a) die Stirnfläche (6, 4Λ 6, 45 6, 5-4 6, 5 c 6, 5C6)
des keilförmigen Wirbelkörpers (5, 4A 5..4B5, 5A 5. 555, 5CJa)(eine quer zur Längsachse der
Leitung gemessene Höhe (h) aufweist, die in
einem Verhältnis im Bereich von 1,5:10 bis 4 :10 zu der in gleicher Richtung gemessenen
Querschnittshöhe der Leitung steht,
b) die in Längsrichtung der Leitung gemessene Länge (I) des sich verjüngenden Abschnittes in
einem Verhältnis von 1 ·. 1 bis 2 : 1 zu der Höhe ftyder Stirnfläche steht
2. Durchflußmeßgerät mit einem Wirbelkörper, der fest in einer Leitung für ein Strömungsmedium
angebracht und symmetrisch sowie quer zur Längsachse der Leitung angeordrti ist, und der einen sich
stromabwärts erstreckenden Abschnitt und eine stromaufwärts gewandte Stir;· "äche mit einer oberen
und einer unteren Kante aufweist, die benachbart zu je einer von zwei Keilflächen des sich stromabwärts
verjüngenden Abschnittes verlaufen, und mit einer Einrichtung zum Messen der Frequenz der
von dem Wirbelkörper erzeugten Strömungswirbel, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Stirnfläche (6, 4A 6, 406, 5A 6, 5ß6, 5C6)
des keilförmigen Wirbelkörpers (5, 4A 5, 455, 5/4 5, 5ß5, 5C5) eine quer zur Längsachse der
Leitung gemessene Höhe (h) aufweist, die in einem Verhältnis im Bereich von 1,5:10 bis
4 : 10 zu der in gleicher Richtung gemessenen Querschnittshöhe der Leitung steht,
b) die in Längsrichtung der Leitung gemessene Länge (I) des verjüngenden Abschnittes in einem
Verhäimis von 1 : 1 bis 2 :1 zu der Höhe (h)
der Stirnfläche steht,
c) und daß die angeströmte Stirnfläche konvex profiliert ist. wobei die maximale Profiltiefe (t)
3Ao der Höhe (7)/der Stirnfläche beträgt.
3. Durchflußmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der keilförmige Wirbelkörper
(4A 5) an seinem stromabwärtigen Ende einen abgerundeten Abschnitt (Ii) aufweist
(F ig.4A).
4. Durchflußmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirbelkörper
(4B5) zwei konvex geformte Keilflächen (45 7,45 8)
aufweist.
5. Durchflußmeßgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die profilierte
Stirnfläche (5A 6) des keilförmigen Wirbelkörpers
(5Λ 5) kontinuierlich gerundet ausgebildet ist
6. Durchflußmeßgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die profilierte
Stirnfläche (5C6) des keilförmigen Wirbelkörpers (5C5) ihrerseits ebenfalls keilförmig ausgebildet ist
(F ig. 5C).
7. Durchflußmeßgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die {.,Tofilierte
Stirnfläche (536) des keilförmigen Wirbelkörpers aus zwei im Winkel zueinander angeordneten Keilflächenpaaren
besteht (F i g. 5B).
Die Erfindung betrifft Durchflußmeßgeräte mit Wirbelkörpern gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche
1 und 2, wie sie aus der US-PS 31 16 639 ( Fi g. 13)
bekannt sind.
Die Wirkungsweise dieser Durchflußmeßgeräte beruht auf der periodischen Ablösung von Wirbeln aus
dem engeren Umströmungsbereich des Wirbelkörpers, wobei die Wanderungsgeschwindigkeit der aufeinanderfolgenden
Wirbel in der sich bildenden Wirbelstraße von der Strömungsgeschwindigkeit des Mediums abhängt.
Diese Strömungsgeschwindigkeit kann daher mit der Einrichtung zum Messen der Frequenz der von dem
Wirbelkörper erzeugten Strömungswirbe! ermittelt werden. Die Meßeinrichtung enthält üblicherweise ein
im Einwirkungsbereich der Wirbel bzw. der von ihnen ausgehenden Schwingungen ortsfest angeordnetes
Fühlglied, an dem Schwingungssignale abgenommen werden, deren Frequenz ein Maß für die Strömungsgeschwindigkeit
ist.
ϊ5 Die Messung der Signalfrequenz bereitet einige
Schwierigkeiten. In der genannten US-PS 31 16 639 ist
auf die Entstehung von Störfrequenzen hingewiesen, die durch Änderungen der Strömungsgeschwindigkeit in
der Nähe des Wirbelkörpers verursacht werden, und es werden verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, um
solche Störfrequenzen zu vermeiden.
Allen vorgeschlagenen Meßgeräten haftet jedoch der Nachteil an, daß in der aus den Wirbelstraßen gewonnenen
Signalfrequenz ein Schwund auftri't, der eine zeitweise erhebliche Verminderung der Signalamplitude
zur Folge hat. Dabei kann die Signalamplitude im Verhältnis zum Störpegel so gering werden, daß keine einwandfreie
Messung mehr möglich ist. Dieses mit unregelmäßigem Schwund behaftete, am Fühlglied erfaßte
Schwingungssignal wird im folgenden kurz als »intermittierendes Schwingungssignal« bezeichnet. Diese Erscheinung
wird anhand des in Fig. I der Zeichnungen idealisiert dargestellten Signalverlaufs erläutert. Fig. 1
zeigt den Signalverlauf der Strömungsschwingungen innerhalb der Abströmung einer bekannten Wirbelkörperanordnung,
und es ist ersichtlich, daß der Schwund die Amplitude der die Strömungsgeschwindigkeit abbildenden
Signalschwingung vorübergehend verschwinden läßt oder mindestens vorübergehend stark abschwächt.
Der Schwund der Signalamplitude tritt während nicht vorherbestimmbaren Zeitabschnitten während
des Strömungsvorganges auf und beeinträchtigt daher die Meßgenauigkeit in starkem Maße. Selbst mit
Hilfe von aufwendigen Eichungen und Korrekturschaltungen läßt sich dieser Störeffekt kaum zufriedenstellend
ausgleichen. Die Signalauswertung wird bei den bekannten Einrichtungen durch diese Erscheinung nicht
nur erschwert, sondern vielfach unmöglich gemacht.
weil das Nutzsignal zeitweilig im Störpegel untergeht.
Dieses Problem ist in der Literatur kaum behandelt worden, obwohl die Entstehung und der Verlauf von
Wirbelstraßen sowie die Frequenz der Wirbel eingehend theoretisch und experimentell untersucht worden
sind.
Diese Untersuchungen erstrecken sich auf beliebig gestaltete Profilformen von Wirbelkörpern, so auch auf
Flugprofile. Dabei konnten zwar Erkenntnisse über die Frequenz der erzeugten Wirbel in Abhängigkeit von
der Form des Wirbelkörpers gewonnen werden (Hydromechanics, Lecture on Mechanical Engineering, Matsuki
Itatani, Japanese Institu«e of Mechanical Engineers,
1962, Seiten 5 und 157 bis 159), und es wurde auch die
Lage der hinter einem Wirbelkörper auftretenden maximalen Amplitude der erzeugten Frequenz ermittelt
(Journal of Fluid Mechanics, 1965, Vol. 21, part 2, Seiten 241 bis 255, »Investigation of the flow behind a two-dimensional
model with a blunt trailing edge and fitted with splitter plates«; W. Bearman); dveser Stand der
Technik enthält jedoch keine Aussagen über die Entsie ·
hung eines Schwundes in der Schwingungsamplitude oder über Maßnahmen zu seiner Beseitigung.
Lediglich im Zusammenhang mit Untersuchungen an zylindrischen Wirbelkörpern ist die Möglichkeit einer
Verminderung des Schwundes erörtert worden (K. Tsuchiya et aL Proceedings by the Japan Society of Mechanical
Engineers, Serie 169,1967—4, Seiten 101 bis 104).
Die Versuchsanordnung bestand aus einem Strömungskanal mit kreisrundem Querschnitt bestimmter Dirnen-
sionierung und zylindrischen Wirbelkörpern unterschiedlichen Durchmessers. Dabei konnte ein Minimum
des Schwundes der Signalamplitude bei einer bestimmten Dimensionierung des Zylinderdurchmessers innerhalb
enger Grenzen festgestellt werden, wobei aber auch im Minimum eine Fehlerquote von 2% vorhanden
war, die eine Messung der Strömungsgeschwindigkeit beachtlich verfälschen würde.
Soweit bei J 'ntersuchungen mit Wirbelkörpern unterschiedlicher geometrischer Form und mit unterschiedlichen
Abmessungen auch Ergebnisse hinsichtlich des Einflusses auf die Wirbelstraßen mitgeteilt wurden,
enthält der Stand der Technik nur den Hinweis, daß sich diese Unterschiede nur auf die Geometrie und die Geschwindigkeit
der Wirbel auswirken, di·: erzeugten Wirbelstraßen aber im Ergebnis gleichwertig sind (GB-PS
8 23 684; Roshko in »Journal of the Aeronautical Sciences«, Febr. 1955, Seiten 124 bis 132). Mangels umfassender
theoretischer Grundlagen konnten die Ergebnisse der an Eir.zelproblemen orientierten Experimente nicht
in dem Sinne miteinander verknüpft werden, daß sichere
Voraussagen über die Wechselwirkungen der einzelnen beobachteten Erscheinungen möglich waren.
Ausgehend von dem bekannten Durchflußmeßgerät
nach der US-PS 31 16 639 und unter Berücksichtigung der geschilderten Erkenntnisse liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, den die Messungen verfälschenden Schwund durch eine geeignete Geometrie des Wirbelkörpers
zu eliminieren.
Diese Aufgabe wird bei einem Durchflußmeßgerät nach der US-PS 31 16 639 jeweils durch die kennzeichnenden
Merkmale der Patentansprüche 1 oder 2 gelöst.
Die erfindungsgemäße Geometrie des Wirbelkörpers, nämlich seine Dimensionierung nach Höhe und
Länge und die Bemessung relativ zum Querschnitt der das Medium führenden Lei'ung, beruht demnach auf der
Erkenntnis, daß der festgestellte unregelmäßige Schwund des Nutzsignals keine der Wirbelstraßenbildung
grundsätzlich innewohnende Erscheinung ist, sondern weitgehend durch Form und Anordnung des Wirbelkörpers
bedingt ist Eingehende experimentelle Untersuchungen haben die erfindungsgemäße Dimensionierung
als überraschend einfache und sicher wirksame sowie reproduzierbare Maßnahme erwiesen, die wesentlich
gleichförmigere und für eine genaue Messung der Strömungsgeschwindigkeit praktisch völlig
schwundfreie Schwingungssignale als Maß für die Durchflußgeschwindigkeit liefert Diese weitgehende
Eliminierung des Schwundes wird ohne Zuhilfenahme bewegter Teile am Wirbelkörper erreicht Hierfür ist
vor allem die geometrische Ausbildung des Wirbelkörper-Seitenprofils
hinsichtlich der Höhen- und Axialabmessung der Stirnfläche bzw. der Seitenflächen von Bedeutung.
Ein zusätzlicher besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Durchflußmeßgeräte besteht in einer
verbesserten Linearität der Zuordnung zwischen Signalfrequenz und Durchflußgeschwindigkeit. Die Eichung
wird dadurch vereinfacht untT. die erreichbare Meßgenauigkeit wird verbessert.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Mehrere Ausführungsformen von erfindungsgemäß dimensionierten und angeordneten Wirbelkörpern sowie
eine Schaltungsanordnung für die Durchflußmeßgeräte werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher
erläutert Es zeigt
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen, im Seitenprofil
dreieckförmigen und diametral in einem Meßkanal mit Fühlgiied angeordneten Wirbelkörper,
F i g. 3 einen Querschnitt der Meßanordnung gemäß Fig. 2 in der dort angegebenen Schnittebene 3-3,
F i g. 4 den Wirbelkörper gemäß den F i g. 2 und 3 in Seitenprofil,
Fig. 4A, 4B und 5A bis 5C verschiedene Ausführungsformen
erfindungsgemäßer Wirbelkörper im Seitenprofil,
F i g. 6 den Betriebszustand einer erfindungsgemäßen Meßanordnung mit Wirbelkörper und hierdurch erzeugten
Abströmzonen innerhalb eines Strömungsmediums im Längsschnitt des Meßkanals und
Fig. 7 eine elektrische Meß- bzw. Auswerr.eschaltung
zur Verwendung mit einem erfinduTigsgemäßen
Meßgerät.
In den Fig. 2 und 3 ist ein Leitungsabschnitt 1 mit zylindrischer Wandung 2 und ebensolcher Außenfläche
3 sowie im Inneren befindlicher, ebenfalls zylindrischer Durchflußkammer 4 angedeutet, welch letztere den
Meßkanal bildet. Innerhalb des Meßkanals ist ein im Seitenprofil, d. h. im Schnitt parallel zur Längsachse der
Durchflußkammer, gleichschenklig-dreieckiger Wirbelkörper ii diametral angeordnet. Die kürzere Grundseite
des Profildreiecks bildet die gemäß Pfeil A in F i g. 2 angeströmte Stirnfläche des Wirbelkörpers. An diese
Stirnfläche schließen sich in Strömungsrichtung Seitenflächen 7 und 8 gleicher Länge an. In Fig. 4 sind die
Höhenabmessung h Her Stirnfläche 6 und die Axialabmessung
/der Seitenflächen 7, 8 eingetragen. Das Verhältnis dieser Abmessungen liegt in einem Bereich zwischen
den Werten 1 und 2, während die HöhenaDmessung Λ zum Innendurchmesser dder Durchflußkammer
in einem Verhältnis zwischen den Werten 0,15 und 0,4 steht. Die in diesen Bereichen gewählten Axial- und Höhenabmessungen
verhindern, daß sich die Teilströme des Mediums oberhalb und unterhalb des Wirbelkörpcrs
5 vermischen und in gegenseitige Wechselwirkung treten, bevor ein bestimmter Strömungsweg von den
Begrenzungskanten der Stirnfläche 6 aus zurückgelegt ist. Dies ist für die Erzeugung einer kräftigen, nichtintermittierenden Strömungsschwingung wesentlich.
Die oberen und unteren Begrenzungskanten 9 bzw. IO der Stirnfläche 6, d. h. deren Übergänge in die Seitenflächen 7 und 8, sind vorzugsweise scharf auslaufend
gestaltet und bilden definierte Trennungslinien für die oberhalb und unterhalb des Wirbelkörpers durchtretenden Teilströme des Mediums. Abgerundete Kanten führen dagegen zu einer von der Strömungsgeschwindigkeit abhängigen Verschiebung der Trennungslinien und
bedingen unerwünschte Veränderungen des Eichfaktors der Strömungsgeschwindigkeit. Durch die scharfkantige
Ausbildung ergibt sich dagegen eine hochgradig lineare Meßkennlinie.
In den Fig. 4A und 4B sind andere geometrische Ausbildungen des erfindungsgemäßen Wi^belkörpers
angedeutet. Die hier dargestellten Wirbelko per AA 5, 455 und 4C5 weisen je eine zur SirümtingSi'icuitirig
gemäß Pfeil A senkrechte Stirnfläche 4A6 bzw. 4ß6
und sich in Axialrichtung erstreckende Seitenflächen AA 7, AA 8 bzw. AB 7, AB 8 auf. Die entsprechenden Verhältnisse der Höhenabmessungen hAA und hAB der
Stirnfläche zu den Axialabmessungen IAA und /4ßder
Wirbelkörper AA 5 und 455 wie auch die Verhältnisse
der Höhenabmessungen der Stirnflächen zum Innendurchmesser des (nicht dargestellten) Meßkanals liegen
innerhalb der in den Ansprüchen angegebenen Wertebereiche. Auch bei den in den Fig. 4A und 4B dargestellten Wirbelkörperprofilen sind Begrenzungskanten
AA 9 und 4fl9 bzw. AA 10 und AB 10 an der Oberseite
bzw. Unterseite der betreffenden Stirnfläche yorgesehen. Der Wirbelkörper AA 5 weist eine ebene Stirnfläche AA 6 auf, an deren Begrenzungskanten keilförmig
zueinander geneigte Seitenflächen AA 7 und AA 8 anschließen, welche an der Rückseite des Wirbelkörpers
durch einen halbkreisförmiger; Profüabschnit! ii miteinander verbunden sind. Der Wirbelkörper 4ß5 weist
ebenfalls eine ebene Stirnfläche AB 6 auf. an deren Ober- und Unterkante, hier jedoch bogenförmig gekrümmte, in Strömungsrichtung zueinander laufende
Seitenflächen 4ß7 und 458 anschließen, die in einem
den genannten Maßverhältnissen entsprechenden axialen Abstand von der Stirnfläche AB 6 scharfkantig zusammenstoßen.
Es wurde festgestellt, daß die Formgebung der Stirnfläche des Wirbelkörpers ausschlaggebend für den erreichbaren Mindestwert der Strömungsgeschwindigkeit
ist, bei dem sich noch eine stetige Strömungsschwingung im Meßkanal ergibt.
Bei einer konvexen Ausbildung der Stirnflächen 5Λ 6,
5ß6 und 5C6 der Wirbelkörper 5A 5, SB5 und 5C5
gemäß den Fig. 5A bis 5C wird die axiale Profiltiefe
f 5A15ßund / 5Cdieser Stirnflächen auf einen Verhältniswert von 03 oder geringer zu der Höhe h 5A. h 5B
bzw. h SC der Stirnflächen bemessen. Auf diese Weise wird der Mindestwert der Strömungsgeschwindigkeit
bei stetiger Signalgabe und hohem Nutz-Störsignalverhältnis herabgesetzt, so daß also ein größerer Meßbereich der Strömungsgeschwindigkeit ausgenutzt werden kann.
Bei einem den Wert 03 Λ überschreitenden Wert der axialen Profiltiefe kann die Strömungsschwingung so
stark abnehmen, daß ein geschwindigkeitsabhängiges Signal innerhalb oder außerhalb der Abströmung des
Wirbelkörpers überhaupt nicht mehr feststellbar ist Bei konvexer Stirnfläche beträgt die Gesamtlänge des Wirbelkörpers /plus t das Ein- bis Zweifache der maximalen
Höhe h der Stirnfläche, wodurch sich ein hohes Nutz-Störsignalverhältnis bei stetiger Signalgabe ergibt. Ein
weiterer Vorteil der konvexen Gestaltung der Stirnfläche des Wirbelkörpers besteht darin, daß der durch den
Wirbelkörper im Meßkanal hervorgerufene Druckabfall vermindert wird. Wie sich aus den Fig. 5A bis 5C
ergibt, bilden die Seitenflächen SA 7, SB 7, SC 7, SA 8, 5ß8 und 5C8 der betreffenden Wirbelkörper mit den
zugehörigen Stirnflächen scharfe Begrenzungskanten
Jeder der vorgehend erläuterten Wirbelkörper ermöglicht in bestimmten Bereichen seiner Umgebung eine nichtintermittierende Signalgabe.
Es wurde ferner festgestellt, daß sich bei den erfin-
!5 dungsgemäßen Wirbelkörpern ein Höchstwert des
Nutz-Störsignalverhältnisses in Strömungsbereichen
außerhalb der Abströmung des Wirbelkörpers ergibt.
Diese Verhältnisse sind in Fig. 6 an einem im Seiten-
prOifi «rcicCiin^riTiigCn »»iTtsCtfiGrpCr *** VCrS«*5C««2«"
licht, der innerhalb einer Durchflußleilung 71 diametral angeordnet ist und eine angeströmte Stirnfläche 76 mit
scharfen Begrenzungskanten 79 und 710 aufweist. Durch Wechselwirkung mit dem strömenden Medium
erzeugt diese Stirnfläche von beiden Begrenzungskan-
ten ausgehend eine Schwingungszone hoher Turbulenz,
die beiderseits durch sich in Strömungsrichtung über den Strömungsquerschnitt ausbreitende ScherungsschjvSuen begrenzt wird und mit diesen die Abströmung
des Wirbelkörpers bildet. Die selbst in der Abströmung
enthaltenen Scherungsschichten bilden den Übergang von der hoch*urbulenten zu der niedrigturbulenten
Schwingungszone und begiisnen ebenfalls an den Begrenzungskanten der Stirnfläche des Wirbelkörpers.
Die Schwingungszone niedriger Turbulenz erstreckt
sich in Richtung stromaufwärts bis über die Stirnfläche
des Wirbelkörpers hinaus und endet in einem etwa der Wirhelkörnerlänge entsprechenden Abstand von diesem mit Übergang in eine schwingungsfreie Zone ebenfalls geringer Turbulenz, in der die Schwingungssignale
in den turbulenzbedingten Störsignalen untergehen. Diese Zonen und Bereiche sind in Fig. 6 veranschaulicht und mit den entsprechenden Bezeichnungen versehen.
Die Meßeinrichtung kann so ausgebildet sein, daß ein
Fühlglied oder eiii Meßumsetzer die oszillierende Strömungsbewegung außerhalb der durch das vorbeiströmende Medium erzeugten Abströmung des Wirbelkörpers erfaßt und ein z. B. elektrischis, niciitintermittierendes Ausgangssignal mit einer der Strömungsge-
schwindigkeit entsprechenden Signalfrequenz erzeugt. Auf diese Weise lassen sich besonders hohe Natz-Störsignal-Verhältnisse unter Berücksichtigung der durch
Strömungsturbulenz innerhalb des Meßkanals erzeugten Störsignale erreichen. Das Fühlglied kann durch die
Wandung des Meßkanals in den Bereich der oszillierenden Strömungsbewegung nahe dem Wirbelkörper bzw.
in den Bereich der Seitenströmung bezüglich des Wirbelkörpers in einem vorgegebenen Abstand von dem
Wirbelkörper angeordnet sein.
Das Meßgerät kann in Verbindung mit einem Signalumformer und Signalumsetzer zur Umsetzung der
Meßsignale des Fühlgliedes in digitale Form verwendet werden, und zwar z. B. für Zwecke einer Aufsummierung und Gesamtmengenmessung mit Hilfe einer Zähl-
einrichtung. Auf diese Weise lassen sich Durchflußmengen für größere Zeitabschnitte, wie auch die entsprechenden Durchschnittswerte der Strömungsgeschwindigkeit mit hoher Genauigkeit ermitteln und auswerten.
Für Zwecke der Verfahrensregelung oder Verfahrenssteuerung kann gegebenenfalls ein Digital-Analogwandler nachgeschaltet werden.
Inder Anordnung nach Fig. ölstein Fühlglied 715 in
eine abgedichtete Ausnehmung 716 der Wandung 72 der Durchflußleitung 71 innerhalb des Bereiches der
Zoner, geringer Turbulenz außerhalb der Abströmung des Wirt.-elkörpers 75 eingesetzt und liefert in der erläuterten Weise ein nichtintermittkrendes Signal von hohem Nutz-Slörsignalabstand. Als Fühlglied J<commt z. B.
ein kraft-, druck-, geschwindigkeit«-, verschiebungstemperatur- oder dichtempfindliches Element üblicher Art
in Betracht.
Das Fühlglied 715 kann im übrigen abweichend von der in F i g. 6 veranschaulichten Lage innerhalb des
Stfömungsmediums in der Durchflußleitung 71 auch von der Strömung entfernt bzw. ohne unmittelbare Berührung mit dieser angeordnet werden, wobei gleichwohl die Erfassung eines nichtintermittierenden Signals
von hohem Nutz-Störsignalabstand erreichbar ist.
Mit der Meßeinrichtung wird die Frequenz der Strömungsschwingungen ermittelt. Diese Schwingungen
werden vom Fühlglied 715 in elektrische Ausgangssignale umgesetzt und beispielsweise in einer Schaltung
gemäß F i g. 7 ausgewertet. Das hier mit dem Bezugszeichen 815 versehene Fühlglied führt sein elektrisches
Ausgangssignal einem Signalformer und Umsetzer 816
zu, der seinerseits wiederum ein digitales Ausgangssignal einem Digitalzähler 817 zur Summierung bzw. periodischen Zählung und Anzeige der Gesamtdurchflußmenge bzw. der Strömungsgeschwindigkeit zuführt.
Das digitale Ausgangssignal des Umsetzers 816 wird ferner einem Digital-Analogwandler 818 zugeführt, an
dessen Ausgang z. B. ein nicht dargestelltes Anzeigegerät angeschlossen werden kann. Von einem weiteren
Ausgang des Digital-Analogwandlers 818 kann z. B. zu
sammen mit dem digitalen Ausgangssignal des Umset
zers 816 ein Prozeßregler 819 od. dgl. gesteuert werden. Abweichend von der Ausführung des Wirbelkörpers
5 gemäß F i g. 4 mit stromabwärts zusammenlaufenden und in vorgegebenem Abstand von den Begrenzungs
kanten 9 und 10 der Stirnfläche zusammenstoßenden
Seitenflächen 7 und 8 kann auch mit Vorteil eine Ausbildung des Wirbelkörpers derart gewählt werden, daß die
Seitenflächen stromabwärts nicht in einer Kante zusammenlaufen, sondern durch einen flachen Oberflächenab-
schnitt miteinander verbunden sind. Auch hierbei kommt es jedoch zwecks Erzielung der erwähnten Vorteile auf die Einhaltung der angegebenen Maßverhältnisse zwischen der Stirnfläche und den Seitenflächen
wie auch zwischen der Stirnfläche und dem Innendurch
messer des Meßkanals an, um ein möglichst hohes Nutz-
Störsignalverhältnis bei nichtintermittierender Signalgabe zu erreichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen