DE19701417C1 - 2-Komponenten-Haarbehandlungsmittel und Verfahren zur gleichzeitigen Reinigung und Festigung der Haare - Google Patents
2-Komponenten-Haarbehandlungsmittel und Verfahren zur gleichzeitigen Reinigung und Festigung der HaareInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mittel und ein Verfahren zur
gleichzeitigen Reinigung und Festigung der Haare. Das
Mittel besteht aus einer Komponente (A) die ein
teilweise oder ganz mit einer Säure neutralisiertes
kationisches Polymer eines Chitosans oder eines
Chitosanderivates enthält und frei von Aniontensiden
ist, und einer getrennt gehaltenen Komponente (B), die
mindestens ein Aniontensid enthält.
Polymere des Chitosans sowie dessen Derivate sind in
der Anwendung für kosmetische Mittel wohlbekannt und
werden unter anderem in Haar-Stylingmitteln als Film
bildner benutzt.
Haarreinigungsmittel enthalten üblicherweise neben den
für die Reinigungswirkung ursächlichen nicht ionischen,
amphoteren oder anionischen Tensiden haarpflegende
Zusätze, die gewährleisten sollen, daß das Haar sowohl
im nassen als auch im trockenen Zustand gut kämmbar
ist, eine verminderte statische Aufladung zeigt und
einen weichen natürlichen Griff besitzt. Während die
waschwirksamen, amphoteren oder anionischen Tenside
eines Shampoos eine gute Reinigungswirkung der Haare
erlauben, ist es jedoch generell schwierig, der Frisur
nach dem Waschen eine ansprechende dauerhafte Form zu
verleihen, ohne daß weitere Mittel verwendet werden. Um
nach der Haarwäsche neben der Reinigung einen möglichst
dauerhaften Sitz der Frisur zu gewährleisten, werden
nach der Haarwäsche mit einem Shampoo deshalb
üblicherweise Haarfestiger in Form einer wässrig-al
koholischen Polymerlösung, eines Gels, eines Schaums
oder eines Haarsprays aufgebracht, die nicht wieder
ausgespült werden. Dieses Verfahren ist für den
Anwender zeit- und kostenintensiv, da er zwei Mittel,
ein Haarreinigungsmittel und einen Haarfestiger,
benötigt und diese in zwei Arbeitsgängen anwenden muß.
Durch den Einsatz von kationischen, amphoteren oder
anionischen Polymeren sowie deren Gemische in einem
Shampoo auf Basis von anionischen Tensiden mit
Sulfatgruppen wurde versucht, eine Festigung der Haare
mit einer Haarreinigung zu kombinieren. Dabei werden
jedoch Löslichkeitsprobleme, Probleme bei der
Stabilität der Formulierung sowie teilweise
unbefriedigende festigende Wirkungen erzielt. In der
DE-OS 28 11 010 wird auch die Möglichkeit eines
Zweistufenverfahrens angeführt, wobei man zunächst ein
ein kationisches Polymer enthaltendes Mittel auf das
Haar aufträgt und sodann ein zweites Mittel, das ein
anionisches Polymer enthält, aufbringt, wobei
mindestens eines der Mittel ein oberflächenaktives
Agens aufweisen kann. Dieses Verfahren kann auf dem
Haar Probleme durch die hohe Unlöslichkeit von
Verbindungen zwischen kationischen und anionischen,
bzw. zwischen kationischen und amphoteren Polymeren
hervorrufen, wie beispielsweise hohes Rückstands
verhalten, Verklumpung der Haare und schlechte
Formerhaltung der Frisur bei mehrfacher Anwendung.
In der EP-OS 0 636 686 werden Mittel zum Waschen von
Keratinfasern beansprucht, die mindestens eine
anionische oberflächenaktive, eine Sulfonatgruppe
enthaltende Substanz, mindestens ein oberflächenaktives
Betain und mindestens ein Derivat des Chitosans
enthalten. Die Löslichkeit des Chitosans in der
Formulierung ist abhängig vom Verhältnis zwischen der
Betainsubstanz und der anionischen oberflächenaktiven
Substanz. Bei hohen Anteilen von Betainsubstanz kann
zwar eine problemlose Lagerstabilität der Formulierung
gewährleistet werden, durch die hohe Löslichkeit der so
erhaltenen Chitosanderivate ist die erzielte haar
festigende Wirkung dieses Mittels jedoch schwach. Bei
hohen Anteilen von anionischer oberflächenaktiver
Substanz liegt das Chitosanderivat bereits in der
Formulierung teilweise oder vollständig gefällt vor,
was zu einer unregelmäßigen Filmbildung auf dem Haar
führt.
Es bestand daher die Aufgabe, ein Mittel oder ein
Verfahren zur gleichzeitigen Reinigung und Festigung
der Haare zur Verfügung zu stellen, wobei die Nachteile
von bekannten Mitteln und Verfahren vermieden werden.
Es wurde nun gefunden, daß die Aufgabe gelöst wird
durch ein Mittel zur Haarbehandlung bestehend aus zwei
getrennt gehaltenen Komponenten, wobei die erste
Komponente frei von anionischen Tensiden ist und
- (A) mindestens ein teilweise oder vollständig mit einer organischen oder anorganischen Säure neutra lisiertes Chitosan oder Chitosanderivat enthält, und wobei die zweite Komponente
- (B) mindestens ein anionisches Tensid enthält.
Die erste und die zweite Komponente des erfindungs
gemäßen Mittels werden so aufbewahrt oder gewählt, daß
sich die beiden Komponenten ohne äußere Krafteinwirkung
vor dem Auftragen auf das Haar nicht mischen. Werden
Komponente (A) und Komponente (B) gleichzeitig oder
nacheinander auf das Haar aufgebracht und miteinander
vermischt, erfolgt zusätzlich zur Reinigung der Haare
eine Festigung der Haare durch die Ausbildung eines
glatten, transparenten Films, welcher der Frisur nach
dem Trocknen einen dauerhaften Halt verleiht.
