DE1966459C3 - Pumpe mit einem zylindrischen Massekolben, der frei fliegend in einer zylindrischen Kammer gelagert ist - Google Patents
Pumpe mit einem zylindrischen Massekolben, der frei fliegend in einer zylindrischen Kammer gelagert istInfo
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpe mit einemi zylindrischen Massekolben, der frei fliegend in einer
zylindrischen Kammer gelagert ist, die in einem Teil
ausgebildet ist, das im Betrieb eine geradlinige Hin- und
Herbewegung ausführt, und mit zu beiden Seiten des Massekolbens in der zylindrischen Kammer bestehenden
Arbeitsräumen veränderlichen Volumens, in welche jeweils ein in dem Teil ausgebildeter radialer Kanal
mündet
Bei Pumpen dieser Art kommt die Förderwirkung ausschließlich durch die Hin- und Herbewegung
zustande, in der Massekolben infolge seiner Trägheit relativ zu dem hin- und herbeweglichen Teil ausführt w
Bei einer aus der DE-PS 1018 078 bekannten Pumpe
der eingangs angegebenen Art ist das den Massekoiben
enthaltende Teil ein Rohr, das in der Mitte zwischen den radialen Kanälen einen Ansaugschlitz aufweist, der so
breit ist daß er in jeder Endstellung des Kolbens teilweise freigegeben ist Das Rohr ist seinerseits mittels
axialer Führungsstangen in einem Rahmen für eine lineare Hin- und Herbewegung verschiebbar gelagert.
Bei dieser Konstruktion machen der Ansaugschlitz und die als Auslässe dienenden radialen Kanäle die Hin- und eo
Herbewegung des rohrförmigen Teils mit Es besteht daher das Problem, die Zuführung und Abführung des zu
fördernden bzw. des zu verdichtenden Mediums ohne Störung dieser Hin- und Herbewegung zu gewährleisten.
Für die Zuführung des Mediums ist das Problem t>'>
dadurch gelöst, daß sich einfach das ganze rohrförmige Teil in dem zu verdichtenden Medium bewegt, das somit
dauernd am Einlaßschlitz vorhanden ist, unabhängig von der Stellung des hin- und herbeweglichen Teils.
Diese Maßnahme ergibt eine beträchtliche Einschränkung hinsichtlich der Anwendungsmöglichkeiten der
Pumpe. Zur Abführung des verdichteten Mediums ist die Führungsstange hohl ausgebildet und abgedichtet in
eine Hauptdruckkammer geführt Diese Konstruktion ist kompliziert und aufwendig. Ferner sind für die
Auslässe besondere Druckventile erforderlich. Infolge des beschriebenen Konstruktionsprinzips ist es auch
nicht möglich, den frei fliegenden Massekolben im Innern eines Kolbens unterzubringen, der seinerseits in
einem Zylinder Förder- oder Verdichtungsarbeit ausführen kann.
Aus der US-PS 15 74181 ist andererseits eine
Schmiermittelpumpe bekannt, bei welcher ein den Kolben enthaltender Zylinder am unteren Ende einer
Pleuelstange so angebracht ist daß er in den Schmiermittelsumpf eintaucht Der Kolben ist über eine
Kolbenstange mit einer außerhalb des Zylinders liegenden Platte verbunden, die bei der Bewegung durch
das Schmiermittel einen beträchtlichen Widerstand erzeugt Die Kolbenbewegung wird in diesem Fall in
erster Linie durch diesen Widerstand verursacht und nicht durch die Trägheit des Kolbens. Diese Konstruktion
setzt das Vorhandensein einer Pleuelstange voraus, deren unteres Ende sich durch den Schmiermittelsumpf
bewegt so daß sie bei einer Schwingkolbenmaschine nicht anwendöar wäre. Ferner ist auch in diesem Fall ein
Rückschlagventil an der Auslaßseite erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung einer Pumpe der eingangs angegebenen Art,
die bei einfachem Aufbau mit einer sehr geringen Anzahl von beweglichen Teilen zur Förderung beliebiger
Strömungsmittel verwendet werden kann, ohne daß Einschränkungen hinsichtlich der Zuführung und/oder
Abführung des zu fördernden Strömungsmittels bestehen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß die zylindrische Kammer und die radialen
Kanäle in einem Kolben ausgebildet sind, der seinerseits in einem Zylinder hin- und herbeweglich gelagert ist,
daß in dem Zylinder eine' Einlaßöffnung derart angebracht ist, daß sie bei der Hin- und Herbewegung
des Kolbens abwechselnd mit einem der beiden radialen Kanäle zur Deckung kommt, und daß in dem Zylinder
zwei Auslaßöffnungen symmetrisch in bezug auf die Einlaßöffnung von dieser jeweils in einem Abstand
angebracht sind, der gleich dem Abstand zwischen den beiden radialen Kanälen ist.
Bei der nach der Erfindung ausgeführten Pumpe wirken die in die Arbeitskammern führenden radialen
Kanäle abwechselnd ais Einlaß und als Auslaß, indem sie
abwechselnd mit den im Zylinder gebildeten Einlaß- und Auslaßöffnungen in Verbindung kommen. Da diese
Einlaß- und Auslaßöffnungen in dem feststehenden Zylinder angebracht sind, besteht kein Problem für die
Zuführung und Abführung des zu fördernden Strömungsmittels.
Die Pumpe nach der Erfindung erweist sich als besonders vorteilhaft zur Verwendung bei einer
Maschine, die einen in einem Zylinder hin- und herbeweglichen gelagerten Kolben aufweist der seinerseits
Förder- oder Verdichtungsarbeit leistet In diesem Fall ist das einzige zusätzliche bewegliche Teil, das zur
Bildung der Pumpe benötigt wird, der im Innern des Kolbens frei fliegend gelagerte Massekolben. Das
Vorhandensein des Kolbens und des Zylinders und die Relativbewegung zwischen diesen Teilen wird dann
zugleich zur Steuerung der Ein- und Auslässe nach Art einer Schlitzsteuerung ausgenutzt Die Pumpe kann
dann beispielsweise als Schmiermittelpumpe für die Maschine verwendet werden.
Ausführungsbetspiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt Darin zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Maschine mit einer Vorrichtung nach der Erfindung längs der Linie I-I
von Fig.2,
Fig.2 einen Querschnitt durch die Maschine längs
der Linie 11-11 von F i g. 1 und
F i g. 3 eine Teilschnittansicht eines Teils der Maschine
bei einer anderen Ausführungsform.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Maschine ist ein linearer Motorverdichter zur Verdichtung eines teueren 1ί
oder gefährlichen Gases. Der Motorverdichter ist durch Lenker 31; innernhalb einer dichten Kapsel 32
aufgehängt, deren unterer Abschnitt 33 den Vorratsbehälter für eine zu fördernde Hilfsflüssigkeit, r.lmlich das
Schmieröl der Maschine bildet Das bewegliche System des Verdichters enthält einen eine hin- und hergehende
Bewegung innerhalb eines Zylinders 35 ausführenden Kolben 34.
Im Innern des Kolbens 34 ist eine zu dem Kolben gleichachsige zylindrische Kammer 36 ausgebildet, in ?-,
welcher ein Massekolben 37 frei verschieblich ist Dieser Massekolben teilt die Kammer 36 in zwei je nach ihrer
Stellung veränderliche Räume 36a und 366. Das Spiel zwischen den Wänden des Massekolbens 37 und der
Kammer 36 ist so klein, daß der öldurchtritt von einem
Raum zum anderen gering ist Jeder Raum 36a, 366 ist mit der Außenfläche des Kolbens 34 durch eine in einem
gewissen Abstand von den Abschlußwänden 39a, 396 der Kammer 36 ausgebildete radiale Öffnung 38a, 386
verbunden, so daß dann, wenn der Massekolben 37 eine
>~> der Öffnungen 38a, 386 zu verschließen beginnt, ein
Restvolumen zwischen der Stirnfläche dieses Massekolbens und der entsprechenden Abschlußwand 39a, 396
verbleibt
Andererseits ist die Öffnung 38a in einem Abstand -10
von der Stirnfläche 46 des Kolbens 34 angebracht, der wenigstens gleich dem Durchmesser des Kolbens ist
Die Innenwand des Zylinders 35 enthält ferner drei Ringnuten 41, 42a, 426. Die Nut 41 ist durch einen
Einlaßkanal 43 mit dem ölsumpf 33 verbunden. Die symmetrisch in Bezug auf die Nut 41 angeordneten
Nuten 42a, 426 sind durch radiale Öffnungen 44a, 446
mit einem Kanal 45 zur Förderung des Öls in die Maschine verbunden. Ein aufgesetzter Kern 40 verschließt
die die Kammer 36 bildende Bohrung des Kolbens 34 nach Einführung des Massekolbens 37.
Diese Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Wenn sich der Kolben 34 an seinem äußeren Totpunkt
befindet und seinen Hub in Richtung auf den inneren Totpunkt in der Richtung des Pfeils /mit einer positiven
Beschleunigung beginnt, wird der Massekolben 37 durch eine Trägheit gegen die Abschlußwand 39a des Raumes
36a gedrückt In der zweiten Hälfte des Hubes in Richtung des Pfeils /wird die Beschleunigung negativ,
und der Massekolben 37 wird durch seine Trägheit in die Richtung auf die Abschlußwand 396 verschoben, drückt
das in dem Raum 366 enthaltene öl zusammen und erzeugt einen Unterdruck in dem Raum 36a. In der
Nähe des Endes des Hubes des Kolbens 34 in Richtung des Pfeils /kommt kommt die Öffnung 386 auf die Höhe
der Nut 426, und die öffnung 38a kommt auf die Höhe
der Nut 41. Das in dem Raum 366 enthaltene öl wird in den Verteilungskanal 45 gefördert, während öl aus dem
Sumpf 33 durch den Kanal 43 in den Raum 36a gesaugt wird. Währens des Rückgangs des Kolbens 34 in
Richtung des Pfeils g zu dem äußeren Totpunkt finden die umgekehrten Vorgänge statt, wobei das öl des
Raumes 36a in die Kanäle 44a und 45 gefördert wird, während öl aus dem Sumpf 33 in den Raum 366 gesaugt
wird. Dank dieser Ausbildung wird bei jedem Hub des Kolbens 34 öl unter Druck in den Kanal 45 gefördert
Wenn der Massekolben 37 in der Nähe seines Hubendes eine öffnung 38a oder 386 verschließt, bleibt
zwischen seiner Stirnfläche und der Abschlußwand 39a bzw. 396 der Kammer 36 ein Restvolumen bestehen,
welches mit öl gefüllt ist, das nicht austreten kann und die Stöße am Hubende sehr wirksam dämpft Andererseits
ist infolge der Entfernung zwischen der öffnung 38a und der Stirnfläche 46 des Kolbens 34 der Durchtritt
von Druckluft zu dem Ölkreis sehr gering.
In Fig.3 ist eine vereinfachte Ausführungsform gezeigt, bei der die in der Wand der Kammer 36
ausgebildete radiale öffnung 386 außerhalb des Zylinders 35 steht wenn sich der Kolben 34 an seinem
inneren Totpunkt befindet (Stellung von Fig.3). In dieser Stellung des Kolbens 34 v/ird dann das öl
unmittelbar zu dem Ende des Zylinders 35 gefördert, was den Fortfall der Ringnut 426 und der radialen
öffnung 446 gestattet, welche bei der in F i g. 1 und
F i g. 2 dargestellten Ausführungsform in der Innenwand des Zylinders 35 ausgebildet waren.
Claims (3)
1. Pumpe mit einem zylindrischen Massekolben, der frei fliegend in einer zylindrischen Kammer
gelagert ist, die in einem Teil ausgebildet ist, das im ■>
Betrieb eine geradlinige Hin- und Herbewegung ausfahrt, und mit zu beiden Seiten des Massekolbens
in der zylindrischen Kammer bestehenden Arbeitsräumen veränderlichen Volumens, in welches jeweils
ein in dem Teil ausgebildeter radialer Kanal mündet, ι ο dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische
Kammer (36) und die radialen Kanäle (38a, 3Sb) in einem Kolben (34) ausgebildet sind, der seinerseits
in einem Zylinder (35) hin- und herbeweglich gelagert ist, daß in dem Zylinder (35) eine
Einlaßöffnung (41) derart angebracht ist, daß sie bei der Hin- und Herbewegung des Kolbens (34)
abwechselnd mit einem der beiden radialen Kanäle (38a, 38b) zur Deckung kommt, und daß in dem
Zylinder (35) zwei Auslaßöffnungen (42a, 42b) symmetrisch in bezug auf die Einlaßöffnung (41) von
dieser jeweils in einem Abstand angebracht sind, der gleich dem Abstand zwischen den beiden radialen
Kanälen (38a, 38tyist
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- 2r>
net, daß jeder radiale Kanal (38a, Mb) im Abstand!
von der entsprechenden Stirnwand (39a, 39b) der
Kammer (36) in den Arbeitraum (36a, 36b) mündet
3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder radiale Kanal (38a, 386,) m
von der Stirnfläche des Kolbens (34) in einemi Abstand liegt, der wenigstens gleich dem Durchmesser
des Kolbens (34) ist
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