DE19700371C1 - Verfahren zum Herstellen eines Preßpolsters - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Preßpolsters

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Preßpolsters einer der Herstel­ lung von Hochdrucklaminaten oder der Oberflächenvergütung von plattenförmigem Preßgut dienenden Heißpresse mit mindestens einem Preßpolster über und/oder unter dem Preßgut.
Es ist allgemein bekannt, die verschiedensten Arten von Pressen, wie beispielsweise hydraulische Heißpressen zur Oberflächenvergütung von Span-, MDF- und HDF-Platten sowie anderen Trägermaterialien, mit Preßpolstern auszurüsten. Diese finden aber auch Verwendung in hydraulischen Ein- und Mehretagen-Heißpressen, mit denen sogenannte Hochdrucklaminate hergestellt werden. Bei diesen Pressentypen haben Preßpolster die Aufgabe, Toleranzen auszugleichen und Unebenheiten innerhalb der Plattenprodukte sowie Ungenauigkeiten im Preßraum auszugleichen, so daß der erfor­ derliche Preßdruck über die Produktoberfläche an allen Punkten im wesentlichen gleich ist und dadurch eine gleichmäßige Produktoberfläche erreicht wird. Dazu wird den Preßpolstern nicht nur eine gute Wärmeleitfähigkeit abverlangt, sondern die Preßpolster müssen auch den zum Teil erheblichen Drücken und Temperaturen in den Heißpressen standhalten und diese Eigenschaften auch über längere Einsatzzeiten beibehalten.
Ein diese Ansprüche im wesentlichen erfüllendes Preßpolster ist aus der EP 0 493 630 A1 zur Verwendung in Hochdruck-Etagenpressen bekannt und besteht aus einem Tex­ tilgewebe aus aromatischem Polyamid und Metallfäden.
Aus der EP 0 488 071 A2 ist ein Preßpolster bekannt, das ebenfalls aus einer Kombina­ tion von warmfesten organischen Fasern, wie etwa Aramid-, Phenol-, Polyetherketon- und Polyphenylsulfonfasern sowie warmfesten anorganischen Fasern wie etwa Koh­ lenstoff-, Glas- und Metallfasern besteht.
Weiterhin ist aus der DE 295 18 204 U1 ein Preßpolster bekannt, das sich gegenüber den vorbekannten Preßpolstern durch eine größere elastische Erholung und ein größe­ res Federungsvermögen über einen längeren Zeitraum auszeichnen soll, ohne daß die Wärmeleitfähigkeit des Preßpolsters verloren geht. Dieses zur Verwendung in einer Schichtstoffpresse vorgesehene Preßpolster weist in konventioneller Weise ein textiles Gewebe aus warmfesten Fäden auf und soll die gestellten Anforderungen dadurch erfül­ len, daß ein erheblicher Anteil von Kette und Schuß ein Silicone­ lastomer aufweist.
Zahlreiche weitere Preßpolster sind allgemein bekannt und erfüllen wie die zuvor be­ schriebenen Preßpolster die an sie gestellten Anforderungen mehr oder weniger gut.
Der allen bekannten Preßpolstern gemeinsame Nachteil besteht darin, daß die Ein- und Ausbringung der Preßpolster, insbesondere aber ihre Fixierung innerhalb der Presse, nicht nur zeitaufwendig ist, sondern auch Vorkehrungen und zusätzliche Einrichtungen erfordert, die eine Beschädigung oder eine unbeabsichtigte Verlagerung der Preßpol­ ster dennoch nicht ausschließen.
Bei Mehretagenpressen werden die Preßpolster in der Regel zusammen mit dem Preß­ gut in die Presse ein- und ausgefahren. Die Preßpolster werden nach dem Ausfahren der Charge meist manuell von der Charge entnommen und erneut in die nächste Char­ ge integriert. Als Charge ist das gesamte Gut zu verstehen, das in die jeweilige Etage der Presse eingefahren wird. Meistens setzt sich eine Charge von unten nach oben wie folgt zusammen:
  • 1. Ein Transportblech
  • 2. Ein unteres Preßpolster
  • 3. Ein unteres Preßblech
  • 4. Das eigentliche Preßgut
  • 5. Ein oberes Preßblech
  • 6. Ein oberes Preßpolster
Da in Mehretagenpressen die Heizplatten nur etwa 4 bis 5 cm dick sind, läßt sich nicht ohne weiteres eine gesonderte Vorrichtung zur Befestigung der Preßpolster störungsfrei anbringen. Unabhängig davon ist aber auch bei einer auf den Randbereich des Preß­ polsters zu beschränkenden Befestigung ein starker Durchhang des Preßpolsters nicht zu vermeiden. Um den Durchhang des Preßpolsters wird die ohnehin geringe lichte Öff­ nungshöhe der einzelnen Preß-Etage reduziert, was dazu führen kann, daß entweder die Charge nicht mehr in die Preß-Etage einbringbar ist oder aber zumindest eine er­ hebliche Verletzungsgefahr für das Preßpolster entsteht.
Um beide Nachteile zu vermeiden, wird das obere Preßpolster auf die Charge aufge­ legt, wogegen das untere Preßpolster zwischen dem Transportblech und dem unteren Preßblech eingelegt wird.
Bei Ein-Etagenpressen kann das Preßpolster mittels spezieller Vorrichtungen im Be­ reich der Heizplatte so festgeklemmt werden, daß es beim Wechsel der Preßbleche in der Presse verbleiben kann.
Es sind auch Pressen bekannt, bei denen Haltevorrichtungen für die Preßbleche so ausgebildet sind, daß sich mit diesen Haltevorrichtungen ein Preßpolster zusätzlich festklemmen läßt. Bei diesen Pressen werden die Preßpolster zusammen mit den Preßblechen aus der Presse herausgeholt, von den Preßblechen getrennt und mit an­ deren Preßblechen verbunden.
Preßpolster können Längen zwischen ca. 2 500 mm bis zu 8 800 mm und Breiten zwi­ schen ca. 1400 mm bis zu 2750 mm aufweisen. Bei üblichen Flächengewichten von ca. 2000 g pro m2 bis 4500 g pro m2 kann das Gewicht eines Preßpolsters entspre­ chend groß sein. Dementsprechend stark neigt ein oberes beim Preßblechwechsel in der Presse verbleibendes Preßpolster dazu, durchzuhängen und wird dadurch beim Eintrag eines neuen Bleches der Gefahr ausgesetzt, beschädigt und damit unbrauchbar zu werden.
Da bei modernen Ein-Etagenpressenanlagen der Preßblechwechsel in kurzen Taktzei­ ten von beispielsweise 5 bis 7 Minuten erfolgt, werden entsprechend schnell arbeitende Eintragsvorrichtungen eingesetzt, die jedoch nur dann einwandfrei funktionieren kön­ nen, wenn das obere in der Presse verbleibende Preßpolster allenfalls unwesentlich durchhängt. Derartige Pressenanlagen werden daher so betrieben, daß ein paarweiser Preßblechwechsel erfolgt, das heißt, das obere und das untere Preßblech werden gleichzeitig aus- bzw. eingefahren, wobei die Preßpolster direkt mitgewechselt werden sollten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, mit dem sich das in Position gebrachte Preßpolster in einfacher Weise solange in dieser Position halten läßt, bis ein Austausch des Preßpolsters erfol­ gen soll, der dann in ebenso einfacher Weise durchführbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Pa­ tentanspruchs 1 ausgegangen und erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Preßpolster einseitig mit einem temperaturbeständigen Klebstoff zu versehen, der die im kennzeich­ nenden Teil des Patentanspruchs 1 im einzelnen angegebenen Eigenschaften aufweist.
Das Preßpolster kann bereits von seinem Hersteller in der erfindungsgemäßen Weise mit dem Klebstoff versehen werden, der durch die Einwirkung einer gegenüber der Raumtemperatur höheren Temperatur und eines Druckes von etwa 2 bis 5 bar eine in­ nige und unlösbare Verbindung mit dem Preßpolster eingeht. Diese Verbindung des Klebstoffes mit dem Preßpolster bleibt auch in Folge der Eigenschaften des verwende­ ten Klebstoffes unverändert bestehen, wenn der Klebstoff und das Preßpolster ihre Temperatur verändern und die Druckeinwirkung aufgehoben wird.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgerüstete Preßpolster kann mit seiner Klebstoffseite an die Heizplatte oder an ein Preßblech befestigt werden, indem der aus­ gewählte Klebstoff die erhöhte Temperatur der Heizplatte bzw. des Preßbleches an­ nimmt, wodurch der Klebstoff seine Viskosität ändert, das heißt, erweicht und seine Klebkraft gegenüber dem Preßpolster im wesentlichen unverändert beibehält, gegen­ über der Heizplatte bzw. dem Preßblech dagegen erst entfaltet.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Preßpolster läßt sich aber auch zusammen mit dem Klebstoff von der Heizplatte bzw. von dem Preßblech rück­ standsfrei ablösen, indem der ausgewählte Klebstoff am Abkühlvorgang der Heizplatte bzw. dem Preßblech teilnimmt, wodurch der Klebstoff erneut seine Viskosität ändert, das heißt, erstarrt und seine Klebkraft gegenüber dem Preßpolster wiederum im we­ sentlichen unverändert beibehält, gegenüber der Heizplatte bzw. dem Preßblech dage­ gen einbüßt.
Es ist als besonders vorteilhaft anzusehen, daß der gegenüber der Heizplatte bzw. dem Preßblech temperaturabhängig seine Klebkraft verändernde Klebstoff aufgrund der Ad­ häsionskraft in jedem Zustand an der Heizplatte bzw. dem Preßblech haftet und eine Trennung erst durch Überwindung der Adhäsionskraft erfolgt. Einerseits verhindert die­ se Eigenschaft ein vorzeitiges unbeabsichtigtes Lösen des Preßpolsters von der Heiz­ platte bzw. dem Preßblech und andererseits erfordert diese Eigenschaft einen relativ geringen Kraftaufwand, um den Trennvorgang zu bewerkstelligen, da lediglich die Ad­ häsionskraft zu überwinden ist.
Wird bei Mehretagenpressen das obere Preßpolster nach dem erfindungsgemäßen Verfahren an die Heizplatte geklebt, hat dies den besonderen Vorteil, daß der Arbeits­ vorgang für das Auflegen und Entfernen des oberen Preßpolsters bei den einzelnen Chargen entfällt. Folglich kann das Preßpolster auch nicht bei einer derartigen Hand­ lungsweise beschädigt und dadurch unbrauchbar werden.
Wird das Preßpolster anstatt an die Heizplatte auf die Oberseite des oberen Preßble­ ches geklebt, kann das Preßpolster darauf verbleiben, da die Preßbleche bei Mehreta­ genpressen üblicherweise mittels Vakuumvorrichtungen bewegt werden. Das Preßpol­ ster und das Preßblech können also als Einheit bewegt werden.
Bei Ein-Etagenpressen wird das Preßpolster zweckmäßigerweise an das Preßblech geklebt und bleibt damit solange verbunden, bis das Preßblech ausgetauscht werden muß. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß beim Preßblechwechsel keine störenden Ef­ fekte durch das Preßpolster entstehen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der ge­ samte Zeitaufwand für den Ein- und Ausbau des Preßpolsters gänzlich entfällt.
Bei Preßpolsterwechsel muß das Preßblech aus der Presse ausgebaut und abgekühlt werden, um das Preßpolster rückstandsfrei vom Preßblech abziehen und entfernen zu können. Das Abziehen erfolgt üblicherweise bei Raumtemperatur.
Bei Mehretagenpressen, die vor dem Ausfahren der Charge heruntergekühlt werden, ist es problemlos möglich, ein Preßpolster, das durch Hitzeeinwirkung an die Heizplatte angeklebt wurde, nach dem Abkühlprozeß wieder rückstandsfrei abzuziehen. Bei Mehr­ etagenpressen, die nicht heruntergekühlt werden, wird man das Preßpolster vorzugs­ weise auf die Oberseite des oberen Preßbleches aufkleben.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Klebstoff in Form einer Folie auf die betreffende Seite des Preßpolsters aufgebracht.
Durch Versuche konnte nachgewiesen werden, daß sich als Klebstoff vorzugsweise eine Folie aus Polymethylmethacrylat, Polyethylen, Polypropylen oder Phenoxydharz oder aus einem Polyester-/Polyurethangemisch hervorragend eignet.
Ein Klebstoff aus einer derartigen Folie läßt sich unter Anwendung einer dem Schmelz­ punkt der Folie entsprechenden Temperatur unter Druckeinwirkung in einfacher Weise mit der betreffenden Seite des Preßpolsters verbinden.
Um durch das Aufbringen des Klebstoffes auf das Preßpolster zu verhindern, daß die Geschwindigkeit des Wärmedurchgangs von der Heizplatte zum Preßgut erheblich re­ duziert wird, sieht eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, daß dem Klebstoff seine Wärmeleitfähigkeit erhöhende Ingredienzien zugesetzt wer­ den.
Es ist besonders vorteilhaft, den Klebstoff mit Metallpulver zu vermischen, wobei als Metallpulver vorzugsweise Aluminium- und/oder Kupfer- und/oder Messingpulver in Be­ tracht kommen.
Die Ausstattung des Preßpolsters mit dem Klebstoff kann vorzugsweise in der Weise erfolgen, daß zunächst in Abhängigkeit von den Abmessungen des Preßpolsters die den Klebstoff bildende Folie zugeschnitten und auf das Preßpolster aufgelegt sowie auf eine dem Schmelzpunkt der Folie entsprechende Temperatur bei gleichzeitiger Druck­ einwirkung erhitzt wird. Um das zunächst nicht erwünschte Verkleben der Folie mit einer für diesen Vorgang eingesetzten Heizplatte zu verhindern, wird die Folie mit Trennma­ terial, beispielsweise Papier oder einer Teflonfolie, zur Heizplattenseite hin abgedeckt.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt, womit Anordnungsvarianten für Preßpolster in Heißpressen schematisch veranschau­ licht werden:
In den Fig. 1 und 2 ist mit:
1eine untere Heizplatte,
2ein unteres Preßpolster,
3ein unteres Preßblech,
4ein Preßgut,
5ein oberes Preßblech,
6ein oberes Preßpolster,
7eine Klebstoffolie,
8eine obere Heizplatte
bezeichnet.
Gemäß Fig. 1 wird die Klebstoffolie 7 mit dem oberen Preßpolster 6 auf dessen obere Seite unlösbar verbunden. Sobald die obere Heizplatte 8 im aufgeheizten Zustand ge­ gen die mit der Klebstoffolie 7 versehene Seite des oberen Preßpolsters 6 gepreßt wird, erweicht die mit der Unterseite der oberen Heizplatte 8 in Kontakt gebrachte Klebstoffo­ lie und entfaltet ihre Klebekraft. Wird in der Folge das obere Preßblech 5 entfernt und entzieht insoweit dem oberen Preßpolster 6 seine Unterstützung, so behält dieses gleichwohl seine Klebeverbindung mit der oberen Heizplatte 8 und bleibt an diese fi­ xiert. Kühlt die obere Heizplatte 8 ab, so verliert zwar die Klebstoffolie an Klebkraft, wo­ gegen die verbleibende Adhäsionskraft ausreicht, das obere Preßpolster 6 mit der obe­ ren Heizplatte zu halten. Diese Haltekraft läßt sich aber überwinden, indem das obere Preßpolster 6 von Hand rückstandsfrei abgezogen werden kann, sobald die obere Heizplatte 8 und die Klebstoffolie 7 eine bestimmte Temperatur unterschritten haben.
Gemäß Fig. 2 wird die Klebstoffolie 7 mit dem oberen Preßpolster 6 auf dessen Unter­ seite unlösbar verbunden. Sobald die Klebstoffolie 7 infolge ihrer Erwärmung erweicht, wird das obere Preßpolster 6 mit seiner Unterseite auf die Oberseite des oberen Preß­ bleches 5 geklebt und darauf fixiert. Wie die Klebstoffolie 7 nach dem Ausführungsbei­ spiel gemäß Fig. 1 von der oberen Heizplatte 8 abzulösen ist, läßt sich in gleicher Weise die Klebstoffolie 7 nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 von dem obe­ ren Preßblech 5 rückstandsfrei ablösen.
Gemäß Fig. 3 wird zwischen einer unteren Heizplatte 1 und einer oberen Heizplatte 8 eine Charge in die Heißpresse ein- und ausgefahren. Von unten nach oben sind als Chargenbestandteile mit:
9 ein Transportblech,
7 eine untere Klebstoffolie,
2 ein unteres Preßpolster,
3 ein unteres Preßblech,
4 ein Preßgut,
5 ein oberes Preßblech,
7 eine obere Klebstoffolie,
6 ein oberes Preßpolster
bezeichnet.
Wiederum in Abhängigkeit von der jeweiligen Temperatur der unlösbar mit den Preß­ polstern 2 und 6 verbundenen beiden Klebstoffolien 7, werden die Preßpolster 2 und 6 auf dem Transportblech 9 bzw. dem oberen Preßblech 5 fixiert.
Gemäß Fig. 4 wird zwischen einer unteren Heizplatte 1 und einem oberen Preßpolster 6 eine Charge in die Heißpresse ein- und ausgefahren. Von unten nach oben sind als Chargenbestandteile mit:
9 ein Transportblech,
7 eine untere Klebstoffolie,
2 ein unteres Preßpolster,
3 ein unteres Preßblech,
4 ein Preßgut,
5 ein oberes Preßblech
bezeichnet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel verbleibt abweichend von dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel das obere Preßpolster 6 mittels der Klebstoffolie 7 verklebt mit der oberen Preßplatte 8 in der Heißpresse. Aufgrund der Adhäsionskraft bleibt das obere Preßpolster 6 auch dann noch an der Unterseite der oberen Heizplatte 8 haften, wenn die Heizplattentemperatur auf Raumtemperatur abgesunken ist.

Claims (7)

1. Verfahren zum Herstellen eines Preßpolsters einer der Herstellung von Hoch­ drucklaminaten oder der Oberflächenvergütung von plattenförmigem Preßgut dienenden Heißpresse mit mindestens einem Preßpolster über und/oder unter dem Preßgut, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßpolster einseitig mit ei­ nem temperaturbeständigen Klebstoff versehen wird, wobei die Klebkraft des Klebstoffs temperaturabhängig gegenüber der Heizplatte oder einem Preß­ blech veränderbar ist, so daß das Preßpolster beliebig oft mit dem Klebstoff rückstandsfrei von der Heizplatte bzw. dem Preßblech lösbar ist, sobald der Klebstoff eine bestimmte Temperatur unterschritten hat und wieder mit der Heizplatte bzw. dem Preßblech verbindbar ist, sobald der Klebstoff eine be­ stimmte Temperatur überschritten hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff in Form einer Folie auf die betreffende Seite des Preßpolsters aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebstoff eine Folie aus Polymethylmethacrylat, Polyethylen, Polypropylen oder Phenoxydharz oder aus einem Polyester-/Polyurethangemisch verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff unter Anwendung einer dem Schmelzpunkt der Folie entspre­ chenden Temperatur unter gleichzeitiger Druckeinwirkung mit der betreffenden Seite des Preßpolsters verbunden wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Klebstoff seine Wärmeleitfähigkeit erhöhende Ingredienzien zugesetzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff mit Metallpulver vermischt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Klebstoff Alu­ minium- und/oder Kupfer- und/oder Messingpulver zugesetzt wird.
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