DE19705382A1 - Hilfskrafteinheit für eine Lenkanlage - Google Patents
Hilfskrafteinheit für eine LenkanlageInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einer Hilfskraft- bzw.
Servoeinheit für eine Lenkanlage eines Kraftfahrzeugs. Ins
besondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Lenk
kraft-Hilfseinheit, welche eine Lenkhilfskraft durch das Zu-
und Abführen von Hydrauliköl zu und von einem Stellglied des
Lenkmechanismus erzeugt.
Viele Hilfskrafteinheiten für eine Lenkanlage sind bekannt
und werden in der Praxis eingesetzt, um das Lenkempfinden
für einen Antrieb und den Energieverbrauch einer Hydraulik
pumpe zu verbessern. Die vorläufige japanische Patent
veröffentlichung Nr. 6-127398 beschreibt eine Hilfskraft
bzw. Servoeinheit, welche ein Durchsatzsteuer- bzw. Regel
ventil aufweist, um den Durchsatz an Hydrauliköl entspre
chend der Zunahme des Lastdruckes zu erhöhen. Ferner umfaßt
die Einheit ein erstes Steuer- bzw. Regelungsventil einer
Brückenschaltung mit vier Drosselventile, welche in der
Mitte halb geöffnet sind, und ein zweites Steuer- bzw.
Regelungsventil einer Brückenschaltung mit zwei mittig ge
schlossenen Drosselventile, welche auf der stromaufwärts
liegenden Seite angeordnet sind, sowie zwei mittig geöffne
ten Drosselklappen, welche auf der stromabwärts liegenden
Seite angeordnet sind. Diese bekannte Servolenkeinheit ist
derart angeordnet, daß sich jede Drosselklappe des ersten
Steuer- bzw. Regelungsventils schließt, wenn sich gleich
zeitig die stromaufwärts liegenden Drosselklappen schließen.
Jedoch muß bei dieser bekannten Servolenkeinheit der zu zu
führende Grunddurchsatz zu den Steuer- bzw. Regelungsven
tilen während eines neutralen Zustandes erhöht werden, so
daß diese Einheit einen gleichmäßigen Lenkvorgang durch
führen kann, wenn aus dem neutralen Zustand abrupt bzw.
radikal ausgelenkt wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte
Hilfskrafteinheit zu schaffen, welche die Betriebslast einer
Hydraulikpumpe in der neutralen Position der Lenkung vermin
dern und eine stabile Hilfskraft ohne Verminderung des hy
draulischen Durchsatzes erzeugen kann, selbst wenn abrupt
bzw. radikal ausgelenkt wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmalskombina
tion des Anspruches 1, 2 oder 8 gelöst; die Unteransprüche
zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Entsprechend einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird eine Hilfskrafteinheit geschaffen, welche eine Hilfs
kraft für eine Lenkanlage erzeugt. Die Hilfskrafteinheit
umfaßt eine Hydrauliköl zuführende Hydraulikpumpe und ein
Durchsatzsteuer- bzw. Regelungsventil, welches mit der
Abflußseite der Hydraulikpumpe verbunden ist und den Hydrau
liköl-Durchsatz entsprechend dem Lastdruck der Hydraulik
pumpe steuert bzw. regelt. Ein Stellzylinder, durch welchen
die Hilfskraft der Lenkanlage zugeführt wird, weist erste
und zweite Hydraulikkammern auf. Ein erstes Steuer- bzw. Re
gelungsventil ist stromabwärts dem Durchsatzsteuer- bzw. Re
gelungsventil angeordnet und umfaßt Drosselventile, welche
mittig offen sind und eine Brückenschaltung bilden. Jede
Drosselklappe ändert ihren Drosselgrad entsprechend dem
Lenkdrehmoment einer Lenkwelle der Lenkanlage. Ein zweites
Steuer- bzw. Regelungsventil weist zumindest zwei Drossel
ventile auf, welche ihren Drosselgrad entsprechend dem
Lenkdrehmoment der Lenkwelle ändern. Ein Drosselventil des
zweiten Steuer- bzw. Regelungsventils ist mit der ersten Hy
draulikkammer verbunden und das andere Drosselventil des
zweiten Steuer- bzw. Regelungsventils ist mit der zweiten
Hydraulikkammer verbunden, um den zur ersten und zweiten Hy
draulikkammer zugeführten Hydrauliköl-Durchsatz zu steuern
bzw. zu regeln. Das erste Steuer- bzw. Regelungsventil
steuert bzw. regelt den zum Stellzylinder und zum zweiten
Steuer- bzw. Regelungsventil zugeführten Hydrauliköl-Durch
satz. Die Drosselventile des zweiten Steuer- bzw. Regelungs
ventils beenden ihren Betrieb, nachdem zumindest ein Dros
selventil des ersten Steuer- bzw. Regelungsventils seinen
Betrieb beendet.
Entsprechend einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird eine Hilfskrafteinheit geschaffen, um eine Hilfskraft
einer Lenkanlage zuzuführen. Die Lenkhilfseinheit umfaßt ei
ne Hydrauliköl abführende Hydraulikpumpe und einen Hydrau
likdruckkanal, welcher mit der Abführseite der Hydraulik
pumpe verbunden ist. Ein Durchsatzsteuer- bzw. Regelungsven
til ist im Hydraulikdruckkanal angeordnet und steuert bzw.
regelt den Hydrauliköl-Durchsatz, welcher durch den Hydrau
likdruckkanal entsprechend dem Hydraulikdruck der Hydraulik
pumpe strömt. Erste und zweite Abzweigungskanäle zweigen vom
Hydraulikdruckkanal ab. Ein Strömungswiderstandselement ist
in dem zweiten Abzweigungskanal angeordnet. Ein Stellzylin
der, durch welchen die Hilfskraft an die Lenkanlage angelegt
wird, weist erste und zweite Hydraulikkammern auf. Ein
erstes Steuer- bzw. Regelungsventil ist stromabwärts des
ersten Abzweigungskanals angeordnet und weist ein erstes,
zweites, drittes und viertes Drosselventil auf, die ihren
Drosselgrad entsprechend dem Lenkdrehmoment einer Lenkwelle
der Lenkanlage ändert. Die erste und zweite Drosselventile
sind parallel angeordnet und mit dem ersten Abzweigungskanal
verbunden. Das dritte Drosselventil ist stromabwärts des
ersten Drosselventils angeordnet. Das vierte Drosselventil
ist stromabwärts des zweiten Drosselventils positioniert.
Ein zweites Steuer- bzw. Regelungsventil ist stromabwärts
dem zweiten Abzweigungskanal angeordnet und weist ein
erstes, zweites, drittes und viertes Drosselventil auf, wel
che ihren Drosselungsgrad entsprechend dem Lenkdrehmoment
der Lenkwelle ändern. Die erste und vierte Drosselventile
sind parallel angeordnet und mit dem zweiten Abzweigungska
nal verbunden. Das dritte Drosselventil ist stromabwärts des
ersten Drosselventils positioniert, wobei das vierte
Drosselventil stromabwärts des zweiten Drosselventil ange
ordnet ist. Ein erster, das erste und zweite Drosselventil
verbindender Knotenpunkt ist mit der ersten Hydraulikkammer
des Stellzylinders verbunden und ein zweiter das erste und
zweite Drosselventil verbindender Knotenpunkt ist mit der
ersten Hydraulikkammer des Stellzylinders verbunden. Die
ersten und zweiten Drosselventile des zweiten Steuer- bzw.
Regelungsventils sind vollständig geschlossen, nachdem
zumindest die Drosselventile des ersten Steuer- bzw. Re
gelungsventils komplett geschlossen sind.
Entsprechend einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird eine Hilfskrafteinheit geschaffen, welche eine Hilfs
kraft für eine Lenkanlage erzeugt. Die Hilfskrafteinheit
umfaßt eine Hydraulikpumpe, die Hydrauliköl abführt, sowie
einen Hydraulikdruckkanal, welcher mit der Abführseite der
Hydraulikpumpe verbunden ist. Ein Durchsatzsteuer- bzw.
Regelungsventil ist im Hydraulikdruckkanal angeordnet und
steuert bzw. regelt den Durchsatz des Hydrauliköls, welches
durch den Hydraulikdruckkanal entsprechend dem Hydraulik
druck von der Hydraulikpumpe strömt. Erste und zweite Ab
zweigungskanäle zweigen vom Hydraulikdruckkanal ab. Ein
erstes Steuer- bzw. Regelungsventil umfaßt erste, zweite,
dritte und vierte Drosselklappen bzw. Drosselventile, welche
ihren Drosselgrad entsprechend dem Lenkdrehmoment einer
Lenkwelle der Lenkanlage ändern. Die ersten und zweiten
Drosselklappen sind in Reihe im ersten Abzweigungskanal an
geordnet. Die dritten und vierten Drosselventile sind in
Reihe im zweiten Abzweigungskanal angeordnet. Ein Verbin
dungskanal verbindet den ersten Abzweigungskanal zwischen
den ersten und zweiten Drosselklappen des ersten Steuer
bzw. Regelungsventils mit dem zweiten Abzweigungskanal
zwischen den dritten und vierten Drosselventile des ersten
Steuer- bzw. Regelungsventils. Ein Strömungswiderstand ist
im Verbindungskanal angeordnet. Ein Stellzylinder, durch
welchen Hilfskraft an die Lenkanlage angelegt wird, weist
eine erste Hydraulikkammer, welche mit dem ersten Abzwei
gungskanal stromabwärts der zweiten Drosselklappe des ersten
Steuer- bzw. Regelungsventils verbunden ist, sowie eine
zweite Hydraulikkammer, welche mit dem zweiten Abzweigungs
kanal stromabwärts der vierten Drosselventil des ersten
Steuer- bzw. Regelungsventils verbunden ist, auf. Ein erster
Ablaufkanal ist mit der ersten Hydraulikkammer des Stellzy
linders verbunden und ein zweiter Ablaufkanal ist mit der
zweiten Hydraulikkammer des Stellzylinders verbunden. Ein
zweites Steuer- bzw. Regelungsventil umfaßt erste und zweite
Drosselventile bzw. Drosselklappen, welche ihren Drosselgrad
entsprechend dem Lenkdrehmoment der Lenkwelle ändern. Die
erste Drosselklappe ist im ersten Ablaufkanal angeordnet und
die zweite Drosselklappe ist im zweiten Ablaufkanal positio
niert. Die ersten und zweiten Drosselklappen des zweiten
Steuer- bzw. Regelungsventils sind vollständig geschlossen,
nachdem zumindest eine Drosselklappe des ersten Steuer- bzw.
Regelungsventils vollständig geschlossen ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden anhand der folgenden Ausführungsbeispiele in Ver
bindung mit der beigefügten Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine erläuternde Ansicht eines ersten Ausführungs
beispieles der Lenkhilfskrafteinheit entsprechend
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Ansicht des Aufbaus der ersten und zweiten
Steuer- bzw. Regelungsventile;
Fig. 3 eine Teilschnittansicht der Hilfskrafteinheit von
Fig. 1, welche einen Betriebszustand eines Durch
satzsteuer- bzw. Regelungsventils bei hohem Last
druck darstellt;
Fig. 4 einen Graphen, welcher eine charakteristische Kurve
des Durchsatzsteuer- bzw. Regelungsventils dar
stellt;
Fig. 5 eine Ansicht des Überganges der ersten und zweiten
Steuer- bzw. Regelungsventile von einem neutralen
Zustand zum Betriebszustand;
Fig. 6 einen Graphen, welcher die Beziehung zwischen einem
Betriebswinkel und einer Öffnungsfläche der Steuer
bzw. Regelungsventile darstellt;
Fig. 7 einen Graphen, welcher die Beziehung zwischen dem
Betriebswinkel des Steuer- bzw. Regelungsventils und
der Druckdifferenz durch eine Öffnung darstellt,
welche im zweiten Abzweigungskanal angeordnet ist;
Fig. 8 eine erläuternde Ansicht eines zweiten Ausführungs
beispiels der Hilfskrafteinheit entsprechend der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 eine erläuternde Ansicht eines Aufbaus eines beim
zweiten Ausführungsbeispiel von Fig. 8 eingesetzten
Rückschlagventils bzw. Druckventils;
Fig. 10 eine erläuternde Ansicht eines dritten Ausführungs
beispieles der Hilfskrafteinheit entsprechend der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 11 eine Ansicht des Aufbaus des ersten und zweiten
Steuer- bzw. Regelungsventils von Fig. 10;
Fig. 12 eine erläuternde Ansicht des Aufbaus eines Rück
schlagventils bzw. Druckventils, welches beim zwei
ten Ausführungsbeispiel von Fig. 10 eingesetzt ist;
Fig. 13 eine Teilschnittansicht der Hilfskrafteinheit von
Fig. 10, welche einen Betriebszustand des Durchsatz
steuer- bzw. Regelungsventils bei hohem Lastdruck
darstellt;
Fig. 14 einen Graphen, welcher eine charakteristische Kurve
des Durchsatzsteuer- bzw. Regelungsventils dar
stellt;
Fig. 15 eine Ansicht, welche den Übergang der ersten und
zweiten Steuer- bzw. Regelungsventile vom neutralen
Zustand zum Betriebszustand des dritten Ausführungs
beispiels darstellt;
Fig. 16 einen Graphen, welcher die Beziehung zwischen einem
Betriebswinkel und einer Öffnungsfläche der Steuer
bzw. Regelungsventile des dritten Ausführungsbei
spieles darstellt;
Fig. 17 einen Graphen, welcher die Beziehung zwischen dem
Betriebswinkel des Steuer- bzw. Regelungsventils und
der Druckdifferenz durch das Rückschlagventil bzw.
Druckventil darstellt, welches im zweiten Abzwei
gungskanal angeordnet ist;
Fig. 18 eine erläuternde Ansicht eines vierten Ausführungs
beispiels der Hilfskrafteinheit entsprechend der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 19 eine Ansicht des Aufbaus der ersten und zweiten
Steuer- bzw. Regelungsventile von Fig. 18;
Fig. 20 eine Teilschnittansicht der Hilfskrafteinheit von
Fig. 18, welche den Betriebszustand des Durchsatz
steuer- bzw. Regelungsventils bei hohem Lastdruck
darstellt;
Fig. 21 einen Graphen einer charakteristischen Kurve des
Durchsatzsteuer- bzw. Regelungsventils von Fig. 18;
Fig. 22 eine Ansicht des Überganges des ersten und zweiten
Steuer- bzw. Regelungsventils von einem neutralen
Zustand zum Betriebszustand des vierten Ausführungs
beispiels;
Fig. 23 einen Graphen der Beziehung zwischen einem Betriebs
winkel und einer Öffnungsfläche der Steuer- bzw. Re
gelungsventile des vierten Ausführungsbeispiels;
Fig. 24 einen Graphen der Beziehung zwischen dem Betriebs
winkel des Steuer- bzw. Regelungsventils und der
Druckdifferenz durch die Öffnung, welche im zweiten
Abzweigungskanal angeordnet ist;
Fig. 25 eine erläuternde Ansicht eines fünften Ausführungs
beispieles der Hilfskrafteinheit entsprechend der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 26 eine Teilschnittansicht der Hilfskrafteinheit von
Fig. 18, welche einen Aufbau eines Rückschlagventils
bzw. Druckventils des fünften Ausführungsbeispiels
darstellt; und
Fig. 27 eine Ansicht des Betriebszustandes des Rückschlag
ventils bzw. Druckventils von Fig. 26.
