DE19712280A1 - Audiosystem - Google Patents

Audiosystem

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DE19712280A1
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    • H04B10/11Arrangements specific to free-space transmission, i.e. transmission through air or vacuum
    • H04B10/114Indoor or close-range type systems
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R3/00Circuits for transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R3/12Circuits for transducers, loudspeakers or microphones for distributing signals to two or more loudspeakers

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Description

Die Erfindung betrifft ein Audio-System bestehend aus einer Au­ dio-Quelle, die mit einer Sendeeinrichtung zusammenwirkt und mindestens einer Audio-Senke, die mit einer Empfangseinrichtung zusammenwirkt, wobei die Audio-Senke als Aktiv-Box ausgebildet ist und einen Verstärker zur Verstärkung der von der Audio- Quelle übertragenen Signale aufweist.
Bei Audiosystemen mit Aktiv-Boxen besteht grundsätzlich das Problem, daß den Boxen sowohl das Klangsignal als auch ausrei­ chend Strom zugeführt werden muß. Die Zuführung des Klang­ signals erfolgt heutzutage meist auf digitale Weise, um eine hohe Übertragungsqualität zu erreichen. Die Übertragung des Si­ gnals kann dabei leitungsgebunden oder nicht-leitungsgebunden erfolgen. Ein derartiges System ist beispielsweise in der EP 0 082 905 beschrieben.
Ein weiteres Audiosystem mit einer zentralen Audio-Quelle und mit bis zu fünf dezentralen Audio-Senken ist in der WO 95/33357 beschrieben. Auch dort erfolgt in einer sogenannten "Surround Anlage" die Dekodierung des digitalen Signals dezentral in je­ der einzelnen Aktiv-Box. Bei dem dort beschriebenen Audio-Sy­ stem handelt es sich um eine Anlage, die vorwiegend in Kinos zum Einsatz kommt. Die dezentralen als Aktiv-Boxen ausgebilde­ ten Audio-Senken sind daher fest installiert. Die Signalüber­ tragung und die Stromversorgung der Aktiv-Boxen ist dort zwar aufwendig, aber letztendlich unproblematisch. Es ist vorgese­ hen, die Aktiv-Boxen mit einem Gesamtsignal anzusteuern, wobei jede Box nur auf ein ihr mittels Adressierung zugeordnetes Teilsignal reagiert.
Die vorliegende Erfindung stellt sich demgegenüber die Aufgabe, ein Audiosystem bereitzustellen, das einfach im Aufbau ist und sich schnell und einfach unter verhältnismäßig geringem Kosten­ aufwand installieren läßt.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Audiosystem nach den Merk­ malen des Patentanspruches 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen ange­ geben.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung gestattet das Au­ diosystem eine neue Verwendung einer bereits im Hinblick auf die Installation von mitteln bekannten Stromschiene.
Die Grundidee besteht also darin, die Audio-Senken am Auf­ stellungsort lösbar an einer Halterung zu befestigen und elek­ trisch an eine bereits vorhandene Stromversorgungseinrichtung anzuschließen. Ein aufwendiges Verlegen von Kabeln zur Signal­ übertragung zwischen Audio-Quelle und Audio-Senke ist nicht notwendig. Der Auf- und Abbau des Audiosystems wird dabei we­ sentlich erleichtert. Die Ansteuerung der Aktiv-Boxen erfolgt unverdrahtet über elektromagnetische Wellen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Halterung und die Stromversorgungseinrichtung als Stromschiene ausgebildet. Die Aktiv-Boxen lassen sich dann - ähnlich wie bei der Anbringung von Leuchtmitteln - auf einfache Weise an der Stromschiene zugleich elektrisch und mechanisch anschließen.
