DE19712542C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Erzeugen einer gerichteten Kraft aus einer Drehbewegung - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Erzeugen einer gerichteten Kraft aus einer DrehbewegungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren
zum Erzeugen einer gerichteten Kraft aus einer Drehbewegung.
Wird ein Körper in eine Drehbewegung versetzt, so wirkt auf
ihn unter anderem die Zentrifugalkraft, die jedoch keine
gerichtete Kraftkomponente darstellt, sondern jeweils radial
von der Drehachse nach außen wirkt. Eine gerichtete Kraft auf
die Achse des rotierenden Körpers läßt sich bei einem
rotierenden Körper, dessen Massenverteilung
rotationssymmetrisch zur Drehachse ist, nicht gewinnen. Wenn
der rotierende Körper eine bezüglich der Rotationsachse
exzentrische Massenverteilung aufweist, so entsteht eine
Schwingung. Dies rührt daher, daß im Bereich der zusätzlich
vorhandenen Masse am Rotationskörper eine erhöhte
Zentrifugalkraft auftritt und der Vektor der Zentrifugalkraft
in fester Verbindung mit der Masse umläuft und deshalb auf die
Achse des Rotationskörpers in allen Richtungen einwirkt,
allerdings nicht gleichzeitig. Dies erzeugt eine Schwingung,
wie sie beispielsweise bei Fahrzeugrädern mit einer Unwucht
festzustellen ist, wobei diese Schwingung nicht als gezielte
Kraft einsetzbar ist.
Die deutsche Offenlegungsschrift 30 27 973 beschreibt eine
Schwerkraftmaschine, bei der vorhandene Energieunterschiede,
wie beispielsweise Temperatur-, Druck- oder
Spannungsunterschiede, in einen Gewichtsunterschied
umgewandelt werden, so daß eine Seite eines Rades stets
schwerer ist als die andere Seite. Bei einem senkrecht
stehenden Rad steht daher Antriebsenergie zur Verfügung. Am
Rad befinden sich radial bewegbare Gewichte, die jeweils so
verschoben werden können, daß am Rad eine gezielte Unwucht
erzeugt wird, die zu einer Drehung des Rades führt. Es wird
somit die erzeugte, gezielte Unwucht in eine Drehbewegung,
nicht aber in eine gerichtete Kraft umgewandelt.
Die deutsche Offenlegungsschrift 43 11 798 beschreibt ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von gerichteten
Kräften. Die Vorrichtung arbeitet nach dem Prinzip, daß zwei
oder mehrere Rotationssysteme gegenläufiger Drehrichtungen so
zusammenarbeiten, daß die jeweils auftretenden Coriolis-
Beschleunigungen zu einer gerichteten Kraft resultieren.
Ein gerichteter Vektor der Zentrifugalkraft, d. h. eine
Zentrifugalkraft mit einer definierten, im wesentlichen
konstanten Kraftrichtung, wurde bislang in der Technik nicht
eingesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
sowie ein Verfahren bereitzustellen, mit Hilfe derer eine
gerichtete Kraft aus einer Drehbewegung eines Massenkörpers
erzeugt werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Vorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 oder Anspruchs 3 sowie ein
Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10 oder Anspruchs
11 erzeugt.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, einen
zwangsrotierbaren Schwungkörper mit einer bezüglich der
Rotationsachse exzentrischen Massenverteilung vorzusehen und
die durch die exzentrische Massenverteilung erzeugbare
Unwucht in eine gerichtete Kraft umzusetzen. Dies ist gemäß
Anspruch 1 dadurch möglich, daß die Übertragungseinrichtung
ein Pendel umfaßt, das schwenkbar an einem Traggestell
befestigt ist und an dem der Schwungkörper drehbar angeordnet
ist, wobei das Pendel zunächst bei der Rotation des
Schwungkörpers Energie aufnimmt und, nachdem es gegen den
Anschlag am Traggestell gestoßen ist, diese auf das
Traggestell überträgt. Hierdurch besteht zwar auf dem
Schwungkörper selbst eine bezüglich des Schwungkörpers
ortsfeste, exzentrische Massenverteilung, jedoch wirkt sich
dies nicht in einer unerwünschten Schwingung an der
Rotationsachse aus, weil sich die Kraft auf eine
Pendelschwingung überträgt und das Pendel Energie aufnimmt,
die bei dem abruptem Anstoßen gegen den Anschlagkörper am
Traggestell auf diesem übermittelt wird.
Eine alternative Möglichkeit ist im Patentanspruch 3
beschrieben und besteht darin, daß der zwangsrotierbare,
rotationssymmetrische Schwungkörper mit einer Unwucht versehen
wird, die ortsfest bezüglich der gesamten Vorrichtung ist.
Daher entstehen an der Rotationsachse des Schwungkörpers keine
sich periodisch ändernde Kräfte, sondern jeweils eine
konstante, gerichtete Kraft in Richtung auf die Position der
im oder am Schwungkörper befindlichen Zusatzmasse, welche die
Unwucht erzeugt. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht,
daß eine rotationssymmetrische Grundscheibe mit einer Mehrzahl
von sich in radialer Richtung nach außen hin erstreckenden
Hohlräumen versehen ist, wobei die Hohlräume je nach
Drehwinkelstellung der Grundscheibe radial innen mit einem
nicht rotierbaren, konzentrischen Strömungskanal für
Flüssigkeit in Verbindung stehen und radial außen
verschließbare Flüssigkeitsaustrittsöffnungen aufweisen.
