DE19681599B4 - Bandbreitenzuweisung - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Zuordnen mobiler Stationen zu einer Phase innerhalb eines Kanals, der von einer Basisstation in einem Übertragungssystem unterstützt wird, mit folgenden Verfahrensschritten:
Verteilen der mobilen Station auf verfügbare Kanäle vor oder nach der Registrierung, so daß die mobilen Stationen ungefähr gleichmäßig verteilt sind, bevor die mobile Station mit dem System zu kommunizieren beginnt;
Zuordnen mobiler Stationen zu vorgegebenen Phasen innerhalb ihres zugeordneten Kanals;
Ermitteln der Belastung jeder der Phasen, die durch Übertragungen mit den mobilen Stationen verursacht wird; und
Neuzuordnen mobiler Stationen zu anderen Phasen innerhalb ihrer zugeordneten Kanäle, die von der Basisstation unterstützt werden, gestützt auf die ermittelte Belastung.

Description

  • Die Erfindung betrifft die elektrische Telekommunikation und spezieller drahtlose Kommunikationssysteme, wie Zellen- und Satellitenfunksysteme für verschiedene Betriebsmodi (analog, digital, dual-mode, etc.) und Zugriffstechniken, wie den Vielfachzugriff mit Frequenzteilung (FDMA; Frequency Division Multiple Access), den Vielfachzugriff mit Zeitteilung (TDMA; Time Divisional Multiple Access), den Vielfachzugriff mit Codeteilung (CDMA; Code Divisional Multiple Access) und hybride FDMA/TDMA/CDMA-Techniken. Besonderes Augenmerk legt die vorliegende Erfindung auf Techniken zum Verbessern der Bandbreitenzuweisung, des Verkehr- und Kapazitätsmangements und des Durchsatzes und der Qualität der Transaktionen.
  • Die folgende Beschreibung bezieht sich auf Umgebungen, in denen das System der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann. Diese allgemeine Beschreibung soll einen allgemeinen Überblick über bekannte Systeme und die zugehörige Terminologie verschaffen, so daß die Erfindung besser verstanden werden kann. In Nordamerika werden digitale Übertragungs- und Vielfachzugriffstechniken, wie TDMA, momentan von einem digitalen zellularen Funktelefonsystem vorgesehen, das Digital Advanced Mobile Phone Service (D-AMPS) genannt wird, wobei einige der Eigenschaften dieses Dienstes in der Interimsnorm TIA/EIA/IS-54-B "Dual-Mode Mobile Station-Base Station Compatibility Standard" spezifiziert sind, die von der Telecommunication Industry Association und der Electronical Industry Association (TIA/EIA) veröffentlicht wurde und auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird. Aufgrund der großen vorhandenen Grundmenge an Verbrauchergeräten, die nur im analogen Bereich mit dem Vielfachzugriff mit Frequenzteilung (FDMA) arbeiten, ist TIA/-EIA/IS-54-B eine Dual-Mode-Norm (analog und digital), die die analoge Kompatibilität ebenso wie die Fähigkeit zur digitalen Übertragung vorsieht. Die TIA/EIA/IS-54-B-Norm sieht z.B. sowohl analoge FDMA-Sprachkanäle (AVC; Analog Voice Channel) als auch digitale TDMA-Verkehrskanäle (DTC; Digital Traffic Channel) vor. Die AVCs und die DTCs werden durch Frequenzmodulation von Funkträgersignalen realisiert, die Frequenzen in der Nähe von 800 Megaherz (MHz) haben, so daß jeder Funkkanal eine spektrale Breite von 30 kHz hat.
  • Bei einem zellularen TDMA-Funktelefonsystem wird jeder Funkkanal in eine Reihe von Zeitschlitzen oder Zeitkanälen aufgeteilt, von denen jeder einen Informationsburst (Informations-Signalbündel) von einer Datenquelle enthält, z.B. einen digital codierten Teil eines Gesprächs. Die Zeitschlitze werden in aufeinanderfolgenden TDMA-Blöcke mit einer vorgegebenen Dauer zusammengefaßt. Die Anzahl der Zeitschlitze in jedem TDMA-Block ist auf die Anzahl der verschiedenen Benutzer bezogen, welche gleichzeitig den Funkkanal benutzen können. wenn jeder Schlitz in einem TDMA-Block einem anderen Benutzer zugewiesen wird, ist die Dauer eines TDMA-Blocks gleich der minimalen Zeitspanne zwischen aufeinanderfolgenden Zeitschlitzen, die demselben Benutzer zugewiesen sind.
  • Die demselben Benutzer zugewiesenen aufeinanderfolgenden Zeitschlitze, die auf dem Funkfrequenzträger normalerweise nicht aufeinanderfolgende Zeitschlitze sind, bilden den digitalen Verkehrskanal des Benutzers, der als ein dem Benutzer zugewiesener logischer Kanal betrachtet werden kann. Wie unten mit weiteren Einzelheiten beschrieben ist, können auch digitale Steuerkanäle (DCCH; Digitaled Control Channel) zur Übertragung von Steuersignalen vorgesehen werden, und ein solcher DCCH ist ein logischer Kanal, der von einer Folge von üblicherweise nicht aufeinanderfolgenden Zeitschlitzen auf dem Funkträger gebildet wird.
  • Bei nur einer von vielen möglichen Ausführungsformen eines TDMA-Systems gemäß der obigen Beschreibung sieht die TIA/-EIA/IS-54-B-Norm vor, daß jeder TDMA-Block aus sechs aufeinanderfolgenden Zeitschlitzen besteht und eine Dauer von 40 Millisekunden (ms) hat. Jeder Funkkanal kann somit drei bis sechs DTCs (z.B. 3 bis 6 Telefongespräche) abhängig von den Ursprungsgeschwindigkeiten der Sprachcodierer/Decodierer (Codec), die zum digitalen Codieren des Gesprächs verwendet werden, übertragen. Solche Sprach-Codec können entweder mit voller oder mit halber Rate (Geschwindigkeit) arbeiten. Ein DTC benötigt für die volle Rate zweimal so viele Zeitschlitze während einer gegebenen Zeitspanne wie ein DTC, der mit der halben Rate arbeitet, und bei der TIA/EIA/IS-54-B-Norm verwendet jeder Vollraten-DTC, zwei Schlitze jedes TDMA-Blocks, d.h. den ersten und den vierten, den zweiten und den fünften oder den dritten und den sechsten der sechs Schlitze eines TDMA-Blocks. Jeder Halbraten-DTC verwendet nur einen Zeitschlitz jedes TDMA-Blocks. Während jedes DTC-Zeitschlitzes werden 324 Bit übertragen, von denen der Hauptteil, 260 Bit, auf die Sprachausgabe des Codec zurückgeht, einschließlich Bits, die aus einer Fehlerkorrekturcodierung der Sprachausgabe stammen, und die verbleibenden Bits werden für Sicherheitszeiten und Verwaltungssignale für solche Zwecke wie die Synchronisierung verwendet.
  • Man wird sehen, daß das zellulare TDMA-System in einem Puffer-und-Burstmodus oder einem diskontinuierlichen Übertragungsmodus arbeitet: Jede mobile Station sendet (und empfängt) nur während ihrer zugewiesenen Zeitschlitze. Bei der vollen Geschwindigkeit oder Rate kann eine mobile Station z.B. während des Schlitzes 1 senden, während Schlitz 2 empfangen, während Schlitz 3 leerlaufen, während Schlitz 4 senden, während Schlitz 5 empfangen und während Schlitz 6 leerlaufen und dann während der nachfolgenden TDMA-Blöcke diesen Zyklus wiederholen. Die mobile Station, die batteriebetrieben sein kann, kann daher während der Zeitschlitze, in denen sie weder sendet noch empfängt, abgeschaltet oder "schlafen", um Energie zu sparen.
  • Zusätzlich zu Sprach- oder Verkehrskanälen sehen zellulare Funkübertragungssysteme auch Ruf(Paging)/Zugriffs- oder Steuerkanäle vor, um Nachrichten zum Aufbauen eines Anrufs zwischen Basisstationen und mobilen Stationen zu übertragen. Bei der TIA/EIA/IS-54-B-Norm gibt es z.B. 21 reservierte analoge Steuerkanäle (ACC; Analog Control Channel), welche vorgegebene feste Frequenzen für das Senden und den Empfang haben, die in der Nähe von 800 MHz liegen. Da man diese ACCs immer bei denselben Frequenzen findet, können sie von den mobilen Stationen leicht lokalisiert und überwacht werden.
