DE19702697A1 - Spinnereimaschinen-Streckwerk - Google Patents
Spinnereimaschinen-StreckwerkInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
- D01H5/26—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by one or more endless aprons
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
- D01H5/70—Constructional features of drafting elements
- D01H5/86—Aprons; Apron supports; Apron tensioning arrangements
- D01H5/88—Cradles; Tensors
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- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spinnereimaschinen-Streck
werk mit einem Unterriemchen, welches um eine Walze
und eine Wendeschiene geführt ist.
Es zählt zum allgemeinen Stand der Technik, bei Spin
nereimaschinen-Streckwerken, wie z. B. in Ringspinn
maschinen oder in Vorspinnmaschinen, ein Unterriemchen
mindestens über eine Riemchenunterwalze und eine Wende
schiene zu führen. Die Riemchenunterwalze dient hierbei
als Antrieb des Unterriemchens.
In vielen Fällen wird das die Riemchenunterwalze und die
Wendeschiene beaufschlagende Unterriemchen noch über
einen Spannbügel geführt, welcher federbelastet ist. Da
durch wird das Unterriemchen bei nahezu konstanter Span
nung gespannt. Die Spannung des Unterriemchens ist hier
bei einstellbar, indem die die Spannbügel tragenden
Spannbügelstangen, welche in Bohrungen in Stanzen stec
ken, verdreht werden.
In anderen Fällen (DE 44 01 880 A1) läuft ein kurzes Un
terriemchen um eine Walze und eine Wendeschiene. In dem
von der aus Blech bestehenden Wendeschiene ablaufenden
Trum ist eine seitliche Führung der Riemchen vorgesehen.
Bekannt ist weiterhin ein Riemchentisch für ein Streck
werk (DE 41 22 881 A1) bei welchem die Tischplatte einen
Ansatz aufweist, der beidseitig mit Gegenflächen versehen
ist, die formschlüssig in einer als Kulissenführung aus
gebildeten Aufnahme während der Schwenkbewegung der
Tischplatte geführt sind. Die Tischplatte und der Ansatz
bestehen aus Kunststoff.
Es ist auch bekannt, die Oberflächen der bekannten Wende
schienen zur Verminderung eines etwaigen Verschleißes
einer Oberflächenbehandlung zu unterziehen, beispiels
weise dem Verzinken, dem Verchromen oder dem
Epoxydharz-Lackieren.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung darin, ein Spinnereimaschinen-Streckwerk der ein
gangs genannten Art zu schaffen, welches auf neuartige
Weise so gestaltet ist, daß eine Verminderung des Ver
schleißes und eine Erhöhung der Lebensdauer erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Be
legung der Oberfläche der in der Regel aus Stahl be
stehenden Wendeschiene mit einer extrem abriebfesten Fo
lie. Darüber hinaus besitzt diese Folie sehr gute
Gleiteigenschaften (antiadhäsive Oberfläche), selbst
schmierende Eigenschaften, eine abweisende Oberfläche,
geräuschmindernde Eigenschaften, eine ausgezeichnete
Stich- als auch Schnittfestigkeit und sowohl eine sehr
gute Reiß- als auch Zugfestigkeit.
Diese Folie kann sowohl ausschließlich aus dem Werkstoff
Polytetrafluorethylen, ggf. hochmolekular verdichtet, aus
einem beliebigen anderen fluorhaltigen Polymer, bspw. Po
lyvinylfluorid (PVF), Polyvinylidenfluorid (PVDF) oder
Polychlortrifluorethylen (PCTFE), oder aus einem Gemenge
von verschiedenen fluorhaltigen Polymeren bestehen.
Weiterhin kann diese extrem abriebfeste Folie auch aus
einem Trägermedium und einem Beschichtungswerkstoff in
Form mindestens eines fluorhaltigen Polymers. Das Träger
medium kann hierbei ein Glasgewebe oder eine hochfeste
und temperaturbeständige Aramidfaser sein. Gegebenenfalls
können auch beliebige andere Werkstoffe, die ähnliche
Eigenschaften wie zum Beispiel ein Glasgewebe aufweisen,
als Trägermedium Verwendung finden.
Die Belegung der Wendeschiene mit einer extrem abrieb
festen Folie kann auf verschiedene Art und Weise erfol
gen: Sie kann auf die Wendeschiene aufgeklipst, aufge
schrumpft, mittels eine Klebemediums als auch mittels
eines Zwei- oder Mehrkomponentenklebers aufgeklebt sein.
Beim Aufklipsen muß die Folie eine entsprechende Steif
heit aufweisen und es muß zum Zwecke einer entsprechenden
Funktionssicherheit gewährleistet sein, daß die Folie
entweder die beiden Stirnseiten der Wendeschiene in einem
genügend großen Winkel umschlingt oder sie in beidseitig
des senkrechten Schenkels der Wendeschiene angebrachten
Nuten fixiert wird bzw. einrastet.
Beim Aufschrumpfen der Folie auf die Wendeschiene muß
sichergestellt sein, daß die Schrumpflänge der Folie auf
der Wendeschiene noch ausreichend ist, um eine Mindest
funktionssicherheit zu erreichen.
Die Aufklebung der Folie auf die Wendeschiene kann auf
mindestens zwei Arten erfolgen: erstens kann die Folie
direkt mittels eines Zwei- oder Mehrkomponentenklebers
auf die Wendeschiene aufgeklebt werden oder sie kann auf
ein Klebemedium, bspw. in Form eines beidseitigen Klebe
bandes, aufgeklebt werden, welches wiederum mit der noch
verbleibenden zweiten Klebeseite auf die Wendeschiene
aufgeklebt wird.
Durch eine derartige Belegung der Wendeschiene mit dieser
extrem abriebfesten Folie ergibt sich durch höhere Ver
schleißfestigkeit der vom Unterriemchen beaufschlagten
Bereiche auf einfache Weise eine beträchtliche Erhöhung
der Lebensdauer der Wendeschiene. Es hat sich auch ge
zeigt, daß aufgrund der sehr guten Gleiteigenschaften
dieser Folie der Lauf des Riemchens erleichtert, Stau
ungen und Verwerfungen des Riemchens zwischen der Riem
chenunterwalze und der Wendeschiene vermieden und damit
nicht nur die Lebensdauer des Riemchens verlängert, son
dern auch die Garnqualität positiv beeinflußt wird.
Derartige extrem abriebfeste Folien werden bisher bei der
Herstellung von Transportbändern für klebrige Produkte,
zum Kühlen oder in Schrumpftunnels, bei der Herstellung
von Isolationsmatten, von Kohlefaser-Formteilen, von
Trennfolien beim Verschweißen von Profilen, bspw. in der
Fensterfertigung, als auch bei der Auskleidung von Rut
schen und Trichtern verwendet.
Diesem Anwendungsspektrum läßt sich jedoch nicht die An
regung entnehmen, eine derartige Folie auch zum Belegen
der Oberfläche der in der Regel aus Stahl bestehenden
Wendeschiene einer Textilmaschine einzusetzen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können nur die
vom Unterriemchen berührten Flächen der Wendeschiene mit
der extrem abriebfesten Folie belegt sein.
Ist die Wendeschiene im Querschnitt T-förmig gestaltet
mit einem waagrechten und einem senkrechten Schenkel, so
können die Oberseite des waagrechten Schenkels und min
destens dessen eine Stirnseite mit der extrem abrieb
festen Folie belegt werden.
Findet eine im Querschnitt annähernd L-förmige Wende
schiene mit einem oberen und einem vorderen Schenkel An
wendung, so können die Oberseite des waagrechten Schen
kels und mindestens dessen eine Stirnseite mit der extrem
abriebfesten Folie belegt sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher be
schrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Spinnereimaschinen-Streck
werk mit Wendeschiene und Spannbügel;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine im Querschnitt T-förmig
gestaltete Wendeschiene;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine im Querschnitt annähernd
L-förmig gestaltete Wendeschiene.
In Fig. 1 ist ein Spinnereimaschinen-Streckwerk 1 in
schematischer Seitenansicht dargestellt. Dieses Streck
werk 1 weist ein Eingangswalzenpaar 2, ein Ausgangs
walzenpaar 3 sowie ein mittleres Walzenpaar 4 mit einem
Oberriemchen 5 und einem Unterriemchen 6 auf. Das Unter
riemchen 6 ist um eine angetriebene Unterwalze 7, eine im
Querschnitt T-förmige Wendeschiene 8 und um einen Spann
bügel 9 geführt. Der Spannbügel 9 ist Teil einer an sich
bekannten Spannvorrichtung 10.
Erfindungsgemäß ist die Oberfläche der in der Regel aus
Stahl bestehenden Wendeschiene 8 mit einer extrem abrieb
festen Folie 11 belegt, die entweder nur aus einem fluor
haltigen Polymer, einem Gemenge aus fluorhaltigen Poly
meren oder aus einem Trägermedium mit nur einem fluor
haltigen Polymer bzw. einem Gemenge von fluorhaltigen Po
lymeren bestehen kann. In der Praxis haben sich die Ver
wendung eines Trägermediums und eines fluorhaltigen Poly
mers als geeignet erwiesen.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die Wendeschiene 8 eine im Querschnitt T-förmige
Gestaltung auf. Sie besitzt damit einen waagrechten
Schenkel 12 und einen senkrechten Schenkel 13. Aus Fig. 2
geht hervor, daß die Oberseite des waagrechten Schenkels
12 und mindestens dessen eine Stirnseite mit der extrem
abriebfesten Folie 11 belegt ist.
