DE19709822C2 - Federwerk für Schienenfahrzeugfahrwerke und für Kuppelstellen bei Gliederzügen - Google Patents
Federwerk für Schienenfahrzeugfahrwerke und für Kuppelstellen bei GliederzügenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/02—Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
- B61F5/22—Guiding of the vehicle underframes with respect to the bogies
- B61F5/24—Means for damping or minimising the canting, skewing, pitching, or plunging movements of the underframes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung für ein Federwerk für Schienen
fahrzeugfahrwerke und für Kuppelstellen bei Gliederzügen zur Verbesserung des
Fahrzeuglaufs nach dem Hauptpatent DE 195 32 833 C1, das bei Ankoppelung an
die Fahrwerke eines Schienenfahrzeuges im geraden Gleis die Amplituden des Si
nuslaufes bei Streckung der Wellenlänge vermindert. Bei beidseitiger Ankupplung
der Federwerke zwischen den Enden von Gliederzugteilen wird eine Beruhigung
des Fahrzeuglaufes im geraden Gleis herbeigeführt, ohne daß im Gleisbogen un
zulässige Richtkräfte erzeugt werden.
Zur Lösung dieses Problems werden häufig starke hydraulische Dämpfer mit spe
zieller Kennlinie, sogenannte Schlingerdämpfer, eingesetzt. Diese vermögen nicht
die Länge der Sinusbahn zu strecken, sie vermindern nur die Sinusamplituden. In
der DE 31 45 666 A1 wird eine mit hydraulischer Flüssigkeit gefüllte in zwei Kam
mern unterteilte Vorrichtung vorgeschlagen, in der zwei Federn mit Abstandsele
menten zum Einstellen der Vorspannung angeordnet sind. Nachteilig ist hierbei,
daß die Federn bei größeren Amplituden klappern und die Drosselstelle zwi
schen Zylinderbohrung und Kolben bzw. Scheibe in Folge Federkräfte und Ab
nutzung je nach Beanspruchung zwischen einem gewollten ringförmigen
Dämpfungsspalt oder einem sichelförmigen Spalt, mit geringerer Dämpfungswirkung
wechselt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine weitere Ausgestaltung eines Federwerkes nach
Hauptpatent DE 195 32 833 C1 zu schaffen, das mit großer Federsteifigkeit die
Amplituden des Sinuslaufes bei Streckung der Wellenlänge vermindert und mit
geringer Federsteifigkeit die Radialeinstellung der Radsätze im Gleisbogen ge
stattet. Die gleiche Aufgabe besteht bei Gliederzügen an den Kuppelstellen, wo im
geraden Gleis eine hohe Federsteifigkeit zur Beruhigung des Fahrzeuglaufes er
forderlich ist und im Gleisbogen die Federsteifigkeit zur Einhaltung zusätzlicher
Richtkräfte geringer sein muß. Außerdem sollen Klappergeräusche vermieden und
eine verschleißunempfindliche Lösung geschaffen werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs ge
löst, d. h. durch die besondere Anordnung von gegeneinander verspannte Federn
sowie Anschlägen und Widerlagern. Dabei können alle Arten von Federn, wie
Schrauben-, Teller- oder Gummifedern Anwendung finden.
Bei hohen Fahrgeschwindigkeiten wird die parallele Anordnung von hydrauli
schen Dämpfern erforderlich.
Die weitere Ausgestaltung des Federwerkes gegenüber dem DE 195 32 833 A1
wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen die Zeichnungen in
Fig. 1 ein Schema des Federwerkes in Ruhe- bzw. Normalstellung,
Fig. 2 ein Schema des Federwerkes, das um die häufigste Amplitude des
Sinuslaufes ausgelenkt ist,
Fig. 3 ein Schema des Federwerkes, das um die größte Amplitude des Sinuslaufes
ausgelenkt ist,
Fig. 4 ein Schema des Federwerkes, das um den größten Betrag der
Wegamplitude ausgelenkt ist, die beim Durchlaufen im engen Gleisbogen
entsteht,
Fig. 5 die wirksame Kennlinie des Federwerkes,
Fig. 6 ein konstruktives Beispiel eines Federwerkes im Längsschnitt, bei dem
Schraubenfedern Anwendung finden.
Nach Fig. 1 sind beide Federpaare, innere Feder 14, 14' und äußere Feder 15,
15' zwischen Gehäusewiderlagern 5, 5' und 5'' eines Gehäuses 4 unter Zwischen
schaltung geteilter beweglicher Anschläge 13 bzw. 13' vorgespannt. Diese stützen
sich auf Stangenwiderlager 2, 2' und bewirken, daß die inneren Federn 14, 14'
nicht weiter zusammengedrückt werden und die äußeren Federn 15, 15' eine
größere Vorspannung erhalten. Zwischen den geteilten, beweglichen Anschlägen
13, 13' und Gehäuseanschlägen 8, 8' besteht an beiden Seiten ein Abstand a, der
bei einer großen Wegamplitude f' die vollständige Entspannung der Federn 14, 14'
verhindert.
Die Fig. 2 zeigt das Federwerk, das um die häufigste Wegamplitude f des Sinus
laufes ausgelenkt ist. Dabei entsteht eine Kraft F im Federwerk. Bis zu dieser
Wegamplitude f sind alle Federn 14, 14', 15 und 15' wirksam, sei es durch weite
res Zusammendrücken oder durch Entspannen. Die wirksame Federkonstante cF
des Federwerkes beträgt in diesem Amplitudenbereich cF = c14 + c14' + c15 + c15', wo
bei c14, c14', c15, c15' die jeweiligen Federkonstanten darstellen.
Die Fig. 3 zeigt ein Schema des Federwerkes, das um die größte Amplitude f' des
Sinuslaufes ausgelenkt ist. Im Federwerk wirkt die Kraft F'. Dabei wird die innere
Feder 14' weiter gespannt und die äußere Feder 15' entspannt bis beide Feder
kräfte gleich groß sind und Gleichgewicht herrscht und der geteilte, bewegliche An
schlag 13' keine Kraftwirkung auf das Stangenwiderlager 2' ausübt und sich zu
nehmend von diesem entfernt. Auf der anderen Seite des Federwerkes entspannt
sich die Feder 14 weiter bis der geteilte bewegliche Anschlag 13 den Gehäuse
anschlag 8 berührt. Im Bereich der Wegamplitude f bis f' wirken nur noch die Fe
dern 14 und 15 und im Federwerk wirkt die Federkonstante cF = c14 + C15. Es ist auch
möglich, die Federn 14, 14', 15, 15', die Anschläge 8, 8' und Gehäusewiderlager 5,
5' und 5'' so genau aufeinander abzustimmen, daß die Differenz der Wegamplitu
den f und f' gegen Null geht, so daß die beschriebenen Wirkungen von Fig. 2 und
Fig. 3 zusammentreffen, d. h. es würde der Zwischenknick in der Kennlinie nach
Fig. 5 entfallen.
Die Fig. 4 zeigt ein Schema des Federwerkes, das um den größten Betrag der
Wegamplitude f' ausgelenkt ist, die beim Durchlaufen im engen Gleisbogen hervor
gerufen wird. Dabei entsteht nur noch ein geringer Kraftanstieg. Die Federn
14' und 15' bleiben im Gleichgewicht und der geteilte bewegliche Anschlag 13'
entfernt sich weiter vom Stangenwiderlager 2', so daß dieses Federpaar auch
weiterhin nicht auf das Federwerk wirkt. Auf der anderen Seite legt sich die innere
Feder 14 gegen den inneren Teil des geteilten, beweglichen Anschlag 13, der
sich am Gehäuseanschlag 8 abstützt, so daß auch diese Feder 14 im Federwerk
wirkungslos ist. Lediglich die äußere Feder 15, die zwischen dem Gehäusewiderla
ger 5' und dem äußeren Teil des geteilten beweglichen Anschlages 13 ange
ordnet ist, leitet ihre Federkraft auf das Stangenwiderlager 2 und weiter auf eine
Anlenkstange 1, so daß sich die resultierende Federkonstante des Federwerkes
cF = c15 ergibt. Bei entgegengesetzter Kraft- und Bewegungsrichtung laufen die
Vorgänge analog ab.
Die Fig. 5 veranschaulicht die Kennlinie des Federwerkes. Im Koordinatenschnitt
punkt ist der steile Kraftanstieg erkennbar, der auf die Wirkung aller Federn
14, 14' sowie 15, 15' zurückzuführen ist. Die Wirkungsweise im Federwerk ist
aus dem Schema nach Fig. 1 erkennbar. Beim Ansteigen der Kraft F entsteht die
Wegamplitude f (vgl. Fig. 2). Dabei haben sich die Kräfte der unterschiedlich gegen
einander verspannten Federn 14', 15' auf dem geteilten, beweglichen Anschlag
13' aufgehoben, so daß keine Wirkung der genannten Federn 14', 15' auf das
Stangenwiderlager 2' erfolgt. Nur die Federn 14 und 15 üben über den geteilten
beweglichen Anschlag 13 eine Wirkung auf das Stangenwiderlager 2 aus. Des
halb wird in diesem Bereich die Kennlinie bis zur Wegamplitude f' flacher. Beim
Überschreiten der Kraft F' vergrößert sich die Wegamplitude f' (vgl. Fig. 3), dabei
stützt sich die Feder 14 über den inneren Teil des geteilten, beweglichen Anschla
ges 13 am Gehäuseanschlag 8 ab, so daß die Feder 14 keine Wirkung auf das
Federwerk mehr ausübt. Nur noch die Feder 15, die zwischen dem Gehäusewiderla
ger 5' und dem äußeren Teil des geteilten, beweglichen Anschlages 13 einge
spannt ist, belastet das Stangenwiderlager 2. Bis zu einer Wegamplitude f'', die
einer Kraft F'' entspricht, wirkt nur noch die Feder 15 und erzeugt diesen sehr
flachen Ast der Kennlinie des Federwerkes. Die Wirkung ist aus Fig. 4 ersichtlich.
Gemäß Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel eines Federwerkes im Längsschnitt mit
Schraubenfedern dargestellt. Die Anlenkstange 1 besitzt an ihrem Ende ein lösba
res Anlenkauge 6', mit dem es beispielsweise an einem Fahrzeug- bzw. Fahrwer
krahmen angekuppelt wird. Weiterhin befindet sich auf der Anlenkstange 1 ein
Stangenwiderlager 2', gegen das sich der geteilte bewegliche Anschlag 13' stützt.
Die Anlenkstange 1 wird durch eine Öffnung des Gehäusewiderlagers 5 geführt
und besitzt ein weiteres Stangenwiderlager 2, das mit dem äußeren Teil des ge
teilten, beweglichen Anschlages 13 korrespondiert. Die Anlenkstange 1 ist an bei
den Enden des Gehäuses 4 in Stangenlagern 16, 16' geführt. Das Gehäuse 4 ist
geteilt und unter Zwischenschaltung eines Gehäusewiderlagers 5 mittels lösbaren
Verbindungen zu einem kompakten Bauteil montiert. Zuvor werden die vier Fe
dern 14, 14', 15, 15' und die geteilten beweglichen Anschläge 13, 13' eingebracht.
In den beiden Gehäusehälften befinden sich die Gehäuseanschläge 8, 8' die mit
dem inneren Teil des geteilten beweglichen Anschlages 13, 13' korrespondieren.
Der in Ruhestellung vorhandene Abstand a verhindert die völlige Entspannung
bei größter Wegamplitude f' der Federn 14 bzw. 14' und vermeidet dadurch Klap
pergeräusche.
Claims (1)
- Federwerk für Schienenfahrzeugfahrwerke und für Kuppelstellen bei Gliederzügen zur Verbesserung des Fahrzeuglaufs, bei dem in einem Gehäuse zwei Federn auf einer Anlenkstange zwischen Widerlagern angeordnet sind, nach dem Patent DE 195 32 833, dadurch gekennzeichnet, daß zu den inneren Federn (14 und 14') zwei weitere äußere Federn (15 und 15') mit gegenüber diesen unterschiedlichen Feder konstanten vorgesehen und unter Zwischenschaltung geteilter, beweglicher An schläge (13 bzw. 13') gegeneinander mit unterschiedlicher Vorspannung verspannt sind, die dadurch hervorgerufen wird, daß der innere Teil der geteilten beweglichen Anschläge (13 und 13') in der Ruhestellung des Federwerkes jeweils an den Stan genwiderlagern (2 bzw. 2') anliegt und daß der äußere Teil der geteilten bewegli chen Anschläge erst nach einer Wegamplitude (f') an Gehäuseanschlägen (8 bzw. 8') zum Anliegen kommt, wobei die Gehäuseanschläge (8 bzw. 8') in einem solchen Abstand (a) angeordnet sind, daß sich die inneren Federn nicht völlig entspannen können.
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DE19709822A1 DE19709822A1 (de) | 1998-09-03 |
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DE19817783A1 (de) * | 1998-04-21 | 1999-11-04 | Siemens Ag | Bahnsystem |
Citations (2)
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---|---|---|---|---|
DE3145666A1 (de) * | 1980-11-19 | 1982-06-09 | Fiat Ferroviaria Savigliano S.p.A., Torino | Vorrichtung zur schlingerdaempfung fuer eisenbahndrehgestelle, insbesondere fuer die mittleren drehgestelle von lokomotiven |
DE19532833C1 (de) * | 1995-08-28 | 1997-01-02 | Inst Schienenfahrzeuge | Federwerk für Schienenfahrzeugfahrwerke und für Kuppelstellen bei Gliederzügen |
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1997
- 1997-02-27 DE DE1997109822 patent/DE19709822C2/de not_active Expired - Fee Related
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