DE19712905C2

DE19712905C2 - Planetary ball mill

Info

Publication number: DE19712905C2
Application number: DE1997112905
Authority: DE
Inventors: Peter Lorenz; Gerhard Baer; Wolfgang Mutter; Markus Bund
Original assignee: Fritsch Laborgeraetebau GmbH
Current assignee: Fritsch Laborgeraetebau GmbH
Priority date: 1997-03-27
Filing date: 1997-03-27
Publication date: 2003-11-06
Anticipated expiration: 2017-03-28
Also published as: DE19712905A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Planetenkugelmühle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to a planetary ball mill according to the preamble of claim 1.

Planetenkugelmühlen basieren darauf, eine kombinierte Umlauf- und Drehbewegung für Mahlbecher zu erzeugen, in welchen sich Kugeln als Mahlkörper befinden. Durch den Umlauf der Mahlbecher wird eine radial nach außen gerichtete Fliehkraft auf das Mahlgut und die Mahlkugeln ausgeübt, der sich eine weitere Fliehkraftkomponente überlagert, die aus der Rotationsbewegung der Mahlbecher herrührt. Schließlich ist auch noch die Corioliskraft wirksam. Diese drei Kräfte ergeben ein resultierendes Kraftfeld, dem die Mahlkugeln und das Mahlgut folgen. Bei bestimmten Abmessungen der umlaufenden Teile und bestimmten Drehgeschwindigkeiten werden deshalb Flugbahnen für die Mahlkugeln erzeugt, die quer durch den Mahlbecher hindurchgehen, wonach die Mahlkugeln am Innenumfang des Mahlbechers mitgenommen werden, bis die resultierende Kraft erneut dafür sorgt, dass die Querbewegung stattfindet. Die Mahlwirkung der Mahlkugeln hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem von dem Aufprall der Mahlkugeln am Mahlbecherrand und der Quetschung des Mahlgutes.Planetary ball mills are based on a combined rotary and generate rotary motion for grinding bowls in which Balls are located as grinding media. By circulating the Grinding bowl becomes a centrifugal force directed radially outwards exerted on the regrind and the grinding balls, the one further centrifugal component overlaid from the Rotational movement of the grinding bowl comes from. Finally is the Coriolis force is also effective. These three powers result in a resulting force field, to which the grinding balls and Follow the grist. With certain dimensions of rotating parts and certain rotational speeds therefore trajectories generated for the grinding balls that run across go through the grinding bowl, after which the grinding balls on Take the inner circumference of the grinding bowl with you until the resulting force again ensures that the transverse movement takes place. The grinding effect of the grinding balls depends on many Factors, among other things from the impact of the grinding balls on Beaker rim and the crushing of the ground material.

Bei einer oberbegrifflichen Kugelmühle (GB 730 494) enthält das Gehäuse an seinem oberen Rand ein Lager für die Trägereinrichtung, welche wiederum an ihrem oberen Rand Lager für die Mahlbecheraufnahmeeinrichtung enthält. Contains in a generic ball mill (GB 730 494) the housing at its top edge is a bearing for the Carrier device, which in turn at its upper edge bearing for the grinding bowl holder.

Der Mahlbecher ist längs seines oberen und unteren Randes kegelstumpfförmig gestaltet, um mittels Keilen in der Mahlbecheraufnahmeeinrichtung festgelegt zu werden. Diese Befestigungsart erlaubt die Aufnahme von Mahlbechern, die sich nur unwesentlich in ihrer Größe unterscheiden. Ferner ist der Abstand der Zentrumsachse von der Planetenachse merklich kleiner als der Radius der Mahlbecherkammer, so dass die Mahlbecherkammer über die Zentrumsache hinweg in den Bereich der Masseausgleichseinrichtung reicht. Dadurch soll die Ladung die Kammerwandung auskleiden, und die Kugeln sollen eine rollende Quetschbewegung ausüben. Flugbahnen für die Mahlkugeln, wie sie bei der Bauweise als Labormühle erwünscht sind, werden deshalb nicht erzeugt.The grinding bowl is along its top and bottom edges frustoconical in shape, by means of wedges in the Grinding bowl receiving device to be set. This type of attachment allows grinding bowls to be which differ only insignificantly in size. Furthermore, the distance of the center axis from the Planetary axis noticeably smaller than the radius of the Grinding bowl chamber so that the grinding bowl chamber over the Central issue in the area of Mass balancing device is sufficient. This is supposed to charge line the chamber wall and the balls should be one exert rolling squeezing motion. Trajectories for the Grinding balls, as desired in the construction as a laboratory mill are therefore not generated.

Es gibt Labormühlen für mehrere Mahlbecher (DE 18 36 885 U) in Planetenbauweise, bei denen die Trägereinrichtung relativ flach gebaut ist. Um kleinere Mengen Mahlgutes zu mahlen, verwendet man derartige Labormühlen für zwei oder vier Mahlbecher bis 500 ml oder für vier Mahlbecher mit 80 ml. Durch diese Bauweise mit beispielsweise vier Mahlbechern wird eine bestimmte Größe des Geräts bestimmt, bedingt durch die Unterbringung der vier Mahlbecher auf der scheibenförmigen Trägereinrichtung. Eine Verringerung der Baugröße ohne Verzicht auf beispielsweise Mahlbecher bis 500 ml wäre wünschenswert.There are laboratory mills for several grinding bowls (DE 18 36 885 U) in planetary design, in which the carrier device relative is built flat. To grind small amounts of ground material, such laboratory mills are used for two or four Grinding bowls up to 500 ml or for four grinding bowls with 80 ml. This construction with, for example, four grinding bowls determined a certain size of the device, due to the Housing the four grinding bowls on the disc-shaped Carrier means. A reduction in size without For example, grinding cups up to 500 ml would be dispensed with desirable.

Feststelleinrichtungen für unterschiedlich große Mahlbecher bei Labormühlen sind an sich bekannt (DE 42 37 055 C1).Locking devices for grinding bowls of different sizes laboratory mills are known per se (DE 42 37 055 C1).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Planetenkugelmühle mit Ausgleichsmasse zu schaffen, die für die Aufnahme unterschiedlich großer Mahlbecher geeignet ist und in Anbetracht ihrer Baugröße auch als Labormühle sehr wirkungsvoll arbeitet. The invention has for its object a To create planetary ball mill with leveling compound, which for the intake of grinding bowls of different sizes is suitable and in view of their size also very useful as a laboratory mill works effectively.

Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst und durch die weiteren Merkmale der Unteransprüche vorteilhaft ausgestaltet und weiterentwickelt.The task is with the characteristics of Main claim solved and by the other features of Subclaims advantageously designed and developed.

Indem nur eine einzige umlaufende Mahlbecheraufnahmeeinrichtung auf der rotierenden Trägereinrichtung vorhanden ist, kann ein verhältnismäßig großer Mahlbecher, gesehen relativ zum Durchmesser der scheibenförmigen Trägereinrichtung, verwendet werden. Um zu einem relativ glatten Rundlauf zu führen, ist ferner eine Ausgleichsmasse an der Trägereinrichtung befestigt, die für Masseausgleich gegenüber der Mahlbecheraufnahmeeinrichtung mit Mahlbecher samt Inhalt sorgt.By just a single revolving Grinding bowl holder on the rotating Carrier device is present can be a relative large grinding bowl, seen relative to the diameter of the disc-shaped carrier device can be used. In order to a relatively smooth run is also one Compensating mass attached to the carrier device, the for Mass balance compared to the grinding bowl holder with grinding bowl and content.

Die Mahlbecheraufnahmeeinrichtung ist zu einer Aufnahme unterschiedlich großer Mahlbecher ausgestaltet. Da unterschiedlich große Mahlbecher unterschiedliche Massen darstellen, ist vorgesehen, solche unterschiedlich großen Massen mit einer verstellbaren Ausgleichsmasse zu kompensieren.The grinding bowl holder is for a recording of different sizes Grinding bowl designed. Because grinding bowls of different sizes represent different masses, it is intended different sizes with an adjustable Compensating for compensating mass.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:Further details of the invention are based on the Drawing described. It shows:

Fig. 1 einen Querschnitt durch die neue Planetenkugelmühle und Fig. 1 shows a cross section through the new planetary ball mill and

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 FIG. 2 shows a section along the line II-II in FIG. 1

