DE19707277A1 - Schaltungsanordnung zur Stromversorgung mehrerer Verbraucher - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Stromversorgung mehrerer VerbraucherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Stromver
sorgung mehrerer Verbraucher mit unterschiedlichen Spannungen
aus einer Gleichspannungsquelle, insbesondere für Kraftfahr
zeugbordnetze gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Soll an eine Gleichspannungsquelle nicht nur ein Verbraucher
angeschlossen werden, dessen Nennspannung gleich der Aus
gangsspannung der Gleichspannungsquelle ist, sondern auch ein
Verbraucher, der eine höhere oder niedrigere Gleichspannung
benötigt, so bedient man sich eines Gleichstromumrichters, um
die Ausgangsspannung der Gleichspannungsquelle in eine ent
sprechende Ausgangsgleichspannung umzuwandeln. Ein besonders
kostengünstiger Gleichstromumrichter ist ein Sperrwandler,
der durch gesteuertes Ein- und Ausschalten der Eingangsspan
nung den arithmetischen Mittelwert der Ausgangsspannung ver
ändert. Solche Sperrwandler sind bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und
kostengünstige Schaltungsanordnung zur Stromversorgung meh
rerer Verbraucher mit unterschiedlichen Spannungen aus einer
Gleichspannungsquelle anzugeben.
Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
finden sich in den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß wird ein an sich bekannter Sperrwandler mit
einem Transformator kombiniert, in dem die bei gesperrtem
Transistor den Strom durch den ersten Verbraucher treibende
Spule gleichzeitig als Primärwicklung eines Transformators
dient, der mindestens eine Sekundärspule aufweist, an der ei
ne weitere Verbrauchergleichspannung abgegriffen werden kann.
Die Höhe der Verbraucherspannungen sind durch die Wick
lungszahlen von Primär- und Sekundärspulen bestimmt und die
Verknüpfung der in den einzelnen Spulen entstehenden Spannun
gen erfolgt durch die allen Spulen gemeinsame magnetische
Durchflutung des Transformators. Damit stehen die einzelnen
Verbraucherspannungen in einem festen, durch die Windungszah
len bestimmten Verhältnis zueinander.
Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn die vom Sperrwand
ler gelieferte erste Verbraucherspannung als Istwert einer
Regelschaltung zur Ansteuerung des Transistors des Sperrwand
lers verwendet wird. Damit läßt sich die erste Verbraucher
spannung sehr genau regeln und diese Regelung wirkt sich auch
auf die Verbraucherspannungen der Sekundärwicklungen des
Transformators vorteilhaft aus.
Erfindungsgemäß sind mehrere Ausführungen der Schaltung mö
glich. So können die erste Verbraucherspannung, die als ge
regelte Größe in einer Rückführung einer Ansteuerschaltung
des Transistors des Sperrwandlers zugeführt wird, sowie auch
die anderen Verbraucherspannungen jeweils an einer Sekundär
wicklung des Transformators abgegriffen werden. So sind die
Verbraucherspannungen von den Windungszahlen der einzelnen
Sekundärwicklungen bestimmt. In einer weiteren vereinfachten
Ausführungsform kann die Sekundärwicklung des Transformators,
welche die erste Verbraucherspannung liefert, entfallen und
die erste Verbraucherspannung, die zur Spannungsregelung
dient, wird unmittelbar am Transistor des Sperrwandlers abge
griffen. Weitere Ausführungsformen der Schaltungsanordnung
werden noch erläutert.
Besondere Vorteile der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
ergeben sich bei Verwendung in einem zentralen Netzknoten zur
Speisung verschiedener Verbraucher in einem Kraftfahrzeug. So
müssen beispielsweise die elektronische Motorsteuerung und
die ihr zugeordneten Zündspulen, sowie eine Getriebesteuerung
mit ihren Magnetventilen von der Gleichspannungsquelle ver
sorgt werden. Die Motorsteuerung selbst besteht aus zwei we
sentlich unterschiedlichen Teilen, nämlich dem Steuerteil,
der eine möglichst konstante Spannung von beispielsweise 5 V ±
5% erhalten sollte und etwa 500 mA verbraucht, und den Zünd
spulen, die einen Spitzenstrom von 16 A verbrauchen, bei de
nen aber die Spannungsversorgung weniger kritisch ist, wenn
auch von der Spannungshöhe die Ladezeit für die Zündspulen
abhängig ist. Ferner ist in der Motorsteuerung oft eine ei
gene Spannungsstabilisierschaltung vorgesehen. Es zeigt sich,
daß mit der erfindungsgemäßen Schaltung in sehr einfacher und
kostengünstiger Weise diese unterschiedlichen Verbraucher
spannungen erzeugt werden können. Schließlich ist bei der er
findungsgemäßen Schaltungsanordnung die Verpolungssicherheit
sehr einfach zu realisieren, so daß bei falschem Anschluß
der Gleichspannungsquelle an die Schaltungsanordnung keine
Aktivierung möglich ist. Die beim Stand der Technik hierfür
vorgesehenen Schaltmittel können wesentlich vereinfacht wer
den.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen jeweils ein Schaltbild eines Netz
knotens zum Erzeugen mehrerer unterschiedlicher Gleichspan
nungen.
Das Schaltbild in Fig. 1 zeigt einen Sperrwandler 10, der in
bekannter Weise aus einer Spule 11 und einem Schalttransistor
12 besteht. Die Spule 11 ist über eine Verpolschutzdiode D1
an den Pluspol einer Gleichspannungsquelle angeschlossen.
Ferner liegt die Spule 11 im Kollektor-Emitterpfad des Tran
sistors 12, dessen Emitter mit Masse verbunden ist.
Die Spule 11 dient als Primärwicklung eines Transformators
20, der mit den Sekundärwicklungen 21, 22 und 23 versehen
ist, an denen jeweils eine Spannung U21, U22 und U23 ab
gegriffen wird, und die über je eine Diode D21, D22 und D23
mit einem Verbraucher R21, R22 und R23 verbunden sind.
In Fig. 1 erfolgt die Ansteuerung der Basis des Transistors
12 von einer Regelschaltung 15, an der ein Sollwert einge
stellt ist und welche die Spannung U21 über eine Rückführ
leitung 16 erhält.
Die Arbeitsweise des Sperrwandlers wird als bekannt vorausge
setzt. Ist der Transistor 12 durchgesteuert, so steigt in der
Wicklung 11, die erfindungsgemäß die Primärwicklung des
Transformators 20 darstellt, der Strom an und ein Magnetfeld
wird aufgebaut. Beim Sperren des Transistors nimmt das Ma
gnetfeld ab. Dadurch drehen sich die induzierten Spannungen
an den Wicklungen 11, 21 bis 23 um, die Dioden D21 bis D23
kommen in den Durchlaßbereich. Das abnehmende Magnetfeld
treibt einen Strom durch die Sekundärwicklungen 21, 22 und 23
sowie durch die Dioden D21, D22, D23, bis die Wicklung 11
wieder entladen ist. Das Ein/Aus-Verhältnis des Transistors
12 zusammen mit der Windungszahl der Sekundärwicklung be
stimmt damit die Höhe der Verbraucherspannungen U21, U22 bzw.
U23.
Ohne die Regelschaltung 15 würde die vom Sperrwandler 10 her
vorgerufene Verbraucherspannung U21 immer weiter ansteigen.
