DE19700319A1 - Verfahren zum Herstellen einer Korrosionsschutzübergzuges auf einer Karosserie - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Korrosionsschutzübergzuges auf einer KarosserieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Karosserie mit einem Kor
rosionsschutz gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 6 sowie eine Karosserie
oder Karosserieteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 16 oder 17.
Im komplexen Aufbau einer Automobilkarosserie treten Bereiche auf, die mit den übli
chen Maßnahmen zur Verhinderung von Korrosion nicht ausreichend geschützt werden
können. Der übliche Korrosionsschutz wird durch Vorbehandlung der Karosserie mit
Zinkphosphatierung und einer kataphoretischen Tauchlackierung (KTL) erzeugt. Zusätzli
che Maßnahmen sind der Einsatz von verzinkten Blechen oder Wachskonservierungen
sowie das Auftragen von Abdichtnähten. Ein besonders schwerer (wirksamer) Kor
rosionsschutz ist die Dickschicht KTL, die eine Schichtdicke von < 35 µm aufweist.
Besonders in schwer zugänglichen Bereichen der Karosserie, wie in den Hohlräumen von
Klappen und Türen, sind die zusätzlichen Korrosionsschutzmaßnahmen nur schwer zu
realisieren. Zum Beispiel muß im Bereich eines Türinnenraumes einerseits ein besonders
effektiver Korrosionsschutz aufgebracht werden, da diese Bereiche erfahrungsgemäß
während des Betriebs des Kraftfahrzeuges mit Abtropfwasser beaufschlagt werden.
Entsprechend müssen an der Türunterkante Öffnungen zum freien Wasserablauf vor
gesehen werden, die nicht verstopfen dürfen. Eine bisher genutzte Möglichkeit solche
Hohlräume gegen Korrosion zu schützen ist die Hohlraumkonservierung, bei der
üblicherweise ein Wachs über den Innenflächen dieser Hohlräume verteilt wird. Je nach
Menge und Art des eingebrachten Wachses kann dieses jedoch sich bei starker Wärme
einwirkung (Sonnenbestrahlung des Kraftfahrzeuges) verflüssigen und tropft durch die
Ablauföffnungen unter Verschmutzung der Außenbereiche der Karosserie ab. Der Ein
satz einer Dickschicht KTL als Korrosionsschutz würde die Wachskonservierung über
flüssig machen und damit dieses Verschmutzungsproblem lösen. Da aber die gesamte
Karosserie, soweit sie in das KTL-Becken eintaucht, innen wie außen in etwa gleich
mäßig beschichtet wird (oder außen etwas mehr), ist eine solche lokal begrenzte
Sonderbeschichtung der besonders korrosionsgefährdeten Hohlräume nicht möglich,
ohne die Tür oder andere Einzelteile extra Off-Line zu beschichten. Hierbei werden dann
weiterhin die Außenbereiche (unnötig) beschichtet und außerdem können solche Off-
Line beschichteten Teile anschließend nicht mehr durch Schweißung mit der Karosserie
verbunden werden. Eine weitere Möglichkeit wäre die Vorbeschichtung der Bereiche der
Karosserie, die nicht mit der Dickschicht KTL versehen werden sollen, mit einem bei
spielsweise durch Sprühen aufgetragenen Lack, dies würde dann jedoch auch in diesen
vorbeschichteten Bereichen die übliche KTL verhindern bzw. ein sehr aufwendiges
Lackierverfahren darstellen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Lackierverfahren, mit dem mit einfachen
Mitteln in Problembereichen von Kraftfahrzeugkarosserien ein hoher Korrosionsschutz
erreicht wird, der es ggf. auch erlaubt, auf eine Wachshohlraumkonservierung zu ver
zichten.
