DE19712730A1 - Verfahren zur Herstellung eines Kolben-Zylinderaggregat mit einem angeschweißten Anbauteil - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Kolben-Zylinderaggregat mit einem angeschweißten AnbauteilInfo
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- DE19712730A1 DE19712730A1 DE19712730A DE19712730A DE19712730A1 DE 19712730 A1 DE19712730 A1 DE 19712730A1 DE 19712730 A DE19712730 A DE 19712730A DE 19712730 A DE19712730 A DE 19712730A DE 19712730 A1 DE19712730 A1 DE 19712730A1
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K26/00—Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
- B23K26/20—Bonding
- B23K26/21—Bonding by welding
- B23K26/24—Seam welding
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K33/00—Specially-profiled edge portions of workpieces for making soldering or welding connections; Filling the seams formed thereby
- B23K33/004—Filling of continuous seams
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren entsprechend dem Oberbegriff von Patentan
spruch 1.
Aus der DE 41 22 798 A1 ist ein Verfahren zum Laserschweißen von Federtel
lern bei Federbein bekannt. In diesem Zusammenhang wird auf den Bericht
"Einrohr-Gasdruckstoßdämpfer mit lasergeschweißtem Federteller", Stahl 2/93,
Seite 48 ff, verwiesen. Auch bei dem als eher wärme- und verzugsarm geltenden
Laserschweißen muß man bei der Anwendung auf dem Gebiet der Kolben-
Zylinderaggregate besondere Aufmerksamkeit schenken. Die eingesetzten Wand
stärken der zylindrischen Körper sind aus Gewichtsgründen so dünn, daß die lo
kal begrenzte Wärmeentwicklung eine Beschädigung mit sich bringt. Bei einem
Kolben-Zylinderaggregat muß die Innenwandfläche eine sehr hohe Formtoleranz
und Oberflächengüte erfüllen, da kleine Abweichungen sehr negative Folgen, wie
erhöhte Reibung, fehlende Dauerlaufbeständigkeit oder gar Klemmeffekte nach
sich ziehen können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Laserstrahlschweißen derart wei
terzuentwickeln, so daß die Anwendung bei einem dünnwandigen zylindrischen
Werkstoff verzugsarm abläuft.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Anbauteil im Bereich
der angestrebten Schweißnaht mit einer im wesentlichen dem zylindrischen Kör
per angepaßte Körperform versehen wird, so daß eine Kontaktfläche vorliegt und
der Laserstrahl zur Erzeugung der Schweißnaht in etwa tangential zu der Vorder
kante der Kontaktfläche ausgerichtet wird. Der Gefahr, daß die Einbrenntiefe zu
groß ist, wird zuverlässig begegnet. Versuche belegen die ausreichende Haltbar
keit des Anbauteils am zylindrischen Körper. Des weiteren ist der wärmebedingte
Verzug geringer.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die an
gepaßte Körperform des Anbauteils im Bereich der angestrebten Schweißnaht vor
dem eigentlichen Schweißvorgang mit einer Anfasung versehen wird. Während
des Montagevorganges muß immer damit gerechnet werden, daß die Anbauteile
in den Montagemaschinen mehr oder weniger stark bewegt werden, wobei die
Anbauteile anecken können. Es ist dann nicht ausgeschlossen, daß ein scharf
kantiger Übergang zwischen der angepaßten Körperform und einer benachbarten
Fläche einen Grat mit sich bringt, der beim Aufsetzen des Anbauteils auf den zy
lindrischen Körper einen unerwünscht großen Spalt erzeugt. Des weiteren wird
die Querausdehnung der Laserschweißnaht von dem Spalt zwischen der Anfa
sung und dem zylindrischen Körper aufgenommen.
Im Hinblick auf einen kostengünstigen Einsatz des Laserschweißens hat es sich
als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn das Anbauteil in Sinterstahltechnik
ausgeführt ist. Das Laserschweißen bringt insbesondere dann gute Ergebnisse,
wenn die zu verschweißenden Teile eine höhere Passgenauigkeit aufweisen. An
bauteile, die in der Sinterstahltechnik hergestellt werden, verfügen über eine glat
te oder sehr maßhaltige Kontur, so daß eine Nachbearbeitung nicht notwendig
ist.
