosiereinrichtung (1) mit separaten Dosierventilen (DV1-DVn)
in Form von Druckluftzylinder (11) und mit einem einzigen oder
bis zu vier Steuerungsventilen (SV), abhängig von der Anzahl
der Steuerungsventile (SV) wird eine Andockvorrichtungen (20)
gem. Fig. 5 mit einem Anschluß für ein Steuerungsventil (SV)
oder gem. Fig. 7 mit mehreren Anschlüssen für die
Steuerungsventile (SV) eingesetzt. Bei dieser Ausführungsform
der Dosiereinrichtung (1) wird als Steuerungsventil (SV) ein
pneumatisch betätigtes Magnetventil (MP) verwendet, das im
Druckluft- oder Vakuumbetrieb betätigt wird.
In dem Gestell (10) sind die Dosierventile (DV1-DVn)
obenseitig in Längsrichtung (L) hintereinander in zwei
parallelen Reihen festgelegt und seitlich weist das Gestell
(10) eine sich in Längrichtung (L) erstreckende
Führungsschiene (21) mit in zwei parallel verlaufenden
Reihen, gleichmäßig zueinander beabstandeten
Durchgangsbohrungen (DB1-DBn) auf. Die der Andockseite
gegenüberliegende Längsseite der Führungsschiene (21) hat an
jeder Durchgangsbohrung (DB1-DBn) eine Druckluftableitung
(GA) zu dem zugehörigen Dosierventil (DV1-DVn) mit einem
Vorratsbehälter (VB). Bodenseitig sind in der
Dosiereinrichtung (1) in Längsrichtung (L) Schienen für das
motorisch angetriebene Wägefahrzeug (14) festgelegt, auf dem
der zu befüllende Mischbehälter (MB) für die Dosierung
bereitsteht.
Der Schlitten (22) ist auf der Führungsschiene (21) in
Längsrichtung (L) der Dosiereinrichtung (1) verschiebbar
gelagert und hat an einer Längsseite einen mit dem
Wägefahrzeug verbundenen Mitnehmer (16), so daß das
Wägefahrzeug (14) die Andockvorrichtung (20) an die
vorgegebene Position auf der Führungsschiene verfährt. Es wird
daher kein weiterer Antriebsmotor benötigt.
Der Aufbau einer ersten Ausführungsform der Andockvorrichtung
(20) ist in Fig. 5 und 6 detailliert dargestellt. Der
Schlitten (22) der Andockvorrichtung (20) hat im wesentlichen
einen C-förmigen Querschnitt, wobei sich innenwandig jeweils
eine in Längsrichtung (L) verlaufende Nut für die Aufnahme der
Führungsschiene (21) erstreckt. Bei dem auf der
Führungsschiene (21) aufgesetzten Schlitten (22) ergibt sich
zwischen der Andockseite der Führungsschiene (21) und der
Innendeckwandung des Steges von dem C-Profiles ein Freiraum,
in welchem eine Andockplatte (AP) als Verbindungsstück (24)
der Andockvorrichtung (20) an die Führungsschiene (21)
endseitig an einem in einer Führungsbohrung des Steg quer zur
Längsrichtung (L) verschiebbar gelagerten Kolbenstange (26)
des Stellzylinders (25) angeordnet ist. Die Andockplatte (AP)
hat eine sich in der Andockstellung (S1) an der
Durchgangsbohrung (DB1) an der vorgegebenen Position
anschließende Winkelbohrung (WB1). Zur Abdichtung der Bohrungen
(DB1, WB1) gegen die Umgebung in der Andockstellung (S1) ist
andockseitig an der Winkelbohrung (WB1) ein Dichtungsring (D)
festgelegt.
In Fig. 3 ist die Andockvorrichtung (20) in der
Ausgangsstellung (S0) dargestellt, in der Schlitten (22) an
eine durch das Rezepturprogramm vorgegebene Position der
Führungsschiene (21) zur Abgabe der gewünschten
Flüssigkeitskomponente verschoben wird.
In dieser Ausgangsstellung (S0) der Andockvorrichtung (20)
besteht keine durchgehende Verbindungsleitung (GL) von dem
Steuerungsventil (SV) zu einem der Dosierventile (DV1-DVn),
da das endseitig an dem Stellzylinder (25) angeordnete
Verbindungsstück (24) bei eingefahrener Kolbenstange (26) von
der Führungsschiene (21) abgehoben ist und durch die
Rückstellfeder (RF) in Abstandstellung gehalten wird. Keines
der Dosierventil (DV1-DVn) kann mittels des Steuerungsventils
(SV) geschaltet werden. Alle Dosierventile (DV1-DVn) befinden
sich in Schließstellung (S10), in der eine Rückstellfeder (RF)
des Druckluftzylinders (11) eine Kolbenstange (13) in der
Nullstellung drückt und eine bodenseitige Abgabedüse (12) des
Dosierventiles (DV1-DVn) verschließt.
Fig. 4 zeigt die Andockvorrichtung (20) in der Andockstellung
(S1) sowie eines der Dosierventile (DV1) in Abgabestellung
(S11), während sich die anderen Dosierventile (DV2-DVn) in
Schließstellung (S10) befindet. Um die Andockvorrichtung (20)
in Andockstellung (S1) an der vorgegebene Position auf der
Führungsschiene (21) zubringen, in welcher die vorgegebene
Flüssigkeitskomponente über das zugehörige Dosierventil (DV1)
in den Mischbehälter (MB) abgegeben werden kann, wird der
Stellzylinder (25) mit Druck beaufschlagt und so die
Kolbenstange (26) entgegen der Federkraft der Rückstellfeder
(RF) in Arbeitsstellung ausgefahren. Hierdurch wird die
Andockplatte (AP) kraftschlüssig gegen die Führungsschiene
(21) gepreßt, so daß die Winkelbohrung (WB1) des
Verbindungsstückes (24) deckungsgleich über der
Durchgangsbohrung (DB1) in der Führungsschiene (21) an der
vorgegebenen Position positioniert ist. In der Andockstellung
(S1) bilden die Druckluftzuleitung (GZ) von dem
Steuerungsventil (SV) zur Winkelbohrung (WB1) und die
Druckluftableitung (GA) von der Durchgangsbohrung (DB1) eine
durchgehende Verbindungsleitung (VL) als Druckluftleitung von
dem Steuerungsventilen (SV) zu dem Dosierventil (DV1).
Anschließend wird das von einem Magnetventil (MP) gebildete
Steuerungsventil (SV) pneumatisch entsprechend des
Rezepturprogrammes betätigt, wodurch das mit dem
Steuerungsventil (SV) verbundene Dosierventil (DV1) von der
Schließstellung (S10) in Abgabestellung (S11) geschaltet wird.
Während des Schaltvorganges des Dosierventiles (DV1) wird der
Druckluftzylinder (11) über einen Impuls des
Steuerungsventiles (SV) angesteuert, so daß die Kolbenstange
(13) des Druckluftzylinders (11) aus der Nullstellung entgegen
der Federkraft der Rückstellfeder (RF) in Abgabestellung (S11)
eingefahren wird. Dieser Vorgang entspricht dem Schalten des
Dosierventiles (DV1) aus der Schließstellung (S10) mit
verschlossener Abgabedüse (12) in die Abgabestellung (S11) mit
geöffneter Abgabedüse (12) ist. Dann wird die
Flüssigkeitskompnente solange über die Abgabedüse (12) in den
Mischbehälter (MB) dosiert, bis die vorgegebene Menge nach dem
Rezepturprogramm erreicht ist.
Die Andockvorrichtung (20) gem. Fig. 7 besitzt eine
Andockplatte (AP) als Verbindungsstück (24) mit vier
Winkelbohrungen (WB1-WB4), welche die aufeinanderfolgende
Ansteuerung von vier verschiedenen Steuerungsventilen (SV) in
einer Position der Andockvorrichtung (20) auf der
Führungsschiene (21) ermöglicht. In der Andockstellung (S1)
des Verbindungsstückes (24) wird die Andockplatte (24) auf die
Führungsschiene (21) gepreßt und die vier Winkelbohrungen (WB1-WB4)
liegen deckungsgleich über den vier Durchgangsbohrungen
(DB1-DB4) der Führungsschiene (21) an der vorgegebenen
Position liegen. Dann bestehen zwischen den
Steuerungsventilen (SV) zu den Dosierventilen (DV1-DV4) vier
Verbindungsleitungen (VL). Anschließend wird eines der
Steuerungsventile (SV) als Druck- oder Vakuum-Magnetventil
(MP) nach dem Rezepturprogramm betätigt, wodurch das
entsprechende Dosierventil (DV1-DV4) von der Schließstellung
(S10) in Abgabestellung (S11) geschaltet wird.
In den Fig. 10 und 11 ist der Aufbau einer zweiten
Ausführungsform der Andockvorrichtung (20) mit elektrisch
angesteuerten Magnetventilen (ME) für eine zweite
Ausführungsform der Dosiereinrichtung (1) gem. Fig. 8 und 9
dargestellt, wobei jedes Magnetventil (ME) ein eigenes
Tellerventil (TV) mit flüssigkeitsdurchströmten
Steuerungsventil (SV) und Dosierventil (DV1-DVn) bildet. Mit
Hilfe der Andockvorrichtung (20) wird in der Andockstellung
(S1) jeweils ein aus einem Magnetventilkörper (MV1-MVn) der
Führungsschiene (21) und einem Kupplungsstück (23) der
Andockvorrichtung (20) bestehendes Magnetventil (ME) für eine
Flüssigkeitskomponente zusammengesetzt sind. In einem
Magnetventil (ME) sind gleichzeitig die Funktionen des
Steuerungsventiles (SV) und eines entsprechenden
Dosierventiles (DV1-DVn) integriert.
Hierzu ist an dem nicht dargestellten Gestell (10) der
Dosiereinrichtung (1) eine sich in Längsrichtung (L)
erstreckende Führungsschiene (21) mit an ihrer Andockseite
gleichmäßig zueinander beabstandeten Magnetventilkörper (MV1-MVn)
festgelegt. Die Magnetventilkörper (MV1-Mvn) weist
jeweils einen beweglichen, einen Andockzapfen (AZ1-AZn)
bildenden Anker (A) sowie paarweise Anschlußbohrungen (AB11-AB1n,
AB21-AB2n) für eine Produktzuleitung (LZ) von dem
zugehörigen Vorratsbehälter (VB) und eine Produktableitung
(LA) zum Mischbehälter (MB) auf. In der Schließstellung (S10)
des Tellerventiles (TV) ist die Produktableitung (LA) jeweils
durch einen an dem Anker (A) angeordneten Ventilteller (VT)
verschlossen, eine Rückstellfeder (RF) drückt den Ventilteller
(VT) gegen die Anschlußbohrung (AB21-AB2n) der
Produktableitung (LA) aus dem Vorratsbehälter (VB).
Der Mischbehälter (MB) ist ebenfalls auf einem in Längsrichtung
(L) verfahrbaren Wägefahrzeug (14) der Dosiereinrichtung (1)
positioniert.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform dieser zweiten
Andockvorrichtung (20) haben das Wägefahrzeug (14) und der
Schlitten (22) eine gemeinsame Führungsschiene (21). Der Schlitten
(22) ist dann starr mit dem Wägefahrzeug (14) verbunden.
Der Schlitten (22) der zweiten Ausführungsform der
Andockvorrichtung (20) ist ähnlich wie oben beschrieben aufgebaut,
jedoch ist an der Kolbenstange (26) des Stellzylinders (25)
endseitig ein Kupplungsstück (23) in Form eines Kupplungstopf (KT)
mit einer innenseitigen Spule (S) angeordnet. In der
Andockstellung (S1) kuppelt der Stellzylinder (25) das
Kupplungsstück (23) kraft- und formschlüssigen an der durch das
Rezepturprogramm vorgegebenen Position auf der Führungsschiene
(21) an.
In Fig. 8 ist die Andockvorrichtung (20) in der Ausgangsstellung
(S0) dargestellt, in welcher der Stellzylinder (25) das
Kupplungsstück (23) zu der Führungsschiene (21) derart
beabstandet, daß die Andockvorrichtung (20) mit dem Kupplungsstück
(23) in Längsrichtung (L) gegenüber den Andockzapfen (AZ1-AZn)
verschiebbar ist. Der Schlitten (22) wird an die vorgegebene
Position zur Abgabe der gewünschten Flüssigkeitskomponente
verfahren. In der Ausgangsstellung (S0) der Andockvorrichtung (20)
sind alle Dosierventile (DV1-DVn) geschlossen, d. h. die
Ventilteller (VT) der Tellerventile (TV) sitzen auf den
Produktableitungen (LA). Das Steuerungsventil (SV) zur Steuerung
des jeweiligen Dosierventiles (DV1-DVn) wird erst in der
Andockstellung (S1) des Kupplungsstückes (23) auf einem der
Magnetventilkörper (MV1-MVn) hergestellt (siehe hierzu Fig. 9).
Anhand Fig. 9 wird nun die Funktionsweise dieser Ausführungsform
der Andockvorrichtung (20) aufgezeigt. In der Andockstellung (S1)
wird der Stellzylinder (25) in Arbeitsstellung ausgefahren, dann
ist der Kupplungstopf (KT) mit der Spule (S) auf dem vorgegebenen
Andockzapfen (AZ1) mit Anker (A) des Magnetventilkörpers (MV1)
aufgesteckt. Erst jetzt ist das Steuerungsventil (SV) in Form
eines elektrisch betätigten Magnetventiles (ME) zusammengesetzt.
Anschließend wird das Magnetventil (ME) mittels eines elektrischen
Steuersignals direkt angesteuert und das Tellerventil (TV) in
Abgabestellung (S11) geschaltet, wobei beim Einschalten des
Spulenstromes der bewegliche Anker (A) in die Spule (S)
hineingezogen wird und der Ventilteller (VT) von der
Anschlußbohrung (AB) als Sitz abgehoben wird. Bei der Abgabe
durchströmt die Flüssigkeitskomponente das Tellerventil (TV),
welches dann auch die Dosierungsaufgabe eines der Dosierventil
(DV1-DVn) übernimmt.
Claims (18)
1. Andockvorrichtung für ein Produktstrom-Steuerungsventil,
insbesondere ein Magnetventil, in einer Dosiereinrichtung (1)
mit einer Vielzahl von Dosierventilen (DV1-DVn) zur
kontrollierten Abgabe von verschiedenen
Flüssigkeitskomponenten in einen Mischbehälter (MB),
gekennzeichnet durch
einen auf einer Führungsschiene (21) in Längsrichtung (L) der
Dosiereinrichtung (1) verschiebbar gelagerten Schlitten (22)
mit einem Stellzylinder (25) und einem andockseitig an seiner
Kolbenstange (26) angeordneten Kupplungs- und/oder
Verbindungsstück (23, 24), wobei in Andockstellung (S1) das
Steuerungsventil (SV) das zugehörige Dosierventil (DV1) in
Abgabestellung (S11) schaltet.
2. Andockvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsschiene (21) in Längsrichtung (L) gleichmäßig
zueinander beabstandete Durchgangsbohrungen (DB1-DBn)
aufweist und an ihrer einer längsseitigen Andockseite
gegenüberliegenden Längsseite jede Durchgangsbohrung (DB1-DBn)
über eine Druckluftableitung (GA) mit einem zugehörigen
Dosierventil (DV1) verbunden ist und
daß das Verbindungsstück (24) von einer Andockplatte (AP) mit
einer sich in Andockstellung (S1) an eine der
Durchgangsbohrungen (DB1) der Führungsschiene (21)
anschließenden Winkelbohrung (WB1) und mit einer stirnseitig
an der Winkelbohrung (WB1) angeschlossenen Druckluftzuleitung
(GZ) zu dem Steuerungsventil (SV) gebildet ist, wodurch in der
Andockstellung (S1) ein durchgehende Verbindungsleitung (GL)
von dem Steuerungsventil (SV) zu dem Dosierventil (DV1)
hergestellt wird.
3. Andockvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in Andockstellung (S1) der Stellzylinder (25) die
Andockplatte (AP) kraftschlüssig gegen die Führungsschiene
(21) preßt.
4. Andockvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelbohrung (WB)
durch einen andockseitigen Dichtungsring (D),
vorzugsweise O-Ring, gegen die Umgebung abgedichet ist.
5. Andockvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerungsventil
(SV) ein pneumatisch betätigtes Magnetventil (MP) ist.
6. Andockvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dosierventil (DV1-DVn)
ein Druckluftzylinder (11) ist, welcher in der
Nullstellung (S0) mit Hilfe seiner Kolbenstange (13) eine
bodenseitige Abgabedüse (12) verschließt und in der
Abgabestellung (S11) dieselbe öffnet.
7. Andockvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, die Durchgangsbohrungen (DB1-DBn) der
Führungsschiene (21) in Längsrichtung (L) mindestens in
zwei Reihen paarweise nebeneinander angeordnet sind.
8. Andockvorrichung nach einem oder mehren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Andockplatte (AP)
mindestens zwei Winkelbohrungen (WB1, WB2), vorzugsweise
vier, rechteckig zueinander angeordnete Winkelbohrungen
(WB1-WB4), aufweist.
9. Andockvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Andockseite der Führungsschiene (21) in
Längsrichtung (L) gleichmäßig zueinander beabstandete
Magnetventilkörper (MV1-MVn) festgelegt sind, welche
jeweils einen beweglichen, einen Andockzapfen (AZ1-AZn)
bildenden Anker (A) mit einem Ventilteller (VT) und an der
der Andockseite gegenüberliegenden Bodenseite zwei
nebeneinander liegende Anschlußbohrungen (AB11-AB1n, AB21-AB2n)
für eine Produktzuleitung (LZ) und eine
Produktableitung (LA) aufweist, und
daß das Kupplungsstück (23) von einem Kupplungstopf (KT)
mit einer innenseitigen, in Andockstellung (S1) auf dem
Andockzapfen (AZ1) eines Magnetventilkörpers (MV1)
aufgesteckten Spule (S) gebildet ist, und in
Andockstellung (S1) der Magnetventilkörper (MV1) mit seinem
Andockzapfen (AZ1) zusammen mit dem Kupplungstopf (KT) das
Steuerungsventil (SV) bildet.
10. Andockvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerungsventil (SV) ein Flüssigkeitsventil in
Form eines Tellerventiles (TV) ist und gleichzeitig als
Dosierventil (DV1) arbeitet.
11. Andockvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß in Andockstellung (S1) der
Kupplungstopf (KT) kraft- und formschlüssig auf dem
Andockzapfen (AZ1) aufgesteckt ist und das Tellerventil
(TV) ein elektrisch betätigtes Magnetventil (ME) ist.
12. Andockvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in Schließstellung
(S10) des Tellerventils (TV) der Ventilteller (VT) die
Produktableitung (LA) verschließt.
13. Andockvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsschiene (21) eine der Anzahl der Dosierventile (DV1 -DVn)
entsprechende Anzahl an Durchgangsbohrungen (DB1-DBn)
oder Magnetventilkörper (MV1-MVn) aufweist.
14. Andockvorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellzylinder (11)
ein pneumatischer Stellzylinder (11) ist.
15. Andockvorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Längsseite (L)
des Schlitten (22) ein mit einem Wägefahrzeug (14) der
Dosiereinrichtung (1) gekoppelter Mitnehmer (16) festgelegt
ist.
16. Andockvorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerungsventil
(SV) durch ein Rezepturprogramm angesteuert wird.
17. Verfahren zur Dosierung von Flüssigkeitskomponenten in einen
Mischbehälter (MB) mittels einer Dosiereinrichtung (1) mit
einer Andockvorrichtung (20) für ein Produktstrom-
Steuerungsventil (SV) gem. Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
gemäß Rezepturprogramm eine Vielzahl von Dosierventilen (DV1-DVn)
nacheinander durch ein einziges Steuerungsventil (SV) von
einer Schließstellung (S10) in eine Abgabestellung (S11)
geschaltet werden, indem ein Schlitten (22) mit einem
Verbindungsstück (24) in Form einer Andockplatte (AP) mit
einem Anschluß (WB1) zum Steuerungsventil (SV) auf einer
Führungsschiene (21) mit einer Durchgangsbohrung (DB1-DBn)
für jedes Dosierventil (DV1-DVn) zu einer vorgegebenen
Dosierposition für das jeweils zu schaltende Dosierventil (DV1-DVn)
verfahren wird, das Verbindungsstück (24) quer zur
Schienenlängsrichtung (L) in eine Andockstellung (S1) auf die
Führungsschiene (21) verschoben wird und dann das
Steuerungsventil (SV) als Druckluftventil (MP) das
Dosierventil (DV) freischaltet.
18. Verfahren zur Dosierung von Flüssigkeitskomponenten in einen
Mischbehälter (MB) mittels einer Dosiereinrichtung (1) mit
einer Andockvorrichtung (20) für ein Produktstrom-
Steuerungsventil (SV) gem. Anspruch 1 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß
gemäß Rezepturprogramm eine Vielzahl von Dosierventilen (DV1-DVn)
nacheinander durch ein einziges Steuerungsventil (SV) von
einer Schließstellung (S10) in eine Abgabestellung (S11)
geschaltet werden, indem ein Schlitten (22) mit einem
topfförmigen Kupplungsstück (23) auf einer Führungsschiene
(21) mit einem Magnetventilkörper (MV1-MVn) für jedes
Dosierventil (DV1-DVn) zu einer vorgegebenen Dosierposition
für das jeweils zu schaltende Dosierventil (DV1-DVn)
verfahren wird, das Kupplungssstück (23) quer zur
Schienenlängsrichtung (L) in eine Andockstellung (S1) auf den
zugehörigen Magnetventilkörper (MV) des zu schaltenden
Dosierventils (DV1-DVn) aufgesteckt wird und dann das
Steuerungsventil (SV) als flüssigkeitdurchströmtes
Tellerventil (TV) das Dosierventil (DV) freischaltet.
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DE3312061C2 (de) * | 1982-04-13 | 1986-09-18 | Willi Vögtlin AG, Basel | Leitung mit einem Längsdurchgang und Abzweigungen sowie Verwendung der Leitung |
DE3709554A1 (de) * | 1986-04-10 | 1987-10-15 | Otting Int Inc | Verfahren und vorrichtung zum dosieren und mischen von fluessigfarbstoffen |
DE9209384U1 (de) * | 1992-07-14 | 1992-09-24 | DEUTSCHE TECALEMIT 2000 GMBH, 33659 Bielefeld | Abgabeeinrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere Mineralölprodukte |
DE29701456U1 (de) * | 1997-01-29 | 1997-03-20 | Hämmerle, Martin, 79215 Elzach | Dosiergerät |
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- 1998-04-02 DE DE59806903T patent/DE59806903D1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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