Bevorzugte Ausführungsformen sind durch die übrigen Ansprüche
gekennzeichnet. So umfaßt der Schwungkörper nach einer
bevorzugten Ausführungsform eine rotationssymmetrische
Grundscheibe mit einer bezüglich der Rotationsachse im
wesentlichen rotationssymmetrischen Massenverteilung, und
einen Unwuchtkörper, der auf der Grundscheibe exzentrisch
angebracht ist. Hierdurch läßt sich auf eine sehr einfache
Weise ein Schwungkörper mit einer bezüglich des Schwungkörpers
ortsfest angeordneten Massenexzentrizität erzeugen.
Vorzugsweise ist der Schwungkörper mit der Ausgangswelle eines
Elektromotors gekoppelt. Die Verwendung eines Elektromotors
bietet sich an, da Elektromotoren einen relativ hohen
Wirkungsgrad besitzen und somit der Gesamtwirkungsgrad der
Vorrichtung zum Erzeugen einer gerichteten Kraft höher liegt
als bei der Verwendung eines anderen Antriebsmittels mit einer
schlechteren Ausnutzung der eingesetzten Energie.
Vorzugsweise umfaßt die Vorrichtung unter Verwendung des
Schwungkörpers mit einer relativ zur Vorrichtung ortsfesten
Unwucht des weiteren eine Nockenscheibe, die am Strömungskanal
drehstarr befestigt ist, sowie Nockenstangen, die mit den
verschließbaren Flüssigkeitsaustrittsöffnungen in Verbindung
stehen. Hierdurch läßt sich in Abhängigkeit von der
Winkelstellung des Schwungkörpers die Öffnung der radial außen
an den Hohlräumen liegenden Flüssigkeitsaustrittsöffnungen so
steuern, daß während der Rotation des Schwungkörpers jeweils
nur der oder die Hohlräume, die sich in einer bestimmten,
temporären Winkelposition befinden, mit Flüssigkeit gefüllt
sind, während in allen anderen Winkelpositionen Flüssigkeit
unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft aus den Hohlräumen
austreten kann.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der
Winkelbereich auf dem Umlaufweg des Schwungkörpers, innerhalb
dessen die Flüssigkeitsaustrittsöffnungen in einer
geschlossenen Position sind, kleiner als 15° und vorzugsweise
liegt der Winkelbereich bei 12°. Damit sich der einseitig
gerichtete Vektor der Zentrifugalkraft nur in einer Richtung
und in einem Sinn ausbildet, muß erreicht werden, daß die
nicht im Gleichgewicht befindliche Masse nur eine kleine
Strecke auf dem gesamten Umfang des Umlaufweges einwirkt und
an einem anderen, nicht weit davon entfernten Punkt, der
idealerweise in einem Winkelabstand von 12° liegt,
verschwindet.
Vorzugsweise umfaßt die Vorrichtung weiterhin eine
Flüssigkeitsfördereinrichtung, deren Ausgang mit dem
Strömungskanal in Flüssigkeitsverbindung steht. Durch das
Vorsehen einer Flüssigkeitsverbindung läßt sich eine
kontinuierlich arbeitende Vorrichtung schaffen, bei der die
jeweils aus den Flüssigkeitsaustrittsöffnungen der Hohlräume
aus tretende Flüssigkeit aufgefangen und durch eine
Flüssigkeitsfördereinrichtung wieder dem Strömungskanal
entlang der Rotationsachse des Schwungkörpers zugespeist wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform fördert die
Flüssigkeitsfördereinrichtung Flüssigkeit mit hoher Dichte,
vorzugsweise Quecksilber. Die Verwendung einer Flüssigkeit mit
hoher Dichte ist vorteilhaft, weil die Zentrifugalkraft um so
größer ist, je größer die Masse des rotierenden Körpers ist.
Wird nun eine Flüssigkeit mit einem sehr hohen spezifischen
Gewicht verwendet, so läßt sich eine sehr hohe Exzentrizität
der Massenverteilung und damit eine sehr große, gewinnbare
Kraft erzeugen.
Indem die Flüssigkeit im Strömungskanal unter einem erhöhten
Druck steht, lassen sich die Hohlräume in oder an dem
Schwungkörper bei einer sehr hohen Drehfrequenz des
Schwungkörpers sehr schnell mit Flüssigkeit füllen, da eine
sehr schnelle Expansion der Flüssigkeit in die unter
Umgebungsdruck stehenden Hohlräume stattfindet.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsformen der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnungen eingehender erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A bis 1E: den zeitlichen Ablauf des Betriebs einer
Speicherpendelvorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung
in einer Schnittansicht;
Fig. 3 eine detailliertere Darstellung des
Schwungkörpers und der darin befindlichen
Nockenstangen; und
Fig. 4 eine Draufsicht auf den in Fig. 3
dargestellten Schwungkörper mit dem
zugehörigen Öffnungs- und
Schließmechanismus für die
Flüssigkeitshohlräume.