  • Während eines Ruhezustands (d.h. eingeschaltet, jedoch nicht während des Sendens oder des Empfangs eines Anrufs) stellt sich eine mobile Station in einem TIA/EIA/IS-54-B-System z.B. auf den stärksten Steuerkanal ein und überwacht diesen dann regelmäßig (im allgemeinen der Steuerkanal der Zelle, in welcher die mobile Station sich zur Zeit befindet), und sie kann einen Anruf über die entsprechende Basisstation empfangen oder tätigen. Wenn sich die mobile Station im Ruhezustand von einer Zelle zur nächsten bewegt, wird sie schließlich die Funkverbindung auf dem Steuerkanal der "alten" Zelle "verlieren" und sich auf den Steuerkanal der "neuen" Zelle einstellen. Die anfängliche Einstellung und die nachfolgende Neueinstellung auf Steuerkanäle werden beide automatisch durch Abtasten der verfügbaren Steuerkanäle bei ihren bekannten Frequenzen durchgeführt, um den "besten" Steuerkanal zu finden. Wenn ein Steuerkanal mit guter Empfangsqualität gefunden wurde, bleibt die mobile Station auf diesen Kanal eingestellt, bis sich die Qualität wieder verschlechtert. Auf diese Weise bleiben die mobilen Stationen mit dem System "in Berührung".
  • Während des Ruhezustands muß eine mobile Station den Steuerkanal auf Rufnachrichten überwachen, die an sie gerichtet sind. Wenn z.B. ein normaler (festverdrahteter) Telefonbenutzer einen mobilen Benutzer anruft, wird der Anruf von dem öffentlichen Vermittlungs-Telefonnetz (PSTN; Public Switch Telefon Network) zu einem mobilen Schaltzentrum (MSC; Mobile Switching Center) geleitet, das die gewählte Nummer analysiert. Wenn die gewählte Nummer für gültig erklärt wird, fordert das MSC alle oder einen Teil der Nummern von Funkbasisstationen an, um die angerufenen mobile Station zu rufen, indem sie über ihre jeweiligen Steuerkanäle Rufnachrichten sendet, welche die mobile Identifikationszahl (MIN; Mobile Identification Number) der angerufenen mobilen Station enthalten. Jede bereitstehende mobile Station, die eine Rufnachricht empfängt, vergleicht die empfangene MIN mit ihrer eigenen gespeicherten MIN. Die mobile Station mit der passenden gespeicherten MIN sendet eine Rufantwort über den speziellen Steuerkanal zur Basisstation, welche die Rufantwort an das MSC weitergibt.
  • Bei Empfang der Rufantwort wendet das MSC einen AVC oder einen DTC aus, welche der Basisstation, die die Rufantwort empfangen hat, zur Verfügung stehen, schaltet einen entsprechenden Funk-Sender/Empfänger (Transceiver) in dieser Basisstation ein und veranlaßt die Basisstation, über den Steuerkanal eine Nachricht zu der angerufenen mobilen Station zu senden, welche die angerufenen mobile Station anweist, sich auf den ausgewählten Sprach- oder Verkehrskanal einzustellen. Wenn sich die mobile Station einmal auf den ausgewählten AVC oder DTC eingestellt hat, wird eine Durchverbindung für den Anruf aufgebaut.
  • Die Leistungsfähigkeit von Systemen mit ACCs, die in der TIA/-EIA/IS-54-B-Norm spezifiziert ist, wurde in einem System mit digitalen Steuerkanälen (DCCH) verbessert, das in der TIA/EIA/IS-136-Norm spezifiziert ist, auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird. Mit DCCHs kann jeder TIA/EIA/IS-54-B-Funkkanal nur DTCs, nur DCCHs oder eine Mischung aus DTCs und DCCHs führen. Innerhalb des TIA/EIA/IS-136-B-Rahmens kann jede Funkträgerfrequenz bis zu drei DTC/DCCH, die mit volelr Rate arbeiten, oder sechs DTC/DCCH, die mit halber Rate arbeiten, oder jede Kombination daraus, z.B. einen Vollraten- und vier Halbraten-DTC/DCCH, haben.
  • Im allgemeinen muß die Übertragungsrate des DCCHs jedoch nicht gleich der halben Rate oder der vollen Rate sein, die in der TIA/EIA/IS-54-B-Norm spezifiziert ist, und die Länge der DCCH-Schlitze muß nicht gleichmäßig und nicht gleich der Länge der DTC-Schlitze sein. Der DCCH kann auf einem TIA/EIA/IS-54-B-Funkkanal definiert sein, und er kann z.B. aus jedem n-ten Schlitz in dem Strom aus aufeinanderfolgenden TDMA-Schlitzen bestehen. In diesem Fall kann die Länge jedes DCCHs gleich oder ungleich 6,67 ms sein, was der Länge eines DTC-Schlitzes gemäß der TIA/EIA/IS-54-B-Norm entspricht. Alternativ (und ohne Beschränkung auf andere Möglichkeiten) können diese DCCH-Schlitze auf andere dem Fachmann bekannte Weise definiert werden.
  • Bei den zellularen Telefonsystemen ist ein Luftverbindungsprotokoll notwendig, damit eine mobile Station mit den Basisstationen und dem MSC kommunizieren kann. Das Verbindungsprotokoll wird dazu verwendet, zellulare Telefonanrufe zu starten und zu empfangen. Das Übertragungs-Verbindungsprotokoll wird in der Datenübertragungsindustrie allgemein als Schicht 2-Protokoll bezeichnet, und seine Funktion umfaßt die Eingrenzung oder Einrahmung von Blöcken der Schicht 3-Nachrichten. Diese Schicht 3-Nachrichten können zwischen miteinander kommunizierenden, mit dem gleichen Schicht 3-Protokoll arbeitenden Einheiten, die in den mobilen Stationen und den zellularen Schaltsystemen liegen, hin- und hergeschickt werden. Die physische Schicht (Schicht 1) definiert die Parameter des physischen Übertragungskanals, z.B. Funkfrequenzabstände, Modulationseigenschaften und dergleichen. Die Schicht 2 definiert die Techniken, die für die richtige Übertragung von Informa tion innerhalb der Beschränkungen des physischen Kanals notwendig sind, z.B. Fehlerkorrektur und -erfassung und dergleichen. Die Schicht 3 definiert die Prozeduren für den Empfang und die Verarbeitung der Information, die über den physischen Kanal übertragen wird.
  • Die Kommunikation zwischen den mobilen Stationen und dem zellularen Schaltsystem (den Basisstationen und dem MSC) kann grundsätzlich mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben werden. 1 zeigt schematisch mehrere Schicht 3-Nachrichten 11, Schicht 2-Blöcke 13 und Schicht 1-Kanalbursts oder Zeitschlitze 15. In 1 kann jede Gruppe aus Kanalbursts, die jeder Schicht 3-Nachricht entspricht, einen logischen Kanal bilden, und wie oben beschrieben würden die Kanalbursts für eine gegebene Schicht 3-Nachricht üblicherweise nicht auf aufeinanderfolgenden Schlitzen in einem TIA/EIA/136-Träger liegen. Andererseits könnten die Kanalbursts auch aufeinanderfolgen; sobald ein Zeitschlitz endet, könnte der nächste Zeitschlitz beginnen.
  • Jeder Schicht 1-Kanalburst 15 enthält einen vollständigen Schicht 2-Block sowie weitere Informationen, wie Fehlerkorrekturinformation und anderer Verwaltungsinformation, die für den Betrieb der Schicht 1 benutzt wird. Jeder Schicht 2-Block enthält wenigstens einen Teil einer Schicht 3-Nachricht sowie Verwaltungsinformation, die für den Betrieb der Schicht 2 benutzt wird. Obwohl dies in 1 nicht gezeigt ist, enthält jede Schicht 3-Nachricht verschiedene Informationselemente, die als der Hauptgehalt der Nachricht betrachtet werden können, einen Kopfabschnitt zum Identifizieren des jeweiligen Nachrichtentyps und möglicherweise Füllelemente.
  • Jeder Schicht 1-Burst und jeder Schicht 2-Block wird in mehrere verschiedene Felder aufgeteilt. Im speziellen enthält jedes längenbegrenzte DATEN-Feld (DATA) in jedem Schicht 2-Block die Schicht 3-Nachricht 11. Da Schicht 3-Nachrichten abhängig von der Menge der in der Schicht 3-Nachricht enthaltenen Information verschiedene Längen haben, können mehrere Schicht 2-Blöcke für die Übertragung einer einzigen Schicht 3-Nachricht notwendig sein. Als ein Resultat können auch mehrere Schicht 1-Kanalbursts notwendig sein, um die gesamte Schicht 3-Nachricht zu übertragen, weil zwischen den Kanalbursts und den Schicht 2-Blöcken eine 1:1-Entsprechung besteht.
  • Wenn mehr als ein Kanalburst zum Senden einer Schicht 3-Nachricht notwendig ist, sind die mehreren Bursts oder Signalbündel, wie oben erwähnt, üblicherweise keine aufeinanderfolgenden Bursts auf dem Funkkanal. Darüberhinaus sind die mehreren Bursts nicht einmal normalerweise aufeinanderfolgende Bursts, die für den speziellen Lokalkanal reserviert sind, der zum Übertragen der Schicht 3-Nachricht verwendet wird. Da zum Empfangen, Verarbeiten und Reagieren auf jeden empfangenen Burst Zeit notwendig ist, werden die für die Übertragung einer Schicht 3-Nachricht notwendigen Bursts üblicherweise in einem gestaffelten Format gesendet, daß schematisch in 2(a) gezeigt ist und oben in Verbindung mit der TIA/EIA/IS-136-Norm beschrieben wurde.
  • 2(a) zeigt ein allgemeines Beispiel eines Vorwärts- oder Abwärtsverbindungs)-DCCH (Downlink-DDCH), der als eine Folge von Zeitschlitzen 1, 2, ..., N, ... konfiguriert ist, die in den aufeinanderfolgenden Zeitschlitzen 1, 2, ... enthalten sind, die auf einer Trägerfrequenz gesendet werden. Diese DCCH-Schlitze können als ein Funkkanal definiert werden, wie der gemäß TIA/EIA/IS-136 definierte, und sie können, wie in 2(a) gezeigt, z.B. aus jedem n-ten Schlitz einer Reihe von aufeinanderfolgenden Schlitzen bestehen. Jeder DCCH-Schlitz hat eine Dauer, die gleich 6,67 ms sein kann oder nicht, was der Länge eines DTC-Schlitzes gemäß der TIA/EIA/IS-136-Norm entspricht.
  • Wie in 2(a) gezeigt, können die DCCH-Schlitze in Superblöcken (SF; Super Frames) organisiert sein, und jeder Superblock umfaßt mehrere logische Kanäle, die unterschiedliche Arten von Information tragen. Einer oder mehrere DCCH-Schlitze können jedem logischen Kanal in dem Superblock zugeordnet werden. Das Beispiel des Abwärtsverbindungs-Superblocks in 2(a) umfaßt drei logische Kanäle: einen Sende-Steuer-Kanal (BCCH; Broadcast Control Channel) mit sechs aufeinanderfolgenden Schlitzen für Verwaltungsnachrichten; einen Rufkanal (PCH; Paging Channel) mit einem Schlitz für Rufnachrichten; und einen Zugriffs-Reaktionskanal (ARCH; Access Response Channel) mit einem Schlitz für Kanalzuweisungen und andere Nachrichten. Die verbleibenden Zeitschlitze können bei dem Beispiel des Superblocks der 2(a) für andere logische Kanäle reserviert werden, wie zusätzliche Rufkanäle PCH oder andere Kanäle. Da die Anzahl der mobilen Stationen normalerweise wesentlich größer ist als die Anzahl der Schlitze in dem Superblock, wird jeder Rufschlitz zum Rufen mehrerer mobiler Stationen verwendet, die eine eindeutige Eigenschaft gemeinsam haben, z.B. die letzte Ziffer der MIN.
  • 2(b) zeigt ein bevorzugtes Informationsformat für die Schlitze eines Vorwärts-DCCH. Die in jedem Schlitz übertragene Information umfaßt mehrere Felder, und 2(b) gibt die Anzahl der Bits in jedem Feld über diesem Feld an. Die in dem SYNC-Feld gesendeten Bits werden auf herkömmliche Weise dazu verwendet, den korrekten Empfang der codierten Superblockphase (CSFP; Coded Superframe Phase) und der DATEN-Felder (DATA) sicherzustellen. Das SYNC-Feld umfaßt ein vorgegebenes Bitmuster, das von den Basisstationen dazu verwendet wird, den Anfang des Schlitzes zu finden. Die gemeinsam genutzte Kanalrückführung (SCF; Shared Channel Feedback) wird zum Steuern eines Direktzugriffskanals (RACH; Random Access Channel) verwendet, der von den mobilen Stationen für die Anforderung des Zugangs zu dem System verwendet wird. Das CSFP-Feld führt einen codierten Superblock-Phasenwert mit, der es den mobilen Stationen ermöglicht, den Anfang jedes Superblocks zu finden. Dies ist nur ein Beispiel für das Informationsformat bei den Schlitzen des Vorwärts-DCCH.
  • Um einen effizienten Betrieb im Schlafmodus und eine schnelle Auswahl der Zellen zu ermöglichen, kann der BCCH in mehrere Unterkanäle aufgeteilt werden. Es ist eine BCCH-Struktur bekannt, welche es der mobilen Station ermöglicht, eine minimale Informationsmenge zu lesen, wenn sie eingeschaltet wird (oder wenn sie sich auf einen DCCH aufschaltet (lock-on)), bevor sie auf das System zugreifen kann (einen Anruf senden oder empfangen kann). Nach dem Einschalten muß eine mobile Station im Ruhezustand regelmäßig nur ihre zugewiesenen PCH-Schlitze überwachen (üblicherweise einen in jedem Superblock); die mobile Station kann während der anderen Schlitze "schlafen". Das Verhältnis der Zeit, welche die mobile Station mit dem Lesen von Rufnachrichten verbringt, zu der Zeit, die sie im Schlafmodus ist, ist steuerbar und stellt einen Kompromiß zwischen der Verzögerung beim Aufbau eines Anrufs und dem Energieverbrauch dar.
  • Da jeder TDMA-Zeitschlitz eine bestimmte feste Informationskapazität hat, trägt jeder Burst oder jedes Signalbündel üblicherweise nur einen Teil einer Schicht 3-Nachricht, wie oben erklärt wurde. In der Aufwärts-Verbindungsrichtung versuchen mehrere mobile Stationen mit dem System im Konkurrenzbetrieb zu kommunizieren, während mehrere mobile Stationen auf Schicht 3-Nachrichten warten, die von dem System in der Abwärts-Verbindungsrichtung gesendet werden. Bei bekannten Systemen muß jede gegebene Schicht 3-Nachricht mit sovielen TDMA-Kanalbursts übertragen werde, wie zum Senden der gesamten Schicht 3-Nachricht notwendig sind.
  • Digitale Steuer- und Verkehrskanäle sind auch z.B. aus solchen Gründen, wie der Unterstützung längerer Schlafperioden für die mobilen Einheiten, die zu einer längeren Lebensdauer der Bat terien führen, wünschenswert. Die Funktionalität der digitalen Verkehrskanäle und der digitalen Steuerkanäle wurde erweitert, um die Kapazität des Systems zu optimieren und um hierarchisch Zellenstrukturen zu unterstützen, d.h. Strukturen von Makrozellen, Mikrozellen, Pikozellen etc. Der Begriff "Makrozelle" bezeichnet im allgemeinen einen Zelle mit einer Größe, die vergleichbar den Größen der Zellen in einem üblichen zellularen Telefonsystem sind (z.B. mit einem Radius von wenigstens ungefähr einem Kilometer), und die Begriffe "Mikrozelle" und "Pikozelle" bezeichnen algemein zunehmend kleinere Zellen. Eine Mikrozelle kann z.B. einen öffentlichen Innen- oder Außenbereich abdecken, z.B. ein Kongreßzentrum oder eine belebte Straße, und eine Pikozelle kann den Flurbereich eines Büros oder ein Geschoß eines Hochhauses abdecken. Aus Sicht der Funkabdeckung können sich Makrozellen, Mikrozellen und Pikozellen voneinander unterscheiden oder einander überlappen, um unterschiedliche Verkehrsmuster und Funkumgebungen zu verarbeiten.
  • 3 ist ein Beispiel für ein hierarchisches oder mehrschichtiges zellulares System. Eine Schirm-Makrozelle 10, die durch eine hexagonale Form dargestellt ist, bildet eine zellulare Deckstruktur. Jede Schirmzelle kann eine darunterliegende Mikrozellenstruktur enthalten. Die Schirmzelle 10 umfaßt die Mikrozelle 20, welche durch den innerhalb der gepunkteten Linie eingeschlossenen Bereich dargestellt ist, und die Mikrozelle 30, welche durch den innerhalb der getrichelten Linie eingeschlossenen Bereich dargestellt ist, und die beide Bereichen entsprechen, die sich an städtischen Straßen entlang erstrecken, und sie umfaßt die Pikozellen 40, 50 und 60, die einzelne Geschosse eines Gebäudes abdecken. Der Schnittpunkt der zwei Straßen, der von den Mikrozellen 20 und 30 abgedeckt wird, kann ein Bereich mit hoher Verkehrskonzentration sein und somit einen "heißen" Punkt darstellen.
  • 4 ist ein Blockdiagramm eines Beispiels eines zellularen mobilen Funktelephonsystems mit dem Beispiel einer Basisstation 110 und einer mobilen Station 120. Die Basisstation umfaßt eine Steuer- und Verarbeitungseinheit 130, die mit dem MSC 140 verbunden ist, der seinerseits mit dem PSTN (nicht gezeigt) verbunden ist. Die grundsätzlichen Aspekte solcher zellularer Funktelephonsysteme sind im Stand der Technik bekannt und z.B. in der U5-A-5,175,867 von Wejke et al., mit dem Titel "Neighbor-Assisted Handoff in Cellular Communication System" beschrieben, auf die hier Bezug genommen wird.
  • Die Basisstation 110 verarbeitet mehrere Sprachkanäle über einen Sprachkanal-Transceiver (Sender-Empfänger) 150, der von der Steuer- und Verarbeitungseinheit 130 gesteuert wird. Jede Basisstation umfaßt auch einen Steuerkanal-Transceiver 160, der mehr als einen Steuerkanal verarbeiten kann. Der Steuerkanal-Transceiver 160 wird von der Steuer- und Verarbeitungseinheit 130 gesteuert. Der Steuerkanal-Transceiver 160 sendet Steuerinformation über den Steuerkanal der Basisstation oder Zelle zu mobilen Stationen, die auf diesen Steuerkanal geschaltet (locked) sind. Man wird verstehen, daß die Transceiver 150 und 160 als eine einzige Einrichtung, wie der Sprach- und Steuer-Transceiver 170, realisiert und zusammen mit den DCCHs und DTCs eingesetzt werden können, welche dieselbe Funkträgerfrequenz verwenden.
  • Die mobile Station 120 empfängt die Information, die auf einem Steuerkanal gesendet wurde, bei ihrem Sprach- und Steuerkanal-Transceiver 170. Dann bewertet die Verarbeitungseinheit 180 die empfangene Steuerkanalinformation, welche die Eigenschaften der Zellen umfaßt, die Kandidaten für das Aufschalten der mobilen Station sind, und sie ermittelt, auf welche Zelle die mobile Station geschaltet werden soll. Vorzugsweise umfaßt die empfangene Steuerkanalinformation nicht nur absolute Information in Bezug auf die Zelle, zu der sie gehört, sondern auch relative Information in Bezug auf andere Zellen in der Nähe der Zelle, zu welcher der Steuerkanal gehört, wie in der US-A-5,353,332 von Raith et al., mit dem Titel "Method and Apparatus for Communication Control in a Radiotelephone System" beschrieben ist, auf die hier Bezug genommen wird.
  • Um die "Sprechzeit" des Benutzers zu erhöhen, d.h. die Lebensdauer der Batterie der mobilen Station, kann ein digitaler Vorwärtssteuerkanal (Basisstation zu mobiler Station) vorgesehen werden, der Nachrichtentypen übertragen kann, welche für die heutigen analogen Vorwärtssteuerkanäle (FOCC; Forward Control Channel) spezifiziert sind, jedoch in einem Format, daß es einer mobilen Station im Ruhezustand erlaubt, Verwalungsnachrichten zu lesen, wenn sie sich auf den FOCC schaltet, und danach nur, wenn die Information sich geändert hat; zu allen anderen Zeiten schläft die mobile Station. In einem solchen System werden einige Nachrichtentypen von den Basisstationen häufiger gesendet als andere, und die mobilen Stationen müßten nicht jede gesendete Nachricht lesen.
  • Die durch die TIA/EIA/IS-54-B- und TIA/EIA/IS-136-Normen spezifizierten Systeme gehören zur Durchschalte-Vermittlungstechnologie, die eine Art der "verbindungsorientierten" Datenübertragung ist, die eine physische Rufverbindung einrichtet und diese Verbindung solange aufrechterhält, wie die kommunizierenden Endsysteme auszutauschende Daten haben. Die direkte Verbindung eines Schaltkreisschalters dient als offene Leitung (Pipeline) die es den Endsystemen erlaubt, den Schaltkreis für jeden geeigneten Zweck zu verwenden. Während die durchgeschaltete Datenübertragung für Anwendungen mit konstanter Bandbreite gut geeignet sein mag, ist sie bei Anwendungen mit niedriger Bandbreite und Bildung von Signalbündeln (Bursts) relativ ineffizient.
  • Die Paketvermittlungstechnologie, die verbindungsorientiert (z.B. X.25) oder "verbindungslos" (z.B. das Internetprotokoll "IP") sein kann, erfordert keinen Aufbau und Abbau einer phy sischen Verbindung und steht somit in deutlichem Gegensatz zur Durchschalte-Vermittlungstechnologie. Dadurch verringert sich die Datenwartezeit, und die Effizienz eines Kanals bei der Verarbeitung relativ kurzer, burst-artiger oder interaktiver Transaktionen erhöht sich. Ein verbindungsloses Paketvermittlungsnetzwerk verteilt die Leitwegfunktionen auf mehrere Leitwegeinrichtungen und verhindert so mögliche Verkehrsengpässe, die auftreten könnten, wenn eine zentrale Schaltstelle verwendet wird. Die Daten werden mit einer geeigneten Adressierung der Endsysteme "paketiert" und dann in unabhängigen Einheiten über den Datenpfad gesendet. Zwischensysteme, die manchmal als "Router" bezeichnet werden und zwischen den kommunizierenden Endsystemen liegen, treffen Entscheidungen über die beste zu wählende Route für jedes Paket einzeln. Leitwegentscheidungen werden auf zahlreiche Merkmale gestützt, einschließlich der folgenden: kostengünstigste Route oder Kostenmaß; Kapazität der Verbindung; Anzahl der auf eine Übertragung wartenden Pakete; Sicherheitsanforderungen für die Verbindung; Betriebszustand eines Zwischensystems (Knotens).
  • Die Datenübertragung entlang einer Route, welche Wegmaße berücksichtigt, im Gegensatz zu einem Aufbau mit einem einzelnen Schaltkreis, ermöglicht Flexibilität bei der Anwendung und Übertragung. Dies entspricht auch der Art und Weise, wie die meisten üblichen lokalen Netze (LAN; Local Area Network) und Fernnetze (WAN; Wide Area Network) sich in der Unternehmenswelt entwickelt haben. Die Paketvermittlung eignet sich für die Datenübertragung, weil viele der verwendeten Anwendungen und Geräte, wie Tastaturterminals, interaktiv sind und Daten in Signalbündeln übertragen. Anstatt das ein Kanal leerläuft, während ein Benutzer mehr Daten in das Terminal eingibt oder eine Pause macht, um über ein Problem nachzudenken, verzahnt die Paketvermittlung mehrerer Sendungen von verschiedenen Terminals auf dem Kanal.
  • Die Paketdaten führen zu einer größeren Robustheit des Netzes, weil sie unabhängig von dem Weg sind und der Router alternative Wege wählen kann, wenn ein Netzknoten ausfällt. Die Paketvermittlung ermöglicht daher eine bessere Ausnutzung der Netzleitungen. Die Pakettechnologie bietet die Möglichkeit, dem Endverbraucher die Kosten auf der Grundlage der übertragenen Datenmenge anstelle der Verbindungszeit zu berechnen. Wenn die Anwendung des Endverbrauchers so konzipiert ist, daß sie die Luftverbindung gut ausnutzt, wird die Anzahl der übertragenen Pakete minimal. Wenn der Verkehr jedes einzelnen Benutzers auf einem Minimum gehalten wird, kann der Bereitsteller des Dienstes (Serviceprovider) die Kapazität des Netzes nachhaltig erhöhen.
  • Paketnetze werden üblicherweise aufgrund der in der Industrie üblichen Datennormen konzipiert und auf diese gestützt, wie das Modell der systemfreien Schnittstelle (OSI; Open Systen Interface) oder das TCP/IP-Protokoll. Diese Normen wurden während vieler Jahre, ob offiziell oder de facto, entwickelt, und die Anwendungen, die mit diesen Protokollen arbeiten, stehen überall zur Verfügung. Das Hauptziel der Netze, die sich auf diese Normen stützen, ist es, eine Verbindung mit anderen Netzen möglich zu machen. Das Internet ist heute das offensichtlichste Beispiel für die Verfolgung dieses Ziels der normgebundenen Netze.
  • Paketnetze, wie das Internet oder ein Unternehmens-LAN, sind integrale Bestandteile der heutigen Geschäfts- und Kommunikationsumgebung. Mit der Zunahme von mobilen Rechnern in diesen Umgebungen sind die drahtlosen Serviceprovider, wie die, welche die TIA/EIA/IS-136-Norm verwenden, in der besten Position, um den Zugang zu diesen Netzen vorzusehen. Gleichwohl stützen sich die Datendienste, welche für zellulare System vorgesehen oder vorgeschlagen wurden, im allgemeinen auf den Durchschaltevermittlungs-Betriebsmodus, bei dem ein eigener Funkkanal für jeden aktiven mobilen Benutzer verwendet wird.
  • Einige wenige Ausnahmen zu den Datendiensten für zellulare Systeme, die auf der Grundlage des Durchschaltevermittlungs-Betriebsmodus arbeiten, sind in den folgenden Dokumenten beschrieben, die die Paketdaten-Konzepte betreffen.
  • Die WO 95/16330 offenbart Paketdatenübertragung durch mobile Stationen in einem digitalen TDMA-Zellensystem, das gemeinsam genutzte Paketdatenkanäle verwendet. Gemeinsam genutzte Paketdatenkanäle können nach Bedarf dynamisch bestimmt werden. Der Zugriff auf die Paketdatendienste wird in Schaltzentren gesteuert. Ein Paketdaten-Router routet die Paket zu und von den Dienstbereichen. Das System umfaßt mehrere Basisstationen und ein oder mehrere Dienstschaltzentren sowie mehrere Kanäle, die für die Übertragung von Datenpaketen zu und von den Mobilstationen optimalerweise gemeinsam genutzt werden.
  • Die U5-A-4,887,265 und "Packet Switching in Digital Cellular Systems", Proceedings der 38. IEEE Vehicular Technology Conference, Seiten 414-418 (Juni 1988) beschreiben ein zellulares System, das mehrfach genutzte Paketdaten-Funkkanäle vorsieht, von denen jeder mehrere Datenanrufe aufnehmen kann. Eine mobile Station, welche den Paketdatendienst anfordert, wird einem bestimmter. Paketdatenkanal zugewiesen, indem eine im wesentlichen regelmäßige zellulare Signalgebung verwendet wird. Das System kann Paketzugangspunkte (PAP; Packet Access Point) für die Bildung von Schnittstellen zu Paketdatennetzen aufweisen. Jeder Paketdaten-Funkkanal ist mit einem bestimmten PAP verbunden und kann somit zu diesem PAP gehörende Dateranrufe im Multiplebetrieb vermitteln. Übergaben werden von dem System auf ähnliche Weise ausgelöst wie Übergaben, die in demselben System für Sprachanrufe verwendet werden. Eine neue Art der Übergabe wird für solche Fälle vorgesehen, daß die Kapazität eines Datenkanals nicht ausreichend ist.
  • Diese Dokumente sind datenanruf-orientiert und stützen sich auf die Verwendung von Übergaben, die von dem System ausgelöst werden, ähnlich wie bei normalen Sprachanrufen. Die Anwendung dieser Grundsätze auf den Aufbau eines Allzweck-Paketdatendienstes in einem zellularen TDMA-System würde zu Nachteilen bei der Spektrumseffizienz und der Leistung führen.
  • Die US-A-4,916,691 beschreibt eine neue zellulare Funksystemarchitektur mit Paketmodus und ein neues Verfahren zum Leiten von (Sprach- und/oder Daten)-Paketen zu einer mobilen Station. Basisstationen, öffentliche Schaltstellen, die über Verbindungsschnittstelleneinheiten laufen, und zellulare Steuereinheiten sind über ein WAN miteinander verbunden. Die Leitweg prozedur stützt sich auf von den mobilen Stationen ausgelöste Übergaben und die Hinzufügung eines Identifikationselementes der Basisstation, durch die das Paket geht, zu dem Kopfteil jedes Paketes, das (während eines Anrufs) von einer mobilen Station gesendet wird. Im Falle einer längeren Zeitspanne zwischen aufeinanderfolgenden Benutzerinformationspaketen von einer mobilen Station, kann die mobile Station zusätzliche Steuerpakete senden, um Zellenstandortinformation mitzuteilen.
  • Die zellulare Steuereinheit ist hauptsächlich mit dem Einrichten des Anrufs befaßt, wenn sie dem Anruf eine Rufsteuernummer zuweist. Sie informiert dann die mobile Station über die Rufsteuernummer und die Vermittlungsschnittstelleneinheit über die Rufsteuernummer und das Identifikationselement der Anfangs-Basisstation. Während eines Anrufs werden dann Pakete direkt zwischen der Vermittlungs-Schnittstelleneinheit und der momentan zuständigen Basisstation weitergeleitet.
  • Das in der US-A-4,916,691 beschriebene System betrifft nicht direkt die spezifischen Probleme beim Vorsehen von Paketdatendiensten in zellularen TDMA-Systemen.
  • "Packet Radio in GSM", European Telecommunications Standards Institute (ETSI) T Doc SMG 4 58/93 (12. Februar 1993) und "A General Packet Radio Service Proposed for GSM", vorgestellt während eines Seminars mit dem Titel "GSM in a Future Competitive Environment", Helsinki, Finnland (13. Oktober 1993) umreißt ein mögliches Paketzugriffsprotokoll für Sprache und Daten im GSM. Diese Dokumente betreffen direkt zellulare TDMA-Systeme, d.h. GSM, und obwohl sie eine mögliche Organisation eines optimierten mehrfach genutzten Paketdatenkanals umreißen, befassen sie sich nicht mit den Aspekten der Integration von Paketdatenkanälen in einer Systemgesamtlösung.
  • "Packet Data over GSM network", T Doc SMG 1 238/93, ETSI (28. September 1993) beschreibt ein Konzept für Paketdatendienste im GSM gestützt auf zunächst die Verwendung einer üblichen GSM-Signalgebung und Berechtigungsvergabe, um einen virtuellen Kanal zwischen einer mobilen Paketstation und einem "Agenten" einzurichten, der den Zugriff auf die Paketdatendienste handhabt. Die normale Signalgebung wird für einen schnellen Kanalaufbau und eine schnelle Kanalfreigabe modifiziert, und die normalen Verkehrskanäle werden dann für die Übertragung von Paketen verwendet. Dieses Dokument betrifft direkt zellulare TDMA-Systeme, da sich das Konzept jedoch auf die Verwendung einer "Schnellschalt"-Version der vorhandenen GSM-Verkehrskanäle stützt, hat es Nachteile in bezug auf die Spektrumseffizienz und die Paketübertragungsverzögerung (insbesondere für kurze Nachrichten), wenn man es mit einem Konzept vergleicht, das sich auf optimierte mehrfach benutzte Paketdatenkanäle stützt.
  • Die Cellular Digital Packet Data (CDPD) Systemspezifikation, Version 1,0 (Juli 1993), auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird, beschreibt ein Konzept für Paketdatendienste, das verfügbare Funkkanäle in den derzeitigen Advanced Mobile Phone Service (AMPS) Systemen, d.h. dem nordamerikanischen analogen zellularen System, verwendet. CDPD ist eine umfassende, systemungebundene (offene) Spezifikation, die von einer Gruppe von Mobilfunkbetreibern in den USA unterzeichnet wurde. Die behandelten Punkte umfassen externe Schnittstellen, Luftverbindungs-Schnittstellen, Dienste, Netzarchitektur, Netzmanagement und Verwaltung.
  • Das spezifizierte CDPD-System stützt sich in großem Umfang auf eine Infrastruktur, die unabhängig von der existierenden AMPS-Infrastruktur ist. Gemeinsamkeiten mit den AMPS-Systemen sind auf die Verwendung derselben Art von Funkfrequenzkanälen und derselben Basisstationsanlagen (die von CDPD verwendete Basisstation kann neu und CDPD-spezifische sein) und den Einsatz einer Signalgebungsschnittstelle für die Koordination der Kanalzuweisungen zwischen den beiden Systemen beschränkt.
  • Der Leitweg eines Pakets einer mobilen Station wird zunächst auf die Vermittlung des Pakets zu einem Heimnetzknoten (Home Mobile Data Intermediate System, MD-IS) gestützt, der mit einem Heimatortregister (HLR; Home Location Register) ausgestattet ist, wobei hierzu die Adresse der mobilen Station verwendet wird; dann wird das Paket, wenn nötig, zu einem besuchten Dienst-MD-IS geleitet, und zwar gestützt auf die HLR-Information; und schließlich wird das Paket von dem Dienst-MD-IS über die momentane Basisstation übertragen, wenn die mobile Station ihre Dienst-MD-IS ihrem Zellenstandort mitteilt.
  • Obwohl die CDPD-Systemspezifikation sich nicht direkt auf die spezifischen Probleme bezieht, die beim Vorsehen von Paketdatendiensten in zellularen TDMA-Systemen entstehen und mit denen sich diese Anmeldung befaßt, können die Aspekte und Konzepte des Netzes, welche in der CDPD-Systemspezifikation beschrieben sind, als eine Grundlage für die Netzwerkaspekte verwendet werden, die für das Luftverbindungs-Protokoll gemäß dieser Erfindung benötigt werden.
  • Das CDPD-Netz ist als Erweiterung bestehender Datenübertragungsnetze und des zellularen AMPS-Netzes konzipiert. Existierende verbindungslose Netzprotokolle können für den Zugriff auf das CDPD-Netz verwendet werden. Da man davon ausgeht, daß sich das Netz immer weiter entwickelt, verwendet es ein offenes oder systemungebundenes Netzdesign, welches das Hinzufügen weiterer Netzschichtprotokolle erlaubt, wenn dies zweckmäßig ist. Die CDPD-Netzdienste und -protokolle sind auf die Netzwerkschicht des OSI-Modells und darunter beschränkt. Diese Maßnahme erlaubt es, daß die Protokolle und Anwendungen der höheren Schichten entwickelt werden können, ohne das darunterliegende CDPD-Netz zu verändern.
  • Aus Sicht des Nutzers der mobilen Station ist das CDPD-Netz eine drahtlose mobile Vergrößerung der traditionellen Netze für sowohl Daten als auch Sprache. Durch Verwenden der Netzdienste eines CDPD-Serviceproviders kann der Benutzer nahtlos auf Datenanwendugen zugreifen, von denen viele in traditionellen Datennetzen liegen können. Das CDPD-System kann als zwei verbundene Dienstgruppen betrachtet werden: CDPD-Netzunterstützungsdienste und CDPD-Netzdienste.
  • Die CDPD-Netzuntersützungsdienste führen Aufgaben durch, welche zum Warten und Verwalten des CDPD-Netzes notwendig sind. Diese Dienste umfassen: Buchhaltungsserver; Netzmanagementsysteme; Nachrichtenübertragungsserver; und Berechtigungsvergabeserver. Diese Dienste werden definiert, um die Interoperabilität zwischen den Serviceprovidern zu ermöglichen. Wenn sich das CDPD-Netz technisch über seine ursprünglich AMPS-Infrastruktur hinaus entwickelt, wird erwartet, daß die Netzunterstützungsdienste unverändert bleiben. Die Funktionen der Netzunterstützungsdienste sind für jedes mobile Netzwerk notwendig und unabhängig von Hochfrequenztechnologie (RF; Radio Frequency).
  • CDPD-Netzdienste sind Datenübertragungsdienste, welche es den Benutzern ermöglichen, mit Datenanwendungen zu kommunizieren. Zusätzlich können eine oder beide Enden der Datenübertragungseinrichtungen mobil sein.
  • Zusammengefaßt gibt es einen Bedarf an Systemen, welche Allzweck-Paketdatendienste in zellularen D-AMPS-Systemen vorsehen, die sich auf mehrfach benutzte Paketdatenkanäle stützen, welche für die Paketdaten optimiert sind. Diese Anwendung richtet sich auf Systeme und Verfahren, welche die Vorteile eines verbindungsorientierten Netzes, wie das durch die TIA/-EIA/IS-136-Norm definierte, und eines verbindungslosen Paketdatennetzes in sich vereinigen.
  • Ein wichtiger Aspekt solcher Systeme ist die Zuweisung von Kanälen oder Bandbreiten. Ein Beispiel einer solchen Kanalzuweisung für IS-136 ist die mobile unterstützte Kanalzuweisung (MACA; Mobile Assisted Channel Allocation). Bei der IS-136-Norm wird ein MACA-Bericht empfangen, bevor der Verkehrskanal zugewiesen wird, wobei die Anforderungen an die mobile Station für die Übertragung von MACA-Berichten üblicherweise auf dem Sendesteuerkanal (BCCH; Broadcast Control Channel) gesendet werden. Prozeduren, die bei dem Versuch der Herstellung von Zugriffen auf einer Konkurrenz- oder Reservierungsbasis verwendet werden, können z.B. in einer Zugriffsparamternachricht auf dem schnellen BCCH gesendet werden. Beispiele solcher IS-136-Direktzugriffsparameter umfassen maximale Belegt/Reserviert-Information, Information über maximale Neuversuche, Information über maximale Wiederholung und einen Maximum-Stopzähler. Da die MACA-Berichte eingesetzt werden, bevor Verkehrskanäle zugewiesen werden, liefert die MACA keine Information, nachdem die mobile Station auf das System zugreift.
  • Ein weiterer wichtiger Aspekt der zellularen Telefonübertragungssysteme ist der Ausgleich oder die Entzerrung zum Ausgleichen von Unregelmäßigkeiten oder Störungen in dem Funkmedium. Ein Entzerrer wird hauptsächlich in dem Empfangsschaltkreisen eingesetzt, um die Auswirkungen der Signalausbreitung über die mehreren Wege und in einem zellularen System die Auswirkungen der relativen Bewegung zwischen dem Sender und dem Empfänger zu reduzieren. Dies ist z.B. in der WO 88/05981 beschrieben, die sich auf ein TDMA-System bezieht, das eine sogenannte adaptive Entzerrung umfaßt. Die Einstellung des in dem Funkempfänger enthaltenen Entzerrers ist abhängig von Synchronisierungsworten, welche im Zeitmultiplexverfahren mit Datenworten, die von dem Funksender gesendet werden, verarbeitet werden. Mit der Hilfe der Synchronisierungsworte kann der Entzerrer so eingestellt werden, daß er die Streuungseigenschaften des Mediums ausgleicht. Funkempfänger mit Entzerrern werden häufig für die Übertragung von großen Symboldichten (>100 kBit/s) verwendet, bei denen die Bitempfindlichkeit der Ausbreitung über mehrere Wege größer ist als die Bitempfindlichkeit bei der Übertragung mit geringeren Symboldichten. Ein Nachteil der Verwendung von Entzerrern ist, daß sie die Komplexität und den Energiebedarf der Empfänger erhöhen.
  • Das Fehlen eines Entzerrers hat den Vorteil, daß eine nicht-kohärenten Demodulation eingesetzt werden kann, was zu einem geringeren Komplexitätsgrad in dem Empfänger und zu einem niedrigeren Energiebedarf führt. Zusätzlich wird ein robuster Empfänger mit schnell veränderbaren Funkkanälen erhalten, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit hoch ist. Ein Nachteil besteht darin, daß die Demodulation bei zeitlicher Streuung, die einen erheblichen Teil der Symbolzeit darstellt, nicht ausgeführt werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren offenbart, das mobilen Stationen eine neue Phase innerhalb eines Kanals zuweist. In einem Übertragungssystem versuchen mehrere mobile Stationen über eine begrenzte Anzahl von Kanälen zu kommunizieren. Die Erfindung verwendet zunächst ein allgemeines Zuweisungsverfahren, um die mobilen Stationen ungefähr gleichmäßig auf die verfügbaren Kanäle zu verteilen. Nachdem eine mobile Station die aktive Übertragung in dem System beginnt, wird ein zweites Zuweisungsverfahren verwendet, um die Phase einiger mobilen Stationen auf einem Kanal, dessen Belastung gewachsen ist, zu verändern. Zusätzlich kann eine Nachricht auch zu mobilen Stationen gesendet werden, die bereits dem stark belasteten Kanal zugeordnet sind, auf diesem jedoch noch keine aktive Übertragung begonnen haben, um den mobilen Stationen anzuzeigen, daß sie zu einem neuen Kanal wechseln sollen.
  • Die Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich deutlicher aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. In den Figuren zeigt:
  • 1 eine schematische Ansicht mehrerer Schicht 3-Nachrichten, Schicht 2-Blöcke und Schicht 1-Kanalbursts oder -Zeitschlitze;
  • 2(a) zeigt einen Vorwärts-DCC, der als eine Reihe von Zeitschlitzen konfiguriert ist, welche in den mit der Trägerfrequenz gesendeten aufeinanderfolgenden Zeitschlitzen enthalten sind;
  • 2(b) zeigt ein Beispiel eines IS-136-DCCH-Feld-Schlitzformats;
  • 3 zeigt ein Beispiel eines hierarchischen oder mehrschichtigen zellularen Sytems;
  • 4 zeigt ein Blockdiagramm eines beispielhaften zellularen Funktelefonsystems mit einem Beispiel für eine Basisstation und eine mobile Station;
  • 5 zeigt ein Beispiel einer möglichen Abbildungsfolge;
  • 6 zeigt ein Beispiel einer PDCH-Neuzuweisung;
  • 7 zeigt ein Flußdiagramm gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung;
  • 8 zeigt eine mobile Station, die mit voller Rate arbeitet und eine neue Phasenzuweisung empfängt; und
  • 9 zeigt eine mobile Station, die mit doppelter Rate arbeitet und eine neue Phasenzuweisung empfängt.
  • Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung ist eine Beschreibung einer möglichen Abbildungs- oder Konvertierungsfolge in 5 gezeigt. Der Fachmann wird verstehen, daß die vorliegenden Erfindung nicht auf diese Abbildungsfolge beschränkt ist, sondern auch auf andere Abbildungsfolgen angewendet werden kann. 5 zeigt einen reservierten digitalen Paketsteuerkanal (PDCH; Packet Digital Control Channel) als ein Beispiel, wie eine Schicht 3-Nachricht auf mehrere Schicht 2-Blöcke abgebildet wird, ein Beispiel der Abbildung eines Schicht 2-Blockes auf einen Zeitschlitz oder Zeitkanal und ein Beispiel einer Zeitschlitz-Abbildung auf einen PDCH-Kanal. Die Längen der Zeitschlitze des digitalen Steuerkanals für Vorwärtspakete (FPDCH; Forward Packet Digital Control Channel) und der Signalbündel oder Bursts des digitalen Steuerkanals für Rückwärtskanäle (RPDCH; Reverse Packet Digital Control Channel) sind fest, obwohl es drei Formen RPDCH-Signalbündel gibt, die unterschiedliche feste Längen haben. Es wird angenommen, daß sich die FPDCH-Zeitschlitze in 5 auf der physischen Schicht befinden. Bei der vorliegenden Erfindung ist die TDMA-Blockstruktur genauso wie bei dem IS-136-DCCH und dem DTC. Im Interesse eines maximalen Durchsatzes wird ein zusätzliches FPDCH-Schlitzformat spezifiziert, wenn eine Übertragung mit mehrfacher Rate (Geschwindigkeit) erfolgt (PDCH mit doppelter Rate und PDCH mit dreifacher Rate).
  • Der digitale Steuerkanal (DCCH) des IS-136 wird dazu verwendet, den PDCH-Betrieb anzuzeigen. 6 zeigt die Beziehung zwischen PDCHs, die zu einer Zelle gehören (oder die genauer einen gemeinsamen Mutter-DCCH haben), und DCCHs in verschiedenen Zellen (oder die genauer in der DCCH-Nachbarliste als Kandidaten für eine Neuauswahl des DCCHs angegeben sind). Eine mobile Station geht bei der anfänglichen Zellenauswahl zuerst immer zu einem DCCH (Mutter-DCCH). Auf dem DCCH wird die Unterstützung für einen PDCH angezeigt. Wenn der DCCH Unterstützung für einen oder mehrere zugeordnete PDCHs anzeigt, wird die Trägerfrequenz eines PDCH (Baken-PDCH) geliefert. Eine mobile Station, die an dem Paketdatenservice interessiert ist, stellt sich dann auf den Baken-PDCH ein und liest zusätzlich BCCH-Information, um zu ermitteln, ob mehrere PDCHs vorhanden sind. Wenn in dem geltenden Dienstbereich mehr als ein PDCH vorhanden ist, wählt eine mobile Station gemäß einem Hash-Algorithmus einen als ihren Zugewiesenen PDCH aus. Wenn der Baken-PDCH der einzige PDCH in dem aktuellen Dienstbereich ist, wird er der Zugewiesene PDCH der mobilen Station. Nach Ermittlung ihres Zugewiesenen PDCH liest die mobile Station einen vollständigen Zyklus der Information des schnellen Paket-BCCH (F-PBCCH; Fast Packet BcCH) und des erweiterten Paket-BCCH (E-PBCCH; Extended Packet BCCH) auf ihrem Zugewiesenen PDCH. Die mobile Station registriert sich dann, falls notwendig, gemäß PDCH-Mobilitätsmanagementregeln auf ihrem Zugewiesenen PDCH. Eine PDCH-Registrierung kann dazu führen, daß die mobile Station zu einem alternativen Zugewiesenen PDCH gewiesen wird oder ihren derzeitigen Zugewiesene PDCH behält. An diesem Punkt wird die mobile Station für den Paketdatenservice auf ihrem Zugewiesenen PDCH aktiviert, zusätzlich zu ihrer möglichen Aktivierung für den zellularen Dienst auf ihrem Mutter-DCCH.
  • In einem Kommunikationssystem versuchen mehrere mobile Stationen auf einer begrenzten Anzahl von Kanälen zu kommunizieren, wobei die Kanäle mehrere Zeitschlitze enthalten können. Aus dem Gesichtspunkt der Effizienz ist es vorteilhaft, wenn nicht alle mobilen Stationen einem Kanal zugewiesen sind, sondern wenn sie vielmehr über alle Kanäle verteilt sind. Ein Phasenzuweisungsverfahren ist unten beschrieben und in 7 gezeigt. Nach der anfänglichen Auswahl eines Zugewiesenen PDCH kann somit eine mobile Station mit der Registrierung auf ihrem Zugewiesenen PDCH fortfahren. Bei der Registrierung kann das Dienstsystem reagieren, indem es der mobilen Station einen alternativen Kanal (z.B. einen alternativen Zugewiesenen PDCH) zuweist, um eine Echtzeitverteilung der mobilen Stationen auf die verfügbaren Kanäle abhängig von der Kanalausnutzung (z.B. der Paketdatenbelastung) zu erreichen. Obwohl sich die anfängliche Auswahl eines Zugewiesenen PDCH durch eine mobile Station auf die Identifikation der mobilen Station (MSID – Mobile Station Identify – oder deren letzte Ziffern) stützen kann und eine anfängliche Verteilung der mobilen Stationen auf verfügbare Kanäle vorsieht, kann danach während der Registrierung eine Neuverteilung gestützt auf die Kanalauslastung oder Eigenschaften der mobilen Station, die innerhalb einer bei der Registrierung übersendeten Nachricht identifiziert werden, stattfinden. Die mobile Station kann z.B. anzeigen, daß sie eine mobile Station ist, die mit voller, doppelter oder dreifacher Rate arbeitet. Das System würde dann eine mobile Station, die mit dreifacher Rate arbeitet, als eine Station betrachten, die potentiell zur selben Belastung führt wie drei mobile Stationen, die mit voller Rate arbeiten, wenn sie bei der Registrierung der mobilen Station die Kanäle zuweist. Das System könnte somit zwei mobile Stationen, die mit dreifacher Rate arbeiten, einem Kanal zuweisen, während es sechs mobile Stationen, die mit voller Rate arbeiten, einem anderen Kanal zuweist, weil die zwei mobilen Stationen mit dreifacher Rate potentiell zu derselben Belastung führen wie sechs mobile Stationen mit voller Rate.
  • Nachdem die mobilen Stationen einem Paketdatenkanal zugewiesen sind, sind die mobilen Stationen in einem "auf Paket warten"-Zustand, in dem die mobile Station nicht mit dem System kommuniziert. Mobile Stationen in dem "auf Paket warten"-Zustand lesen alle Zeitschlitze außer den Sendeschlitzen. Zusätzlich kann eine mobile Station in einem Schlafmodus sein, in dem sie regelmäßig während kurzer Zeitspannen aufwacht, um einen einzelnen Rufschlitz zu lesen.
  • Da eine mobile Station eine geringere Sende- und Empfangsleistung haben kann als der Kanal, wenn z.B. eine mobile Station, die mit voller Rate arbeitet, einem Kanal zugewiesen ist, der mit dreifacher Rate arbeitet, kann das System Schwierigkeiten bei der Kommunikation mit der mobilen Station haben. Eine mobile Station, die mit voller Rate arbeitet, kann nur auf einen von drei Zeitschlitzen hören, d.h. es gibt drei mögliche Phasen (Schlitz 1, Schlitz 2, Schlitz 3). Eine mobile Station, die mit voller Rate arbeitet, hört z.B. nur auf eine Phase ihres zugewiesenen Kanals, z.B. einen PPCH-Unterkanal (PPCH_SUBCH). Eine mobile Station, die mit doppelter Rate arbeitet, funktioniert bei zwei der drei möglichen Schlitze (Schlitze 1 und 2, Schlitze 2 und 3 und Schlitze 1 und 3).
  • Schießlich arbeitet eine mobile Station, die mit dreifacher Rate läuft, mit allen Schlitzen, es gibt somit keine Verabredungsprobleme, die gelöst werden müßten. Bei mobilen Stationen, die mit voller und mit doppelter Rate arbeiten, müssen die Phasen der mobilen Stationen des Systems jedoch gleich sein. Es gibt zwei Aktivitäten, bei denen dieses Verabredungssystem beachtet werden muß: wenn die mobile Station in einem "auf Paket warten"-Zustand ist; und wenn die mobile Station in einem Schlafmodus ist.
  • Für mobile Stationen im Schlafmodus löst die vorliegende Erfindung das Verabredungsproblem, indem sie die mobilen Stationen nur auf einer vorgegebenen Phase ruft und dabei einen Kanal verwendet, der mit voller Rate arbeitet, weil alle mobilen Stationen mit der vollen Rate arbeiten können müssen. Das System ruft die mobilen Stationen z.B. nur während der ersten Phase des Kanals. Zusätzlich kann der spezielle Rufschlitz, der in einem von vielen TDMA-Blöcken enthalten ist, ermittelt werden, indem die permanente Identität der mobilen Station verwendet wird, die eine MIN oder eine IMSI sein kann.
  • Die Rufschlitze werden aus verschiedenen Gründen nur einem Kanal zugewiesen, der mit voller Rate arbeitet. Zunächst gibt es üblicherweise weniger mobile Stationen, die auf einem überlassenen PDCH warten, als auf einem DCCH. Dies gilt selbst dann, wenn alle mobilen Stationen paketierte Daten übertragen können und alle Benutzer ihr Paketdaten-Dienstkonto aktiviert haben, weil nach einer längeren Nichtaktivität alle mobilen PDCH-Stationen auf dem DCCH warten. Zweitens reduziert sich die erforderliche Rufkapazität für mobile Stationen, die auf dem PDCH warten, im Vergleich zu dem IS-136-Betrieb, weil der Rufbereich auf eine Zelle begrenzt werden kann. Schließlich sind die Schicht 2-Blöcke im Vergleich zu den Blöcken der IS-136-Norm länger, wenn in geringerem Umfang Kanalcodierung verwendet wird. Dies verbessert die Möglichkeit der Gruppierung mehrerer Seiten zu einem einzigen Schicht 2-Block, wodurch die Verstreuung von Seiten über alle PDCH-Schlitze vermieden wird, und z.B. bei einem PDCH mit dreifacher Rate sollte es im Verhältnis zu der Anzahl der mobilen Station, die auf einem PDCH warten, nicht zu viele Rufschlitze geben.
  • Wenn die mobilen Stationen einem PDCH zugewiesen wurden, aber nicht im Schlafmodus sind, lesen sie nach Maßgabe ihrer Fähigkeiten Schlitze auf dem FPDCH. Als Folge können die mobilen Stationen gestützt auf einige Parameter, z.B. die Identifikationszahl der mobilen Station, gleichmäßig auf die verschiedenen Phasen verteilt werden. Ferner können die mobilen Stationen nach Maßgabe der unten aufgeführten Tabellen 1 und 2 ermitteln, welche Phase (Untergruppe von Schlitzen) sie lesen sollen.
  • Tabelle 1: PARCH Phasenzuweisung für mobile Stationen
    Figure 00290001
  • Tabelle 2
    Figure 00300001
  • Eine alternative Lösung des Verabredungsproblems für mobile Stationen in dem Schlafmodus oder in dem "auf Paket warten"-Modus besteht darin, der mobilen Station die notwendige Synchronisierung in einer Registrierungs-Antwortnachricht zu senden. Die Registrierungs-Antwortnachricht kann z.B. die Geschwindigkeits- und Phaseninformation enthalten. Bei dieser Alternative muß der PDCH-Unterkanal nicht fest an die permanente Identität der mobilen Station gebunden sein, und der Rufkanal muß nicht auf die volle Rate beschränkt werden. Zusätzlich kann die zugewiesene Phase einer mobilen Station in dem "auf Paket warten"-Zustand auch mit der Registrierungs-Antwortnachricht übergeben werden.
  • Wenn eine mobile Station dann aktiv mit dem System zu kommunizieren beginnt, kann die Phase der mobilen Station ferner neu zugewiesen werden, um mögliche Zuweisungsprobleme zu korrigieren, welche sich aus dem oben beschriebenen allgemeinen Zuweisungsverfahren ergeben. Bei dieser Ausführungsform kann ein Befehl der Schicht 2 dazu verwendet werden, eine mobile Station darüber zu informieren, daß sie ihre Phase ändern sollte, d.h. die mobile Station sollte die Phase, auf der sie sendet und empfängt, verschieben. Bei dieser Ausführungsform wird die Frequenz (z.B. Kanalnummer) der mobilen Stationen, welche be reits mit dem System kommunizieren, nicht verändert. Wenn also zu viele mobile Stationen vorhanden sind, die auf einem bestimmten Kanal senden, kann nur die Phase innerhalb des Kanals verschoben werden. Eine Nachricht der Schicht 3 kann jedoch dazu verwendet werden, den mobilen Stationen, die noch nicht zu kommunizieren begonnen haben, mitzuteilen, daß sie auf einen anderen Kanal schalten sollten, so daß sie dann, wenn sie zu kommunizieren beginnen, nicht auf einem überlasteten Kanal arbeiten. Als eine weitere Alternative können die mobilen Stationen als Voreinstellung immer auf einer einzelnen Phase arbeiten, die von der BCCH-Information bestimmt wird, die auf dem FPDCH ausgesendet wurde. Das empfangende System kann dann nach Wahl zu jeder Zeit während der Auslieferung der Paketdateninformation an die mobile Station auf dem FPDCH und dem Empfang von Paketdateninformation auf dem RPDCH die Phasenzuweisungen modifizieren.
  • Eine Veränderung der Phasenzuweisung wirkt sich auf den Vorwärts- und Rückwärtskanal aus. Um starke zeitliche Beschränkungen der mobilen Station zu vermeiden, darf die mobile Station bei einer Übertragung mit voller Rate während des nächsten geplanten Übertragungsereignisses (ein Schlitz) und bei einer Übertragung mit doppelter Rate während der nächsten beiden geplanten Übertragungsereignisse (zwei Schlitze) ihre geltende Phasenzuweisung behalten. Die 8 und 9 zeigen Beispiele mobiler Stationen, die mit voller bzw. doppelter Rate arbeiten und eine neue Phasenzuweisung erhalten. Wie in den 8 und 9 gezeigt, tritt die Phasenzuweisung nach einem vollständigen Block auf.
  • Nachdem die Erfindung nun beschrieben wurde, ist es offensichtlich, daß sie auf viele Arten modifiziert werden kann. Solche Abänderungen sollen nicht als ein Verlassen des Sinns und Bereichs der Erfindung betrachtet werden, und alle Modifikationen, die für den Fachmann offensichlich sind, sollen zum Bereich der folgenden Ansprüche gehören.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Zuordnen mobiler Stationen zu einer Phase innerhalb eines Kanals, der von einer Basisstation in einem Übertragungssystem unterstützt wird, mit folgenden Verfahrensschritten: Verteilen der mobilen Station auf verfügbare Kanäle vor oder nach der Registrierung, so daß die mobilen Stationen ungefähr gleichmäßig verteilt sind, bevor die mobile Station mit dem System zu kommunizieren beginnt; Zuordnen mobiler Stationen zu vorgegebenen Phasen innerhalb ihres zugeordneten Kanals; Ermitteln der Belastung jeder der Phasen, die durch Übertragungen mit den mobilen Stationen verursacht wird; und Neuzuordnen mobiler Stationen zu anderen Phasen innerhalb ihrer zugeordneten Kanäle, die von der Basisstation unterstützt werden, gestützt auf die ermittelte Belastung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Verteilung der mobilen Stationen auf Attribute der mobilen Stationen gestützt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Verteilung jeder mobilen Station auf eine Identität der mobilen Station gestützt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem einige der mobilen Stationen nach der Registrierung in einem Schlafmodus sind und daher einen Übertragungspfad mit minimaler Bandbreite haben, der mit dem System aktiviert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem einige der mobilen Stationen nach der Registrierung in dem System alle Zeitschlitze lesen und daher einen Übertragungspfad mit maximaler Bandbreite haben, der mit dem System aktiviert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Phasen sich auf Zeitschlitze innerhalb eines TDMA-Blocks beziehen.
  7. Basisstation mit einem Prozessor zum Vorbereiten einer ersten Nachricht, welche sich auf eine Anfangsphasenzuordnung für eine mobile Station bezieht, einer zweiten Nachricht, wel che sich auf Endnutzerdaten dieser mobilen Station bezieht, und einer dritten Nachricht, welche sich auf eine veränderte Phasenzuordnung innerhalb eines zugeordneten Kanals für diese mobile Station bezieht; und einem Sender zum Senden der ersten und der zweiten Nachricht an die mobile Station und zum wahlweisen Senden der dritten Nachricht an die mobile Station abhängig von der Belastung der Kanäle, die von der Basisstation unterstützt werden.
  8. Basisstation nach Anspruch 7, bei der die zweiten Nachrichten von dem Prozessor erzeugt werden, um die Belastung eines Kanals durch die mobilen Stationen gleichmäßiger zu verteilen.
  9. Basisstation nach Anspruch 7, bei der die ersten Nachrichten von dem Sender nach dem Empfang von Registrierungsnachrichten von der mobilen Station gesendet werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die vorgegebenen Phasen Zeitschlitze und die Kanäle vorgegebene Frequenzen sind.
  11. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem die Phasenzuordnungen Zeitschlitzzuordnungen und die Kanäle vorgegebene Frequenzen sind.
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