DE19711125A1 - Vorrichtung zur Umsetzung von, aus der Bildwiedergabe und Bildverarbeitung dienenden Ausgangsgeräten stammenden Bildinformationen in eine für Blinde wahrnehmbare taktile Form - Google Patents
Vorrichtung zur Umsetzung von, aus der Bildwiedergabe und Bildverarbeitung dienenden Ausgangsgeräten stammenden Bildinformationen in eine für Blinde wahrnehmbare taktile FormInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des
Anspruches 1 genannten Art. Eine derartige Vorrichtung dient als
Sehhilfe für Blinde, insbesondere an PC Arbeitsplätzen.
Bei einer Vorrichtung der oben genannten Art ist es bekannt,
Bildinformationen mittels einer Kamera einzulesen, und diese dann
durch ein analog arbeitendes Bilddatenverarbeitungsgerät in ein
taktiles Punktraster umzusetzen. Dabei wird ein von der Kamera
erfaßter Bildabschnitt definierter Größe zu einem einzelnen
Rasterpunkt zusammengefaßt. Das von der
Bilddatenverarbeitungseinheit in ein, aus einer Vielzahl von
Rasterpunkten bestehendes Einzelrasterpunktbild umgewandelte
Einzelbild wird sodann an eine Bildwiedergabeeinheit weitergegeben,
die es für einen Blinden taktil wahrnehmbar macht. Dies geschieht
z. B. dadurch, daß die Rasterpunkte als kleine Zungen aus einem
ebenen Feld emporstehen, und diese Zungen je nach Intensität der
Färbung des, durch den einzelnen Rasterpunkt wiedergegebenen
Bildabschnitt eine bestimmte Schwingung vollführen. Diese
Schwingung kann der Blinde ertasten.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist es jedoch von Nachteil, daß sie
nur Helligkeitsunterschiede darstellt, die der Blinde aber keinen
absoluten Farb- oder Hell/Dunkelwerten zuordnen kann. Ebenso ist die
Bildauflösung dieser bekannten Vorrichtung sehr schlecht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der oben
genannten Art zu entwickeln, die es einem blinden Menschen
ermöglicht Farben in Bildern exakt wahrzunehmen.
Erfindungsgemäß wird dies durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 genannten Maßnahmen erreicht, denen folgende
besondere Bedeutung zukommt.
Gemäß Anspruch 1 genügt es die Bilddatenverarbeitungseinheit aus
einer Prozessoreinheit und einer Speichereinheit aufzubauen, und
diese über einen Programmcode derart zu steuern, daß aus den
eingehenden Bilddaten digitale Rasterpunktbilder errechnet werden,
und diese nach einzelnen Pixel in Ihre Farben und/oder Halbtöne
aufgeteilt werden, und jeder einzelnen Farbe und/oder jedem Halbton
eine vom Benutzer ertastbare digitale Codierung zugeordnet wird. Die
digitale Codierung besteht dabei aus einer Abfolge von in eine
Arbeitsstellung/Ruhestellung versetzten Rasterpunkten des
Einzelrasterpunktbildes mit einer Sequenzlänge von N Takten pro
Zeiteinheit (z. B. eine Sekunde). Dabei entspricht jede Einnahme einer
Ruhe- oder einer Arbeitsstellung eines Rasterpunktes einem Takt der
Codierung. Die derart codierten Bilder werden von der
Bilddatenverarbeitungseinheit an die Bildwiedergabeeinheit
übermittelt, wo ein ertastbares Bild dargestellt wird. Der Benutzer der
erfindungsgemäßen Vorrichtung kann dabei in vorteilhafter Weise
einzelne Farben aufgrund Ihrer Codierung genau zuordnen, da die
Codierung leicht erlernbar ist wie ein Morsecode.
Von Vorteil ist es außerdem, wenn die Bilddatenverarbeitungseinheit
über eine Schnittstelle mit dem Bilddatenausgangsgerät, wie z. B.
einem Computer verbunden ist. Diese Schnittstelle ermöglicht nämlich
eine variable Verwendung der Vorrichtung, da Peripheriegeräte
ausgetauscht werden können. Weiterhin sorgt die Schnittstelle für eine
sichere Datenübertragung.
