DE19701842C2 - Schwingtorabsturz- und Zugfedersicherung - Google Patents
Schwingtorabsturz- und ZugfedersicherungInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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- E05D13/00—Accessories for sliding or lifting wings, e.g. pulleys, safety catches
- E05D13/10—Counterbalance devices
- E05D13/12—Counterbalance devices with springs
- E05D13/1207—Counterbalance devices with springs with tension springs
- E05D13/1223—Spring safety devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schwingtorabsturz- und Zugfedersicherung.
Eine derartige Schwingtorsicherung ist aus der DE 39 12 291 C1 bekannt. Die
Schwingtorsicherung gemäß dieser Druckschrift ist als Schwingtorabsturzsicherung
und Federsicherung ausgebildet und verhindert ein Abstürzen des Schwingtores
nach einem Bruch einer das Schwingtor haltenden Feder und ein Wegschleudern der
Federteile. Zwei teleskopierbare Rohrteile mit einer kraftbeaufschlagten Keilstange,
die sich in einen Torzugfederkern erstrecken, sind über gesonderte Spannanschlüsse
mit dem Schwingtor verbunden und sichern bei ausfallender Torzugfederkraft über
die verlagerte Keilfläche und einen Wälzkörper durch Reibsperrung der Rohrver
schiebbarkeit das Schwingtor gegen Absturz. Die ineinander geführten Rohre verhin
dern bei Ausfallen der Federkraft wegen ihrer Stabwirkung gleichzeitig das Aus
schlagen und Wegschleudern von Federteilen. Bei dieser Vorrichtung tritt das Pro
blem auf, daß bei einer Ausgangspositionierung der Sicherung mit Toranschlüssen
der Federauszugweg durch die konstruktionsbedingte teleskopierbare Rohrlänge
beschränkt ist. Darüber hinaus ist es erforderlich, für verschiedene Torantriebskräfte
jeweils eine bestimmte Torzugfeder mit der Sicherung zu montieren.
Eine weitere Schwingtorsicherung ist aus der DE 34 29 920 C1 bekannt. Die
Schwingtorsicherung gemäß dieser Druckschrift ist als Multi-Federpaket ausgebildet
und verhindert als Schwingtorabsturzsicherung bei einem Federbruch durch die Zug
federwirkung der restlichen tragenden Federn einen Torabsturz innerhalb eines zu
lässigen Ungleichgewichtes. In die Randlochungen zweier Trägerscheiben sind die
Federösen einer bestimmten Anzahl von Standard-Zugfedern symetrisch eingehängt.
Die Trägerscheiben sind jeweils auf einem Gewindeteil für den Toranschluß durch
eine Spann- und eine Kontermutter arretiert. Zur Gleichgewichtseinstellung mittels
einer Spannmutter wird erforderlichenfalls eine Feder für den Schlüsselansatz ent
fernt. Als Sicherung gegen eine unkontrollierte Bewegung der Federteile bei einem
Federbruch sind Schlaufen aus Stahlkabel umfassend zwischen den Federwindun
gen montiert. Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann jedoch nicht die Ösensicherung
gegen eine unkontrollierte Bewegung bei einem Abriß erfolgen. Desweiteren beein
flussen die Schlaufen aus Stahlkabel bei einem Federbruch die tragenden Restfedern
für die Schwingtorabsturzsicherung.
Zur Gewährleistung sowohl einer Absturzsicherung als auch einer Zugfedersiche
rung ist es nach dem Stand der Technik erforderlich, einen erheblichen Aufwand zu
betreiben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine einfache und platzsparende
Schwingtorsicherung der einleitend genannten Art zu schaffen, die bei einem Feder
bruch als Schwingtorabsturzsicherung den Stillstand des Tores oder die vorgeschrie
bene Begrenzung der Torschließkraft durch unbeeinflußte Restfedern bewirken kann
und gleichzeitig als vorgeschriebene Zugfedersicherung ein Auslenken und Weg
schleudern aller Federteile bei einem Federbruch verhindert, und daß schließlich die
zerstörungsfreie Federbruch-Simulation nach Norm auf einfache Weise an einem Tor
durchführbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Schwingtorsicherung kann diese als
einfaches, preiswertes und minimal dimensioniertes Ausrüstungsteil mit optimaler
Tragfähigkeit bei verschiedenen Torfabrikaten eingesetzt werden und über Toran
schlußteile mit einer Gewindeseite, die jeweils mit der Multi-Zugfederaufnahme ver
schraubbar ist, als Nachrüstungsteil bei Toren mit Zugfedern verwendet werden. In
den Unteransprüchen sind besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Schwingtor
absturz- und Zugfedersicherung nach Anspruch 1 angegeben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist im Zentrum einer
Federaufnahme die Spanneinheit als Bolzen mit einer vorgespannten und gegen die
Gesamt-Zugfederkraft wirkenden Druckfeder ausgeführt mit der Folge, daß der Aus
zugweg der Schwingtorsicherung bei einem geringen Toranschlußmaß und Einsatz
von Standard-Zugfedern verdoppelt werden kann und somit konstruktionsbedingte
Vorspannwege der Torfabrikate für die Gleichgewichtseinstellung ohne Einfluß sind.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Feder
aufnahme mit einem zentralen Konus ausgebildet, der bei einem Einsatz von Bolzen
mit Druckfeder bei Zugfederbruch eine selbsthemmende Verkantung auf dem Bol
zenschaft bewirkt und damit den Druckfederweg beendet. Das Verhältnis zwischen
der unbeeinflußten, ausschließlich wirkenden Zugfederkraft und dem Zugfederaus
zug überträgt sich zunehmend als erhöhte Federsteife auf die Torbewegung bis zum
Torstillstand und verhindert den Torabsturz außerhalb eines bei Federbruch zulässi
gen Ungleichgewichtes.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden ausführli
chen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen zwei bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt der Schwingtorsicherung und
Fig. 2 einen Querschnitt der Schwingtorsicherung und
Fig. 3 einen Längsschnitt der Schwingtorsicherung mit Auszugverlängerung.
Die Fig. 1 zeigt mit den Toranschlüssen (d) die Stellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung während des Betriebszustandes des Tores.
Die ein Schwingtor haltenden Standard-Zugfedern (a) mit Ösen sind symetrisch in
zwei baugleiche Federaufnahmen (b) montiert. Eine Federaufnahme besteht aus
zwei langgelochten und gedrückten Blechringsegmenten, die mit einer Lochscheibe
verschweißt sind, und in denen die Federösen in zwei Achsen beweglich sind. In die
Lochscheiben eingesetzte Spanneinheiten (c), jeweils mit Gleitscheibe (f), die mit
der bauseitigen Gewindeseite der Toranschlüsse (d) verschraubt und gekontert sind,
bewirken eine Gleichgewichtseinstellung, die bei Federbruch einen Torabsturz durch
die Zugfederwirkung der restlichen unbeeinflußten Federn innerhalb eines zulässigen
Ungleichgewichtes verhindert. Die Gummi-O-Ringe (e) verhindern durch ihre Anord
nung zwischen den widerlagernden Lochscheiben und den Ösen-Außenkanten bei
Federbruch das Aushängen und Wegschleudern von Federteilen und bewirken zu
sätzlich auf die Federösen ein zur Mitte der Federaufnahmen (b) gelenktes Drehmo
ment, das ein Auslenken der Federkörper verhindert. Durch Entsichern eines Gummi-
O-Ringes (e) und durch Aushängen einer Öse aus dem freigegebenen Langloch des
Blechringsegmentes wird während des normalen Torbetriebes die vorgeschriebene
Simulation eines Federbruchs auf einfache Weise durchführbar.
Die Fig. 3 zeigt mit den Toranschlüssen (d) die Stellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, ausgerüstet mit einer Auszugverlängerung, nach einem Federbruch.
In die Federaufnahme (b') ist äquivalent der Spanneinheit (c) die Bolzeneinheit (g)
mit der Gleitscheibe (f) und der Druckfeder (h) eingesetzt. Die Druckfedervorspan
nung und Druckfedersteife entspricht bei optimaler Auszugverlängerung im Wert der
Summe aller entsprechenden Einzelwerte der entgegenwirkenden Standard-Zugfe
dern (a). Die Kennzeichnung der Druckfederwerte erfolgt durch eine Hülse (i), die als
Distanz- und Anlageteil für die konisch ausgebildete Lochscheibenführung der Feder
aufnahme (b') auf die Bolzeneinheit (g) montiert ist. Bei einem Zugfederbruch ver
kantet die Federaufnahme (b') nach Rückstellung und Kraftausgleich durch die
Druckfeder (h) zu einem Widerlager für die einseitig wirkenden Kräfte der restlichen
Zugfedern (a). Das Verhältnis zwischen der unbeeinflußten, ausschließlich wirken
den Zugfederkraft und dem Zugfederauszug überträgt sich zunehmend als erhöhte
Federsteife auf die Torschließbewegung bis zum Torstillstand und verhindert einen
Torabsturz selbsttätig. Die Torbewegung in den geöffneten Zustand ist nach einem
Federbruch ungehindert gegeben.
Die Spanneinheiten (c, g) sind für einen Sicherungsring (n) vorgerichtet, der die
Befestigung von teleskopierbaren Rohrhülsen (k) mit Deckeln (m) als Finger- und
Feuchteschutz nach Sicherheitsnorm vorsieht.
Claims (9)
1. Schwingtorabsturz- und Zugfedersicherung dadurch gekennzeichnet, daß das
Schwingtor haltende, Ösen aufweisende Standard-Zugfedern (a), die in zwei baugleiche
Federaufnahmen (b) symetrisch montiert sind, durch Gummi-O-Ringe (e) mit umfassen
der Anlage sowohl an den Federaufnahmen als auch an den Ösenaußenkanten gegen
Aushängen und Wegschleudern von Federteilen bei einem Federbruch gesichert werden,
wobei die Gummi-O-Ringe (e) auf die Federösen ein zur Mitte der Federaufnahmen (b)
gelenktes Drehmoment zur Verhinderung der Federkörper-Auslenkungen bewirken,
gleichzeitig elastische Federnkäfige für die Verlagerungen bei Schrägstellungen der
Federaufnahmen bis zum Momentenausgleich bilden, wodurch die unbeeinflußte Wir
kung der restlichen Federn als Torabsturzsicherung innerhalb eines zulässigen Ungleich
gewichtes gewährleistet wird und die vorgeschriebene zerstörungsfreie Simulation des
Federbruchs während des normalen Torbetriebes durch Entsichern eines Gummi-O-Rings
und Aushängen einer Öse möglich ist.
2. Schwingtorsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Feder
aufnahme (b) eine zentrale Spanneinheit (c) mit einer Gleitscheibe (f) eingesetzt ist.
3. Schwingtorsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federauf
nahme (b) aus zwei langgelochten und gedrückten Blechringsegmenten besteht, die mit
einer Lochscheibe verschweißt sind, wobei die Gummi-O-Ringe sowohl an den Blech
ringsegmenten als auch an widerlagernden Ausbildungen der Lochscheiben umfassend
anliegen.
4. Schwingtorsicherung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Zen
trum der Federaufnahme (b') die Spanneinheit als Bolzen (g) mit einer vorgespannten
Druckfeder (h) ausgeführt wird zur Verlängerung des Auszugweges mit proportional
reduzierter Wirkung der Zugfedersteifen.
5. Schwingtorsicherung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federaufnahme (b') mit einem zentralen Konus (Fig. 3) ausgebildet ist, der bei Zugfeder
bruch gegen die Druckfeder (h) durch unsymetrischen Zug eine selbsthemmende Ver
kantung auf dem Bolzen (g) bewirkt, die das Verhältnis zwischen der unbeeinflußten
Zugfederkraft und dem fortschreitend reduzierten Auszugweg als Absturzsicherung
durch Torstillstand überträgt.
6. Schwingtorsicherung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Bolzen (g) eine die Vorspannung der Druckfeder (h) kennzeichnende Hülse (i) angeordnet
ist.
7. Schwingtorsicherung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß telesko
pierbare Rohrhülsen (k) aus Kunststoff mit verschweißten Lochdeckeln (m) als Finger-
und Feuchteschutz mit Sicherungsringen (n) an den Spanneinheiten (c, g) befestigt sind.
8. Schwingtorsicherung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen der
Rohrhülsen (k) und Lochdeckel (m) mit Kennzeichnungen für den Torbetrieb versehen
sind.
9. Schwingtorsicherung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit den
innerhalb der Federaufnahmen (b, b') drehbaren Spanneinheiten (c, g) erforderliche
Spannwege nur auf der Gewindeseite der bauseitigen Toranschlüsse (d) durchgeführt
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997101842 DE19701842C2 (de) | 1997-01-21 | 1997-01-21 | Schwingtorabsturz- und Zugfedersicherung |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19701842A1 DE19701842A1 (de) | 1997-05-28 |
DE19701842C2 true DE19701842C2 (de) | 1999-03-04 |
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DE1997101842 Expired - Lifetime DE19701842C2 (de) | 1997-01-21 | 1997-01-21 | Schwingtorabsturz- und Zugfedersicherung |
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Country | Link |
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DE (1) | DE19701842C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3429920C1 (de) * | 1984-08-14 | 1986-01-23 | Erich Berneck St. Gallen Döring | Garagenschwingtor |
DE3912291C1 (de) * | 1989-04-14 | 1990-07-26 | Reinhard 3005 Hemmingen De Zills |
-
1997
- 1997-01-21 DE DE1997101842 patent/DE19701842C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3429920C1 (de) * | 1984-08-14 | 1986-01-23 | Erich Berneck St. Gallen Döring | Garagenschwingtor |
DE3912291C1 (de) * | 1989-04-14 | 1990-07-26 | Reinhard 3005 Hemmingen De Zills |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19701842A1 (de) | 1997-05-28 |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
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