DE19710512A1 - Sendevorrichtung zur Erzeugung und Abstrahlung elektromagnetischer Wellen - Google Patents
Sendevorrichtung zur Erzeugung und Abstrahlung elektromagnetischer WellenInfo
- Publication number
- DE19710512A1 DE19710512A1 DE1997110512 DE19710512A DE19710512A1 DE 19710512 A1 DE19710512 A1 DE 19710512A1 DE 1997110512 DE1997110512 DE 1997110512 DE 19710512 A DE19710512 A DE 19710512A DE 19710512 A1 DE19710512 A1 DE 19710512A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transmitting device
- piezo element
- pulse generator
- electromagnetic waves
- mechanical
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 18
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 5
- 230000008878 coupling Effects 0.000 claims description 4
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 4
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 4
- 239000010453 quartz Substances 0.000 claims description 3
- VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N silicon dioxide Inorganic materials O=[Si]=O VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 3
- 238000002955 isolation Methods 0.000 claims 1
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 claims 1
- 238000001208 nuclear magnetic resonance pulse sequence Methods 0.000 abstract 1
- 239000013078 crystal Substances 0.000 description 7
- 230000005684 electric field Effects 0.000 description 6
- 238000001228 spectrum Methods 0.000 description 6
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 5
- 230000005855 radiation Effects 0.000 description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 230000000737 periodic effect Effects 0.000 description 3
- 238000004146 energy storage Methods 0.000 description 2
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 2
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 2
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 description 2
- 101100400378 Mus musculus Marveld2 gene Proteins 0.000 description 1
- 230000032683 aging Effects 0.000 description 1
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000007547 defect Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 230000007613 environmental effect Effects 0.000 description 1
- 230000006870 function Effects 0.000 description 1
- 230000010354 integration Effects 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B5/00—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input
- H03B5/30—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator
- H03B5/32—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator being a piezoelectric resonator
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C17/00—Arrangements for transmitting signals characterised by the use of a wireless electrical link
- G08C17/04—Arrangements for transmitting signals characterised by the use of a wireless electrical link using magnetically coupled devices
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B2200/00—Indexing scheme relating to details of oscillators covered by H03B
- H03B2200/006—Functional aspects of oscillators
- H03B2200/0082—Lowering the supply voltage and saving power
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Transmitters (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sendevorrichtung zur Erzeugung und Abstrahlung
elektromagnetischer Wellen mit mindestens einem bezüglich seiner Eigen
frequenzen abgestimmten Piezoelement.
Nach dem Stand der Technik sind Sendevorrichtungen als Bestandteil von
elektromagnetischen Übertragungssystemen seit langem in einer Vielzahl
von Ausführungsformen bekannt. Die von einem Sender erzeugten und
abgestrahlten elektromagnetischen Wellen, d. h. Radiowellen, haben in der
Regel eine möglichst definierte Frequenz bzw. ein charakteristisches
Frequenzspektrum, welches mittels entsprechender Empfängerschaltungen
detektiert und mittels darin enthaltener Diskriminatorschaltungen wieder aus
einem beliebigen Frequenzgemisch bzw. -rauschen herausgefiltert werden
kann. Derartige Übertragungsstrecken finden sowohl in Fernsteuer- bzw.
Fernwirksystemen als auch zur allgemeinen Datenübertragung,
beispielsweise von Sprache oder Meßdaten, weiteste Verbreitung.
Die bisher bekannten Sender funktionieren nach dem Grundprinzip, daß ein
elektrischer Schwingkreis, bestehend aus miteinander verschalteten Induk
tivitäten und Kapazitäten, zunächst durch Zuführung elektrischer Energie
aus einer externen Energiequelle zum Schwingen angeregt wird und
anschließend durch periodische Energieeinspeisung - in der Regel gesteuert
durch Rückkopplung - eine ungedämpfte Schwingung aufrechterhalten wird.
Um dabei die Eigenfrequenzen des Resonanzkreises möglichst genau zu
definieren, werden als frequenzselektive Elemente häufig Piezoelemente wie
Quarzkristalle oder dergleichen in den Schwingkreis integriert, die sich
jeweils durch ein durch deren elektromechanische Eigenschaften relativ
eng definiertes Eigenfrequenzspektrum auszeichnen.
