DE19704970C1 - Vorrichtung für einen Tintendruckkopf - Google Patents
Vorrichtung für einen TintendruckkopfInfo
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- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J2/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed
- B41J2/005—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by bringing liquid or particles selectively into contact with a printing material
- B41J2/01—Ink jet
- B41J2/135—Nozzles
- B41J2/14—Structure thereof only for on-demand ink jet heads
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für einen Tintendruckkopf,
insbesondere zur Einstellung der fluiden Impedanz der Tintenleitung im
Tintendruckkopf.
Tintendruckköpfe werden hauptsächlich in Bürodruckern eingesetzt.
Die Kopfgeometrie ist vom Hersteller festgelegt. Variationen sind nur
für die Größe der ausgestoßenen Tintentröpfchen im Rahmen der Ein
stellung der Kopftemperatur und der Ansteuerimpulse für die Aktoren
für die Tintendruckkammern möglich.
Üblicherweise werden dabei die Tintendruckköpfe mit Tinten versorgt,
die speziell für den einzelnen Druckkopftyp entwickelt worden sind und
sich höchstens in der Farbe - so bei Colordruckern - unterscheiden.
Darüber hinaus werden in der Regel vorgeschriebene Druckträger
gleichbleibender Dicke und Qualität verwendet.
Seit einigen Jahren werden jedoch immer neue Einsatzgebiete für Tin
tendruckköpfe erschlossen, wie Produktbeschriftungsgeräte, Frankier
maschinen und Reproduktionseinrichtungen mit Signierung.
Bei diesen Druckern besteht im Vergleich mit den Bürodruckern nicht
nur ein Unterschied in den Bewegungsabläufen, sondern auch bezüg
lich der Anforderungen an die einzusetzende Tinte und bezüglich der
Vielfalt der zugelassenen Druckträger.
Während beim üblichen Bürodrucker der Abdruck zeilenweise erfolgt
und der Druckträger zwecks Tintentrocknung erwärmt wird, ist es bei
spielsweise bei Frankiermaschinen aus Gründen eines zügigen Durch
satzes erforderlich, daß der Druck als einmaliger Frankierabdruck in
einem Durchlauf des Postgutes erfolgt.
Auf Grund des schnellen Durchlaufes, der sehr unterschiedlichen Mas
sen und der sehr unterschiedlichen Tintenaufnahmefähigkeit der
Druckträger - Folien, Briefe, diverse mehr oder weniger gefüllte Um
schläge - ist ein Trocknungsprozeß wie beim Bürodrucker ausge
schlossen.
Infolgedessen sind Tinten erforderlich, die schnell mit dem Aufzeich
nungsträger eine wischfeste Verbindung eingehen. Dafür kommen
Tinten sowohl auf Wachsbasis als auch auf der Basis leichtflüchtiger
oder schnell penetrierender Lösungsmittel in Betracht. Entsprechend
unterschiedlich ist dann auch die Viskosität der Tinten.
Tinten unterschiedlicher Farbe können gleichfalls unterschiedliche
Viskosität haben.
Für Produktbeschriftungsgeräte sind die Verhältnisse weitgehend
ähnlich.
Zwecks späterem besserem Verständnis wird der prinzipielle Aufbau
eines Tintendrucksystems hier kurz beschrieben.
Von einer Tintenversorgungseinrichtung wird über einen Tintenversor
gungskanal eine Tintendruckkammer gespeist. Innerhalb oder außer
halb der Tintendruckkammer ist ein Aktor angeordnet, mit dem impuls
artige Druckänderungen in der Tintendruckkammer erzeugt werden.
Von der Tintendruckkammer führt ein Düsenkanal zu einer Düsen
öffnung. Bei Überdruck in der Tintendruckkammer werden Tintentröpf
chen durch die Düsenöffnung ausgestoßen. Bei Unterdruck in der Tin
tendruckkammer wird Tinte über den Tintenversorgungskanal aus der
Tintenversorgungseinrichtung nachgesaugt. Als Aktoren sind Piezo
wandler oder Thermowandler üblich.
Beim Tintendruck ist es aus Effektivitätsgründen erwünscht, den in der
Tintendruckkammer erzeugten Überdruckimpuls nur für den Tintenaus
stoß wirksam werden zu lassen. Das bedeutet, daß die fluide Impedanz
in Richtung Tintenversorgungskanal wesentlich größer sein muß als
die fluide Impedanz in Richtung Düsenöffnung. Das Verhältnis zwi
schen beiden Impedanzen wird durch entsprechende Gestaltung der
Tintenversorgungs- und Düsenkanäle festgelegt. Der Tintenversor
gungskanal hat demzufolge außer der Versorgungsfunktion auch noch
eine Drosselfunktion.
Nachträgliche Änderungen sind nicht möglich, siehe hierzu Akira Asai,
Toshitami Hara and Ichiro Endeo "One Dimensional Model of Bubble
Growth and Liquid Flow in Bubble Jet Printers", Japanese Journal of
Applied Physics, Vol. 26, No. 10, October, 1987, Seite 1794-1801
sowie DE 31 47 107 C2 und DE 32 17 248 C2.
Es ist weiterhin eine Anordnung für einen Tintendruckkopf in
Piezoplanartechnik bekannt, siehe DE 295 21 128 U1, bei dem Platten
übereinander geschichtet sind, in die Tintenversorgungskanäle,
Tintendruckkammern, Düsenkanäle sowie Düsenöffnungen eingeformt
sind. Die Tintenversorgungskanäle werden von einem gemeinsamen
Versorgungskanal gespeist.
Schließlich ist noch ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät nach dem
"Bubble-Jet"-Prinzip - Tintenausstoß durch partielle Verdampfung -
bekannt, siehe DE 29 54 680 C2. Die Tinte in einer Flüssigkeitskam
mer wird mittels einer Vorheizeinrichtung vorgewärmt, die die rohrför
mige Flüssigkeitskammer umgibt. Damit wird eine von der Umge
bungstemperatur unabhängige Betriebstemperatur eingestellt. Die
Flüssigkeitskammer ist einerseits kegelförmig und andererseits zylin
derförmig verjüngt. Der kegelförmige Teil mündet in einer Düse. Der
zylinderförmige Teil enthält ein Ventil zur Einstellung der Strömung der
Tinte zur Flüssigkeitskammer. Durch die Vorheizeinrichtung wird die
Tinte im gesamten Tintendruckkopf auf die gleiche Betriebstemperatur
aufgeheizt.
Zweck der Erfindung ist eine Verbesserung der Gebrauchseigenschaf
ten, insbesondere eine Vergrößerung des Einsatzbereiches und der
Zuverlässigkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der ein
gangs genannten Art zu schaffen, die eine Anpassung des Tinten
druckkopfes an Tinten mit unterschiedlicher Viskosität ermöglicht.
Die Vorrichtung soll sowohl für einen Tintendruckkopf in einstückiger
kompakter Bauweise als auch für einen aus mehreren Tintendruck
modulen bestehenden Tintendruckkopf verwendbar sein. Es sollen
Module aller möglichen Prinzipien - Edgeshooter, Sideshooter,
Backshooter - zulässig sein.