Derartige Stromschienen sind für die Installation von Leucht­ mitteln oftmals an der Decke größerer Räumlichkeiten (Museen, Kaufhäuser, Konferenzsäle, Hotelhallen) vorgesehen. In diesen an sich zur Installation von Leuchtmitteln gedachten Strom­ schienen können erfindungsgemäß auch Aktiv-Boxen eingesetzt und durch die Stromschienen mit Strom versorgt werden. Für die An­ steuerung der Aktiv-Boxen ist dann keine weitere Verkabelung notwendig. Sie geschieht vielmehr durch nicht-leitungsgebundene elektromagnetische Wellen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung werden die Aktiv- Boxen durch gerichtete elektromagnetische Strahlung ange­ steuert. Dies ist in vielerlei Hinsicht zweckmäßig. Zunächst läßt sich auch bei digitaler Übertragung das Signal-Rausch-Ver­ hältnis bzw. die Fehlerrate deutlich senken, wenn die Übertra­ gung nicht ungerichtet, sondern gerichtet erfolgt. Zu berück­ sichtigen ist auch, daß bei ungerichteter Strahlung gegebenen­ falls mehrere Frequenzen oder ein Zeit-Multiplex für die Steue­ rung unterschiedlicher Audio-Senken vorgesehen werden muß. Bei gerichteter Strahlung dagegen ist es rein prinzipiell möglich, zwei an verschiedenen Orten aufgestellte Audio-Senken mit glei­ cher Frequenz anzusteuern, da das auf die eine Audio-Senke ge­ richtete Signal ein auf eine andere Audio-Senke gerichtetes Signal praktisch nicht stört. Eine gerichtete Strahlung wirkt daher auch einer "Frequenzverknappung" entgegen. Bei gerichte­ ter Strahlung wird weiterhin kaum Störstrahlung (EMV) erzeugt, die eventuell auch aus biologisch-medizinischer Sicht nachtei­ lig ist. Die Verwendung gerichteter Strahlung ist weiterhin be­ sonders zweckmäßig, wenn mehr als ein Musikkanal vorhanden ist, also beispielsweise im Stereobetrieb (zwei Kanäle) oder beim eingangs genannten Dolby-Surroundsystem (fünf Kanäle).
Vorteilhafterweise umfassen die von der Audio-Quelle übertrage­ nen Signale nicht nur Akustik-Signale, sondern auch Steuer­ signale, um die Aktiv-Boxen zu steuern. Mit den Steuersignalen lassen sich beispielsweise Lautstärke, Klangfarbe oder Balance der Aktiv-Boxen einstellen. Es lassen sich aber auch spezielle Verzögerungen zwischen den Aktiv-Boxen einstellen, um unter­ schiedliche Klangeffekte zu erreichen. Es ist daher keine sepa­ rate Signalleitung zur Steuerung der Aktiv-Boxen notwendig. Vielmehr können die Steuersignale zusammen mit dem Audio-Signal als digitalisiertes Gesamtsignal den Audio-Boxen zugeführt wer­ den. Die Übertragung audiofremder Steuersignale (Rechnerdaten, Lichtsteuerung, etc.) ist über die Steuersignale ebenso mög­ lich.
Entsprechende Signalformate, beispielsweise S/P-DIF oder AES/EBU (Norm: IEC 958) sind aus dem Stand der Technik, bei­ spielsweise aus der WO 95/33357, bekannt. In dieser Norm beste­ hen die Signale aus 32-Bit-Worten. Dabei sind ein Teil der Bits für das eigentliche Audio-Signal vorgesehen und ein weiterer Teil mit Steuersignalen belegbar.
In einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Audio-Senke ne­ ben der Empfangseinrichtung eine weitere Sendeeinrichtung auf. Über diese weitere Sendeeinrichtung können übertragene Signale an andere Audio-Senken weitergeleitet werden. Alternativ kann diese weitere Sendeeinrichtung aber auch auf die Sendeeinrich­ tung der Audio-Quelle ausgerichtet sein, um ein Bestätigungs­ signal an die Audio-Quelle zurückzuführen.
Das Gesamtsignal kann zwei oder mehr Aktiv-Boxen ansteuern, wo­ bei eine einzelne Aktiv-Box mit einer speziellen Adressierung angesprochen wird und die Übertragung im Zeitmultiplex erfolgt. Alternativ kann das Gesamtsignal Laserlicht unterschiedlicher Frequenz aufweisen. Jede Laserlichtfrequenz bildet dann einen Kanal, der jeweils einer Aktiv-Box zugeordnet ist. Eine ge­ trennte Ansteuerung der Aktiv-Boxen läßt sich aber auch dadurch erreichen, daß die Aktiv-Boxen durch eine entsprechende Zahl räumlich getrennter Lichtstrahlen oder elektromagnetischer Richtstrahlung angesteuert werden.
Eine Weiterleitung eines Gesamtsignals von einer Audio-Senke zu weiteren Audio-Senken kann auch mittels Strahlteiler und/oder Spiegel erreicht werden. In dieser Variante müssen die Audio- Senken aus dem Gesamtsignal das ihnen zugeordnete Signal er­ kennen. Dies kann entweder, wie bereits oben beschrieben, durch ein Zeit-Multiplex-Verfahren oder durch unterschiedliche Trä­ gerfrequenzen der elektromagnetischen Strahlung (Laserwellenlänge) erreicht werden.
Besonders zweckmäßig ist es, die Empfangseinrichtung und die als Aktiv-Box ausgebildete Audio-Senke in einem gemeinsamen Ge­ häuse auszubilden. Das beschriebene Audio-System kann gerade in Konferenzräumen oder anderen großen Sälen Anwendung finden. Eine kompakte, optisch ansprechende Form des gemeinsamen Gehäu­ ses ist daher gerade bei Deckenmontage wünschenswert. Das Au­ diosystem soll sich in seiner besonders bevorzugten Ausgestal­ tung in ansprechender Weise in ein Stromschienensystem an der Decke eines Raumes einfügen. Dabei kann das Audiosystem auch zusammen mit Leuchtmitteln, die oft sehr ansprechend gestaltet sind, angeordnet werden.
Die Anordnung der Empfangseinrichtung und der Aktiv-Box in ei­ nem gemeinsamen Gehäuse hat weiterhin den Vorteil, daß die restliche Analogstrecke des Signals zur Aktiv-Box nach Ver­ lassen des integrierten Digital/Analogwandlers besonders kurz bemessen sein kann. Es lassen sich somit Signalverluste und/oder -störungen weitgehend vermeiden.
Auch die Sendeeinrichtung der Audio-Quelle und die Audio-Quelle selbst können in einem Gehäuse untergebracht sein. In einer be­ vorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Sendeeinrichtung jedoch an einem für die Übertragung zweckmäßigerem Ort, bei­ spielsweise bei Stromschienenmontage des Audiosystems ebenfalls in einer Stromschiene, angeordnet. Die Übertragung der Signale von der Audio-Quelle zu ihrer zugeordneten Sendeeinrichtung kann dann ebenfalls kabellos, vorzugsweise mittels Laserlicht erfolgen.
In der besonders bevorzugten Ausführungsform ist das gesamte Audiosystem bis auf die Audio-Quelle in einem Stromschienen­ system elektrisch angeschlossen und mechanisch befestigt. Wenn das Stromschienensystem an der Decke eines Raumes befestigt ist, befinden sich die Übertragungsstrecken der Signalübertra­ gung in einer Ebene knapp unterhalb der Decke des Raumes, so daß die Übertragungsstrecke normalerweise weder durch Personen noch durch Gegenstände gestört wird. Auch sind Personen somit der vorzugsweise gerichteten Strahlung nicht ausgesetzt. Even­ tuell störende Reflexionen treten in dem Bereich knapp unter­ halb der Decke praktisch nicht auf.
Ein weiterer besonderer Gedanke der Erfindung liegt somit darin, an sich bekannte Stromschienen zur mechanischen Befesti­ gung und zur Stromversorgung eines Audiosystems einzusetzen. Ein derartiges bekanntes Stromschienensystem ist beispielsweise in der DE 43 00 402 beschrieben.
Das Audiosystem läßt sich daher ohne Verkabelung an Decken und Wänden in Kauf- oder Geschäftshäusern, Konferenzräumen, Museen, Kaffees, Bahnhöfen, Flughäfen, etc. in ein bereits für Leuchtmittel vorhandenes Stromversorgungsnetz integrieren. Vorteil­ hafterweise ist dieses Stromversorgungsnetz durch ein Strom­ schienensystem gebildet, in das sich die Audio-Senken des Au­ diosystems mit wenigen Handgriffen integrieren lassen.
Damit wird eine schnelle und flexible Installation des Audio­ systems bei Wegfall der sonst üblichen Kabelverbindungen er­ reicht.
Weiterhin wird beim beschriebenen Audiosystem zweckmäßigerweise das Signal auf digitale Weise bis zur Audio-Senke übertragen. Damit wird eine nahezu verlust- und störungsfreie Wiedergabe des Audio-Signals ermöglicht. Auch wird eine einfache Steuerung der Audio-Senken (Lautstärke, Klangfarbe, Balance, Klangfeld) durch die digitale Ansteuerung erreicht. Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Be­ zugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 ein an Stromschienen unterhalb der Decke eines Raumes installiertes Audiosystem;
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Audiosystems mit zwei Aktiv-Boxen.
Fig. 1 zeigt schematisch ein an Stromschienen 14, 14' unterhalb der Decke 25 eines Raumes installiertes Audiosystem. Die Strom­ schienen 14, 14' umfassen eine Stromversorgungseinrichtung 16, vorrangig um Leuchtmittel 23 mit Strom zu versorgen. An der Stromschiene 14 ist eine als Aktiv-Box 12 ausgebildete Audio- Senke lösbar elektrisch und mechanisch angeschlossen. Die Stromschiene 14 weist zur mechanischen Befestigung der Aktiv- Box 12 eine Halterung 15' auf. Die Halterung 15 ist gleicherma­ ßen zur Befestigung eines Leuchtmittels 23 als auch zur Befe­ stigung der Aktiv-Box 12 geeignet. Eine derartige Stromschiene 14 mit Halterung 15 und Stromversorgungseinrichtung 16 ist in der bereits genannten DE 43 00 402 beschrieben. Die Strom­ schiene 14 bietet daher für die Aktiv-Box 12 sowohl die Stromversorgungseinrichtung als auch die mechanische Befesti­ gung.
In gleicher Weise ist in der Stromschiene 14 eine Empfangsein­ richtung 18 elektrisch und mechanisch angeschlossen. Die Emp­ fangseinrichtung 18 ist der Aktiv-Box 12 zugeordnet und mit dieser über eine Signalleitung 26 oder Signalübertragungs­ strecke verbunden.
In einer bevorzugten, nicht gezeigten Ausführungsform sind Emp­ fangseinrichtung 18 und Aktiv-Box 12 in einem gemeinsamen Ge­ häuse ausgebildet. Sie können dann als eine Einheit elektrisch und mechanisch an der Stromschiene 14 angeschlossen werden.
Der Stromschiene 14 gegenüber angeordnet ist die Stromschiene 14'. An der Stromschiene 14' ist zur Befestigung der Empfangs­ einrichtung in entsprechender Weise eine Richtsendeeinrichtung 20, vorzugsweise ein Laser elektrisch und mechanisch ange­ schlossen. Die Richtsendeeinrichtung 20 ist über eine Signal­ leitung 27 mit der Audio-Quelle 11 verbunden. Die Signalleitung 27 kann durch ein elektrisches Kabel gebildet sein. Alternativ erfolgt die Übertragung der Signale S von der Audio-Quelle 11 zur Richtsendeeinrichtung 20 kabellos, vorzugsweise mittels La­ serlicht. Zwischen der Richtsendeeinrichtung 20, die vorzugs­ weise als Laser ausgebildet ist, und der Empfangseinrichtung 18 ist eine Übertragungsstrecke 24 definiert. Die Übertragungs­ strecke 24 verläuft in einer Ebene knapp unterhalb der Decke 25 des Raums. Dadurch wird die Übertragungsstrecke 24 weder durch Personen noch durch Gegenstände gestört. Auch hat die gerich­ tete Strahlung in dieser Höhe knapp unterhalb der Decke 25 des Raumes keine negativen biologisch-medizinischen Auswirkungen auf Personen innerhalb des Raumes.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Audiosystems mit zwei Aktiv-Boxen 12, 12'. Die Audio-Quelle 11 ist über eine Signal­ leitung 27 mit der Richtsendeeinrichtung 20 verbunden. Die Richtsendeeinrichtung besteht auch hier vorzugsweise aus einem Laser. Das ausgestrahlte, gerichtete Laserlicht trifft auf eine Strahlteilungseinrichtung 28, so daß der aus dem Laser 20 aus­ tretende Lichtstrahl in zwei Teilstrahlen aufgespaltet wird. Die entsprechenden Teilstrahlen werden gegebenenfalls über Spiegel (nicht gezeigt) auf die Empfangseinrichtungen 18, 18' gerichtet. Die Empfangseinrichtungen 18, 18' leiten das jeweils empfangene Signal an die Aktiv-Boxen 12, 12' weiter. In den Empfangseinrichtungen 18, 18' wird in dieser Ausführungsform jeweils das die Aktiv-Box betreffende Musik- und Steuersignal herausgefiltert. Dies kann dadurch geschehen, daß das vom Laser 20 ausgesandte digitale Lichtsignal mehrere Kanäle (verschiedene Trägerfrequenzen, Zeitmultiplex, Adressierung) umfaßt. Das jeweils der Aktiv-Box 12 zugeordnete Digitalsignal wird einem Digital-Analog-Wandler 29, 29' zugeführt. Das ana­ loge Signal wird in einem Verstärker 13, 13' verstärkt und dem oder den Lautsprechern zugeführt. Die Aktiv-Boxen 12, 12' be­ ziehen die für ihren Betrieb notwendige Energie aus der in der Stromschiene 14 integrierten Stromversorgungseinrichtung 16.
Die Empfangseinrichtung 18 kann auch eine weitere Sendeeinrich­ tung 19 aufweisen, um das übertragene oder ein abgewandeltes Signal an andere Aktiv-Boxen weiterzuleiten. Alternativ kann die Sendeeinrichtung 19 auf die Sendeeinrichtung 20 ausgerich­ tet sein, um ein Bestätigungssignal an die Richtsendeeinrich­ tung 20 bzw. die Audio-Quelle 11 zurückzuleiten.
Die Audio-Quelle weist in der bevorzugten Ausgestaltung galva­ nische und optische Eingänge für das Biphase-codierte IEC 958- Signal und galvanische Eingänge für analoge Signale auf. Die Schaltungsanordnung in der Audio-Quelle 11 erlaubt gegebenen­ falls die Einbindung von zusätzlichen Benutzer-Daten in das Ge­ samtsignal.
Das Verfahren der digitalen Übertragung zeichnet sich dadurch aus, daß die Richtsendeeinrichtung 20 direkt mit dem elektrisch angepaßten IEC 958-Signal bzw. einem sendefähigen Digital-Si­ gnal beaufschlagt werden kann und keine gesonderte digitale oder analoge Modulation mit einem HF-Trägersignal erforderlich ist.
Auf Seiten der Empfangseinrichtung 18 werden die optischen Si­ gnale in elektrische umgewandelt und mit an sich bekannten Au­ dio-Schaltkreisen, wie dem Digital-Analog-Wandler 29, in ana­ loge Signale gewandelt.
Die Vorteile der Erfindung lassen sich aber wenigstens zum Teil auch mit HF-Strahlung bzw. ungerichteter elektromagnetischer Strahlung erreichen. Nachteilig an einem HF-gesteuerten Audio­ system ist die damit einhergehende Frequenzverknappung, eventu­ ell auch die Störanfälligkeit bzw. die Erzeugung von Stör­ strahlung (EMV).
Die Verwendung einer als Laser 20 ausgebildeten Richtsendeein­ richtung wird dagegen jedoch bevorzugt. Die als Laser 20 ausge­ bildete Richtsendeeinrichtung ist auch einem Audiosystem, das mit IR-Dioden arbeitet, überlegen. Zum einen ist der Fremd­ lichteinfluß für IR-Dioden höher. Zum anderen ist die erforder­ liche Bandbreite, die für die digitale Übertragung notwendig ist, von für IR-Sende-Dioden zu gering. Die Anstiegszeiten von IR-Sende-Dioden sind wesentlich größer als bei Laserhalblei­ tern.
Bei Verwendung der bevorzugt als Laser ausgebildeten Richtsen­ deeinrichtung 20 lassen sich Signale mit 10 Mbit und mehr ohne Datenkompression weitestgehend störungs- und verlustfrei über­ tragen.
Bei Montage in eventuell bereits vorhandene Leuchtschienen wer­ den diese doppelt (Beleuchtung, Beschallung) ausgenutzt. Auch eine temporäre Installation ist mit wenig Aufwand durchführbar. Zusätzliche, gerade im Deckenbereich störende Verkabelungen können vermieden werden.
Bezugszeichenliste
11
Audio-Quelle
12
,
12
' Audio-Senke, Aktiv-Box
13
,
13
' Verstärker
14
,
14
' Stromschiene
15
,
15
' Halterung
16
Stromversorgungseinrichtung
18
,
18
' Empfangseinrichtung
19
Sendeeinrichtung
20
Richtsendeeinrichtung, Laser
23
Leuchtmittel
24
Übertragungsstrecke
25
Decke
26
Signalleitung
27
Signalleitung
28
Strahlteilungseinrichtung
29
,
29
' Digital-Analog-Wandler

Claims (11)

1. Audiosystem bestehend aus
  • - einer Audio-Quelle (11), die mit einer Sendeeinrich­ tung (20) zusammenwirkt, und
  • - mindestens einer Audio-Senke (12), die mit einer Empfangseinrichtung (18) zusammenwirkt,
  • - wobei die Audio-Senke (12) als Aktiv-Box ausgebildet ist und einen Verstärker (13) zur Verstärkung der von der Audio-Quelle (11) übertragenen Signale (S) aufweist,
  • - wobei die Signalübertragung von der Sendeeinrichtung (20) zur Empfangseinrichtung (18) mittels digital codierter elektromagnetischer Strahlung erfolgt und
  • - wobei die Audio-Senke (12) am Aufstellungsort mecha­ nisch an einer Halterung (15) und elektrisch an einer Stromversorgungseinrichtung (16) lösbar anschließbar ist.
2. Audiosystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (15) und die Stromversorgungseinrichtung (16) als Stromschiene (14) ausgebildet sind, so daß die Audio- Senke (12) an der Stromschiene (14) zugleich elektrisch und mechanisch anschließbar ist.
3. Audiosystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung (20) der Audio-Quelle (11) als Richt­ sendeeinrichtung (20), vorzugsweise als Laser ausgebildet ist, die bzw. der mittels gerichteter elektromagnetischer Strahlung Signale von der Audio-Quelle (11) zur Audio-Senke (12) überträgt.
4. Audiosystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Audio-Quelle (11) mittels der Sendeeinrichtung (20) übertragenen Signale sowohl digital codierte Audio- Signale als auch Steuersignale zur Steuerung (z. B. Laut­ stärke, Klangfarbe, Balance) der Audio-Senke (12) und/oder audiofremder Datensignale umfassen.
5. Audiosystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Audio-Senke (12) neben der Empfangseinrichtung (18) eine weitere Sendeeinrichtung (19) zugeordnet ist, um übertragene Signale an weitere Audio-Senken (12') weiterzuleiten oder um ein Bestätigungssignal an die Audio-Quelle (11) zurückzufüh­ ren.
6. Audiosystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung (18) und die als Aktiv-Box ausgebil­ dete Audio-Senke (12) in einem gemeinsamen Gehäuse (22) aus­ gebildet sind.
7. Audiosystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Signale (S) von der Audio-Quelle (11) zur Sendeeinrichtung (20) ebenfalls kabellos, vorzugsweise mittels Laserlicht erfolgt.
8. Audiosystem nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Strahlteilungseinrichtungen (28) und/oder Spiegel vorgesehen sind, um den Laserstrahl von der Sendeeinrichtung (20) an Empfangseinrichtungen (18) mehrerer Audio-Senken (12, 12') zu richten.
9. Audiosystem nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung (20), die mit der Audio-Quelle (11) zu­ sammenwirkt, ebenfalls an einer Stromschiene (14, 14') an­ schließbar ist.
10. Audiosystem nach einem der Ansprüche 2 bis 9, bestehend aus einem Stromschienensystem mit Stromschienen (14, 14'), wobei die Stromschienen (14, 14') in einer Ebene an der Decke (25) eines Raums befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsstrecke (24) der Signalübertragung zwischen der Sendeeinrichtung (20) und der mindestens einen Empfangseinrichtung (18) in einer Ebene knapp unterhalb der Decke (25) des Raumes liegt.
11. Stromschiene zur mechanischen Befestigung und zur gleich­ zeitigen Stromversorgung eines oder mehrerer Leuchtmittel (23) zur Verwendung in einem Audiosystem nach einem der An­ sprüche 2 bis 10.
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