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Packung aus faltbarem Material, insbesondere Pappe, sowie Verfahren
zum Herstellen und Füllen einer derartigen Packung.
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Die Erfindung betrifft eine Packung aus faltbarem Material, insbesondere
Pappe, zur Aufnahme von einzelnen Gegenständen, zum Beispiel Flaschen, Dosen und
dergleichen, die durch einen doppelwandigen, aus zwei Randlappen der Bodenhälften
eines längsgeteilten Bodens gebildeten Längs steg und diesen mit einer Ausnehmung
überbrückenden Querstegen voneinander abgeteilt sind. Die Erfindung betrifft weiterhin
ein Verfahren zum Füllen und Schließen derartiger Packungen.
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Faltpackungen aus Pappe oder Wellpappe zur Aufnahme von Flaschen,
Dosen und dergleichen, wobei jeweils zwischen
den benachbarten Flaschen
oder Dosen Trennwände oder Stege angeordnet sind, gibt es in verschiedenen Ausführungsformen.
Das Bestreben der Verpackungstechnik geht allgemein dahin, derartige Faltpackungen
möglichst einfach zu gestalten, so daß der Materialaufwand zur Herstellung derartiger
Packungen gering gehalten werden kann. Eine weitere Forderung an die Gestaltung
von Faltpackungen besteht darin, den Aufbau dieser Packungen so zu gestalten, daß
eine maschinelle Herstellung und Füllung der Packungen möglich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Packung der voranstehenden
Art sowie ein Verfahren zum Füllen und Schließen derartiger Packungen vorzuschlagen,
mit deren bzw. dessen Hilfe Packungen mit nahezu beliebiger Anzahl von Flaschen,
Dosen und dergleichen maschinell hergestellt, gefüllt und geschlossen werden können,
und zwar vorzugsweise im kontinuierlichen Verfahren.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Packung vorgeschlagen,
bei der einzelne, gesonderte, mit einem Schlitz zur Aufnahme des Längsstegs versehene
Querstege formschlüssig auf den Längssteg aufgesetzt sind.
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Die Querstege sind demnach bei der erfindungsgemäßen Packung vom Packungszuschnitt
untabhängige, mit diesem nicht verbundene Einzelteile, die separat in die Packung
eingeführt und zwischen den in Zweiergruppen angeordneten Gegenständen durch Aufsetzen
auf den Längssteg angebracht werden. Der Aufbau der Packung ist dadurch einfach
und übersichtlich und hat einen verhältnisinäßig geringen Materialbedarf, da zweilagige
Wandungen im wesentlichen nur im Bereich des Längssteges vorkommen. Ein weiterer
wesentlicher Vorteil
liegt in der Befüllung einer derartigen Packung.
Durch die von dem Packungszuschnitt unabhängigen, losen Querstege können Packungen
mit einer nahezu beliebigen Anzahl von Gegenständen in jeder Reihe gebildet, nämlich
maschinell gefüllt und geschlossen werden. Vorzugsweise wird dabei nach der Erfindung
so vorgegangen, daß die Reihen der Gegenstände in Schrägstellung - zum Boden gespreizt
- und mit im Bereich oberhalb des zu bildenden Längs stegs zwischen zwei benachbarten
Zweiergruppen von Gegenständen fixierten Querstegen zugeführt, sodann die Bodenhälften
und der Längssteg durch Aufbiegen der Randlappen je um eine Reihe der schräggestellten
Gegenstände herumgefaltet sowie durch Zusammenführen der gespreizten Reihen in die
Endstellung gebracht werden und daß schließlich die Querstege in ihre Endstellungen
abgesenkt werden. Die einzufüllenden Gegenstände können hierbei in einem endlo-sen
Strang kontinuierlich zugeführt werden, und zwar paarweise nebeneinander, wobei
zwischen aufeinanderfolgenden Paaren die Querstege oberhalb des Bereichs des zu
bildenden Längssteges durch Einklemmen zwischen den Gegenständen fixiert sind. Dieses
Verfahren ist maschinell sehr einfach durchzuführen mit einer hohen Leistung. Die
fertige Packung hat aufgrund ihrer Gestaltung und Herstellung darüber hinaus den
Vorteil, daß die Wandungen der Packung sehr eng den Packungsinhalt umschließen.
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Nachfolgend werden weitere Einzelheiten anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig.
1 einen ausgebreiteten Zuschnitt für eine erfindungsgemäße Packung, Fig. 2 einen
Quersteg für eine derartige Packung, Fig. 3 eine leere, gefaltete Packung in Perspektive,
teilweise mit abgebrochener Wandung, Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der
Packung gemäß Fig. 3 in gefülltem Zustand, ebenfalls mit teilweise weggelassener
Wandung, Fig. 5 eine gefüllte Packung in perspektivischer Darstellung mit perforierten
Falzlinien.
In den Zeichnungen wird die BrX ndung ts ac&i# |
Flaschen 10 erläutert. Die Packungen si er auch für |
andere Gegenstände, zum Beispi sen oer dergleichen |
geeignet. Die beispi ise länglichen Packungen bestehen |
aus einer ans Seitenwänden 12 und 13 sowie einer |
1 wand 14 und Stirnwänden 15. |
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Im gefüllten Zustand- (Fig. 4) sind die einzelnen Flaschen 10 durch
Längs- und Querwände gegeneinander abgeteilt. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.
1 bis 4 ist ein durchgehender Längssteg 17 vorgesehen, der sich von der Bodenwand
11 aus erstreckt. Quer zu diesem Längssteg ist eine Mehrzahl von Querstegen 18 angeordnet.
Die Querstege 18 sind formschlüssig, nämlich mit Schlitzen 19 (Fig. 2) auf den Längssteg
17 aufgesetzt.
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Die Bodenwand 11 ist längsgeteilt, besteht nämlich aus zwei Bodenhälften
11a und 11b. Der Zuschnitt zur Herstellung einer derartigen Packung erhält dadurch
die Ausgestaltung gemäß Fig. 1, wobei die die Bodenwand 11 bildenden Bodenhälften
11a, 11b außen, nämlich an zwei einander gegenüberliegenden Rändern, an die Seitenwände
12 und 13 anschließen. An dem freien äußeren Rand der Bodenhälften 11a und lib wiederum
schließen Randlappen 17a und 17b an, die beim fertigen Karton (Fig. 3 und 4) durch
Auffalten gemeinsam den doppelwandigen Längssteg 17 bilden. An den einander zugekehrten
Seiten sind zweckmäßigerweise die Randlappen 17a und 17b mit einem Kleber versehen,
so daß im montierten Zustand die Randlappen 1 7a und 1 7b haltbar miteinander verbunden
sind.
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Die Befüllung der Packung geht erfindungsgemäß in der Weise vonstatten,
daß der Zuschnitt um eine Doppelreihe von Flaschen 10 herumgefaltet wird. Die Flaschen
10 werden -vorzugsweise kontinuierlich - in Schrägstellung zugeführt, so daß sie
am Boden auseinandergespreizt sind. Dadurch können beim Umfalten des Zuschnittes
die Randlappen 17a, 17b zwischen die Flaschenreihen eingefaltet werden. Durch Zusammenschwenken
erhält die Packung die Endform. Die Querstege 18 sind beim Umfalten des Zuschnittes
bereits zwischen den Zweiergruppen der Flaschen 10 angeordnet werden, jedoch höhenmäßig
oberhalb des Längssteges 17 gehalten. Erst wenn die Packung gefüllt ist, werden
die Querstege 18 gemeinsam auf die endgültige Stellung gemäß Fig. 3 und 4 abgesenkt.
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nämlich von der Deckel r erfolgen, wobei diese je |
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A n im Bereich der Perforation entfernt werden kann. |
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Die erfindungsgemäße Packung zeichnet sich durch einfachen Aufbau
und durch einen einfachen Befüllungsvorgang aus. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß sich die Packung besonders eng an den Packungsinhalt, im vorliegenden Fall an
die Flaschen anschließen läßt. Die Verpackung der Flaschen kann dabei kontinuierlich
erfolgen, das heißt, die Flaschen können während der Verpackung weiterlaufen, so
daß eine echte Kontinuität bei der Verpackung gegeben ist.