In Fig. 1 sind die wesentlichen Teile der neuen Labormühle dargestellt. Das Gerät besitzt ein Gehäuse 1, von dem ein Teil der Bodenplatte dargestellt ist, eine Trägereinrichtung 2 und eine Mahlbecheraufnahmeeinrichtung 3. Die Trägereinrichtung 2 ist drehbar um eine Zentrumsachse 4 gelagert und lagert selbst eine Planetenachse 5, an der die Mahlbecheraufnahmeeinrichtung 3 befestigt ist. In der Mahlbecheraufnahmeeinrichtung sitzt ein Mahlbecher 6, der mit einer Verspanneinrichtung 7 verschlossen gehalten werden kann. Eine Masseausgleichseinrichtung 8 bildet eine Ausgleichsmasse zur Mahlbecheraufnahmeeinrichtung 3 samt Mahlbecher 6 und Verspanneinrichtung 7. Das Gehäuse 1 beherbergt einen nicht dargestellten Motor für einen Gesamtantrieb 9, von dem ein Keilriemen dargestellt ist.In Fig. 1 the essential parts of the new laboratory mill are shown. The device has a housing 1 , part of which is shown in the base plate, a carrier device 2 and a grinding bowl receiving device 3 . The carrier device 2 is rotatably mounted about a center axis 4 and itself supports a planet axis 5 to which the grinding bowl receiving device 3 is attached. A grinding bowl 6 , which can be kept closed with a tensioning device 7 , is seated in the grinding bowl receiving device. A mass balancing device 8 forms a balancing mass for the grinding bowl receiving device 3 together with the grinding bowl 6 and bracing device 7 . The housing 1 houses a motor, not shown, for an overall drive 9 , of which a V-belt is shown.

Die Trägereinrichtung 2 besteht aus zwei scheibenförmigen Blöcken 11 und 12, die miteinander verschraubt sind und ein Gehäuse für einen Planetenantrieb 10 bilden. Der untere scheibenförmige Block 11 ist als Keilriemenscheibe ausgebildet, um von dem Keilriemen des Antriebs 9 in Rotation versetzt werden zu können.The carrier device 2 consists of two disk-shaped blocks 11 and 12 which are screwed together and form a housing for a planetary drive 10 . The lower disk-shaped block 11 is designed as a V-belt pulley in order to be able to be rotated by the V-belt of the drive 9 .

Die Zentrumsachse 4 ist am Gehäuse 1 befestigt und als Lagerzapfen für Kugellager 16 und 17 ausgebildet, um die Trägereinrichtung 2 reibungsarm zu lagern. Im mittleren Bereich der Achse 4 ist eine Zahnriemenscheibe 14 befestigt, die über einen Zahnriemen 13 mit einer weiteren Zahnriemenscheibe 15 in Verbindung steht, die Teil der Planetenachse 5 ist. Die Planetenachse 5 ist über Lagerkränze 18, 19 in der Trägereinrichtung 2 gelagert. Die Teile 13, 14, 15 bilden den Antrieb 10 der Mahlbecheraufnahmeeinrichtung 3. Wie ersichtlich, ist die Riemenscheibe 14 größer als die Riemenscheibe 15, weswegen es eine Übersetzung zwischen der Rotation der Trägereinrichtung 2 und der Rotation der Planetenachse 5 und damit der Mahlbecheraufnahmeeinrichtung 3 gibt, und zwar wird eine feste Übersetzung im Bereich von 1 : 1,7 bis 1,9 eingehalten, wobei das Ausführungsbeispiel die Übersetzung von 1 : 1,82 zeigt. Wenn demgemäß die Trägereinrichtung 2 (als "Sonne") eine Umdrehung macht, dann rotiert die Planetenachse 5 in entgegengesetzter Richtung mit 1,82 Umdrehungen relativ zur Sonne.The center axis 4 is fastened to the housing 1 and is designed as a bearing journal for ball bearings 16 and 17 in order to mount the carrier device 2 with low friction. A toothed belt pulley 14 is fastened in the central region of the axis 4 and is connected via a toothed belt 13 to a further toothed belt pulley 15 which is part of the planetary axis 5 . The planetary axis 5 is supported in the carrier device 2 via bearing rings 18 , 19 . The parts 13 , 14 , 15 form the drive 10 of the grinding bowl receiving device 3 . As can be seen, the pulley 14 is larger than the pulley 15 , which is why there is a translation between the rotation of the carrier device 2 and the rotation of the planetary axis 5 and thus the grinding bowl receiving device 3 , namely a fixed translation in the range of 1: 1.7 to 1.9 complied with, the embodiment shows the translation of 1: 1.82. Accordingly, when the carrier device 2 (as "sun") makes one revolution, then the planetary axis 5 rotates in the opposite direction with 1.82 revolutions relative to the sun.

Die Mahlbecheraufnahmeeinrichtung 3 ist am oberen Ende der Planetenachse 5 befestigt und macht deren Drehbewegungen mit. Gleichzeitig wird die Mahlbecheraufnahmeeinrichtung 3 in die Umlaufbewegung der Trägereinrichtung 2 mitgenommen, so daß insgesamt eine überlagerte Bewegung aus der Umlaufbewegung der Trägereinrichtung 2 und der Rotation der Planetenachse 5 in Gegenrichtung entsteht. Der Mahlbecher 6 und sein Inhalt machen diese Bewegung mit, so daß es zu einer Umlaufbewegung der Mahlkugeln 20 kommt, wie in Fig. 2 durch Pfeile 21 und 22 dargestellt. Der Pfeil 24 kennzeichnet die auf die Kugeln 20 einwirkende Fliehkraft infolge Drehung der Trägereinrichtung 2 um die Achse 4. Der Pfeil 25 symbolisiert die Drehung des Mahlbechers 6 um die Planetenachse 5. Der Pfeil 26 schließlich kennzeichnet die Rotationsbewegung des Bechers um die Zentrumsachse 4. Das Mahlgut selbst ist bei 27 angedeutet.The grinding bowl receiving device 3 is fastened to the upper end of the planetary axis 5 and follows its rotational movements. At the same time, the grinding bowl receiving device 3 is taken into the rotational movement of the carrier device 2 , so that overall a superimposed movement results from the rotational movement of the carrier device 2 and the rotation of the planetary axis 5 in the opposite direction. The grinding bowl 6 and its contents follow this movement, so that the grinding balls 20 are rotated, as shown in FIG. 2 by arrows 21 and 22 . The arrow 24 indicates the centrifugal force acting on the balls 20 as a result of the rotation of the carrier device 2 about the axis 4 . The arrow 25 symbolizes the rotation of the grinding bowl 6 about the planet axis 5 . The arrow 26 finally indicates the rotational movement of the cup about the center axis 4 . The regrind itself is indicated at 27.

Der Mahlbecher 6 kann durch einen Deckel 28 (Fig. 1) verschlossen werden und so mit einer Spindel 29 der Verspanneinrichtung 7 gegen den scheibenförmigen Boden 30 der Mahlbecheraufnahmeeinrichtung 3 gedrückt werden. Die Verspanneinrichtung 7 weist einen Bügel 31 auf, der in Ausnehmungen einer Mahlbecherhalterung 32 eingreift, um die Stützkraft aufzubringen. Zwischen den beiden Schenkeln der Mahlbecherhalterung 32 erstreckt sich der nutzbare Innenraum 33 der Mahlbecheraufnahmeeinrichtung 3. Der Boden 30 weist Stufenbohrungen 34 auf, um Imbusschrauben 35 aufzunehmen, mit denen die Mahlbecheraufnahmeeinrichtung 3 an der Planetenachse 5 festgeschraubt ist.The grinding bowl 6 can be closed by a cover 28 ( FIG. 1) and thus pressed against the disk-shaped bottom 30 of the grinding bowl holding device 3 with a spindle 29 of the clamping device 7 . The bracing device 7 has a bracket 31 which engages in recesses in a grinding bowl holder 32 in order to apply the supporting force. The usable interior 33 of the grinding bowl receiving device 3 extends between the two legs of the grinding bowl holder 32 . The bottom 30 includes stepped holes 34 to receive allen screws 35 with which the Mahlbecheraufnahmeeinrichtung is screwed to the planetary shaft 5. 3

Es können unterschiedlich große Mahlbecher 6 eingesetzt werden, und in Fig. 1 ist ein solcher mit 250 ml Inhalt sowie in Fig. 2 ein solcher mit 500 ml Inhalt skizziert. Statt des einen, größeren Mahlbechers 6 von 250 bzw. 500 ml Inhalt können auch zwei oder mehrere kleinere Mahlbecher von z. B. 80 ml Inhalt übereinander verwendet werden, gegebenenfalls unter Einsatz von Adaptern, um den von der Mahlbecheraufnahmeeinrichtung 3 zur Verfügung gestellten Innenraum 33 mehr oder weniger auszufüllen. Bemerkenswert ist die relative Größe des Innenraums 33 im Verhältnis zur Dreheinrichtung 2, wenn die jeweiligen Durchmesser in Betracht gezogen werden. Wie ersichtlich, ist der Durchmesser des Innenraums 33 etwa gleich dem Radius des scheibenförmigen Blocks 12 der Trägereinrichtung 2, über dem die Mahlbecheraufnahmeeinrichtung 3 über die Zentrumsachse 4 hinweg in kurzem Abstand schwebt. Die radiale Ausdehnung der Mahlbecheraufnahmeeinrichtung 3 über die Zentrumsachse 4 hinweg kann deshalb erzielt werden, weil der Abstand der Achsen 4 und 5 voneinander relativ eng ist und für die dargestellten Verhältnisse (Mahlbechergröße bis 500 ml) 60 mm beträgt. (Bei früheren, vergleichbaren Laborplanetenmühlen mit zwei oder vier Mahlbechern bis 500 ml betrug der Radius der Becherbewegung 125 bzw. 150 mm.)Grinding bowls 6 of different sizes can be used, and in Fig. 1 one with 250 ml content and in Fig. 2 one with 500 ml content is sketched. Instead of the one, larger grinding bowl 6 of 250 or 500 ml content, two or more smaller grinding bowls of z. B. 80 ml of content can be used one above the other, if necessary using adapters, to more or less fill the interior 33 provided by the grinding bowl receiving device 3 . The relative size of the interior 33 in relation to the rotating device 2 is remarkable if the respective diameters are taken into account. As can be seen, the diameter of the interior 33 is approximately equal to the radius of the disk-shaped block 12 of the carrier device 2 , over which the grinding bowl receiving device 3 hovers at a short distance over the center axis 4 . The radial extent of Mahlbecheraufnahmeeinrichtung 3 via the center axis 4 of time can be achieved because the distance between the axes 4 and 5 from one another is relatively narrow and for the illustrated conditions (grinding bowl to 500 ml) is 60 mm. (In previous, comparable laboratory planetary mills with two or four grinding bowls up to 500 ml, the radius of the bowl movement was 125 or 150 mm.)

Die Massenausgleichseinrichtung 8 umfaßt einen stationären Teil 40 und eine bewegliche Ausgleichsmasse 41. Der stationäre Teil 40 ist eine Verschiebeeinrichtung für die Ausgleichsmasse 41, um deren Abstand von der Zentrumsachse 4 verändern und damit das wirksame Trägheitsmoment zur Achse 4 auf ungefähr den Wert einstellen zu können, den das Trägheitsmoment der Trägereinrichtung 3 zusammen mit Mahlbecher 6, Füllung und Verspanneinrichtung 7 bietet. Im einzelnen sind zwei in Abstand voneinander auf dem Block 12 befestigte Ständer 42 und 43 vorgesehen, die über zwei Führungen 44 miteinander verbunden sind. Zwischen den beiden Ständern erstreckt sich ferner eine Spindel 45, die über einen Rändelknopf 46 gedreht werden kann. Die Ausgleichsmasse 41 besitzt zwei Führungsbohrungen 47, welche die Führungen 44 umgreifen, und eine Gewindebohrung 48, die mit der Spindel 45 zusammenarbeitet. Somit kann die Ausgleichsmasse 41 durch Drehen am Rändelknopf 46 in der Zeichnung nach rechts oder links verschoben werden, um ein größeres oder kleineres Trägheitsmoment einzustellen.The mass balancing device 8 comprises a stationary part 40 and a movable balancing mass 41 . The stationary part 40 is a shifting means for the balancing mass 41 to the distance change from the center axis 4 and thus the effective moment of inertia to the axis 4 to approximately be able to adjust the value, the moment of inertia of the carrier means 3 together with grinding bowl 6, filling and bracing 7 offers. In particular, two stands 42 and 43 fastened at a distance from one another on the block 12 are provided, which are connected to one another via two guides 44 . A spindle 45 extends between the two stands and can be rotated via a knurled knob 46 . The balancing mass 41 has two guide bores 47 which surround the guides 44 and a threaded bore 48 which cooperates with the spindle 45 . Thus, the balancing mass 41 can be shifted to the right or left in the drawing by turning the knurled knob 46 in order to set a larger or smaller moment of inertia.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Ausgleichsmasse 41. Diese hat im wesentlichen eine Trogform, d. h. ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet und weist abgespreizte Schenkel 51 und 52 und einen Verbindungssteg 50 auf. Die Schenkel 51 und 52 öffnen sich in Richtung auf den Mahlbecher, um eine möglichst gleichmäßige Masseverteilung über den Block 12 zu ergeben. Die Grundfläche (oder Schnittfläche) der Ausgleichsmasse ist unter Zugrundelegung eines vorbestimmten Gewichts rechnerisch ermittelt worden, ebenso die Lage des Masseschwerpunktes der Ausgleichsmasse 41. In Fig. 2 ist die innere Extremstellung 41' der Ausgleichsmasse 41 dargestellt, wobei Teile der Schenkel 51 und 52 bis jenseits der bei 53 angedeuteten Mittellinie reichen, die eine Masseausgleichsebene symbolisiert. Auf diese Weise hebt sich die Massewirkung der Schenkel 51 und 52 weitgehend gegenseitig auf, und es sind nur der Verbindungssteg 50 und die stationären Teile 40 als Ausgleichsmasse wirksam. Wenn der verschiebliche Teil 41 in die Stellung 41" gefahren wird, gelangen alle Masseteile rechts von der Mittellinie 53 und sind hinsichtlich des Masseausgleichs zur Mahlbecheraufnahmeeinrichtung 3 samt Becher 6 wirksam. Die Ausgleichsmasse 41 verbleibt praktisch in jeder ihrer Stellungen innerhalb des Umrisses des scheibenförmigen Blockes 12. Es ist auch die Höhenausdehnung der Ausgleichsmasse 41 von Bedeutung, da man anstrebt, den Masseschwerpunkt der Massenausgleichseinrichtung 8 auf dem gleichen Niveau über dem Block 12 zu halten, wie der Masseschwerpunkt der Mahlbecheraufnahmeeinrichtung 3 samt Mahlbecher 6 und Aufbauten 7 liegt. Um in dieser Beziehung eine Einstelleinrichtung zur Verfügung zu haben, wäre es möglich, an der Ausgleichsmasse 41 eine Zusatzmasse anzubringen, die beispielsweise durch Verschrauben mehr oder weniger weit nach oben oder unten verschoben wird, um den gesamten Masseschwerpunkt der Ausgleichsmassevorrichtung in der Höhe zu verschieben. Fig. 2 shows a section through the balancing mass 41st This has essentially a trough shape, ie is U-shaped in cross section and has spread legs 51 and 52 and a connecting web 50 . The legs 51 and 52 open in the direction of the grinding bowl in order to give the most uniform possible mass distribution over the block 12 . The base area (or sectional area) of the balancing mass has been determined by calculation using a predetermined weight, as has the position of the center of gravity of the balancing mass 41 . FIG. 2 shows the inner extreme position 41 'of the balancing mass 41 , parts of the legs 51 and 52 reaching beyond the center line indicated at 53, which symbolizes a mass balancing plane. In this way, the mass effect of the legs 51 and 52 largely cancel each other out, and only the connecting web 50 and the stationary parts 40 are effective as a balancing mass. When the displaceable part 41 is moved into the position 41 ″, all mass parts come to the right of the center line 53 and are effective with regard to the mass balance to the grinding bowl receiving device 3 together with the cup 6. The balancing mass 41 remains practically in every position within the contour of the disk-shaped block 12 The height expansion of the balancing mass 41 is also important since the aim is to keep the center of mass of the mass balancing device 8 at the same level above the block 12 as the center of gravity of the grinding bowl receptacle 3 together with the grinding bowl 6 and superstructures 7. In this respect To have an adjusting device available, it would be possible to attach an additional mass to the balancing mass 41 , which is displaced more or less far up or down, for example by screwing, in order to shift the height of the entire center of gravity of the balancing mass device.

Das Gehäuse 1, von dem nur ein Teil der Basisplatte dargestellt ist, weist schwingungsdämpfende Füße zur Auflage auf einem Tisch auf, ferner auch Aufbauten zur Unterbringung eines nicht dargestellten Motors zum Antrieb des Keilriemens 9. Ferner kann eine wegklappbare Abdeckhaube vorgesehen sein, um die rotierenden Teile im Betrieb abzudecken. Schließlich kann das Gehäuse einen Bereich zur Aufnahme der Steuerung des Geräts umfassen, was nicht näher beschrieben werden muß.The housing 1 , of which only a part of the base plate is shown, has vibration-damping feet for resting on a table, and also structures for accommodating a motor, not shown, for driving the V-belt 9 . Furthermore, a fold-away cover hood can be provided to cover the rotating parts during operation. Finally, the housing can include an area for receiving control of the device, which need not be described in detail.

