DE19702521C1 - Vorrichtung zur intensivierten biologischen Abwasseraufbereitung - Google Patents
Vorrichtung zur intensivierten biologischen AbwasseraufbereitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur intensivierten biologischen Abwasseraufbe
reitung mit frei beweglichen Aufwuchstauchkörpern in Kombination mit Mischein
richtungen und Belüftung. Es werden frei bewegliche Aufwuchstauchkörper mit be
siedlungsfreundlicher Oberfläche für die Immobilisation von spezifischen Mikroorga
nismen im Abwasserbereich eingesetzt.
Für die Reinigung von Abwässern in Kläranlagen werden verschiedene Verfahren an
gewandt. Bekannt sind das Belebtschlammverfahren ohne künstliche oder zusätzliche
Aufwuchsflächen und eine Reihe von Verfahren, die Aufwuchsflächen gezielt in den
Reaktoren einsetzen. Der Einsatz der sogenannten Trägerbiologie ist nötig, um die
Klärprozesse zu intensivieren.
Dazu sind Tropfkörperverfahren, Tauchkörperverfahren, Festbettreaktoren und der Ein
satz von frei beweglichen Aufwuchstauchkörpern bekannt. Diese Reaktoren werden
auch als Biofilmreaktoren bezeichnet.
Die Vor- und Nachteile der Verfahren sind in DD 2 85 333 A5 beschrieben. In der zi
tierten Schrift wird ein Verfahren unter Einsatz von frei beweglichen Aufwuchsträgern
vorgeschlagen, welches mit schwimmenden Aufwuchstauchkörpern arbeitet, die zu 1/3
bis 2/3 über die Wasseroberfläche hinausragen. Für die Durchmischung und Benetzung
der Aufwuchstauchkörper sorgt eine Welle in horizontaler Lage mit scheibenförmigen
Körpern, insbesondere in Form einer Förderschnecke.
Ausgestaltungen von Tauchkörperverfahren sind vielgestaltig und in EP 29 19 221, EP
0 198451 und in EP 0 385 011 beschrieben. Diesen Verfahren ist gemeinsam, daß sie
einen rotierenden Tauchkörper besitzen, dessen Achse horizontal angeordnet ist. In der
WO 92/01636 ist ein Verfahren beschrieben, welches in verschiedenen, räumlich von
einander getrennten Stufen nach dem Tauchkörperverfahren arbeitet.
In der Schrift WO 93/22244 ist ein Tauchkörperverfahren beschrieben, welches inner
halb von abgegrenzten Zonen des Rotationskörpers die Tauchkörper als frei bewegliche
Aufwuchsträger beinhaltet.
Mit in einem Rotationskörper eingeschlossenen Aufwuchstauchkörpern arbeitet auch
die Lösung in WO 86/05770.
Ein ähnliches Verfahren wird in EP 32 38 366 vorgeschlagen, hier sind die
Aufwuchsträger in Kammern festbettähnlich angeordnet und das rotierende Festbett ist
wechselweise von Luft und Abwasser durch den veränderlichen Pegel des Abwassers
umgeben. Weiterhin ist die Trennung in verschiedene Zonen beschrieben und auch ap
parativ vorgegeben.
Die Kompaktierung der Aufwuchsflächen von Tauchkörperanlagen in den kritischen
Zonen bewirkt Funktionsstörungen bei der Durchmischung und Abscheidung und führt
zu einer Reduzierung der Reinigungsleistung und ist als Nachteil der Trägerfixierung
zu nennen. Bei dicken Biofilmen ist die Diffusion begrenzt und die Verstopfungsgefahr
der Träger groß. Die Abbauprozesse sind dann schwer steuerbar.
Deshalb werden konventionelle Belebtschlammverfahren trotz des hohen Flächenbe
darfs am häufigsten realisiert.
Weitere wichtige Kriterien für die Effektivität von Klärprozessen, sind die Durch
mischung und der Lufteintrag beim Prozeß. Dafür werden ebenfalls verschiedene Lö
sungen beschrieben. In DE 42 38 912 A1 wird die Konstruktion eines Rotationssystems
vorgeschlagen, durch welches auf einfache Art und Weise Turbulenzen und Lufteintrag
ermöglicht werden.
Bereits angesprochen wurden die verschiedenen Abbaureaktionen mit ihren unter
schiedlichen Abbaubedingungen und damit verbunden, den spezifischen Reaktionszo
nen. Die zonale Trennung von Phosphor und Stickstoffelimination wird beispielsweise
in DE 44 09 435 beschrieben.
Es gibt Ansätze, die Vorteile verschiedener Verfahren zu verbinden, zum Beispiel die
des Tauchkörperverfahrens und der Belebtschlammanlage. Ein solches Verfahren ist als
Stählermatic-Verfahren bekannt. Die Kombination von Vorteilen ist nötig, um steigen
den Anforderungen an Einleitwerten von Abwässern gerecht zu werden und dem Tatbe
stand Rechnung zu tragen, daß räumliche Erweiterungen der Kläranlagen aus Kosten
und Platzgründen meist nicht möglich sind.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde,
eine Intensivierung des Klärprozesses durch einen maximalen Anteil gut verteilter und
verstopfungsfreier Bewuchsflächen im Belebungsbecken bei energetisch optimierter
Belüftung zu erreichen.
Die Raumausnutzung innerhalb der Vorrichtung zur biologischen Reinigung soll dabei
erhöht werden. Gleichzeitig soll der Energiebedarf für die Belüftung gegenüber be
kannten Einrichtungen des Belebtschlammsystems verringert werden. Eine weitere
Aufgabe ist die Erhöhung der Verfahrensstabilität gegenüber getauchten und belüfteten
Festbetten, ohne jedoch den hohen apparativen Aufwand von Rotationstauchkörpern zu
benötigen.
Darüber hinaus soll die Vorrichtung die Ausnutzung der spezifischen Reinigungslei
stung unterschiedlicher Populationen von Mikroorganismen in verschiedenen Zonen
der Vorrichtung und bei Ansiedlung spezieller Mikroorganismen insbesondere für den
Ammoniumabbau gestatten.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist in Patentanspruch 1 angegeben,
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Konzeption geht von einer Kombination von Vorrichtungsele
menten für das Belebtschlammverfahren mit feinblasiger Belüftung, sowie für das Ver
fahren mit frei beweglichen Aufwuchstauchkörpern und einer speziellen Mischeinrich
tung aus.
Im Abwasserbehandlungsbecken sind frei bewegliche Aufwuchstauchkörper als Bio
filmträger mit aktivierter Oberfläche für die Immobilisation von spezifischen Mikroor
ganismen in Kombination mit suspendierten Belebtschlammflocken eingebracht und
erhöhen die Konzentration von biologisch aktiven Mikroorganismen gegenüber einem
Becken mit ausschließlich suspendiertem Belebtschlamm.
Das Abwasserbehandlungsbecken wird vom Abwasser durchströmt und enthält eine
Rückhaltevorrichtung für die frei beweglichen Aufwuchstauchkörper.
Durch mechanische Einwirkungen einerseits und biologischen Aufwuchs andererseits
wird eine Biofilmstärke auf den Aufwuchsträgern angestrebt, die ein günstiges Verhält
nis von Oberfläche und Belüftungsintensität ermöglicht, wobei Aufwuchs und Ablösen
bzw. Abrieb in ein Gleichgewicht gebracht wird, das einen optimalen Stofftransport in
relativ dünnen Biofilmen und eine relative Gleichverteilung der immobilisierten Mi
kroorganismen auf den Bewuchsflächen erzielt.
Die Bewegung der Mischeinrichtung begrenzt das Dickenwachstum des Biofilms auf
den frei beweglichen Aufwuchstauchkörpern mit Hilfe der mechanischen Beanspru
chung der relativ zueinander bewegten Aufwuchstauchkörper infolge Turbulenz und
Abrieb und sorgt somit für die Optimierung von Stofftransport, Sauerstoffversorgung
und Abbauleistung.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Anlage gemäß Anspruch 1 werden die wirk
samen Bewuchsflächen bei verbesserten Besiedlungsbedingungen für spezielle Mikro
organismen vergrößert. Das wird durch den Einsatz spezieller Materialien für die Auf
wuchstauchkörper, wie Xylith und HDPE-REC, siehe Anspruch 2 und 3, realisiert.
Durch die spezielle Mischeinrichtung, bestehend aus strahlenförmig angeordneten Trä
gern mit an diesen Trägern vorgesehenen Paddeln, findet sowohl eine relative Gleich
verteilung der schwebenden Aufwuchstauchkörper in den gewünschten Zonen des Be
handlungsbeckens, als auch das portionsweise Durchlüften der Biofilme durch
schöpfendes Herausheben eines Teiles der Aufwuchstauchkörper aus dem Wasser in
die Atmosphäre gemäß Anspruch 7 bis 10 statt.
Die höhere Biomassekonzentration ermöglicht die Verkleinerung der Reaktionsräume
und des Nachklärvolumens. Es wird eine hohe Prozeßstabilität gegenüber schwanken
den Zulaufbedingungen durch gleichmäßige Verteilung der Biomasse auf dem Träger
material erreicht. Die Nitrifikation und simultane Denitrifikation im Biofilm wird un
terstützt durch anoxische Teilzonen und intermittierende Belüftung. Durch die Anrei
cherung des Biofilms mit langsam wachsenden Organismenarten kommt es zur weite
ren Elimination schwer abbaubarer organischer Stoffe. Die Bläh- und Schwimm
schlammbildung wird somit gering gehalten.
Der biologisch entstehende Klärschlamm ist mengenmäßig reduziert gegenüber dem
biologischen Überschußschlamm eines Belebtschlammsystems mit ausschließlich sus
pendierten Flocken der Mikroorganismen. Er genügt bei Schlammstabilisierung den
Anforderungen an eine landwirtschaftliche Klärschlammverwertung.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die unproblematische ex
tensive Erweiterung von bestehenden Anlagen durch die Gestaltung beliebig großer
Abwasserbehandlungsbecken in horizontaler Richtung (hintereinander, nebeneinander)
im Gegensatz zu Vorrichtungen, die an vertikale Abwasserströme gebunden sind und
somit durch die Bauhöhe technisch und ökonomisch eingeschränkt sind.
Das Schlammalter ist durch Trägerfixierung erhöht und Nitrifikanten können besser
wachsen, woraufhin die Reinigungsleistung steigt und die Verweilzeiten des Abwassers
verkürzt werden.
Die Erhöhung des sauerstoffzehrenden Flächenanteils hat zur Folge, daß im Über
gangsbereich von oxischer zu anoxischer Betriebsweise analog zum Verfahren der
simultanen aeroben Schlammstabilisierung gearbeitet werden kann. In den anoxischen
Teilzonen wird die Denitrifikation, die simultane Schlammstabilisierung und biologi
sche Phosphorelimination des Belebungsvolumens erweitert und gezielt gefördert. Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist die einfache Erweiterung der Kapazität bestehender
Anlagen durch Integration der neu entwickelten Komponenten und die wirkungsvolle
Elimination der Stickstoff- und Phosphorverbindungen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die zugehöri
gen Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 Abwasserbehandlungsbecken mit Paddeln
Fig. 2 Abwasserbehandlungsbecken mit zwei Zonen, verschiedenen Aufwuchstauchkörpern
und Paddeln und zusätzlicher Belüftungseinrichtung
Fig. 3 Schematische Darstellung eines Abwasserbehandlungsbeckens mit 3 Zonen
Fig. 4 Schnittprofile von Paddeln.
Eine Einbeckenanlage zur intensivierten biologischen Abwasseraufbereitung mit Hilfe
von frei beweglichen Aufwuchstauchkörpern 2, mechanischer Durchmischung 3, 7 und
zonalem Belebtschlammanteil 6 in einem mit Abwasser 4 gefülltem Reaktionsraum
geht aus den Fig. 1 hervor. Die Mischeinrichtung 7 kann mit Paddeln 3, die verschie
dene Profile besitzen können, beispielsweise nach Fig. 4, ausgeführt sein. Die
Einbeckenanlage kombiniert die Hoch- und Schwachlaststufe der Abwasseraufberei
tung und wird mit oder ohne (in der dargestellten Anlage) zusätzlicher Belüftung über
den Boden ausgeführt. Die Aufwuchstauchkörper 2 bestehen aus Xylith, ein Naturstoff
in Form fossiler Pflanzenreste, die als Abprodukt bei der Braunkohlenförderung anfal
len und preiswert verfügbar sind und besonders Nitrifikanten immobilisieren. Die wei
terhin in Fig. 1 eingetragenen Bezugszeichen 1 und 5 stehen für das Abwasserbehand
lungsbecken 1 bzw. für die Rückhaltevorrichtung 5.
Eine Anlage in der Kombination von Mischeinrichtung 7 mit Paddeln 3 und frei be
weglichen Aufwuchstauchkörpern 2 sowie Belebtschlammanteil 6 ist in Fig. 2 darge
stellt. In getrennten Reaktionsräumen, die jeweils eine Mischeinrichtung 7 mit Paddeln
3 aufweisen, werden spezifische Mikroorganismen immobilisiert. Das Abwasserbe
handlungsbecken 1 ist durch eine Trennwand 10 in zwei Zonen 8 und 9 geteilt, die am
Boden des Abwasserbehandlungsbeckens durch Öffnungen miteinander in Verbindung
stehen. Als Bodenrückhaltevorrichtung 12 für Aufwuchstauchkörper 2 wirkt ein siebar
tiger Einbau, welcher durch eine speziell gerichtete Lufteintragsdüse 13 von Verstop
fungen freigehalten wird. Die Zonen werden durch Mischeinrichtungen 7, welche so
wohl als Paddel 3, als auch als andere rotierende Tauchkörper ausgeführt sein können,
durchmischt. Am geometrischen äußeren Umfang der Mischeinrichtungen sind Bürsten
bzw. Abstreifer 14 installiert, um die Rückhaltevorrichtung 5 von Aufwuchstauchkör
pern 2 freizuhalten. Die Rückhaltevorrichtung 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel als
Tauchwand ausgeführt. Für eine zusätzliche Belüftung bzw. den Luftsauerstoffeintrag
sind Belüftungseinrichtungen 11 am Boden des Abwasserbehandlungsbeckens 1 vorge
sehen. Der Eintrag von Luftsauerstoff wird zellenspezifisch über Verdichter geregelt.
Die Schaffung optimaler spezifischer Lebensbedingungen für die Mikroorganismen in
den Reaktionszellen zum Schmutzfracht- und Nährstoffabbau ist durch die Variation
des Trägermaterials, dessen Anteil am Gesamtvolumen und dem Sauerstoffeintrag
durch Verdichter und oder mechanischer Umwälzung gegeben. Dabei wird die Sauer
stoffzufuhr zu den Aufwuchsflächen der Aufwuchstauchkörper 2 durch das Heraushe
ben derselben bzw. die schöpfende Wirkung der Paddel (Schöpfprofile) 3 erreicht. Das
Herausheben der Aufwuchstauchkörper 2 und das anschließende Untertauchen an einer
anderen Stelle der jeweiligen Zone 8, 9 gewährleistet einen intensivierten Belüftungsef
fekt. Eine bessere Sauerstoffausnutzung wird außerdem durch die sich zusammenbal
lenden und zu einem losen, flächigen Verbund zusammenwachsenden Aufwuchstauch
körper 2 durch das Zurückhalten und Behindern des Aufperlens der am Boden über die
Belüftungseinrichtungen 11, 13 eingetragenen Luftblasen ermöglicht.
Als Aufwuchstauchkörper 2 werden in der ersten Zone 8 Körper aus HDPE-Rec, einem
Kunststoffrecyclingmaterial mit strukturierter Oberfläche und in der zweiten Zone 9
Körper aus Xylith eingesetzt. Die Materialauswahl für die Aufwuchstauchkörper 2 un
terstützt in den Zonen die Nitrifikation, Denitrifikation und Schlammstabilisierung.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine 3-stufigen Abwasserbehandlungsanlage.
Auf zwei Zonen 8, 9 mit über die ganze Höhe arbeitenden Mischeinrichtungen 7 folgt
eine Zone 15 mit zwei gegenläufigen, intensiv an der Flüssigkeitsoberfläche Luftsauer
stoff eintragenden Mischeinrichtungen 7.
Bezugszeichenliste
1 Abwasserbehandlungsbecken
2 frei bewegliche Aufwuchstauchkörper
3 Paddel (Schöpfprofile)
4 Abwasser
5 Rückhaltevorrichtung für frei bewegliche Aufwuchstauchkörper
6 Belebtschlammanteil
7 Mischeinrichtungen
8 Zone 1
9 Zone 2
10 Trennwand
11 Belüftungseinrichtungen
12 Bodenrückhaltevorrichtung
13 Lufteintragsdüse
14 Bürste / Abstreifer
15 Zone 3
2 frei bewegliche Aufwuchstauchkörper
3 Paddel (Schöpfprofile)
4 Abwasser
5 Rückhaltevorrichtung für frei bewegliche Aufwuchstauchkörper
6 Belebtschlammanteil
7 Mischeinrichtungen
8 Zone 1
9 Zone 2
10 Trennwand
11 Belüftungseinrichtungen
12 Bodenrückhaltevorrichtung
13 Lufteintragsdüse
14 Bürste / Abstreifer
15 Zone 3
Claims (12)
1. Vorrichtung zur intensivierten biologischen Abwasseraufbereitung, wobei
zur Abwasseraufbereitung frei bewegliche Aufwuchstauchkörper (2) als
Biofilmträger bzw. Aufwuchsflächen gemeinsam mit einem Belebt
schlammanteil (6) vorhanden sind, und eine Mischeinrichtung (7) mit Ele
menten (3) zum zusätzlichen schöpfenden Herausheben eines Teiles der
Aufwuchstauchkörper (2) vorgesehen ist und die frei beweglichen Auf
wuchstauchkörper (2) eine besiedlungsfreundliche Oberfläche für die
Immobilisation von zonenspezifischen Mikroorganismen im Abwasserbe
reich (4) aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die frei beweglichen Aufwuchstauchkörper
(2) aus Xylith bestehen und Nitrifikanten bevorzugt immobilisieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die frei beweglichen Aufwuchstauchkörper (2)
aus Kunststoffrecyclingmaterial mit strukturierter Oberfläche, Hochdruck
polyethylen HDPE-REC, bestehen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwuchstauchkörper (2) durch einen
geringen Dichteunterschied zum Abwasser (4) bei relativer Gleichverteilung
der schwebenden Aufwuchstauchkörper (2) in den gewünschten Zonen des
Behandlungsbeckens darin schwimmend und/oder schwebend angeordnet
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasserbehandlungsbecken (1) durch
eine Trennwand (10) in mindestens zwei Zonen (8, 9) geteilt ist, die am Bo
den des Abwasserbehandlungsbecken (1) durch Öffnungen miteinander in
Verbindung stehen und in den Zonen (8, 9) Mischeinrichtungen vorhanden
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwuchstauchkörper (2) in der ersten
Zone (8) aus HDPE-REC und in der zweiten Zone (9) aus Xylith bestehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mischeinrichtung (7) Paddel (3) enthält,
wobei die Paddel so angeordnet und gestaltet sind, daß sich während des
Mischvorganges die Aufwuchstauchkörper (2) zeitweise innerhalb und
außerhalb des Abwassers (4) befinden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Paddel aus perforierten und wasser
durchlässigen Flächen oder flächigen Formkörpern bestehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die wasserdurchlässigen Flächen als Loch
bleche ausgeführt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Paddel in unterschiedlichem Abstand
vom Mittelpunkt der rotierenden Mischeinrichtung (7) starr oder beweglich
angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zonale Misch- (7) und Trenneinrich
tungen (10) für die frei beweglichen Aufwuchstauchkörper (2) enthält.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß für eine zusätzliche Belüftung Belüftungs
einrichtungen (11) am Boden des Abwasserbehandlungsbeckens (1) vorge
sehen sind, wobei der Eintrag von Luftsauerstoff über Verdichter zonenspe
zifisch regelbar ist.
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HU0000471A HUP0000471A2 (hu) | 1997-01-24 | 1998-01-19 | Berendezés intenzív biológiai szennyvízkezelésre |
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Legal Events
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