Nach Anspruch drei kann es von Vorteil sein, wenn die aus der
Bilddatenverarbeitungseinheit kommenden Rasterpunktbilddaten vor
dem Eingang in die Bildwiedergabeeinheit in einem Verstärker
elektronisch verstärkt werden. Dadurch wird auch der Einsatz von
Bildwiedergabeeinheiten möglich die mit mittelhohen Spannungen,
wie z. B. 220 V arbeiten, da die Spannung des Ausgangssignals aus der
Bilddatenverarbeitungseinheit in der Regel unter 6 Volt liegt.
Eine ebenfalls sinnvolle Ausführungsform der Einrichtung beinhaltet
eine Konvertereinheit, die zwischen der Schnittstelle und der
Prozessoreinheit geschaltet ist. Eine solche Konvertereinheit erlaubt
der digital arbeitenden Bilddatenverarbeitungseinheit auch die
Verarbeitung von, als analoges Signal eingehenden Bilddaten. Diese
analog vorliegenden Bilddaten werden nämlich von der
Konvertereinheit in ein digitales Datenformat umgewandelt und dann
an die Prozessoreinheit weitergeleitet.
Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den
Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in zwei
Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch, eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 eine Bild, wie es auf einem Ausgangsgerät erscheint,
Fig. 3 ein Takt eines Einzelrasterpunktbildes auf einer
Bildwiedergabeeinrichtung,
Fig. 4 ein zweiter Takt eines Einzelrasterpunktbildes auf einer
Bildwiedergabeeinrichtung,
Fig. 5 ein dritter Takt eines Einzelrasterpunktbildes auf einer
Bildwiedergabeeinrichtung,
Fig. 6 ein vierter Takt eines Einzelrasterpunktbildes auf einer
Bildwiedergabeeinrichtung,
Fig. 7 eine Tabelle mit Halbton- und Farbcodierungen,
Fig. 8 ein Rasterpunktbild auf einer Bildwiedergabeeinrichtung,
Fig. 9 ein schematischer Schnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 8,
Fig. 10 ein Schnitt analog zu Fig. 9 durch ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer Bildwiedergabeeinrichtung.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch
dargestellt. Sie besteht aus einer Bilddatenverarbeitungseinheit 11 und
einer Bilddatenwiedergabeeinrichtung 12. Die Bilddaten
verarbeitungseinheit 11 ist in diesem Ausführungsbeispiel wie folgt
aufgebaut: Über eine Schnittstelle 16 gelangen Bilddaten über die
Datenleitung 21 von einem Ausgangsgerät 10, wie einem Personal
Computer, einer Videocamera oder einem Fax etc., mittels der
Datenleitung 22 zu einer Prozessoreinheit 13. Die dort eingehenden
Bilddaten können dort entweder mittels des Programmcodes direkt in
ein digitales Rasterpunktbild umgerechnet werden oder über die
Datenleitung 24 erst in die Speichereinheit 14 eingelesen werden. Der
Programmcode sowie das Betriebssystem für die Prozessoreinheit 13
sind in der Betriebsspeichereinheit 15 gespeichert, die über eine
Datenleitung 23 mit der Prozessoreinheit 13 verbunden ist. Der
Benutzer kann mittels der Steuerungseinheit 17 (z. B. eine Tastatur)
die Vorgänge in der Vorrichtung beeinflussen, z. B. den Bildausschnitt,
die Auflösung, Farbtiefe etc. verändern.
Von der Prozessoreinheit 13 errechnete Einzelbilder 35 werden in der
Speichereinheit 14 zwischengespeichert bevor sie von der
Prozessoreinheit 13 über die Datenleitung 25 an die
Bilddatenwiedergabeeinrichtung 12 übermittelt werden, und dort von
dem Benutzer wahrgenommen werden können.
In der Bilddatenverarbeitungseinheit 11 kann auch noch eine
Konvertereinheit 20 vorgesehen sein, die eingehende analoge
Bilddaten in ein digitales Vorformat umsetzt, und diese umgesetzten
Daten dann über die Datenleitung 26 an die Prozessoreinheit 13 zur
weiteren Bearbeitung übermittelt.
Die Prozessoreinheit 13 kann ebenfalls noch mit einer
Verstärkereinheit 18 über eine Datenleitung 27 verbunden sein, in der
die Bildsignale für das Einzelrasterpunktbild 37 verstärkt werden und
dann über die fortführende Datenleitung 27 von der Verstärkereinheit
18 an die Bilddatenwiedergabeeinrichtung 12 übermittelt werden.