So wird über die Rückführung 16 die Verbraucherspannung U21
dadurch auf den Sollwert festgehalten, daß der Energieinhalt
des Transformators 10 am Ende der Ladezeit der Wicklung 11
geregelt wird. Die Welligkeit der Verbraucherspannung U21
wird durch die Zeitkonstante der Verbraucherstromkreise im
Verhältnis zur Entladezeit des Transformators 20 und dessen
Energieinhalt zu Beginn der Entladezeit bestimmt. Üblicher
weise wird man eine geringe Welligkeit anstreben. Während der
Entladezeit ist die Diode D21 leitend, und damit liegt die
Wicklung 21 an der vom Kondensator C21 weitgehend konstant
gehaltenen Spannung U21. Aufgrund des Induktionsgesetzes ist
im gesamten Transformator 20 die Flußänderung pro Zeit kon
stant. Damit ist der Maximalwert der Spannung der anderen Se
kundärwicklungen 22 und 23 während der Entladezeit nurmehr
von den Windungszahlen der Sekundärwicklungen 22 und 23 im
Verhältnis zur Windungszahl der Wicklung 21 und der Spannung
U21 abhängig. Zur Glättung der geregelten Verbraucherspannung
U21 ist der Kondensator C21 vorgesehen, der zum Verbraucher
parallel liegt und so groß dimensioniert sein muß, daß die
Entladeenergie des Transformators nur einen kleinen Teil sei
ner eigenen gespeicherten Energie darstellt, und so die Wel
ligkeit der Spannung U21 bestimmt. Damit ist während der Ent
ladezeit die induzierte Spannung an den Wicklungen propor
tional zum Wicklungsverhältnis so konstant, wie die Spannung
U21.
Will man auch die Verbraucherspannungen U22 und U23 glätten,
so sind Siebkondensatoren C22 und C23 vorgesehen. Wegen der
Dioden D22 und D23 werden die Siebkondensatoren C22 und C23
nur dann über die Dioden D22 und D23 nachgeladen, falls die
induzierten Spannungen an den Sekundärwicklungen 22, 23 grö
ßer sind als die Verbraucherspannungen U22 und U23.
Fig. 2 zeigt eine vereinfachte Schaltungsanordnung, bei der
die Sekundärwicklung 21 des Transformators 20 entfällt. Viel
mehr wird die geregelte Verbraucherspannung U21 unmittelbar
am Transistor 12 des Sperrwandlers abgegriffen. Alle weiteren
Bestandteile dieser Schaltung sind mit Fig. 1 identisch. In
Fig. 2 ist die Verbraucherspannung U21 höher als die Spannung
der Gleichspannungsquelle UBatt. Ferner ist in der Schaltung
nach Fig. 2 die Gleichspannungsquelle mit dem Verbraucher R21
galvanisch verbunden.
Fig. 3 zeigt eine weitere Variante, bei der beispielsweise
die Sekundärwicklung 22 einpolig an die Gleichspannungsquelle
UBatt angeschlossen ist. Damit entsteht ein ungeregelter Se
kundärkreis, also eine ungeregelte Verbraucherspannung U22.
Fig. 4 zeigt eine weitere Abänderung der Schaltungsanordnung,
bei der parallel zur Primärwicklung 11 und der Verpolungs
diode D1 über eine Diode D11 ein weiterer Verbraucher R11 ge
schaltet ist. Bei gesperrtem Transistor 12 erhält so der Ver
braucher R11 die von der Primärwicklung 11 induzierte Span
nung U11. Dieser zusätzliche Lastkreis ist ungeregelt.
Schließlich zeigt Fig. 5 eine weitere Abänderung, bei der der
geregelte Sekundärkreis, bestehend aus der Sekundärwicklung
21, Diode D21, Verbraucher R21 und Kondensator C21 einpolig
an die Gleichspannungsquelle UBatt angeschlossen ist. Ferner
zeigt Fig. 5 den Anschluß der Regelschaltung 15 an einen
Spannungs/Strom-Umsetzer 30, der den Istwert der geregelten
Verbraucherspannung U21 erhält und auf der Rückführleitung 16
einen proportionalen Strom I21 der Regelschaltung 15 zuführt.
Wie schon erwähnt kann der Verbraucher R21 vorzugsweise als
Ansteuerschaltung für Lastkreise mit Halbleiterschaltern die
nen, die eine zwischen Schalter und Masse liegende Last
schalten (High Side Schalter). Die Sekundärwicklung 22 kann
beispielsweise eine Motorsteuerung versorgen, die keine so
genaue Versorgungsspannung verlangt.
Claims (11)
1. Schaltungsanordnung zur Stromversorgung mehrerer Verbraucher
mit unterschiedlichen Spannungen aus einer Gleichspannungs
quelle, insbesondere für Kraftfahrzeug-Bordnetze, mit einem
aus einer Spule und einem Schalttransistor bestehenden Sperr
wandler, der über eine Diode (D21) eine erste Verbraucher
spannung (U21) liefert, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule
(11) des Sperrwandlers (10) die Primärwicklung eines Trans
formators (20) mit mindestens einer Sekundärwicklung (22, 23)
ist, die über je eine Diode (D22, D23) eine weitere unter
schiedliche Verbraucherspannung (U22, U23) liefert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Verbraucherspannung (U21) durch einen Kon
densator C21 geglättet als Istwert einer Regelschaltung (15)
zur Ansteuerung des Transistors (12) des Sperrwandlers zuge
führt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein der ersten Verbraucherspannung (U21) proportio
naler Strom als Istwert der Regelschaltung (15) zur Ansteu
erung des Transistors (12) der Regelschaltung (15) des Sperr
wandlers (10) zugeführt wird.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die erste Verbraucherspannung (U21)
von einer Sekundärwicklung (21) des Transformators bestimmt
ist, die an den Transistor (12) des Sperrwandlers (10) ange
schlossen ist (Fig. 1).
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die erste Verbraucherspannung (U21)
am Transistor (12) des Sperrwandlers (10) abgegriffen wird
(Fig. 2)
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß ein ungeregelter Sekundärkreis, be
stehend aus einer Sekundärwicklung (22), der Diode (D22), ei
nem Kondensator (C22) und dem Verbraucher (R22) einpolig an
die Gleichspannungsquelle angeschlossen ist (Fig. 3).
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß ein ungeregelter Lastkreis, be
stehend aus der Primärwicklung (11), einer Diode (D11) einem
Kondensator (C11) und einem Verbraucher (R11) einpolig an die
Gleichspannungsquelle angeschlossen ist (Fig. 4).
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der geregelte Sekundärkreis, be
stehend aus der Sekundärwicklung (21), der Diode (D21), einem
Kondensator (C21) und dem Verbraucher (R21) einpolig an die
Gleichspannungsquelle angeschlossen ist und der Istwert als
Strom zur Regelschaltung 15 über die Rückführung 16 geleitet
wird (Fig. 5).
9. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dioden (D21, D22,
D23) durch Halbleiterschalter ersetzt sind, die antisynchron
zum Transistor (12) des Sperrwandlers durchlässig geschaltet
werden.
10. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Verbrauchern
jeweils ein Kondensator geschaltet ist.
11. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Spannungsquelle und
Spule (11) des Sperrwandlers eine Schutzdiode (D1) gegen Ver
polung vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997107277 DE19707277A1 (de) | 1997-02-24 | 1997-02-24 | Schaltungsanordnung zur Stromversorgung mehrerer Verbraucher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997107277 DE19707277A1 (de) | 1997-02-24 | 1997-02-24 | Schaltungsanordnung zur Stromversorgung mehrerer Verbraucher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19707277A1 true DE19707277A1 (de) | 1998-09-17 |
Family
ID=7821268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997107277 Withdrawn DE19707277A1 (de) | 1997-02-24 | 1997-02-24 | Schaltungsanordnung zur Stromversorgung mehrerer Verbraucher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19707277A1 (de) |
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1997
- 1997-02-24 DE DE1997107277 patent/DE19707277A1/de not_active Withdrawn
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