In Fig. 3 ist eine im Querschnitt annähernd L-förmige
Wendeschiene 14 dargestellt, die mit einem waagrechten
und einem senkrechten Schenkel ausgebildet ist. Bei die
sem Ausführungsbeispiel können die Oberseite des waag
rechten Schenkels 15 und dessen eine Stirnseite 16 mit
der extrem abriebfesten Folie 11 belegt sein.
Durch das Verwenden einer extrem abriebfesten Folie 11
als Belegung der Oberfläche der in der Regel aus Stahl
bestehenden Wendeschienen 8, 14 wird auf einfache Weise
eine Verminderung des Verschleißes der durch das Unter
riemchen 6 beanspruchten Flächen des Spinnereimaschinen-Streck
werks 1 und auch der Riemchen 5, 6 erzielt und da
mit insgesamt deren Lebensdauer erhöht.
1
Streckwerk
2
Eingangswalzenpaar
3
Ausgangswalzenpaar
4
Mittleres Walzenpaar
5
Oberriemchen
6
Unterriemchen
7
Unterwalze
8
Wendeschiene
9
Spannbügel
10
Spannvorrichtung
11
Folie (extrem abriebfest)
12
Waagrechter Schenkel
13
Senkrechter Schenkel
14
Wendeschiene (L-förmig)
15
Waagrechter Schenkel
16
Stirnseite.
Claims (13)
1. Spinnereimaschinen-Streckwerk mit einem Unterriem
chen, welches um eine Walze und um eine Wendeschiene
geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wendeschiene (8, 14) mit einer extrem abriebfesten
Folie (11) belegt ist.
2. Streckwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die extrem abriebfeste Folie (11) aufgeklipst ist.
3. Streckwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die extrem abriebfeste Folie (11) aufgeschrumpft ist.
4. Streckwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die extrem abriebfeste Folie (11) mittels eines
klebenden Mediums aufgeklebt ist.
5. Streckwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die extrem abriebfeste Folie (11) mittels eines
Zwei- oder Mehrkomponentenklebers aufgeklebt ist.
6. Streckwerk nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Folie (11) vollständig aus dem Werkstoff Poly
tetrafluorethylen besteht.
7. Streckwerk nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Werkstoff Polytetrafluorethylen ultrahochmole
kular verdichtet ist.
8. Streckwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Folie (11) aus mindestens einem fluorhaltigen Po
lymer besteht.
9. Streckwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Folie (11) aus einem Trägermedium und einem Be
schichtungswerkstoff besteht.
10. Streckwerk nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägermedium ein Glasgewebe oder mindestens eine
hochfeste und temperaturbeständige Aramidfaser ist
und der Beschichtungswerkstoff aus mindestens einem
fluorhaltigen Polymer besteht.
11. Streckwerk nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
nur die vom Unterriemchen (6) berührten Flächen der
Wendeschiene (8, 14) mit der extrem abriebfesten Folie
(11) belegt sind.
12. Streckwerk nach Anspruch 11, mit einer im Querschnitt
T-förmigen Wendeschiene mit einem waagrechten und
einem senkrechten Schenkel,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberseite des waagerechten Schenkels (12) und
mindestens dessen eine Stirnseite mit der extrem ab
riebfesten Folie (11) belegt sind.
13. Streckwerk nach Anspruch 11, mit einer im Querschnitt
annähernd L-förmigen Wendeschiene mit einem waag
rechten und einem senkrechten Schenkel,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberseite des waagrechten Schenkels (15) und des
sen Stirnseite (16) mit der extrem abriebfesten Folie
(11) belegt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997102697 DE19702697A1 (de) | 1997-01-25 | 1997-01-25 | Spinnereimaschinen-Streckwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997102697 DE19702697A1 (de) | 1997-01-25 | 1997-01-25 | Spinnereimaschinen-Streckwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19702697A1 true DE19702697A1 (de) | 1998-07-30 |
Family
ID=7818369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997102697 Ceased DE19702697A1 (de) | 1997-01-25 | 1997-01-25 | Spinnereimaschinen-Streckwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19702697A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102071501A (zh) * | 2010-12-29 | 2011-05-25 | 孟振康 | 环锭细纱机前区牵伸小隔距异形截面下销 |
CN102605493A (zh) * | 2012-03-23 | 2012-07-25 | 张家港市华鹿毛纺有限公司 | 细纱机上销 |
-
1997
- 1997-01-25 DE DE1997102697 patent/DE19702697A1/de not_active Ceased
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102071501A (zh) * | 2010-12-29 | 2011-05-25 | 孟振康 | 环锭细纱机前区牵伸小隔距异形截面下销 |
CN102071501B (zh) * | 2010-12-29 | 2012-06-27 | 孟振康 | 环锭细纱机前区牵伸小隔距异形截面下销 |
CN102605493A (zh) * | 2012-03-23 | 2012-07-25 | 张家港市华鹿毛纺有限公司 | 细纱机上销 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SAURER GMBH & CO. KG, 41069 MOENCHENGLADBACH, DE |
|
8131 | Rejection |