DE19707980A1 - Verfahren und Einrichtung zum Beschichten eines Metallbandes - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Beschichten eines MetallbandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren bzw. eine Einrichtung
zum Beschichten eines Metallbandes mit einem Beschichtungsme
tall, insbesondere zum Beschichten eines Stahlbandes mit Zink
oder einer Zink-Nickel-Verbindung.
Eine Beschichtungsanlage weist üblicherweise eine oder mehre
re Galvanisierungszellen auf, in denen sich ein Elektrolyt
befindet, der die Metalle für die Beschichtung des Metallban
des enthält. Das Metallband wird durch die Elektrolytflüssig
keit hindurch geführt. Im Elektrolyten sind außerdem Anoden
angeordnet. Durch einen elektrischen Strom zwischen den An
oden und dem als Kathode wirkenden Metallband wird das Me
tallband beschichtet. Dabei wird der Strom so geregelt, daß
sich eine Schicht einer gewünschten Solldicke auf dem Metall
band ablagert.
Bei der industriellen Beschichtung von Metallbändern gibt es
jedoch zwei sich widersprechende Forderungen. Zum einen soll
ein vorgegebener Beschichtungssollwert möglichst nicht über
schritten werden, da eine zu dicke Beschichtung unnötig viel
Material verbraucht und zu höheren Kosten führt. Um jedoch
die gewünschten Eigenschaften des Metallbandes garantieren zu
können, muß sichergestellt sein, daß an keiner Stelle des
Bandes eine bestimmte Mindestbeschichtung unterschritten
wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren bzw. eine Ein
richtung zur Beschichtung eines Metallbandes mit Beschich
tungsmetall anzugeben, die es ermöglicht, einen vorgegebenen
Beschichtungssollwert möglichst genau einzuhalten. Dabei soll
insbesondere das Einhalten einer bestimmten Mindestbeschich
tung garantiert werden, ohne daß es zu einer unnötig hohen
Beschichtung des Metallbandes kommt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß
Anspruch 1 bzw. eine Einrichtung gemäß Anspruch 15 gelöst.
Dabei wird der Strom durch die galvanische Zelle in Abhängig
keit der Eigenschaften der galvanischen Zelle mittels eines
ein Prozeßmodell und einen Reglerteil aufweisenden Monitor
reglers derart geregelt, daß sich eine Schicht einer ge
wünschten Solldicke auf dem Metallband ablagert, wobei Zeit
konstanten des Reglerteils bei Änderungen des Zustands der
Beschichtungsanlage, insbesondere bei Einlauf eines neuen Me
tallbandes oder bei Unterschreiten einer minimalen Soll
schichtdicke, an den geänderten Zustand der Beschichtungsan
lage angepaßt werden. Auf diese Weise ist es möglich, das
Meßrauschen zu unterdrücken und große Reglerbewegungen, die
dadurch verursacht werden können, daß das Prozeßmodell kein
exaktes Abbild der Beschichtungsanlage ist, ausreichend ge
glättet werden und gleichzeitig schnell auf externe Ereignis
se, wie z. B. den Einlauf eines neuen Bandes oder das Auftre
ten kritischer Zustände, wie z. B. das Unterschreiten eines
minimalen Beschichtungswertes, zu reagieren.
Dazu wird in besonders vorteilhafter Weise der Strom mittels
eines dynamischen Tiefpasses in Abhängigkeit des Beschich
tungsmittelwertes, insbesondere in Abhängigkeit des Verhält
nisses von Beschichtungsmittelwert und vom Prozeßmodell er
mittelte Beschichtungswert geregelt, wobei die Zeitkonstante
des dynamischen Tiefpasses zur Regelung in Abhängigkeit des
Beschichtungsmittelwertes bei Einlauf eines neuen Metallban
des in die Beschichtungsanlage verkleinert und anschließend
vergrößert wird. Bei einem einfachen Tiefpaß wäre die einmal
eingestellte Zeitkonstante von Anfang an wirksam. Demgegen
über arbeitet der erfindungsgemäß eingesetzte dynamische
Tiefpaß derart, daß er bei jedem Bandanfang zunächst einen
direkten Durchgriff darstellt. Danach wird eine Zeitkonstante
eingestellt, die langsam auf einen bestimmten, eine ausrei
chende Glättung garantierenden Wert ansteigt. Dadurch wird
erreicht, daß der Monitorregler am Bandanfang so schnell wie
überhaupt möglich, also ohne irgendeine Glättung, den vorge
gebenen Beschichtungssollwert einstellt. Mit Zunahme von Meß
werten geht der dynamische Tiefpaß dann in eine Arbeitsweise
über, die große Regelbewegungen, insbesondere verursacht
durch Meßrauschen und Abweichungen zwischen Prozeßmodell und
realen Prozeß, glättet.
In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird
der Strom mittels eines dynamischen Tiefpasses in Abhängig
keit des minimalen Beschichtungswertes, insbesondere in Ab
hängigkeit des Verhältnisses von minimalem Beschichtungswert
und vom Prozeßmodell ermittelte Beschichtungswert geregelt,
wobei die Zeitkonstante des dynamischen Tiefpasses bei Unter
schreiten des minimalen Beschichtungswertes auf einen sehr
kleinen Wert verkleinert und oberhalb des minimalen Beschich
tungswertes auf einen großen, eine ausreichende Glättung ge
währleistenden Wert eingestellt wird. Dabei ist es besonders
vorteilhaft, bei Überschreiten des minimalen Beschichtungs
wertes den Ausgang des dynamischen Tiefpasses zunächst eine
bestimmte Wartezeit lang konstant zu halten, und ihn nach Ab
lauf dieser Wartezeit in Abhängigkeit des minimalen Beschich
tungswertes, insbesondere in Abhängigkeit des Verhältnisses
vom minimalen Beschichtungswert und vom Prozeßmodell ermit
telten Beschichtungswert zu regeln, wobei die Zeitkonstante
des dynamischen Tiefpasses auf einen eine ausreichende Glät
tung gewährleistenden Wert eingestellt wird.
Weitere Vorteile und erfinderische Einzelheiten ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen,
anhand der Zeichnungen und in Verbindung mit den Unteransprü
chen. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Beschichtungsanlage,
Fig. 2 eine Beschichtungsregelung mit erfindungsgemäßer
Monitorregelung,
Fig. 3 die Struktur eines erfindungsgemäßen Monitorreglers.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Beschichtungsanla
ge, in der gewalzte Stahlbänder 2 mit Zink oder Zink-Nickel
beschichtet werden können. In der Beschichtungsanlage sind
mehrere, z. B. 10, Galvanisierungszellen 1 vorhanden, in denen
sich ein Elektrolyt 12 befindet, der die Metalle für die Be
schichtung enthält. Für die Beschichtung mit Zink (Zn-Mode)
wird ein anderer Elektrolyt verwendet als für die Beschich
tung mit Zink-Nickel (ZnNi-Mode) . Eine nicht gezeigte Elek
trolytregelung sorgt dafür, daß die Zusammensetzung und die
Parameter des jeweiligen Elektrolyten konstant bleiben, so
daß stets eine gute Qualität der Galvanisierung sicherge
stellt ist.
Das Stahlband 2, das beschichtet werden soll, wird durch Rol
len 6, 7, 8, 9, 10 geführt und läuft mit einer bestimmten Ge
schwindigkeit in Richtung des mit Bezugszeichen 13 bezeichne
ten Pfeils durch die einzelnen Galvanisierungszellen 1. In
jeder Zelle sind je 4 Anoden 4, 5 angebracht, 2 Anoden 5 für
die Oberseite und 2 Anoden 4 für die Unterseite des Bandes 2.
Die Stromrollen 8, 9 oberhalb der Zellen 1 übertragen den ne
gativen Pol auf das Band, das auf diese Weise zur Kathode
wird. Die Beschichtung des Bandes erfolgt elektrolytisch, in
dem in die Anoden 4, 5 mit Hilfe von Gleichrichtern ein be
stimmter Strom eingeprägt wird. Dieser Strom bewirkt, daß das
im Elektrolyten enthaltene Zink bzw. Zink-Nickel sich auf der
Bandoberfläche ablagert.
Für die Anoden der Oberseite und der Unterseite des Bandes 2
werden die Ströme getrennt eingestellt. Dadurch lassen sich
die Dicken der Beschichtungen für die Oberseite und die Un
terseite separat festlegen. Ein Band 2 kann also nicht nur
mit gleichen Dicken auf beiden Seiten beschichtet werden,
sondern es ist auch möglich, durch unterschiedlich einge
stellte Ströme die Oberseite und die Unterseite unabhängig
voneinander mit verschiedenen Dicken zu beschichten.
Ebenso besteht die Möglichkeit, nur eine Seite des Bandes zu
beschichten. In diesem Falle wird der ersten Galvanisierungs
zelle ein sogenannter Flash-Strom für die Seite zugeführt,
die nicht beschichtet werden soll. So entsteht auf dieser
Seite eine minimale Beschichtung, die so bemessen wird, daß
sie in den übrigen Zellen gerade wieder durch die Säure des
Elektrolyten abgebeizt wird. Auf diese Weise wird verhindert,
daß die Säure des Elektrolyten aus der nicht beschichteten
Seite des Bandes Eisen herauslöst.
Um die Beschichtungsanlage kontinuierlich betreiben zu kön
nen, werden die einzelnen Bänder vor der Anlage aneinanderge
schweißt. Die dadurch entstehenden Schweißnähte werden ver
folgt, so daß jederzeit bekannt ist, in welchem Teil der An
lage sich noch das alte Band befindet und wo bereits das neue
Band anzutreffen ist. Hinter der Anlage werden die Bänder
wieder getrennt. Jedes Band wird entweder auf ein Coil gewic
kelt oder weiter unterteilt und auf mehrere Coils gewickelt.