Über die Spannungsversorgungsleitungen 29-34 sind die einzelnen
Komponenten der Vorrichtung mit Strom vom Netzteil 19 her versorgt.
In der Bilddatenverarbeitungseinheit 11 werden die eingehenden
Einzelbilder 35, Fig. 2, in ein digitales Einzelrasterpunktbild 37, Fig.
3-6, umgerechnet. Dazu werden die Daten in einem digitalen
Vorformat entweder direkt vom Ausgangsgerät 10 oder über die
Konvertereinheit 20 in die Prozessoreinheit 13 eingelesen. Mittels der
Arbeitsanweisungen aus dem Programmcode rechnet die
Prozessoreinheit 13 unter Einbeziehung der Speichereinheit 14 die
fortlaufend eingehenden Bilddaten in ein codiertes digitales
Bilddatenformat. Aus dem Einzelbild 35 entsteht so, zumindest rein
datenmäßig ein Einzelrasterpunktbild 37, das sich aus einzelnen
Rasterpunkten 38 zusammensetzt (Fig. 2-6).
Hierbei wird gleichzeitig jeder Farbe und/oder jedem Halbton ein
sequenzierter Code bestimmter zeitlicher Länge aus N Takten 44
zugeordnet, damit die Farben im Einzelrasterpunktbild 37 für den
Blinden erkennbar sind, wenn das Einzelrasterpunktbild 37 auf der
Bilddatenwiedergabeeinrichtung 12 dargestellt wird.
Jeder Takt 44 dieser Codierung entspricht einem in seine Ruhe- 40
oder seine Arbeitsstellung 39 versetzten Rasterpunkt 38. Die
Codierung ist dabei für alle Rasterpunkte 38 gleicher Farbe bzw.
gleichen Halbtons identisch. Eine Sequenz 41 dieser Codierung besteht
aus einer Abfolge von X Arbeitsstellungen 39 und Y Ruhestellungen
40 der Rasterpunkte 38 einer Farbe (X+Y=N). Die Abfolge kann dabei
sowohl rhythmisch als auch unrhythmisch sein. Als Spezialfall sei hier
auch noch der Fall X=N oder Y=N zu nennen, d. h. das nur Arbeits- 39
oder nur Ruhestellungen 40 innerhalb einer Sequenz 41 vorliegen. Es
bietet sich hier an die Farben Schwarz und Weiß, respektive, mit
diesen Codierungen zu belegen (siehe Fig. 7). Beispiele weiterer
Codierungen sind in Fig. 7 gegeben, wo einige Sequenzen beispielhaft
angegeben sind. Tatsächlich liegt naturgemäß eine weitaus größere
Variationsbreite bei den Codierungen vor, die hier nicht weiter
dargestellt werden kann.
In den Fig. 2 bis 6 ist nun beispielhaft dargestellt wie ein Einzelbild 35
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt wird, nach dem
es errechnet worden ist und auf der Bilddatenwiedergabeeinrichtung
12 erscheint. Der Buchstabe A soll in schwarz, der Buchstabe B in
Farbe/Halbton Nr. 2 aus Fig. 7, und der Buchstabe C in der
Farbe/Halbton Nr. 5 aus Fig. 7 dargestellt sein. Die Zeitspanne für den
Ablauf einer Sequenz 41 kann z. B. 1 Sekunde sein, und die
Sequenzlänge der Codierung 32 Takte 44 umfassen.
In Fig. 3 ist der erste Takt 44 einer Sequenz 41 dargestellt, bei der
Rasterpunkte 38 in den Farben schwarz (Buchstabe A), Nr. 2
(Buchstabe B) und Nr. 5 (Buchstabe C) in der Arbeitsstellung 39 sind,
während die umgebende weiße Fläche durch Rasterpunkte 38 in der
Ruhestellung 40 dargestellt ist.
Fig. 4 zeigt nun den zweiten Takt 44 der Sequenz 41. Die
Rasterpunkte 38 der Farbe schwarz (Buchstabe A) und der Farbe Nr. 5
(Buchstabe C) sind in der Arbeitsstellung 39. Die das B darstellenden
Rasterpunkte 38 befinden sich demgegenüber in ihrer Ruhestellung 40.
In Fig. 5 sind die Rasterpunkte 38 die das schwarze A und das B mit
der Farbe Nr. 2 darstellen, in der Arbeitsstellung 39. Die Rasterpunkte
38, die das C darstellen, sind demgegenüber nun in ihrer Ruhestellung
40.
In Fig. 6 sind nur noch die Rasterpunkte 38 in der Arbeitsstellung 39,
die das schwarze A wiedergeben.
Den Sequenzen 41 in Fig. 7 ist die Abfolge der hier vorhergehend
dargestellten Takte 44 ebenfalls zu entnehmen.
Nun ist es natürlich so, daß häufig eine Flut von Bildern pro
Zeiteinheit vom Ausgangsgerät 10 an die
Bilddatenverarbeitungseinheit 11 übertragen wird und dort verarbeitet
wird. Die Berechnung der Einzelrasterpunktbilder 37 erfolgt daher in
der erfindungsgemäßen Bilddatenverarbeitungseinheit 11 in Echtzeit,
d. h. nahezu ohne Zeitverzögerung. Folgt nun ein Bild auf ein
Vorhergehendes innerhalb eines Zeitraumes der kürzer ist, als der, für
den kompletten Ablauf einer Sequenz 41 benötigte, so wird von der
Prozessoreinheit 13 die Übertragung des vorhergehenden
Einzelrasterpunktbildes 37 in dem Takt 44 beendet, der dem echten
zeitlichen Abstand zum nachfolgenden Bild entspricht. Die
Übertragung des nachfolgenden Einzelrasterpunktbildes 37 zur
Bilddatenwiedergabeeinrichtung 12 wird von der Prozessoreinheit 13
dann mit dem Takt 44 begonnen, der in der vorhergehenden Sequenz
41 dem letzten übermittelten Takt 44 hätte nachfolgen sollen.
Beispiel: stoppt die Prozessoreinheit 13 die Übertragung des
vorhergehenden Einzelrasterpunktbildes 37 im Takt 44 Nr. 13, so setzt
das nachfolgende Einzelrasterpunktbild 37 bei Takt 44 Nr. 14 ein.
In Fig. 8 ist nun noch einmal ein Bilddatenwiedergabeeinrichtung 12
in Aufsicht dargestellt, durch die ein Schnitt entlang der Linie IX-IX
gezogen wurde, der in Fig. 9 wiedergegeben ist. In dieser Fig. 9 ist
eine Methode der taktilen Darstellung der Einzelrasterpunktbilder 37
erläutert. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die
einzelnen Rasterpunkte 38 durch Stifte 42 wiedergegeben, die sich
anheben (Arbeitsstellung 39) und absenken (Ruhestellung 40) lassen.
Die Stifte 42 können dabei von einer Hand/Fingern einer Person
ertastet werden.
In Fig 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Bilddatenwiedergabeeinrichtung 12 gezeigt, bei dem elektrische
Doppelkontakte 43 in Form einer Rundkuppe an der Oberfläche der
Bilddatenwiedergabeeinrichtung 12 angeordnet sind. In der
Arbeitsstellung 39 führen diese elektrischen Doppelkontakte 43 einen
sehr schwachen Strom der von der Hand/Finger einer Person gefühlt
werden kann. In der Ruhestellung sind die elektrischen
Doppelkontakte 43 nicht stromführend.
Es bleibt nun noch zu bemerken, daß die hier dargestellte
Ausführungsform nur eine beispielhafte Verwirklichung der Erfindung
darstellt. Diese ist jedoch nicht darauf beschränkt. So sind
insbesondere andere Formgestaltungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung denkbar, die hier nicht graphisch wiedergegeben worden
sind.
10
Ausgangsgeräte
11
Bilddatenverarbeitungseinheit
12
Bildwiedergabeeinrichtung
13
Prozessoreinheit
14
Speichereinheit (Arbeitsspeicher)
15
Betriebsspeichereinheit
16
Schnittstelle
17
Steuerungseinheit
18
Verstärkereinheit
19
Netzteil
20
Konvertereinheit
21
Datenleitung (Ausgangsgerät/Schnittstelle)
22
Datenleitung (Schnittstelle/Prozessoreinheit)
23
Datenleitung (Prozessor/ Betriebsspeichereinheit)
24
Datenleitung (Prozessor/Arbeitsspeichereinheit)
25
Datenleitung (Prozessor/Bildwiedergabeeinrichtung)
26
Datenleitung (Prozessor/Konvertereinheit)
27
Datenleitung (Prozessor/Verstärkereinheit/
Bildwiedergabeeinrichtung)
28
Datenleitung (Schnittstelle/Konvertereinheit)
29
Spannungsversorgungsleitung, (Netzteil/
Bildwiedergabeeinrichtung
30
Spannungsversorgungsleitung (Netzteil/Prozessoreinheit)
31
Spannungsversorgungsleitung (Netzteil/Arbeitsspeichereinheit)
32
Spannungsversorgungsleitung (Netzteil/Betriebsspeichereinheit)
33
Spannungsversorgungsleitung (Netzteil/Steuerungseinheit)
34
Spannungsversorgungsleitung (Netzteil/Schnittstelle)
35
Einzelbild
36
Bildabschnitt
37
Einzelrasterpunktbild
38
Rasterpunkt
39
Arbeitsstellung
40
Ruhestellung
41
Sequenz (Abfolge der Arbeits- und Ruhestellungen innerhalb
einer Codierung)
42
Stift
43
elektrischer Doppelkontakt
44
Takt
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Umsetzung von, aus der Bildwiedergabe und
Bildverarbeitung dienenden Ausgangsgeräten (10) stammenden
Bildinformationen in eine für Blinde wahrnehmbare taktile Form,
bestehend aus einer taktilen Bildwiedergabeeinrichtung (12) und
einer Bilddatenverarbeitungseinheit (11),
wobei Abfolgen von Einzelbildern (35) in Form von Bilddaten von dem Ausgangsgerät (10) an die Bilddatenverarbeitungseinheit (11) übermittelt werden,
und die übermittelten Einzelbilder (35) dort eine Umsetzung in, aus Rasterpunkten (38) aufgebaute Einzelrasterpunktbilder (37) erfahren,
und jeder einzelne Rasterpunkt (38) einem Bildabschnitt (36) definierter Größe des Einzelbildes (35) entspricht, dadurch gekennzeichnet,
das die Bilddatenverarbeitungseinheit (11) aus einer digital arbeitenden Prozessoreinheit (13) sowie aus einer Speichereinheit (14) besteht,
wobei die Bilddatenverarbeitung in der Bilddatenverarbeitungseinheit (11) über einen Programmcode gesteuert ist,
und die Bilddatenverarbeitungseinheit (11) das eingegangene Einzelbild (35) in ein digitales Einzelrasterpunktbild (37) zerlegt, bei dem jeder Farbe und/oder jedem Halbton des Einzelrasterpunktbildes (37) eine Codierung aus einer Sequenz (41) von N Takten (44) zugeordnet ist, und ein Takt (44) jeweils einem in die Arbeits- (39) oder die Ruhestellung (40) gesetzten Rasterpunkt (38) entspricht,
wobei die Zuordnung gleiche Arbeits- (39) bzw. Ruhestellungen (40) über mehrere aufeinanderfolgende Takte (44) in rhythmischer und/oder unrhythmischer Abfolge innerhalb einer Sequenz (41) umfaßt.
wobei Abfolgen von Einzelbildern (35) in Form von Bilddaten von dem Ausgangsgerät (10) an die Bilddatenverarbeitungseinheit (11) übermittelt werden,
und die übermittelten Einzelbilder (35) dort eine Umsetzung in, aus Rasterpunkten (38) aufgebaute Einzelrasterpunktbilder (37) erfahren,
und jeder einzelne Rasterpunkt (38) einem Bildabschnitt (36) definierter Größe des Einzelbildes (35) entspricht, dadurch gekennzeichnet,
das die Bilddatenverarbeitungseinheit (11) aus einer digital arbeitenden Prozessoreinheit (13) sowie aus einer Speichereinheit (14) besteht,
wobei die Bilddatenverarbeitung in der Bilddatenverarbeitungseinheit (11) über einen Programmcode gesteuert ist,
und die Bilddatenverarbeitungseinheit (11) das eingegangene Einzelbild (35) in ein digitales Einzelrasterpunktbild (37) zerlegt, bei dem jeder Farbe und/oder jedem Halbton des Einzelrasterpunktbildes (37) eine Codierung aus einer Sequenz (41) von N Takten (44) zugeordnet ist, und ein Takt (44) jeweils einem in die Arbeits- (39) oder die Ruhestellung (40) gesetzten Rasterpunkt (38) entspricht,
wobei die Zuordnung gleiche Arbeits- (39) bzw. Ruhestellungen (40) über mehrere aufeinanderfolgende Takte (44) in rhythmischer und/oder unrhythmischer Abfolge innerhalb einer Sequenz (41) umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bilddatenverarbeitungseinheit (11) über eine Schnittstelle (16)
