DE19706754A1 - Haushaltsgerät mit einem drehbaren Messer, wie z.B. ein Hackgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Haushaltsgeräte, wie Hackgeräte, die einen Motorblock aufweisen, der auf einen Behälter aufgesetzt ist, der zur Aufnahme von Le­ bensmitteln bestimmt ist und ein drehbares Werkzeug umschließt, das an den Motor ankuppelbar ist und von ihm um eine vertikale Achse drehend angetrieben wird und eine Basis aufweist, die mindestens ein Messer trägt und über der ver­ tikale Flügel angeordnet sind, die bei der Drehung des Werkzeugs einen Luft­ strom im Behälter erzeugen.

Solche Haushaltsgeräte, die auch als Kleinküchengeräte bezeichnet werden, die­ nen besonders zum Hacken von festen Lebensmitteln mit verschiedenen Kon­ sistenzen, wie beispielsweise Kräuter (Petersilie, Schalotten etc.) und Fleisch­ stücke.

In bekannten Geräten dieses Typs erzeugen die Flügel des Werkzeugs bei der Drehung einen Luftstrom im Behälter, so daß die Lebensmittel mit geringer Dichte, wie beispielsweise Kräuter, vom Messer richtig zerkleinert werden, ohne bei ihrer Bearbeitung an den Wänden des Behälters festzukleben. Fleischstücke jedoch, die als Lebensmittel mit harter Konsistenz gelten, neigen dazu, durch den Luftstrom entlang der Flügel nach oben zu steigen und somit dem Messer entkommen, wodurch sie vom Messer nicht zerkleinert werden, was zu einer schlechten Bearbeitung der Fleischstücke führt.

Ziel der Erfindung ist besonders die Behebung dieses Nachteils und die Schaf­ fung eines Haushaltsgeräts mit drehbarem Werkzeug des oben beschriebenen Typs, das ein vollständiges Zerkleinern von festen Lebensmitteln mit harter Konsistenz, wie beispielsweise Fleischstücke, gewährleistet.

Erfindungsgemäß weist das Werkzeug desweiteren mindestens ein Fragmentier­ element auf, das sich radial von einem der Flügel erstreckt und die Lebensmittel zerkleinert, die durch den Luftstrom nach oben gebracht werden.

So ist es einleuchtend, daß bei der Bearbeitung der Fleischstücke das über dem Messer angeordnete Fragmentierelement heftig und wirksam die Fleischstücke zerteilt, die im von den Flügeln erzeugten Luftstrom nach oben steigen, wodurch eine gute Zerkleinerung der Fleischstücke erzielt wird.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung erstreckt sich das Fragmentier­ element im wesentlichen bis zum Umfang der Seitenwand des Behälters. Durch diese große Reichweite des Fragmentierelements werden die Fleischstücke voll­ kommen zerteilt.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das Fragmentierelement durch einen zylindrischen Stift gebildet. Eine solche Ausbildung ist einfach, kosten­ günstig und hervorragend zur Großserienherstellung von Werkzeugen für solche Haushaltsgeräte geeignet.

Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden weiter erläutert durch die fol­ gende Beschreibung eines nicht beschränkenden Ausführungsbeispiels, die sich auf die beigefügte Zeichnung bezieht. Hierin zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht im Vertikalschnitt eines erfindungsgemä­ ßen Haushaltsgeräts; und

Fig. 2 eine Ansicht analog Fig. 1, die eine Ausführungsvariante des erfin­ dungsgemäßen Haushaltsgerätes zeigt.

In beiden Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile.

Das in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellte Haushaltsgerät 10 ist ein kleines Hackgerät mit allgemein zylindrischer Form und der Achse XX′. Es weist einen Arbeitsbehälter 12 auf, der feste Lebensmittel von harter Konsistenz auf­ nimmt, wie beispielsweise (nicht gezeigte) Fleischstückchen oder -kügelchen, und aus einer Schale 14 gebildet ist, die mittels einer reversiblen Verriegelungs­ vorrichtung 18, beispielsweise eines Bajonettverschlusses, mit einem Deckel 16 geschlossen werden kann.

Im Inneren des Behälters 12 erstreckt sich vertikal, entlang der Achse XX′, ein drehbares Werkzeug, das in den Fig. 1 und 2 insgesamt mit dem Bezugszei­ chen 20 bezeichnet ist, und eine im wesentlichen zylindrische Basis 22 auf­ weist, die abnehmbar in ein zylindrisches Lager 24 eingreift, welches auf der Achse XX′ liegt und an der Bodenwand 25 der Schale 14 befestigt ist, und die mindestens ein eingegossenes Messer 27 trägt, hier ein einziges, beispielsweise mit zwei Klingen. Über der Basis 22 sind zwei breite vertikale Rührflügel 31 an­ geordnet, die diametral entgegengesetzt sind und bei der Drehung des Werk­ zeugs 20 im Inneren des Behälters 12 einen Luftstrom erzeugen. Die jeweiligen oberen Bereiche der beiden Flügel 31 bilden miteinander eine Welle 33, die frei durch eine in der Oberseite 36 des Deckels 16 ausgebildete Öffnung hindurch­ tritt und aus ihr herausragt.

In an sich bekannter Weise sind die Basis 22 und die zwei Rührflügel 31 ein­ stückig aus einem Kunststoffmaterial geformt, das für den Kontakt mit den in der Schale 14 befindlichen Lebensmitteln geeignet ist.

Das Hackgerät 10, Fig. 1 und 2, weist außerdem einen Motorblock 39 mit einem Gehäuse 41 auf, das abnehmbar um einen auf der Oberseite 36 des Deckels 16 ausgebildeten kreisförmigen Kragen 43 herum gehalten ist und das einen mit dem Bezugszeichen 45 schematisch dargestellten Elektromotor um­ schließt, dessen Abtriebswelle 46 koaxial zur Welle 33 des Werkzeugs 20 und mit einem Mitnehmer 48 fest verbunden ist, der am Boden 49 des Gehäuses 41 austritt und sich direkt an das freie Ende der Welle 33 ankuppelt.

Erfindungsgemäß weist das drehbare Werkzeug 20 außerdem mindestens ein Fragmentierelement 52 auf, das sich radial von einem der Flügel 33 erstreckt und das die Lebensmittel, die durch den Luftstrom nach oben gezogen werden, zerkleinert.

Mit Bezug auf die Fig. 1 und 2, sind zwei radiale Fragmentierelemente ge­ zeigt wobei dies nur zur Veranschaulichung dient und die Anzahl nicht be­ schränkt ist, die diametral entgegengesetzt sind und jedes aus einem zylindri­ schen Arm oder Stift gebildet ist, der sich im wesentlichen bis zum Umfang der Seitenwand 54 der Schale 14 erstreckt.

Im in Fig. 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die beiden radialen Fragmentierelemente 52 jeweils mit den beiden Flügeln 31 fest verbunden und jeweils im oberen Bereich des entsprechenden Flügels 31 mit einem bestimmten Abstand zum Messer 27 angeordnet und werden zusammen mit den beiden Flü­ geln 31 und der Basis 22 geformt.

In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsvariante sind die beiden radialen Fragmen­ tierelemente 52 fest mit einem Zusatzteil 56 verbunden, das ein geeignetes Profil, beispielsweise in Form einer Haube, aufweist, deren Boden zum Durchtritt der Welle 33 durchbohrt ist und die beispielsweise unter elastischem Einklicken bis zu einem bestimmten Abstand zum Messer 27 auf die beiden diametral entgegengesetzten Flügel 31 aufgeschoben wird. In diesem Beispiel stützt sich das die Haube bildende Teil 56 auf die Schulter 57, die durch den den beiden entgegengesetzten Flügeln 31 gemeinsamen oberen Teil gebildet ist.

Vorzugsweise sind das Zusatzteil 56 und die beiden Fragmentierelemente 52 einstückig aus einem Kunststoffmaterial geformt, das für den Kontakt mit den in der Schale 14 befindlichen Lebensmitteln geeignet ist.

Wie in den Fig. 1 und 2 deutlich wird, werden bei der Drehung des Werk­ zeugs 20 die im Behälter 12 befindlichen Fleischstücke durch den von den bei­ den Flügeln 31 erzeugten Luftstrom nach oben gezogen und kommen in Kontakt mit den beiden Fragmentierelementen 52, die sie kräftig zerteilen und somit de­ ren perfekte Zerkleinerung garantieren.

Claims (7)

1. Haushaltsgerät mit einem drehbaren Messer, wie beispielsweise ein Hack­ gerät, mit einem Motorblock (39), der auf einen Behälter (12) aufgesetzt ist, der Lebensmittel enthält und ein drehbares Werkzeug (20) umschließt, das an den Motor ankuppelbar ist und von diesem um eine vertikale Achse drehend ange­ trieben wird und eine Basis (22) aufweist, die mindestens ein Messer (27) trägt und über der vertikale Flügel (31) angeordnet sind, die bei der Drehung des Werkzeugs einen Luftstrom im Behälter (12) erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (20) desweiteren mindestens ein Fragmentierelement (52) aufweist, das sich radial von einem der Flügel erstreckt und die Lebensmittel zerkleinert, die durch den Luftstrom nach oben gezogen werden.

2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Fragmentierelement (52) im wesentlichen bis zum Umfang der Seitenwand (54) des Behälters (12) erstreckt.

3. Haushaltsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fragmentierelement (52) durch einen zylindrischen Stift gebildet ist.

4. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, in welchem über der Basis (22) zwei diametral entgegengesetzte Flügel (31) angeordnet sind, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Werkzeug (20) zwei diametral entgegengesetzte Frag­ mentierelemente (52) aufweist, die jeweils mit den beiden Flügeln (31) fest ver­ bunden sind und jedes am oberen Teil des entsprechenden Flügels angeordnet ist.

5. Haushaltsgerät nach Anspruch 4, in welchem die durch die Basis (22) und die beiden Flügel (31) gebildete Einheit einstückig aus einem Kunststoffmaterial ge­ formt ist, das für den Kontakt mit den im Behälter befindlichen Lebensmitteln geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fragmentierelemente (52) zusammen mit der Einheit (22 und 31) geformt worden sind.

6. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, in welchem über der Basis (22) zwei diametral entgegengesetzte Flügel (31) angeordnet sind, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Werkzeug (20) zwei diametral entgegengesetzte Frag­ mentierelemente (52) aufweist, die fest mit einem Zusatzteil (56) mit passendem Profil verbunden sind, das unter Einklicken bis zu einem bestimmten Abstand von der Basis (22) über die beiden Flügel (31) geschoben wird.

7. Haushaltsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Zusatzteil (56) und die beiden Fragmentierelemente (52) gebildete Einheit ein­ stückig aus einem Kunststoffmaterial geformt ist, das für den Kontakt mit den im Behälter (12) befindlichen Lebensmitteln geeignet ist.