DE19709728C1 - Präparat auf der Basis von Meerrettichpflanzen oder -pflanzenteilen - Google Patents

Präparat auf der Basis von Meerrettichpflanzen oder -pflanzenteilen

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Präparat auf der Basis von Meerrettichpflanzen (Armorácia rusticána Gaertn., Mey. et Scherb.) oder Pflanzenteilen des Meerrettichs. Das erfindungsgemäße Präparat kann beispielsweise als Nahrungsergänzungsmittel, Diäteti­ kum oder Arzneimittel verwendet werden. Es eignet sich besonders zur Prophylaxe oder Behandlung von Calciummangelerscheinungen. Es kann ebenfalls zur Deckung des Mehr­ bedarfs an Calcium z. B. bei Schwangeren verwendet werden.
Calcium, ein zu den Erdalkalimetallen zählendes chemisches Element aus der II. Hauptgruppe des Periodensystems, Symbol Ca, ist ein lebensnotwendiger Mineralstoff. Es kommt im pflanzlichen Gewebe in Form schwer löslicher Salze organischer Säuren, ins­ bes. als Calciumoxalat, sowie als Phosphat und Carbonat im Zellsaft oder als Inkrustation, aber auch in freier und sorptiv gebundener Ionenform vor. Die calciumreichsten Lebensmit­ tel sind Milch, Quark und Käse. Fleisch, Eier und Vegetabilien sind relativ arm an Calcium. Im tierischen und menschlichen Organismus ist Calcium neben Magnesium und Phosphor wesentlich am Aufbau vieler Stützsubstanzen (Knochen, Zähne) sowie an der Zellwandbil­ dung, Zellteilung, Blutgerinnung und Muskelkontraktion beteiligt. Der menschliche Körper enthält rund 1 kg Calcium, davon 99% im Skelett. Calcium ist ein unentbehrlicher Gerin­ nungsfaktor in Blut und Milch. Es ist notwendig für die Erregungsvorgänge in Nerven und Muskeln.
Die Calciumresorption ist ein vom Vitamin D abhängiger Prozeß. Lactose und Aminosäuren fördern die Resorption, eine gleichzeitig hohe Phosphatzufuhr erschwert sie. Die Ausnutz­ barkeit des Calciums aus leicht löslichen Salzen (Chlorid, Lactat, Gluconat, Acetat) unter­ scheidet sich kaum von der aus schwer löslichen Salzen (Carbonat, Phosphat). Lediglich aus dem Oxalat ist es sehr schwer ausnutzbar. Oxalatreiche Lebensmittel, wie Spinat und Rhabarber, können deshalb die Ca-Bilanz verschlechtern. Reichliche Ca-Zufuhr (Milch) und gute Vitamin-D-Versorgung mildern diesen Einfluß.
Ein realer Wert für den Ca-Bedarf kann nicht angegeben werden. Der Bedarf ist individuell sehr unterschiedlich, und es scheint eine gewisse Anpassung des Menschen an unter­ schiedliche Ca-Zufuhren vorzuliegen. Als Bedarfsrichtwert werden zwischen 600 mg je Tag (Kleinkinder) und 1300 mg je Tag (Schwangere und Stillende) empfohlen. Die Ca- Versorgung der Bevölkerung liegt durchschnittlich 25% unter diesen Richtwerten. Bei Kin­ dern und alten Menschen werden Ca-Mangelzustände beobachtet, bei denen die Konzen­ tration in den Geweben auf Kosten des Knochenminerals aufrechterhalten wird.
Ca-Mangelsymptome sind Wachstumsstörungen, mangelhafter Knochenaufbau beim Wachsenden, Osteoporose (Schwund des Knochengewebes) beim Erwachsenen, beson­ ders häufig bei Schwangeren, Stillenden und alten Menschen (Täufel, Ternes, Tunger und Zobel, Lebensmittellexikon, Bd. 1, S. 254-255, 3. Auflage (1993), Behr's Verlag, Ham­ burg).
Meerrettich, Pfefferwurzel, Kren, Mährrettich ist die zweijährige, spindel- bis walzenförmige, fleischige Wurzel, teils mit mehreren Köpfen (bis 3), eines in Südeuropa heimischen, im Spreewald, in Thüringen, im Raum Braunschweig, Bayern u. a., Gebieten durch vegetative Vermehrung kultivierten Kreuzblütlers, Armorácia rusticána Gaertn., Mey. et Scherb. (Familie Brassicáceae). Der charakteristische, scharfe Geruch und Geschmack sind auf den Gehalt an Allyl-, Phenylpropyl- und Phenylethylen-Senföl zurückzuführen. Die spindel- bis walzenförmigen, außen bräunlich-gelben und innen weißfarbigen Wurzeln mit 2 bis 6 cm Durchmesser und 200 bis 500 g Masse werden als Stangen bezeichnet und als solche auch gehandelt. Die am unteren Ende der Stangen sich bildenden, etwa fingerdicken Trie­ be werden als Fechser bzw. Setzer, Walzen, Wurzeln und die dünnen Seitenwurzeln der Fechser in Bayern und Oberfranken als Fechserbizzi bezeichnet.
Der Meerrettich wird zunehmend in geriebener Form in den Handel gebracht. Hierzu kön­ nen auch Fechser und Fechserbizzi verarbeitet werden. Meerrettich wird zum Würzen von Fleisch- und Fischgerichten, pikanten Soßen, zur Herstellung von Meerrettichsenf, Meerret­ tichessig, Meerrettich-Salatmayonnaisen und Meerrettich-Frischkäse-zubereitungen ver­ wendet und in Stücke geschnitten beim Einlegen von Gewürz- und Senfgurken, Mixed Pickles und Meerrettich-Dauerwaren zugesetzt. Meerrettich enthält mehr Vitamin C als die Zitrone, ist nicht nur geschmacksanregendes und -verbesserndes Gemüse, sondern trägt auch zur Sekretion der Magensäfte bei. Der Meerrettich kann bei später Ernte (Okt./Nov., wo er sich bereits im Stadium der Winterruhe befindet) und schneller Abkühlung auf -2°C sowie anschließender Folienabdeckung bei einer relativen Luftfeuchte von 95% fast 2 Jah­ re gelagert werden. Bei zu früher Ernte baut der Meerrettich auf Grund erhöhter Stoffwech­ selaktivität zu schnell ab und verliert an Schärfe. Dies ist auch der Fall, wenn die Lagertem­ peratur über 0°C steigt, wo der Stoffumsatz nicht genügend gehemmt wird (Täufel, Ternes, Tunger und Zobel, Lebensmittellexikon, Bd. 2, S. 133/134, 3. Auflage (1993), Behr's Ver­ lag, Hamburg).
Die JP-A-08048633 beschreibt einen Radikalfänger für die medizinische Anwendung, der beispielsweise eine zur Trockene eingeengten Extrakte von Blättern des japanischen Meer­ rettichs enthält.
JP-A-06329519, SU-A-1814897 und SU-A-1496798 beschreiben Haarpflege- bzw. Haar­ wuchsmittel, die Extrakte aus Meerrettichblättern enthalten. Als Extraktionsmittel werden wäßriger Alkohol und Glycerin beschrieben.
Molochko et al. beschreibt in Vestnik Dermatologii I Venerologii, (1990), (8), S. 54-56 die Wirkung von Meerrettichblatt- und -wurzelextrakten gegen Staphylokokken. Eine Anwen­ dung bei Patienten mit Hautkrankheiten wird in Aussicht gestellt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues Präparat auf pflanzlicher Basis zur Verfügung zu stellen, das insbesondere als Calciumquelle dient.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Präparat auf der Basis von Meerrettich­ pflanzen (Armorácia rusticána Gaertn., Mey. et Scherb.) oder Pflanzenteilen des Meerret­ tichs gelöst, welches getrocknete Blätter und/oder getrocknete Sprosse des Meerrettichs enthält.
Die Meerrettichpflanze umfaßt Blätter, Sprosse, Früchte, Blüten und Wurzeln. Unter dem hierin verwendeten Begriff "Sproß" versteht man die Sproßachse der Kichererbse (siehe Herder, Lexikon der Biologie, Bd. 8, S. 17/18, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, Berlin, Oxford, 1994).
Das Präparat kann neben den getrockneten Blättern und/oder Sprossen des Meerrettichs als weitere Pflanzenteile Wurzeln des Meerrettichs enthalten.
Wie vorstehend ausgeführt wurde, wird die Meerrettichwurzel als Nahrungsmittel und Ge­ würz verwendet. Die Verwendung der Meerrettichblätter und -sprosse als Nahrungsmittel, Diätetikum oder Arzneimittel ist nicht bekannt. Es wurden eine ICP-AES-Analyse und eine AAS-Analyse von getrockneten Meerrettichwurzeln, -sprossen und -blättern durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Tabelle I
In Tabelle 1 ist der hohe Calciumgehalt der Meerrettichwurzeln, -blättern und -sprosse, ins­ besondere der Meerrettichblätter und -sprosse besonders auffällig. Er ist vergleichbar mit dem Calciumgehalt von Käse mit einem durchschnittlichen Calciumgehalt von 873 bis 1440 mg pro 100 g Frischgewicht.
Die Analysenwerte zeigen, daß insbesondere die Blätter und Sprosse, aber auch die Wur­ zeln von Armorácia rusticána Gaertn., Mey. et Scherb., als Calciumquelle geeignet sind.
Zusätzlich können die Blätter und/oder Sprosse des Meerrettichs, gegebenenfalls in Kom­ bination mit der Wurzel, in Form von frischen Pflanzenteilen oder in Form eines Extrakts oder Konzentrats verwendet werden.
Die getrockneten Blätter und/oder Sprosse können beispielsweise gefriergetrocknet ver­ wendet werden. Das Präparat auf der Basis von Meerrettichpflanzen oder Pflanzenteilen des Meerrettichs, welches getrocknete Blätter und/oder getrocknete Sprosse des Meerret­ tichs enthält, ist als Nahrungsergänzungsmittel, Diätetikum oder Arzneimittel geeignet. Die­ ses Präparat kann erfolgreich zur Behandlung oder Prophylaxe von Calciummangeler­ scheinungen verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Präparat kann in Form eines gemahlenen Pulvers vorliegen, das aus getrockneten Blättern und/oder Sprossen des Meerrettichs, gegebenenfalls in Kombi­ nation mit den vorzugsweise ebenfalls getrockneten Wurzeln, hergestellt wurde. Das erfin­ dungsgemäße Präparat kann weitere Wirkstoffe, wie Mineralien und Vitamine enthalten. Die Mineralien und/oder Vitamine können als solche oder in Form von Zubereitungen, bei­ spielsweise von Pflanzen oder Pflanzenteilen, zugegeben werden.
Das erfindungsgemäße Präparat kann weiterhin unbedenkliche bzw. annehmbare natürli­ che oder synthetische Zusätze oder Hilfsstoffe, wie Bindemittel, Sprengmittel, Gleitmittel, Trennmittel, Lösungsmittel, Stabilisatoren, Färbemittel und Geschmackskorrigentien enthal­ ten, die in Abhängigkeit von der gewünschten Darreichungsform ausgewählt werden. Bei­ spiele für erfindungsgemäß verwendbare Hilfsstoffe sind
  • - Bindemittel, wie Stärke, Alginate, Gelatine, Zucker, Johannisbrotkernmehl, Cellulo­ sederivate, wie Celluloseether, und Polymere, wie Polyvinylpyrrolidon;
  • - Sprengmittel, wie Stärke und Stärkeether;
  • - Gleit- und Trennmittel, wie Talkum, Stearate, wie Calcium- und Magnesiumstearat, Magnesium- und Calciumcarbonat, Cellulose, Magnesiumoxid, kolloidale Kieselsäu­ re, Silikate, wie Natrium-, Magnesium-, Calcium- und Aluminiumsilikat, Trennmehle, wie Brotmehl, Getreideschalen-, Kartoffel-walz-, Buchweizen- und Holzmehl und Jo­ hannisbrotkernmehl;
  • - Lösungsmittel, wie Wasser, Alkohol und Lösungen von Bindemitteln;
  • - Stabilisatoren, wie Fette, Öle, Aromastoffe und Stärkederivate;
  • - Färbemittel, wie wie lebensmittel-, und arzneimittelrechtlich zulässige natürliche und synthetische Farbstoffe und Pigmente, beispielsweise Caroten, Zuckercouleur, Be­ tanin und Lycopin; und
  • - Geschmackskorrigentien, wie Gewürze, Salze, Süßungsmittel und Aromastoffe.
Die genannten Hilfsstoffe eignen sich insbesondere zum Tablettieren und Granulieren. Die in den Meerrettichpflanzen, insbesonder in den Blättern und/oder Sprossen enthaltenen flüssigen und/oder flüchtigen Bestandteile, insbesondere Wasser, können daraus durch übliche Maßnahmen, beispielsweise durch Trocknen mit Luft, insbesondere mit vorgetrock­ neter Luft, Trocknen durch überkritisches CO2, Gefriertrocknen, Sprühtrocknen oder Einen­ gen im Vakuum, abgetrennt werden. Das Konzentrierungsverhältnis liegt vorzugsweise im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 20, insbesondere im Bereich von 1 : 5 bis 1 : 10.
Das Konzentrat kann dann, ebenso wie die getrockneten Pflanzenteile, in üblicher Weise zu Tabletten, Granulaten, Pulvern, Pellets, Kapseln oder Riegeln verarbeitet werden. Vor­ zugsweise liegt das erfindungsgemäße Präparat in Form von Granulaten vor, die durch übliche Granulierungsverfahren, wie Feucht-, Trocken- oder Schmelzgranulieren, herge­ stellt werden können.
Das erfindungsgemäße Präparat kann in Form eines Granulats durch aufbauende oder abbauende Feuchtgranulierungsverfahren hergestellt werden, die beispielsweise in Ull­ mann, Encyclopädie der Technischen Chemie, Bd. 18, S. 157,4. Auflage 1979, beschrie­ ben sind. Als Hilfsstoffe können die oben genannten Bindemittel, Trennmittel und Lö­ sungsmittel, hier eingesetzt als Granulierflüssigkeit, verwendet werden.
Das nach diesen oder anderen Verfahren hergestellte Granulat kann als solches verwendet werden. Alternativ kann es beispielsweise, gegebenenfalls in Kombination z. B. mit Granula­ ten und/oder Pulvern, die weitere Mineralstoffe und/oder Vitamine enthalten, zu Tabletten, Dragees oder Kapseln, wie Gelatine-, Pektin-, Cellulose- oder Stärkekapseln, weiterverar­ beitet werden.
Beispielsweise wird erfindungsgemäß ein Präparat in Form von Kapseln zur Verfügung ge­ stellt, die ein Granulat auf der Basis von Blättern und/oder Sprossen des Meerrettichs ent­ halten.
Der Gehalt an Calcium in dem erfindungsgemäßen Präparat liegt im allgemeinen im Be­ reich von 1000 bis 3500 mg pro 100 g des fertigen Präparats. Bevorzugt ist ein Bereich von 2000 bis 3500 mg pro 100 g des fertigen Präparats.
Das nachfolgende Beispiel erläutert die Erfindung.
Beispiel 1
Meerrettichpflanzen wurden bei Raumtemperatur im Dunkeln getrocknet. Die getrockneten Pflanzen wurden zerkleinert und unter Verwendung von gereinigtem Wasser als Granulier­ flüssigkeit granuliert. Als Trennmittel wurde Johannisbrotkernmehl verwendet. Das so erhaltene Granulat wurde in Gelatinekapseln mit 240 mg Inhalt abgefüllt.

Claims (9)

1. Präparat auf der Basis von Meerrettichpflanzen (Armorácia rusticána Gaertn., Mey. et Scherb.) oder Pflanzenteilen des Meerrettichs, dadurch gekennzeichnet, daß es getrocknete Blätter und/oder getrocknete Sprosse des Meerrettichs enthält.
2. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als weitere Pflanzenteile Wurzeln des Meerrettichs enthält.
3. Präparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurzeln getrocknet sind.
4. Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es unbedenkliche Zusätze und/oder Hilfsstoffe enthält.
5. Präparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form eines Granulats vorliegt.
6. Verwendung des Präparats nach einem der Ansprüche 1 bis 5 als Nahrungsergänzungsmittel.
7. Verwendung des Präparats nach einem der Ansprüche 1 bis 5 als Diätetikum.
8. Verwendung des Präparats nach einem der Ansprüche 1 bis 5 als Arzneimittel.
9. Verwendung des Präparats nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Prophylaxe oder Behandlung von Calciummangelerscheinungen.
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Non-Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Chemical Patents Index, Documentation Abstracts Journal, Derwent Publications, London 1990, Nr. 90-146505/19, SU 1496798 A *
Chemical Patents Index, Documentation Abstracts Journal, Derwent Publications, London 1994, Nr. 94-240462/29, SU 1814897 A1 *
Chemical Patents Index, Documentation Abstracts Journal, Derwent Publications, London 1995, Nr. 95-048738/07, JP 06329519 A *
Chemical Patents Index, Documentation Abstracts Journal, Derwent Publications, London 1996, Nr. 96-167204/17, JP 08048633 A *
Datenbank Medline bei STN, Nr. 91075831, Molochko V.A. et al., Vestnik Dermatologii i Venerologii 1990, (8), 54-56 *

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