Claims

1. Planetary ball mill with the following features:
a housing ( 1 );
a carrier device ( 2 ) which is mounted on the housing ( 1 ) so as to be rotatable about a central axis ( 4 );
a single grinding bowl receiving device ( 3 ) which is mounted rotatably about a planet axis ( 5 ) to the carrier device ( 2 ) and is carried by the latter;
a drive ( 9 ) for the carrier device ( 2 );
a drive ( 10 ) for the grinding bowl receiving device ( 3 );
at least one grinding bowl ( 6 ) which is held on the grinding bowl holding device ( 3 ) and contains grinding balls ( 20 );
a mass compensation device ( 8 ) which is provided on the carrier device ( 2 ) and; seen from the center axis ( 4 ) or from a mass compensation plane ( 53 ), which is arranged opposite the rotating grinding bowl receiving device ( 3 ) in order to form a moment of inertia relative to the grinding bowl ( 6 ),
characterized by
that the grinding bowl receiving device ( 3 ) is designed as a holder for grinding bowls ( 6 ) of different sizes, and
that the counter moment of inertia is designed to be variable in order to compensate for the mass of grinding bowls ( 6 ) of different sizes.

2. Planetary ball mill according to claim 1, characterized in that the interior of the largest grinding bowl ( 6 ) does not exceed the mass balance level ( 53 ).

3. Planetary ball mill according to claim 1 or 2, characterized in that the mass balancing device ( 8 ) has a stationary device part ( 40 ) which is fixedly connected to the carrier device ( 2 ) and a movable balancing mass part. (41), wherein the stationary apparatus part (40) is designed as a displacement device for the movable compensation mass member (41) to adjust the distance of the movable compensation mass member (41) from the center axis (4) and the mass balancing plane (53) to be adjusted.

4. Planetary ball mill according to claim 3, characterized in that the displacement device two stands ( 42 , 43 ) fastened at a distance from one another on the carrier device, two guides ( 44 ) extending between the stands for the movable balancing mass part ( 41 ) and an adjusting spindle ( 45 ) which is mounted in at least one of the stands ( 42 ) and acts on the movable balancing mass part ( 41 ).

5. Planetary ball mill according to claim 3 or 4, characterized in that the movable balancing mass part ( 41 ) has a U-shaped cross section with spread legs ( 51 , 52 ) and a plate-shaped connecting web ( 50 ), the legs ( 51 , 52 ) Grip the grinding bowl receiving device ( 3 ) at such a distance that they lie in the position of the movable balancing mass part ( 41 ) within the outline of the carrier device ( 2 ) or only exceed this outline minimally.

6. Planetary ball mill according to one of claims 1 to 5, characterized in
that the carrier device ( 2 ) has a disk-shaped block ( 12 ) which has a first diameter,
that the grinding bowl receiving device ( 3 ) has an interior ( 33 ) with a second diameter and that the second diameter is approximately the size of half the first diameter.

7. Planetary ball mill according to claim 6, characterized in that the center axis ( 4 ) and the planet axis ( 5 ) define a distance which corresponds to approximately half the second diameter or is smaller.

8. Planetary ball mill according to claim 7, characterized in that in an interior ( 33 ) for grinding bowl sizes up to 500 ml, the distance between the planet axis ( 5 ) and center axis ( 4 ) is in the range between 50 and 70 mm.

9. Planetary ball mill according to one of claims 1 to 8, characterized in that the drive ( 10 ) for the grinding bowl receiving device ( 3 ) contains a first ( 14 ) and a second ( 15 ) pulley and a toothed belt ( 13 ) over both pulleys, wherein the first pulley ( 14 ) is connected to the center axis ( 4 ) and the second pulley ( 15 ) is connected to the planet axis ( 5 ).

10. Planetary ball mill according to claim 9, characterized in that the center axis ( 4 ) is fixedly connected to the housing ( 1 ) and that the translation between the rotating carrier device ( 2 ) and rotating grinding bowl receiving device ( 3 ) has a fixed value in the range of 1: 1 , 7 to 1: 1.9.

11. planetary ball mill according to claim 10, characterized in that the value is 1: 1.82.