DE102016125291B4 - Doppelphasiges Schaltnetzteil - Google Patents
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Abstract
Schaltnetzteil, umfassend ein Übertrager (Tr) mit wenigstens einer Primärwicklung (L0) und wenigstens einer ersten Sekundärwicklung (L1),
- ein Schaltelement (S), welches mit der Primärwicklung (L0) in Reihe geschaltet ist, und
- eine mit der ersten Sekundärwicklung (L1) gekoppelten ersten Ausgangsschaltung, welche als Schaltungstopologie vom Sperrwandlertyp eine Sperrdiode (D1) und einen Sperrkondensator (C1) aufweist,
wobei
- der Übertrager (Tr) eine zweite Sekundärwicklung (L2) aufweist,
- die zweite Sekundärwicklung (L2) mit einer zweiten Ausgangsschaltung gekoppelt ist, welche als Schaltungstopologie vom Durchflusswandlertyp eine Durchflussdiode (D2) und einen Durchflusskondensator (C2) aufweist, und
- zur Erzeugung einer Ausgangsspannung (Uout) der Sperrkondensator (C1) und der Durchflusskondensator (C2) in Reihe geschaltet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Übertrager (Tr) eine Zusatzwicklung (L3) aufweist,
- die Zusatzwicklung (L3) mit einer Eingangsschaltung gekoppelt ist, welche in einer Schaltungstopologie vom Sperrwandlertyp mit einer Sperrdiode (D3), einem Sperrkondensator (C3) und einem Speicherkondensator (CP) ausgebildet ist, und
- die Eingangsschaltung mit der Primärwicklung (L0) derart verschaltet ist, dass die Summe aus einer Eingangsspannung (Uin) und der an dem Sperrkondensator (C3) der Eingangsschaltung anliegenden Sperrwandelspannung (UC3) an der Reihenschaltung aus der Primärwicklung (L0) und dem Schaltelement (S) anliegt.
- ein Schaltelement (S), welches mit der Primärwicklung (L0) in Reihe geschaltet ist, und
- eine mit der ersten Sekundärwicklung (L1) gekoppelten ersten Ausgangsschaltung, welche als Schaltungstopologie vom Sperrwandlertyp eine Sperrdiode (D1) und einen Sperrkondensator (C1) aufweist,
wobei
- der Übertrager (Tr) eine zweite Sekundärwicklung (L2) aufweist,
- die zweite Sekundärwicklung (L2) mit einer zweiten Ausgangsschaltung gekoppelt ist, welche als Schaltungstopologie vom Durchflusswandlertyp eine Durchflussdiode (D2) und einen Durchflusskondensator (C2) aufweist, und
- zur Erzeugung einer Ausgangsspannung (Uout) der Sperrkondensator (C1) und der Durchflusskondensator (C2) in Reihe geschaltet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Übertrager (Tr) eine Zusatzwicklung (L3) aufweist,
- die Zusatzwicklung (L3) mit einer Eingangsschaltung gekoppelt ist, welche in einer Schaltungstopologie vom Sperrwandlertyp mit einer Sperrdiode (D3), einem Sperrkondensator (C3) und einem Speicherkondensator (CP) ausgebildet ist, und
- die Eingangsschaltung mit der Primärwicklung (L0) derart verschaltet ist, dass die Summe aus einer Eingangsspannung (Uin) und der an dem Sperrkondensator (C3) der Eingangsschaltung anliegenden Sperrwandelspannung (UC3) an der Reihenschaltung aus der Primärwicklung (L0) und dem Schaltelement (S) anliegt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schaltnetzteil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Diese Erfindung ist nicht nur für DC-DC-Wandler geeignet, sondern auch für AC-DC-Wandler, die eine gleichgerichtete Wechselspannung in eine Gleichspannung umwandeln. Diese AC-DC-Wandler erhalten durch diese Erfindung einen verbesserten Powerfaktor.
- Gleichspannungswandler (DC-DC-Wandler) von Schaltnetzteilen wandeln eine dem Eingang zugeführte Gleichspannung in eine Gleichspannung mit höherem, niedrigem oder in invertiertem Spannungsniveau um. Als Schaltungstopologien sind Sperrwandler, Durchflusswandler und Mischwandler bekannt. Die Mischwandler kombinieren die Schaltungstopologie vom Sperrwandler- und Durchflusswandlertyp. Bei diesen Wandlertypen werden zwei Betriebzustände unterschieden: Der lückende und der nicht lückende Betrieb.
- Eine typische Schaltungstopologie eines Sperrwandlers zeigt
6 mit einem eine PrimärwicklungL0 und eine SekundärwicklungL1 aufweisenden ÜbertragerTr , wobei die SekundärwicklungL1 gegensinnig zur PrimärwicklungL0 gewickelt ist. Die PrimärwicklungL0 bildet zusammen mit einem als Transistor ausgebildeten SchaltelementS und einem EingangskondensatorCE eine Eingangsschaltung, die an eine Eingangsspannung Uin angeschlossen ist. Die SekundärwicklungL1 ist mit einer DiodeD als Sperrdiode und einem AusgangskondensatorCA als Sperrkondensator gekoppelt, wobei eine Ausgangsspannung Uout am AusgangskondensatorCA abgegriffen wird. Das SchaltelementS wird mittels einer pulsweitenmodulierten Steuerspannung ein- und ausgeschaltet. Bei geschlossenem SchaltelementS fließt durch die PrimärwicklungL0 ein linear ansteigender Strom. Aufgrund der Polarität der SekundärwicklungL1 sperrt die DiodeD . Mit dem Öffnen des SchaltelementesS wechselt die Polarität an der SekundärwicklungL1 und die in dem ÜbertragerTr gespeicherte Energie fließt über die DiodeD zu einer Last bzw. zum AusgangskondensatorCA . - Sperrwandler haben den Nachteil, dass sie während der Zeit der Energieaufnahme (1. Phase), also während der Leitendphase des Schaltelementes
S keine Energie abgeben können und während der Zeit der Energieabnahme (2. Phase), also während der Sperrphase des SchaltelementesS keine Energie aufnehmen können. Um diese Leerlaufzeiten zu überbrücken, muss die komplette Energie einer Periodendauer in der 1. Phase im Magnetfeld des ÜbertragersTr gespeichert werden, um in der 2. Phase vollständig an die Sekundärseite abgegeben werden zu können. Deshalb sind die Spitzenströme des SchalttransistorsS auf der Primärseite des ÜbertragersTr bzw. in der DiodeD der Sekundärseite deutlich größer als der Eingangsstrom Iin oder der AusgangsstromIout . Diese Spitzenströme generieren in nachteiliger Weise eine erhöhte Verlustleistung. Die Vorteile des Sperrwandlers sind die geringen Anzahl der Bauteile und der Eingangsspannungsbereich. - Eine typische Schaltungstopologie eines Durchflusswandlers zeigt
7 mit einem eine PrimärwicklungL1 , eine SekundärwicklungL2 und eine ZusatzwicklungL' aufweisenden ÜbertragerTr , wobei SekundärwicklungL2 gleichsinnig zur PrimärwicklungL1 gewickelt ist. Die PrimärwicklungL0 bildet zusammen mit einem als Transistor ausgebildeten SchaltelementS und einem EingangskondensatorCE eine Eingangsschaltung, die an eine Eingangsspannung Uin angeschlossen ist. Die SekundärwicklungL2 ist mit einer aus einer ersten DiodeD als Durchflussdiode, einer zweiten DiodeD' , einer SpeicherspuleL und einem AusgangskondensatorCA als Durchflusskondensator gebildeten Ausgangsschaltung gekoppelt, wobei eine Ausgangsspannung Uout am AusgangskondensatorCA abgegriffen wird. Das SchaltelementS wird mittels einer pulsweitenmodulierten Steuerspannung ein- und ausgeschaltet. Bei geschlossenem SchaltelementS wird die Energie während der Leitendphase des SchaltelementesS auf die Sekundärseite übertragen, wodurch ein Strom über die DiodeD und die SpeicherspuleL fließt und damit der AusgangskondensatorCA geladen wird. Mit dem Öffnen des SchaltelementesS wechselt die Polarität an der SekundärwicklungL2 , wodurch diese SekundärwicklungL2 stromlos wird. Die in der SpeicherspuleL gespeicherte Energie wird über die DiodeD` abgebaut. - Während der Sperrphase des Schaltelementes
S wird der ÜbertragerTr mittels der als Entmagnetisierungswicklung wirkenden ZusatzwicklungL' gegen die Eingangsspannung Uin entmagnetisiert. Während der Sperrphase des SchaltelementesS liegt an der ZusatzwicklungL' die Eingangsspannung Uin, die sich auf die PrimärwicklungL0 zurücktransformiert. Der Entmagnetisierungsstrom fließt über die DiodeD" ab. Damit benötigt ein solcher Durchflusswandler zusätzlich zur ersten Phase, während welcher sowohl die Energieaufnahme als auch die Energieabgabe stattfindet, eine weitere Ruhephase, in der das in der ersten Phase aufgebaute Magnetfeld wieder abgebaut wird. - Nachteilig an solchen Durchflusswandlern ist der Bedarf einer Speicherspule, jedoch lässt sich die sekundäre Speicherkapazität reduzieren. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der Eingangsspannungsbereich sehr klein ist. Bei zu geringer Eingangsspannung ist der Durchflusswandler nicht mehr in der Lage, die maximale Leistung zu übertragen.
- Eine typische Schaltungstopologie eines Mischwandlers zeigt
8 mit einem eine PrimärwicklungL0 , eine erste SekundärwicklungL1 und eine zweite SekundärwicklungL2 aufweisenden ÜbertragerTr , wobei erste SekundärwicklungL1 gegensinnig und die zweite SekundärwicklungL2 gleichsinnig zur PrimärwicklungL0 gewickelt sind. Die PrimärwicklungL0 bildet zusammen mit einem als Transistor ausgebildeten SchaltelementS und einem EingangskondensatorCE eine Eingangsschaltung, die an eine Eingangsspannung Uin angeschlossen ist. Die erste SekundärwicklungL1 ist mit einer aus einer DiodeD1 und einem AusgangskondensatorCA gebildeten Ausgangsschaltung vom Sperrwandlertyp gekoppelt, wobei eine Ausgangsspannung Uout am AusgangskondensatorCA abgegriffen wird. Die zweite SekundärwicklungL2 ist mit einer aus einer DiodeD2 , einer DiodeD und einer SpeicherspuleL stehenden Ausgangsschaltung gekoppelt, die zusammen mit dem AusgangskondensatorCA eine Schaltungstopologie vom Durchflusswandlertyp darstellt. - Bei diesem Mischwandler gemäß
8 wird während der ersten Phase, in welcher das SchaltelementS leitend ist, Energie auf die mit der zweiten SekundärwicklungL2 verbundenen Ausgangsschaltung entsprechend dem Durchflusswandlerprinzip übertragen, während in der zweiten Phase, in welcher das SchaltelementS gesperrt ist, die in dem ÜbertragerTr gespeicherte Energie auf die mit der ersten SekundärwicklungL1 verbundene Ausgangsschaltung entsprechend dem Sperrwandlerprinzip übertragen wird. Ein solcher Mischwandler weist den Nachteil auf, dass mindestens eine weitere Spule benötigt wird und dass bei kleiner werdender Eingangsspannung immer weniger Energie über den Durchflusswandlerteil übertragen wird. - Weitere Schaltnetzteile sind aus der
US 2011/0 292 690 A1 US 2011/0 255 314 A1 US 2010/0 026 097 A1 US 2004/0 070 376 A1 US 5 930 124 A , derUS 5 119 013 A , derJP H10-248 247 A US 2016/0 301 316 A1 - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schaltnetzteil der eingangs genannten Art anzugeben, bei welchem entsprechend dem Mischwandler sowohl in der Leitendphase des Schaltelementes als auch in der Sperrphase Energie übertragen wird, jedoch eine einfachere Schaltungstopologie aufweist. Ferner sollen mit einem solchen Schaltnetzteil hohe Strombelastungen vermieden werden.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Schaltnetzteil mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
- Ein solches Schaltnetzteil umfasst
- - einen Übertrager mit wenigstens einer Primärwicklung und wenigstens einer ersten Sekundärwicklung,
- - ein Schaltelement, welches mit der Primärwicklung in Reihe geschaltet ist, und
- - eine mit der ersten Sekundärwicklung gekoppelten ersten Ausgangsschaltung, welche als Schaltungstopologie vom Sperrwandlertyp eine Sperrdiode und einen Sperrkondensator aufweist, wobei- der Übertrager eine zweite Sekundärwicklung aufweist,
- - die zweite Sekundärwicklung mit einer zweiten Ausgangsschaltung gekoppelt ist, welche als Schaltungstopologie vom Durchflusswandlertyp eine Durchflussdiode und einen Durchflusskondensator aufweist, und
- - zur Erzeugung einer Ausgangsspannung der Durchflusskondensator und der Sperrkondensator in Reihe geschaltet sind.
- Solche Schaltnetzteile sind zum Beispiel aus
DE 2 809 139 A1 bekannt. - Durch die Reihenschaltung der beiden Kondensatoren der ersten Ausgangsschaltung vom Sperrwandlertyp und der zweiten Ausgangsschaltung vom Durchflusswandlertyp wird sichergestellt, dass sowohl in der Leitendphase des Schaltelementes als auch in dessen Sperrphase genau die gleichen Ladungsmengen an den Ausgang des Schaltnetzteils abgegeben werden. Mittels der Kapazitätswerte dieser beiden Kondensatoren wird die maximal mögliche Ladungsmenge, die zwischen diesen beiden Kondensatoren ausgetauscht wird, eingestellt, so dass mit abnehmenden Werten dieser Kapazitäten auch der Kurzschlussschutz erhöht wird.
- Ferner wird mit diesem erfindungsgemäßen Schaltnetzteil aufgrund des ununterbrochenen Stromflusses am Ausgang der maximal auftretende Spitzenstrom wesentlich verringert, wodurch auch die Verluste in den Leitungswiderständen reduziert werden.
- Vorzugsweise ist der Reihenschaltung aus dem Durchflusskondensator und dem Sperrkondensator ein Ausgangskondensator parallel geschaltet, an welchem die Ausgangsspannung abgreifbar ist und der Spannungsripple am Ausgang eingestellt wird. Aufgrund des ununterbrochenen Stromflusses zum Ausgang eines solchen erfindungsgemäßen Schaltnetzteils kann die Kapazität dieses Ausgangskondensators gegenüber bekannten Schaltungen reduziert werden.
- Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das erfindungsgemäße Schaltnetzteil als Aufwärtswandler aufgebaut, indem die Primärwicklung als Speicherspule zusammen mit dem Schaltelement sowie einem Gleichrichterelement und einem Ausgangskondensator in einer Schaltungstopologie vom Aufwärtswandlertyp verschaltet sind, wobei zur Erzeugung der Ausgangsspannung der Ausgangskondensator mit der Reihenschaltung aus dem Durchflusskondensator und dem Sperrkondensator verbunden ist.
- Durch die Kopplung der Reihenschaltung aus dem Sperrkondensator und dem Durchflusskondensator mit dem Ausgangskondensator, an dem die Ausgangsspannung abgegriffen wird, werden große Stromspitzen vermieden.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht primärseitig des Schaltnetzteils eine Schaltungstopologie vom Invertertyp vor, indem die Primärwicklung als Speicherspule zusammen mit dem Schaltelement sowie einem Gleichrichterelement und einem Ausgangskondensator verschaltet sind, wobei zur Erzeugung der Ausgangsspannung der Ausgangskondensator mit der Reihenschaltung aus dem Durchflusskondensator und dem Sperrkondensator verbunden ist.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das erfindungsgemäße Schaltnetzteil als Abwärtswandler aufgebaut, indem die Primärwicklung als Speicherspule zusammen mit dem Schaltelement sowie einem Gleichrichterelement, einem Eingangskondensator und einem Ausgangskondensator in einer Schaltungstopologie vom Abwärtswandlertyp verschaltet sind, wobei der Eingangskondensator mit der Reihenschaltung aus dem Durchflusskondensator und dem Sperrkondensator verbunden ist.
- Um bei dieser Schaltungstopologie ebenso Stromspitzen zu vermeiden, wird die Reihenschaltung aus dem Sperrkondensator und dem Durchflusskondensator mit dem Eingangskondensator des Abwärtswandlers verbunden.
- Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass
- - der Übertrager eine Zusatzwicklung aufweist,
- - die Zusatzwicklung mit einer Eingangsschaltung gekoppelt ist, welche in einer Schaltungstopologie vom Sperrwandlertyp mit einer Sperrdiode, einem Sperrkondensator und einem Speicherkondensator ausgebildet ist, und
- - die Eingangsschaltung mit der Primärwicklung derart verschaltet ist, dass die Summe aus der Eingangsspannung und der an dem Sperrkondensator der Eingangsschaltung anliegenden Sperrwandelspannung an der Reihenschaltung aus der Primärwicklung und dem Schaltelement anliegt.
- Bei diesem erfindungsgemäßen Schaltnetzteil ist aufgrund des ständig aus der Eingangsspannung gelieferten Stroms auch dessen Spitzenwert wesentlich reduziert, wodurch die Effizienz deutlich vergrößert wird. Zudem sind auch die Stromänderungen deutlich geringer, wodurch EMV-Störungen wesentlich unkritischer sind als bei einem Wandler gemäß dem Stand der Technik. Ferner sinkt die Strombelastung des Speicher Kondensators, da der Wechselanteil durch den ständigen Stromfluss kleiner ist.
- Da sich die Spannung an der Primärwicklung der Summe aus der Eingangsspannung und der Sperrwandlerspannung an der Zusatzwicklung entspricht, ist die Differenz aus der minimalen Spannung und der maximalen Spannung an der Primärwicklung kleiner als die Differenz zwischen der minimalen und maximalen Eingangsspannung. Hierdurch verbessert sich der Powerfaktor des Eingangsstromes.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ausführlich beschrieben. Es zeigen:
-
1 ein Prinzipschaltbild eines Schaltnetzteils als Ausführungsbeispiel der Erfindung, -
2 ein Schaltbild eines Aufwärtswandlers als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, -
3 ein Schaltbild eines Inverters als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, -
4 ein Schaltbild eines Abwärtsreglers als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, und -
5 ein weiteres Prinzipschaltbild eines Schaltnetzteils als Ausführungsbeispiel der Erfindung. - Die
1 zeigt ein Prinzipschaltbild eines erfindungsgemäßen Schaltnetzteils mit einem ÜbertragerTr , welcher eine PrimärwicklungL0 mit einer Windungszahl no, eine erste SekundärwicklungL1 mit einer Windungszahln1 und eine zweite SekundärwicklungL2 mit einer Windungszahln2 umfasst. Eine Reihenschaltung aus der PrimärwicklungL0 und einem als Schalttransistor ausgeführten SchaltelementS ist an eine Eingangsspannung Uin angeschlossen, wobei diese Reihenschaltung von einem EingangskondensatorCE überbrückt wird. - Die erste Sekundärwicklung
L1 , die gegensinnig zur PrimärwicklungL0 gewickelt ist, ist mit einer ersten Ausgangsschaltung verbunden, welche als Schaltungstopologie vom Sperrwandlertyp eine SperrdiodeD1 und einen SperrkondensatorC1 aufweist. - Die zweite Sekundärwicklung
L2 , die gleichsinnig zur PrimärwicklungL0 gewickelt ist, ist mit einer zweiten Ausgangsschaltung verbunden, welche als Schaltungstopologie vom Durchflusswandlertyp eine DurchflussdiodeD2 und einen DurchflusskondensatorC2 aufweist. - Die beiden Kondensatoren
C1 undC2 sind in Reihe geschaltet, so dass sich die an diesen beiden KondensatorenC1 undC2 auftretenden SpannungsabfälleUC1 undUC2 zur Ausgangspannung Uout addieren. An dieser Reihenschaltung aus dem SperrkondensatorC1 und dem DurchflusskondensatorC2 ist ein AusgangskondensatorCA angeschlossen an welchem die Ausgangsspannung Uout abgegriffen wird. - Das Schaltelement
S wird mittels einer pulsweitenmodulierten Steuerspannung ein- und ausgeschaltet. Über den Tastgrad des Rechteckimpulses der Steuerspannung wird die Ausgangsspannung Uout geregelt. - Bei geschlossenem Schaltelement
S fließt durch die PrimärwicklungL0 ein linear ansteigender Strom. Aufgrund der Polarität der zweiten SekundärwicklungL2 wird der Durchflusskondensator auf eine zur Eingangsspannung Uin proportionale Spannung UC2 = n2/n0*Uin aufgeladen. Gleichzeitig fließt über den SperrkondensatorC1 Strom an den AusgangskondensatorCA , d. h. es erfolgt ein Ladungsausgleich zwischen dem SperrkondensatorC1 und dem AusgangskondensatorCA , wodurch die Spannung Uci dadurch etwas verringert wird. In dieser Leitendphase des SchaltelementesS sperrt jedoch die SperrdiodeD1 . Erst mit dem Öffnen des SchaltelementesS wechselt die Polarität an der ersten SekundärwicklungL1 , wodurch die in dem ÜbertragerTr gespeicherte Energie über die SperrdiodeD1 in die erste Ausgangsschaltung fließt. Hierbei wird der SperrkondensatorC1 über die Differenz der AusgangsspannungUout am AusgangskondensatorCA und der SpannungUC2 am DurchflusskondensatorC2 , alsoUout -UC2 aufgeladen. Gleichzeitig fließt Strom aus dem DurchflusskondensatorC2 in den AusgangskondensatorCA , d. h. es wird Ladung von dem DurchflusskondensatorC2 an den AusgangskondensatorCA abgegeben. Die jeweils sowohl in der Sperrphase als auch in der Leitendphase des SchaltelementesS an den AusgangskondensatorCA abgegebenen Ladungsmengen sind aufgrund der Reihenschaltung der beiden KondensatorenC1 undC2 exakt gleich. Damit sind die auf den AusgangskondensatorCA übertragenen Ladungsmengen sowohl in der Durchflussphase, wenn die zweite Ausgangsschaltung vom Durchflusswandlertyp aktiv ist, als auch in der Sperrphase, wenn die erste Ausgangsschaltung vom Sperrwandlertyp aktiv ist, gleich groß. Mit der Gesamtkapazität der beiden KondensatorenC1 undC2 wird die maximale Ladungsmenge für eine bestimmte Ausgangsspannung eingestellt, welche in den AusgangskondensatorCA verschoben wird, wodurch sich der Kurzschlussschutz erhöht, da sich die Ausgangsspannung verringert, wenn der Stromverbrauch die eingestellte Ladungsmenge übersteigt. Ein optimaler Kurzschluss existiert dann, wenn die Windungszahlenn1 undn2 gleich sind, sodass sich dadurch die induzierten Spannungen in den WicklungenL1 undL2 kompensieren. Außerdem wird mit der Kapazität dieses AusgangskondensatorsCA der Spannungsripple am Ausgang eingestellt. - Damit wird bei jedem Schaltvorgang des Schaltelementes
S Strom in den AusgangskondensatorCA geführt und dadurch große Stromspitzen vermieden. - Die Summenspannung
UC1 +UC2 an der Reihenschaltung des SperrkondensatorsC1 und des DurchflusskondensatorsC2 ergibtUOUT , die mit der gesteuerten Pulsweitenmodulation eingestellt wird. - Bei diesem erfindungsgemäßen Schaltnetzteil gemäß
1 wird in beiden Phasen, also sowohl in der Durchflusswandlerphase als auch in der Sperrwandlerphase Energie übertragen und stellt somit ein doppelphasiges Schaltnetzteil dar. - Dieses Schaltnetzteil gemäß
1 kann sowohl im lückenden Betrieb als auch im nicht lückenden Betrieb betrieben werden, wobei im nicht lückenden Betrieb ständig ein Stromfluss auf den Ausgang, also in den AusgangskondensatorCA stattfindet, der im Vergleich zu Wandlern gemäß dem Stand der Technik nur eine geringe Ausgangskapazität aufweist. Durch den ununterbrochenen Stromfluss zum Ausgang des erfindungsgemäßen Schaltnetzteils wird nicht nur die notwendige Kapazität des AusgangskondensatorsCA verringert, sondern es wird auch der maximale Spitzenstrom stark reduziert, wodurch sich die Verluste, insbesondere in den Leitungswiderständen ebenso reduzieren. - Die Schaltung nach
2 zeigt einen Aufwärtsregler (auch Boost- oder Step-up-Converter genannt), in welchem die erfindungsgemäße Prinzipschaltung nach1 integriert ist. - In bekannter Weise umfasst dieser Aufwärtsregler nach
2 als zentrales Speicherelement eine SpeicherspuleL0 , ein als Schalttransistor ausgeführtes SchaltelementS , eine DiodeD0 sowie einen EingangskondensatorCE und einen AusgangskondensatorCA . Der EingangskondensatorCE liegt zusammen mit der SpeicherspuleL0 an einer EingangsspannungUin , die ihrerseits mit der Anode der DiodeD0 und dem SchaltelementS verbunden ist. Die Katode der DiodeD0 bildet zusammen mit dem AusgangskondensatorCA den Ausgang, an welcher eine Ausgangsspannung Uout abgreifbar ist. Die Funktionsweise eines solchen Aufwärtsreglers ist einem Fachmann für Wandlersysteme bekannt und soll daher nicht im Einzelnen beschrieben werden. - Die Speicherspule
L0 bildet die Primärwicklung eines ÜbertragersTr , welcher neben dieser Primärwicklung mit einer Windungszahln0 auch eine erste SekundärwicklungL1 mit einer Windungszahln1 und eine zweite SekundärwicklungL2 mit einer Windungszahln2 aufweist. - Die erste Sekundärwicklung
L1 , die gegensinnig zur PrimärwicklungL0 gewickelt ist, ist mit einer ersten Ausgangsschaltung verbunden, welche als Schaltungstopologie vom Sperrwandlertyp eine SperrdiodeD1 und einen SperrkondensatorC1 aufweist. - Die zweite Sekundärwicklung
L2 , die gleichsinnig zur PrimärwicklungL0 gewickelt ist, ist mit einer zweiten Ausgangsschaltung verbunden, welche als Schaltungstopologie vom Durchflusswandlertyp eine DurchflussdiodeD2 und einen DurchflusskondensatorC2 aufweist. - Die beiden Kondensatoren
C1 undC2 sind entsprechend der Prinzipschaltung nach1 in Reihe geschaltet, so dass sich die an diesen beiden KondensatorenC1 undC2 auftretenden SpannungsabfälleUC1 undUC2 addieren. An dieser Reihenschaltung aus dem SperrkondensatorC1 und dem DurchflusskondensatorC2 ist der AusgangskondensatorCA angeschlossen an welchem die Ausgangsspannung Uout abgegriffen wird. - Das Schaltelement
S wird mittels einer pulsweitenmodulierten Steuerspannung ein- und ausgeschaltet. Über den Tastgrad des Rechteckimpulses der Steuerspannung wird die Ausgangsspannung Uout geregelt. - Auch bei diesem Aufwärtsregler wird bei jedem Schaltvorgang des Schaltelementes
S Strom in den AusgangskondensatorCA , also an den Ausgang geführt, wodurch große Stromspitzen vermieden werden. - Es wird angenommen, dass die Windungszahlen
n0 ,n1 undn2 der WicklungenL0 ,L1 undL2 identisch sind. In der Einschaltphase des SchaltelementesS wird der DurchflusskondensatorC2 aufgeladen, wobei gleichzeitig Ladung des SperrkondensatorsC1 an den AusgangskondensatorCA abgegeben wird. Ist das SchaltelementS geöffnet, wird der SperrkondensatorC1 auf die Differenz vonUout -Uin aufgeladen. Gleichzeitig wird Ladung von dem DurchflusskondensatorsC2 an den AusgangskondensatorCA abgegeben. Durch die Reihenschaltung der beiden KondensatorenC1 undC2 sind die jeweils an den AusgangskondensatorCA abgegebenen Ladungsmengen exakt gleich. Die Spannung an der Reihenschaltung der beiden KondensatorenC1 undC2 entspricht derjenigen nach1 , also Uin + (Uout - Uin) = Uout. - Dieser Aufwärtsregler gemäß
2 weist natürlich auch diejenigen Vorteile auf, die im Zusammenhang mit der Prinzipschaltung nach1 aufgeführt sind. - Die Schaltung nach
3 zeigt einen Inverter, in welchem die erfindungsgemäße Prinzipschaltung nach1 integriert ist. - In bekannter Weise umfasst dieser Inverter nach
3 als zentrales Speicherelement eine SpeicherspuleL0 , ein als Schalttransistor ausgeführtes SchaltelementS , eine DiodeD0 sowie einen EingangskondensatorCE und einen AusgangskondensatorCA . Der EingangskondensatorCE liegt an einer Eingangsspannung Uin, das SchaltelementS verbindet die Eingangsspannung Uin mit der SpeicherspuleL0 und der Kathode der DiodeD0 . Die Anode der DiodeD0 bildet zusammen mit dem AusgangskondensatorCA den Ausgang, an welcher eine AusgangsspannungUout abgreifbar ist. Die Funktionsweise eines solchen Inverters ist einem Fachmann für Wandlersysteme bekannt und soll daher nicht im Einzelnen beschrieben werden. - Die Speicherspule
L0 bildet die Primärwicklung eines ÜbertragersTr , welcher neben dieser Primärwicklung mit einer Windungszahln0 auch eine erste SekundärwicklungL1 mit einer Windungszahln1 und eine zweite SekundärwicklungL2 mit einer Windungszahln2 aufweist. - Die erste Sekundärwicklung
L1 , die gegensinnig zur PrimärwicklungL0 gewickelt ist, ist mit einer ersten Ausgangsschaltung verbunden, welche als Schaltungstopologie vom Sperrwandlertyp eine SperrdiodeD1 und einen SperrkondensatorC1 aufweist. - Die zweite Sekundärwicklung
L2 , die gleichsinnig zur PrimärwicklungL0 gewickelt ist, ist mit einer zweiten Ausgangsschaltung verbunden, welche als Schaltungstopologie vom Durchflusswandlertyp eine DurchflussdiodeD2 und einen DurchflusskondensatorC2 aufweist. - Die beiden Kondensatoren
C1 undC2 sind entsprechend der Prinzipschaltung nach1 in Reihe geschaltet, so dass sich die an diesen beiden KondensatorenC1 undC2 auftretenden SpannungsabfälleUC1 undUC2 addieren. Diese Reihenschaltung aus dem SperrkondensatorC1 und dem DurchflusskondensatorC2 ist sowohl mit dem EingangskondensatorCE als auch mit dem AusgangskondensatorCA verbunden, an welchem die Ausgangsspannung Uout abgegriffen wird. - Das Schaltelement
S wird mittels einer pulsweitenmodulierten Steuerspannung ein- und ausgeschaltet. Über den Tastgrad des Rechteckimpulses der Steuerspannung wird die Ausgangsspannung Uout geregelt. - Auch bei diesem Inverter wird bei jedem Schaltvorgang des Schaltelementes
S Strom in den AusgangskondensatorCA , also an den Ausgang geführt, wodurch große Stromspitzen vermieden werden. - Es wird angenommen, dass die Windungszahlen
n0 ,n1 undn2 der WicklungenL0 ,L1 undL2 identisch sind. In der Einschaltphase des SchaltelementesS wird der DurchflusskondensatorsC2 aufgeladen, wobei gleichzeitig Ladung des SperrkondensatorsC1 an den AusgangskondensatorCA abgegeben wird. Ist das SchaltelementS geöffnet, wird der SperrkondensatorC1 auf die Ausgangsspannung Uout aufgeladen. Gleichzeitig wird Ladung von dem DurchflusskondensatorsC2 an den AusgangskondensatorCA abgegeben. Durch die Reihenschaltung der beiden KondensatorenC1 undC2 sind die jeweils an den AusgangskondensatorCA abgegebenen Ladungsmengen exakt gleich. Die Spannung an der Reihenschaltung der beiden KondensatorenC1 undC2 ergibt sich aus der Summe der EingangsspannungUin und der Ausgangsspannung Uout. Wird diese von der EingangsspannungUin abgezogen, so ergibt sichUin - (Uin +Uout ) = -Uout . - Dieser Inverter gemäß
3 weist natürlich auch diejenigen Vorteile auf, die im Zusammenhang mit der Prinzipschaltung nach1 aufgeführt sind. - Die Schaltung nach
4 zeigt einen Abwärtsregler (auch Buck- oder Step-down-Converter genannt), in welchem die erfindungsgemäße Prinzipschaltung nach1 integriert ist. - In bekannter Weise umfasst dieser Abwärtsregler nach
4 als zentrales Speicherelement eine SpeicherspuleL0 , ein als Schalttransistor ausgeführtes SchaltelementS , eine DiodeD0 sowie einen EingangskondensatorCE und einen AusgangskondensatorCA . Der EingangskondensatorCE liegt an einer EingangsspannungUin , die mit der Kathode der DiodeD0 und der SpeicherspuleL0 über das SchaltelementesS verbunden ist. Die SpeicherspuleL0 bildet zusammen mit dem AusgangskondensatorCA den Ausgang, an welcher eine AusgangsspannungUout abgreifbar ist. Die Funktionsweise eines solchen Abwärtsreglers ist einem Fachmann für Wandlersysteme bekannt und soll daher nicht im Einzelnen beschrieben werden. - Die Speicherspule
L0 bildet die Primärwicklung eines ÜbertragersTr , welcher neben dieser Primärwicklung mit einer Windungszahln0 auch eine erste SekundärwicklungL1 mit einer Windungszahln1 und eine zweite SekundärwicklungL2 mit einer Windungszahln2 aufweist. - Die erste Sekundärwicklung
L1 , die gegensinnig zur PrimärwicklungL0 gewickelt ist, ist mit einer ersten Ausgangsschaltung verbunden, welche als Schaltungstopologie vom Sperrwandlertyp eine SperrdiodeD1 und einen SperrkondensatorC1 aufweist. - Die zweite Sekundärwicklung
L2 , die gleichsinnig zur PrimärwicklungL0 gewickelt ist, ist mit einer zweiten Ausgangsschaltung verbunden, welche als Schaltungstopologie vom Durchflusswandlertyp eine DurchflussdiodeD2 und einen DurchflusskondensatorC2 aufweist. - Die beiden Kondensatoren
C1 undC2 sind entsprechend der Prinzipschaltung nach1 in Reihe geschaltet, so dass sich die an diesen beiden KondensatorenC1 undC2 auftretenden SpannungsabfälleUC1 undUC2 addieren. Da bei diesem Abwärtswandler nicht der Ausgang, sondern der Eingang hinsichtlich von auftretenden Stromspitzen entlastet werden muss, ist diese Reihenschaltung aus den beiden KondensatorenC1 undC2 an den Eingang, also an den EingangskondensatorCE angeschlossen. Durch den stetigen Stromfluss in dieser Reihenschaltung werden eingangsseitige Stromspitzen vermieden. - Das Schaltelement
S wird mittels einer pulsweitenmodulierten Steuerspannung ein- und ausgeschaltet. Über den Tastgrad des Rechteckimpulses der Steuerspannung wird die Ausgangsspannung Uout geregelt. - Auch bei diesem Abwärtsregler wird bei jedem Schaltvorgang des Schaltelementes
S Strom in den EingangskondensatorCE , also an den Eingang geführt, wodurch große Stromspitzen vermieden werden. - Es wird angenommen, dass die Windungszahlen
n0 ,n1 undn2 der WicklungenL0 ,L1 undL2 identisch sind. In der Einschaltphase des SchaltelementesS wird der DurchflusskondensatorsC2 auf die Differenzspannung von (Uin - Uout) aufgeladen, wobei gleichzeitig Ladung des SperrkondensatorsC1 an den EingangskondensatorCE abgegeben wird. Ist das SchaltelementS geöffnet, wird der SperrkondensatorC1 auf die Ausgangsspannung Uout aufgeladen. Gleichzeitig wird Ladung von dem DurchflusskondensatorsC2 an den EingangskondensatorCE abgegeben. Durch die Reihenschaltung der beiden KondensatorenC1 undC2 sind die jeweils an den EingangskondensatorCE abgegebenen Ladungsmengen exakt gleich. Die Spannung an der Reihenschaltung der beiden KondensatorenC1 undC2 ergibt sich aus (Uin - Uout) + Uout = Uin. - Dieser Abwärtsregler gemäß
4 weist natürlich auch diejenigen Vorteile auf, die im Zusammenhang mit der Prinzipschaltung nach1 aufgeführt sind. - Die
5 zeigt ein weiteres Prinzipschaltbild eines erfindungsgemäßen Schaltnetzteils mit einem ÜbertragerTr , welcher eine PrimärwicklungL0 mit einer Windungszahl no, eine erste SekundärwicklungL1 mit einer Windungszahln1 und eine zweite SekundärwicklungL2 mit einer Windungszahln2 umfasst. Ferner weist der ÜbertragerTr eine ZusatzwicklungL3 mit einer Windungszahln3 auf, wobei diese ZusatzwicklungL3 mit einer Eingangsschaltung gekoppelt ist. - Diese Eingangsschaltung weist eine Schaltungstopologie vom Sperrwandlertyp mit einer Sperrdiode
D3 , einem SperrkondensatorC3 und einem SpeicherkondensatorCP auf. - Eine Reihenschaltung aus der Primärwicklung
L0 und einem als Schalttransistor ausgeführten SchaltelementS ist mit einem Knotenpunkt verbunden, welcher die Kathode der SperrdiodeD3 , den SperrkondensatorC3 und den Speicherkondensator CP zusammenführt. Die Anode der SperrdiodeD3 ist mit der ZusatzwicklungL3 verbunden, an welcher eine Eingangsspannung Uin anliegt. Ein EingangskondensatorCE ist ebenfalls mit dieser Eingangsspannung Uin verbunden. - Die erste Sekundärwicklung
L1 , die gegensinnig zur PrimärwicklungL0 gewickelt ist, ist mit einer ersten Ausgangsschaltung verbunden, welche als Schaltungstopologie vom Sperrwandlertyp eine SperrdiodeD1 und einen SperrkondensatorC1 aufweist. - Die zweite Sekundärwicklung