Die Reihenfolge der Applikation von Komponente (A) und
Komponente (B) ist beliebig. Nach der Applikation der
ersten Komponente kann ohne Spülen und ohne Wartezeit
die zweite Komponente angewandt werden.
Die erste Komponente des erfindungsgemäßen Mittels
weist einen Wassergehalt von vorzugsweise
60 bis 99 Gewichtsprozent und einen pH-Wert von
vorzugsweise 2 bis 5, besonders bevorzugt von 3 bis 4,5
auf. Die zweite Komponente des erfindungsgemäßen
Mittels weist einen Wassergehalt von vorzugsweise
15 bis 90 Gewichtsprozent und einen pH-Wert von
vorzugsweise 3 bis 9, besonders bevorzugt von 4 bis 7,5
auf. Die Einstellung der pH-Werte kann beispielsweise
mit Zitronensäure, Phosphorsäure, Salzsäure oder
Natriumhydroxid erfolgen.
Der Bestandteil (A) liegt in der ersten Komponente
vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 20 Gewichts
prozent, besonders bevorzugt in einer Menge von
0,01 bis 10 Gewichtsprozent und insbesondere bevorzugt
in einer Menge von 0,05 bis 5 Gewichtsprozent vor. Als
Chitosanderivat im Sinne der vorliegenden Erfindung
gelten alle von Chitosan durch chemische Modifikation
erhaltenen Filmbildner, sofern sie durch Neutralisation
mit einer Säure in Lösung gebracht werden können.
Beispiele für geeignete Chitosane sind das von der
Firma KYOWA OIL & FAT/Japan unter dem Handelsnamen
Derivat C XII® vertriebene Chitosan, das unter dem
Handelsnamen Kytamer® PC von der Firma Amerchol Co.
vertriebene Reaktionsprodukt aus Chitosan und
Pyrrolidoncarbonsäure, das von der Firma Kojin/Japan
unter dem Namen Chitosanlactat vertriebene Reaktions
produkt aus Chitosan und Milchsäure. Bevorzugt sind
hochmolekulare Chitosane mit einem Molekulargewicht von
mindestens 100 000 g/mol, besonders bevorzugt von
200 000 bis 5 000 000 g/mol und einem Deacetylierungs
grad von 10 bis 99%, vorzugsweise von 60 bis 99%, wie
sie beispielsweise von der Firma KYOWA OIL & FAT/Japan
unter der Handelsbezeichnung Flonac®N vertrieben
werden.
Der Neutralisationsgrad für das Chitosan oder das
Chitosanderivat liegt vorzugsweise bei mindestens 50%,
besonders bevorzugt zwischen 70 und 100%, bezogen auf
die Anzahl der freien Säuregruppen. Als Neutrali
sationsmittel können organische oder anorganische
Säuren wie beispielsweise Salzsäure, Ameisensäure,
Essigsäure, Milchsäure, Glykolsäure, Malonsäure,
Benzoesäure, Adipinsäure, Citronensäure, Benzol
disulfonsäure und Chlorsulfonsäure verwendet werden.
Besonders bevorzugt als Neutralisationsmittel ist
Pyrrolidon-Carbonsäure.
Der Bestandteil (B) liegt in der zweiten Komponente des
erfindungsgemäßen Mittels vorzugsweise in einer Menge
von 0,01 bis 70 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt
einer Menge von 0,5 bis 40 Gewichtsprozent und ins
besondere bevorzugt in einer Menge von 3 bis 20 Ge
wichtsprozent vor.
Als Bestandteil (B) geeignete Tenside sind beispiels
weise Alkali- oder Erdalkalisalze der C₁₀- bis C₁₈-
Alkylsulfate, C₁₀- bis C₁₈-Alkylsulfonate, C₁₀- bis C₁₈-Al
kylbenzolsulfonate, C₁₀- bis C₁₈-Xylolsulfonate und
mit 1 bis 10 Ethylenoxideinheiten ethoxylierte C₁₀- bis
C₁₈-Alkylethersulfate, ethoxylierte Sulfobernstein
säurehalbester der allgemeinen Formel (I)
R¹(OCH₂CH₂)m-O-CO-CH₂-CH(SO₃M)-COOM (I)
wobei R¹ einen C₁₀- bis C₁₈-Alkylrest bedeutet, M ein
Alkali- oder Erdalkalikation darstellt und m eine ganze
Zahl von 1 bis 10 bedeutet;
Alkylethercarboxylate der allgemeinen Formel (II)
Alkylethercarboxylate der allgemeinen Formel (II)
R₂(OCH₂CH₂)nOCH₂COOM (II)
wobei R₂ einen C₁₀- bis C₁₈-Alkylrest bedeutet, M ein
Alkali- oder Erdalkalikation darstellt und n eine ganze
Zahl von 1 bis 8 bedeutet, wobei die Alkali- und
Erdalkalisalze der mit 1 bis 6 Ethylenoxideinheiten
ethoxylierten C₁₀- bis C₁₈-Alkylethersulfate besonders
bevorzugt sind.
Von den als Bestandteil (B) des erfindungsgemäßen
Mittels geeigneten Alkylsulfaten ist Natriumlauryl
sulfat bevorzugt. Von den als Bestandteil (B)
geeigneten Alkylsulfonaten ist das Gemisch der
Natriumsalze der sekundären C₁₂- bis C₁₆-Alkansulfonate
bevorzugt. Von den als Bestandteil (B) geeigneten
Alkylbenzolsulfonaten ist das Natriumsalz des linearen
Dodecylbenzolsulfonates bevorzugt. Von den als
Bestandteil (B) geeigneten Alkylethersulfaten ist jenes
bevorzugt, das einen C₁₂-Alkylrest aufweist und mit 3
Ethylenoxideinheiten ethoxyliert ist. Von den als
Bestandteil (B) geeigneten ethoxylierten Sulfobern
steinsäurehalbestern ist derjenige bevorzugt, der mit 3
Ethylenoxid-Einheiten ethoxyliert ist und einen
Alkylrest mit 12 Kohlenstoffatomen aufweist. Von den
Alkylethercarboxylaten, die als Bestandteil (B) in dem
erfindungsgemäßen Mittel enthalten sein können, ist
jenes bevorzugt, das mit 10 Ethylenoxid-Einheiten
ethoxyliert ist und einen Alkylrest mit 12 Kohlenstoff
atomen aufweist.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Haarbehandlungsmittels enthält als Bestandteil (C)
zusätzlich mindestens einen nichtionischen oder
kationischen Verdicker in der ersten, der zweiten oder
in beiden Komponenten. Der nichtionische oder
kationische Verdicker ist vorzugsweise in einer Menge
von 0,01 bis 20 Gewichtsprozent enthalten. Besonders
bevorzugte nichtionische Verdicker sind dabei
Cellulosederivate in einer Menge von 0,01 bis 20 Ge
wichtsprozent, vorzugsweise von 0,01 bis 10 Gewichts
prozent und besonders bevorzugt von 0,01 bis 5 Ge
wichtsprozent.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Ausbildung
von glatten transparenten Filmen mit hoher Festigung
und geringem Rückstandsverhalten auf dem Haar durch
Zugabe der oben beschriebenen Zusatzstoffe, vorzugs
weise von Cellulose-Derivaten gefördert wird. Insbe
sondere besteht bei Vorhandensein von bestimmten Ver
dickern, vorzugsweise von Celluloseethern, mindestens
in der ersten Komponente, die vorteilhafte Möglichkeit,
beide Komponenten gleichzeitig auf das Haar aufzu
bringen und anzuwenden, ohne daß die erfindungsgemäßen
Vorteile gemindert werden, insbesondere ohne daß eine
Ausklumpung des Chitosans beim Kontakt mit dem Anion
tensid auf dem Haar erfolgt. Bei geeignet gewählter
Verdickung von beiden Komponenten besteht des weiteren
die Möglichkeit, ein 1-Komponenten-2-Phasen-Produkt zu
formulieren, wobei durch eine hochviskose gel- oder
cremeartige Konsistenz mindestens einer der beiden
Phasen ein Stoffaustausch zwischen den Phasen verhin
dert wird.
Beispiele für die zusätzlich vorhandenen Verdicker
beinhalten Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethyl Cellulose,
Nonoxynyl-Hydroxyethylcellulose und Cetyl-Hydroxyethyl
cellulose. Weitere Beispiele für geeignete nicht
ionische Verdicker, beinhalten nichtionisches Guar Gum
und Guar-Derivate, wie beispielsweise Hydroxypropyl
Guar.
Besonders bevorzugte verdickend wirkende kationische
Verbindungen als Zusätze in der ersten, der zweiten
oder in beiden Komponenten in einer Menge von 0,01 bis
20 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,01 bis
10 Gewichtsprozent und besonders bevorzugt von 0,01 bis
5 Gewichtsprozent sind beispielsweise Lauryldimethyl
ammonium-hydroxypropyi-oxyetnylcelluiose, Hydroxyethyl
cellulose/Diallyldimethylammoniumchlorid Copolymer, 2-Hy
droxyethyl-2-bydroxy-3-(trimethylammoniumchlorid)-pro
pylether-Cellulose (CTFA-Name: Polyguaternium-10,
2-Hydroxyethyl-2-hydroxy-3-(lauryldimethylammonium
chlorid)propylether-Cellulose (CTFA-Name: Poly
quaternium-24), Polyquaternium-24 in Kombination mit
Hyaluronsäure, Stearyldemethylammonium-hydroxyethyl
cellulose, Stearyldimethylammonium-hydroxypropyl
oxyethylcellulose, Guar Hydroxypropyltrimethylammonium
Chloride und kationisches Guar Gum, welche einen
ähnlichen positiven Einfluß auf die Filmbildungs
eigenschaften aufweisen, wie die oben beschriebenen
nichtionischen Verdicker vom Typ der Celluloseether.
Die erste und zweite Komponente des erfindungsgemäßen
Mittels können außerdem zusätzlich mindestens ein
amphoteres Tensid in einer Menge von 0,1 bis 50 Ge
wichtsprozent, bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis
20 Gewichtsprozent und besonders bevorzugt in einer
Menge von 0,5 bis 7 Gewichtsprozent enthalten. Die
erste Komponente ist jedoch vorzugsweise frei von
amphoteren Tensiden. Generell sind Derivate
aliphatischer quaternärer Ammonium-, Phosphonium- und
Sulfoniumverbindungen der Formel (III) als amphotere
Tenside für den Zusatz im erfindungsgemäßen Haar
handlungsmittel geeignet,
wobei R² eine geradkettige oder verzweigtkettige
Alkyl-, Alkenyl- oder Hydroxyalkyl-Gruppe mit 8 bis
18 Kohlenstoffatomen und 0 bis etwa 10 Ethyienoxidein
heiten und 0 bis 1 Glycerineinheit darstellt; Y eine
N-, P- oder S-haltige Gruppe ist; R³ eine Alkyl- oder
Monohydroxyalkyl-Gruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoff-Atomen
ist, X gleich 1 ist, falls Y ein Schwefelatom ist und X
gleich 2 ist, wenn Y ein Stickstoffatom oder ein
Phosphoratom ist; R⁴ eine Alkyl- oder Hydroxyalkyl
gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist und Z eine
Carboxylat, Sulfat, Phosphonat oder Phosphatgruppe
darstellt.
Betaine sind besonders bevorzugt in dem erfindungs
gemäßen Haarbehandlungsmittel enthalten. Beispiele für
Betaine umfassen C₈- bis C₁₈-Alkylbetaine, wie Coco
dimethylcarboxymethylbetain, Lauryldimethylcarboxy
methylbetain, Lauryldimethylalphacarboxyethylbetain,
Cetyldimethylcarboxymethylbetain, Oleyldimethylgamma
carboxypropylbetain und Laurylbis-(2-hydroxypropyl)
alphacarboxyethylbetain; C₈- bis C₁₈-Sulfobetaine wie
Cocodimethylsulfopropylbetain, Stearyldimethylsulfo
propylbetain, Lauryldimethylsulfoethylbetain,
Laurylbis-(2-hydroxyethyl)sulfopropylbetain; die
Carboxylderivate des Imidazols, die C₈- bis C,₈-
Alkyldimethylammoniumacetate, die C₈- bis C₁₈-Alkyl
dimethylcarboxylmethylammoniumsalze sowie die C₈- bis
C₁₈-Fettsäurealkylamidobetaine, wie beispielsweise das
Kokosfettsäureamidopropylbetain und das N-Kokosfett
säureamidoethyl-N-[2-(carboxymethoxy)ethyl]glycerin
(CTFA-Name: Cocoamphocarboxyglycinate).
Die erste und zweite Komponente des erfindungsgemäßen
Mittels können zusätzlich zu den oben erwähnten
Tensiden nichtionische Tenside enthalten. Falls
vorhanden, werden diese nichtionischen Tenside
bevorzugt ausgewählt aus oxethylierten Fettalkoholen
mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, zum Beispiel mit bis
zu 40 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol oxethyliertem
Lauryl-, Tetradecyl-, Cetyl-, Oleyl- und Stearyl
alkohol, allein oder im Gemisch; die Fettalkohole von
oxethyliertem Lanolin oder oxethyliertes Lanolin;
Polyglycerylether von gesättigten oder ungesättigten
Fettalkoholen und Alkylphenolen mit 8 bis 30 Kohlen
stoffatomen im Alkylrest und 1 bis 10 Glyceryleinheiten
im Molekül; Fettsäurealkanolamide und oxethylierte
Sorbitanfettsäureester. Besonders bevorzugt als nicht
ionische Tenside sind außerdem natürliche Tenside wie
beispielsweise Alkylpolyglykoside.
Die erste und zweite Komponente des erfindungsgemäßen
Haarbehandlungsmittels können zusätzlich ein
kationisches Tensid mit Aminogruppen oder mit
quaternisierten hydrophilen Ammoniumgruppen in einer
Menge von 0,01 bis 20 Gewichtsprozent, bevorzugt in
einer Menge von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent enthalten,
welche in Lösung eine positive Ladung tragen und durch
die generelle Formel (IV) dargestellt werden können
R¹R²R³R⁴N(+) X(-) (IV)
wobei R¹ bis R⁴ unabhängig voneinander aliphatische
Gruppen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, oder eine
aromatische Gruppe, eine Alkoxy-Gruppe, eine Polyoxy
alkylen-Gruppe, eine Alkylamido-Gruppe, eine Hydroxy
alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Alkarylgruppe
mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen ist; und X ein Anion
darstellt, beispielsweise ein Halogen, Acetat,
Phosphat, Nitrat oder Alkylsulfat. Die aliphatischen
Gruppen können zusätzlich zu den Kohlenstoffatomen und
den Wasserstoffatomen auch Querverbindungen oder andere
Gruppen wie beispielsweise weitere Aminogruppen ent
halten. Bevorzugte Beispiele für geeignete kationische
Tenside sind die Chloride oder Bromide von
Alkyldimethylbenzylammoniumsalzen, Alkyltrimethyl
ammoniumsalze, beispielsweise Cetyltrimethylammonium
chlorid- oder bromid, Tetradecyltrimethylammonium
chlorid- oder bromid, Alkyldimethylhydroxyethyl
ammoniumchloride- oder bromide, die Dialkyldimethyl
ammoniumchloride- oder bromide, Alkylpyridiniumsalze,
beispielsweise Lauryl- oder Cetylpyridiniumchlorid,
Alkylamidoethyltrimethylammoniumethersulfate sowie
Verbindungen mit kationischem Charakter wie Aminoxide,
beispielsweise Alkylmethylaminoxide oder Alkylamino
ethyldimethylaminoxide. Besonders bevorzugt ist
Cetyltrimethylammoniumchlorid. Die erste Komponente des
erfindungsgemäßen Mittels ist jedoch vorzugsweise frei
von kationischen Tensiden.
Die erste und zweite Komponente des erfindungsgemäßen
Mittels können zusätzlich zu den bereits erwähnten
Inhaltsstoffen 0,01 bis 15 Gewichtsprozent, bevorzugt
0,01 bis 7 Gewichtsprozent mindestens eines
kationischen Polymers enthalten. Bevorzugte Beispiele
für geeignete kationische Polymere sind Vinyl
pyrrolidon/Methacrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid
Copolymere. Weitere kationische Polymere sind
beispielsweise das Copolymer aus Polyvinylpyrrolidon
und Imidazoliminmethochlorid, das Terpolymer aus
Dimethyldiallylammoniumchlorid, Natriumacrylat und
Acrylamid, das Terpolymer aus Vinylpyrrolidon,
Dimethylaminoethylmethacrylat und Vinylcaprolactam, das
quaternierte Ammoniumsalz aus Hydroxyethylcellulose und
einem trimethylammonium-substituierten Epoxid, das
Vinylpyrrolidon/Methacrylamidopropyltrimetftylammonium
chlorid Copolymer und diquaternäres Polydiinethyl
siloxan.
Die erste und zweite Komponente des erfindungsgemäßen
Mittels sind vorzugsweise frei von amphoteren oder
anionischen Polymeren, welche üblicherweise in der
Kosmetik als Filmbildner zur Erzielung haarfestigender
Eigenschaften eingesetzt werden. Ausgenommen sind
amphotere oder anionische Polymere mit stark verdicken
der Wirkung und schwachen Filmbildungseigenschaften,
welche in dem erfindungsgemäßen Mittel zusätzlich zu
den oben erwähnten Inhaltsstoffen enthalten sein
können. Besonders bevorzugt sind hierbei Homopolymere
der Acrylsäure mit einem Molekulargewicht von 2 000 000
bis 6 000 000. Weitere Beispiele sind das Copolymer aus
Acrylsäure und Acrylamid(Natriumsalz) mit einem
Molekulargewicht von 2 000 000 bis 6 000 000 und
Sclerotium Gum. Weitere geeignete Verdicker sind die
Copolymere der Acrylsäure oder der Methacrylsäure.
Die erste und zweite Komponente des erfindungsgemäßen
Mittels können zusätzlich zu den oben erwähnten
Inhaltsstoffen 0,1 bis 15 Gewichtsprozent, bevorzugt
0,1 bis 7 Gewichtsprozent mindestens eines nicht
ionischen Polymers mit filmbildenden Eigenschaften
enthalten. Beispiele für geeignete nichtionische
Polymere sind Polyvinylpyrrolidon-Polymere; Copoly
merisate aus Vinylpyrrolidon und Vinylacetat;
Terpolymere aus Vinylpyrrolidon, Vinylacetat und
Vinylpropionat; Polyacrylamide; Polyvinylalkohole sowie
Polyethylenglykole mit einem Molekulargewicht von 800
bis 20 000 g/mol. Weiterhin sind die Homopolymere des
N-Vinylformamids geeignet. Des weiteren können
verschiedene Saccharidtypen verwendet werden, wie z. B.
Polysaccharide oder Gemische aus Oligo-, Mono- und
Disacchariden, welche beispielsweise unter dem
Handelsnamen C-PUR® (Glucose) der Firma Cerestar,
Brüssel/Belgien vertrieben werden. Des weiteren eignen
sich Hydrolysate der Stärke, beispielsweise Malto
dextrin und Dextrin.
Zusätzlich zu den oben erwähnten Inhaltsstoffen können
die erste oder zweite Komponente des erfindungsgemäßen
Mittels Lösungsmittel oder Gemische aus Lösungsmitteln
mit einem Siedepunkt unter 600 Grad Celsius in einer
Menge von 0,5 bis 90 Gewichtsprozent, bevorzugt von 10
bis 50 Gewichtsprozent, enthalten. Besonders bevorzugt
sind Alkohole mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen wie
beispielsweise Ethanol oder Isopropanol. Weiterhin
geeignet sind hochsiedende Lösungsmittel wie Ethylen
glykole oder Propylenglykole. Bevorzugt enthält das im
erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Mittel außer
Wasser jedoch keine weiteren Lösungsmittel.
Zusätzlich zu den oben erwähnten Inhaltsstoffen können
die erste und die zweite Komponente des erfindungs
gemäßen Mittels 0,01 bis 10 Gewichtsprozent, bevorzugt
0,01 bis 5 Gewichtsprozent einer wasserlöslichen oder
einer wasserunlöslichen Silikonkomponente oder eines
Gemisches aus mehreren Silikonkomponenten enthalten,
wobei die Silikonkomponente anionisch, kationisch,
amphoter oder nichtionisch sein kann. Beispiele
geeigneter Silikonzusätze im erfindungsgemäßen Mittel
sind insbesondere Dimethylpolysiloxane (CTFA-Be
zeichnung: Dimethicone), Dimethiconole, Dimethicon-Co
polyole oder andere Dimethylsiloxanderivate, wie
Cetyldimethicon, Cetyldimethicon Copolyol, Cyclomethi
cone, wie Octamethylcyclotetrasiloxane, Decamethyl
cyclopentasiloxane und cyklische Polydimethylsiloxane
mit 3 bis 6 Si-Ringatomen, offenkettige Polydimethyl
siloxane sowie Amodimethicone.
Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße Mittel die
für Haarreinigungsmittel oder Stylingmittel üblichen
Zusatzstoffe enthalten: Trübungsmittel, wie zum Bei
spiel Ethylenglykoldistearat, in einer Menge von etwa
0,05 bis 5,0 Gewichtsprozent; Perlglanzmittel, wie zum
Beispiel ein Gemisch aus Fettsäuremonoalkylolamid/Ethy
lenglykoldistearat, in einer Menge von etwa 1,0 bis
10,0 Gewichtsprozent; konservierende Wirkstoffe, wie
zum Beispiel 2,2,4-Trichlor-2-hydroxy-diphenylether,
Methylchloroisothiazolinon, p-Hydroxybenzoesäureester,
Sorbinsäure, Salicylsäure, Mandelsäure oder Ameisen
säure, in einer Menge von etwa 0,01 bis 1,0 Gewichts
prozent; Verdickungsmittel, wie beispielsweise
Glycerinmonolaurat, Kokosfettsäurediethanolamid,
Natriumchlorid, oder andere Salze der Erdalkali- oder
Alkalimetalle oder andere zur Verdickung geeignete
Materialien, wie beispielsweise Bentonite und Hektorite
in einer Menge von etwa 0.5 bis 3,0 Gewichtsprozent;
Verdünnungsmittel, wie zum Beispiel 1,2-Propylenglykol
oder ethoxyliertes Sorbitanmonolaurat, in einer Menge
von etwa 0,5 bis 5,0 Gewichtsprozent; Lichtschutz
mittel, Glanzgeber, Puffersubstanzen, wie beispiels
weise Natriumcitrat oder Natriumphosphat, in einer
Menge von etwa 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent;
Lösungsvermittler, wie zum Beispiel ethoxyliertes,
gegebenenfalls hydriertes Rizinusöl, in einer Menge von
etwa 0,1 bis 10 Gewichtsprozent; Antioxidantien, wie
Tocopherole in einer Menge von etwa 0,01 bis
1 Gewichtsprozent sowie Anfärbestoffe, wie zum Beispiel
Fluorescein-Natriumsalz, in einer Menge von etwa 0,1
bis 1,0 Gewichtsprozent. Zusätzlich kann das
feuchtigkeitsspendende Mittel wie 1,2-Propandiol und
Glycerin oder konditionierende Zusätze enthalten. Des
weiteren kann das erfindungsgemäße Mittel pflegende
Zusätze, insbesondere Öle, Wachse oder Fettsäuren,
welche aus tierischen oder pflanzlichen Rohstoffen
gewonnen werden, wie zum Beispiel Jojobaöl und
Fruchtwachse enthalten. Weiterhin kann das
erfindungsgemäße Mittel nichtionische, anionische,
kationische oder amphotere Emulgatoren in einer Menge
von etwa 0,01 bis 10 Gewichtsprozent enthalten.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren
zur Haarbehandlung, wobei das Haar mit einem Mittel be
handelt wird, welches aus zwei Komponenten besteht, wo
bei die erste Komponente frei von anionischen Tensiden
ist und mindestens ein teilweise oder vollständig neu
tralisiertes Chitosan oder Chitosanderivat enthält und
wobei die zweite Komponente mindestens ein anionisches
Tensid enthält und wobei in dem Verfahren die erste und
zweite Komponente gleichzeitig oder in beliebiger Rei
henfolge nacheinander auf das Haar aufgebracht werden.
In einer Ausführungsform des Verfahrens wird in einer
ersten Stufe die erste Komponente auf das feuchte Haar
aufgebracht und verrieben. In einer zweiten Stufe wird
die zweite Komponente auf das Haar aufgebracht und
ebenfalls verrieben. Durch den Kontakt mit dem
anionischen Tensid aus der zweiten Komponente wird das
Chitosan auf dem Haar ausgefällt und verbleibt beim
nachfolgenden Spülvorgang auf dem Haar, wodurch eine
Festigung der Frisur erzielt wird. Anschließend wird
das Haar mit Wasser gespült und in üblicher Weise
gelegt und getrocknet.
Eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, zuerst die zweite Komponente auf das Haar
aufzubringen und zu verreiben und anschließend ohne
Zwischenspülung die erste Komponente aufzubringen und
ebenfalls zu verreiben. Eine weitere Verfahrensvariante
besteht darin, beide Komponenten gleichzeitig aber
nicht miteinander vermischt auf das Haar aufzutragen
und anschließend beide Komponenten auf dem Haar zu
verreiben. Es ist ebenfalls möglich, die erste und
zweite Komponente kurzfristig vor dem Auftragen auf das
Haar miteinander zu vermischen und anschließend dieses
Gemisch auf dem Haar zu verreiben.
Das erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel und das
erfindungsgemäße Verfahren zur Haarbehandlung bewirken
eine gute Haarreinigung und eine gute Haarfestigung,
ohne den natürlichen Griff des behandelten Haares zu
beeinträchtigen.
Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der
Erfindung näher erläutern.
Erste Komponente:
0,50 g Chitosan (MW = 200 000 g/mol), neutralisiert mit Pyrrolidon-Carbonsäure
0,10 g Hydroxyethylcellulose
0,01 g Aminomethylpropanol
0,20 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
99,19 g Wasser
100,00 g
0,50 g Chitosan (MW = 200 000 g/mol), neutralisiert mit Pyrrolidon-Carbonsäure
0,10 g Hydroxyethylcellulose
0,01 g Aminomethylpropanol
0,20 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
99,19 g Wasser
100,00 g
Zweite Komponente:
15,0 g Natriumlaurylethersulfat, ethoxyliert mit drei Mol Ethylenoxid
0,2 g Natriumhydroxid
0,1 g Zitronensäure
5,0 g Natriumchlorid
79,7 g Wasser
100,0 g
15,0 g Natriumlaurylethersulfat, ethoxyliert mit drei Mol Ethylenoxid
0,2 g Natriumhydroxid
0,1 g Zitronensäure
5,0 g Natriumchlorid
79,7 g Wasser
100,0 g
Erste Komponente:
0,5 g Chitosan (MW = 200 000 g/mol), neutralisiert mit Ameisensäure
0,1 g Guar-hydroxypropyl-trimethylammonium chlorid
0,2 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
99,2 g Wasser
100,0 g
0,5 g Chitosan (MW = 200 000 g/mol), neutralisiert mit Ameisensäure
0,1 g Guar-hydroxypropyl-trimethylammonium chlorid
0,2 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
99,2 g Wasser
100,0 g
Zweite Komponente:
15,0 g Natriumlaurylethersulfat
0,9 g Cocamidopropylbetain
0,2 g Natriumhydroxid
0,1 g Zitronensäure
5,0 g Natriumchlorid
78,8 g Wasser
100,0 g
15,0 g Natriumlaurylethersulfat
0,9 g Cocamidopropylbetain
0,2 g Natriumhydroxid
0,1 g Zitronensäure
5,0 g Natriumchlorid
78,8 g Wasser
100,0 g
Erste Komponente:
50,0 g wäßrige Lösung von 1 Gew.% Chitosan glykolat und 0,4 Gew.% Glykolsäure
0,9 g Cocamidopropylbetain
0,1 g Guar-2-hydroxy-3-trimethylammonium propyletherchlorid
0,2 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
48,8 g Wasser
100,0 g
50,0 g wäßrige Lösung von 1 Gew.% Chitosan glykolat und 0,4 Gew.% Glykolsäure
0,9 g Cocamidopropylbetain
0,1 g Guar-2-hydroxy-3-trimethylammonium propyletherchlorid
0,2 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
48,8 g Wasser
100,0 g
Zweite Komponente: wie in Beispiel 1.
Erste Komponente:
0,10 g Chitosan (MW = 200.000 g/mol), neutralisiert mit Pyrrolidoncarbonsäure
0,90 g Cocamidopropylbetain
0,10 g Hydroxyethylcellulose
0,01 g Aminomethylpropanol
0,20 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
98,69 g Wasser
100,00 g
0,10 g Chitosan (MW = 200.000 g/mol), neutralisiert mit Pyrrolidoncarbonsäure
0,90 g Cocamidopropylbetain
0,10 g Hydroxyethylcellulose
0,01 g Aminomethylpropanol
0,20 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
98,69 g Wasser
100,00 g
Zweite Komponente: wie Beispiel 2.
Erste Komponente:
10,00 g wäßrige Lösung von 1 Gew.-% Chitosan glykolat und 0,4 Gew.-% Glykolsäure
0,10 g Hydroxyethylcellulose
0,01 g Aminomethylpropanol
0,20 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
89,69 g Wasser
100,00 g
10,00 g wäßrige Lösung von 1 Gew.-% Chitosan glykolat und 0,4 Gew.-% Glykolsäure
0,10 g Hydroxyethylcellulose
0,01 g Aminomethylpropanol
0,20 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
89,69 g Wasser
100,00 g
Zweite Komponente:
15,0 g Natriumlaurylethersulfat, ethoxyliert mit drei Mol Ethylenoxid
3,0 g Laurylpolyglukose
0,2 g Natriumhydroxid
0,1 g Zitronensäure
5,0 g Natriumchlorid
76,7 g Wasser
100,0 g
15,0 g Natriumlaurylethersulfat, ethoxyliert mit drei Mol Ethylenoxid
3,0 g Laurylpolyglukose
0,2 g Natriumhydroxid
0,1 g Zitronensäure
5,0 g Natriumchlorid
76,7 g Wasser
100,0 g
Erste Komponente:
0,10 g Chitosan, neutralisiert mit Benzoesäure
3,00 g Laurylpolyglukose
0,10 g Hydroxyethylcellulose
0,01 g Aminomethylpropanol
0,20 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
96,59 g Wasser
100,00 g
0,10 g Chitosan, neutralisiert mit Benzoesäure
3,00 g Laurylpolyglukose
0,10 g Hydroxyethylcellulose
0,01 g Aminomethylpropanol
0,20 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
96,59 g Wasser
100,00 g
Zweite Komponente: wie Beispiel 1.
Erste Komponente:
0,1 g Chitosan (MW = 200.000 g/mol), neutralisiert mit Pyrrolidoncarbonsäure
3,0 g Laurylpolyglukose
0,3 g Polyvinylpyrrolidon
0,2 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
96,4 g Wasser
100,0 g
0,1 g Chitosan (MW = 200.000 g/mol), neutralisiert mit Pyrrolidoncarbonsäure
3,0 g Laurylpolyglukose
0,3 g Polyvinylpyrrolidon
0,2 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
96,4 g Wasser
100,0 g
Zweite Komponente: wie Beispiel 5.
Erste Komponente:
0,10 g Chitosan neutralisiert mit Essigsäure
3,00 g Laurylpolyglukose
0,90 g Cocamidopropylbetain
0,30 g Polyvinylpyrrolidon
0,01 g Aminomethylpropanol
0,20 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
95,49 g Wasser
100,00 g
0,10 g Chitosan neutralisiert mit Essigsäure
3,00 g Laurylpolyglukose
0,90 g Cocamidopropylbetain
0,30 g Polyvinylpyrrolidon
0,01 g Aminomethylpropanol
0,20 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
95,49 g Wasser
100,00 g
Zweite Komponente:
15,0 g Natriumlaurylethersulfat, ethoxyliert mit drei Mol Ethylenoxid
3,0 g Laurylpolyglukose
0,9 g Cocamidopropylbetain
0,2 g Natriumhydroxid
0,1 g Zitronensäure
5,0 g Natriumchlorid
75,8 g Wasser
100,0 g
15,0 g Natriumlaurylethersulfat, ethoxyliert mit drei Mol Ethylenoxid
3,0 g Laurylpolyglukose
0,9 g Cocamidopropylbetain
0,2 g Natriumhydroxid
0,1 g Zitronensäure
5,0 g Natriumchlorid
75,8 g Wasser
100,0 g
Erste Komponente:
0,1 g Chitosan (MW = 200 000 g/mol), neutralisiert mit Pyrrolidoncarbonsäure
3,0 g Isopropanol
0,1 g Guar-hydroxypropyl-trimethylammonium chlorid
0,2 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
96,6 g Wasser
100,0 g
0,1 g Chitosan (MW = 200 000 g/mol), neutralisiert mit Pyrrolidoncarbonsäure
3,0 g Isopropanol
0,1 g Guar-hydroxypropyl-trimethylammonium chlorid
0,2 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
96,6 g Wasser
100,0 g
Zweite Komponente: wie Beispiel 1.
Erste Komponente:
0,1 g Chitosan (MW = 200 000 g/mol), neutralisiert mit Pyrrolidoncarbonsäure
0,1 g Guar-2-hydroxy-3-trimethylammonium chlorid-propylether
0,2 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
99,6 g Wasser
100,0 g
0,1 g Chitosan (MW = 200 000 g/mol), neutralisiert mit Pyrrolidoncarbonsäure
0,1 g Guar-2-hydroxy-3-trimethylammonium chlorid-propylether
0,2 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
99,6 g Wasser
100,0 g
Zweite Komponente:
15,0 g Natriumlaurylethersulfat
3,0 g 1,2-Propylenglykol
0,2 g Natriumhydroxid
0,1 g Zitronensäure
5,0 g Natriumchlorid
76,7 g Wasser
100,0 g
15,0 g Natriumlaurylethersulfat
3,0 g 1,2-Propylenglykol
0,2 g Natriumhydroxid
0,1 g Zitronensäure
5,0 g Natriumchlorid
76,7 g Wasser
100,0 g
Erste Komponente: wie Beispiel 1.
Zweite Komponente:
15,0 g Natriumlaurylethersulfat
0,1 g 1-Hydroxy-4-methyl-6-(2,4,4-trimethyl pentyl)-2-Pyridon, Ethanolaminsalz
0,5 g 1-(4-Chlorophenoxy)-1-(1H-imidazol-1-yl)-3-di methyl-2-butanon
0,2 g Natriumhydroxid
0,1 g Zitronensäure
5,0 g Natriumchlorid
79,1 g Wasser
100,0 g
15,0 g Natriumlaurylethersulfat
0,1 g 1-Hydroxy-4-methyl-6-(2,4,4-trimethyl pentyl)-2-Pyridon, Ethanolaminsalz
0,5 g 1-(4-Chlorophenoxy)-1-(1H-imidazol-1-yl)-3-di methyl-2-butanon
0,2 g Natriumhydroxid
0,1 g Zitronensäure
5,0 g Natriumchlorid
79,1 g Wasser
100,0 g
Erste Komponente:
0,1 g Chitosan neutralisiert mit Milchsäure
0,1 g Hydroxyethylcellulose
0,2 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
99,6 g Wasser
100,0 g
0,1 g Chitosan neutralisiert mit Milchsäure
0,1 g Hydroxyethylcellulose
0,2 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
99,6 g Wasser
100,0 g
Zweite Komponente:
15,0 g Natriumlaurylethersulfat
0,1 g 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon-5-sul fonsäure
0,2 g Natriumhydroxid
0,1 g Zitronensäure
5,0 g Natriumchlorid
79,6 g Wasser
100,0 g
15,0 g Natriumlaurylethersulfat
0,1 g 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon-5-sul fonsäure
0,2 g Natriumhydroxid
0,1 g Zitronensäure
5,0 g Natriumchlorid
79,6 g Wasser
100,0 g
Erste Komponente: wie Beispiel 5.
Zweite Komponente:
15,00 g Natriumlaurylethersulfat
0,24 g Dimethyldiallylammoniumchlorid/Acrylsäure Copolymer
0,16 g Vinylimidazoliummethochlorid/Vinyl pyrrolidon Copolymer
0,20 g Natriumhydroxid
0,10 g Zitronensäure
5,00 g Natriumchlorid
79,30 g Wasser
100,00 g
15,00 g Natriumlaurylethersulfat
0,24 g Dimethyldiallylammoniumchlorid/Acrylsäure Copolymer
0,16 g Vinylimidazoliummethochlorid/Vinyl pyrrolidon Copolymer
0,20 g Natriumhydroxid
0,10 g Zitronensäure
5,00 g Natriumchlorid
79,30 g Wasser
100,00 g
Erste Phase:
0,02 g Chitosan (MW = 200 000 g/mol), neutralisiert mit Pyrrolidoncarbonsäure
0,10 g Hydroxyethylcellulose
0,01 g Aminomethylpropanol
0,40 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
99,47 g Wasser
100,00 g
0,02 g Chitosan (MW = 200 000 g/mol), neutralisiert mit Pyrrolidoncarbonsäure
0,10 g Hydroxyethylcellulose
0,01 g Aminomethylpropanol
0,40 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
99,47 g Wasser
100,00 g
Zweite Phase:
28,00 g Natriumlaurylethersulfat
1,20 g Cocamidopropylbetain
0,10 g Hydroxyethylcellulose
0,01 g Aminomethylpropanol
70,69 g Wasser
100,00 g
28,00 g Natriumlaurylethersulfat
1,20 g Cocamidopropylbetain
0,10 g Hydroxyethylcellulose
0,01 g Aminomethylpropanol
70,69 g Wasser
100,00 g
Die beiden Phasen können bei sorgfältiger Vorgehens
weise in das gleiche Behältnis abgefüllt werden, ohne
daß eine Ausfällung des Chitosans durch Vermischung mit
dem Aniontensid erfolgt.
Claims (12)
1. Mittel zur Haarbehandlung, bestehend aus zwei
getrennt gehaltenen Komponenten, wobei die erste
Komponente frei von anionischen Tensiden ist und
- (A) mindestens ein teilweise oder vollständig mit einer organischen oder anorganischen Säure neutralisiertes Chitosan oder Chitosanderivat enthält
und wobei die zweite Komponente
- (B) mindestens ein anionisches Tensid enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bestandteil (A) in der ersten Komponente
in einer Menge von 0,01 bis 20 Gewichtsprozent
enthalten ist.
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bestandteil (B) in der
zweiten Komponente in einer Menge von 0,01 bis
70 Gewichtsprozent enthalten ist.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Komponente 60 bis 99
Gewichtsprozent Wasser und die zweite Komponente
15 bis 90 Gewichtsprozent Wasser enthält.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Komponente einen pH-Wert
von 2 bis 5 und die zweite Komponente einen
pH-Wert zwischen 3 und 9 aufweist.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bestandteil (B) ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Alkali- oder Erd
alkalisalzen der C₁₀- bis C₁₈-Alkylsulfate, C₁₀-
bis C₁₈-Alkylsulfonate, C₁₀- bis C₁₈-Alkylbenzol
sulfonate, C₁₀- bis C₁₈-Xylolsulfonate, mit 1 bis
10 Ethylenoxideinheiten ethoxylierten C₁₀- bis C₁₈-
Alkylethersulfate, ethoxylierten Sulfobern
steinsäurehalbester und der Alkylethercarboxylate.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bestandteil (A) ein Mole
kulargewicht von 200 000 bis 5 000 000 g/mol und
einen Deacetylierungsgrad von 10 bis 99 Prozent
aufweist.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Komponente (A) mit einer
Säure neutralisiert ist, welche ausgewählt ist aus
der Gruppe bestehend aus Salzsäure, Ameisensäure,
Essigsäure, Milchsäure, Glykolsäure, Malonsäure,
Benzoesäure, Adipinsäure, Citronensäure, Benzol
disulfonsäure, Chlorsulfonsäure und Pyrrolidon
carbonsäure.
9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß es in mindestens einer
Komponente zusätzlich
- (C) mindestens einen nichtionischen oder kat ionischen Verdicker enthält.
10. Mittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß es den Bestandteil (C) in einer Menge von 0,01
bis 10 Gewichtsprozent enthält.
11. Verfahren zur Haarbehandlung, wobei das Haar mit
einem Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10
behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste und die zweite Komponente gleichzeitig oder
in beliebiger Reihenfolge nacheinander auf das
Haar aufgebracht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997101417 DE19701417C1 (de) | 1997-01-17 | 1997-01-17 | 2-Komponenten-Haarbehandlungsmittel und Verfahren zur gleichzeitigen Reinigung und Festigung der Haare |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997101417 DE19701417C1 (de) | 1997-01-17 | 1997-01-17 | 2-Komponenten-Haarbehandlungsmittel und Verfahren zur gleichzeitigen Reinigung und Festigung der Haare |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19701417C1 true DE19701417C1 (de) | 1998-04-09 |
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ID=7817587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997101417 Expired - Fee Related DE19701417C1 (de) | 1997-01-17 | 1997-01-17 | 2-Komponenten-Haarbehandlungsmittel und Verfahren zur gleichzeitigen Reinigung und Festigung der Haare |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19701417C1 (de) |
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1997
- 1997-01-17 DE DE1997101417 patent/DE19701417C1/de not_active Expired - Fee Related
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