DE19713408A1 - System zum Ausbringen von mehreren Sorten Material in einem Arbeitsgang - Google Patents
System zum Ausbringen von mehreren Sorten Material in einem ArbeitsgangInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C15/00—Fertiliser distributors
- A01C15/005—Undercarriages, tanks, hoppers, stirrers specially adapted for seeders or fertiliser distributors
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
- A01C17/001—Centrifugal throwing devices with a vertical axis
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Description
Die Erfindung betrifft ein System gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches
1.
Ein derartiges System ist beispielsweise in der DE-OS 20 44 566 beschrieben. Bei
diesem System wird ein Schleuderstreuer mit zwei Schleuderscheiben, die in
unterschiedlichen Höhen angeordnet sind, verwendet. Diesen Schleuderscheiben
ist jeweils ein Teilbehälter eines Vorratsbehälters zugeordnet. In jedem Teilbehälter
kann eine andere Materialsorte eingefüllt werden, so daß in einem Arbeitsgang zwei
verschiedene Sorten von Material ausgestreut werden kann. Jedes der Streuorgane
streut somit ein anderes Material aus. Es wird also ermöglicht, die beiden
verschiedenen Materialsorten über den gleichen Geländestreifen während der
Fortbewegung auszustreuen. Von Nachteil ist bei diesem bekannten System, daß
die Schleuderscheiben hintereinander angeordnet sind. Desweiteren ist dieser
Streuer als Spezialstreuer ausgebildet, in dem die beiden Dosiereinrichtungen und
Verteileinrichtungen hintereinander liegend angeordnet sind. Darüber hinaus ist
nachteilig, daß der Schwerpunkt des Streuers sehr weit hinten liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einfacher Weise ein System zu
schaffen, mit dem es möglich ist, entsprechend der Nährstoffversorgung des
Bodens den fehlenden Nährstoff mit einer einfach ausgebildeten Maschine
auszubringen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches i gelöst. Infolge dieser
Maßnahmen ergibt sich eine einfach aufgebaute Maschine. Es ist möglich,
vorhandene Verteilmaschinen übereinander anzuordnen und so die getrennten
Nährstoffsorten von Material auszustreuen. In einfacher Weise läßt dieses System
sich mit den Merkmalen des Patentanspruches 2 verwirklichen.
Eine einfacher Ausbringung wird dadurch gewährleistet, daß die Verteilmaschinen
als Zentrifugalstreuer mit zwei rotierend angetriebenen Schleuderscheiben
ausgebildet sind.
Um in einfacher Weise sicherzustellen, daß von den Verteilorganen der beiden
Verteilmaschinen das Material über die gleiche Breite ausgestreut wird, ist
vorgesehen, daß zumindest die obere Verteilmaschine mittels eines
längeneinstellbaren Oberlenkers um eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende
horizontale Achse in ihrer Neigung einstellbar am Rahmen angeordnet ist.
Eine gute Anordnung der Maschine auf einem möglichst nahen Schwerpunkt zum
Schlepper läßt sich dadurch verwirklichen, daß die beiden Verteilorgane zumindest
annähernd in der gleichen senkrechten Ebene übereinander liegend angeordnet
sind. Desweiteren ergibt sich hierdurch, daß die Sternbilder der beiden
Verteilmaschinen deckungsgleich sind.
Eine äußerst genaue und automatische Anpassung der auszubringenden
Nährstoffmenge je Nährstoffsorte entsprechend der teilflächenspezifischen
Nährstoffversorgung läßt sich durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 5 realisieren.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen, der
Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
Fig. 1 das Ausbringsystem mit den übereinander angeordneten Verteilmaschinen
in Seitenansicht und in Prinzipdarstellung mit einem Ölmotorantrieb für die
Schleuderscheiben und
Fig. 2 ein weiteres Ausbringsystem in Seitenansicht und in Prinzipdarstellung
sowie mit einem mechanischen Antrieb für die Schleuderscheiben.
Das System zum Ausbringen von mehreren Sorten Material in einem Arbeitsgang
besteht gemäß Fig. 1 aus dem Schlepper 1 mit in dem in dem hinteren
Dreipunktkraftheber 2 angeordneten Anbaurahmen 3, an dem zwei
Verteilmaschinen 4 und 5 übereinander angeordnet sind. Die als
Schleuderdüngerstreuer ausgebildeten Verteilmaschinen 4 und 5 weisen jeweils
einen Vorratsbehälter 6 bzw. 7 mit einem Dosierorgan 8 auf, welches das Material
in einstellbarer Weise dem als Schleuderstreuwerk 9 ausgebildeten Verteilorgan
zuführt. Jede Verteilmaschine 5 und 6 weist eine derartige Dosiervorrichtung 8 auf,
daß zumindest in zwei Arbeitsbreitenabschnitten die Ausbringmenge veränderbar
ist. Hierdurch ist eine halbseitige Ausbringmengenänderung bzw. eine halbseitige
Arbeitsbreitenreduzierung möglich. Mit der Verteilmaschine 4 wird beispielsweise
Phosphor- und Stickstoffdünger und mit der Verteilmaschine 5 Kalidünger
ausgebracht. Jeder Schleuderstreuer 4 und 5 weist zwei Schleuderscheiben 12 auf,
denen jeweils eine Dosiereinrichtung 11 zugeordnet ist. Desweiteren ist ein nicht
dargestellter Bordrechner zur Steuerung und Regelung der Ausbringmenge für die
einzelnen Verteilmaschinen 4 und 5 vorgesehen. In dem Bordrechner sind
standortspezifisch die Nährstoffversorgung des Bodens und die erforderliche
Materialmenge abgespeichert. Der Bordrechner wirkt mit einer den Standort aktuell
ermittelnden Vorrichtung, beispielsweise mit einer DGPS-Einrichtung zusammen.
Über dem Bordrechner wird dann jedes Dosierorgan 8 entsprechend angesteuert,
so daß der erforderliche Nährstoff in der erforderlichen Menge ausgebracht wird.
Die Schleuderscheiben 9 werden mittels Ölmotore 10, die über Leitungen 11 an die
Hydraulikanlage des Schleppers oder an eine auf die Zapfwelle des Schleppers
aufgesteckte Ölpumpe angetrieben.
Der obere Schleuderstreuer 5 ist über den einstellbaren Oberlenker 12 um die
durch die Gelenkachse 13 in der Neigung einstellbar, so daß die Neigung der
Schleuderscheiben eingestellt werden kann.
Um in den hinteren unteren Behälter 6 in einfacher Weise das Material einfüllen zu
können, ist eine abklappbare Einfüllrutsche 14 vorgesehen. Der obere
Schleuderstreuer 5 ist so hoch angeordnet, daß die Schleuderscheibe 9 das
Material verteilen kann.
Das System zum Ausbringen von mehreren Düngersorten gemäß Fig. 2
unterscheidet sich vom System nach Fig. durch den mechanischen Antrieb der
Schleuderscheiben 9. Mittels der Zapfwelle wird über eine Gelenkwelle 15 die
unteren Schleuderscheiben angetrieben. Über den Antriebsstrang 16 werden von
dem unteren Schleuderscheibengetriebe 17 die oberen Schleuderscheiben
angetrieben.
Claims (11)
1. System zum Ausbringen von mehreren Sorten von Material in einem Arbeitsgang
mit an einem Ackerschlepper anbaubarer Verteilvorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verteilvorrichtung zwei getrennte Vorratsbehälter (6, 7) mit
Dosiereinrichtungen (8) und Verteilorganen (9) aufweist, daß die Verteilorgane (9) in
zwei übereinander liegenden Ebenen angeordnet sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteileinrichtungen als
Verteilmaschinen mit Vorratsbehälter (6, 7), Dosiereinrichtungen (8) und
Verteilorganen (9) ausgebildet sind, daß ein Rahmen (3) zum Anbau an den
Dreipunktkraftheber (2) des Ackerschleppers (1) vorgesehen ist, daß die
Verteilmaschinen (4, 5) übereinander an dem Rahmen (3) angeordnet sind.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilmaschinen als
Zentrifugalstreuer (4, 5) mit zwei rotierend angetriebenen Schleuderscheiben (9)
ausgebildet sind.
4. System nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest die obere Verteilmaschine (5) mittels eines
längeneinstellbaren Oberlenkers (12) um eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende
horizontale Achse (13) in ihrer Neigung einstellbar am Rahmen (3) angeordnet ist.
5. System nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Verteilorgane (9) zumindest annähernd in der
gleichen senkrechten Ebene übereinanderliegend angeordnet sind.
6. System nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Bordrechner zur Steuerung und/oder Regelung der
Ausbringmenge für die einzelnen Verteilmaschinen vorgesehen ist, daß in dem
Bordrechner standortspezifisch die Nährstoffversorgung des Bodens und /oder
standortspezifisch die erforderliche Materialmenge abgespeichert ist, daß der
Bordrechner mit einer den Standort aktuell ermittelnden Vorrichtung, beispielsweise
einer DGPS-Einrichtung zusammenwirkt.
7. System nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der an dem Anbauraum (3) angebaute Schleuderstreuer (5)
derart im Bezug auf den unteren Schleuderstreuer (4) angeordnet ist, daß sich die
Schleuderscheiben (9) oberhalb der oberen Kante des oberen Schleuderstreuers
(5) befinden.
8. System, insbesondere nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Anbaurahmen (3) vorgesehen ist, an welchem
zwei Verteilmaschinen (4, 5) übereinander an der Rückseite des Schleppers (1)
anordbar sind.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des
Vorratsbehälters (6) der unteren Verteilmaschine (4) eine Einfüllrutsche (14)
anordbar ist.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllrutsche (14)
schwenkbar befestigt ist.
11. System nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleuderscheiben (9) mittels eines mechanischen oder
eines ölmotorischen Antriebes antreibbar sind.
Priority Applications (2)
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Publications (1)
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DE19713408A Ceased DE19713408A1 (de) | 1997-02-20 | 1997-04-01 | System zum Ausbringen von mehreren Sorten Material in einem Arbeitsgang |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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