L2 , die gleichsinnig zur PrimärwicklungL0 gewickelt ist, ist mit einer zweiten Ausgangsschaltung verbunden, welche als Schaltungstopologie vom Durchflusswandlertyp eine DurchflussdiodeD2 und einen DurchflusskondensatorC2 aufweist. - Die beiden Kondensatoren
C1 undC2 sind in Reihe geschaltet, so dass sich die an diesen beiden KondensatorenC1 undC2 auftretenden SpannungsabfälleUC1 undUC2 addieren. An dieser Reihenschaltung aus dem SperrkondensatorC1 und dem DurchflusskondensatorC2 ist ein AusgangskondensatorCA angeschlossen an welchem eine Ausgangsspannung Uout abgegriffen wird. - Damit entsprechen die beiden Ausgangsschaltungen denjenigen des Prinzipschaltbildes nach
1 . - Das Schaltelement
S wird mittels einer pulsweitenmodulierten Steuerspannung ein- und ausgeschaltet. Über den Tastgrad des Rechteckimpulses der Steuerspannung wird die Ausgangsspannung Uout geregelt. - Bei geschlossenem Schaltelement
S fließt durch die PrimärwicklungL0 ein linear ansteigender Strom, wodurch der SperrkondensatorC3 entladen und der Speicherkondensator CP auch entladen werden. Da der SperrkondensatorC3 in der Durchflusswandlerphase entladen und in der Sperrwandlerphase aufgeladen wird, fließt auch während der Sperrwandlerphase Strom in dem Uin-Zweig. - Aufgrund der Polarität der zweiten Sekundärwicklung
L2 wird der Durchflusskondensator auf eine zur Eingangsspannung Uin proportionale Spannung UC2 = n2/n0*Uin aufgeladen. Gleichzeitig fließt über den SperrkondensatorC1 Strom an den AusgangskondensatorCA , d. h. es erfolgt ein Ladungsausgleich zwischen dem SperrkondensatorC1 und dem AusgangskondensatorCA , wodurch die SpannungUC1 dadurch etwas verringert wird. In dieser Leitendphase des SchaltelementesS sperrt jedoch die SperrdiodeD1 . - Erst mit dem Öffnen des Schaltelementes
S wechselt die Polarität an der ersten SekundärwicklungL1 , wodurch die in dem ÜbertragerTr gespeicherte Energie über die SperrdiodeD1 in die erste Ausgangsschaltung als auch über die SperrdiodeD3 in die Eingangsschaltung der ZusatzwicklungL3 fließt. Während der Sperrphase des SchaltelementesS wird der ÜbertragerTr mittels der als Entmagnetisierungswicklung wirkenden ZusatzwicklungL3 gegen die Eingangsspannung Uin entmagnetisiert, wobei während dieser Sperrphase an der ZusatzwicklungL3 die SperrwandlerspannungUC3 anliegt. -
-
- UC3 = k*n3, wobei
UC3 die Spannung am SperrkondensatorC3 ist, - UC1 = k*n1, wobei
UC1 die Spannung am SperrkondensatorC1 ist, - UC2 = Uout - k*n1, wobei
UC2 die Spannung am DurchflusskondensatorC2 ist, und - UL0 = Uin + k*n3, wobei
UL0 die Spannung an der PrimärwicklungL0 ist. - Während der Offenphase des Schaltelementes
S steht somit an der PrimärwicklungL0 eine SpannungUL0 an, die sich aus der Summe der Eingangsspannung Uin und der SpannungUC3 am SperrkondensatorC3 der Eingangsschaltung ergibt. In dieser Phase wird der SpeicherkondensatorCP geladen und die SpannungUC3 vergrößert. - Mit dieser Eingangsschaltung, die mit der Zusatzwicklung
L3 gekoppelt ist, fließt immer Strom während der Einschalt- und Ausschaltphase des SchaltelementesS . Dies hat zur Folge, dass der von der Eingangsspannung Uin getriebenen Eingangsstrom einen deutlich kleineren Spitzenwert aufweist, wodurch die Effizienz dieser Schaltung gemäß5 verbessert wird. - Bei offenem Schaltelementes
S finden an den SekundärwicklungenL1 undL2 die gleichen Lade- und Entladevorgänge statt wie bei der Prinzipschaltung nach1 . - Dies bedeutet, dass bei offenem Schaltelement
S der SperrkondensatorC1 über die Differenz der Ausgangsspannung Uout am AusgangskondensatorCA und der SpannungUC2 am DurchflusskondensatorC2 , also Uout - Uin aufgeladen wird. Gleichzeitig fließt Strom aus dem DurchflusskondensatorC2 in den AusgangskondensatorCA , d. h. es wird Ladung von dem DurchflusskondensatorC2 an den AusgangskondensatorCA abgegeben. Die jeweils sowohl in der Sperrphase als auch in der Leitendphase des SchaltelementesS an den AusgangskondensatorCA abgegebenen Ladungsmengen sind aufgrund der Reihenschaltung der beiden KondensatorenC1 undC2 exakt gleich. Damit sind die auf den AusgangskondensatorCA übertragenen Ladungsmengen sowohl in der Durchflussphase, wenn die zweite Ausgangsschaltung vom Durchflusswandlertyp aktiv ist, als auch in der Sperrphase, wenn die erste Ausgangsschaltung vom Sperrwandlertyp aktiv ist, gleich groß. - Mit der Gesamtkapazität der beiden Kondensatoren
C1 undC2 wird die maximale Ladungsmenge eingestellt, welche in den AusgangskondensatorCA verschoben wird, wodurch sich der Kurzschlussschutz erhöht. Außerdem wird mit der Kapazität dieses AusgangskondensatorsCA der Spannungsripple am Ausgang eingestellt. - Damit wird bei jedem Schaltvorgang des Schaltelementes
S Strom in den AusgangskondensatorCA geführt und dadurch große Stromspitzen vermieden. - Die Summenspannung UC1 + UC2 an der Reihenschaltung des Sperrkondensators
C1 und des DurchflusskondensatorsC2 ergibt die Ausgangsspannung Uout, die mit der gesteuerten Pulsweitenmodulation eingestellt wird.S - Bei diesem erfindungsgemäßen Schaltnetzteil gemäß
5 wird in beiden Phasen, also sowohl in der Durchflusswandlerphase als auch in der Sperrwandlerphase Energie übertragen und stellt somit ein doppelphasiges Schaltnetzteil dar. - Dieses Schaltnetzteil nach
5 kann sowohl im lückenden Betrieb als auch im nicht lückenden Betrieb betrieben werden, wobei im nicht lückenden Betrieb ständig ein Stromfluss auf den Ausgang, also in den AusgangskondensatorCA erfolgt, der im Vergleich zu Wandlern gemäß dem Stand der Technik nur eine geringe Ausgangskapazität aufweist. Durch den ununterbrochenen Stromfluss zum Ausgang des erfindungsgemäßen Schaltnetzteils wird nicht nur die notwendige Kapazität des AusgangskondensatorsCA verringert, sondern es wird auch der maximale Spitzenstrom stark reduziert, wodurch sich die Verluste, insbesondere in den Leitungswiderständen ebenso reduzieren. - Das erfindungsgemäße Schaltnetzteil kann auch für AC-DC-Wandler eingesetzt werden, die eine gleichgerichtete Wechselspannung in eine Gleichspannung umwandeln.
- Bezugszeichenliste
-
- C1
- Sperrkondensator
- C2
- Durchflusskondensator
- C3
- Sperrkondensator
- CA
- Ausgangskondensator
- CE
- Eingangskondensator
- D
- Diode
- D'
- Diode
- D"
- Diode
- D1
- Sperrdiode
- D2
- Durchflussdiode
- D3
- Sperrdiode
- Iin
- Eingangsstrom
- Iout
- Ausgangsstrom
- L
- Speicherspule
- L'
- Zusatzwicklung
- L0
- Primärwicklung
- L1
- Sekundärwicklung
- L2
- Sekundärwicklung
- L3
- Zusatzwicklung
- n0
- Windungszahl der Primärwicklung
- n1
- Windungszahl der ersten Sekundärwicklung
- n2
- Windungszahl der zweiten Sekundärwicklung
- n3
- Windungszahl der Zusatzwicklung
- S
- Schaltelement
- Tr
- Übertrager
- Uin
- Eingangsspannung
- Uout
- Ausgangsspannung
- UC1
- Spannung am Sperrkondensator
C1 - UC2
- Spannung am Durchflusskondensator
C2 - UC3
- Spannung am Sperrkondensator
C3 - UL0
- Spannung an der Primärwicklung
L0
Claims (5)
- Schaltnetzteil, umfassend ein Übertrager (Tr) mit wenigstens einer Primärwicklung (L0) und wenigstens einer ersten Sekundärwicklung (L1), - ein Schaltelement (S), welches mit der Primärwicklung (L0) in Reihe geschaltet ist, und - eine mit der ersten Sekundärwicklung (L1) gekoppelten ersten Ausgangsschaltung, welche als Schaltungstopologie vom Sperrwandlertyp eine Sperrdiode (D1) und einen Sperrkondensator (C1) aufweist, wobei - der Übertrager (Tr) eine zweite Sekundärwicklung (L2) aufweist, - die zweite Sekundärwicklung (L2) mit einer zweiten Ausgangsschaltung gekoppelt ist, welche als Schaltungstopologie vom Durchflusswandlertyp eine Durchflussdiode (D2) und einen Durchflusskondensator (C2) aufweist, und - zur Erzeugung einer Ausgangsspannung (Uout) der Sperrkondensator (C1) und der Durchflusskondensator (C2) in Reihe geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass - der Übertrager (Tr) eine Zusatzwicklung (L3) aufweist, - die Zusatzwicklung (L3) mit einer Eingangsschaltung gekoppelt ist, welche in einer Schaltungstopologie vom Sperrwandlertyp mit einer Sperrdiode (D3), einem Sperrkondensator (C3) und einem Speicherkondensator (CP) ausgebildet ist, und - die Eingangsschaltung mit der Primärwicklung (L0) derart verschaltet ist, dass die Summe aus einer Eingangsspannung (Uin) und der an dem Sperrkondensator (C3) der Eingangsschaltung anliegenden Sperrwandelspannung (UC3) an der Reihenschaltung aus der Primärwicklung (L0) und dem Schaltelement (S) anliegt.
- Schaltnetzteil nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Reihenschaltung aus dem Sperrkondensator (C1) und dem Durchflusskondensator (C2) ein Ausgangskondensator (CA) parallel geschaltet ist, an welchem die Ausgangsspannung (Uout) abgreifbar ist. - Schaltnetzteil nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Primärwicklung (L0) als Speicherspule zusammen mit dem Schaltelement (S) sowie einem Gleichrichterelement (D0) und einem Ausgangskondensator (CA) in einer Schaltungstopologie vom Aufwärtswandlertyp verschaltet sind, wobei zur Erzeugung der Ausgangsspannung (Uout) der Ausgangskondensator (CA) mit der Reihenschaltung aus dem Sperrkondensator (C1) und dem Durchflusskondensator (C2) verbunden ist. - Schaltnetzteil nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Primärwicklung (L0) als Speicherspule zusammen mit dem Schaltelement (S) sowie einem Gleichrichterelement (D0) und einem Ausgangskondensator (CA) in einer Schaltungstopologie vom Invertertyp verschaltet sind, wobei zur Erzeugung der Ausgangsspannung (Uout) der Ausgangskondensator (CA) mit der Reihenschaltung aus dem Sperrkondensator (C1) und dem Durchflusskondensator (C2) verbunden ist. - Schaltnetzteil nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Primärwicklung (L0) als Speicherspule zusammen mit dem Schaltelement (S) sowie einem Gleichrichterelement (D0), einem Eingangskondensator (CE) und einem Ausgangskondensator (CA) in einer Schaltungstopologie vom Abwärtswandlertyp verschaltet sind, wobei der Eingangskondensator (CE) mit der Reihenschaltung aus dem Sperrkondensator (C1) und dem Durchflusskondensator (C2) verbunden ist.
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2016
- 2016-12-21 DE DE102016125291.3A patent/DE102016125291B4/de not_active Expired - Fee Related
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