DE19711580A1 - Schnellverschluß-Flansche in Leichtbauweise für den Einsatz im Überdruckbereich - Google Patents
Schnellverschluß-Flansche in Leichtbauweise für den Einsatz im ÜberdruckbereichInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L23/00—Flanged joints
- F16L23/04—Flanged joints the flanges being connected by members tensioned in the radial plane
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L23/00—Flanged joints
- F16L23/02—Flanged joints the flanges being connected by members tensioned axially
- F16L23/036—Flanged joints the flanges being connected by members tensioned axially characterised by the tensioning members, e.g. specially adapted bolts or C-clamps
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Flanged Joints, Insulating Joints, And Other Joints (AREA)
Description
Flansche zählen zu den weitaus am häufigsten benutzten, lösbaren Verbindungselementen
zwischen Apparate-, Rohrleitungs- und Maschinenteilen. Grundvoraussetzung ist eine
hinreichende Festigkeit, Formbeständigkeit und Dichtheit der Verbindung. Im Rahmen dieser
Forderungen sollen sie wirtschaftlich sein.
Der in der terrestrischen Anwendung verbreitetste Flansch wird auf der einen Seite mit den
zusammenzufügenden Bauteilen fest (geschweißt) verbunden. Auf der anderen Seite werden
die Flansche in der Regel mit über zwischenliegende axiale Dichtelemente gegeneinander
mittels Schrauben verspannt (siehe Fig. 1).
Gerade im Rahmen von Anwendungen aus dem Bereich der Luft- und Raumfahrttechnik wird
das beschriebene Anforderungsprofil von Flanschsystemen durch die Forderung an eine
besondere Leichtbauweise erweitert.
Des weiteren stellen die Aufgaben aus den Bereichen der wissenschaftlichen Forschung an
orbitalen wie bodengebundenen Einrichtungen Anforderungen an Handhabungstechnik und
Betriebssicherheit. Erheblich verkürzte Montagezeiten durch Schnellverschlußsysteme stellen
somit auch für die terrestrische Industrie und Forschung einen wirtschaftlich interessanten
Aspekt dar.
Da mit den beschriebenen Qualifikationen keine genormten und standardisierten Flansche
erhältlich sind, sind anwendungsspezifische Neukonstruktionen und aufwendige Einzel
zulassungen notwendig. Dieses Marktsegment soll der Überdruck-Schnellverschlußverbindung
in Leichtbauweise füllen.
Aus der Entwicklung eines Druckbehälters (P = 100 bar) mit dem Nenndurchmesser DN 175 mm
ging eine gewichtssparende Sonderkonstruktion hervor.
Aufgrund der einsatzbedingten häufigen Nutzung soll dabei der Zugang einfach und schnell
möglich sein. Als Ergebnis dieser Arbeit wurde ein ca. 15 kg schwerer Hochdruck-
Schnellverschluß konzipiert.
Dabei sollen zwei Vorschweißflansche durch 12 Klauen-Ringsegmente formschlüssig die axiale
Last aufnehmen. Beide Flansche werden somit nicht axial mit eingelegtem Dichtring
vorgespannt, sondern radial mit einem Quadring gedichtet.
Die Klauen werden radial durch ein Spannband umgeben, welches über einen keilförmigen
Spannring oder eine ähnliche Spannvorrichtung (z. B. eine Feder) eine geringe positive Axial-
Vorspannung aufbringen kann. Diese geringe Vorspannung dient lediglich dazu, im drucklosen
Zustand eine Spielfreiheit der beiden Druckbehälterhälften zu gewährleisten (siehe Fig. 2).
Die geringe Flanschblattbreite mit der resultierenden Verringerung der eingebrachten Biege
spannungen erlaubt die Umsetzung einer materialsparenden Leichtbauweise. Für den Flansch
können alle gängigen Rohrwerkstoffe eingesetzt werden, lediglich die Belastung der
Ringsegmente erfordert die Verwendung von vergütetem Stahl.
Ein Nebeneffekt durch die Verwendung des radialen Dichtprinzips ist der Schutz der
Dichtflächen und Dichtelemente im demontierten Zustand. Dies stellt bei
Schnellverschlußsystemen mit definitionsmäßig häufiger Handhabung und Lagerung im
demontierten Zustand einen wichtigen Aspekt bezüglich der Funktionssicherheit und
Wirtschaftlichkeit dar.
In einer Weiterentwicklung zum Einsatz im allgemeinen terrestrischen Apparate- und
Anlagenbau sollte der Innendurchmesser bündig angeglichen und ein Spannbandverschluß mit
Zwangsentlüftung (Sicherheitsaspekt) konstruiert werden. Für die Nenndrücke von 10, 16, 25,
40, 64 und 100 bar sollen für die 19 gängigen Nennweiten von 10 bis 500 mm standardisierte
Flansche erarbeitet werden.
Das Flanschsystem soll durch seine materialsparende Leichtbauweise und seiner einfachen
Handhabung mit kurzen Montagezeiten für breite Anwendungen der Überdrucktechnik dem
Dampfkessel-, Behälter- und Rohrleitungsbau zur Verfügung gestellt werden. Das System hat
das Potential, mittelfristig die bestehenden Flanschsysteme für beschriebene Anwendungen
abzulösen. Geringfügig höhere Gestehungskosten stehen dabei einem weitaus wirtschaftlichen
Betrieb entgegen.
Das beschriebene Flanschsystem weicht komplett von herkömmlichen Flanschsystemen und
damit auch von etablierten Berechnungsverfahren ab. Entsprechend den von der
Arbeitsgemeinschaft Druckbehälter erstellten AD-Merkblätter, den entsprechenden Gesetzen
und nicht zuletzt dem TÜV sollen Genehmigungs- und Zulassungsverfahren angestrebt
werden. Das Flanschsystem soll damit zum Stand der Technik qualifiziert werden.
Nach DIN 2637 beträgt das theoretische Gewicht eines DN 175 (PN 100) Flansches 39,5 kg.
Zwei dieser Flanschhälften plus das Gewicht der Schrauben summieren sich zu über 80 kg. Der
vergleichbare Schnellverschluß-Überdruckflansch hat ein Gewicht von nur 16 kg (siehe Fig. 3).
Die Entwicklung der Hochdrucktechnik hat neben den allgemein bekannten Flanschsystemen
zu verschiedenen Verschlußkonstruktionen geführt. Dem nachfolgenden Bild können die
wesentlichen Konstruktionsmerkmale bereits existierender Verschlußkonstruktionen
entnommen werden.
Die wichtigsten Bauprinzipien (E. Klapp. Apparate und Anlagentechnik. Berlin, Heidelberg,
New York: Springer, 1980) sind in Fig. 4 dargestellt.
Gemein haben diese Flanschsysteme, daß zur Kraftumleitung und Gewährleistung der Dichtheit
Schraubverbindungen genutzt werden. Nachteile bekannter Flanschsysteme sind ihr hohes
Eigengewicht und ein zumeist großer Montageaufwand.
Flanschsysteme mit einer radialen Dichtung im Nebenschluß mit einer Kraftumleitung durch
Klammern ohne axiale Vorspannung sind nicht bekannt.
- - extrem kurze Montagezeiten durch Schnellverschlußsystem
- - extreme Leichtbau-Entwicklung
- - einfache und sichere Handhabungstechnik durch ein Spannschloß mit integrierter Zwangsentlüftung
- - bessere Abdichtung mit äußerst niedriger Leckagerate im Vergleich mit Flachdichtungs systemen
- - Ausführung als Vorschweißflansch
- - fertigungsgerechte und ökonomische Konstruktion
- - Auslegung bis zu einem maximalem Betriebsdruck von PN 100 bar
- - 80% Gewichtsersparnis im Vergleich mit DIN-Flanschen
- - standardisierte Flanschpalette für alle gängigen Nennweiten und Druckstufen
- - durch radiale Dichtung kein Nachlassen der Dichtkräfte durch Setzen
- - effektiver Dichtungsschutz gewährleistet Funktionssicherheit bei häufiger Montage
- - zuverlässiger Spannbandverschluß mit Zwangsentlüftung (Sicherheitsaspekt)
- - entwickelt für eine breite Anwendung in der Hochdrucktechnik des Dampfkessel-, Behälter- und Rohrleitungsbaus.
Claims (7)
1. Die Schnellverschluß-Flansche in Leichtbauweise für den Einsatz im Überdruckbereich
sind dadurch gekennzeichnet, daß bei radialer Dichtung die mehrteiligen Klauen-
Ringsegmente die axiale Last formschlüssig aufnehmen, ohne daß dadurch das
Ringsegment bei Druckbeaufschlagung eine radiale Kraft erfährt.
2. Die Vorrichtung nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß im drucklosen
Zustand ein Vorspannungsvorrichtung eine positive Axialvorspannung aufbringt und
die beiden Flanschhälften gegen den Formschluß der Klauen-Ringsegmentes
auseinander drückt.
3. Die Vorrichtung nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen-
Ringsegmente durch ein ringförmiges Spannelement gehalten werden und beim Öffnen
eine Zwangsentlüftung erfolgt.
4. Die Vorrichtung nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß eine notwendige
Vorspannung durch ein Spannwerkzeug aufgebracht wird.
5. Die Vorrichtung nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen-
Ringsegmente ringförmig umgeben und verschlossen werden.
6. Die Vorrichtung nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß durch die
Reduzierung der Flanschblattbreite und somit der wirksamen Biegespannungen den
Leichtbau ermöglicht.
7. Die Vorrichtung nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß das radiale
Dichtprinzip den Schutz der Dichtflächen und Dichtelemente im demontierten Zustand
gewährleistet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997111580 DE19711580A1 (de) | 1997-03-20 | 1997-03-20 | Schnellverschluß-Flansche in Leichtbauweise für den Einsatz im Überdruckbereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997111580 DE19711580A1 (de) | 1997-03-20 | 1997-03-20 | Schnellverschluß-Flansche in Leichtbauweise für den Einsatz im Überdruckbereich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19711580A1 true DE19711580A1 (de) | 1998-09-24 |
Family
ID=7823987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997111580 Withdrawn DE19711580A1 (de) | 1997-03-20 | 1997-03-20 | Schnellverschluß-Flansche in Leichtbauweise für den Einsatz im Überdruckbereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19711580A1 (de) |
Cited By (1)
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1997
- 1997-03-20 DE DE1997111580 patent/DE19711580A1/de not_active Withdrawn
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