mit dem Ausgangsdatengerät (10) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bilddatenverarbeitungseinheit (11) über eine
Verstärkereinheit (18) mit der Bildwiedergabeeinrichtung (12)
verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Daten von der Schnittstelle (16)
über eine Konvertereinheit (20) zu der
Bilddatenverarbeitungseinheit (11) gelangen.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die bevorzugte Codierung für
die Farbe Schwarz aus N Arbeitsstellungen (39) der die Farbe
Schwarz darstellenden Rasterpunkte (38) zusammensetzt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die bevorzugte Codierung für
die Farbe Weiß aus N Ruhestellungen (40), der die Farbe Weiß
darstellenden Rasterpunkte (38) zusammensetzt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildwiedergabeeinrichtung (12)
Stifte (42) zur Darstellung des Einzelrasterpunktbildes (37)
aufweist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildwiedergabeeinrichtung (12)
elektrische Doppelkontakte (43) zur Darstellung des
Einzelrasterpunktbildes (37) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß ein für alle Farben und/oder
Halbtöne errechnetes Einzelrasterpunktbildes (37) von der
Prozessoreinheit (13) in die Speichereinheit (14) eingelesen wird,
und die Prozessoreinheit (13) die errechneten
Einzelrasterpunktbilder (37) Takt (44) für Takt (44) aus der
Speichereinheit (14) herausliest und sie an die
Bildwiedergabeeinrichtung (12) übermittelt.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung eines
nachfolgenden Einzelrasterpunktbildes (37) ohne Zeitverzögerung
an die Übertragung des vorhergehenden Einzelrasterpunktbildes
(37) durchgeführt wird,
wobei nicht alle Takte einer Sequenz (41) des vorhergehenden Einzelrasterpunktbildes (41) an die Bildwiedergabeeinrichtung (12) übertragen werden müssen, und das nachfolgende Einzelrasterpunktbild (37) mit dem Takt (NY+1) (44) der Sequenz (41) einsetzt, der auf den letzten übertragenen Takt (NY) (44) der Sequenz (41) des vorhergehenden Einzelrasterpunktbildes (37) folgt.
wobei nicht alle Takte einer Sequenz (41) des vorhergehenden Einzelrasterpunktbildes (41) an die Bildwiedergabeeinrichtung (12) übertragen werden müssen, und das nachfolgende Einzelrasterpunktbild (37) mit dem Takt (NY+1) (44) der Sequenz (41) einsetzt, der auf den letzten übertragenen Takt (NY) (44) der Sequenz (41) des vorhergehenden Einzelrasterpunktbildes (37) folgt.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung über eine
Steuerungseinheit (17) in ihrem Betrieb beeinflussbar ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Betriebssystem der
Prozessoreinheit (13) und der Programmcode zum Betrieb der
Prozessoreinheit (13) in einer Betriebsspeichereinheit (15)
gespeichert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997111125 DE19711125C2 (de) | 1997-03-10 | 1997-03-10 | Vorrichtung zur Umsetzung von, aus der Bildwiedergabe und Bildverarbeitung dienenden Ausgangsgeräten stammenden Bildinformationen in eine für Blinde wahrnehmbare taktile Form |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997111125 DE19711125C2 (de) | 1997-03-10 | 1997-03-10 | Vorrichtung zur Umsetzung von, aus der Bildwiedergabe und Bildverarbeitung dienenden Ausgangsgeräten stammenden Bildinformationen in eine für Blinde wahrnehmbare taktile Form |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19711125A1 true DE19711125A1 (de) | 1998-09-24 |
DE19711125C2 DE19711125C2 (de) | 1999-04-15 |
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ID=7823698
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997111125 Expired - Fee Related DE19711125C2 (de) | 1997-03-10 | 1997-03-10 | Vorrichtung zur Umsetzung von, aus der Bildwiedergabe und Bildverarbeitung dienenden Ausgangsgeräten stammenden Bildinformationen in eine für Blinde wahrnehmbare taktile Form |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19711125C2 (de) |
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