Durch die Nutzung des piezostriktiven Effektes, also der Eigenschaft von
Piezoelementen, die äußeren Abmessungen beim Anlegen einer elektrischen
Spannung zu verändern und umgekehrt, erreicht man bei bekannten
Sendeoszillatoren durch elektrische Einkopplung der Schwingung in den
Piezokristall eine resonante Abstimmung des Schwingkreises auf dessen
Eigenfrequenzen. Daraus resultiert der Vorteil, daß derartig aufgebaute
Sender praktisch ein eng begrenztes Frequenzspektrum abstrahlen, welches
im wesentlichen durch die Eigenfrequenzen des Piezoelementes bestimmt
wird. Die elektrische Einkopplung der Schwingungen, d. h., die Anregung
des Piezoelementes durch Anlegen elektrischer Spannung, erfordert jedoch
grundsätzlich das Vorhandensein einer entsprechenden elektrischen
Energiequelle. Diese Abhängigkeit von einer externen elektrischen Energie
versorgung ist insbesondere insofern nachteilig, als daß mit Batterien oder
Akkus gespeiste Sender versagen, sobald die Energiespeicher infolge Ent
leerung oder anderen Defekten keine elektrische Spannung mehr abgeben.
Besonders nachteilig wirkt sich diese Situation in Systemen aus, die über
lange Zeit nicht gewartet werden, beispielsweise Fernwirk- oder Alarm
systeme, bei denen die Energiespeicher infolge von Selbstentladung und
Alterung unbrauchbar werden und der Sender in einem in der Regel nicht
vorhersehbaren Anwendungsfall nicht einsatzbereit ist.
Bei Sendern nach dem Stand der Technik besteht folglich das objektive
technische Problem darin, daß sie zum Betrieb zwingend eine externe elek
trische Energiequelle benötigen und eine mehr oder weniger komplexe elek
tronische Schaltung aufweisen. Daraus ergibt sich die Aufgabe der Erfin
dung, einen durch ein Piezoelement stabilisierten Sender zur Verfügung zu
stellen, der unabhängig von einer externen elektrischen Energiequelle ist
und einen einfachen Aufbau hat.
Zur Lösung dieses Problems schlägt die Erfindung vor, daß die Sende
vorrichtung mindestens einen mechanischen Impulsgeber aufweist, mit dem
mechanische Impulse in das Piezoelement einkoppelbar sind.
Ein erfindungsgemäßer Sender erfordert lediglich ein schwingfähiges Piezo
element, welches durch seine äußere Form, Abmessungen und Material
eigenschaften auf bestimmte mechanische bzw. elektromechanische Eigen
frequenzen abgestimmt ist, sowie eine rein mechanische Anregungsvorrich
tung, die mechanische Impulse, d. h. Schläge, unmittelbar auf das Piezo
element abgibt. Der mechanische Impulsgeber kann prinzipiell beliebig aus
gestaltet sein und braucht lediglich ein Schlagstück oder dergleichen zu
enthalten, welches durch eine beliebige äußere Kraft beschleunigbar ist und
die Oberfläche des Piezokristalls direkt anschlägt und diesen dabei zu
mechanischen bzw. elektromechanischen Eigenschwingungen anregt.
Ausgehend von dieser Funktionsweise, die einen besonders einfachen
mechanischen Aufbau zuläßt, liegt der besondere Vorteil der Erfindung
darin, daß die durch den mechanischen Impulsgeber in das Piezoelement
eingekoppelte mechanische, d. h. kinetische Energie aufgrund der piezoelek
trischen Eigenschaften unmittelbar in ein elektrisches Wechselfeld umge
setzt wird, was zu einer Abstrahlung elektromagnetischer Wellen führt. Bei
der Abgabe eines mechanischen Impulses auf das Piezoelement wird dieses
nämlich zu Schwingungen angeregt, deren Eigenfrequenzspektrum durch
die mechanischen und elektrischen Eigenschaften des Piezoelementes bzw.
Piezomaterials - wie bereits aus den bisherigen Anwendungen von Piezo
kristallen als frequenzselektiven Elementen - mit hoher Genauigkeit definiert
sind. Aufgrund des piezoelektrischen Effekts bewirkt eine mechanische
Spannung in dem Piezoelement das Entstehen eines elektrischen Felds; die
periodischen Änderungen der mechanischen Spannung bei den Eigen
schwingungen führen dementsprechend zu einer periodischen Änderung
des elektrischen Felds. Anders ausgedrückt: das elektrische Feld wird durch
den piezoelektrischen Effekt moduliert. Ungeachtet der komplexen gegen
seitigen Abhängigkeiten von elektrischen und mechanischen Größen ent
stehen folglich in einem Piezokristall mit vorgegebenen Eigenschaften
charakteristische Schwingungen des elektrischen Felds, die gemäß der
Maxwell'schen Feldgleichungen als elektromagnetische Wellen abgestrahlt
werden. Diese Radiowellen weisen ebenfalls das charakteristische
Frequenzspektrum der vorgenannten Eigenschwingungen auf, so daß belie
bige einzelne Eigenfrequenzen mit entsprechend abgestimmten Empfängern
hochselektiv detektierbar sind. Damit liegt eine besonders günstige Aus
gangsvoraussetzung für die Errichtung elektromagnetischer Übertragungs
strecken für beliebige Anwendungszwecke mit geringem Aufwand vor.
Bei einer Anregung durch einen einzelnen mechanischen Impuls wird zwar
nur eine gedämpfte, d. h. mit der Zeit abfallende, unmodulierte elektrische
Schwingung erzeugt, also quasi ein digitaler Impuls. Es ist jedoch offen
sichtlich, daß durch einen entsprechenden seriellen digitalen Code, d. h.
einer Impulsfolge, beliebige Informationen bereits mit einem einzigen erfin
dungsgemäßen Sender übertragbar sind. Infolge der hochgenau definierten
Eigenfrequenzen ist einerseits eine präzise Codierung möglich, andererseits
können durch einen darauf abgestimmten, hochselektiven Empfänger
schädliche Umwelteinflüsse weitgehend ausgeschaltet werden.
Durch die Wahl eines entsprechenden Piezoelementes kann die Arbeits
frequenz der Sendevorrichtung prinzipiell beliebig vorgegeben werden, d. h.,
von Ultralang- bis Ultrakurzwellen. Lang- oder Ultralangwellen im Bereich
bis zu einigen 100 kHz sind dabei besonders günstig, da sie trotz relativ
geringer Sendeleistungen der direkt vom Piezokristall abgestrahlten Wellen
eine ausgesprochen gute Materie-Durchdringungskraft haben.
Das einfache Funktionsprinzip der Sendevorrichtung führt zu einer ein
fachen, preisgünstigen technischen Umsetzbarkeit. Eine weitgehende
Miniaturisierung ist ebenfalls möglich. Eine vorteilhafte Ausführungsform
sieht beispielsweise vor, daß der Impulsgeber manuell betätigbar ist. Dieser
kann beispielsweise einen federvorgespannten Schlagbolzen oder derglei
chen aufweisen, der bei manueller Betätigung bei einer bestimmten Feder
spannung ausgelöst wird und dem Piezoelement einen definierten mechani
schen Schlag versetzt. Die Energie des Impulsgebers kann dabei einstellbar
sein, so daß bestimmte Eigenfrequenzen bevorzugt angeregt werden.
Miniaturisierte Ausführungsformen derartiger manueller Sender können in
beliebigen Personenrufsystemen oder auch als Sicherheitssender bzw.
Alarmgeräte für gefährdete Personen genutzt werden. In abgewandelten
Ausführungsformen können die manuellen Betätigungsvorrichtungen, d. h.
die Mittel, die unmittelbar eine von außen ausgeübte mechanische Kraft in
den Piezokristall einleiten, in mannigfaltigen technischen Anwendungen ein
gesetzt werden. Dadurch, daß keine elektrische Versorgungsenergie not
wendig ist, können Steuerungen nachträglich besonders einfach installiert
werden, da insbesondere keine Verkabelung erforderlich ist. Die Nachteile
durch entladene Energiespeicher können ebenfalls nicht auftreten. Bei
spielsweise können erfindungsgemäße Sender Anwendung in folgenden
Bereichen finden:
- - Erschütterungsmelder, beispielsweise bei Alarmanlagen,
- - Sensoren, beispielsweise Tür- oder Fensterkontakte bei Alarmanlagen,
- - Fahrzeug-Sicherheitssysteme, beispielsweise Airbag-Auslöser an Kraft fahrzeugen,
- - Sensoren für die Fernsensorik zur gleichzeitigen Erfassung und draht losen Übermittlung mechanischer Meßgrößen,
- - Sicherheitssysteme, beispielsweise Schließ-/Schloßsysteme,
- - jegliche Formen von Kurzstrecken-Fernbedienungen, beispielsweise für Elektrogeräte, Schließanlagen, etc.
- - Erfassung und Übermittlung von Daten bei Eingabegeräten für Com puter, beispielsweise sogenannte "Cybergloves" bzw. "Cybersuits",
- - Datenerfassung an Sportgeräten, beispielsweise Integration in Sport schuhe, Absprungbalken oder sonstige Sportgeräte.
Die Einsatzmöglichkeiten erstrecken sich prinzipiell auf beliebige weitere
Anwendungen, bei denen mechanische Kräfte erfaßt und drahtlos über
mittelt werden sollen.
Der Impulsgeber kann auch motorisch antreibbar sein, wodurch sowohl die
Erfassung von Parametern des Antriebs möglich ist, als auch Relais-Systeme
mit erfindungsgemäßen Sendevorrichtungen aufgebaut werden
können.
Die Anwendungsmöglichkeiten lassen sich dadurch in vorteilhafterweise
nochmals erweitern, daß der Impulsgeber eine Ablaufsteuerung zur Abgabe
codierter Impulsfolgen aufweist. Auf diese Weise können digitale serielle
Codeworte automatisch abgesendet werden.
Durch die hohe Genauigkeit der jeweils von einem Piezoelement abge
strahlten Sendefrequenz können ohne weiteres mehrere Piezoelemente mit
unterschiedlichen Eigenfrequenzen in einem Mehrkanal-Sender integriert
werden. Die Betätigung kann sowohl über einen einzelnen Impulsgeber, als
auch über eine Mehrzahl von Impulsgebern erfolgen, mit denen jeweils ein
oder mehrere Piezoelemente angeregt werden. Durch die Kombination von
seriellen Impulscodes mit unterschiedlichen Sendefrequenzen läßt sich eine
große Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten erreichen.
Vorzugsweise ist das Piezoelement isoliert aufgehängt, so daß die elektro
magnetische Welle unmittelbar von diesem abgestrahlt wird. Es ist aber
gleichfalls möglich, das Piezoelement an einen äußeren elektrischen Kreis
anzukoppeln und auf diese Weise eine drahtgebundene Übertragung der
emittierten Wellen zu erreichen, beispielsweise über bestehende Kabelnetze.
Zur Verbesserung der Abstrahlcharakteristik und damit zur Erhöhung der
Reichweite ist es vorteilhaft, daß an das Piezoelement eine Antenne ange
schlossen ist. Durch eine solche Sendeantenne, die im einfachsten Fall ein
kurzes Drahtstück sein kann, erfolgt eine optimierte Abstrahlung der im
Piezoelement erzeugten elektromagnetischen Impulspunkt. Die Verwendung
einer frequenzmäßig abstimmbaren bzw. abgestimmten Antenne, die hin
sichtlich ihrer Frequenzcharakteristik an die Eigenfrequenzen des Piezo
elementes angepaßt ist, kann eine definierte Bandbreite erzeugt werden,
wodurch die Selektivität erhöht wird. Zur Abstimmung der Antenne können
bekannte selektive Elemente, beispielsweise LC-Glieder oder dergleichen
Verwendet werden.
Zweckmäßigerweise besteht das Piezoelement aus Quarz, einer piezoelek
trischen Keramik oder sonstigen piezoelektrischen Materialien.
Gegebenenfalls kann es auch als Stapel aus mehreren einzelnen Elementen,
als sogenannter Piezo-Stack, ausgebildet sein.
Neben den erfindungsgemäßen Vorrichtungen ist ebenfalls das Verfahren
zur Erzeugung elektromagnetischer Wellen dadurch, daß ein bezüglich
seiner Eigenfrequenzen abgestimmtes Piezoelement unmittelbar durch Ein
kopplung mechanischer Impulse zu Eigenschwingungen angeregt wird, die
als elektromagnetische Wellen abgestrahlt werden, Gegenstand der vor
liegenden Erfindung. Gegebenenfalls kann dabei eine Modulation der elek
tromagnetischen Wellen über eine Codierung der Impulsfolge vorgenommen
werden.
Da es sich bei der Erfindung bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren um
eine grundlegende Technologie handelt, ist die Anwendung nicht auf die
beschriebenen Einsatzbereiche beschränkt, sondern in einer Vielzahl wei
terer Gebiete denkbar.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Hierzu zeigt Fig. 1 in einer schematischen Darstellung einen erfindungs
gemäßen Sender, der als ganzes mit dem Bezugszeichen 1 versehen ist.
Dieser weist ein Piezoelement 2 auf, welches durch seine geometrischen
Abmessungen und das verwendete Piezomaterial auf ein charakteristisches
Eigenfrequenzspektrum abgestimmt ist.
Mit dem Bezugszeichen 3 ist ein mechanischer Impulsgeber - symbolisch als
Hammer dargestellt - bezeichnet. Dieser weist einen Schlagbolzen oder ein
Schlagstück auf, mit dem Schläge, d. h. kurze mechanische Impulse, auf die
Oberfläche des Piezoelementes 2 ausgeübt werden können. Dessen Betäti
gung kann sowohl manuell erfolgen, beispielsweise direkt oder über eine
vorgespannte Feder, die beim Auslösen das Schlagstück beschleunigt.
An das Piezoelement 2 ist eine Antenne 4 angeschlossen, die im ein
fachsten Falle aus einem Drahtstück besteht, welches mit einer Fläche des
Piezoelementes 2 kontaktiert ist.
Wie gestrichelt angedeutet, können ein oder mehrere Piezoelemente 2 samt
dazugehöriger mechanischer Impulsgeber 3 in einem Gehäuse 5 angeordnet
sein.
Ein Empfänger 6 für den Sender 1 weist im wesentlichen eine Empfangs
antenne 7 auf, die an den Eingang eines niederohmigen NF-Verstärkers mit
hoher Empfindlichkeit angeschlossen ist. An den Ausgang dieses Verstär
kers können beispielsweise beliebige Schaltvorrichtungen angeschlossen
sein, die durch über die Empfangsantenne 7 empfangene Signale des Sen
ders 1 angesteuert werden.
Die Funktion des Senders 1 ist denkbar einfach: Beim Betätigen des
mechanischen Impulsgebers 3 wird mittels des Schlagstücks ein kurzer
mechanischer Impuls, d. h. ein Schlag, auf das Piezoelement 2 ausgeübt,
wodurch dieses zu charakteristischen Eigenschwingungen angeregt wird.
Das dabei erzeugte elektrische Feld wird durch den piezoelektrischen Effekt
mit der Frequenz der Eigenschwingungen moduliert, wodurch elektro
magnetische Wellen derselben Frequenz angeregt und über die Antenne 4
abgestrahlt werden. Diese werden von der Empfangsantenne 7 des
Empfängers 6 empfangen und selektiv weiterverarbeitet. Hierzu ist dessen
Verstärkerschaltung selektiv auf eine oder mehrere Eigenfrequenzen des
Piezoelementes 2, d. h. des Senders 1, abgestimmt.
Durch die Umsetzung des erfindungsgemäßen Sendeverfahrens benötigt der
Sender 1 keine externe elektrische Energieversorgung. Dessen technische
Umsetzung ist sehr einfach und dementsprechend preisgünstig, so daß eine
Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten problemlos umsetzbar ist.
Claims (18)
1. Sendevorrichtung zur Erzeugung und Abstrahlung elektro
magnetischer Wellen mit mindestens einem bezüglich seiner Eigenfrequen
zen abgestimmten Piezoelement,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendevorrichtung (1) mindestens einen mechanischen Impulsgeber
(3) aufweist, mit dem mechanische Impulse in das Piezoelement (2) ein
koppelbar sind.
2. Sendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Impulsgeber (3) manuell betätigbar ist.
3. Sendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Energie des Impulsgebers (3) einstellbar ist.
4. Sendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Impulsgeber (3) motorisch antreibbar ist.
5. Sendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Impulsgeber (3) eine Ablaufsteuerung zur Abgabe codierter Impuls
folgen aufweist.
6. Sendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendevorrichtung (1) eine Mehrzahl von Piezoelementen (2) unter
schiedlicher Eigenfrequenzen aufweist.
7. Sendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendevorrichtung (1) eine Mehrzahl von Impulsgebern (3) aufweist.
8. Sendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Piezoelement (2) isoliert aufgehängt ist.
9. Sendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Piezoelement (2) an einen äußeren elektrischen Kreis angekoppelt
ist.
10. Sendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an das Piezoelement (2) eine Antenne (4) angeschlossen ist.
11. Sendevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antenne (4) abstimmbar ist.
12. Sendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Piezoelement (2) aus Quarz besteht.
13. Sendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Piezoelement (2) aus Piezokeramik besteht.
14. Sendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendevorrichtung (1) als Datenübertragungseinrichtung ausgebildet
ist.
15. Sendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendevorrichtung (1) als Fernsteuersender ausgebildet ist.
16. Sendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß aus mehreren kaskadiert angeordneten Sendevorrichtungen (1) ein
Fernüberwachungssystem gebildet wird.
17. Verfahren zur Erzeugung elektromagnetischer Wellen, insbe
sondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein bezüglich
seiner Eigenfrequenzen abgestimmtes Piezoelement (2) unmittelbar durch
Einkopplung mechanischer Impulse zu Eigenschwingungen angeregt wird,
die als elektromagnetische Wellen abgestrahlt werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnete daß
eine Modulation der elektromagnetischen Wellen über eine Codierung der
Impulsfolge erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997110512 DE19710512A1 (de) | 1997-03-13 | 1997-03-13 | Sendevorrichtung zur Erzeugung und Abstrahlung elektromagnetischer Wellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997110512 DE19710512A1 (de) | 1997-03-13 | 1997-03-13 | Sendevorrichtung zur Erzeugung und Abstrahlung elektromagnetischer Wellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19710512A1 true DE19710512A1 (de) | 1998-09-24 |
Family
ID=7823311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997110512 Withdrawn DE19710512A1 (de) | 1997-03-13 | 1997-03-13 | Sendevorrichtung zur Erzeugung und Abstrahlung elektromagnetischer Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19710512A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10259056A1 (de) * | 2002-12-17 | 2004-09-02 | Enocean Gmbh | Verfahren der Energieerzeugung für rotierende Teile und damit betriebener Funksensor |
DE10192384B4 (de) * | 2000-06-06 | 2014-03-27 | Robert Conradt | Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von piezoelektrischer Energie |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT246815B (de) * | 1963-08-20 | 1966-05-10 | Siemens Ag | Anordnung zur Umwandlung mechanischer Schwingungen in elektrische |
US3553588A (en) * | 1967-09-28 | 1971-01-05 | Loral Corp | Transmitter piezoelectric power supply |
DE3407254A1 (de) * | 1983-03-28 | 1984-10-04 | Imperial Clevite Inc., Rolling Meadows, Ill. | Reifenzustand-erfassungseinrichtung und dafuer geeignete stromversorgungseinrichtung |
DE3643236C2 (de) * | 1986-12-18 | 1990-02-08 | Ruhrkohle Ag, 4300 Essen, De | |
DE4417678A1 (de) * | 1993-12-21 | 1995-06-22 | Lehmann Karl Heinz | Vorrichtung zur elektromechanischen Erzeugung freier elektrischer Wellen zur Informations- und Energieübertragung |
-
1997
- 1997-03-13 DE DE1997110512 patent/DE19710512A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT246815B (de) * | 1963-08-20 | 1966-05-10 | Siemens Ag | Anordnung zur Umwandlung mechanischer Schwingungen in elektrische |
US3553588A (en) * | 1967-09-28 | 1971-01-05 | Loral Corp | Transmitter piezoelectric power supply |
DE3407254A1 (de) * | 1983-03-28 | 1984-10-04 | Imperial Clevite Inc., Rolling Meadows, Ill. | Reifenzustand-erfassungseinrichtung und dafuer geeignete stromversorgungseinrichtung |
DE3643236C2 (de) * | 1986-12-18 | 1990-02-08 | Ruhrkohle Ag, 4300 Essen, De | |
DE4417678A1 (de) * | 1993-12-21 | 1995-06-22 | Lehmann Karl Heinz | Vorrichtung zur elektromechanischen Erzeugung freier elektrischer Wellen zur Informations- und Energieübertragung |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10192384B4 (de) * | 2000-06-06 | 2014-03-27 | Robert Conradt | Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von piezoelektrischer Energie |
DE10259056A1 (de) * | 2002-12-17 | 2004-09-02 | Enocean Gmbh | Verfahren der Energieerzeugung für rotierende Teile und damit betriebener Funksensor |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3741324C2 (de) | ||
EP1312171B1 (de) | Energieautarker hochfrequenzsender | |
DE1166900B (de) | Anordnung zum Steuern eines elektrischen Geraetes mit Hilfe von in elektrische Signale umgewandelten Ultraschallschwingungen | |
DE1274392B (de) | Vorrichtung zum Erkennen von Fahrzeugen, insbesondere Eisenbahnwagen | |
DE4221142A1 (de) | Zentralverriegelungsanlage für ein Kraftfahrzeug | |
EP0970442B1 (de) | Vorrichtung zur beeinflussung des betriebszustandes eines elektronischen geräts | |
DE2657182A1 (de) | Vorrichtung zur identifizierung einer information | |
DE2557637C3 (de) | Berührungslos oder mittels auflegbarem elektronischem Schlüssel betätigbares elektrisches Schloß | |
DE4023412A1 (de) | Verfahren zum kontaktlosen, induktiven uebertragen von elektrischen energien und/oder signalen sowie kontaktloser, induktiver uebertrager | |
EP1363400B1 (de) | Sicherheitsschalter | |
DE19710512A1 (de) | Sendevorrichtung zur Erzeugung und Abstrahlung elektromagnetischer Wellen | |
EP3640896B1 (de) | Fahrzeugtürgriff mit nahfeld-kommunikationselektronik | |
DE2750863C2 (de) | ||
DE10031468A1 (de) | Fernbedienung, fernbedienbare Einrichtung und Fernbedienungsanordnung | |
EP1185879A1 (de) | Verfahren zur bestimmung der entfernung zwischen zwei einrichtungen eines identifikationssystems | |
DE2324004C3 (de) | Fernsteuerungssystem zur Steuerung des Betriebes eines elektrischen Gerätes | |
DE2436225A1 (de) | Sicherheitsalarmvorrichtung | |
EP1154283A1 (de) | Interrogations-und Respondersystem | |
DE60210062T2 (de) | Kommunikation zwischen einem transponder und einer abfrageinheit | |
DE102005015067B4 (de) | Torantriebssystem sowie Einlernverfahren hierfür | |
DE102005020006A1 (de) | Leitungsfreies energieautarkes Schaltelement | |
DE102016013007A1 (de) | Schaltsystem | |
AT307260B (de) | Elektronische Steuereinrichtung für Schließvorrichtungen | |
DE29706251U1 (de) | Handsender | |
DE19634487A1 (de) | Sendeeinheit, Empfangseinheit und Sende- und Empfangseinheit für ein Hochfrequenzsignal und ein Lichtsignal |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |