DE1967277U - Fahrzeuggeraet fuer anlagen zum selbstaetigen erkennen von fahrzeugkennzeichen. - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft ein Fahrzeuggerät in Anlagen zum selbsttätigen Erkennen von Fahrzeugkennzeichen, bei·denen im Fahrzeuggerät ein Zeichenträger mit die Fahrzeugkennzeichen darstellenden Ausschnitten von abfragenden Lichtstrahlen durchleuchtet wird, wobei diese Lichtstrahlen vom Fahrzeuggerät reflektiert werden und auf einem Photowandler ein den im Zeichenträger angeordneten Ausschnitten entsprechendes Ladungsbild erzeugen, das abgetastet und entschlüsselt wird..

Derartige Anlagen sollen eine Erkennbarkeit bei sehr schlechten Betriebsbedingungen ermöglichen. So darf die Erkennbarkeit des Fahrzeugkennzeichens beispielsweise nicht durch Nebel, Schnee, Regen, Dampf,' Rauch und Schmutz beeinträchtigt werden. Ferner muß das Fahrzeugkennzeichen bei allen Geschwindigkeiten bis 160km/h

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und beim Stillstand des Fahrzeugs vollständig erkennbar sind. Außerdem darf die Erkennbarkeit durch Pendelbewegungen des betreffenden Fahrzeugs beim Anfahren nicht gemindert oder gar gestört werden. Da die Fahrzeuggeräte unkompliziert und billig sein sollen, liegt es nahe, eine Abfrage durch Lichtstrahlen vorzusehen. Da ferner einfaches Licht zu empfindlich gegen

Nebel, Schnee, Regen, Dampf, Rauch und Schmutz ist, empfiehlt sich die Verwendung von Licht mit Wellenlängen im Infrarotbereich. Gewünscht werden außerdem Fahrzeuggeräte, die sowohl in ihren Abmessungen als auch in ihren Anschaffungs- und Wartungskosten möglichst klein sind.

Aufgabe der Neuerung ist es, die oben aufgeführten Forderungen und Wünsche bei optischen Einrichtungen zum selbsttätigen Erkennen von Fahrzeugkennzeichen zu erfüllen. Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem \ allseitig geschlossenen Gehäuse ein zylindrischer Hohlspiegel angeordnet ist, der die abfragenden Lichtstrahlen sammelt und umlenkt, daß zum Lichteintritt und Lichtaustritt in der Gehäusewandung für langwelliges Licht durchlässige Fenster vorgesehen sind und daß innerhalb des Gehäuses vor einem dieser Fenster der als einsetzbare Lochblende ausgebildete Zeichenträger angeordnet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Fahrzeuggerät im Schnitt.

In Fig. 2 ist das an einem Eisenbahnwagen befestigte Fahrzeuggerät dargestellt, das sich gerade im Abfragebereich eines Streckengerätes befindet.

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Fig. 3 stellt die mit einem 12-stelligen Fahrzeugkennzeichen im 2 aus 5-Code versehene Lochplatte dar.

In Fig. 4 ist anhand eines Blockschaltbildes eine Einrichtung zum Wirksamschalten des Streckengerätes schematisch 5· dargestellt.

Eine Blitzlichtquelle 1 sendet einen infraroten Lichtblitz zum Fahrzeuggerät 2 (Fig. 2). Diese Lichtstrahlen durchdringen ein nur für langwelliges Licht durchlässiges Fenster 3 (Flg. 1) im Gehäuse 4 des Fahrzeuggerätes und treffen auf einen zylindrischen Hohlspiegel 5, der die Strahlen umlenkt und parallelrichtet. Die umgelenkten Lichtstrahlen durchleuchten die Lochblende 6, treten durch ein ebenfalls nur für langwelliges Licht durchlässiges Fenster 7 und projizieren das Bild der Lochblende auf eine Empfangsoptik 8 der Auswerteeinrichtung 9 (Fig. 2) im Streckengerät.

► Fig. 3 zeigt die aus zwei Teilen 61 und 62 bestehende

Lochblende 6 (Fig. 1) mit einem codiert dargestellten Fahrzeugkennzeichen. Die kreisrunden Ausschnitte 63 bezeichnen dabei das betreffende Fahrzeugkennzeichen im 2 aus S-Code.und. zwar im Teil 61 für gleichbleibende fahrzeugeigene Informationen und im auswechselbaren Teil 62 für bedarfsweise veränderliahe Informationen wie Gewicht, Ladungsart usw. Die an den Seiten befindlichen Schlitze 64 dienen zum Durchlassen einer Suchstrahlung, die von beiderseits der Blitzlichtquelle 1 (Fig. 2) angeordneten Lichtquellen (nicht dargestellt) ausgesendet wird. Nach dem Umlenken am Hohlspiegel 5 (Fig. 1) gelangt diese Suchstrahlung durch die Schlitze 64 auf je einen Suchstrahlenempfänger 81 und 82 (Fig. 4). Sobald beide Suchstrahlenempfänger

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gleichzeitig beleuchtet sind, wird das Koinzidenzgatter 91 durchlässig geschaltet. Das Koinzidenzgatter bewirkt das Auslösen des Lichtblitzes und schaltet die Auswerteeinrichtung wirksam. Der Lichtblitz durchleuchtet sodann den gesamten •5 Informationsteil 61 und 62 der Lochplatte 6 und bildet ihn auf dem Bildschirm der Photokathode einer Fernsehempfangsröhre ab. Der Abtastelektronenstrahl dieser Röhre tastet, in bekannter. Weise die Photokathode ab und setzt den Bildinhalt in elektrische Impulse um, die einer Auswerteeinrichtung 9 zugeführt werden.

Die Auswerteeinrichtung wertet diese Impulse aus und entschlüsselt sie. Über den Ausgang 92 der Auswerteeinrichtung kann das Fahrzeugkennzeichen an eine übergeordnete Zentrale weitergegeben werden.

Die Neuerung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Beispiel. Die Anordnung der für langwelliges Licht durchlässigen Fenster, des Hohlspiegels und der Lochblende kann auch anders getroffen sein. So kann beispielsweise die Lochblende am unteren Fenster angeordnet"sein. Ferner ist es möglich, die das betreffende Fahrzeugkennzeichen darstellenden Ausschnitte in der Lochplatte nach einem anderen Code anzuordnen. Ferner müssen die Ausschnitte nicht unbedingt aus kreisrunden Löchern bestehen.-

Die Schlitze zum Auslösen des Lichtblitzes können auch an anderer Stelle und/oder in anderer Form als bei dem dargestellten Beispiel vorgesehen sein. Wesentlich ist nur, daß sie außerhalb desjenigen Bereiches angebracht sind, der für die Ausschnitte von Fahrzeugkennzeichen vorgesehen ist.

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Es ist auch möglich, mehrere einzeln auswechselbare Teile für die Lochblende oder nur eine aus einem Stüclr "bestehende Lochblende vorzusehen.

Die Ausführung der Entschlüsselung und Auswertung der auf der Photokathode der Aufnahmeröhre erzeugten Ladungsbilder ist nicht Gegenstand der Neuerung. Die in Fig. 4 angegebene Ausführung ist nur als Vorschlag zu deuten, der beliebig variabel ist.

Claims (4)

KAbSl y^ SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT PA 9/4H/630 - 6 - Schutzansprüche :

1. fahrzeuggerät für Anlagen zum selbsttätigen Erkennen von !Fahrzeugkennzeichen, bei denen im Fahrzeuggerät ein Zeichenträger mit die Fahrzeugkennzeichen darstellenden Ausschnitten von abfragenden Lichtstrahlen durchleuchtet wird, wobei diese Lichtstrahlen vom Fahrzeuggerät reflektiert werden und auf einem Photowandler ein den im Zeichenträger angeordneten Ausschnitten entsprechendes Ladungsbild erzeugen, das abgetastet und entschlüsselt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem allseitig geschlossenen Gehäuse (4) ein zylindrischer Hohlspiegel (5) angeordnet ist,, der die abfragenden Lichtstrahlen sammelt und umlenkt, daß zum Lichteintritt und Lichtaustritt in der Gehäusewandung für langwelliges Licht durchlässige Fenster (3 und 7) vorgesehen sind und daß innerhalb des Gehäuses (4) vor einem dieser Fenster der als einsetzbare Lochblende (6) ausgebildete Zeichenträger angeordnet ist.

2. Fahrzeuggerät nach Anspruch 1, für Anlagen mit ständig vom Streckengerät ausgesendeten Suchstrahlen, die nach Reflektion zum Streckengerät über gesonderte Photowandler die Strahlungsquelle zum Durchleuchten des Zeichenträgers kurzzeitig einschalten, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lochblende (6) in einem vorgegebenen Abstand voneinander mindestens zwei gleichzeitig auszuleuchtende Schlitze (64) für die Suchstrahlung angeordnet sind.

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3. Fahrzeuggerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochblende (6) aus mindestens zwei Teilen (61 und 62) "besteht, von denen der eine Teil (61) die Ausschnitte (63) für gleichbleibende fahrzeugeigene Informationen und der zweite auswechselbare Teil (62)

die Ausschnitte für bedarfsweise veränderliche Informationen trägt.

4. Fahrzeuggerät nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Lochblende aus dünnem Blech besteht, in das die Ausschnitte mit einem Lochkartenlocher einbringbar sind.