In den Fig. 1 bis 7 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der
Hilfskrafteinheit bzw. Servoeinheit entsprechend der vorlie
genden Erfindung dargestellt.
In Fig. 1 ist eine durch einen (nicht dargestellten) Ver
brennungsmotor angetriebene Hydraulikpumpe 1 dargestellt,
welche Hydrauliköl einem Hydraulikdruckkanal 2 zuführt. Der
Hydraulikdruckkanal 2 verzweigt in eine erste Abzweigung 3
und eine zweite Abzweigung 4. Zwischen der ersten Abzweigung
3 und einem Ablaufkanal 5 ist ein erstes Steuer- bzw. Rege
lungsventil 7 angeordnet, welches vier Drosselventile bzw.
Drosselklappen 6a, 6b, 6c und 6d aufweist, die zu einer
vierseitigen Brückenschaltung angeordnet sind. Jedes
Drosselventil 6a, 6b, 6c bzw. 6d ist mittig geöffnet und ändert
dessen Drosselgrad entsprechend dem Lenkdrehmoment einer
nicht dargestellten Lenkwelle. Zwischen dem zweiten Abzwei
gungskanal 4 und dem Ablaufkanal 5 ist ein zweites Steuer-
bzw. Regelungsventil 9 angeordnet, welches vier Drossel
ventile bzw. Drosselklappen 8a, 8b, 8c und 8d aufweist, wel
che zu einer vierseitigen Brückenschaltung angeordnet sind.
Jede Drosselklappe bzw. Drosselventil 8a, 8b, 8c und 8d ist
mittig bzw. zentral offen und ändert ihren Drosselgrad ent
sprechend dem Lenkdrehmoment der Lenkwelle.
Ein mit einem (nicht dargestellten) Lenkgestänge verbundener
Stellzylinder 10 hat ein Paar von Hydraulikkammern 11 und
12, welche jeweils mit einem Knotenpunkt 13 zwischen den
Drosselklappen 8a und 8c und einem Knotenpunkt 14 zwischen
den Drosselklappen 8b und 8d verbunden sind, so daß das Hy
drauliköl den Hydraulikkammern 11 und 12 durch die Drossel
ventile 8a, 8b, 8c und 8d zugeführt wird. Ein im Hydraulik
druckkanal 2 angeordnetes Durchsatzsteuer- bzw. Regelungs
ventil 15 ist derart positioniert, daß es den Durchsatz des
dem ersten Steuer- bzw. Regelungsventil 7 und dem zweiten
Steuer- bzw. Regelungsventil 9 zuzuführenden Hydrauliköls
entsprechend der Lastdruckänderung ändert. Das Durchsatz
steuer- bzw. Regelungsventil 15 ist derart angeordnet, daß
ein Absperrorgan 17 - wird im folgenden Schieberventil ge
nannt - in einem Schieberzylinder 16 gleitend positioniert
ist und den Schieberzylinder 16 in eine erste Druckkammer 18
und eine zweite Druckkammer 19 unterteilt. Die erste Druck
kammer 18 ist mit einem Ablaufkanal 23, einem Einlaßkanal
22, der mit einer Ablaßöffnung der Hydraulikpumpe 1 verbun
den ist, sowie mit einem Ablaßkanal 21 verbunden, welcher
mit dem Hydraulikdruckkanal 2 durch eine Steuer- bzw. Rege
lungsöffnung 20 kommuniziert. Die zweite Druckkammer 19 ist
mit einem Führungskanal 29 verbunden, welcher mit dem Hy
draulikdruckkanal 2 durch eine druckansprechende bzw. druck
sensitive Öffnung 30 kommuniziert. Eine Steuerfeder 24 ist
in der zweiten Druckkammer 19 angeordnet und spannt das
Schieberventil 17 zur ersten Druckkammer 18 vor, so daß der
erforderliche Hydrauliköl-Durchsatz vom Einlaßkanal 22 durch
die Steueröffnung 20 dem Hydraulikdruckkanal 2 zugeführt
wird und der Hydraulikölrest zum Ablaufkanal 23 rückgeführt
wird, welcher durch die Bewegung des Schieberventils 17 ge
öffnet und geschlossen wird.
Das Schieberventil 17 besteht aus einem äußeren Schieber 25,
welcher zylinderförmig ist und am Boden eine Öffnung auf
weist, sowie aus einem inneren Schieber 26, welcher einen in
den Zylinder des äußeren Schiebers 25 eingefügten großen Be
reich und einen in die Bodenöffnung des äußeren Schiebers 25
eingefügten kleinen Bereich aufweist. Der Bodenbereich des
äußeren Schiebers 25 ist in der zweiten Druckkammer 19 ange
ordnet. Eine Niederdruckkammer 27 wird durch den Innenumfang
des Zylinders des äußeren Schiebers 25, einen Außenumfang
des kleinen Bereiches des inneren Schiebers 26, einen Endbe
reich des großen Bereiches des äußeren Schiebers 25 und eine
Innenfläche des Bodens des äußeren Schiebers 25 festgelegt.
Eine Feder 28 ist zwischen dem inneren Schieber 26 und dem
äußeren Schieber 25 angeordnet und spannt den inneren Schie
ber 26 zur ersten Druckkammer 18 und den äußeren Schieber 25
zur zweiten Druckkammer 19 vor. Eine als Strömungswiderstand
wirkende Öffnung 31 ist im zweiten Abzweigungskanal 4 ange
ordnet.
Wie in Fig. 2 dargestellt, bestehen die Drosselventile 6a,
6b, 6c und 6d des ersten Steuer- bzw. Regelungsventils 7 aus
zwei inneren Vorsprüngen 36 und 36 und drei äußeren Vor
sprüngen 38, 38 und 38. Die beiden inneren Vorsprünge 36 und
36 sind aus einem Innenfang der Ventilwelle 35 gebildet,
welche mit der (nicht dargestellten) Lenkwelle einstückig
rotieren kann. Die drei äußeren Vorsprünge bzw. Außenvor
sprünge 38, 38 und 38 sind aus einem Innenumfang eines
kreisförmigen Ventilelements 37 gebildet, welches mit der
Ventilwelle 35 durch eine (nicht dargestellte) Torsionsstan
ge drehbar sowie mit einer (Lenk-)Radseite verbunden ist.
Das heißt, die Drosselventile 6a, 6b, 6c und 6d werden aus
umfänglich verlaufenden Endbereichen der Innenvorsprünge 36
und umfänglich verlaufenden Endbereichen der Außenvorsprünge
38 gebildet. Analog sind die Drosselventile 8a, 8b, 8c und
8d des zweiten Steuer- bzw. Regelungsventils 9 aus vier
Innenvorsprüngen 39, 39, 39 und 39, welche am Außenumfang
der Ventilwelle 35 ausgebildet sind, sowie aus fünf Außen
vorsprüngen 38, 38, 38, 38 und 38 aufgebaut, welche am In
nenumfang des Ventilelementes 37 ausgestaltet sind. Die
Drosselventile 8a, 8b, 8c und 8d werden durch umfänglich
verlaufende Endbereiche der Innenvorsprünge 39 und durch
umfänglich verlaufende Endbereiche der Außenvorsprünge 38
gebildet. Die Umfangsabmessung jedes Innenvorsprunges 36 ist
größer als diejenige jedes Innenvorsprunges 39 auf der
Ventilwelle 35.
Wenn demzufolge die Ventilwelle 35 relativ zum Ventilelement
37 rotiert, werden die Drosselventile 6a und 6d oder 6b und
6c des ersten Steuer- bzw. Regelungsventils 7 vollständig
geschlossen, bevor die Drosselventile 8a und 8d oder 8b und
8c des zweiten Steuer- bzw. Regelungsventils 9, wie in Fig.
6 dargestellt, vollständig geschlossen sind. Jeweils zwi
schen den Drosselventilen 8a und 8c ausgebildete Vertie
fungen 40 und 40 des Ventilelementes 37 stellen den Knoten
punkt 13 dar, welcher die Drosselventile 8a und 8c mit der
Hydraulikkammer 11 des Stellzylinders 10 verbindet. Die
zwischen den Drosselventilen 8b und 8d ausgebildeten Vertie
fungen 41 des Ventilelementes 37 stellen den Knotenpunkt 14
dar, welcher die Drosselventile 8b und 8d verbindet. Der
Knotenpunkt 14 ist ferner mit der Hydraulikkammer 12 des
Stellzylinders 10 verbunden. Ein zentraler Kanal 42 der
Ventilwelle 35 ist mit drei Vertiefungen 43, 43 und 43 durch
drei Ablaufkanäle 5, 5 und 5, wie in Fig. 2 dargestellt,
sowie mit einem Öltank 44 verbunden. Obgleich die beiden
Stellzylinder 10 in Fig. 2 dargestellt sind, entsprechen die
Stellzylinder 10 und 10 einander. Fig. 2 zeigt den Zustand,
in welchem das Lenkrad in eine neutrale Position und die
ersten und zweiten Steuer- bzw. Regelungsventile 7 und 9
wiederum in einen neutralen Zustand gesetzt sind.
Als nächstes wird die Betriebsweise der erfindungsgemäßen
Hilfskrafteinheit bzw. Servoeinheit des ersten Ausführungs
beispieles erläutert.
Die Hydraulikpumpe 1 wird durch einen nicht dargestellten
Verbrennungsmotor gedreht. Das von der Hydraulikpumpe 1 ab
geführte Hydrauliköl wird der ersten Druckkammer 18 des
Durchsatzsteuer- bzw. Regelungsventils 15 durch den Füh
rungskanal 22 zugeführt. Das der ersten Druckkammer 18 zuge
führte Hydrauliköl wird zu einer Seite der Hydraulikpumpe 1
und dem Öltank 44 lediglich rückgeführt, wenn die Steuer
bzw. Regelungsöffnung 20 die Strömung des Hydrauliköls be
grenzt, und der Ablaufkanal wird durch die Bewegung des
Schieberventils 17 mittels der Druckdifferenz zwischen der
Einlaßseite und der Auslaßseite der Steuer- bzw. Regelungs
öffnung 20 geöffnet. Das heißt, der erforderliche Durchsatz
des Hydrauliköls wird durch die Begrenzung der Steuer- bzw.
Regelungsöffnung 20 vom Ablaßkanal 21 dem Hydraulikdruck
kanal 2 und den ersten und zweiten Abzweigungskanälen 3 und
4 zugeführt.
Das Durchsatzsteuer- bzw. Regelungsventil 15 ist derart an
geordnet, daß das Schieberventil 17 durch den äußeren Schie
ber 25 und den inneren Schieber 26 gebildet wird, die Feder
28 den inneren Schieber 26 zur ersten Druckkammer 18 und den
äußeren Schieber 25 zur zweiten Druckkammer 19 vorspannt so
wie die Steuer- bzw. Regelungsfeder 24 den inneren Schieber
26 zur ersten Druckkammer 18 vorspannt. Demzufolge wird der
äußere Schieber 25 zur zweiten Druckkammer 18 durch die Fe
der 28 vorgespannt und das Schieberventil 17 drückt die
Steuerfeder 24 auf eine vorgegebene Länge zusammen, um den
Durchsatz durch die Druckdifferenz mittels der Steueröffnung
20 und der Federkraft der Steuerfeder 24 zu steuern bzw.
regeln, wenn der Druck in den ersten und zweiten
Druckkammern 18 und 19 niedrig ist. Wenn der Druck in den ersten und
zweiten Druckkammern 18 und 19 hoch ist, wird der äußere
Schieber 25 zur Druckkammer durch den Druck der zweiten
Druckkammer 18 gegen die Vorspannung der Feder 28 bewegt und
an einer vorgegebenen Position angeordnet. Durch diese Be
wegung des äußeren Schiebers 25 wird die positionelle Rela
tion zwischen dem Schieberventil 17 und dem Ablaufkanal 23
verändert. Demzufolge drückt das Schieberventil 17 weiter
die Steuerfeder 28 zusammen. Das Schieberventil 17 wird
bewegt, während das Gleichgewicht zwischen der Summe der
Vorspannungskraft der Steuerfeder 24 und der Vorspannungs
kraft der Feder 28 sowie dem Druck in den ersten und zweiten
Druckkammern 18 und 19 beibehalten wird, um den Durchsatz zu
steuern bzw. zu regeln.
Das heißt, wenn der Druck in der ersten Druckkammer 18 nied
rig ist (wenn der Innendruck der Hydraulikpumpe 1 niedrig
ist), wird der äußere Schieber 25 zur zweiten Druckkammer 19
durch die Feder 28 vorgespannt und wirkt einstückig mit dem
inneren Schieber 26 zusammen. Demgemäß wird das Schieberven
til 17 entsprechend der Vorspannungskraft der Steuerfeder 24
und der Druckdifferenz durch die Steuer- bzw. Regelungs
öffnung 20 bewegt und der durch die Steuer- bzw. Regelungs
öffnung strömende Durchsatz durch das Liniensegment A-B von
Fig. 4 dargestellt.
Wenn als nächstes der Druck in der ersten Druckkammer 18 er
höht wird, wird auch der durch die Steueröffnung 20 strömen
de Durchsatz erhöht sowie der Druck im Hydraulikdruckkanal 2
angehoben. Somit wird der Druck in der zweiten Druckkammer
19 erhöht, da der Druck im Hydraulikdruckkanal 2 der zweiten
Druckkammer 19 zugeführt wird. Wenn der Druck in der zweiten
Druckkammer 19 erhöht wird, bis er die Vorspannungskraft der
Feder 28 übersteigt, wird der äußere Schieber 25 zur ersten
Druckkammer 18 bewegt, bis die Vorspannungskraft der Feder
28 mit dem Druck in der zweiten Druckkammer 19 im Gleich
gewicht ist, wodurch die Öffnungsfläche des Ablaufkanals 23
vermindert wird. Die Abnahme der Öffnungsfläche des Ablauf
kanals 23 bedingt die Zunahme der Druckdifferenz der Steuer-
bzw. Regelungsöffnung 20 und somit wird das Schieberventil
17 zur zweiten Druckkammer 19 gegen die Vorspannungskraft
der Steuer- bzw. Regelungsfeder bewegt, um die Druckdiffe
renz durch die Steuer- bzw. Regelungsöffnung 20 konstant zu
halten. Demgemäß führt das Durchsatzsteuer- bzw. Regelungs
ventil 15 die Durchsatzsteuerung bzw. Regelung aus, indem
das Schieberventil 17 an einer Position lokalisiert wird, an
welcher die Druckdifferenz der Steuer- bzw. Regelungsöffnung
20 mit der Summe der Vorspannungskraft der Feder 28 und der
Vorspannungskraft der Steuerfeder 24 im Gleichgewicht ist.
Demgemäß nimmt der durch die Steueröffnung 20 strömende
Durchsatz einen durch das Liniensegment B-C in Fig. 4 dar
gestellten Verlauf ein.
Wenn der Druck in den ersten und zweiten Druckkammern 18 und
19 einen vorgegebenen Druck erreicht, wird der äußere Schie
ber 25 zur am stärksten vorgespannten Position zur ersten
Druckkammer 18 bewegt, nachdem die Feder 28 in den am stärk
sten vorgespannten Zustand gesetzt wurde. In diesem Zustand
steuert bzw. regelt das Schieberventil 17 den Durchsatz ent
sprechend der Steuerfeder 28 und der Druckdifferenz durch
die Steueröffnung 20, so daß der durch die Steueröffnung 20
strömende Durchsatz entsprechend der Linie C-D von Fig. 4
gesteuert bzw. geregelt wird. Wenn der Durchsatz den dem Hy
draulikdruckkanal 2 zugeführten Maximalwert einnimmt und der
Lastdruck hoch ist, das heißt wenn die ersten und zweiten
Steuer- bzw. Regelungsventile 7 und 8 in den Betriebszustand
gesetzt werden, wird der durch die Steueröffnung 20 strömen
de Durchsatz auf den durch die Linie C-D von Fig. 4 darge
stellten Durchsatz in normaler Form gesteuert bzw. geregelt.
Wenn andererseits die Lenkung in die neutrale Position ge
setzt wird, das heißt wenn die ersten und zweiten Steuer
bzw. Regelungsventile 7 und 8 in die neutrale Position ge
setzt werden, wird das den ersten und zweiten Steuer- bzw.
Regelungsventilen 7 und 9 zugeführte Hydrauliköl durch die
mittig offenen Drosselventile 6a, 6b, 6c und 6d des ersten
Steuer- bzw. Regelungsventils 7 dem Ablaufkanal 5 rückge
führt. Dies vermindert den Betriebsdruck des Hydraulikdruck
kanals 2 und senkt den Druck in der zweiten Druckkammer 19.
Da die Drosselventile 8a, 8b, 8c und 8d des zweiten Steuer-
bzw. Regelungsventils 9 wiederum vom mittig offenen Bautyp
sind, wird das Hydrauliköl wiederum zum Ablaufkanal 5 durch
das zweite Steuer- bzw. Regelungsventil 9 rückgeführt, wo
durch es dem Strömungswiderstand der Öffnung 31 ausgesetzt
wird. Demzufolge wird das Schieberventil 17 zur zweiten
Druckkammer 19 gegen die Vorspannung der Steuerfeder 24 be
wegt, um die Öffnungsfläche des Ablaufkanals 23 zu erhöhen,
so daß die Druckdifferenz durch die Steueröffnung 20 kon
stant gehalten wird. Somit strömt ein Großteil des der er
sten Druckkammer 18 durch den Führungskanal 22 zugeführten
Hydrauliköls in den Ablaufkanal 23, um den Innendruck (Ab
laufdruck) der Hydraulikpumpe 1 zu verringern. Dies vermin
dert die Arbeitslast der Hydraulikpumpe 1. Gleichzeitig ver
mindert der betriebsfreie Zustand der ersten und zweiten
Steuer- bzw. Regelungsventile 7 und 9 den Druck im Hydrau
likdruckkanal 2 und den Druck in der zweiten Druckkammer 19.
Folglich wird der den Druck der zweiten Druckkammer 19 auf
nehmende äußere Schieber 25 zur zweiten Druckkammer 19 durch
die Vorspannungskraft bzw. Spannungskraft der Feder 28 be
wegt. Somit wird die Öffnungsfläche des Ablaufkanals 23 wei
ter durch den Bewegungsumfang des äußeren Schiebers 25 zur
zweiten Druckkammer 19 erhöht, wenn das Schieberventil 17,
welches durch den inneren und äußeren Schieber 25 und 26 ge
bildet ist, an einer Position angeordnet wird, an welcher
die Druckdifferenz durch die Steueröffnung 20, insbesondere
der Druck in der ersten Druckkammer 18 und die Drucksumme in
der zweiten Druckkammer 19 sowie die Vorspannung der Steuer
federn 24 im Gleichgewicht sind.
Im Ruhezustand wird das der ersten Druckkammer 18 zugeführte
Hydrauliköl zur Einlaßseite der Hydraulikpumpe 1 und zum
Öltank 24 durch den Ablaufkanal 23 rückgeführt, dessen Öff
nungsfläche erhöht wurde. Somit vermindert die das Hydrau
liköl durch den Führungskanal 22 der ersten Druckkammer 18
ableitende Hydraulikpumpe 1 ihren Ablaßdruck, das heißt die
Arbeitslast der Hydraulikpumpe 1 wird vermindert. Hierdurch
wird wirkungsvoll die Energie eingespart.
Wenn als nächstes der Lenkvorgang des Lenkrades aus der neu
tralen Position begonnen wird, wird die Relativrotation
durch die Torsionsstange zwischen der Ventilwelle 35 und dem
Ventilelement 37 erzeugt. Die Ventilwelle 35 ist mit der
Lenkwelle einstückig drehbar, welche die Lenkkraft vom Lenk
rad aufnimmt, und das Ventilelement 37 nimmt den Kontakt
widerstand des ausgelenkten Lenkrades im Zustand hohen Kon
taktwiderstandes auf. In diesem Zustand sind die Drossel
ventile 6a und 6d oder 6b und 6c des ersten Steuer- bzw. Re
gelungsventils 7 vollständig geschlossen und anschließend
werden die Drosselventile 8a und 8d oder 8b und 8c des zwei
ten Steuer- bzw. Regelungsventils 9 vollständig geschlossen.
Das heißt, das erste Steuer- bzw. Regelungsventil 7 wird vor
dem zweiten Steuer- bzw. Regelungsventil 9 betätigt. Demzu
folge wird durch das Schließen des ersten Steuer- bzw. Rege
lungsventils 7 das vom ersten Abzweigungskanal 3 durch das
erste Steuer- bzw. Regelungsventil 7 dem Ablaufkanal 5
rückgeführte Hydrauliköl durch die Öffnung 31 im zweiten Ab
zweigungskanal 4 und vom zweiten Abzweigungskanal 4 durch
die Öffnung 31 zum zweiten Steuer- bzw. Regelungsventil 9
strömen, wenn die Lenkung in die neutrale Position gesetzt
wird.
Durch die Strömung des Hydrauliköls durch die Öffnung 31,
welche als Strömungswiderstand wirkt, erzeugt die Öffnung 31
die Druckdifferenz zwischen dessen stromaufwärts und strom
abwärts liegender Seite und der Druck an der stromabwärts
liegenden Seite der Öffnung 31 wird, wie in Fig. 7 darge
stellt, erhöht. Demgemäß erhöht das Steuer- bzw. Regelungs
ventil 15 zum Steuern bzw. Regeln des Durchsatzes entspre
chend dem Lastdruck sofort den Hydrauliköl-Durchsatz, wel
cher dem Hydraulikdruckkanal 2 und dem zweiten Steuer- bzw.
Regelungsventil 9 zugeführt wird.
Wenn die Ventilwelle 35 relativ zum Ventilelement 37 im Uhr
zeigersinn, wie durch den Pfeil N in Fig. 5 dargestellt, aus
der in Fig. 2 dargestellten neutralen Position rotiert wird,
werden die Drosselventile 6a und 6d des ersten Steuer- bzw.
Regelungsventils 7 zuerst geschlossen und gleichzeitig die
Drosselventile 6b und 6c geöffnet und somit die Strömung
durch den ersten Abzweigungskanal 3 zum Ablaufkanal 5 ge
schlossen. Anschließend werden die Drosselventile 8a und 8d
des zweiten Steuer- bzw. Regelungsventils 9 geschlossen und
die Drosselventile 8b und 8c weiter geöffnet. Demgemäß wird
das durch die Öffnung 31 zugeführte Hydrauliköl der Hydrau
likkammer 11 des Stellzylinders 10 durch das Drosselventil
8b zugeführt und das Hydrauliköl der Hydraulikkammer 11 des
Stellzylinders 10 durch das Drosselventil 8c in den Ablauf
kanal 5 abgeführt. Somit wird der Stellzylinder 10 in vorge
gebener Richtung bewegt, um die in die vorgegebene Richtung
gerichtete Lenkhilfskraft auf die Lenkverbindung bzw. das
Lenkgestänge zu übertragen.
Andererseits werden die Drosselventile 6b und 6c des ersten
Steuer- bzw. Regelungsventils 7 zuerst geschlossen und
gleichzeitig die Drosselventile 6a und 6d geöffnet, wenn das
Lenkrad in umgekehrter Richtung zu obigem Zustand ausgelenkt
wird, so daß die Ventilwelle 35 relativ zum Ventilelement 37
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, und somit wird die
Strömung durch den ersten Abzweigungskanal 3 zum Ablaufkanal
5 verschlossen. Anschließend werden die Drosselventile 8b
und 8c des zweiten Steuer- bzw. Regelungsventils 9 geschlos
sen und die Drosselventile 8a und 8d weiter geöffnet. Demge
mäß wird das durch die Öffnung 31 zugeführte Hydrauliköl der
Hydraulikkammer 11 des Stellzylinders 10 durch das Drossel
ventil 8a zugeführt und das Hydrauliköl in der Hydraulikkam
mer 12 des Stellzylinders 10 durch das Drosselventil 8d in
den Ablaufkanal 5 abgeführt. Somit wird der Stellzylinder 10
in vorgegebener Richtung bewegt, um die in vorgegebene
Richtung gerichtete Lenkhilfskraft auf das Lenkgestänge zu
übertragen.
Selbst wenn ein radikaler Lenkvorgang durchgeführt wird, er
höht das Durchsatzsteuer- bzw. Regelungsventil 15 sehr
schnell den Hydrauliköl-Durchsatz. Da die erhöhte Hydraulik
ölmenge in die Hydraulikkammer 11 oder 12 des Stellzylinders
10 durch das Drosselventil 8a oder 8b fließt, wird die Lenk
hilfskraft gleichmäßig dem Lenkgestänge zugeführt, ohne daß
eine Verminderung des Hydrauliköl-Durchsatzes verursacht
wird.
In den Fig. 8 und 9 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der
Lenkhilfseinheit entsprechend der vorliegenden Erfindung
dargestellt. Dieses zweite Ausführungsbeispiel entspricht im
wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel, ausgenommen,
daß ein Rückschlagventil bzw. Druckventil 45 anstelle der
Öffnung 41 in dem zweiten Abzweigungskanal 4 angeordnet ist.
Das Rückschlagventil 45 ermöglicht eine Hydraulikölströmung
von der Hydraulikpumpe 1 zum zweiten Steuer- bzw. Regelungs
ventil 9 und verhindert eine Strömung vom zweiten Steuer
bzw. Regelungsventil 9 zur Hydraulikpumpe 1.
Wie in Fig. 9 dargestellt, weist eine Ventilgehäuse 46 eines
Rückschlagventils bzw. Druckventils 45 eine Ventilöffnung 47
auf, mit welcher der Hydraulikdruckkanal 2 und die ersten
und zweiten Abzweigungskanäle 3 und 4 jeweils verbunden
sind. Ein hohler Stopfen 48 ist in der Ventilöffnung 47 der
art angeordnet, daß ein Kugelventil 49 in vorgespannter Form
auf dem Ventilsitz des hohlen Stopfens 48 durch eine Rück
stellfeder 50 angeordnet ist. Um die Druckdifferenz zwischen
der stromaufwärts und der stromabwärts liegenden Seite des
Rückschlagventils 45 auf einen vorgegebenen Wert einzustel
len, wird eine bevorzugte Feder als Rückstellfeder 50 aus
gewählt. Ein offenes Ende der Ventilöffnung 47 ist fest und
dichtend durch einen Stopfen 51 verschlossen, welcher als
Druckmechanismus für die Rückstellfeder dient. Da der weite
re Aufbau des zweiten Ausführungsbeispiels im wesentlichen
demjenigen des ersten Ausführungsbeispiels entspricht, wer
den die gleichen Bauteile wie beim ersten Ausführungsbei
spiel mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und de
ren Erläuterung weggelassen.
Bei der Anordnung des zweiten Ausführungsbeispiels wirkt das
Rückschlagventil 45 als Drucksteuereinrichtung, um die
Druckzunahme des Hydrauliköls im Hydraulikdruckkanal 2 zu
erhöhen und zusätzlich die gleichen Funktionen und Wirkungen
bzw. Vorteile, welche denjenigen des ersten Ausführungsbei
spiels zu Eigen sind, durch den Betrieb des Rückschlagven
tils 45 zu erzielen, welches als Strömungswiderstand wirkt.
Das heißt, es besteht die Möglichkeit, die Druckdifferenz
zwischen der stromaufwärts und stromabwärts liegenden Seite
des Rückschlagventils 45 auf einem vorgegebenen Wert durch
die Spannung bzw. Vorspannung der Rückstellfeder 50 zu
halten. Demzufolge wird die Druckdifferenz durch das Rück
schlagventil 45 innerhalb des vorgegebenen Wertes gehalten,
selbst wenn der durch das Rückschlagventil 45 strömende
Durchsatz zunimmt. Hierdurch wird der Temperaturanstieg und
eine Verschlechterung des Hydrauliköls wirkungsvoll ver
hindert.
In den Fig. 10 bis 17 ist das dritte Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hilfskrafteinheit dargestellt.
Wie in Fig. 10 dargestellt, führt eine durch einen (nicht
dargestellten) Verbrennungsmotor angetriebene Hydraulikpumpe
101 Hydrauliköl einem Hydraulikdruckkanal 102 zu. Der Hy
draulikdruckkanal 102 verzweigt sich in einen ersten Abzwei
gungskanal 103 und einen zweiten Abzweigungskanal 104. Zwi
schen dem ersten Abzweigungskanal 103 und einem Ablaufkanal
ist ein erstes Steuer- bzw. Regelungsventil 107 - wird im
folgenden Steuerventil genannt - angeordnet, welches vier
Drosselventile 106a, 106b, 106c und 106d aufweist, die eine
vierseitige Brückenschaltung bilden. Jedes Drosselventil
106a, 106b, 106c und 106d weist eine zentral offene Bauweise
auf und ändert dessen Drosselgrad entsprechend einem Lenk
drehmoment einer nicht dargestellten Lenkweile. Zwischen dem
weiten Abzweigungskanal 104 und dem Ablaufkanal 105 ist ein
zweites Steuer- bzw. Regelungsventil 109 - wird im folgenden
Steuerventil genannt - angeordnet, welches vier Drosselven
tile 108a, 108b, 108c und 108d aufweist, die eine vierseiti
ge Brückenschaltung bilden. Jedes Drosselventil 108a, 108b,
108c und 108d weist eine mittig offene Bauweise auf und
ändert dessen Drosselgrad entsprechend dem Lenkdrehmoment
der Lenkwelle.
Ein mit einem (nicht dargestellten) Lenkgestänge bzw. Lenk
verbindung verbundener Stellzylinder 110 weist ein Paar von
Hydraulikkammern 111 und 112 auf, welche jeweils mit einem
Knotenpunkt 113 zwischen den Drosselventilen 108a und 108b
sowie einem Knotenpunkt 114 zwischen den Drosselventilen
108b und 108d verbunden sind, so daß das Hydrauliköl den Hy
draulikkammern 111 und 112 durch die Drosselventile 108a,
108b, 108c und 108d zugeführt wird. Ein Durchsatzsteuer
bzw. Regelungsventil 115 - wird im folgenden Durchsatz
steuerventil genannt - ist im Hydraulikdruckkanal 102 ange
ordnet, welches entsprechend einer Lastdruckänderung den
Durchsatz des dem ersten Steuerventil 107 und dem zweiten
Steuerventil 109 zuzuführenden Hydrauliköls ändert. Das
Durchsatzsteuerventil 115 ist derart angeordnet, daß ein
Absperrorgan bzw. Schieberventil 117 in einem Schieberzylin
der 116 gleitend angeordnet ist und den Schieberzylinder 116
in eine erste Druckkammer 118 und eine zweite Druckkammer
119 unterteilt. Die erste Druckkammer 118 ist mit einem Ab
laßkanal 121 verbunden, der wiederum mit dem Hydraulik
druckkanal 102 durch eine Steuer- bzw. Regelungsöffnung 120 -
wird im folgenden Steueröffnung genannt -, einen mit einer
Ablaßöffnung der Hydraulikpumpe 101 verbundenen Einlaßkanal
101 sowie einen Ablaufkanal 123 verbunden ist. Die zweite
Druckkammer 119 ist mit einem Führungskanal 129 verbunden,
welcher mit dem Hydraulikdruckkanal 102 durch eine druck
ansprechende bzw. drucksensitive Öffnung 130 kommuniziert.
Eine Steuerfeder 124 ist in der zweiten Druckkammer 119 an
geordnet und spannt das Schieberventil 117 zur ersten Druck
kammer 118 vor, so daß der nötige Hydrauliköl-Durchsatz vom
Führungskanal 122 durch die Steueröffnung 120 dem Hydraulik
druckkanal 102 zugeführt und das verbleibende Hydrauliköl
dem Ablaufkanal 123 rückgeführt wird, welcher durch die
Bewegung des Schieberventils 117 geöffnet und geschlossen
wird.
Das Schieberventil 117 wird durch einen äußeren Schieber
125, welcher zylinderförmig ist und einen Boden mit Öffnung
aufweist, sowie aus einem inneren Schieber 126 gebildet,
welcher einen in den Zylinder des äußeren Schiebers 125 ein
gefügten großen Bereich und einen in die Bodenöffnung des
äußeren Schiebers 125 eingefügten kleinen Bereich aufweist.
Der Bodenbereich des äußeren Schiebers 125 ist in der zwei
ten Druckkammer 119 angeordnet. Eine Niederdruckkammer 127
wird durch den Innenumfang des Zylinders des äußeren Schie
bers 125, einen Außenumfang des kleinen Bereiches des inne
ren Schiebers 126, einen Endbereich des großen Bereiches des
äußeren Schiebers 125 und einer Innenfläche des Bodens des
äußeren Schiebers 125 festgelegt. Eine Feder 128 ist zwi
schen dem inneren Schieber 126 und dem äußeren Schieber 125
angeordnet, um den inneren Schieber 126 zur ersten Druckkam
mer 118 und den äußeren Schieber 125 zur zweiten Druckkammer
119 vorzuspannen. Eine Öffnung 131 dient als Strömungswider
stand und ist im zweiten Abzweigungskanal 104 angeordnet.
Wie in Fig. 11 dargestellt, werden die Drosselventile 106a,
106b, 106c und 106d des ersten Steuerventils 107 durch zwei
Innenvorsprünge 136 und 136 und drei Außenvorsprünge 138,
138 und 138 gebildet. Die beiden Innenvorsprünge 136 und 136
sind am Außenumfang einer Ventilwelle 135 ausgebildet, wel
che mit der (nicht dargestellten) Steuerwelle einstückig
rotiert, und die drei Außenvorsprünge 138, 138 und 138 sind
am Innenumfang eines kreisförmigen Ventilelementes 137 aus
gestaltet. Das kreisförmige Ventilelement 137 ist mit der
Ventilwelle 135 durch eine (nicht dargestellte) Torsions
stange drehbar und mit einer (Lenk-)Radseite verbunden. Das
heißt, die Drosselventile 106a, 106b, 106c und 106d werden
durch umfänglich verlaufende Endbereiche der Innenvorsprünge
136 und umfänglich verlaufende Endbereiche der Außenvor
sprünge 138 gebildet. Analog werden die Drosselventile 108a,
108b, 108c und 108d des zweiten Steuerventils 109 durch vier
Innenvorsprünge 139, 139, 139 und 139 am Außenumfang der
Ventilwelle 135 sowie aus fünf Außenvorsprüngen 138, 138,
138, 138 und 138 am Innenumfang des Ventilelementes 137 ge
bildet. Die Drosselventile 108a, 108b, 108c und 108d werden
durch umfänglich verlaufende Endbereiche der Innenvorsprünge
139 und umfänglich verlaufende Endbereiche der Außenvor
sprünge 138 gebildet. Die Umfangsabmessungen jedes Innenvor
sprungs 136 sind größer als die jedes Außenvorsprunges 138
auf der Ventilwelle 135 ausgebildet. Demzufolge werden die
Drosselventile 106a, 106d, 106b und 106c des ersten Steuer
ventils 107 vollständig geschlossen, bevor die Drosselven
tile 108a, 108d, 108b und 108c des zweiten Steuerventils 109
vollständig geschlossen sind, wie in Fig. 16 dargestellt
ist, wenn die Ventilwelle 135 relativ zum Ventilelement 137
gedreht wird. Vertiefungen 140 und 140 des Ventilelementes
137 sind jeweils zwischen den Drosselventilen 108a und 108c
als Knotenpunkt 113 ausgebildet, welcher die Drosselventile
108a und 108c verbindet. Der Knotenpunkt 113 kommuniziert
mit der Hydraulikkammer 111 des Stellzylinders 110. Vertie
fungen 141 des Ventilelementes 137 sind zwischen den Dros
selventilen 108b und 108d als Knotenpunkt 114 ausgebildet,
welcher die Drosselventile 108b und 108d verbindet. Der
Knotenpunkt 114 kommuniziert mit der Hydraulikkammer 112 des
Stellzylinders 110. Ein zentraler Kanal 142 der Ventilwelle
135 ist mit drei Vertiefungen 143, 143 und 143 durch drei
Ablaufkanäle 105, 105 und 105, wie in Fig. 111 dargestellt,
sowie mit einem Öltank 144 verbunden. Obgleich die beiden
Stellzylinder 110 und 110 in Fig. 11 dargestellt sind,
entsprechen diese Stellzylinder einander. Fig. 11 zeigt
einen Zustand, in welchem das Lenkrad in eine neutrale
Position sowie die ersten und zweiten Steuerventile 107 und
109 in einen neutralen Zustand gesetzt sind.
Im zweiten Abzweigungskanal 104 ist ein Rückschlagventil
bzw. Druckventil 145 angeordnet, welches als Strömungswider
stand dient, um die Hydraulikölströmung von der Hydrauliköl
pumpe 101 zum zweiten Steuerventil 109 zu ermöglichen, je
doch die Hydraulikölströmung vom zweiten Steuerventil 109
zur Hydraulikpumpe 101 zu unterdrücken. Der Aufbau des Rück
schlagventils 145 entspricht im wesentlichen demjenigen des
Rückschlagventils 45 des zweiten Ausführungsbeispiels. Das
heißt, wie in Fig. 12 dargestellt, weist ein Ventilgehäuse
146 des Rückschlagventils 145 eine Ventilöffnung 147 auf,
mit welcher der Hydraulikdruckkanal 102 sowie die ersten und
zweiten Abzweigungskanäle 103 und 104 jeweils verbunden
sind. Ein hohler Stopfen 148 ist in der Ventilöffnung 147
derart angeordnet, daß ein Kugelventil 149 mit Vorspannung
auf dem Ventilsitz des hohlen Stopfens 148 durch eine Rück
stellfeder 150 positioniert ist. Um die Druckdifferenz zwi
schen der stromaufwärts und stromabwärts liegenden Seite des
Rückstellventils 145 auf einen vorgegebenen Wert einzustel
len, wird eine bevorzugte Feder als Rückstellfeder 150 aus
gewählt. Ein offenes Ende der Ventilöffnung 147 ist fest und
dichtend durch einen Stopfen 151 verschlossen, welcher als
Druckmechanismus der Rückstellfeder 150 dient.
Des weiteren ist ein Nebenflußkanal bzw. Bypasskanal 152
vorgesehen, welcher die stromaufwärts liegende und die
stromabwärts liegende Seite des Rückstellventils 145 verbin
det, um das Rückstellventil 145 zu umgehen. Im Bypasskanal
152 ist ein druckempfindliches Bypassventil 153 angeordnet,
um den Bypasskanal 152 zu öffnen, wenn der am Bypassventil
153 anliegende Druck größer als ein vorgegebener Wert ist.
Als nächstes wird die Betriebsweise der Hilfskrafteinheit
des zweiten Ausführungsbeispieles entsprechend der vorlie
genden Erfindung erläutert.
Die Hydraulikpumpe 101 wird durch einen nicht dargestellten
Verbrennungsmotor gedreht. Das von der Hydraulikpumpe 101
abgeführte Hydrauliköl wird der ersten Druckkammer 118 des
Durchsatzsteuerventils 115 durch den Führungskanal 122 zuge
führt. Das der ersten Druckkammer 118 zugeführte Hydrauliköl
wird der Einlaßseite der Hydraulikpumpe 101 und dem Öltank
144 lediglich zugeführt, wenn die Steueröffnung 120 die Hy
draulikölströmung begrenzt, und der Ablaufkanal durch die
Bewegung des Schieberventils 117 mittels der Druckdifferenz
zwischen der Einlaßseite und der Auslaßseite des Steuerven
tils 120 geöffnet wird. Das heißt, es wird der erforderliche
Hydrauliköldurchsatz bei Begrenzung durch die Steueröffnung
120 vom Ablaßkanal 121 dem Hydraulikdruckkanal 102 sowie den
ersten und zweiten Abzweigungskanälen 103 und 104 zugeführt.
Das Durchsatzsteuerventil 115 ist derart angeordnet, daß das
Schieberventil 117 durch den äußeren Schieber 125 und den
inneren Schieber 126 gebildet wird, die Feder 128 den inne
ren Schieber 126 zur ersten Druckkammer 118 und den äußeren
Schieber 125 zur zweiten Druckkammer 119 vorspannt sowie die
Steuerfeder 124 den inneren Schieber 126 zur ersten Druck
kammer 118 vorspannt. Demzufolge wird der äußere Schieber
125 zur zweiten Druckkammer 118 durch die Federn 128 vorge
spannt und das Schieberventil 117 drückt die Steuerfeder 124
auf eine vorgegebene Länge zusammen, um den Durchsatz mit
tels der Druckdifferenz durch die Steueröffnung 120 und der
Federkraft der Steuerfeder 124 zu steuern bzw. zu regeln,
wenn der Druck in den ersten und zweiten Druckkammern 118
und 119 niedrig ist. Wenn der Druck in den ersten und zwei
ten Druckkammern 118 und 119 hoch ist, wird der äußere
Schieber 125 zur ersten Druckkammer durch den Druck in der
zweiten Druckkammer 118 gegen die Spannung bzw. Vorspannung
der Feder 128 bewegt und an einer vorgegebenen Position an
geordnet. Durch diese Bewegung des äußeren Schiebers 125
wird die relative Position zwischen dem Schieberventil 117
und dem Ablaufkanal 123 verändert. Demzufolge drückt das
Schieberventil 117 die Steuerfeder 128 weiter zusammen. Das
Schieberventil 117 wird bewegt, während die Summe der
Spannungskraft der Steuerfeder 124 und der Spannungskraft
der Federn 128 mit dem Druck in den ersten und zweiten
Druckkammern 118 und 119 im Gleichgewicht gehalten wird, um
den Durchsatz bzw. die Strömungsgeschwindigkeit zu steuern
bzw. zu regeln.
Wenn der Druck in der ersten Druckkammer 118 niedrig ist,
das heißt wenn der Innendruck der Hydraulikpumpe 101 niedrig
ist, wird der äußere Schieber 125 zur zweiten Druckkammer
119 durch die Feder 128 vorgespannt und wirkt mit dem inne
ren Schieber 126 einstückig zusammen. Folglich wird das
Schieberventil 117 entsprechend der Vorspannungskraft der
Steuerfeder 124 und der Druckdifferenz durch die Steueröff
nung 120 bewegt und der durch die Steueröffnung 120 strömen
de Durchsatz durch die Linie A-B von Fig. 14 dargestellt.
Als nächstes wird der durch die Steueröffnung 120 strömende
Durchsatz erhöht und der Druck im Hydraulikdruckkanal 102
zudem erhöht, wenn der Druck in der ersten Druckkammer 118
ansteigt. Demgemäß wird auch der Druck in der zweiten Druck
kammer 119 erhöht, da der Druck im Hydraulikdruckkanal 102
der zweiten Druckkammer 119 zugeführt wird. Wenn der Druck
in der zweiten Druckkammer 119 erhöht wird, bis er die Vor
spannungskraft bzw. Spannungskraft der Feder 128 übersteigt,
wird der äußere Schieber 125 zur ersten Druckkammer 118 be
wegt, bis die Spannungskraft der Feder 128 mit dem Druck in
der zweiten Druckkammer 119 im Gleichgewicht ist, um die
Öffnungsfläche des Ablaufkanals 123 zu vermindern. Die Ab
nahme der Öffnungsfläche des Ablaufkanals 123 bedingt die
Zunahme der Druckdifferenz der Steueröffnung 120 und somit
wird das Schieberventil zur zweiten Druckkammer 119 gegen
die Vorspannungskraft der Steuerfeder gedrückt, um die
Druckdifferenz der Steueröffnung 120 konstant zu halten.
Demzufolge wird die Durchsatzsteuerung ausgeführt, indem die
Druckdifferenz der Steueröffnung 120 mit der Summe der Vor
spannungskräfte der Feder 128 und der Steuerfeder 124 im
Gleichgewicht gehalten wird. Demgemäß stellt sich der durch
die Steueröffnung 120 strömende Durchsatz entsprechend der
in Fig. 14 dargestellten Linien B-C dar.
Wenn der Druck in den ersten und zweiten Druckkammern 118
und 119 einen vorgegebenen Druckwert erreicht, wird der
äußere Schieber 125 zur am stärksten vorgespannten Position
zur ersten Druckkammer 118 bewegt, nachdem die Feder 128
ihren stärksten Spannungszustand einnimmt bzw. in diesen ge
setzt wird. In diesem Zustand steuert bzw. regelt das Schie
berventil 117 den Durchsatz entsprechend der Steuerfeder 124
und der Druckdifferenz der Steueröffnung 120, so daß der
durch die Steueröffnung 120 strömende Durchsatz gemäß der
Linie C-D von Fig. 14 gesteuert bzw. geregelt wird. Wenn der
Durchsatz den dem Hydraulikdruckkanal 102 zugeführten Maxi
malwert einnimmt und der Lastdruck hoch ist, das heißt die
ersten und zweiten Steuerventile 107 und 109 in den Be
triebszustand gesetzt sind, wird der durch die Steueröffnung
120 strömende Durchsatz normal gesteuert, wie durch die
Linie C-D von Fig. 14 dargestellt ist.
Wenn andererseits die Lenkung in die neutrale Position ge
setzt wird, das heißt wenn die ersten und zweiten Steuerven
tile 107 und 109 in die neutrale Position geführt werden,
wird das den ersten und zweiten Steuerventilen 107 und 109
zugeführte Hydrauliköl durch die mittig bzw. zentral offenen
Drosselventile 106a, 106b, 106c und 106d des ersten Steuer
ventils 107 zum Ablaufkanal 105 rückgeführt. Dies verringert
den Betriebsdruck des Hydraulikdruckkanals 102 und den Druck
der zweiten Druckkammer 119. Da die Drosselventile 108a,
108b, 108c und 108d des zweiten Steuerventils 109 wiederum
eine mittig offene Bauweise aufweisen, wird das Hydrauliköl
durch das zweite Steuerventil 109 rückgeführt und erfährt
hierdurch den Widerstand der Öffnung 131. Demzufolge wird
das Schieberventil 117 zur zweiten Druckkammer 119 gegen die
Vorspannungskraft der Steuerfeder 124 bewegt, um die Öff
nungsfläche des Ablaufkanals 123 zu erhöhen, so daß der Dif
ferenzdruck durch die Steueröffnung 120 konstant gehalten
wird. Dementsprechend strömt der Großteil des der ersten
Druckkammer 118 durch den Führungskanal 122 zugeführten Hy
drauliköls in den Ablaufkanal 123, um den Innendruck (Ab
führdruck) der Hydraulikpumpe 102 zu verringern. Dies ver
ringert die Arbeitslast der Hydraulikpumpe 101. Gleichzeitig
vermindert der Ruhezustand der ersten und zweiten Steuerven
tile 107 und 109 den Druck im Hydraulikdruckkanal 102 und
den Druck in der zweiten Druckkammer 119. Folglich wird der
den Druck der zweiten Druckkammer 119 aufnehmende äußere
Schieber 125 zur zweiten Druckkammer 119 durch die Vorspan
nungskraft der Feder 128 bewegt. Somit wird die Öffnungsflä
che des Ablaufkanals 123 weiter durch den Bewegungsgrad des
äußeren Schiebers 125 zur zweiten Druckkammer 119 erhöht,
wenn das durch die inneren und äußeren Schieber 125 und 126
gebildete Schieberventil 117 an einer Position lokalisiert
wird, an welcher die Druckdifferenz durch die Steueröffnung
120, das heißt der Druck in der ersten Druckkammer 118 und
die Summe des Druckes in der zweiten Druckkammer 119, sowie
die Vorspannungskraft der Steuerfeder 128 im Gleichgewicht
sind.
Im Ruhezustand wird das der ersten Druckkammer 118 zugeführ
te Hydrauliköl zur Einlaßseite der Hydraulikpumpe 101 und
zum Öltank 144 durch den Ablaufkanal 123 rückgeführt, dessen
Öffnungsfläche erhöht wurde. Demzufolge verringert die das
Hydrauliköl durch den Führungskanal 122 zur ersten Druckkam
mer 118 abführende Hydraulikpumpe 101 ihren Ablaßdruck und
insbesondere ihre Arbeitslast. Dies verbessert wirkungsvoll
die Energieeinsparung der Hydraulikpumpe 101.
Wenn als nächstes der Lenkvorgang des Lenkrades aus der neu
tralen Position beginnt, wird die Relativrotation durch die
Torsionsstange zwischen der Ventilwelle 135, welche mit der
Lenkwelle einstückig bewegbar ist, die die Lenkkraft vom
Lenkrad aufnimmt, und dem Ventilelement 137 erzeugt, welches
den Kontaktwiderstand des Lenkrades bei einem hohen Kontakt
widerstandszustand aufnimmt. In diesem Zustand sind die
Drosselventile 106a und 106d oder 106b und 106c des ersten
Steuerventils 107 vollständig geschlossen und anschließend
werden die Drosselventile 108a und 108d oder 108b und 108c
des zweiten Steuerventils 109 vollständig geschlossen. Das
heißt, das erste Steuerventil 107 wird betätigt, bevor das
zweite Steuerventil 109 betätigt wird. Demzufolge wird durch
das Schließen des ersten Steuerventils 107 das vom ersten
Abzweigungskanal 103 durch das erste Steuerventil 107 zum
Ablaufkanal 105 rückgeführte Hydrauliköl durch die Öffnung
145 im zweiten Abzweigungskanal 104 vom zweiten Abzweigungs
kanal 104 durch die Öffnung 145 zum zweiten Steuerventil 109
strömen, wenn die Lenkung in die neutrale Position gesetzt
wird.
Durch die Hydraulikölströmung durch das Rückschlagventil 145
als Strömungswiderstand erzeugt das Rückschlagventil 145 die
Druckdifferenz zwischen dessen stromaufwärts und stromab
wärts gelegener Seite und der Druck auf der stromaufwärts
liegenden Seite der Öffnung 131 wird, wie in Fig. 17 darge
stellt, erhöht. Demgemäß erhöht das Steuerventil 115 zum
Steuern des Durchsatzes entsprechend dem Lastdruck sehr
schnell den Durchsatz des dem Hydraulikdruckkanal 102 und
dem zweiten Steuerventil 109 zugeführten Hydrauliköls.
Wenn die Ventilwelle 135 relativ zum Ventilelement 137 im
Uhrzeigersinn, wie durch den Pfeil N in Fig. 15 dargestellt,
aus der in Fig. 11 dargestellten neutralen Position gedreht
wird, werden zuerst die Drosselventile 106a und 106d des
ersten Steuerventils 107 geschlossen und gleichzeitig die
Drosselventile 106b und 106c geöffnet, so daß die Strömung
durch den ersten Abzweigungskanal 103 zum Abflußkanal 105
geschlossen wird. Anschließend werden die Drosselventile 108a
und 108d des zweiten Steuerventils 109 geschlossen und
die Drosselventile 108b und 108c weiter geöffnet. Demzufolge
wird das durch das Rückschlagventil 145 zugeführte Hydrau
liköl der Hydraulikkammer 111 des Stellzylinders 110 durch
das Drosselventil 108b zugeführt und das Hydrauliköl in der
Hydraulikkammer 111 dem Stellzylinders 110 durch das Dros
selventil 108c zum Ablaufkanal 105 abgeführt. Somit wird der
Stellzylinder 110 in vorgegebener Richtung bewegt, um die in
die vorgegebene Richtung ausgerichtete Lenkhilfskraft bzw.
Servokraft auf das Lenkgestänge aufzubringen.
Andererseits werden die Drosselventile 106b und 106c des er
sten Steuerventils 107 zuerst geschlossen und gleichzeitig
die Drosselventile 106a und 106d geöffnet, wenn das Lenkrad
in umgekehrter Richtung zu obigen Bedingungen ausgelenkt
wird, so daß die Ventilwelle 135 relativ zum Ventilelement
137 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, so daß die
Strömung durch den ersten Abzweigungskanal 103 zum Ablaufka
nal 105 verschlossen wird. Danach werden die Drosselventile
108b und 108c des zweiten Steuerventils 109 geschlossen und
die Drosselventile 108a und 108d weiter geöffnet. Folglich
wird das durch das Rückschlagventil 145 zugeführte Hydrau
liköl der Hydraulikkammer 111 des Stellzylinders 110 durch
das Drosselventil 108a zugeführt und anschließend das Hy
drauliköl in der Hydraulikkammer 112 des Stellzylinders 110
durch das Drosselventil 108d zum Abflußkanal 105 abgeführt.
Demgemäß wird der Stellzylinder 110 in vorgegebener Richtung
bewegt, um die Lenkhilfskraft in vorgegebener Richtung dem
Lenkgestänge zuzuführen.
Somit erhöht das Durchsatzsteuerventil 115 sehr schnell bzw.
prompt den Hydrauliköl-Durchsatz, selbst wenn radikal ausge
lenkt wird. Da die erhöhte Hydraulikölmenge in die Hydrau
likkammer 111 oder 112 des Stellzylinders 110 durch das
Drosselventil 108a oder 108b strömt, wird die Lenkhilfskraft
gleichmäßig auf das Lenkgestänge aufgebracht, ohne daß eine
Verminderung des Hydrauliköl-Durchsatzes auftritt.
Der Betriebsdurchsatz wird durch die Strömungssteuerung des
Strömungssteuerventils 115 erhöht, wobei der Druck auf der
stromabwärts liegenden Seite des Rückschlagventils 145, wel
cher zum Erzielen eines vorgegebenen Druckwertes erforder
lich ist, so daß eine große Hilfskraft am Stellzylinder 110
gewährleistet wird, den vorgegebenen Druckwert erreicht, und
das Bypassventil 143 wird derart angesteuert, daß der By
passkanal 152 geöffnet wird, so daß keine weitere Druckzu
nahme auf der stromaufwärts liegenden Seite des Rückschlag
ventils 145 auftritt. Hierdurch wird das stromaufwärts be
findliche Hydrauliköl des Rückschlagventils 145 durch den
Bypasskanal 152 zum Abflußkanal 105 abgeführt. Demgemäß wird
die zum Hindurchströmen des Hydrauliköls durch das Rück
schlagventil 145 erforderliche Last aufgehoben, um die Ar
beitslast der Hydraulikpumpe 101 zu vermindern, da dieses
durch den Bypasskanal 152 strömende Hydrauliköl nicht durch
das Rückschlagventil 145 fließt. Des weiteren kann ein un
nötiger Temperaturanstieg des Hydrauliköls und dessen Ver
schlechterung wirkungsvoll unterdrückt werden, da die Be
triebsdruckdifferenz durch das Rückschlagventil 145 nicht
auf einen unnötigen, relativ hohen Wert gesetzt werden muß.
In den Fig. 18 bis 24 ist das vierte Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hilfskrafteinheit dargestellt.
In Fig. 18 führt eine durch einen (nicht dargestellten) Ver
brennungsmotor angetriebene Hydraulikpumpe 201 Hydrauliköl
dem Hydraulikdruckkanal 202 zu. Der Hydraulikdruckkanal 202
verzweigt in einen ersten Abzweigungskanal 203 und einen
zweiten Abzweigungskanal 204. Der erste Abzweigungskanal 203
kommuniziert mit einer ersten Hydraulikkammer 205a des
Stellzylinders 205 und der zweite Abzweigungskanal 204 ist
mit einer zweiten Hydraulikkammer 205b verbunden. Drossel
ventile 206a und 206b, welche ihren Drosselgrad entsprechend
dem Lenkdrehmoment der nicht dargestellten Lenkwelle ändern,
sind im ersten Abzweigungskanal 203 angeordnet, sowie Dros
selventile 206c und 206d, welche ihren Drosselgrad entspre
chend dem Lenkdrehmoment der nicht dargestellten Lenkwelle
ändern, sind im zweiten Abzweigungskanal 204 in Reihe ange
ordnet. Die Drosselventile 206a, 206b, 206c und 206d mit
mittig offener Bauweise bilden eine vierseitige Brücken
schaltung und das erste Steuer- bzw. Regelungsventil 207.
Ein Verbindungskanal 208 verbindet den ersten Abzweigungska
nal 203 zwischen den Drosselventilen 206a und 206b mit dem
zweiten Abzweigungskanal 204 zwischen den Drosselventilen
206c und 206d. Im Verbindungskanal 208 ist eine Öffnung 209,
welche als Strömungswiderstand dient, um im im Verbindungs
kanal 208 strömenden Hydrauliköl einen Strömungswiderstand
zu erzeugen. Ein erster Ablaufkanal 210 verbindet die erste
Hydraulikkammer 205a des Stellzylinders 205 mit einem Ab
laufkanal 212. Ein zweiter Ablaufkanal 211 verbindet die
zweite Hydraulikkammer 205b des Stellzylinders 205 mit dem
Ablaufkanal 212. Ein Drosselventil 213a, welches seinen
Drosselgrad entsprechend dem Lenkdrehmoment der Lenkwelle
ändert, ist im ersten Ablaufkanal 210 angeordnet. Ein Dros
selventil 213b, welches seinen Drosselgrad entsprechend dem
Lenkdrehmoment der Lenkwelle ändert, ist im zweiten Ablauf
kanal 211 angeordnet. Die Drosselventile 213a und 213b
bilden das zweite Steuer- bzw. Regelungsventil 214 - wird im
folgenden Steuerventil genannt.
Ein Durchsatzsteuer- bzw. Regelungsventil 215 - wird im fol
genden Durchsatzsteuerventil genannt - ist im Hydraulik
druckkanal 202 angeordnet und steuert bzw. regelt den Hy
drauliköldurchsatz, welcher den ersten und zweiten Steuer
ventilen 207 und 214 entsprechend der Lastdruckänderung zu
geführt wird. Das Durchsatzsteuerventil 215 ist derart ange
ordnet, daß ein Absperrorgan bzw. Schieberventil 217 in
einem Schieberzylinder 216 gleitend angeordnet ist und den
Schieberzylinder 216 in eine erste Druckkammer 218 und eine
zweite Druckkammer 219 unterteilt. Die erste Druckkammer 218
kommuniziert mit dem Ablaufkanal 223, einem Einlaßkanal 222,
welcher mit einer Abflußöffnung der Hydraulikpumpe 201
verbunden ist, sowie mit einem Ablaßkanal 221, welcher mit
dem Hydraulikdruckkanal 202 durch eine Steueröffnung 220
verbunden ist. Die zweite Druckkammer 219 kommuniziert mit
einem Führungskanal 229, welcher mit dem Hydraulikdruckkanal
202 durch eine drucksensitive bzw. druckempfindliche Öffnung
230 verbunden ist. Eine Steuerfeder 224 ist in der zweiten
Druckkammer 219 angeordnet und spannt das Schieberventil 217
zur ersten Druckkammer 218 derart vor, daß der notwendige
Hydrauliköldurchsatz vom Ablaßkanal 221 durch die Steuer
öffnung 220 dem Hydraulikdruckkanal 202 zugeführt wird und
das restliche Hydrauliköl zum Ablaßkanal 223 rückgeführt
wird, welcher durch die Bewegung des Schieberventils 217
geöffnet und geschlossen wird.
Das Schieberventil 217 besteht aus einem äußeren Schieber
225, welcher zylinderförmig ist und am Boden eine Öffnung
aufweist, sowie aus einem inneren Schieber 226, welcher ei
nen in den Zylinder des äußeren Schiebers 225 eingefügten
großen Bereich und einen in die Bodenöffnung des äußeren
Schiebers 225 eingefügten kleinen Bereich aufweist. Der
Bodenbereich des äußeren Schiebers 225 ist in der zweiten
Druckkammer 219 angeordnet. Eine Niederdruckkammer 227 wird
durch den Innenumfang des Zylinders des äußeren Schiebers
225, den Außenumfang des kleinen Bereiches des inneren
Schiebers 226, einen Endbereich des großen Bereiches des
äußeren Schiebers 225 und die Innenfläche des Bodens des
äußeren Schiebers 225 festgelegt. Eine Feder 228 ist zwi
schen dem inneren Schieber 226 und dem äußeren Schieber 225
angeordnet, um den inneren Schieber 226 zur ersten Druckkam
mer 218 und den äußeren Schieber 225 zur zweiten Druckkammer
219 vorzuspannen. Eine Öffnung 231 dient als Strömungswider
stand und ist im zweiten Abzweigungskanal 204 positioniert.
Wie in Fig. 19 dargestellt sind die Drosselventile 206a,
206b, 206c und 206d des ersten Steuerventils 207 aus Innen
vorsprüngen 236, welche am Außenumfang einer Ventilwelle 235
einstückig mit der (nicht dargestellten) Lenkwelle drehbar
sind, und aus Außenvorsprüngen 238 gebildet, welche am In
nenumfang eines kreisförmigen Ventilelementes 237 ausgebil
det sind. Das kreisförmige Ventilelement 237 ist drehbar mit
der Ventilwelle 235 durch eine (nicht dargestellte) Tor
sionsstange sowie mit der (Lenk-)Radseite verbunden. Das
heißt, die Drosselventile 206a, 206b, 206c und 206d werden
durch in Umfangsrichtung verlaufende Endbereiche der Innen
vorsprünge 236 und durch in Umfangsrichtung verlaufende End
bereiche der Außenvorsprünge 238 gebildet. Analog werden die
Drosselventile 213a und 213 des zweiten Steuerventils 214
durch Innenvorsprünge 239 am Außenumfang der Ventilwelle 235
und durch Außenvorsprünge 238 am Innenumfang des Ventilele
ments 237 gebildet. Das heißt, die Drosselventile 213a und
213b werden durch in Umfangsrichtung verlaufende Endbereiche
der Innenvorsprünge 239 und durch in Umfangsrichtung verlau
fende Endbereiche der Außenvorsprünge 238 gebildet. Die
Außenabmessung jedes Innenvorsprunges 236 ist größer als
diejenige jedes Innenvorsprungs 239 auf der Ventilwelle 235.
Demzufolge werden die Drosselventile 206a und 206d oder 206b
und 206c des ersten Steuerventils 207 vollständig geschlos
sen, bevor die Drosselventile 213a oder 213b des zweiten
Steuerventils 214 vollständig geschlossen sind, wie in Fig.
13 dargestellt ist, wenn die Ventilwelle 235 relativ zum
Ventilelement 237 gedreht wird. Ein zentraler Kanal 242 der
Ventilwelle 235 kommuniziert mit drei Vertiefungen 243, 243
und 243 durch drei Ablaufkanäle 212, 212 und 212, wie in
Fig. 19 dargestellt, und mit einem Öltank 244. Obgleich die
beiden Stellzylinder 210 und 210 in Fig. 19 dargestellt
sind, weisen diese Stellzylinder den gleichen Aufbau auf.
Fig. 19 zeigt einen Zustand, bei welchem das Lenkrad in ei
nen neutralen Zustand sowie die ersten und zweiten Steuer
ventile 207 und 214 wiederum in den neutralen Zustand ge
setzt sind.
Als nächstes wird die Betriebsweise der Hilfskrafteinheit
des vierten Ausführungsbeispieles entsprechend der vorlie
genden Erfindung beschrieben.
Die Hydraulikpumpe 201 wird durch den nicht dargestellten
Verbrennungsmotor gedreht. Das von der Hydraulikpumpe 201
abgeführte Hydrauliköl wird der ersten Druckkammer 218 des
Durchsatzsteuerventils 215 durch den Führungskanal 222 zuge
führt. Das der ersten Druckkammer 218 zugeführte Hydrauliköl
wird der Einlaßseite der Hydraulikpumpe 201 und dem Öltank
244 lediglich rückgeführt, wenn die Steueröffnung 220 die
Hydraulikölströmung begrenzt, und der Ablaufkanal wird durch
die Bewegung des Schieberventils 217 durch die Druckdiffe
renz zwischen der Einlaßseite und der Auslaßseite der
Steueröffnung 220 geöffnet. Das heißt der notwendige Hydrau
liköldurchsatz wird bei Begrenzung durch die Steueröffnung
220 vom Ablaßkanal 221 dem Hydraulikdruckkanal 202 und den
ersten und zweiten Abzweigungskanälen 203 und 204 zugeführt.
Das Durchsatzsteuerventil 215 ist derart angeordnet, daß das
Schieberventil 217 aus dem äußeren Schieber 225 und dem
inneren Schieber 226 besteht, die Feder 228 den inneren
Schieber 226 zur ersten Druckkammer 218 und den äußeren
Schieber 225 zur zweiten Druckkammer 219 vorspannt und die
Steuerfeder 224 den inneren Schieber 226 zur ersten Druck
kammer 218 vorspannt. Demzufolge wird der äußere Schieber
225 zur zweiten Druckkammer 218 durch die Federn 228 vorge
spannt und das Schieberventil 217 drückt die Steuerfeder 224
um eine vorgegebene Länge zusammen, um den Durchsatz mittels
der Druckdifferenz der Steueröffnung 220 und der Federkraft
der Steuerfeder 224 zu steuern bzw. zu regeln, wenn der
Druck in den ersten und zweiten Druckkammern 218 und 219
niedrig ist. Wenn der Druck in den ersten und zweiten Druck
kammern 218 und 219 hoch ist, wird der äußere Schieber 225
zur ersten Druckkammer durch den Druck in der zweiten Druck
kammer 218 gegen die Vorspannung der Feder 228 bewegt, so
daß der äußere Schieber 225 an einer vorgegebenen Position
angeordnet wird. Durch diese Bewegung des äußeren Schiebers
225 wird das positionelle Verhältnis zwischen dem Schieber
ventil 217 und dem Ablaufkanal 223 verändert. Demzufolge
drückt das Schieberventil 217 die Steuerfeder 228 weiter
zusammen. Das Schieberventil 217 wird bewegt, während das
Gleichgewicht der Summe der Vorspannungskräfte der Steuer
feder 224 und der Feder 228 sowie der Druck in den ersten
und zweiten Druckkammern 218 und 219 beibehalten wird, um
den Durchsatz bzw. die Strömungsgeschwindigkeit zu steuern
bzw. zu regeln.
Das heißt, wenn der Druck in der ersten Druckkammer 218
niedrig ist (wenn der Innendruck der Hydraulikpumpe 201
niedrig ist), wird der äußere Schieber 225 zur zweiten
Druckkammer 219 durch die Feder 228 vorgespannt und wirkt
einstückig mit dem inneren Schieber 226 zusammen. Demzufolge
wird das Schieberventil 217 entsprechend der Vorspannung der
Steuerfeder 224 und der Druckdifferenz durch die Steueröff
nung 220 bewegt und der durch die Steueröffnung 220 strömen
de Durchsatz durch die Linie A-B von Fig. 21 bezeichnet.
Wenn als nächstes der Druck in der ersten Druckkammer 218
angehoben wird, wird auch der durch die Steueröffnung 220
strömende Durchsatz erhöht und der Druck im Hydraulikdruck
kanal 202 steigt an. Demgemäß wird auch der Druck in der
zweiten Druckkammer 219 erhöht, da der Druck im Hydraulik
druckkanal 202 der zweiten Druckkammer 219 zugeführt wird.
Wenn der Druck in der zweiten Druckkammer 219 zunimmt, bis
er die Vorspannungskraft der Feder 228 übersteigt, wird der
äußere Schieber 225 zur ersten Druckkammer 218 bewegt, bis
die Spannungskraft der Feder 228 mit dem Druck in der zwei
ten Druckkammer 219 im Gleichgewicht ist, um die Öffnungs
fläche des Ablaufkanals 223 zu vermindern. Die Abnahme der
Öffnungsfläche des Ablaufkanals 223 bedingt die Zunahme der
Druckdifferenz der Steueröffnung 220 und somit wird das
Schieberventil 217 zur zweiten Druckkammer 219 gegen die
Vorspannung der Steuerfeder bewegt, um die Druckdifferenz
der Steueröffnung 220 konstant zu halten. Folglich wird die
Durchsatzsteuerung derart ausgeführt, daß die Druckdifferenz
der Steueröffnung 220 mit der Summe der Vorspannungen der
Feder 228 und der Steuerfeder 224 im Gleichgewicht ist. Dem
gemäß nimmt der durch die Steueröffnung 220 durchtretende
Durchsatz den durch die Linien B-C von Fig. 21 dargestellten
Verlauf ein.
Wenn der Druck in den ersten und zweiten Druckkammern 218
und 219 einen vorgegebenen Druck erreicht, wird der äußere
Schieber 225 zur am meisten vorgespannten Position zur er
sten Druckkammer 218 bewegt, nachdem die Feder 228 in ihren
am stärksten vorgespannten Zustand gesetzt wurde. In diesem
Zustand steuert bzw. regelt das Schieberventil 217 den
Durchsatz bzw. die Strömungsgeschwindigkeit entsprechend der
Steuerfeder 224 und der Druckdifferenz der Steueröffnung 220
derart, daß der durch die Steueröffnung 220 hindurchtretende
Durchsatz entsprechend der in Fig. 21 dargestellten Linie
C-D gesteuert bzw. geregelt wird. Dieser Durchsatz stellt
den dem Hydraulikdruckkanal 202 zugeführten Maximalwert dar.
Wenn der Lastdruck hoch ist, das heißt wenn die ersten und
zweiten Steuerventile 207 und 214 in den Betriebszustand ge
setzt werden, wird der durch die Steueröffnung 220 hindurch
tretende Durchsatz in normaler Form auf den durch die Linie
C-D von Fig. 21 dargestellte Durchsatz gesteuert bzw. gere
gelt.
Wenn andererseits die Lenkung in die neutrale Position ge
setzt wird, das heißt wenn die ersten und zweiten Steuerven
tile 207 und 214 ihre neutrale Position einnehmen, wird das
den ersten und zweiten Steuerventilen 207 und 214 zugeführte
Hydrauliköl durch die mittig geöffneten Drosselventile 206a,
206b, 206c und 206d sowie die Drosselventile 213a und 213b
zum Ablaufkanal 212 rückgeführt. Dies vermindert den Be
triebsdruck des Hydraulikdruckkanals 202 und den Druck in
der zweiten Druckkammer 219. Da die Drosselventile 213a und
213b des zweiten Steuerventils 214 zudem eine mittig offene
Bauweise aufweisen, wird das Hydrauliköl wiederum durch das
zweite Steuerventil 214 anstelle der Öffnung 231 rückge
führt. Demzufolge wird das Schieberventil 217 zur zweiten
Druckkammer 219 gegen die Vorspannung der Steuerfeder 214
bewegt, um die Öffnungsfläche des Ablaufkanals 223 zu erhö
hen, so daß die Druckdifferenz der Steueröffnung 220 kon
stant gehalten wird. Folglich wird der größte Teil des der
ersten Druckkammer 218 durch den Führungskanal 222 zugeführ
ten Hydrauliköls in den Ablaufkanal 223 strömen, um den In
nendruck (Ablaßdruck) der Hydraulikpumpe 201 zu verringern.
Dies vermindert die Arbeitslast der Hydraulikpumpe 201.
Gleichzeitig vermindert der Ruhezustand der ersten und zwei
ten Steuerventile 207 und 214 den Druck im Hydraulikdruck
kanal 202 und den Druck in der zweiten Druckkammer 219. So
mit wird der den Druck der zweiten Druckkammer 219 aufneh
mende äußere Schieber 225 zur zweiten Druckkammer 219 durch
die Vorspannungskraft der Feder 228 bewegt. Demgemäß wird
die Öffnungsfläche des Ablaufkanals 223 weiter durch den Be
wegungsumfang des äußeren Schiebers 225 zur zweiten Druck
kammer 219 erhöht, wenn das durch den inneren und äußeren
Schieber 225 und 226 gebildete Schieberventil 217 an einer
Position angeordnet wird, an welcher die Druckdifferenz der
Steueröffnung 220, das heißt der Druck in der ersten Druck
kammer 218 und die Summe des Druckes in der zweiten Druck
kammer 219, sowie die Vorspannungskraft der Steuerfeder 224
im Gleichgewicht sind.
Im Ruhezustand wird das der ersten Druckkammer 218 zugeführ
te Hydrauliköl zur Einlaßseite der Hydraulikpumpe 201 und
dem Öltank 244 durch den Ablaufkanal 223 rückgeführt, dessen
Öffnungsfläche erhöht wurde. Folglich vermindert die das Hy
drauliköl durch den Führungskanal 222 zur ersten Druckkammer
218 abführende Hydraulikpumpe 201 ihren Ablaßdruck und ins
besondere ihre Arbeitslast. Dies verbessert wirkungsvoll die
Energieeinsparung der Hydraulikpumpe 201.
Wenn als nächstes der Lenkvorgang des Lenkrades aus der neu
tralen Position begonnen wird, wird die Relativrotation
durch die Torsionsstange zwischen der Ventilwelle 235, wel
che einstückig mit der Lenkwelle bewegbar ist, 14009 00070 552 001000280000000200012000285911389800040 0002019705382 00004 13890 die die Lenk
kraft vom Lenkrad aufnimmt, sowie dem Ventilelement 237 er
zeugt, welches den Kontaktwiderstand des ausgelenkten Rades
im hohen Kontaktwiderstandszustand empfängt. In diesem Zu
stand sind die Drosselventile 206a und 206d oder 206b und
206c des ersten Steuerventils 207 vollständig geschlossen
und anschließend wird das Drosselventil 213a oder 213b des
zweiten Steuerventils 214 vollständig geschlossen. Das
heißt, eines der Drosselventile 206a und 206b, welche im er
sten Abzweigungskanal 203 angeordnet sind, ist geschlossen
und das andere ist geöffnet. Analog ist eines der Drossel
ventile 206c und 206d geöffnet und das andere geschlossen.
Insbesondere ist das eine auf der Seite des Hydraulikdruck
kanals 202 angeordnete Drosselventil 206a und 206c der Dros
selventile 206a, 206b, 206c und 206d, welche in den ersten
und zweiten Abzweigungskanälen 203 und 204 angeordnet sind,
geschlossen und das andere geöffnet sowie ein auf der Seite
des Stellzylinders 205 angeordnetes Drosselventil 206b und
206d geschlossen und das andere geöffnet. Des weiteren ist
eines der Drosselventile 213a und 213b des zweiten Steuer
ventils 214 geschlossen und das andere geöffnet. Das heißt,
das erste Steuerventil 207 wird betätigt, bevor das zweite
Steuerventil 214 betätigt wird. Demgemäß strömt das durch
Schließen des ersten Steuerventils 207 zum Ablaßkanal 212
durch die ersten und zweiten Steuerventile 207 und 214 rück
fließende Hydrauliköl durch das offene Drosselventil der
Drosselventile 206a und 206c, welche auf der Seite des Hy
draulikdruckkanals 202 angeordnet sind, des ersten oder
zweiten Abzweigungskanals 203 und 204, wie etwa das Drossel
ventil 206a des zweiten Abzweigungskanals 204 und strömt in
den Stellzylinder 205 und das zweite Steuerventil 214, wenn
die Lenkung in die neutrale Position gesetzt wird.
Durch die Strömung des Hydrauliköls durch die Öffnung 209,
welche als Strömungswiderstand dient, erzeugt die Öffnung
209 eine Druckdifferenz zwischen ihrer stromaufwärts und
stromabwärts liegenden Seite und der Druck auf der stromauf
wärts liegenden Seite der Öffnung 209 wird, wie in Fig. 24
dargestellt, erhöht. Somit erhöht das Steuerventil 215 zum
Steuern bzw. Regeln des Durchsatzes entsprechend dem Last
druck prompt bzw. sofort den Durchsatz des Hydrauliköls,
welches dem Hydraulikdruckkanal 202 und dem ersten Steuer
ventil 207 zugeführt wird.
Wenn die Ventilwelle 235 relativ zum Ventilelement 237 im
Uhrzeigersinn, wie durch den Pfeil N in Fig. 22 dargestellt,
aus der in Fig. 19 dargestellten Neutralposition gedreht
wird, vergrößern die Drosselventile 206b und 206c des ersten
Steuerventils 207 ihre Öffnungen und die Drosselventile 206a
und 206d werden geschlossen. Das Drosselventil 213a des
zweiten Steuerventils 214 schließt sich und das Drossel
ventil 213b vergrößert ihre Öffnung. Demgemäß wird das durch
den Hydraulikdruckkanal 202 zugeführte Hydrauliköl der Hy
draulikkammer 205a des Stellzylinders 205 zugeführt und das
Hydrauliköl in der Hydraulikkammer 205b des Stellzylinders
205 durch das Drosselventil 213b zum Ablaufkanal 212 abge
führt. Demgemäß wird der Stellzylinder 205 in vorgegebener
Richtung bewegt, um die Lenkhilfskraft in vorgegebener
Richtung auf das Lenkgestänge aufzubringen.
Wenn andererseits das Lenkrad in umgekehrter Richtung rela
tiv zu obigem Zustand ausgelenkt wird, so daß die Ventilwel
le 235 relativ zum Ventilelement 237 entgegen dem Uhrzeiger
sinn rotiert, werden die Drosselventile 206b und 206c des
ersten Steuerventils 207 zuerst geschlossen und gleichzeitig
die Drosselventile 206a und 206d geöffnet. Demzufolge wird
die Strömung durch das Drosselventil 206b zum Ablaufkanal
212 verschlossen. Anschließend wird das Drosselventil 213a
weiter geöffnet und das Drosselventil 213b beginnt den
Schließvorgang. Folglich wird das vom Hydraulikdruckkanal
202 zugeführte Hydrauliköl der Hydraulikkammer 205b des
Stellzylinders 206 durch das Drosselventil 206a und die
Öffnung 209 zugeführt sowie das Hydrauliköl in der Hydrau
likkammer 205a des Stellzylinders 205 durch das Drossel
ventil 213a zum Ablaufkanal 212 abgeführt. Somit wird der
Stellzylinder 205 in vorgegebener Richtung bewegt, um die
Lenkhilfskraft in vorgegebener Richtung auf das Lenkgestänge
bzw. die Lenkverbindung aufzubringen.
Folglich erhöht das Durchsatzsteuerventil 250 sofort den Hy
drauliköldurchsatz, selbst wenn ein abrupter Lenkvorgang
durchgeführt wird. Da die erhöhte Hydraulikölmenge in die
Hydraulikkammer 205a und 205b des Stellzylinders 205 durch
die Drosselventile 206a und 206d oder 206b und 206c strömt,
wird die Lenkhilfskraft auf das Lenkgestänge aufgebracht,
ohne daß eine Verminderung des Hydrauliköldurchsatzes be
dingt wird.
In den Fig. 25 bis 27 ist das fünfte Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Hilfskrafteinheit dargestellt.
Das fünfte Ausführungsbeispiel entspricht dem vierten Aus
führungsbeispiel, ausgenommen, daß ein Rückschlagventil 245
in zwei Strömungsrichtungen wirkt und im Verbindungskanal
208 anstelle der Öffnung 209 angeordnet ist.
Wie in Fig. 26 dargestellt, ist das Rückschlagventil bzw.
Druckventil 245 mit einem Ventilgehäuse 246 ausgebildet, in
welchem eine Ventilöffnung 247 derart ausgestaltet ist, daß
der Verbindungskanal 208 in Axialrichtung in das Ventilge
häuse 246 ragt. Ein Schieberventil 248 ist gleitend in der
Ventilöffnung 246 aufgenommen, um die Ventilöffnung 246 in
eine erste Ventilkammer 249 und eine zweite Ventilkammer 250
zu unterteilen. Das Schieberventil 248 weist ein Paar von
Nuten 254 und 255 in dessen Bodenendbereich, wie in Fig. 26
dargestellt, auf. Ein Paar von Rückstellfedern 251 und 251
ist in der ersten bzw. zweiten Ventilkammer 249 und 250 an
geordnet und spannt das Schieberventil 248 vor. Durch die
geeignete Wahl der Feder 251 wird die Betriebsdruckdifferenz
des Rückschlagventils 245 auf einen geeigneten Wert gesetzt.
Ein Bypasskanal 252 ist im Ventilgehäuse 246 ausgebildet,
und verbindet im allgemeinen einen mittleren Bereich der
Ventilöffnung 247 mit Endbereichen des Verbindungskanals 208,
nachdem die erste Ventilkammer 249 umgangen wurde,
sowie ein Bypasskanal 253 vorgesehen, welcher im Ventilge
häuse 246 ausgebildet ist, um den im allgemeinen mittleren
Bereich der Ventilöffnung 247 mit anderen Endbereichen des
Verbindungskanals 208 zu verbinden, nachdem die zweite
Ventilkammer 250 umgangen wurde. Wenn das Schieberventil 248
sich an einem im wesentlichen mittleren Bereich befindet,
werden die Bypasskanäle 249 und 250 durch einen Elementen
bereich des Schieberventils 248 geschlossen, um die Verbin
dung hierdurch zu schließen. Die dem vierten Ausführungsbei
spiel entsprechenden Bauteile und Elemente werden mit den
gleichen Bezugszeichen versehen und deren Erläuterung weg
gelassen.
Durch die Anordnung des fünften Ausführungsbeispieles wird
das von der Hydraulikdruckkammer 202 zugeführte Hydrauliköl
vom Drosselventil 206c dem Rückschlagventil 245 zugeführt,
wenn die Drosselventile 206b und 206c weit geöffnet und die
Drosselventile 206a und 206d geschlossen sind. Das vom Ver
bindungskanal 208 der zweiten Ventilkammer 250 des Rück
schlagventils 245 zugeführte Hydrauliköl erhöht seinen
Druck. Dieser Druck bewegt das Schieberventil 248 zur ersten
Ventilkammer 249 gegen die Vorspannungskraft der Feder 251,
wie in Fig. 27 dargestellt ist. Durch die Bewegung des
Schieberventils 248 werden die Bypasskanäle 252 und 253
durch die Nut 255 geöffnet. Demzufolge wird das vom Hydrau
likdruckkanal 202 zugeführte Hydrauliköl der Hydraulikkammer
205a des Stellzylinders 205 durch das Drosselventil 206c und
das Rückschlagventil 245 zugeführt und das Hydrauliköl in
der Hydraulikkammer 205b des Stellzylinders 205 durch den
Ablaufkanal 212 abgeführt. Somit wird der Stellzylinder 205
in vorgegebener Richtung betätigt, um eine Hilfskraft in
vorgegebener Richtung an das Lenkgestänge anzulegen. Wenn
die Lenkung in umgekehrter Richtung relativ zu obigem Fall
ausgelenkt wird, erhöht sich der Druck in der Hydraulikkam
mer 205b des Stellzylinders 205 derart, daß die Richtung der
Hilfskraft entgegengesetzt zu obigem Fall ist und an das
Lenkgestänge angelegt wird.
Demzufolge wird beim fünften Ausführungsbeispiel zusätzlich
zu den wirkungsvollen, durch das vierte Ausführungsbeispiel
erzielten Vorteilen, ein Druckanstieg des Hilfskraftöls im
Hydraulikdruckkanal 202 unterdrückt, indem das Rückschlag
ventil 245 als Drucksteuerventil zusätzlich zum Strömungs
widerstand im Verbindungskanal 208 wirkt. Das heißt, es ist
nicht notwendig die eingestellte Druckdifferenz des Rück
schlagventils 245 zu erhöhen, da die durch die Strömung des
Hydrauliköls durch das Rückschlagventil auftretende Druck
differenz vorzugsweise auf einen vorgegebenen Wert einge
stellt wird, indem die Rückstellfedern 251 entsprechend
ausgewählt werden. Dies unterdrückt wirkungsvoll den Tempe
raturanstieg des Hydrauliköls und dessen hierdurch bewirkte
Verschlechterung.
Es ist ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf
die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist
und modifiziert werden kann, ohne den Schutzumfang der Er
findung zu verlassen. Beispielsweise kann der Verbindungs
kanal des vierten Ausführungsbeispiels durch zwei parallele
Kanäle ausgebildet werden, welche jeweils Einweg-Rückschlag
ventile aufweisen.
Obgleich das erste, zweite und dritte Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Lenkhilfseinheit derart dargestellt
und beschrieben wurden, daß die feste Drosselöffnung 31 oder
das Rückschlagventil 45, 145 im zweiten Abzweigungskanal 4,
104 angeordnet ist, ist es verständlich, daß eine variable
Öffnung im zweiten Abzweigungskanal 4, 104 angeordnet wer
den kann. Des weiteren kann ein mittig geschlossenes Ventil
anstelle des Drosselventils des zweiten Steuerventils auf
der Seite des zweiten Abzweigungskanals 4, 104 angeordnet
werden.
Durch die oben erläuterenden Ausführungsbeispiele der vor
liegenden Erfindung besteht die Möglichkeit, die Arbeitslast
der Hydraulikpumpe zu vermindern, wenn die Lenkung in die
neutrale Position gesetzt wird. Insbesondere wenn die
Lenkung abrupt ausgelenkt wird, wird eine gleichmäßige bzw.
stabile Hilfskraft dem Lenkgestänge zugeführt, ohne daß eine
Verminderung des Hydrauliköldurchsatzes erzeugt wird.
Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung eine
Lenkhilfskrafteinheit mit einem Stellzylinder 10, dessen Be
triebsweise durch ein Durchsatzsteuerventil 15, ein erstes
Steuerventil 7 sowie ein zweites Steuerventil 9 gesteuert
bzw. geregelt wird. Das Durchsatzsteuerventil 15 ist mit der
Abflußseite einer Hydraulikpumpe 1 verbunden und steuert
bzw. regelt die den ersten und zweiten Steuerventilen 7, 9
zuzuführende Hydraulikölmenge entsprechend einem Lastdruck.
Das erste Steuerventil 7 besteht aus Drosselventilen 6, ist
stromabwärts des Durchsatzsteuerventils 15 angeordnet sowie
steuert bzw. regelt die dem zweiten Steuerventil 9 ent
sprechend einem Lenkdrehmoment zuzuführende Hydrauliköl
menge. Das zweite Steuerventil 9 besteht aus Drosselventilen
8 und ist stromabwärts des Durchsatzsteuerventils 15 ange
ordnet sowie steuert bzw. regelt die dem Stellzylinder 10
entsprechend einem Lenkdrehmoment zuzuführende Hydrauliköl
menge. Die Drosselventile 8 des zweiten Steuerventils 9 wer
den vollständig geschlossen, nachdem die Drosselventile 6
des ersten Steuerventils 7 vollständig geschlossen sind.
Claims (10)
1. Hilfskrafteinheit zum Erzeugen einer Hilfskraft für eine
Lenkanlage:
mit einer Hydraulikpumpe (1), welche Hydrauliköl zu führt;
mit einem Durchsatzsteuerventil (15), welches mit der Abflußseite der Hydraulikpumpe (1) verbunden ist, wobei das Durchsatzsteuerventil (15) den Hydrauliköldurchsatz entsprechend dem Lastdruck der Hydraulikpumpe (1) steu ert bzw. regelt;
mit einem Stellzylinder (10), durch welchen die Hilfs kraft der Lenkanlage zugeführt wird, wobei der Stellzy linder (10) erste und zweite Hydraulikkammern (11, 12) aufweist;
mit einem ersten Steuerventil (7), welches stromabwärts des Durchsatzsteuerventils (15) angeordnet ist, wobei das erste Steuerventil (7) Drosselventile (6a, 6b, 6c, 6d) mit mittig offener Bauweise aufweist, welche zu ei ner Brückenschaltung angeordnet sind, wobei jedes Dros selventil seinen Drosselgrad entsprechend dem Lenkdreh moment einer Lenkwelle der Lenkanlage ändert; und
mit einem zweiten Steuerventil (9) mit zumindest zwei Drosselventilen (8a, 8b), welche ihren Drosselgrad ent sprechend dem Lenkdrehmoment der Lenkwelle ändern, wobei ein Drosselventil (8a, 8b) des zweiten Steuerventils (9) mit der ersten Hydraulikkammer (11) und das andere Dros selventil (8b, 8a) des zweiten Steuerventils (9) mit der zweiten Hydraulikkammer (12) verbunden ist, um den ersten und zweiten Hydraulikkammern (11, 12) zugeführten Hydrauliköldurchsatz zu steuern bzw. zu regeln;
wobei das erste Steuerventil (7) den dem Stellzylinder (10) und dem zweiten Steuerventil (9) zuzuführenden Hy drauliköldurchsatz steuert bzw. regelt und die Drossel ventile (8a, 8b) des zweiten Steuerventils (9) ihren Betrieb beenden, nachdem zumindest ein Drosselventil (6a, 6b, 6c, 6d) des ersten Steuerventils (7) seinen Betrieb beendet.
mit einer Hydraulikpumpe (1), welche Hydrauliköl zu führt;
mit einem Durchsatzsteuerventil (15), welches mit der Abflußseite der Hydraulikpumpe (1) verbunden ist, wobei das Durchsatzsteuerventil (15) den Hydrauliköldurchsatz entsprechend dem Lastdruck der Hydraulikpumpe (1) steu ert bzw. regelt;
mit einem Stellzylinder (10), durch welchen die Hilfs kraft der Lenkanlage zugeführt wird, wobei der Stellzy linder (10) erste und zweite Hydraulikkammern (11, 12) aufweist;
mit einem ersten Steuerventil (7), welches stromabwärts des Durchsatzsteuerventils (15) angeordnet ist, wobei das erste Steuerventil (7) Drosselventile (6a, 6b, 6c, 6d) mit mittig offener Bauweise aufweist, welche zu ei ner Brückenschaltung angeordnet sind, wobei jedes Dros selventil seinen Drosselgrad entsprechend dem Lenkdreh moment einer Lenkwelle der Lenkanlage ändert; und
mit einem zweiten Steuerventil (9) mit zumindest zwei Drosselventilen (8a, 8b), welche ihren Drosselgrad ent sprechend dem Lenkdrehmoment der Lenkwelle ändern, wobei ein Drosselventil (8a, 8b) des zweiten Steuerventils (9) mit der ersten Hydraulikkammer (11) und das andere Dros selventil (8b, 8a) des zweiten Steuerventils (9) mit der zweiten Hydraulikkammer (12) verbunden ist, um den ersten und zweiten Hydraulikkammern (11, 12) zugeführten Hydrauliköldurchsatz zu steuern bzw. zu regeln;
wobei das erste Steuerventil (7) den dem Stellzylinder (10) und dem zweiten Steuerventil (9) zuzuführenden Hy drauliköldurchsatz steuert bzw. regelt und die Drossel ventile (8a, 8b) des zweiten Steuerventils (9) ihren Betrieb beenden, nachdem zumindest ein Drosselventil (6a, 6b, 6c, 6d) des ersten Steuerventils (7) seinen Betrieb beendet.
2. Hilfskrafteinheit zum Erzeugen einer Hilfskraft für eine
Lenkanlage:
mit einer Hydraulikpumpe (101), welche Hydrauliköl ab führt;
mit einem Hydraulikdruckkanal (102), welcher mit der Abflußseite der Hydraulikpumpe (101) verbunden ist;
mit einem Durchsatzsteuerventil (115), welches im Hy draulikdruckkanal (102) angeordnet ist, wobei das Durch satzsteuerventil (115) den durch den Hydraulikdruckkanal (102) strömenden Hydrauliköldurchsatz entsprechend dem Hydraulikdruck der Hydraulikpumpe steuert bzw. regelt;
mit ersten und zweiten Abzweigungskanälen (103, 104), welche vom Hydraulikdruckkanal (102) abzweigen;
mit einem Strömungswiderstand (131; 145), welcher im zweiten Abzweigungskanal (104) angeordnet ist;
mit einem Stellzylinder (110), durch welchen die Hilfs kraft auf die Lenkanlage übertragen wird, wobei der Stellzylinder (110) erste und zweite Hydraulikkammern (111, 112) aufweist;
mit einem ersten Steuerventil (107), welches stromab wärts des ersten Abzweigungskanals (103) angeordnet ist, wobei das erste Steuerventil (107) erste, zweite, dritte und vierte Drosselventile (106a, 106b, 106c, 106d) auf weist, welche ihren Drosselgrad entsprechend dem Lenk drehmoment einer Lenkwelle der Lenkanlage ändern, wobei die ersten und zweiten Drosselventile (106a, 106b) par allel angeordnet und mit dem ersten Abzweigungskanal (103) verbunden sind, das dritte Drosselventil (106c) mit dem ersten Drosselventil (106a) und einem Ablaufka nal (123) verbunden ist sowie das vierte Drosselventil (106d) mit dem zweiten Drosselventil (106b) und dem Ab laufkanal (123) verbunden ist; und
mit einem zweiten Steuerventil (109), welches stromab wärts des zweiten Abzweigungskanals (104) angeordnet ist, wobei das zweite Steuerventil (109) erste, zweite, dritte und vierte Drosselventile (108a, 108b, 108c, 108d) aufweist, welche ihren Drosselgrad entsprechend dem Lenkdrehmoment der Lenkwelle ändern, wobei die er sten und zweiten Drosselventile (108a, 108b) parallel angeordnet und mit dem zweiten Abzweigungskanal (104) verbunden sind, das dritte Drosselventil (106c) mit dem ersten Drosselventil (106a) und dem Ablaufkanal (123) verbunden ist, das vierte Drosselventil (106d) mit dem zweiten Drosselventil (106b) und dem Ablaufkanal (123) verbunden ist, ein erster Knotenpunkt (113) das mit der ersten Hydraulikkammer des Stellzylinders verbundene er ste und zweite Drosselventil verbindet, ein zweiter Knotenpunkt (114) das mit der ersten Hydraulikkammer und dem Stellzylinder verbundene erste und zweite Drossel ventil verbindet, sowie die ersten und zweiten Drossel ventile des zweiten Steuerventils vollständig geschlos sen werden, nachdem zumindest ein Drosselventil des er sten Steuerventils vollständig geschlossen ist.
mit einer Hydraulikpumpe (101), welche Hydrauliköl ab führt;
mit einem Hydraulikdruckkanal (102), welcher mit der Abflußseite der Hydraulikpumpe (101) verbunden ist;
mit einem Durchsatzsteuerventil (115), welches im Hy draulikdruckkanal (102) angeordnet ist, wobei das Durch satzsteuerventil (115) den durch den Hydraulikdruckkanal (102) strömenden Hydrauliköldurchsatz entsprechend dem Hydraulikdruck der Hydraulikpumpe steuert bzw. regelt;
mit ersten und zweiten Abzweigungskanälen (103, 104), welche vom Hydraulikdruckkanal (102) abzweigen;
mit einem Strömungswiderstand (131; 145), welcher im zweiten Abzweigungskanal (104) angeordnet ist;
mit einem Stellzylinder (110), durch welchen die Hilfs kraft auf die Lenkanlage übertragen wird, wobei der Stellzylinder (110) erste und zweite Hydraulikkammern (111, 112) aufweist;
mit einem ersten Steuerventil (107), welches stromab wärts des ersten Abzweigungskanals (103) angeordnet ist, wobei das erste Steuerventil (107) erste, zweite, dritte und vierte Drosselventile (106a, 106b, 106c, 106d) auf weist, welche ihren Drosselgrad entsprechend dem Lenk drehmoment einer Lenkwelle der Lenkanlage ändern, wobei die ersten und zweiten Drosselventile (106a, 106b) par allel angeordnet und mit dem ersten Abzweigungskanal (103) verbunden sind, das dritte Drosselventil (106c) mit dem ersten Drosselventil (106a) und einem Ablaufka nal (123) verbunden ist sowie das vierte Drosselventil (106d) mit dem zweiten Drosselventil (106b) und dem Ab laufkanal (123) verbunden ist; und
mit einem zweiten Steuerventil (109), welches stromab wärts des zweiten Abzweigungskanals (104) angeordnet ist, wobei das zweite Steuerventil (109) erste, zweite, dritte und vierte Drosselventile (108a, 108b, 108c, 108d) aufweist, welche ihren Drosselgrad entsprechend dem Lenkdrehmoment der Lenkwelle ändern, wobei die er sten und zweiten Drosselventile (108a, 108b) parallel angeordnet und mit dem zweiten Abzweigungskanal (104) verbunden sind, das dritte Drosselventil (106c) mit dem ersten Drosselventil (106a) und dem Ablaufkanal (123) verbunden ist, das vierte Drosselventil (106d) mit dem zweiten Drosselventil (106b) und dem Ablaufkanal (123) verbunden ist, ein erster Knotenpunkt (113) das mit der ersten Hydraulikkammer des Stellzylinders verbundene er ste und zweite Drosselventil verbindet, ein zweiter Knotenpunkt (114) das mit der ersten Hydraulikkammer und dem Stellzylinder verbundene erste und zweite Drossel ventil verbindet, sowie die ersten und zweiten Drossel ventile des zweiten Steuerventils vollständig geschlos sen werden, nachdem zumindest ein Drosselventil des er sten Steuerventils vollständig geschlossen ist.
3. Hilfskrafteinheit nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
einen Bypasskanal (52, 53), welcher derart angeordnet
ist, daß das Hydrauliköl am Strömungswiderstand vorbei
strömt.
4. Hilfskrafteinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Strömungswiderstand eine Öffnung
(31) aufweist.
5. Hilfskrafteinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Strömungswiderstand ein Rück
schlagventil (145) aufweist, welches eine Strömung des
Hydrauliköls von der Hydraulikpumpe (101) zum zweiten
Steuerventil (109) ermöglicht und eine Strömung des Hy
drauliköls vom zweiten Steuerventil (109) zur Hydraulik
pumpe (101) unterbindet.
6. Hilfskrafteinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß jedes Drosselventil (106) des
ersten Steuerventils (107) eine mittig offene Bauweise
aufweist sowie jedes Drosselventil (108) des zweiten
Steuerventils (109) entweder eine mittig offene oder
mittig geschlossene Bauweise aufweist.
7. Hydraulikeinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die vier Drosselventile (106a,
106b, 106c, 106d) des ersten Steuerventils (107) sowie
die vier Drosselventile (108a, 108b, 108c, 108d) des
zweiten Steuerventils (109) zu einer vierseitigen
Brückenschaltung angeordnet sind.
8. Hilfskrafteinheit zum Erzeugen einer Hilfskraft für eine
Lenkanlage:
mit einer Hydraulikpumpe (201), welche Hydrauliköl ab führt;
mit einem Hydraulikdruckkanal (202), welcher mit der Abflußseite der Hydraulikpumpe (201) verbunden ist;
mit einem Durchsatzsteuerventil (215), welches im Hy draulikdruckkanal (202) angeordnet ist, wobei das Durch satzsteuerventil (215) den durch den Hydraulikdruckkanal strömenden Hydrauliköldurchsatz entsprechend dem Hydrau likdruck der Hydraulikpumpe steuert bzw. regelt;
mit ersten und zweiten Abzweigungskanälen (203, 204), welche vom Hydraulikdruckkanal (202) abzweigen;
mit einem ersten Steuerventil (207), welches erste, zweite, dritte und vierte Drosselventile (206a, 206b, 206c, 206d) aufweist, die ihren Drosselgrad entsprechend dem Lenkdrehmoment einer Lenkwelle der Lenkanlage än dert, wobei die ersten und zweiten Drosselventile (206a, 206b) in Reihe im ersten Abzweigungskanal (203) und die dritten und vierten Drosselventile (206c, 206d) in Reihe im zweiten Abzweigungskanal (204) angeordnet sind;
mit einem Verbindungskanal (208), welcher den ersten Ab zweigungskanal (203) zwischen den ersten und zweiten Drosselventilen (206a, 206b) des ersten Steuerventils (207) mit dem zweiten Abzweigungskanal (204) zwischen den dritten und vierten Drosselventilen (206c, 206d) des ersten Steuerventils (207) verbindet;
mit einem im Verbindungskanal (208) angeordneten Strömungswiderstandselement (231; 245);
mit einem Stellzylinder (205), durch welchen Hilfskraft auf die Lenkanlage übertragen wird, wobei der Stellzy linder (205) eine erste Hydraulikkammer (205a), welche mit dem ersten Abzweigungskanal stromabwärts des zweiten Drosselventils des ersten Steuerventils verbunden ist, sowie eine zweite Hydraulikkammer (205b) aufweist, wel che mit dem zweiten Abzweigungskanal stromabwärts des vierten Drosselventils des ersten Steuerventils ver bunden ist;
mit einem ersten Ablaufkanal (210), welcher mit der er sten Hydraulikkammer des Stellzylinders verbunden ist;
mit einem zweiten Ablaufkanal (211), welcher mit der zweiten Hydraulikkammer des Stellzylinders verbunden ist; und
mit einem zweiten Steuerventil (214), welches erste und zweite Drosselventile (213a, 213b) aufweist, welche ih ren Drosselgrad entsprechend dem Lenkdrehmoment der Lenkwelle ändern, wobei das erste Drosselventil (213a) im ersten Ablaßkanal und das zweite Drosselventil im zweiten Ablaßkanal angeordnet sind, welcher zwischen dem zweiten Abzweigungskanal und dem Ablaufkanal positio niert ist, sowie die ersten und zweiten Drosselventile des zweiten Steuerventils vollständig geschlossen wer den, nachdem zumindest ein Drosselventil des ersten Steuerventils vollständig geschlossen ist.
mit einer Hydraulikpumpe (201), welche Hydrauliköl ab führt;
mit einem Hydraulikdruckkanal (202), welcher mit der Abflußseite der Hydraulikpumpe (201) verbunden ist;
mit einem Durchsatzsteuerventil (215), welches im Hy draulikdruckkanal (202) angeordnet ist, wobei das Durch satzsteuerventil (215) den durch den Hydraulikdruckkanal strömenden Hydrauliköldurchsatz entsprechend dem Hydrau likdruck der Hydraulikpumpe steuert bzw. regelt;
mit ersten und zweiten Abzweigungskanälen (203, 204), welche vom Hydraulikdruckkanal (202) abzweigen;
mit einem ersten Steuerventil (207), welches erste, zweite, dritte und vierte Drosselventile (206a, 206b, 206c, 206d) aufweist, die ihren Drosselgrad entsprechend dem Lenkdrehmoment einer Lenkwelle der Lenkanlage än dert, wobei die ersten und zweiten Drosselventile (206a, 206b) in Reihe im ersten Abzweigungskanal (203) und die dritten und vierten Drosselventile (206c, 206d) in Reihe im zweiten Abzweigungskanal (204) angeordnet sind;
mit einem Verbindungskanal (208), welcher den ersten Ab zweigungskanal (203) zwischen den ersten und zweiten Drosselventilen (206a, 206b) des ersten Steuerventils (207) mit dem zweiten Abzweigungskanal (204) zwischen den dritten und vierten Drosselventilen (206c, 206d) des ersten Steuerventils (207) verbindet;
mit einem im Verbindungskanal (208) angeordneten Strömungswiderstandselement (231; 245);
mit einem Stellzylinder (205), durch welchen Hilfskraft auf die Lenkanlage übertragen wird, wobei der Stellzy linder (205) eine erste Hydraulikkammer (205a), welche mit dem ersten Abzweigungskanal stromabwärts des zweiten Drosselventils des ersten Steuerventils verbunden ist, sowie eine zweite Hydraulikkammer (205b) aufweist, wel che mit dem zweiten Abzweigungskanal stromabwärts des vierten Drosselventils des ersten Steuerventils ver bunden ist;
mit einem ersten Ablaufkanal (210), welcher mit der er sten Hydraulikkammer des Stellzylinders verbunden ist;
mit einem zweiten Ablaufkanal (211), welcher mit der zweiten Hydraulikkammer des Stellzylinders verbunden ist; und
mit einem zweiten Steuerventil (214), welches erste und zweite Drosselventile (213a, 213b) aufweist, welche ih ren Drosselgrad entsprechend dem Lenkdrehmoment der Lenkwelle ändern, wobei das erste Drosselventil (213a) im ersten Ablaßkanal und das zweite Drosselventil im zweiten Ablaßkanal angeordnet sind, welcher zwischen dem zweiten Abzweigungskanal und dem Ablaufkanal positio niert ist, sowie die ersten und zweiten Drosselventile des zweiten Steuerventils vollständig geschlossen wer den, nachdem zumindest ein Drosselventil des ersten Steuerventils vollständig geschlossen ist.
9. Hilfskrafteinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Strömungswiderstandselement eine Öffnung
(231) aufweist.
10. Hilfskrafteinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Strömungswiderstandselement ein Rückschlag
ventil (245) aufweist, welches eine Hydrauliköl-Strömung
von der Hydraulikpumpe (201) zum zweiten Steuerventil
(214) ermöglicht und eine Hydrauliköl-Strömung vom zwei
ten Steuerventil (214) zur Hydraulikpumpe (201) verhin
dert.
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