Diese Aufgabe wird bei den eingangs beschriebenen Verfahren gelöst mit den kenn
zeichnenden Maßnahmen der Ansprüche 1 bzw. 6; bei der eingangs beschriebenen
Karosserie wird die Aufgabe gelöst mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
16 oder 17.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Kraftfahrzeugkarosserie aus einem
Metallband durch Heraustrennen von Blechteilen aus dem Metallband und Umformen
derselben zu Karosserieteilen gefertigt wobei einzelne Karosserieteile, eine Teilkarosse
rie oder die vollständige Karosserie durch Elektrotauchlackierung (ETL) mit einem Kor
rosionsschutzlack überzogen werden. Zur Verbesserung der Korrosionsschutzwirkung
kann die Karosserie (bzw. Einzelteile hiervon) phosphatiert werden, wobei insbesondere
eine Zinkphosphatierung zum Einsatz kommt. Die Phosphatierung wird üblicherweise vor
der ETL durch Selbstbeschichtung (d. h. ohne Anlegen einer Spannung) in einem Tauch
bad aufgebracht. Erfindungsgemäß wird nun vor der ETL und insbesondere auch vor
einer Phosphatierung das Blech mit einem weiteren Korrosionsschutzlack vorbeschich
tet, wobei diese Vorbeschichtung auch auf bereits geformten Blechteilen möglich ist.
Dieser weitere Korrosionsschutzlack wird insbesondere nicht durch ETL, sondern mit
den üblichen Verfahren, wie Rollen, Streichen, Sprühen etc. aufgetragen. Besonders
vorteilhaft erfolgt diese Vorbeschichtung bereits an dem Metallband, aus dem später die
einzelnen Blechteile herausgetrennt werden. Die Lackierung des Metallbandes erfolgt
üblicherweise nach dem bekannten Bandbeschichtungs- bzw. Coil Coating Verfahren
und wird mit einem Lack durchgeführt, der als verfestigte Korrosionsschutzlackierung
eine spezifische Leitfähigkeit hat, die so groß ist, daß auf der verfestigten Korrosions
schutzlackierung die Beschichtung mit dem elektrophoretisch abscheidbaren Lack (ETL)
möglich ist. Hierzu hat die Korrosionsschutzlackierung vorteilhaft einen Durchgangs
widerstand von ihrer Oberfläche zum Metall von höchstens 200 kΩ/mm² und insbeson
dere von höchstens 50 kΩ/mm². Der Widerstand dieser Beschichtung richtet sich nach
den Erfordernissen der späteren Elektrotauchlackierung.
Die Korrosionsschutzlackierung erfüllt außerdem noch mindestens eine der folgenden
Bedingungen:
- - Die Korrosionsschutzlackierung wirkt aufgrund der Bildung einer nicht durchlässigen Schicht auf dem Untergrund, d. h. zur Korrosion führende Stoffe wie beispielsweise Feuchtigkeit werden von dem Untergrund durch die dichte Korrosionsschutzlackierung ferngehalten.
- - Die Korrosionsschutzlackierung enthält im wesentlichen keine Opferelemente, d. h. ihre überwiegende Wirkung beruht nicht auf dem Einsatz von aktiven Pigmenten wie beispielsweise Zink, Bleimenninge oder ähnlichen, die statt des Untergrundes (Eisen) mit den korrodierenden Stoffen (Feuchtigkeit) reagieren.
- - Entsprechend ist die Korrosionsschutzlackierung im wesentlichen zinkfrei.
- - Der Korrosionsschutzlack enthält dispergiert Leitfähigkeitspartikel, die im wesentli chen nicht Zink sind, und insbesondere enthält der Korrosionsschutzlack Eisenpulver (das die Leitfähigkeit herstellt).
Vorzugsweise erfolgt mit dem Korrosionsschutzlack nur eine Teillackierung, insbeson
dere nur eine Teillackierung des ursprünglichen Metallbandes, wobei das Metallband
besonders vorteilhaft nur einseitig und/oder nur mit einem Streifen über einen Teil der
Fläche lackiert wird. Die Elektrotauchlackierung erfolgt üblicherweise an der möglichst
vollständig zusammengesetzten Karosserie, d. h. insbesondere alle Teile, die durch
Schweißen zusammengefügt werden, sind schon miteinander verbunden. Ggf. können
auch Türen und Klappen bereits befestigt sein. Außerdem wird die Karosserie insbeson
dere aus Blechteilen zusammengefügt, von denen nur einige, nicht jedoch alle die Kor
rosionsschutzlackierung aufweisen.
Im Anschluß an die Elektrotauchlackierung, die meist eine KTL ist, werden verschiedene
weitere Beschichtungen auf die Karosserie aufgetragen. Insbesondere wird eine
farbgebende Lackierung aufgebracht, wobei vorzugsweise zwischen der farbgebenden
Lackierung und der ETL ein Füllerauftrag erfolgt. Außerdem kann über der farbgebenden
Beschichtung auch noch eine Klarlackbeschichtung aufgetragen werden. Besonders
vorteilhaft wird die erfindungsgemäß beschichtete Karosserie ohne eine Wachshohl
raumkonservierung und insbesondere ohne jegliche weitere Hohlraumkonservierung
durchgeführt.
Vorzugsweise wird die Korrosionsschutzlackierung, über der anschließend die ETL
erfolgt, in einer solchen Dicke abgeschieden, daß mit der anschließenden ETL
(insbesondere KTL) ein schwerer Korrosionsschutz nach TL VW 260 Oberflächengüte
× 634 (gemäß Ausgabe 8.75 mit vierter Änderung 2.94) erhalten wird. Dies entspricht
einer Dickschicht KTL von < 35 µm.
Vorteilhaft werden mindestens 50%, insbesondere mindestens 80% der Korrosions
schutzlackierung mit der ETL überdeckt.
Die Erfindung ist eine Kombination aus mindestens zwei Korrosionsschutzlackierungen,
deren Wirkung hauptsächlich auf der Bildung einer nicht durchlässigen (dichten) Schicht
beruht, wobei die untere Beschichtung eine aufgetragene Lackierung, beispielsweise
durch Walzen als Coil Coating Prozeß und die obere Beschichtung eine ETL ist, ins
besondere eine KTL. Diese Beschichtungen müssen nicht unmittelbar übereinander lie
gen, es kann beispielsweise auch eine Phosphatierung dazwischen erfolgen, wobei der
Oberflächenwiderstand der unteren Beschichtung insoweit erhalten bleiben muß, daß die
ETL, die üblicherweise in einem Fenster zwischen 20 bis 200 kΩ/mm² abgeschieden
wird, noch möglich ist. Als ETL, insbesondere KTL kommen die üblichen Verfahren zum
Einsatz. Die untere Beschichtung (Korrosionsschutzlackierung) wird üblicherweise in
einer Dicke von 2 µm bis 30 µm und insbesondere in einer Dicke von 10 µm bis 20 µm
(der verfestigten Schicht) aufgetragen, die ETL (KTL) in einer Schichtdicke von 10 bis
30 µm und insbesondere 18 bis 25 µm.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Aus isotropem Stahlblech, das beidseitig mit Zincroplex black (eisenpartikelhaltiger leit
fähiger Lack der Firma Dacral S. A, Creil Cedex, Frankreich) durch Walzenauftrag
beschichtet ist (Trockenschichtstärke 15 µm), wird - wie im Karosserierohbau üblich -
eine Kraftfahrzeugtür durch Stanzen und Formen je eines Türaußenblechs und eines Tür
innenblechs, die gefalzt und miteinander verklebt werden, gefertigt. Die Tür wird
anschließend an eine Kraftfahrzeugkarosserie montiert und fährt mit dieser durch eine
Lackierstraße mit den Schritten
- - Vorreinigen,
- - Spülen,
- - Phosphatieren,
- - Spülen,
- - KTL-Grundierung,
- - Spülen,
- - Trocknen (14 Minuten bei 180°C).
Die KTL-Grundierung wird über 4 Minuten (Dach unter Badspiegel) aufgetragen und ent
hält die KTL üblichen Bindemittel und Pigmente. Die KTL-Grundierung hat nach dem
Trocknen eine Schichtdicke von 15 µm. Die nicht mit Zincroplex black vorbehandelten
Blechbereiche erfüllten im Test nach TL VW 260 Oberflächengüte × 630, die mit
Zincroplex black vorbehandelten Bereiche × 634.
Claims (21)
1. Verfahren zum Herstellen einer eine Beschichtung aufweisenden Karosserie oder
eines Teils hiervon mit den Schritten:
Herstellen eines Metallbandes;
Heraustrennen von Blechteilen aus dem Metallband;
Umformen der Blechteile zu Karosserieteilen;
Beschichten der Karosserieteile mit einem elektrophoretisch auf den Karosserie teilen abscheidbaren Lack in einem Tauchbad unter Anlegen einer Spannung an die Karosserieteile;
gekennzeichnet durch die Schritte:
Lackieren des Metallbandes mit einem im verfestigten Zustand leitfähigen Kor rosionsschutzlack, der als verfestigte Korrosionsschutzlackierung auf dem Metall band eine spezifische Leitfähigkeit hat, die so groß ist, daß über der verfestigten Korrosionsschutzlackierung die Beschichtung mit dem elektrophoretisch abscheid baren Lack durchführbar ist, und der mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllt:
Herstellen eines Metallbandes;
Heraustrennen von Blechteilen aus dem Metallband;
Umformen der Blechteile zu Karosserieteilen;
Beschichten der Karosserieteile mit einem elektrophoretisch auf den Karosserie teilen abscheidbaren Lack in einem Tauchbad unter Anlegen einer Spannung an die Karosserieteile;
gekennzeichnet durch die Schritte:
Lackieren des Metallbandes mit einem im verfestigten Zustand leitfähigen Kor rosionsschutzlack, der als verfestigte Korrosionsschutzlackierung auf dem Metall band eine spezifische Leitfähigkeit hat, die so groß ist, daß über der verfestigten Korrosionsschutzlackierung die Beschichtung mit dem elektrophoretisch abscheid baren Lack durchführbar ist, und der mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllt:
- - der Korrosionsschutzlack ist im wesentlichen zinkfrei;
- - der Korrosionsschutzlack enthält als Leitfähigkeitskomponente im wesentlichen nicht Zink;
- - der Korrosionsschutzlack enthält Eisenpulver.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband nur zum
Teil lackiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die teilweise Lackierung
des Metallbandes als eine vollständige Korrosionsschutzlackierung nur auf einer
Seite des Metallbandes, und/oder daß eine Korrosionsschutzlackierung auf einer
oder beiden Seiten nur über einen Teil der Breite des Metallbandes ausgeführt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Karosserieteile, insbesondere vor dem Beschichten mit dem elektrophore
tisch abscheidbaren Lack, zu der Karosserie oder zu einer Teilkarosserie zu
sammengefügt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zusammenfügen
der Karosserieteile zu der Karosserie oder Teilkarosserie auch Karosserieteile ver
wendet werden, die nicht die Lackierung des Metallbandes aufweisen.
6. Verfahren zum Herstellen einer korrosionsgeschützten Karosserie oder Teilkarosse
rie durch Elektrotauchlackierung derselben, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne
Teile der Karosserie oder Teilkarosserie, nicht jedoch die ganze Karosserie oder
Teilkarosserie mit einem im verfestigten Zustand für elektrischen Strom leitfähigen
Korrosionsschutzlack beschichtet werden, und daß danach die Karosserie oder
Teilkarosserie der Elektrotauchlackierung unterzogen wird, bei der die mit der leit
fähigen Korrosionsschutzlackierung überzogenen Bereiche der Karosserie oder Teil
karosserie ebenfalls beschichtet werden, und daß der Korrosionsschutzlack min
destens eine der folgenden Bedingungen erfüllt:
- - der Korrosionsschutzlack ist im wesentlichen zinkfrei;
- - der Korrosionsschutzlack enthält als Leitfähigkeitskomponente im wesentlichen nicht Zink;
- - der Korrosionsschutzlack enthält Eisenpulver.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Teile der
Karosserie oder Teilkarosserie als Einzelteile mit der leitfähigen Korrosionsschutz
lackierung beschichtet und danach zu der Karosserie oder Teilkarosserie zu
sammengefügt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile teilweise
oder ganz mit dem leitfähigen Korrosionsschutzlack beschichtet werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Elektrotauchlackierung auch die nicht mit der leitfähigen Korrosionsschutzlackie
rung überzogenen Bereiche der Karosserie oder Teilkarosserie beschichtet werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Karosserie, Teilkarosserie oder eines Teils hiervon vor oder nach dem
Beschichten mit der leitfähigen Korrosionsschutzlackierung phosphatiert, insbeson
dere zinkphosphatiert wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Karosserie, Teilkarosserie oder ein Teil hiervon nach der Elektro
tauchlackierung mit einer farbbestimmenden Schicht beschichtet wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrotauchlackierung eine kataphoretische Tauchlackierung ist.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Klappen und/oder Türen bzw. Metallbänder oder Blechteile, die zu Klappen
oder Türen umgeformt werden, mit der Korrosionsschutzlackierung lackiert bzw.
beschichtet werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen oder
Türen bzw. Metallbänder oder Blechteile derart mit der Korrosionsschutzlackierung
lackiert bzw. beschichtet werden, daß die Außenflächen der Klappen oder Türen
überwiegend frei von der Korrosionsschutzlackierung bleiben.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß keine korrosionsschutzwirksame Wachshohlraumversiegelung durchgeführt
wird.
16. Karosserie oder Teilkarosserie oder Teil hiervon mit einer elektrophoretisch ab
geschiedenen Lackierung, gekennzeichnet durch eine elektrisch leitfähige Kor
rosionsschutzlackierung, die nur über einen Teilbereich der Karosserie oder Teil
karosserie oder des Teils hiervon unter der elektrophoretisch abgeschiedenen
Lackierung liegt, wobei die Korrosionsschutzlackierung im wesentlichen zinkfrei ist
und/oder als Leitfähigkeitskomponente im wesentlichen nicht Zink enthält und/oder
Eisenpulver enthält.
17. Karosserieteil mit einer elektrophoretisch abgeschiedenen Lackierung, gekenn
zeichnet durch eine elektrisch leitfähige Korrosionsschutzlackierung, die unter der
elektrophoretisch abgeschiedenen Lackierung liegt und im wesentlichen zinkfrei ist
und/oder als Leitfähigkeitskomponente im wesentlichen nicht Zink enthält und/oder
Eisenpulver enthält.
18. Produkt nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch
leitfähige Korrosionsschutzlackierung keine elektrophoretisch abgeschiedene
Lackierung ist.
19. Produkt nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrisch leitfähige Korrosionsschutzlackierung zusammen mit dem darüberliegen
den elektrophoretisch abgeschiedenen Lack und ggf. einer vorzugsweise da
zwischenliegenden Phosphatierung, insbesondere Zinkphosphatierung, einen Kor
rosionsschutz nach TL VW 260 Oberflächengüte × 634 gibt.
20. Produkt nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrophoretisch abgeschiedene Lackierung sowie der elektrisch leitfähige Kor
rosionsschutzlack je für sich einen Korrosionsschutz nach TL VW 260 Ober
flächengüte < × 634, insbesondere × 630 oder geringer, geben.
21. Produkt nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß ober
halb der elektrophoretisch abgeschiedenen Lackierung eine farbbestimmende
Beschichtung, unter dieser ggf. eine Füllerschicht, aufgetragen ist.
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