Bezugnehmend auf Fig. 1A bis 1E sind in einer vereinfachten
schematischen Darstellungsweise eine erste Ausführungsform der
Erfindung im Rahmen einer Abfolge einzelner Arbeitsschritte
dargestellt. Die Vorrichtung, die allgemein mit 10 bezeichnet
wird, besteht im wesentlichen aus einem Traggestell 12, das
aus einem beliebigen Material ausgeführt sein kann. Auch die
in den Fig. 1A bis 1E dargestellte Geometrie des Traggestelles
ist nur von untergeordneter Bedeutung, weshalb im vorliegenden
Beispiel eine beliebige, schematische Darstellung gewählt
wurde. Am Traggestell 12 ist ein Pendel 14 schwenkbar
befestigt. Hierzu befindet sich im Traggestell vorzugsweise
eine geeignete Bohrung, durch die ein Schwenkstift 16
eingeführt oder eingetrieben werden kann, der wiederum eine
drehbare Verbindung zwischen dem Traggestell 12 und dem Pendel
14 herstellt. Wenn die Verbindung zwischen Traggestell und
Pendel auf eine besonders reibungsarme Weise ausgeführt werden
soll, können selbstverständlich Gleit- oder
Kugellagerverbindungen, wie sie in der Technik bekannt und
üblich sind, eingesetzt werden. Ebenso kann das Pendel
zwischen zwei sich gabelnden Trägern des Traggestelles
befestigt sein oder aber das Pendel einen sich gabelnden
Schaft aufweisen, der einen Träger des Traggestelles
umschließt.
Am Pendel 14 ist ein Schwungkörper 18 drehbar befestigt. Der
Schwungkörper besteht aus einer Schwungscheibe 20 sowie einer
Exzentermasse 22, die fest auf der Schwungscheibe befestigt
ist. Der in den Fig. 1A bis 1E dargestellte Schwungkörper 18
stellt selbstverständlich nur eine Möglichkeit von vielen dar,
um zu einem rotierbaren Körper mit einer exzentrischen, jedoch
ortsfest relativ zum Schwungkörper befindlichen
Massenverteilung zu gelangen. In gleicher Weise könnte der
Schwungkörper auch aus einer Schwungscheibe 20 ohne
Exzentermasse 22 bestehen, wobei die Schwungscheibe nicht, wie
in den Fig. 1A bis 1E dargestellt ist, kreisförmig ist,
sondern einen nicht konstanten Außenradius aufweist.
Der Schwungkörper 18 ist, wie bereits oben erläutert wurde,
drehbar am Pendel 14 befestigt, jedoch drehstarr mit einer
nicht dargestellten Antriebseinheit verbunden. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel könnte beispielsweise die dargestellte
Welle 24 die Ausgangswelle eines Elektromotors sein, der in
Blickrichtung der Fig. 1A bis 1E hinter dem Schwungkörper 18
und ortsfest relativ zum Pendel 14 angeordnet ist und dessen
Ausgangswelle 24 den Schwungkörper 18 in eine Drehbewegung
versetzt. Der Elektromotor wird von einer in den Fig. 1A bis
1E schematisch dargestellten Energieversorgung 26 gespeist.
Die Vorrichtung 10 weist einen Anschlag 28 auf, der am
Traggestell 12 befestigt ist und gegen den das Pendel 14
anstoßen kann. Im vorliegenden Beispiel ist der Kontaktpunkt
zwischen dem Anschlag 28 und dem Pendel 14 bezüglich des
Schwenkstiftes 16 entgegengesetzt zum Schwungkörper 18
angeordnet, jedoch kann in gleicher Weise auch der Anschlag in
unmittelbarer Nähe zum Schwungkörper 18 vorgesehen sein, so
lange die nachfolgend beschriebene Funktionsweise des
Speicherpendels gewährleistet ist.
Die Funktionsweise des Speicherpendels ergibt sich aus der
Abfolge der Fig. 1A bis 1E. Der nicht dargestellte Motor
treibt den Schwungkörper 18 in Pfeilrichtung A an, wobei sich
aufgrund der erzeugten Unwucht bzw. Zentrifugalkraft, die
durch die exzentrische Massenverteilung des Schwungkörpers
erzeugt wird, das Pendel gegenüber der in Fig. 1E
dargestellten Lage auslenkt, wie anhand der Pfeilrichtung B in
Fig. 1A dargestellt ist. Bei der in Fig. 1B dargestellten
Position hat das Speicherpendel den Zustand seiner maximalen
Kraftaufnahme erreicht, die durch eine größtmögliche Neigung
des Pendels 14 aus der Vertikalen heraus gekennzeichnet ist.
Die maximale Auslenkung aus der Vertikalen führt zum einen
dazu, daß durch das Anheben des Schwungkörpers 18 in dem
Pendel potentielle Energie gespeichert wird, zum anderen
befindet sich das Pendel in dieser Lage in einem Zustand, in
dem eine Bewegung in Richtung des Anschlags 28 mit hoher
Geschwindigkeit und damit mit einer hohen kinetischen Energie
ermöglicht wird. In der nachfolgenden Fig. 1C hat sich der
Schwungkörper 18 in Rotationsrichtung bereits weiterbewegt und
das Pendel 14 beginnt sich nun, in der entgegengesetzten
Richtung zu bewegen, wie durch die Pfeilrichtung C angezeigt
ist. Die Übertragung der Energie findet an dem in Fig. 1D
dargestellten Zeitpunkt statt, wenn bei einer fortgesetzten
Schwenkbewegung des Pendels 14 in Pfeilrichtung C sowie bei
einer fortgesetzten Rotation des Schwungkörpers 18 in
Pfeilrichtung A das Pendel 14 gegen den Anschlag 28 stößt und
die im Rahmen der Pendelbewegung aufgebaute Energie in eine
uniaxialwirkende Kraft F (siehe Fig. 1D) umgesetzt wird.
Anschließend bewegt sich im Kontakt mit dem Anschlag 28 der
Schwungkörper 18 weiterhin in Rotationsrichtung A, wobei die
in diesem Bereich wirkende Horizontalkomponente der
Zentrifugalkraft ebenfalls in Form einer Kraft F auf den
Anschlag 28 übertragen wird. Der Anschlag 28 kann in Form
eines Gummipuffers ausgeführt sein, jedoch sind
selbstverständlich auch andere Bauformen und Materialien
denkbar. Nachdem bei einer fortgesetzten Rotation des
Schwungkörpers 18 die Exzentermasse 22 denjenigen Punkt
überschritten hat, bei dem sie dem Schwenkstift 16 am nächsten
liegt, beginnt sich das Pendel 14 wieder in Pfeilrichtung B zu
verschwenken und der in Fig. 1A dargestellte Zustand tritt
wieder auf.
Somit wird durch den kontinuierlichen Antrieb des
Schwungkörpers 18 eine intermittierend wirkende, gerichtete
Kraft F erzeugt, wobei von der Möglichkeit Gebrauch gemacht
wird, mit dem Speicherpendel während der verschiedenen
Betriebsphasen im kontinuierlichen Betrieb jeweils Energie
aufzunehmen, die beim Kontakt mit dem Gummipuffer abgegeben
wird.
Fig. 2 bis 4 zeigen eine andere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung. In Fig. 2 ist eine schematische
Schnittansicht einer Vorrichtung 30 dargestellt, bei der unter
Verwendung einer Flüssigkeit eine innerhalb der Vorrichtung 30
ortsfeste Unwucht erzeugt wird. Die Vorrichtung 30 ist von
einem Gehäuse 32 umgeben, das die Vorrichtung flüssigkeits- und
gasdicht umschließt. Innerhalb des Gehäuses 32 ist ein
Flüssigkeitsauffangbehälter 34 gebildet, in dem sich eine
Flüssigkeit befindet, die vorzugsweise ein hohes spezifisches
Gewicht aufweist. Daher wird auch an Flüssigkeiten wie
Quecksilber gedacht. Ein Einsaugrohr 36 taucht in die
Flüssigkeit im Flüssigkeitsauffangbehälter 34 ein und ist mit
einer Pumpe 38 verbunden, zu der die vom Einsaugrohr 36
geförderte Flüssigkeit transportiert wird. Die Pumpe
verdichtet die Flüssigkeit auf einen erhöhten Druck,
vorzugsweise einen hohen Druck von etwa 100 bar. Das
Ausgangsrohr 40 aus der Pumpe 38 ist flüssigkeitsdicht mit
einem Strömungskanal 42 verbunden, der die Nabe des
Schwungkörpers 44 darstellt. Der Schwungkörper 44 ist
drehstarr mit der Ausgangswelle einer Antriebsvorrichtung 46
mit einstellbarer Drehzahl verbunden, wobei die
Antriebsvorrichtung 46 beispielsweise ein Elektromotor mit
einem hohen Wirkungsgrad sein kann. Die ebenfalls in Fig. 2
dargestellten Bauteile am Schwungkörper 44 werden anhand der
Fig. 3 und 4 eingehender erläutert werden. Die
Antriebsvorrichtung 46 kann, auch unter Zwischenschaltung
eines geeigneten Getriebes, für den Antrieb der Pumpe 38
eingesetzt werden.
In Fig. 3 sind der Schwungkörper 44 sowie die zugeordneten
Bauteile detaillierter dargestellt. Hierbei werden für die
identischen Bauteile dieselben Bezugsziffern wie in Fig. 2
verwendet.
