DE19709977A1 - Halbleiterschaltungsvorrichtung und Halbleitersensorvorrichtung - Google Patents
Halbleiterschaltungsvorrichtung und HalbleitersensorvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Halbleiterschaltungsvor
richtung mit einem Halbleiterchip mit einer oder mehreren in
tegrierten Halbleiterschaltungen, welche mit auf der Haupto
berfläche des Halbleiterchips angeordneten Kontaktelementen
elektrisch verbunden ist bzw. sind. Die Erfindung bezieht
sich ferner auf eine Halbleitersensorvorrichtung mit einem
Halbleiterchip, in welchem integriert ein Sensor und eine
oder mehrere integrierte, dem Sensor zugeordnete Halbleiter
schaltungen ausgebildet ist bzw. sind, welche mit auf der
Hauptoberfläche des Halbleiterchips angeordneten Kontaktele
menten elektrisch verbunden ist bzw. sind, und mit einem eine
annähernd ebene Chipträgerfläche aufweisenden Chipträger, auf
welchem der Halbleiterchip anordenbar ist, wobei die Kontak
telemente des Halbleiterchips elektrisch leitend mit auf dem
Chipträger angeordneten Kontaktierungsflächen koppelbar sind.
Zur Messung von Drücken muß das zu messende Medium an den
Sensor herangeführt bzw. der in dem Medium herrschende Druck
an den Sensor übertragen werden. Andererseits erfordert die
Applikation eines Halbleiter-Drucksensors in der endgültigen
Anwendung die geschützte Verkapselung des Sensorchips durch
Umhüllung mit einem geeigneten Material, in der Regel Kunst
stoff. Bekannt ist hierbei die Applikation des in aller Regel
auf dem Grundmaterial Silizium beruhenden Halbleiterchips in
einem Gehäuse, beispielsweise DIP-Gehäuse (Dual-Inline-
Package-Gehäuse), SMD-Gehäuse (Surface-Mounted-Design-
Gehäuse) oder auch in Sonderbauformen, wobei dieses Gehäuse
nachfolgend auf einer Leiterplatte bestückt wird. Bei einer
bekannten Ausführung erfolgt die Druckankopplung über eine
den empfindlichen Sensor abdeckende und somit schützende Mem
bran aus Metall oder auch Kunststoff, welche auch als separa
tes Zusatzbauteil ausgeführt sein kann. Probleme ergeben sich
hierbei oftmals aufgrund einer nur unzureichenden Druckein
kopplung durch das Gehäuse bis zum Sensorchip bei gleichzei
tigem Schutz des Sensors. Generell ist eine einfach zu ferti
gende und dichte Verbindung zwischen dem zu messenden Medium
und dem Sensor gefordert, um eine die Druckmessung verfäl
schende Einströmung von Fremdluft zu vermeiden. Andererseits
ist in vielen Fällen darüber hinaus eine Trennung des zu mes
senden Mediums von den metallischen Bestandteilen des Sensors
sowie vom Halbleiterchip erforderlich, um die Gefahr einer
Korrosion oder eines zerstörenden Einflusses durch das Medium
auf die empfindlichen Bestandteile des Sensors zu vermeiden.
Andere Ausführungen von bekannten Drucksensor-Bauelementen
sehen ein offenes Gehäuse vor, bei dem der Schutz des Sensor
chips gegen Umwelteinflüsse nur als zweitrangiges Problem an
gesehen wird, und der Sensorchip nicht geschützt ist. Solche
Bauformen sind in der Regel nur für nicht aggressive Medien
geeignet.
Allen bislang bekannten Bauformen von Halbleiter-Drucksenso
ren gemeinsam ist, daß zur Herstellung stets ein mehrstufi
ger Prozeß zur Umhüllung bzw. Verkapselung des Bauelementes
erforderlich ist, mit welchem das Bauelement in seine ge
wünschte Bauform gebracht wird. Die Applikation eines Halb
leiterchips in einem Gehäuse erfolgt bei Drucksensoren her
kömmlicherweise durch Kleben oder Löten des Halbleiterchips
auf einen Chipträger. Dieser Chipträger kann ein Metall-
Leadframe, Metallgehäuse oder ein Leadframe-Streifen sein.
Daran anschließend wird der elektrische Kontakt mit den An
schlüssen nach außen durch Drahtverbindungen hergestellt.
Dies erfordert einen speziellen, vergleichsweise aufwendigen
Fertigungsprozeß. Weiterhin stellt diese Verbindungsart we
gen der Korrosionsanfälligkeit generell eine mögliche
Schwachstelle des Bauteiles dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halbleiter
schaltungsvorrichtung bzw. eine Halbleitersensorvorrichtung
der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, bei
der der elektrische Kontakt zwischen den Kontaktelementen des
Halbleiterchips und den äußeren Anschlüssen sowie die Verkap
selung des den mechanisch empfindlichen Drucksensor tragenden
Halbleiterchips beziehungsweise des Chipträgers konstruktiv
einfacher und damit auch kostengünstiger erfolgen kann, und
gleichzeitig eine vergleichsweise einfach einzurichtende aber
dennoch hinreichend dichte Verbindung zwischen dem zu messen
den Medium und dem Drucksensor gewährleistet werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt zum einen mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, und zum anderen mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 8.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Halbleiterchip unge
häust entweder direkt auf der Bestückungsoberfläche oder in
einer vorbereiteten Vertiefung in der Bestückungsoberfläche
einer externen Leiterplatte bzw. einem externen Platinen
substrat aufgesetzt bzw. eingebracht ist und die auf der
Hauptoberfläche des Halbleiterchips angeordneten Kontakt
elemente mit den auf der Leiterplatte bzw. dem Platinen
substrat angeordneten Leiterbahnen elektrisch kontaktiert
sind. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung sieht somit eine
direkte Applikation des vorzugsweise aus Siliziumgrundmateri
al bestehenden Halbleiterchips auf der Leiterplatte bzw. dem
Platinensubstrat in Chip-on-Board-Technik vor. Der Halblei
terchip besitzt insbesondere eine Sensorschaltung, wie bei
spielsweise eine Druck-, Beschleunigungs- und/oder Drehraten
sensorschaltung. Nach der Erfindung wird der Sensorchip unge
häust auf die Leiterplatte oder in eine vorbereitete Vertie
fung in der Leiterplatte eingebracht und kann dort zunächst
mit einem geeigneten Klebe- bzw. Haftmittel fixiert werden.
Daran anschließend wird der Halbleiterchip mit einer oder
mehreren auf der Leiterplatte bzw. dem Platinensubstrat ange
ordneten Leiterbahnen elektrisch leitend kontaktiert.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der ungehäuste Halbleiterchip mit seiner die
Kontaktelemente tragenden, auf die Bestückungsoberfläche der
Leiterplatte bzw. des Platinensubstrates zugewandten Haupto
berfläche auf der Bestückungsoberfläche bzw. in der vorberei
teten Vertiefung der Bestückungsoberfläche angeordnet und di
rekt mit den Leiterbahnen kontaktiert ist. Bei dieser auch
unter dem Namen "Flip-Chip" bekannten Schnellmontagetechnik
wird der Halbleiterchip zur Befestigung auf dem Träger mit
der Kontaktseite nach unten auf dem Träger montiert, der ein
entsprechendes Zuleitungsmuster in Form der Leiterbahnen
trägt. Die Kontaktierung des Halbleiterchips auf dem Träger
erfolgt somit direkt, d. h. ohne Kontaktierdrähte oder Anschlußbeinchen.
Dem Prinzip der Flip-Chip-Kontaktierung fol
gend wird eine Lötverbindung zwischen den auf dem Halbleiter
chip angeordneten Kontaktelementen und der auf der Leiter
platte angeordneten Leiterbahnen hergestellt. Hierbei sind
auf einem oder beiden Verbindungspartnern schmelzfähige Höcker
aufgebracht, die, in direkten Kontakt gebracht, aufge
schmolzen werden und auf diese Weise die Verbindung herstel
len. Diese Art der Direktverbindung bietet bei der erfin
dungsgemäßen Montage des ungehäusten Halbleiterchips, insbe
sondere Halbleitersensorchips auf der Leiterplatte bzw. dem
Platinensubstrat unter anderem folgende Vorteile:
- - Das Fehlen von Drähten oder Anschlußbeinchen liefert die kleinstmögliche Anzahl an Verbindungsstellen, nämlich Eins, auf dem Weg vom Chipanschluß zu seiner Weiterverdrahtung.
- - Der Einbauplatzbedarf ist der kleinste aller Kontaktierver fahren und entspricht der Chipgröße; auf der Substratver drahtung sollte jedoch die Strukturfeinheit der Chipan schlüsse beherrschbar sein.
- - Die Anordnung der Kontaktelemente ist nicht nur auf den Randbereich der Hauptoberfläche beschränkt, sondern auch auf die Chipfläche verteilt möglich.
- - Dieses Kontaktierverfahren stellt ein Simultanverfahren dar und erlaubt nach der Einzelbestückung der Halbleiterchips auf der Leiterplatte bzw. dem Platinensubstrat die Herstel lung aller Verbindungen gleichzeitig und unabhängig von ih rer Anzahl.
- - Eine Verbindung der Chiprückseite mit der Leiterplatte bzw. dem Platinensubstrat entfällt.
Zum Schutz gegen Umwelteinflüsse wird der auf der Leiterplat
te bzw. dem Platinensubstrat befestigte und kontaktierte
Halbleiterchip mit einem vorzugsweise elektrisch isolierenden
Abdeckmaterial überdeckt, beispielsweise einer Vergußmasse,
welche im Falle von Halbleitersensorchips die zu sensierenden
Drücke möglichst verzögerungsfrei und widerstandslos weiter
leitet.
Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn in der Bestückungs
oberfläche der Leiterplatte bzw. des Platinensubstrates
zur Definition der äußeren Kontur des Abdeckmaterials eine
Begrenzung vorgesehen ist, die insbesondere durch einen um
den Halbleiterchip bzw. der dafür vorgesehenen Vertiefung um
laufenden Graben oder Wall ausgeführt sein kann, der dazu
dient, die Abdeckmasse in einem bestimmten abgegrenzten Be
reich zu definieren, was zu einer weiteren Verringerung des
Einbauplatzbedarfes führt.
In Verbindung mit der Flip-Chip-Kontaktierungstechnik beson
ders vorteilhaft, da zu einer äußerst geringen Bauhöhe der
Halbleiterschaltungsvorrichtung führend, ist es, wenn der
Halbleiterchip in einer vorbereiteten Vertiefung in der Lei
terplatte eingebracht wird, wobei die Vertiefung in der Lei
terplatte mit Leiterbahnen versehen ist, die beim Einbringen
des Halbleiterchips deckungsgleich mit den nach unten zum Bo
den der Vertiefung weisenden elektrischen Kontaktelementen
des Halbleiterchips angeordnet sind.
Bei einer weiterhin bevorzugten Ausführung ist die Halblei
terschaltungsvorrichtung als Relativdrucksensor ausgeführt,
welcher den auf der Leiterplattenoberseite herrschenden Druck
messen kann, und welcher ferner über eine Öffnung in der Lei
terplatte den Druck an der Leiterplattenunterseite sensiert.
Nach dem nebengeordneten Anspruch 8 betrifft die Erfindung
ferner eine Halbleitersensorvorrichtung mit einem vorzugswei
se aus Siliziumgrundmaterial gefertigten Halbleiterchip, in
welchem integriert ein Sensor und wenigstens eine dem Sensor
zugeordnete Halbleiterschaltung ausgebildet ist. Die Halblei
tersensorvorrichtung besitzt ferner einen eine annähernd ebe
ne Chipträgerfläche aufweisenden Chipträger, auf welchem der
Halbleiterchip anordenbar ist, wobei die Kontaktelemente des
Halbleiterchips elektrisch leitend mit auf dem Chipträger an
geordneten Kontaktierungsflächen koppelbar sind. Erfindungs
gemäß ist vorgesehen, daß der Halbleiterchip mit seiner auf
die Kontaktierungsfläche des Chipträgers zugewandten Haupt
oberfläche auf dem Chipträger plaziert und direkt in Flip-
Chip-Technik elektrisch leitend mit dem Chipträger kontak
tiert ist. Der Halbleiterchip wird somit mit den Kontaktele
menten kopfüber auf dem Chipträger plaziert und elektrisch
leitend mit den Anschlüssen für die elektrische Verbindung
nach außen gekoppelt. Hierdurch erübrigt sich der Prozeß des
Wire-Bondens. Der elektrische Kontakt wird über eine entspre
chend passende Anordnung zwischen den auf der Hauptoberfläche
des Halbleiterchips vorgesehenen Kontaktelementen und den
Elektrodenanschlüssen gewährleistet.
Als Schutz gegen Korrosion bzw. Verschmutzung ist der auf dem
Chipträger befestigte und kontaktierte Halbleiterchip mit ei
ner flexiblen Abdeckmasse, beispielsweise Silikongel über
deckt. Diese Abdeckmasse überträgt hierbei den zu messenden
Druck bzw. Druckänderungen hinreichend gut und verzögerungs
frei auf die sensitive Druckerfassungsfläche des Halbleiter
chips.
Die Halbleitersensorvorrichtung nach der Erfindung kann so
wohl als Absolut- wie auch als Relativ-Sensor ausgeführt
sein. Dabei sind entweder eine oder beide Seiten des Halblei
terchips mit der Abdeckmasse geschützt. Im Falle eines Rela
tiv-Sensors wird die Messung einer Druckdifferenz durch Vor
sehen einer durchgehenden Öffnung im Chipträger erreicht.
Weiterhin kann die Erfindung auch bei Beschleunigungs- und
Drehraten-Sensoren angewendet werden.
In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, daß der Chip
träger ein Gehäuseunterteil aus elektrisch isolierendem
Kunststoffmaterial und das Gehäuseunterteil durchsetzende und
elektrisch mit den Kontaktelementen des Halbleiterchips ver
bundene Elektrodenanschlüsse für die Montage auf der Bestückungs
oberfläche der Leiterplatte bzw. dem Platinensubstrat
aufweist. Hierbei kann der Chipträger an seiner der Bestückungs
oberfläche der Leiterplatte abgewandten Seite einseitig
offen ausgebildet sein, und an den die Öffnung begrenzenden
oberen Randbereichen ein Stützmittel für eine formschlüssig
mechanische, spielfreie Verbindung mit einem Haltemittel ei
ner auf den Chipträger aufsetzbaren Schutzkappe besitzen,
derart, daß beim Aufsetzen der Schutzkappe auf den Chipträ
ger das Haltemittel und das Stützmittel wechselweise in Ein
griff gelangen. Die Schutzkappe kann während der Durchführung
der kritischen Montageprozesse verschlossen sein, und im übrigen
auch als Transportschutz verwendet werden, wobei eine
Entfernung der Schutzkappe erst nach der Montage des Halblei
ter-Bauelementes oder vor dem Einsatz des Bauelementes als
Drucksensor geöffnet bzw. entfernt wird. Hierbei kann vorge
sehen sein, daß die Schutzkappe vom Chipträger abnehmbar aus
gebildet ist. Darüber hinaus kann des weiteren vorgesehen
sein, daß die Schutzkappe eine vermittels einer selbstkleben
den Folie oder eines Stopfens verschließbare Öffnung besitzt.
Vorzugsweise ist die Schutzkappe als eigenständig gestaltetes
Bauteil, insbesondere aus Kunststoffmaterial, gefertigt und
kann zur Abdeckung des Drucksensors mehrmals verwendet wer
den.
Im Sinne einer selbsttätig durchzuführenden Festlegung von
Chipträger und Schutzkappe kann hierbei des weiteren vorgese
hen sein, daß das Haltemittel der Schutzkappe mit einer fe
dernden Auskragung versehen ist, die mit einer in dem Stütz
mittel des Chipträgers vorgesehenen Raste zur selbsttätigen
Festlegung der Schutzkappe und des Chipträgers in einer Mon
tagelage zugeordnet ist. Bei einer weiteren vorteilhaften
Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Chip
träger und die Schutzkappe aus einem Kunststoffmaterial her
gestellt ist, welches gegenüber den bei der Montage des Bau
elementes zum Einsatz kommenden Chemikalien resistent ist.
Bei einer weiterhin bevorzugten Ausführung kann vorgesehen
sein, daß die Schutzkappe nach Ingebrauchnahme des Halblei
ter-Bauelementes durch ein Anschlußstück für die variable
Kopplung einer das zu messende Medium enthaltenden Zuführung
ersetzt wird. Hierdurch gelingt es vorteilhafterweise, ein
flexibles Montagekonzept zur Verfügung zu stellen, mit wel
chem an sich beliebige Formen von Schlauch- oder Steckan
schlüssen für die Verbindung an den Drucksensor angeboten
werden können, womit ein breites Spektrum an Kundenwünschen
erfüllbar ist. Durch eine einfache und kostengünstig zu fer
tigende Steckerankopplung des die Schutzkappe ersetzenden An
schlußstückes kann eine Heranführung des zu messenden Mediums
an den Sensor bzw. Übertragung des in dem Medium herrschenden
Druckes an den Sensor gewährleistet werden, wobei durch die
formschlüssig mechanische, spielfreie Verbindung zwischen dem
zu messenden Medium und dem Sensor der Einschluß von Fremd
luft ausgeschlossen und daher eine fehlerfreie Druckmessung
durchgeführt werden kann.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen weiter erläutert. Im Ein
zelnen zeigen die schematischen Darstellungen in:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch ein Drucksen
sor-Bauelement mit einem im Gehäuse in Flip-Chip-
Technik kontaktierten Halbleiterchip gemäß einem er
sten Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch eine Halblei
terschaltungsvorrichtung mit einem Halbleiter-Druck
sensorchip, der in ungehäuster Form direkt in einer
vorbereiteten Vertiefung in der Bestückungsoberfläche
einer Leiterplatte eingebracht und kontaktiert ist.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Halbleitersensorvorrichtung 1 für eine Oberflä
chenmontage auf der Bestückungsoberfläche 2 einer Leiterplat
te 3. Die Halbleitersensorvorrichtung 1 besitzt einen eine
annähernd ebene Chipträgerfläche 4 aufweisenden Chipträger 5
aus elektrisch isolierendem Kunststoffmaterial, auf welcher
Chipträgerfläche 4 ein Halbleiterchip 6 mit einem integriert
ausgebildeten Drucksensor und diesem zugeordnete elektroni
schen Schaltung befestigt ist, wobei der Drucksensor und die
Schaltung in den Figuren nicht näher dargestellt sind, und
den Chipträger 5 durchsetzenden und elektrisch mit dem Halb
leiterchip 6 verbundenen Elektrodenanschlüssen 7, deren Enden
8 auf (nicht näher dargestellten) Anschlußflecken auf der Be
stückungsoberfläche 2 der Leiterplatte 3 aufgesetzt und dort
verlötet werden. Der insbesondere einstückig, vermittels ei
nes an sich bekannten Kunststoffgießverfahrens hergestellte
Chipträger 5 umfaßt ein gegenüber der Bestückungsoberfläche 2
abgehobenes Unterteil 9, auf dem der Halbleiterchip 6 abge
stützt ist, sowie zu den Seiten des Unterteiles 9 angeordnete
Seitenteile 10 und 11, welche die seitlich abschließenden Ge
häusewandungen des Drucksensorgehäuses bilden. Der Chipträger
5 ist nach der in Fig. 1 im wesentlichen maßstabsgerecht
dargestellten Weise derart ausgebildet, daß die der Bestückungs
oberfläche 2 der Leiterplatte 3 zugewandten äußeren Be
grenzungsflächen 12, 13 des Chipträgers 5 einen von den unte
ren Randbereichen 14, 15 zum Mittenbereich 16 des Chipträgers
5 stetig zunehmenden Abstand zur Bestückungsoberfläche 2 der
Leiterplatte 3 aufweisen. Insbesondere besitzen die äußeren
Begrenzungsflächen 12, 13 des Chipträgers 5 im Querschnitt
gesehen einen im wesentlichen umgekehrten V-förmigen Verlauf,
bzw. dachförmig gestalteten Verlauf, derart, daß die Spitze
des umgekehrten V mittig angeordnet ist, wobei der größte Ab
stand an dieser Stelle zur Leiterplatte eine Wert von etwa
0,1 mm bis etwa 0,5 mm besitzt. Weiterhin ist vorgesehen, daß
die den Chipträger 5 durchsetzenden und elektrisch mit dem
Halbleiterchip 6 verbundenen Elektrodenanschlüsse 7 in der
Form von nach wenigstens zwei Seiten des Chipträgers 5 her
ausgeführten Anschlußbeinchen ausgebildet sind, die zu kurzen
schwingenförmigen Anschlußstummeln 17 gebogen und geschnitten
sind. Eine solche Anordnung gewährleistet eine geringste Bau
höhe des Sensorbauelementes. Weiterhin sind die Biegungen 18
der Anschlußbeinchen vollständig innerhalb der Seitenteile
10, 11 des Chipträgers 5 aufgenommen, was den Vorteil be
sitzt, daß das Gehäuse in seinen Abmessungen nochmals ver
kleinert, die Größe des Leadframe verkleinert ist, und im üb
rigen die Kriechwege für korrosive Medien erheblich verlän
gert und somit eine Durchsetzung mit Chemikalien reduziert
wird. Darüber hinaus ermöglicht eine solche Anordnung eine
mechanische Verankerung des Leadframe bzw. der Elektrodenan
schlüsse 7 innerhalb des Gehäuses des Bauteiles und damit ei
ne zusätzliche Erhöhung der mechanischen Stabilität insge
samt. Weiterhin besitzen die aus den Seitenteilen 10, 11 des
Chipträgers 5 ragenden Enden 8 der Anschlußbeinchen gegenüber
der Bestückungsoberfläche 2 der Leiterplatte 3 eine geringfü
gige Neigung dergestalt, daß die der Bestückungsoberfläche 2
zugewandte äußerste Kante 19 des Endes 8 der Anschlußbeinchen
einen Abstand von etwa 0,1 mm zu der strichliert dargestell
ten Hilfsebene 20 besitzt. Durch diese Anordnung wird gewähr
leistet, daß ein Kontakt des Bauelementes mit der Bestückungs
oberfläche 2 der Leiterplatte 3 nur durch die äußersten
Enden 8 der Anschlußbeinchen gegeben ist, was zusammen mit
der dargestellten, günstigen Gehäuseanordnung, bei dem der
Unterteil von der Leiterplatte abgehoben ausgebildet ist und
das Gehäuse wie dargestellt in Dachform ausgebildet ist, den
möglichen Durchbiegungen der Leiterplatte 3 Rechnung getragen
wird, und darüber hinaus Probleme bei der Bestückung des Bau
elementes auf der Leiterplatte 3, sowie beim späteren Einsatz
der Leiterplatte 3 vermieden werden. In vorteilhafter Weise
kann hierbei ein bislang bei der Bestückung erforderliches
Einstellen vermittels sogenannter Trim- und Formwerkzeugen
entfallen, und gleichzeitig den vorgegebenen Anforderungen an
den einzuhaltenden Bodenabstand Rechnung getragen werden. Die
Bestückung ist günstiger durchzuführen, da eine gute Adhäsion
des Bestückklebers gewährleistet ist, und darüber hinaus wer
den mögliche Toleranzen der Leiterplatte 3 im Hinblick auf
Durchbiegungen ausgeglichen, und es wird Verspannungen ther
mischer und/oder mechanischer Art entgegengewirkt, da ein
Kontakt mit der Leiterplatte 3 nur durch die Anschlußbeinchen
gegeben ist.
Für die elektrische Verbindung des auf dem Halbleiterchip 6
integriert ausgebildeten Drucksensors bzw. der diesem zuge
ordneten elektronischen Schaltung mit den Elektrodenanschlüs
sen 7 wird wie dargestellt ein Flip-Chip-Kontaktierverfahren
zum Einsatz gebracht, bei dem lötfähige Höcker 21 auf metal
lischen Chipanschlußstellen 21a auf der Hauptoberfläche H des
Chips angebracht sind, die mit dem entsprechend zu verbinden
den Elektrodenbeinchen verlötet werden. Für diese elektrische
Verbindung sind die Anschlußelektroden vorzugsweise in der
Form einer elektrisch leitenden Systemträgerplatte bzw. einem
sogenannten Leadframe ausgebildet.
Der auf bzw. in der Hauptoberfläche H des Halbleiterchips 6
aus Silizium integrierte Drucksensor stellt vorzugsweise ei
nen piezoresistiven Sensor dar, bei dem eine in der Haupto
berfläche H des Chips 6 nach Methoden der Mikromechanik ge
fertigte dünne Silizium-Membran vorgesehen ist, die elek
trisch mit druckabhängigen Widerständen gekoppelt ist, welche
gleichfalls im Silizium-Substrat ausgebildet sind und in an
sich bekannter Weise in einer Brückenschaltung geschaltet
sind. Gleichfalls im Halbleiterchip 6 integriert ist eine dem
Sensor zugeordnete Schaltung, die der Signalaufbereitung
(Verstärkung und Korrektur), aber auch einem Abgleich und
Kompensation des Sensors dient. Gegenüber sonstigen Bauformen
eignen sich solche, der Erfindung zugrunde liegenden Halblei
ter-Drucksensoren vornehmlich für solche Anwendungen, bei de
nen es auf eine geringste Baugröße ankommt, also beispiels
weise bei Druckmessungen im Kraftfahrzeugbereich, beispiels
weise bei der Messung von Bremsdrücken, Reifendrücken, Brenn
raumdrücken und dergleichen. Neben Halbleiter-Drucksensoren,
die nach dem Prinzip der piezoresistiven Druckmessung arbei
ten, sind darüber hinaus auch solche verwendbar, die mit ka
pazitiven Meßprinzipien arbeiten.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Chipträger 5 an seiner der Bestückungsoberfläche 2 der Lei
terplatte 3 abgewandten Seite offen ausgebildet, und besitzt
an den die Öffnung 22, 23 begrenzenden oberen Randbereichen
24, 25 ein Stützmittel 26 für eine formschlüssig mechanische,
spielfreie Verbindung mit einem Haltemittel 27 einer auf den
Chipträger 5 aufsetzbaren Schutzkappe 28 derart, daß beim
Aufsetzen der Schutzkappe 28 auf den Chipträger 5 das Halte
mittel 27 und das Stützmittel 26 wechselweise in Eingriff ge
langen. Zu diesem Zweck besitzt das Stützmittel 26 des Chip
trägers 5 an seinem Außenumfang eine umlaufende und das Hal
temittel 27 der Schutzkappe 28 abstützende Widerlagerfläche
29. Diese kann wie dargestellt in der Form einer am Randbe
reich des Chipträgers 5 umlaufend ausgebildeten Nut 30 ausge
bildet sein, in welche eine am Außenumfang der Schutzkappe 28
geformte Feder 31 wenigstens teilweise eingreift. Die Schutz
kappe 28 besitzt eine Öffnung 34, welche vermittels einer
(nicht näher dargestellten) Klebefolie zeitweise verschließ
bar ist.
Der Chipträger 5 ist mit einem den Halbleiterchip 6 vollstän
dig überdeckenden, fließfähigen Füllmittel 32 befüllt, wel
ches insbesondere ein Gel darstellt, welches Drücke nahezu
verzögerungsfrei sowie fehlerfrei auf den Halbleiterdrucksen
sor überträgt. Das Gel dient zum einen dazu, den empfindli
chen Drucksensorchip 6 und die weiteren, insbesondere metal
lischen Bestandteile des Halbleiter-Bauelementes, insbesonde
re die Kontaktelemente 21, die Anschlußbeinchen 7 bzw. das
Leadframe vor Berührungen mit dem zu messenden Medium 33 zu
schützen, und auf diese Weise eine Kontamination des Bautei
les durch Ionen oder andere schädliche Bestandteile des Medi
ums 33, oder die Gefahr einer Korrosion aufgrund des Mediums
33 zu verhindern.
Die Seitenwandungen 24, 25 des einseitig offenen Chipträgers
5 sind des weiteren mit einer auf der Innenseite durchgehend
angeordneten Flußstopkante 36 ausgestattet, wobei die Innen
seite des Chipträgers 5 lediglich bis zur Höhe der Flußstop
kante 36 mit dem Gel 32 aufgefüllt ist. Diese Flußstopkante
36 ermöglicht einen definierten Stop der Kapillarkräfte des
adhäsiven Gels 32 und verhindert somit aufgrund von Kapillar
kräften ein unerwünschtes Hochsteigen des Gels 32 über die
Gehäuseränder hinaus.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Halbleiter
sensorvorrichtung 1 als Relativdrucksensor ausgeführt, bei
der die Messung der Druckdifferenz zwischen dem auf der Ober
seite herrschenden Druck P1 und der auf der Unterseite des
Chips herrschende Druck P2 durch Vorsehen einer weiteren
durchgehenden Öffnung 37 im Chipträger 5 erreicht wird.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem der den Sensor tragende Halbleiterchip 6 ungehäust in
Chip-on-Board-Technik in einer vorbereiteten Vertiefung 38 in
der Bestückungsoberfläche 2 der Leiterplatte 3 eingebracht
ist, und zwar mit einer Hauptoberfläche H nach unten gerich
tet, d. h. dem Boden der Vertiefung 38 zugewandt, und die auf
der Hauptoberfläche des Halbleiterchips 6 angeordneten Kon
taktelemente 21, 21a mit den auf der Leiterplatte 3 angeord
neten Leiterbahnen 39 kontaktiert sind. Der auf der Leiter
platte 3 befestigte und kontaktierte Halbleiterchip 6 ist mit
einem elektrisch isolierenden Abdeckmaterial 40 überdeckt,
welches vorzugsweise eine die zu messenden Drücke möglichst
verzögerungsfrei und widerstandslos weiterleitende Verguß
masse, beispielsweise Silikongel oder dergleichen darstellt.
Auf der Bestückungsoberfläche 2 der Leiterplatte 3 ist wei
terhin ein die Vertiefung 38 bzw. den Halbleiterchip 6 umge
bender Graben 41 ausgebildet, der dazu dient, das Abdeckmate
rial 40 in einem bestimmten abgegrenzten Bereich zu definie
ren, wobei das Abdeckmaterial aufgrund der begrenzenden Wir
kung des Grabens 41 in eine vorgegebene äußere Kontur gezwun
gen wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die
Halbleiterschaltungsvorrichtung wiederum als Relativdrucksen
sor zur Messung der Druckdifferenz P1 minus P2 ausgebildet,
wobei die Leiterplatte 3 an einer der Sensorschaltung zuge
ordneten Stelle mit einer Aussparung 42 versehen ist.
1
Halbleitersensorvorrichtung
2
Bestückungsoberfläche
3
Leiterplatte
4
Chipträgerfläche
5
Chipträger
6
Halbleiterchip
7
Elektrodenanschlüsse
8
Enden
9
Unterteil
10
,
11
Seitenteile
12
,
13
äußere Begrenzungsflächen
14
,
15
untere Randbereiche
16
Mittenbereich
17
Anschlußstummeln
18
Biegungen
19
äußerste Kante
20
Hilfsebene
21
,
21
a Kontaktelemente
22
abgewandte Seite
23
Öffnung
24
,
25
obere Randbereiche
26
Stützmittel
27
Haltemittel
28
Schutzkappe
29
Widerlagerfläche
30
Nut
31
Feder
32
Füllmittel
33
Medium
34
Öffnung
35
Membran
36
Flußstopkante
37
Klebefolie
38
Vertiefung
39
Leiterbahnen
40
Abdeckmaterial
41
Graben
42
Aussparung
H Hauptoberfläche
P1 auf der Oberseite herrschender Druck
P2 auf der Unterseite herrschender Druck
H Hauptoberfläche
P1 auf der Oberseite herrschender Druck
P2 auf der Unterseite herrschender Druck
Claims (15)
1. Halbleiterschaltungsvorrichtung mit einem Halbleiterchip
(6) mit einer oder mehreren integrierten Halbleiterschaltun
gen, welche mit auf einer Hauptoberfläche des Halbleiterchips
angeordneten Kontaktelementen (21, 21a) elektrisch verbunden
ist bzw. sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halbleiterchip (6) ungehäust entweder direkt auf der
Bestückungsoberfläche (2) oder in einer vorbereiteten Vertie
fung (38) in der Bestückungsoberfläche (2) einer externen
Leiterplatte (3) bzw. einem externen Platinensubstrat aufge
setzt bzw. eingebracht ist und die auf der Hauptoberfläche
(H) des Halbleiterchips (6) angeordneten Kontaktelemente (21,
21a) mit auf der Leiterplatte (3) bzw. dem Platinensubstrat
angeordneten Leiterbahnen (39) kontaktiert sind.
2. Halbleiterschaltungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ungehäuste Halbleiterchip (6) mit seiner die Kon
taktelemente (21, 21a) tragenden, auf die Bestückungsoberflä
che (2) der Leiterplatte (3) bzw. des Platinensubstrates zu
gewandten Hauptoberfläche (H) auf der Bestückungsoberfläche
(2) bzw. in der vorbereiteten Vertiefung (38) der Bestückungs
oberfläche (2) angeordnet und direkt mit den Leiterbah
nen (39) kontaktiert ist.
3. Halbleiterschaltungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ungehäuste Halbleiterchip (6) auf der Bestückungs
oberfläche (2) oder der in der Bestückungsoberfläche (2) vor
bereiteten Vertiefung (38) dauerhaft befestigt ist, insbeson
dere vermittels eines Klebe- oder Haftmittels.
4. Halbleiterschaltungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der auf der Leiterplatte (3) bzw. dem Platinensubstrat
befestigte und kontaktierte Halbleiterchip (6) mit einem
elektrisch isolierenden Abdeckmaterial (40) überdeckt ist.
5. Halbleiterschaltungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Bestückungsoberfläche (2) der Leiterplatte (3)
bzw. des Platinensubstrates zur Definition der äußeren Kontur
des Abdeckmaterials (40) eine Begrenzung (41) vorgesehen ist.
6. Halbleiterschaltungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzung durch einen den Halbleiterchip (6) umge
benden Graben (41) ausgebildet ist.
7. Halbleiterschaltungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halbleiterchip (6) eine integrierte Sensorschaltung,
insbesondere eine Druck-, Beschleunigungs- und/oder Drehra
tensensorschaltung aufweist, und die Leiterplatte (3) bzw.
das Platinensubstrat an einer der Sensorschaltung zugeordne
ten Stelle mit einer Aussparung (42) versehen ist.
8. Halbleitersensorvorrichtung mit einem Halbleiterchip (6),
in welchem integriert ein Sensor und eine oder mehrere inte
grierte, dem Sensor zugeordnete Halbleiterschaltungen ausge
bildet ist bzw. sind, welche mit auf einer Hauptoberfläche
(H) des Halbleiterchips (6) angeordneten Kontaktelementen
(21, 21a) elektrisch verbunden ist bzw. sind, und mit einem
eine Chipträgerfläche (4) aufweisenden Chipträger (5), auf
welchem der Halbleiterchip (6) anordenbar ist, wobei die Kon
taktelemente des Halbleiterchips (6) elektrisch leitend mit
auf dem Chipträger (5) angeordneten Kontaktierungsflächen
koppelbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halbleiterchip (6) mit seiner auf die Kontaktie
rungsfläche des Chipträgers (5) zugewandten Hauptoberfläche
(H) auf dem Chipträger (5) plaziert und direkt elektrisch
leitend mit dem Chipträger (5) kontaktiert ist.
9. Halbleitersensorvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Chipträger (5) eine externe Leiterplatte (3) oder
ein externes Platinensubstrat darstellt, und der Halbleiter
chip (6) ungehäust entweder direkt auf der Bestückungsober
fläche (2) oder in einer vorbereiteten Vertiefung (38) in der
Bestückungsoberfläche (2) der externen Leiterplatte bzw. des
externen Platinensubstrates aufgesetzt bzw. eingebracht ist
und die auf der Hauptoberfläche (H) des Halbleiterchips (6)
angeordneten Kontaktelemente (21, 21a) mit den auf der Be
stückungsoberfläche (2) der Leiterplatte (3) bzw. des Plati
nensubstrates angeordneten Leiterbahnen (39) kontaktiert
sind.
10. Halbleitersensorvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auf der Hauptoberfläche (H) des Halbleiterchips (6)
angeordneten Kontaktelemente (21, 21a) durch am Randbereich
des Halbleiterchips höckerförmig gestaltete Erhebungen (21)
ausgebildet sind.
11. Halbleitersensorvorrichtung nach einem der Ansprüche 8
bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der auf der Leiterplatte (3) bzw. dem Platinensubstrat
befestigte und kontaktierte Halbleiterchip (6) mit einem
fließfähigen, aushärtbaren Abdeckmaterial (46) überdeckt ist.
12. Halbleitersensorvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Bestückungsoberfläche (2) der Leiterplatte (3)
bzw. des Platinensubstrates zur Definition der äußeren Kontur
des Abdeckmaterials (40) eine Begrenzung (41) vorgesehen ist.
13. Halbleitersensorvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzung durch einen den Halbleiterchip (6) umge
benden Graben (41) ausgebildet ist.
14. Halbleitersensorvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Chipträger (5) ein Gehäuseunterteil (9) aus elek
trisch isolierendem Kunststoffmaterial und das Gehäuseunter
teil (9) durchsetzende und elektrisch mit den Kontaktelemen
ten (21, 21a) des Halbleiterchips (6) verbundene Elektroden
anschlüsse (7) für die Montage auf der Bestückungsoberfläche
(2) der Leiterplatte (3) bzw. dem Platinensubstrat aufweist.
15. Halbleitersensorvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Chipträger (5) an seiner der Bestückungsoberfläche
(2) der Leiterplatte (3) abgewandten Seite (22) einseitig of
fen ausgebildet ist, an den die Öffnung (23) begrenzenden
oberen Randbereichen (24, 25) ein Stützmittel (26) für eine
formschlüssig mechanische, spielfreie Verbindung mit einem
Haltemittel (27) einer auf den Chipträger (5) aufsetzbaren
Schutzkappe (28) besitzt derart, daß beim Aufsetzen der
Schutzkappe (28) auf den Chipträger (5) das Haltemittel (27)
und das Stützmittel (26) wechselweise in Eingriff gelangen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997109977 DE19709977A1 (de) | 1997-03-11 | 1997-03-11 | Halbleiterschaltungsvorrichtung und Halbleitersensorvorrichtung |
PCT/DE1998/000703 WO1998040712A1 (de) | 1997-03-11 | 1998-03-10 | Halbleitersensorvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997109977 DE19709977A1 (de) | 1997-03-11 | 1997-03-11 | Halbleiterschaltungsvorrichtung und Halbleitersensorvorrichtung |
Publications (1)
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DE19709977A1 true DE19709977A1 (de) | 1998-09-24 |
Family
ID=7822962
Family Applications (1)
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DE1997109977 Withdrawn DE19709977A1 (de) | 1997-03-11 | 1997-03-11 | Halbleiterschaltungsvorrichtung und Halbleitersensorvorrichtung |
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WO (1) | WO1998040712A1 (de) |
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Also Published As
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