Die Beschichtungsanlage soll auf die Oberseite und die Unter
seite des Bandes jeweils eine Beschichtung mit einer genau
festgelegten Dicke aufbringen. Diese Sollwerte sind möglichst
genau einzuhalten. Insbesondere darf an keiner Stelle des
Bandes eine bestimmte Mindestdicke unterschritten werden, da
sonst die geforderten Eigenschaften des Bandes nicht garan
tiert werden können. Andererseits ist eine zu große Dicke
nicht erwünscht, weil sie unnötig Material verbraucht und zu
höheren Kosten führt.
Für die Einhaltung dieser Vorgaben sorgt eine Beschichtungs
regelung. Daher befindet sich in einem bestimmten Abstand
hinter den Galvanisierungszellen 1 ein Beschichtungsmeßgerät
3, das die Dicken der Beschichtungen der Oberseite und der
Unterseite des Bandes 1 erfaßt. Ausgehend von diesen Meßwer
ten beeinflußt die Beschichtungsregelung die Beschichtung,
indem sie für die Anoden 4, 5 der Galvanisierungszellen 1 die
erforderlichen Ströme berechnet, die dann als Stellgrößen den
entsprechenden Gleichrichtern zugeführt werden.
Die Beschichtungsregelung regelt die Beschichtung der Ober
seite und der Unterseite des Bandes 1 getrennt. Außerdem muß
sie, wenn sich eine Schweißnaht in der Anlage befindet, das
alte und das neue Band separat regeln. Daher muß die Be
schichtungsregelung insgesamt viermal vorhanden sein.
Die Beschichtungsregelung hat die Aufgabe, die Ströme für die
Anoden 4, 5 der Galvanisierungszellen 1 fortlaufend so einzu
stellen, daß stets die gewünschte Beschichtung des Bandes 1
erreicht wird, und zwar unabhängig davon, welche Betriebsbe
dingungen gerade vorliegen. Die Menge an Zink bzw. Zink-
Nickel, die aus dem Elektrolyten ausfällt und das Band 1 be
schichtet, ist dem Produkt aus Strom und Zeit proportional.
Die pro Zeit beschichtete Bandfläche ist das Produkt aus
Bandbreite und Bandgeschwindigkeit. Will man also die Be
schichtung, gemessen in g/m2, berechnen, so müssen der
Strom, die Bandbreite und die Bandgeschwindigkeit berücksich
tigt werden.
Die Beschichtungsregelung hat die umgekehrte Aufgabe, nämlich
für einen vorgegebenen Beschichtungssollwert den erforderli
chen Strom zu berechnen. Dies geschieht durch folgende Glei
chung:
wobei
Itotal der Gesamtstrom [A]
G*mean der Beschichtungssollwert [g/m2]
bstrip die Bandbreite [m]
vstrip die Bandgeschwindigkeit [m/min]
cs das Ablagerungsäquivalent [g/Ah]
ηcells der Zellenwirkungsgrad
kcontrol der Stelleingriff der Regelung
ist.
Itotal der Gesamtstrom [A]
G*mean der Beschichtungssollwert [g/m2]
bstrip die Bandbreite [m]
vstrip die Bandgeschwindigkeit [m/min]
cs das Ablagerungsäquivalent [g/Ah]
ηcells der Zellenwirkungsgrad
kcontrol der Stelleingriff der Regelung
ist.
Die wesentlichen Einflußgrößen der Stromberechnung sind also
der Beschichtungssollwert, die Bandbreite und die Bandge
schwindigkeit. Der Faktor 60 ergibt sich aus den verwendeten
Einheiten durch die Umrechnung min/h. Das Ablagerungsäqui
valent cs beträgt für Zink 1,2193 g/Ah. Da die Säure des
Elektrolyten in den Galvanisierungszellen einen Teil der Be
schichtung wieder vom Band ablöst, ist die tatsächliche Be
schichtung etwas geringer als die theoretisch berechnete.
Dieser Effekt wird durch den Zellenwirkungsgrad ηcells berück
sichtigt.
Die Beschichtungsregelung bestimmt diesen Zellenwirkungsgrad
ηcells und adaptiert ihn mit Hilfe der Größe kcontrol an die ak tuellen Betriebsbedingungen. Dabei dient kcontrol als Stellein griff, um den Strom und damit die Beschichtung so einzustel len, daß der vorgegebene Beschichtungssollwert erreicht wird. Wie dies prinzipiell geschieht, zeigt Fig. 2.
ηcells und adaptiert ihn mit Hilfe der Größe kcontrol an die ak tuellen Betriebsbedingungen. Dabei dient kcontrol als Stellein griff, um den Strom und damit die Beschichtung so einzustel len, daß der vorgegebene Beschichtungssollwert erreicht wird. Wie dies prinzipiell geschieht, zeigt Fig. 2.
Die Stromberechnung 25, die mit den Größen G*mean, bstrip,
vstrip, ηcells und kcontrol versorgt wird, stellt am Eingang der
Beschichtungsanlage über den Strom die Beschichtung ein. Am
Ausgang erfaßt ein Beschichtungsmeßgerät 22 die tatsächliche
Beschichtung und stellt die Meßwerte Gmin und Gmean zur Verfü
gung, wobei Gmin die minimale Beschichtung und Gmean die mitt
lere Beschichtung ist.
Zu diesen Meßwerten gehören die folgenden Sollwerte:
G*min Mindestbeschichtung
G*mean Beschichtungssollwert.
G*min Mindestbeschichtung
G*mean Beschichtungssollwert.
Ausgehend von diesen Meßwerten und Sollwerten regelt die Be
schichtungsregelung die Beschichtung und berechnet dazu den
Stelleingriff kcontrol.
Bei der Erstellung des Regelkonzepts der Beschichtungsrege
lung hat sich herausgestellt, daß es zweckmäßig ist, eine
Unterteilung in die folgenden 3 Komponenten vorzunehmen:
- - Monitorregler 27
- - Fuzzy-System 28
- - Online-Training 29 des Fuzzy-Systems.
Der Monitorregler regelt die Beschichtung. Dazu wertet er die
Meßwerte Gmin und Gmean sowie die Sollwerte G*min und G*mean aus
und berechnet daraus den Stelleingriff kcontrol. Dies erfolgt
so, daß die Bedingungen
Gmin ≧ G*min und Gmean = G*mean
möglichst gut eingehalten werden. Die erste Bedingung besagt,
daß die Mindestbeschichtung nicht unterschritten werden darf.
Die zweite Bedingung drückt aus, daß der vorgegebene Be
schichtungssollwert einzuhalten ist.
Der Zellenwirkungsgrad ηcells hängt von den jeweiligen Be
triebsbedingungen der Anlage ab. Die zu dessen Berechnung be
rücksichtigten Größen sind hierbei:
- - Stromdichte der Anoden
- - pH-Wert des Elektrolyten
- - Temperatur des Elektrolyten.
Diese 3 Größen werden als Eingangsgrößen eines Fuzzy-Systems
28 verwendet, das an seinem ersten Ausgang den Zellenwir
kungsgrad ηFuzzy bereitstellt. Auch die übergeordnete Automa
tisierungsebene, die in Fig. 2 nicht dargestellt ist, berech
net für jedes Band einen Zellenwirkungsgrad, der mit ηLevel2
bezeichnet wird. Bei jedem Bandanfang wird die Differenz die
ser beiden Zellenwirkungsgrade
ηmemory = ηLevel2 - ηFuzzy
gespeichert und anschließend bei der Beschichtung des Bandes
zum Zellenwirkungsgrad des Fuzzy-Systems addiert:
ηcells = ηmemory + ηFuzzy.
Auf diese Weise wird erreicht, daß jedes Band mit dem vom
übergeordneten Automatisierungssystem vorgegebenen Zellenwir
kungsgrad ηcells = ηLevel2 startet und danach das Fuzzy-System
28 diesen Zellenwirkungsgrad ηcells ändern kann.
Das Fuzzy-System 28 wird zu Beginn mit einfachem verbal for
mulierten Expertenwissen vorbesetzt.
Das Online-Training 29 sorgt beim Betrieb der Anlage für eine
automatische Adaption des Fuzzy-Systems 28 an das tatsächli
che Anlagenverhalten. Dazu wird dem Online-Training 29 die
aktuelle Situation im vorliegenden Beispiel in Form der Größe
iFuzzy des Fuzzy-Systems 28 zugeführt. Außerdem wird der aktu
elle in der Stromberechnung verwendete Zellenwirkungsgrad be
rücksichtigt. Dieser ist durch die Größen ηcells und kcontrol ge
kennzeichnet, die dem Online-Training 29 ebenfalls zugeführt
werden. Um das Beschichtungsverhalten der Anlage beurteilen
zu können, werden dem Online-Training noch der Beschichtungs
sollwert G*mean und die gemessene Beschichtung Gmean zuge
führt.
Aus all diesen Größen wird der tatsächliche Zellenwirkungs
grad der Anlage berechnet. Dieser wird herangezogen, um das
Fuzzy-System schrittweise zu adaptieren, so daß es das tat
sächliche Anlagenverhalten immer besser repräsentiert. Da
durch ist das Fuzzy-System in der Lage, stets einen optimalen
Zellenwirkungsgrad zu bestimmen.
Der vorliegende Beschichtungsprozeß erstreckt sich von den
Galvanisierungszellen bis zum Beschichtungsmeßgerät 22. In
den Galvanisierungszellen wird das durchlaufende Band 20 be
schichtet. Der Monitorregler 27 beeinflußt die Beschichtung
durch Stelleingriffe, die in der Stromberechnung umgesetzt
werden. Die Auswirkungen dieser Stelleingriffe werden jedoch
erst registriert, wenn der betreffende Bandabschnitt bis zum
Meßgerät transportiert worden ist. Je nach Anordnung des Meß
gerätes und abhängig von der Bandgeschwindigkeit können sich
relativ große Transportzeiten ergeben. Der verwendete Moni
torregler 27 ist so ausgelegt, daß er auch bei großen Trans
portzeiten eine gute Regeldynamik besitzt. Seine Struktur
zeigt Fig. 3.
Das Band 30 läuft in Richtung des Pfeils 33 durch die Be
schichtungsanlage. Das Beschichtungsmeßgerät 31 erfaßt die
tatsächliche Beschichtung und stellt die Meßwerte Gmin und
Gmean bereit.
Der Monitorregler legt die Stelleingriffe kcontrol fest, die in
der Stromberechnung verwendet werden. Parallel zur Beschich
tungsanlage arbeitet ein Anlagenmodell 38. Dieses wird an
seinem Eingang mit dem Quotienten
versorgt. Dieser Quotient ist auch in der Stromberechnung
enthalten. Er ist ein Maß für die momentan aufgebrachte Be
schichtung.
Das Anlagenmodell bildet das Verhalten der Beschichtungsanla
ge nach. Es berechnet fortlaufend die in den Galvanisierungs
zellen aufgebrachte Beschichtung des Bandes und verfolgt die
se bis zum Beschichtungsmeßgerät. Am Ausgang des Anlagenmo
dells wird dann die Beschichtung GM ausgegeben.
Durch das Anlagenmodell 38 werden die beiden Beschichtungen
Gmean und GM synchronisiert, so daß sie in Beziehung zueinan
der gesetzt werden können. Wenn der in der Stromberechnung
verwendete Zellenwirkungsgrad korrekt ist, dann gilt
Gmean = GM. Ansonsten muß der Zellenwirkungsgrad mit
korrigiert werden. Dieser Wert kmean könnte im Prinzip direkt
als Stellgröße kcontrol ausgegeben werden. Es ist jedoch beson
ders vorteilhaft, eine Glättung vorzunehmen, was durch den
dynamischen Tiefpaß 39 geschieht. Dessen Ausgangsgröße kLP1
ist die Stellgröße, die zur Regelung der mittleren Beschich
tung Gmean notwendig ist, um Gmean = G*mean zu erreichen.
Vom Beschichtungsmeßgerät kommt noch ein weiterer Meßwert,
nämlich die minimale Beschichtung Gmin. Mit diesem Meßwert
wird genauso verfahren wie mit der mittleren Beschichtung
Gmean. Es wird also der Wert
berechnet und in besonders vorteilhafter Weise mit dem dyna
mischen Tiefpaß 40 geglättet. Dessen Ausgangsgröße kLP2 wird
noch mit G*mean multipliziert und durch G*min dividiert, damit
der Meßwert Gmin nicht mit dem Sollwert G*mean, der in GM ent
halten ist, sondern mit G*min verglichen wird:
Dieser Wert ist die Stellgröße, die zur Regelung der minima
len Beschichtung Gmin notwendig ist, um Gmin = G*min zu errei
chen.
Das Minimum dieser Stellgröße und der oben genannten Stell
größe kLP1 ist die Stellgröße kcontrol, die der Monitorregler
ausgibt:
Der Monitorregler regelt also sowohl die mittlere Beschich
tung Gmean als auch die minimale Beschichtung Gmin. Er enthält
somit zwei Regelungen. Von den beiden Stellgrößen wird die
kleinere ausgegeben, da diese zu einer höheren Beschichtung
führt. Dadurch wird erreicht, daß der Monitorregler im Nor
malfall die mittlere Beschichtung regelt, um Gmean = G*mean zu
erreichen. Wenn dabei jedoch die minimale Beschichtung unter
halb der Mindestbeschichtung liegen würde, dann regelt der
Monitorregler die minimale Beschichtung, um Gmin = G*min zu er
reichen. Dabei wird allerdings Gmean < G*mean.
Das Anlagenmodell 38 bildet das Verhalten der Beschichtungs
anlage nach. Es besteht aus den folgenden drei Teilmodellen:
- - Beschichtungsmodell 35
- - Transportmodell 36
- - Mittelwertbildung 37.
Das Beschichtungsmodell berechnet die in den Galvanisierungs
zellen aufgebrachte Beschichtung des Bandes.
Das Transportmodell verfolgt die Beschichtung des Bandes von
den Galvanisierungszellen bis zum Beschichtungsmeßgerät.
Wie bereits ausgeführt, enthält der Monitorregler zwei Rege
lungen, eine für die mittlere Beschichtung Gmean und eine
zweite für die minimale Beschichtung Gmin. Die Dynamik der er
sten Regelung wird durch den dynamischen Tiefpaß 39 und die
Dynamik der zweiten Regelung durch den dynamischen Tiefpaß 40
eingestellt. Diese beiden dynamischen Tiefpässe erfüllen fol
gende Funktionen:
- - Fehler und Rauschen der Meßwerte werden geglättet.
- - Im allgemeinen stimmt das Verhalten des Anlagenmo dells nicht exakt mit dem Verhalten der Beschich tungsanlage überein. Insbesondere können sich leicht Ungenauigkeiten in der Transportzeit erge ben. Wenn sich dann die Beschichtung ändert, ändern sich die Größen Gmean und Gmin einerseits und die Größe GM andererseits nicht synchron. Dadurch tre ten Impulse in den Größen kmean und kmin auf. Diese Impulse werden durch die Tiefpässe geglättet und damit verkleinert.
- - Änderungen der Stellgröße kcontrol erfolgen geglät tet.
Der dynamische Tiefpaß 39 wird durch die Glättungszahl nLP1
parametriert. Diese Glättungszahl entspricht einer Zeitkon
stanten. Sie gibt an, über wieviel Meßwerte die Glättung sich
erstreckt. Wenn z. B. das Beschichtungsmeßgerät jeweils nach
1 min neue Meßwerte liefert und nLP1 = 3 ist, so arbeitet der
Tiefpaß mit einer Zeitkonstanten von 3 min.
Bei einem einfachen Tiefpaß wäre die parametrierte Glättungs
zahl nLP1 von Anfang an jederzeit wirksam. Demgegenüber arbei
tet der erfindungsgemäß eingesetzte dynamische Tiefpaß 39 so,
daß er bei jedem Bandanfang zunächst einen direkten Durch
griff zuläßt. Danach wird eine Glättungszahl verwendet, die
langsam von 1 auf nLP1 ansteigt. Dieser Anstieg wird durch ei
nen weiteren Tiefpaß mit der Glättungszahl nLP1 realisiert.
Das bedeutet, daß bei jedem Bandanfang, sobald die ersten
Meßwerte eingetroffen sind, wegen des direkten Durchgriffs
kLP1 = kmean ist. Dadurch wird erreicht, daß der Monitorregler
am Bandanfang so schnell wie überhaupt möglich, also ohne ir
gendeine Glättung, den vorgegebenen Beschichtungssollwert
einstellt. Danach erhöht sich langsam die Glättungswirkung
des Tiefpasses.
Der dynamische Tiefpaß 40 wird durch die folgenden Werte pa
rametriert:
nLP2 down Glättungszahl abwärts
nLP2 up Glättungszahl aufwärts
nLP2 wait Wartezahl nach einer Abwärtsbewegung, bis wieder eine Aufwärtsbewegung möglich ist.
nLP2 down Glättungszahl abwärts
nLP2 up Glättungszahl aufwärts
nLP2 wait Wartezahl nach einer Abwärtsbewegung, bis wieder eine Aufwärtsbewegung möglich ist.
Die Glättungszahl abwärts nLP2 down wird verwendet, wenn die
Ausgangsgröße kLP2 des Tiefpasses kleiner wird. Dies ist z. B.
dann gegeben, wenn die minimale Beschichtung Gmin plötzlich
die Mindestbeschichtung G*min unterschreitet. Damit in diesem
Falle kLP2 und damit kcontrol schnell verkleinert wird, wodurch
die Beschichtung sich erhöht, sollte die Glättungszahl ab
wärts nLP2 down relativ klein gewählt werden.
Die Glättungszahl aufwärts nLP2 up wird verwendet, wenn die
Ausgangsgröße kLP2 des Tiefpasses größer wird. Diese Glät
tungszahl kann so parametriert werden, daß eine ausreichende
Glättung erreicht wird.
Damit bei einer Erhöhung des Meßwertes Gmin nicht sofort wie
der die Beschichtung verringert wird, sorgt die Wartezahl
nLP2 wait dafür, daß dies erst dann geschieht, nachdem weitere
nLP2 wait Meßwerte eingetroffen sind.
Eine wesentliche Eigenschaft des Monitorreglers ist, daß er
ohne bleibende Regelabweichung arbeitet, was sich durch fol
gende Überlegung nachvollziehen läßt. Es wird zunächst davon
ausgegangen, daß
kcontrol = k1
ist. Dann gibt das Anlagenmodell den Wert
aus. Wenn nun in der Anlage die Beschichtung
Gmean = k2 . G*mean
gemessen wird, so wird im Monitorregler der Wert
berechnet, der nach dem Einschwingen des dynamischen Tiefpas
ses 1 als Stellgröße
kcontrol = k1.k2
ausgegeben wird. kcontrol wird also gegenüber dem ursprüngli
chen Wert mit dem Faktor k2 multipliziert. Dadurch verringern
sich sowohl die Beschichtung in den Galvanisierungszellen der
Anlage als auch die Eingangsgröße des Anlagenmodells um den
Faktor k2. Nach dem Transport des Bandes durch die Anlage er
faßt das Beschichtungsmeßgerät diese Verringerung und stellt
den Meßwert
Gmean = G*mean
zur Verfügung. Gleichzeitig gibt auch das Anlagenmodell den
verringerten Wert
aus. Damit wird weiterhin der Wert
berechnet und als Stellgröße
kcontrol = k1 . k2
ausgegeben. Der Monitorregler regelt also Abweichungen vom
Sollwert ohne bleibende Regelabweichung aus. Er besitzt somit
ein integrierendes Verhalten. Dabei verwendet er gewisserma
ßen das Anlagenmodell als Speicher für die bisherigen Stell
eingriffe, um davon ausgehend neue Stelleingriffe zu berech
nen.
Des weiteren ist der erfindungsgemäße vorgestellte Monitor
regler durch folgende Eigenschaften und Vorteile gegenüber
konventionellen Reglern gekennzeichnet:
- - Am Bandanfang werden Abweichungen vom Sollwert so schnell wie überhaupt möglich, also ohne irgendeine Glättung, ausgeregelt. Danach setzt langsam die Glättungswirkung der dynamischen Tiefpässe ein.
- - Würde als Monitorregler ein einfacher I-Regler ver wendet werden, so könnte dieser wegen der Trans portzeit in der Beschichtungsanlage nur sehr lang sam eingestellt werden. Je größer die Transportzeit ist, desto langsamer müßte ein I-Regler eingestellt sein. Diesen Nachteil vermeidet der hier vorge stellte Monitorregler. Dessen Dynamik kann unabhän gig von der Transportzeit beliebig festgelegt wer den, also z. B. nach technologischen Aspekten.
- - Durch das im Monitorregler enthaltene Anlagenmodell ergibt sich, daß die berechneten Werte kmean und kmin nicht von der ausgegebenen Stellgröße kcontrol abhän gen, da kcontrol in gleicher Weise die Meßwerte Gmean und Gmin und die Größe GM beeinflußt und sich diese Einflüsse kompensieren. Damit ist die Stabilität der Monitorregelung sichergestellt. Dies gilt unab hängig davon, wie die Dynamik des Monitorreglers durch die dynamischen Tiefpässe 1 und 2 eingestellt ist.
- - Änderungen des Sollwertes G*mean werden unmittelbar ohne Zeitverzögerung umgesetzt, da sie direkt in die Stromberechnung eingehen. Parallel dazu liegen sie auch am Eingang des Anlagenmodells an. Dadurch beeinflussen sie gleichermaßen die Werte Gmean, Gmin und GM, so daß auch hier wieder die Werte kmean und kmin nicht beeinflußt werden. Das bedeutet, daß bei Sollwertänderungen keinerlei Einschwingvorgänge auftreten. Dies gilt auch, wenn die Mindestbe schichtung G*min geändert wird.
Claims (15)
1. Verfahren zum Beschichten eines Metallbandes mit einem Be
schichtungsmetall, insbesondere zum Beschichten eines Stahl
bandes mit Zink oder einer Zink-Nickel-Verbindung, mittels
zumindest einer stromdurchflossenen galvanischen Zelle, die
einen Elektrolyten enthält, durch den das Metallband hin
durchgeführt wird, wobei der Strom eine Ablagerung einer
Schicht von Beschichtungsmetall auf dem Metallband bewirkt,
und wobei der Strom mittels eines sogenannten, ein Prozeßmo
dell und einen Reglerteil aufweisenden, Monitorreglers derart
geregelt wird, daß sich eine Schicht einer gewünschten Soll
dicke auf dem Metallband ablagert,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reglerteil bei Änderungen des Zustands der Beschich
tungsanlage, inbesondere bei Einlauf eines neuen Metallbandes
oder bei Unterschreiten einer minimalen Sollschichtdicke, an
den geänderten Zustand der Beschichtungsanlage angepaßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Zeitkonstanten des Reglerteils bei Änderungen des Zu
stands der Beschichtungsanlage an den geänderten Zustand der
Beschichtungsanlage angepaßt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strom mittels eines dynamischen Tiefpasses (39) in
Abhängigkeit des Beschichtungsmittelwertes (Gmean), insbeson
dere in Abhängigkeit des Verhältnisses von Beschichtungsmit
telwert (Gmean) und vom Prozeßmodell ermittelten Beschich
tungswert (GM), geregelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitkonstante des dynamischen Tiefpasses (39) zur Re
gelung in Abhängigkeit des Beschichtungsmittelwertes (Gmean)
bei Einlauf eines neuen Metallbandes in die Beschichtungsan
lage verkleinert und anschließend vergrößert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitkonstante des dynamischen Tiefpasses (39) zur Re
gelung in Abhängigkeit des Beschichtungsmittelwertes (Gmean)
bei Einlauf eines neuen Metallbandes in die Beschichtungsan
lage zu Null gesetzt und anschließend, insbesondere stetig,
vergrößert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Zeitkonstante des dynamischen Tiefpasses (39)
zur Regelung in Abhängigkeit des Beschichtungsmittelwertes
(Gmean) äquivalente, Glättungszahl nLP1 bei Einlauf eines neuen
Metallbandes in die Beschichtungsanlage zu Eins gesetzt und
anschließend gemäß dem Zusammenhang
vergrößert wird, wobei CK eine Konstante, Lstrip die Länge des Metallbandes vom Eingang in die galvanische Zelle bis zum Be schichtungsmeßgerät, Vstrip die Geschwindigkeit des Metallban des und ΔtM das Zeitintervall mit dem das Beschichtungsmeßge rät Meßwerte liefert, ist.
vergrößert wird, wobei CK eine Konstante, Lstrip die Länge des Metallbandes vom Eingang in die galvanische Zelle bis zum Be schichtungsmeßgerät, Vstrip die Geschwindigkeit des Metallban des und ΔtM das Zeitintervall mit dem das Beschichtungsmeßge rät Meßwerte liefert, ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß CK mindestens gleich Eins, vorteilhafterweise mindestens
gleich Zwei, ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strom mittels eines dynamischen Tiefpasses (40) in
Abhängigkeit des minimalen Beschichtungswertes (Gmin), insbe
sondere in Abhängigkeit des Verhältnisses von minimalen Be
schichtungswert (Gmin) und vom Prozeßmodell ermittelten Be
schichtungswert (GM), geregelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitkonstante des dynamischen Tiefpasses (40) zur Re
gelung in Abhängigkeit des minimalen Beschichtungswertes
(Gmin) bei Unterschreiten des minimalen Beschichtungssollwer
tes (G*min), insbesondere auf einen sehr kleinen Wert, ver
kleinert wird.
10 Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitkonstante des dynamischen Tiefpasses (40) zur Re
gelung in Abhängigkeit des minimalen Beschichtungswertes
(Gmin) oberhalb des minimalen Beschichtungssollwertes (G*min)
auf einen großen, eine ausreichende Glättung gewährleistenden
Wert eingestellt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8, 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des dynamischen Tiefpasses (40) zur Regelung
in Abhängigkeit des minimalen Beschichtungswertes (Gmin) nach
Überschreiten des minimalen Beschichtungssollwertes (G*min)
eine bestimmte Wartezeit (nLP2, wait) lang konstant gehalten
wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strom (itotal) in Abhängigkeit zumindest einer der
Größen Beschichtungssollwert (G*mean), Bandbreite (Bstrip) ,
Bandgeschwindigkeit (Vstrip), Ablagerungsäquivalent (Cs), Wir
kungsgrad (ncells) der galvanischen Zelle (1) oder Stellein
griff (Kcontrol) der Stromregelung erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strom (itotal) in Abhängigkeit der Größen Beschich
tungssollwert (G*mean), Bandbreite (Bstrip), Bandgeschwindigkeit
(Vstrip), Ablagerungsäquivalent (Cs), Wirkungsgrad (ncells) der
galvanischen Zelle (1) oder Stelleingriff (Kcontrol) der Strom
regelung erfolgt.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Berechnung des Gesamtstroms (itotal) gemäß dem Zusam
menhang
erfolgt, wobei
Itotal der Gesamtstrom [A]
G*mean der Beschichtungssollwert [g/m2]
bstrip die Bandbreite [m]
vstrip die Bandgeschwindigkeit [m/min]
cs das Ablagerungsäquivalent [g/Ah]
ηcells der Wirkungsgrad der galvanischen Zelle
kcontrol der Stelleingriff der Stromregelung
ist.
erfolgt, wobei
Itotal der Gesamtstrom [A]
G*mean der Beschichtungssollwert [g/m2]
bstrip die Bandbreite [m]
vstrip die Bandgeschwindigkeit [m/min]
cs das Ablagerungsäquivalent [g/Ah]
ηcells der Wirkungsgrad der galvanischen Zelle
kcontrol der Stelleingriff der Stromregelung
ist.
15. Beschichtungsanlage zum Beschichten eines Metallbandes
mit einem Beschichtungsmetall, insbesondere zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit
zumindest einer Recheneinrichtung und zumindest einer strom
durchflossenen galvanischen Zelle, die einen Elektrolyten
enthält, durch den das Metallband durchgeführt wird, wobei
der Strom eine Ablagerung einer Schicht von Beschichtungsme
tall auf dem Metallband bewirkt, und wobei die Recheneinrich
tung den Strom mittels eines sogenannten, ein Prozeßmodell
und einen Reglerteil aufweisenden, Monitorreglers derart re
gelt, daß sich eine Schicht einer gewünschten Solldicke auf
dem Metallband ablagert,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reglerteil bei Änderungen des Zustands der Beschich
tungsanlage, inbesondere bei Einlauf eines neuen Metallbandes
oder bei Unterschreiten einer minimalen Sollschichtdicke, an
den geänderten Zustand der Beschichtungsanlage angepaßt wird.
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