Der Schwungkörper 44 ist, wie bereits erläutert wurde, mit der
Abtriebswelle 48 der Antriebsvorrichtung 46 drehstarr
verbunden, wobei die Abtriebswelle der Antriebsvorrichtung
bzw. die Antriebswelle des Schwungkörpers im Gehäuse 32
gelagert 50 ist. Die den Strömungskanal 42 umgebende,
zylinderförmige Wandung 52 ist im Bereich des Schwungkörpers
44 mit einer Flüssigkeitsdurchtrittsöffnung 54 versehen, die
im dargestellten Beispiel kreisförmig ausgebildet ist, jedoch
auch unterschiedliche Geometrien aufweisen kann. Innerhalb des
Schwungkörpers 44 befinden sich zylinderförmige Hohlräume 56,
die im Schwungkörper 44 in radialer Richtung verlaufen und an
ihrem radial äußeren Ende durch eine Ventileinrichtung 58
verschließbar sind. Die Ventileinrichtung wird mit Hilfe eines
Verstellhebels 60 betätigt, der jeweils mit einer Nockenstange
62 durch eine gelenkige Verbindung 64 verbunden ist. Die
Nockenstangen 62 werden durch geeignete Führungen 66 gehalten,
die fest mit dem Schwungkörper 44 verbunden sind und bewegen
sich mit ihren radial nach innen weisenden Ende 68 auf einer
Nockenscheibe 70. Alternativ kann anstelle der Nockenscheibe
auch eine rillenförmige Nockenführung vorgesehen sein, welche
die Nockenstangen so zwangsführt, daß die Nockenstangen auch
bei hohen, einwirkenden Zentrifugalkräften sicher arbeiten.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist und anhand der Fig. 4 deutlich
erläutert wird, befinden sich die oben und unten in der
Zeichenebene dargestellten Nockenstangen 62 aufgrund der nicht
rotationssymmetrischen Geometrie der Nockenscheibe 70 in
unterschiedlichen Positionen. Die Nockenscheibe 70 ist
drehstarr mit einer Verstellscheibe 72 verbunden, die, wie in
Fig. 2 dargestellt ist, über eine Kettenübertragung 74 mit
einem gehäusefesten Verstellmechanismus 76 gekoppelt ist, der
wiederum durch einen Servomotor 78 außerhalb des Gehäuses
betätigbar ist. Eine zweite Verstellscheibe 80 ist drehstarr
mit der Wandung 52 des Strömungskanals 42 verbunden und
ebenfalls, wie in Fig. 2 dargestellt ist, über eine zweite
Kettenübertragung 82 mit einem weiteren Verstellmechanismus 84
gekoppelt, der ebenfalls durch einen Servomotor 86 von
außerhalb des Gehäuses betätigbar ist. Die zweite
Verstellscheibe 80 dient dazu, die Wandung 52 des
Strömungskanals 42 in eine gewünschte radiale Stellung zu
bringen. Die Servomotoren 78 und 86 besitzen die Aufgabe, die
Nockenscheibe 70 sowie die zylinderförmige Wandung 52 des
Strömungskanals 42 in eine gewünschte Winkelstellung zu
bringen, um die Richtung der erzeugten Kraft einzustellen. Der
ebenfalls in Fig. 2 dargestellte Servomotor 79 dient dazu, die
Drehzahl des Motors einzustellen.
In Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den Schwungkörper 44 mit den
zylinderförmigen Hohlräumen 56 und den Nockenstangen 62
dargestellt. Im vorliegenden Beispiel sind sechs Hohlräume in
jeweils gleichen Winkelabständen zueinander am Schwungkörper
44 angeordnet, jedoch können auch Vorrichtungen mit einer
größeren Anzahl von Hohlräumen verwendet werden. Aus der
Darstellung in Fig. 4 läßt sich die Betriebsweise der
Vorrichtung erkennen. Die durch den Strömungskanal 42
eingespeiste Flüssigkeit unter hohem Druck gelangt durch die
in Fig. 3 dargestellte Flüssigkeitsdurchtrittsöffnung in
jeweils denjenigen Hohlraum 56, bei dem die radial
außenliegende Flüssigkeitsaustrittsöffnung durch die
Ventileinrichtung 58 geschlossen ist bzw. bei dem der
Schließvorgang der Ventileinrichtung 58 kurz vor dem Abschluß
steht. Vor dem Einströmen der Flüssigkeit ist der Hohlraum 56
jeweils frei von Flüssigkeit und zudem befindet sich im
Hohlraum 56 Umgebungsdruck, d. h. dem Druck, der innerhalb des
Gehäuses 32 der Vorrichtung 30 herrscht. Nachdem der Hohlraum
56 mit dem Strömungskanal 42 in Kontakt gebracht worden ist,
kommt es aufgrund des sehr hohen Druckgefälles zu einem sehr
schnellen Eindringen der Flüssigkeit in den jeweiligen
Hohlraum. Dieses schnelle Einströmen wird durch das Vorsehen
von Bypassleitungen unterstützt, die von Luft durchströmt
werden, die beim Einströmen der Flüssigkeit im radial äußeren
Bereich der Hohlräume komprimiert würde, wenn sie nicht durch
die Bypassleitung entlang des betreffenden Hohlraumes radial
nach innen und wieder in den Hohlraum strömen könnte. Die
Verbindung zwischen den Hohlräumen und den zugeordneten
Bypassleitungen am radial inneren Bereich ist in den Figuren
nicht dargestellt, doch besteht dort eine Strömungsverbindung
zwischen den Bypassleitungen in den zugehörigen Hohlräumen.
Dieser beschriebene Zustand trifft auf den Hohlraum 56a in
Fig. 4 zu, bei dem aufgrund der Formgebung der Nockenscheibe
70 das Ventil 58 soeben geschlossen worden ist. Bei einer
weiteren Drehung des Schwungkörpers 44 und der daran
befestigten Hohlräume und Nockenstangen über der ortsfesten
Nockenscheibe 70 verbleibt über einen kurzen Drehwinkel, der
zwischen 6° und 12° liegt, die Flüssigkeit im Hohlraum 56a
eingeschlossen, bis das radial innere Ende 68 der Nockenstange
in Kontakt tritt zur Auffahrrampe 70b, die zu einer Bewegung
der Nockenstange 62 und zu einem Öffnen der Ventileinrichtung
58 führt. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Hohlraum 56
nicht mehr in Verbindung mit dem Strömungskanal 42 und die in
dem Hohlraum eingeschlossene Flüssigkeit strömt radial nach
außen aus dem Hohlraum ab. Anschließend befindet sich der
Hohlraum wieder in dem flüssigkeitsleeren Zustand mit
geöffneter Ventileinrichtung, wie er in Fig. 4 durch den
Hohlraum 56b dargestellt ist. Anschließend verbleiben die
Hohlräume bei einer fortgesetzten Drehung des Schwungkörpers
44 in Pfeilrichtung D in dieser gezeigten Position, bis das
radial innere Ende 68 der Nockenstange 62 mit der Rampe 70a
der Nockenscheibe 70 in Berührung tritt und es zu einem
schnellen Schließen der Ventileinrichtung 58 kommt, woraufhin
durch die in Fig. 2 dargestellte Flüssigkeitsdurchtritts
öffnung 54 wieder Flüssigkeit aus dem Strömungskanal 42 in den
betreffenden Hohlraum einströmt.
Wie aus der vorstehenden Funktionsbeschreibung deutlich wird,
wird in der Vorrichtung 30 eine gezielte Unwucht erzeugt, die
jeweils nur innerhalb eines definierten und durch die
Geometrie der Nockenscheibe 70 gegebenen Winkelbereiches
wirkt. Hierdurch kommt es nicht zu Rüttelbewegungen oder
Schwingungen in der Vorrichtung sondern jeweils zu einer
gerichteten Kraft, deren Richtung durch die oben beschriebene
Verstellmöglichkeit der Winkellage der Nockenscheibe 70 sowie
der Wandung 52 des Strömungskanals 42 einstellbar ist.
Im folgenden soll die Funktion der Vorrichtungen 10 und 30
anhand von Beispielrechnungen dargelegt werden.
Wie eine Messung an einem Labormodell ergibt, ist der
Reibungshaftkoeffizient zwischen der Vorrichtung der Masse M
und der schiefen Ebene µ = 0,225. Die abgegebene Leistung des
Elektromotors beträgt 525 mW. Aus einer Messung ergibt sich,
daß die Zeit zum Durchlaufen einer Strecke von 10 mm entlang
der schiefen Ebene 18 s beträgt, so daß die mittlere
Geschwindigkeit vm = 0,55 mm/s ist. Da die Bewegung ein Impuls
ist, der anschließend zum Stillstand kommt, beträgt die pro
Impuls erreichte Geschwindigkeit v = 1,11 mm/s. Jeder Impuls
entsteht bei jedem vollständigen Umlauf der Masse m, da die
Bewegung der Masse m eine gleichförmige Kreisbewegung mit der
Winkelgeschwindigkeit 6,5 U/s ist und somit muß tImpuls = 0,15 s
betragen. Daher beträgt die mit dem System erreichbare
Beschleunigung a 1,11/0,14 = 7,4 mm/s2. Bei Heranziehung des
zweiten Newtonschen Gesetzes erhalten wir
F - Mgsinα - µMgcosα = M a.
Bei einer Masse der Vorrichtung 10 von M = 5 kg ergibt sich
somit eine Kraft F von 13,27 N.
Für die Berechnung der Zentrifugalkraft Fd nehmen wir eine
Scheibe mit dem Radius R, die mit einer Winkelgeschwindigkeit
der Umlaufbewegung ω umläuft und deren Masse m nahezu auf dem
Umfang liegt.
ω = 6,5 Umdrehungen/s = 2π6,5 rad/s
m = 62,2 g = 62,2 10-3 kg
R = 30 mm = 30 10-3 m.
m = 62,2 g = 62,2 10-3 kg
R = 30 mm = 30 10-3 m.
Damit ist Fd = m w2 R = 3,1 N.
Wie oben erläutert wurde, wird die gespeicherte Energie im
Pendel bei der in Fig. 1D dargezeigten Position übertragen.
Während der in Pfeilrichtung C (siehe Fig. 1C) gezeigten
Bewegung des Pendels wird die gespeicherte Energie im Pendel
(in Fig. 1B) durch die Zentrifugalkraft der in Richtung auf
den Anschlag 28 gerichteten Bewegung unterstützt. Die auf das
Pendel wirkende, zurückführende Kraft wurde mit einem
Dynamometer gemessen, wobei die Messung etwa 7,2 N ohne
Berücksichtigung der Unterstützung der Zentrifugalkraft beim
Zurückführen des Pendels ergab. Daher besitzt die vom
Speicherpendel aufgebrachte Gesamtkraft folgenden Wert:
F = Fd + Fpendel + Fd = 3,1 + 7,2 + 3,1 = 13,4 N.
Die Messungen wurden mit nur ungenauen Meßgeräten vorgenommen,
so daß es zu einer Abweichung des Wertes von dem theoretisch
errechneten Wert kommt.
Es wird von einer Zylinderscheibe mit dem Radius k
ausgegangen, an der ein zylindrisches Rohr mit dem Radius r
und der Höhe R fest angebracht ist, wobei das Rohr im oberen
Abschnitt A verschlossen und im unteren Abschnitt B offen ist.
Wir lassen nun diesen ganzen Verbund in einer vertikalen Ebene
mit einer Winkelgeschwindigkeit ω umlaufen und leiten eine
Flüssigkeit mit der Dichte ρ durch B in der Weise ein, daß zu
einem gegebenen Augenblick diese Flüssigkeit unter Druck
steht, wobei sie einen Raum zwischen R1 und R im Inneren des
Rohres einnimmt.
Zur Berechnung der entstandenen Kraft ziehen wir ein
infinitesimal kleines Element der Masse dm heran, das sich in
einem Abstand x vom Mittelpunkt O befindet und die Höhe dx
besitzt.
Die Kraft in vertikaler Richtung beträgt
Da bei unserer Vorrichtung ϑ sehr klein wird: → cos ϑ ∼ 1
folgt für die Kraft in vertikaler Richtung
Bei unserer Vorrichtung möchten wir erreichen, daß die
Flüssigkeit während des Zeitraums, in dem der Schwungkörper um
einen Winkel von 12° bewegt wird, mit Druck beaufschlagt.
Dieser Zeitraum hat folgenden Wert:
Für ω = 6000 U/min → t6000 = 0,0003 s.
Damit die Zeit so klein sein kann, können wir annehmen, daß
die Kraft in etwa momentan ist. Somit gilt:
Wählt man als Beispiel zur Berechnung der mit der Vorrichtung
erzielten Kraft und Energie sowie des Energieverbrauchs R = 30 cm,
R1 = 10 cm, r = 15 cm, ω = 1500 U/min und wählt man als
Flüssigkeit Quecksilber mit der Dichte 13,6 g/cm3, so beträgt
die Kraft F = 6588,83 N. Setzt man des weiteren voraus, daß
der Körper, den wir aufwärts bewegen wollen, eine Masse M =
100 kg besitzt, so beträgt die für einen Durchlauf benötigte
Zeit tDurchlauf = 2π/(2π.1500/60)=0,04 s. Die auf das System
einwirkende resultierende Kraft beträgt 38552,98 N und die
Beschleunigung ist a = FResultierende/M = 56,0883m/s². Die
Distanz, über die das System aufwärts bewegt wird, beträgt x =
½ a.t2 = 0,04487 m und die erzielte Energie beträgt W =
1729,87 J.
Zur Berechnung des Energieverbrauchs müssen wir den
entsprechenden Verbrauch beim Anstieg des Quecksilbers für die
6 Röhrchen berücksichtigen: Everbraucht = 6 Eeines Röhrchens.
Nun wird der Energieverbrauch für den Anstieg des Quecksilbers
bis zum Erreichen des oberen Teils des Röhrchens berechnet.
Die für den Anstieg des Quecksilbers von 1 auf 2 benötigte
Energie beträgt:
ΔE = E2 - E1 = EC2 - EC1, wobei die potentielle Energie sehr klein ist und deshalb vernachlässigt wurde.
ΔE = E2 - E1 = EC2 - EC1, wobei die potentielle Energie sehr klein ist und deshalb vernachlässigt wurde.
EC1 ist die kinetische Energie des gesamten Systems (Scheibe
mit den Röhrchen) ohne das Quecksilber. Es ergibt sich
EC1 = ½ Iω2.
EC2 bezeichnet die kinetische Energie der Drehbewegung unter
Berücksichtigung des Anstieges des Quecksilbers bis zur
Position 2: EC2 = ½ (I + Iaustretende Masse) ω2.
ΔEC = EC2 - EC1 = ½ Iaustretende Masseω2 = ½ mh2ω2,
wobei m die austretende Masse repräsentiert, und h den Abstand
zwischen dem Schwerpunkt der Masse und der Drehachse angibt.
Die in das Röhrchen eingefüllte Quecksilbermasse beträgt:
mQuecksilber = ρπr2H = 1,34 kg.
mQuecksilber = ρπr2H = 1,34 kg.
Teilt man diese Masse des Quecksilbers in drei verschiedene
Höhenelemente auf, und zwar mit einer Höhe von 7 cm und der
Masse 0,47 kg und in eines der Höhe 6 cm und der Masse 0,4 kg,
so werden diese Elemente entlang des Röhrchens bis zu dessen
Ende nach oben bewegt. Berechnet man nun die während dieses
Ablaufs durchlaufenden Stadien, so ergibt sich der Wert von
ET (pro Röhrchen verbraucht) = 677,96 J und der Gesamtverbrauch
ETVerbrauch von 4.067,76 J. Somit beträgt der Wirkungsgrad der
Vorrichtung η = 42,5%.
Die Einsatzbereiche der erzeugten Kraft können sowohl bei der
Verwendung von Pressen anstelle von hydraulischer Pressen,
aber auch beim Erzeugen von Impulsen in jeder beliebigen
Belastungsart, sei es in der Industrie, bei Eigenantrieb, im
Transportwesen zu Land, zur See und in der Luft verwendet
werden. Des weiteren kann die Kraft als Kolben für den
Eigenvortrieb für Geschosse oder den Transport von festen,
flüssigen oder gasförmigen Stoffen eingesetzt werden, wie auch
für die Erzeugung von Druck oder Unterdruck in
Hydraulikmedien, Flüssigkeiten oder Pneumatikmedien. Ein
weiterer Anwendungsbereich liegt in Hebeeinrichtungen für
Lasten wie Kräne.
Da die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugte Kraft
sich auch unter Abwesenheit von Gravitationsfeldern erzeugen
läßt, ist insbesondere der Einsatz in Raumfahrzeugen von
besonderer Bedeutung.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Erzeugen einer gerichteten Kraft aus
einer Drehbewegung, umfassend:
- - einen zwangsrotierbaren Schwungkörper (18) mit einer bezüglich der Rotationsachse exzentrischen Massenverteilung;
- - eine Übertragungseinrichtung, die ein Pendel (14), das schwenkbar an einem Traggestell (12) befestigt ist und an dem der Schwungkörper (18) drehbar angeordnet ist; und
- - einen Anschlag (28) am Traggestell (12) umfaßt, gegen den das Pendel (14) bewegbar ist; wobei
- - durch das Bewegen des Pendels (14) gegen den Anschlag (28) die durch die exzentrische Massenverteilung des Schwungkörpers (18) erzeugbare Unwucht in eine gerichtete Kraft übertragen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwungkörper (18) umfaßt:
- - eine rotationssymmetrische Grundscheibe (20) mit einer bezüglich der Rotationsachse im wesentlichen rotationssymmetrischen Massenverteilung; und
- - einen Unwuchtkörper (22), der auf der Grundscheibe (20) exzentrisch angebracht ist.
3. Vorrichtung zum Erzeugen einer gerichteten Kraft aus
einer Drehbewegung umfassend:
- - einen zwangsrotierbaren Schwungkörper mit einer bezüglich der Rotationsachse exzentrischen Massenverteilung, wobei der Schwungkörper umfaßt:
- - eine rotationssymmetrische Grundscheibe (44) mit einer Mehrzahl von sich in radialer Richtung erstreckenden Hohlräumen (56), die je nach Drehwinkelstellung der Grundscheibe (44) radial innen mit einem nicht rotierbaren, konzentrischen Strömungskanal (42) für Flüssigkeit in Flüssigkeitsverbindung stehen, und radial außen verschließbare (58) Flüssigkeitsaustrittsöffnungen aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwungkörper (44) mit der Ausgangswelle (48) eines
Elektromotors (46) drehstarr gekoppelt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, weiter umfassend:
- - eine Nockenscheibe (70), die am Strömungskanal (42) drehstarr befestigt ist; und
- - Nockenstangen (62), die mit den verschließbaren Flüssigkeitsaustrittsöffnungen in Verbindung stehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkelbereich auf dem Umlaufweg des Schwungkörpers
innerhalb dessen die Flüssigkeitsaustrittsöffnungen in
einer geschlossenen Stellung sind, kleiner als 15° ist,
und vorzugsweise bei 12° liegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, weiter
umfassend:
- - eine Flüssigkeitsfördereinrichtung, deren Ausgang mit dem Strömungskanal (42) in Flüssigkeitsverbindung steht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Flüssigkeitsfördereinrichtung Flüssigkeit mit hoher
Dichte, vorzugsweise Quecksilber, fördert.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Flüssigkeit im Strömungskanal (42) unter einem
erhöhten Druck steht.
10. Verfahren zum Erzeugen einer gerichteten Kraft aus einer
Drehbewegung in einer Vorrichtung mit einem
Schwungkörper, umfassend die Schritte:
- - Rotieren des Schwungkörpers;
- - Erzeugen einer gezielten Unwucht durch eine konstante, exzentrische Massenverteilung des Schwungkörpers; und
- - Übertragen der Unwucht in eine gerichtete Kraftkomponente durch das schwenkende Auslenken eines Pendels, das an einem Traggestell befestigt ist, und das Inkontakttreten mit einem Anschlag am Traggestell.
11. Verfahren zum Erzeugen einer gerichteten Kraft aus einer
Drehbewegung in einer Vorrichtung mit einem
Schwungkörper, umfassend die Schritte:
- - Rotieren des Schwungkörpers;
- - Erzeugen einer gezielten Unwucht am Schwungkörper, das durch das gezielte Verändern der Massenverteilung des Schwungkörpers durch das Fördern einer Flüssigkeit in Hohlräume des Schwungkörpers; das zeitweilige Einschließen der Flüssigkeit in den Hohlräumen; das Öffnen einer verschließbaren Öffnung der jeweiligen Hohlräume und das Ausströmen der Flüssigkeit durchgeführt wird; und
- - Übertragen der Unwucht in eine gerichtete Kraftkomponente.
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