Vorzugsweise soll von einem Tintendruckkopf beziehungsweise Modul
gemäß DE 44 43 254 C1 ausgegangen werden, dessen Tinten
druckmodul einen gemeinsamen Versorgungskanal für die Tintenver
sorgungskanäle der Tintendruckkammern aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist mindestens im
Tintenzuflußbereich von dem gemeinsamen Versorgungskanal zum
Tintenversorgungskanal zur Tintendruckkammer vorzugsweise an der
Stelle mit dem kleinsten Leitungsquerschnitt ein Schiebeventil ange
ordnet. Neben der Impedanzanpassung des Tintenversorgungskanals
ist mittels des Schiebeventils auch eine Variation der Masse der aus
gestoßenen Tintentropfen möglich. So ist bei geschlossenem Schiebe
ventil die Druckimpulsumsetzung am größten, das heißt, die Verdrän
gung ist am größten und demzufolge sind auch die ausgestoßenen
Tropfen am größten. Bei vollständig geöffnetem Schiebeventil ist die
Druckimpulsausnutzung am kleinsten, das heißt, die Verdrängung ist
am kleinsten und die ausgestoßenen Tropfen sind am kleinsten.
Auf diese Weise ist wahlweise Fett-, Normal- oder Magerdruck partiell
oder ganz einstellbar.
Die Verwendung eines Schiebeventils ermöglicht es, einen Verschluß
ohne Verdrängungsvolumen zu erreichen.
Das Schiebeventil kann sowohl innerhalb als auch außerhalb des Tin
tenversorgungskanals angeordnet sein. Das würde unterschiedliche
Möglichkeiten für dessen Ansteuerung eröffnen.
Das Schiebeventil kann so beschaffen sein, daß gleichzeitig mehrere
Tintenversorgungskanäle wahlweise teilweise verschlossen oder geöff
net werden.
Außer dem Schiebeventil im Tintenversorgungskanal kann analog ein
weiteres Schiebeventil im Düsenkanal angeordnet sein. Auf diese Wei
se kann in einfacher Weise sowohl auf die fluide Impedanz des Tinten
versorgungskanals als auch auf die fluide Impedanz des Düsenkanals
Einfluß genommen werden.
Damit ist ein optimales Impedanzverhältnis in Anpassung an die Vis
kosität der zum Einsatz kommenden Tinte einstellbar. Darüber hinaus
ist mit den beiden Schiebeventilen eine Tropfenmassen-Variation unter
Beibehaltung einer konstanten Fluggeschwindigkeit möglich.
Die Erfindung wird nachstehend am Ausführungsbeispiel näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Ein Prinzipbild der erfindungsgemäßen Anordnung mit einem
Schiebeventil im Bereich der Tintenversorgungskanäle.
Fig. 2 ein Prinzipbild der erfindungsgemäßen Anordnung mit einem
Schiebeventil im Bereich der Tintenversorgungskanäle und mit
einem Schiebeventil im Bereich der Düsenkanäle.
Zur Vereinfachung und zum leichteren Verständnis ist die Darstellung
schematisiert ausgeführt.
Gemäß Fig. 1 weist ein Tintendruckmodul 1 nacheinander in Tinten
flußrichtung einen gemeinsamen Versorgungskanal 12, Tintenversor
gungskanäle 13, Tintendruckkammern 14 und nach außen mündende
Düsenkanäle 15 auf.
Der gemeinsame Versorgungskanal 12 wird über einen Tintenanschluß
11 mit einer Öffnung 111 gespeist. An den Tintenanschluß 11 ist in
nicht dargestellter Weise ein Schlauch angeschlossen, der zu einem
Tintentank führt.
Ein. Schiebeventil 2 ist in dem gemeinsamen Versorgungskanal 12 un
mittelbar vor den Öffnungen 131 zu den Tintenversorgungskanälen 13
angeordnet.
Das Schiebeventil 2 besteht aus einer extrem dünnen Klinge 21 mit
Durchflußöffnungen 211, die den Öffnungen 131 der Tintenversor
gungskanäle 13 angepaßt sind, und einem zugehörigen Antrieb 22.
Die Klinge 21 ist zwischen der vorderen Wand des gemeinsamen Ver
sorgungskanals 12 und Führungselementen 23 verschiebbar angeord
net. In der gezeigten Stellung ist der Tintenzufluß ganz offen.
Die teilweise Sperrung erfolgt durch Verschiebung der Klinge 21 seit
wärts um weniger als die Durchmesserlänge der Öffnung 131 beträgt.
Das Verschiebungsmaß ist in Abhängigkeit von der Viskosität der Tinte
empirisch ermittelbar.
Die Lösung gemäß Fig. 2 weist neben dem Schiebeventil 2 für die
Tintenversorgungskanäle 13 ein weiteres Schiebeventil 3 für die
Düsenkanäle 15 auf, das mit einem Antrieb 32 versehen ist.
Dadurch ist zusätzlich eine Anpassung der fluiden Impedanz der
Düsenkanäle 15 an die Viskosität der verwendeten Tinte möglich.
Wie bereits erwähnt, kann durch eine Variation der Impedanz des
Tintenversorgungskanals 13 und des Düsenkanals 15 die Masse des
ausgestoßenen Tintentropfens variiert werden. Damit ist beispielsweise
eine Anpassung der Tropfengröße an die Druckträger mit unterschied
licher Tintenaufnahmefähigkeit möglich.
Die sich sonst mit der Tropfengröße ändernde Fluggeschwindigkeit der
Tintentropfen ist außer durch entsprechende Veränderung der An
steuerimpulse nun auch durch Einstellung der Tintenzufuhrimpedanz
über das Schiebeventil 2 kompensierbar.
1
Tintendruckkopf beziehungsweise Tintendruckmodul
11
Tintenanschluß
111
Öffnung des Tintenanschlusses
11
12
gemeinsamer Versorgungskanal
13
Tintenversorgungskanal
14
Tintendruckkammer
15
Düsenkanal beziehungsweise Düse
2
erstes Schiebeventil
21
Klinge des Schiebeventils
2
211
Durchflußöffnung/en der Klinge
21
22
Antrieb für die Klinge
21
23
Führungelement für Klinge
21
3
zweites Schiebeventil
31
Klinge des Schiebeventils
3
311
Durchflußöffnung/en der Klinge
31
32
Antrieb für die Klinge
31
Claims (3)
1. Vorrichtung für einen Tintendruckkopf
- - mit mindestens einer Tintendruckkammer (14), die einerseits in einen Tintenzuflußbereich (131) und andererseits in einem Düsenkanal (15) mündet und
- - mit einem Schiebeventil (2), das in dem Tintenzuflußbereich (131) unmittelbar vor der Tintendruckkammer (14) angeordnet ist und das aus einer extrem dünnen Klinge (21) mit einer dem Tintenzufluß bereich (131) zugeordneten Durchflußöffnung (211) und einem zuge hörigen Antrieb (22) zur Verschiebung der Klinge (21) besteht, wobei das Volumen der einzelnen Durchflußöffnung (211) kleiner bemessen ist, als das zulässige Volumenspiel für die Tintensäule in einem Düsenkanal (15).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein weiteres Schiebeventil (3) mit Klinge (31) und mit zugehörigem
Antrieb (32) im Düsenkanal (15) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß ein Schiebeventil (2, 3) zugleich für mehrere Tintendruckkammern
(14) beziehungsweise Düsenkanäle (15) vorgesehen und dafür die
Klinge (21, 31) mit mehreren entsprechend angepaßten Durchfluß
öffnungen (211, 311) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997104970 DE19704970C1 (de) | 1997-01-28 | 1997-01-28 | Vorrichtung für einen Tintendruckkopf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997104970 DE19704970C1 (de) | 1997-01-28 | 1997-01-28 | Vorrichtung für einen Tintendruckkopf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19704970C1 true DE19704970C1 (de) | 1998-05-14 |
Family
ID=7819810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997104970 Expired - Fee Related DE19704970C1 (de) | 1997-01-28 | 1997-01-28 | Vorrichtung für einen Tintendruckkopf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19704970C1 (de) |
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-
1997
- 1997-01-28 DE DE1997104970 patent/DE19704970C1/de not_active Expired - Fee Related
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