Weiterhin wurde festgestellt, daß die Schweißergebnisse dann besonders gut
sind, wenn das Anbauteil ein kohlenstoffarmen Sinterstahl mit einem C-Gehalt
von < 0,01% und einen S-Gehalt von < 0,01% aufweist.
Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert
werden.
Es zeigt:
Fig. 1 Kolben-Zylinderaggregat mit angeschweißtem Anbauteil
Fig. 2 Anbauteil als Einzelteil
Fig. 3 Detail des Anbauteils
Fig. 4 Strahlführung beim Schweißverfahren
Die Fig. 1 zeigt ein Kolben-Zylinderaggregat 1 mit einem angeschweißten Anbau
teil 3 für ein Gelenkauge 5 an einen zylindrischen Körper 7. In dem zylindrischen
Körper 7 ist eine Kolbenstange 9 mit einem Kolben 11 axial beweglich. Die In
nenwandfläche 13 des zylindrischen Körpers 7 stellt eine Laufbahn für den Kol
ben dar. An die Formtoleranzen des zylindrischen Körpers sind dem entsprechend
hohe Anforderungen gestellt. Bei dem Kolben-Zylinderaggregat kann es sich um
alle bekannten Bauformen handeln. Es sind Schwingungsdämpfer, Verstellzylin
der, Gasfedern o. ä. denkbar. Selbstverständlich können auch andere Bauformen
von Anbauteilen eingesetzt werden, wie beispielsweise aus dem genannten
Stand der Technik.
Zwischen dem zylindrischen Körper und dem Anbauteil sind parallel zur Kolben-
Zylinderaggregat-Längsachse zwei Schweißnähte 15 mittels Laserschweißen
ausgeführt. Parallele Schweißnähte zu der Kolben-Zylinderaggregat-Längsachse
haben den Vorteil, daß der Schweißautomat keine räumlich gekrümmten
Schweißnähte ausführen muß. Es ist aber nicht grundsätzlich ausgeschlossen,
Schweißnähte auch räumlich gekrümmt auszuführen. Entscheidend sind allein die
Festigkeitsanforderungen.
In der Fig. 2 ist zu erkennen, daß das Anbauteil 3 im Bereich der vorgesehenen
Kontaktfläche eine Körperform 17 aufweist, die der des zylindrischen Bauteils
angepaßt ist. Man versucht, die Radien beider Bauteile möglichst gleich sein zu
lassen, damit kein Spalt auftritt, der die Schweißnahtqualität negativ beeinflus
sen würde. Dazu ist das Anbauteil in einem Sinterverfahren hergestellt, so daß
man eine hohe Fertigungsgenauigkeit in Verbindung mit einer glatten Oberfläche
erreicht.
Die Fig. 3 zeigt vergrößert, daß das Anbauteil 3 am Rand des Bereiches mit der
dem Zylinder 7 angepaßten Körperform 17 eine Anfasung 19 aufweist. Bei der
Anfasung kann es sich um einen Radius oder auch eine ebene Fläche handeln.
Wichtig ist, daß der Auslauf der angepaßten Körperform nicht übergangslos mit
einer Seitenfläche des Anbauteils zusammenläuft. Bei der Montage können die
Anbauteile nicht immer so vorsichtig bewegt werden. Folglich sind Kantenver
formungen nicht ausgeschlossen. Für diesen Fall bietet die Anfasung die Gewähr,
daß die vorliegenden Kanten nicht so spitz, dafür aber damit formstabil sind, so
daß bei einer Verformung der Kante diese nicht auf die angestrebte Kontaktfläche
zwischen dem zylindrischen Körper 7 und dem Anbauteil reichen.
Die Fig. 4 zeigt einen Querschnitt des Kolben-Zylinderaggregat im Bereich der
Laserschweißung. Für die Laserschweißung werden der zylindrische Körper 7 und
das Anbauteil 3 unter Druck vorgespannt, wobei darauf geachtet wird, daß der
relativ dünnwandige Zylinder (7) aufgrund der mechanischen Belastung sich nicht
verformt. Es liegt dann eine Kontaktfläche vor, die von den Anfasungen 19 seit
lich begrenzt werden. Die Anfasungen und der zylindrische Körper bilden prak
tisch einen Spalt 21 mit einem Spaltgrund 23, der von der Seitenlinie der Kon
taktfläche gebildet wird. Der für das Laserschweißen eingesetzte Laserstrahl wird
tangential zum zylindrischen Körper auf den Spaltgrund gerichtet. Dabei werden
das Anbauteil und der zylindrische Körper ohne Zusatzmaterial angeschmolzen
und bilden eine dünne Schweißnaht, die von dem Spalt 21 begrenzt wird.
Claims (5)
1. Verfahren zur Befestigung eines Anbauteils an einen zylindrischen Körper, ins
besondere eines Kolben-Zylinderaggregates, mittels einer Laserverschweißung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anbauteil (3) im Bereich der angestrebten Schweißnaht (15) mit einer
im wesentlichen dem zylindrischen Körper angepaßte Körperform (17) verse
hen wird, so daß eine Kontaktfläche vorliegt und der Laserstrahl zur Erzeugung
der Schweißnaht in etwa tangential zu der Vorderkante (23) der Kontaktfläche
ausgerichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die angepaßte Körperform (17) des Anbauteils (3) im Bereich der ange
strebten Schweißnaht (15) vor dem eigentlichen Schweißvorgang mit einer
Anfasung (19) versehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anbauteil (3) in Sinterstahltechnik ausgeführt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anbauteil (3) ein kohlenstoffarmen Sinterstahl mit einem C-Gehalt von
< 0,01% aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anbauteil (3) einen S-Gehalt von < 0,01% aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712730A DE19712730A1 (de) | 1997-03-26 | 1997-03-26 | Verfahren zur Herstellung eines Kolben-Zylinderaggregat mit einem angeschweißten Anbauteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712730A DE19712730A1 (de) | 1997-03-26 | 1997-03-26 | Verfahren zur Herstellung eines Kolben-Zylinderaggregat mit einem angeschweißten Anbauteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19712730A1 true DE19712730A1 (de) | 1998-05-14 |
Family
ID=7824707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712730A Withdrawn DE19712730A1 (de) | 1997-03-26 | 1997-03-26 | Verfahren zur Herstellung eines Kolben-Zylinderaggregat mit einem angeschweißten Anbauteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19712730A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10037132A1 (de) * | 2000-07-31 | 2002-02-14 | Volkswagen Ag | Tellerventil und Verfahren zum Herstellen eines Tellerventils |
WO2019162348A1 (de) * | 2018-02-23 | 2019-08-29 | Reiner Wagner | VERFAHREN ZUM FÜGEN ZWEIER BAUTEILE MITEINANDER DURCH LASERSCHWEIßEN UND BAUTEIL-ANORDNUNG |
WO2022017886A3 (de) * | 2020-07-21 | 2022-03-10 | ECO Holding 1 GmbH | Laserschweissverfahren zum fügen eines nicht-sintermaterials mit einem sintermaterials und derartig hergestellter verbundkörper |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4737612A (en) * | 1987-02-04 | 1988-04-12 | Westinghouse Electric Corp. | Method of welding |
US5183989A (en) * | 1991-06-17 | 1993-02-02 | The Babcock & Wilcox Company | Reduced heat input keyhole welding through improved joint design |
-
1997
- 1997-03-26 DE DE19712730A patent/DE19712730A1/de not_active Withdrawn
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WO2022017886A3 (de) * | 2020-07-21 | 2022-03-10 | ECO Holding 1 GmbH | Laserschweissverfahren zum fügen eines nicht-sintermaterials mit einem sintermaterials und derartig hergestellter verbundkörper |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |