DE19654250A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen oxidationsempfindlicher Lötverbindunden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen oxidationsempfindlicher LötverbindundenInfo
- Publication number
- DE19654250A1 DE19654250A1 DE19654250A DE19654250A DE19654250A1 DE 19654250 A1 DE19654250 A1 DE 19654250A1 DE 19654250 A DE19654250 A DE 19654250A DE 19654250 A DE19654250 A DE 19654250A DE 19654250 A1 DE19654250 A1 DE 19654250A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- ions
- radicals
- active
- generated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/38—Selection of media, e.g. special atmospheres for surrounding the working area
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K1/00—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
- B23K1/20—Preliminary treatment of work or areas to be soldered, e.g. in respect of a galvanic coating
- B23K1/206—Cleaning
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K3/00—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
- H05K3/30—Assembling printed circuits with electric components, e.g. with resistor
- H05K3/32—Assembling printed circuits with electric components, e.g. with resistor electrically connecting electric components or wires to printed circuits
- H05K3/34—Assembling printed circuits with electric components, e.g. with resistor electrically connecting electric components or wires to printed circuits by soldering
- H05K3/3489—Composition of fluxes; Methods of application thereof; Other methods of activating the contact surfaces
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K2101/00—Articles made by soldering, welding or cutting
- B23K2101/36—Electric or electronic devices
- B23K2101/40—Semiconductor devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Die Bonding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Lötverbindungen und
anderen Verbindungen zwischen Metalloberflächen wie z. B.
Diffusionsverbindungen, insbesondere für die Herstellung von
Halbleiterbauelementen hoher Leistung. Sie betrifft weiterhin
eine Vorrichtung zur Durchführung des Löt- bzw. der
entsprechenden Bindeverfahren.
Bei der Konfektionierung von Halbleiterbauelementen hoher
Leistung müssen diverse elektrische, mechanische oder thermische
Verbindungen hergestellt werden. Häufig erfüllt ein und dieselbe
Verbindung mehrere der genannten Aufgaben gleichzeitig. So
kommen beispielsweise beim Montieren von Diodenlasern auf
Wärme senken Lotlegierungen auf Indium- und Zinnbasis zum
Einsatz, die sowohl die elektrische Kontaktierung des
Diodenbarrens als auch die Wärmeabfuhr übernehmen.
Ungünstigerweise überziehen sich insbesondere Weichlote auf
Indium- und Zinnbasis, aber auch andere Lote und
Metalloberflächen, bei Lagerung an Luft bereits nach wenigen
Stunden mit einer dünnen Oxidhaut, die sich auch beim Löten oder
Schweißen unter Schutzgas nicht mehr entfernen läßt. Es kann
manchmal dennoch gelingen, eine Verbindung herzustellen, die
jedoch an den vorher mit Oxid belegten Stellen einen erhöhten
Wärmeübergangswiderstand und schlechte mechanische Eigenschaften
aufgrund von Lunkerbildung besitzt. Im Betrieb des Bauelementes
kommt es dort zu erhöhter thermischer Belastung, die schließlich
mit vorzeitiger Zerstörung desselben enden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, die voranstehenden Nachteile zu
vermeiden und ein Verfahren zum Verbinden zweier metallischer
Flächen, insbesondere zwischen einem Lot und einem Werkstück,
aber auch z. B. zwischen zwei Werkstücken bereitzustellen, bei
dem die Bildung störender Oxide vermieden wird bzw. vorhandene
Oxide beseitigt werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß vor dem oder während des
Verbindens der metallischen Flächen (z. B. des Lötens) chemisch
aktive (reduzierende), gasförmige Radikale oder Ionen erzeugt
werden und auf mindestens eine Metalloberfläche gebracht, z. B.
geblasen werden. Durch den Kontakt der aktivierten Moleküle oder
Atome mit dem Metall findet eine chemische Reaktion mit sich
ggf. bildenden bzw. bereits vorhandenen störenden Metalloxiden
statt, und es kann eine bessere Verbindung erzielt werden, da
hierdurch die Oxidation des Metalles verhindert bzw. die
oxidierten Metallatome wieder reduziert werden. Die Ionen oder
Radikale werden bevorzugt durch eine elektrische Gasentladung
erzeugt, die besonders bevorzugt eine indirekte
Barrierenentladung ist. Die Barrierenentladung (engl.:
dielectric barrier discharge) wird mitunter auch als
dielektrisch behinderte Entladung (silent discharge) bezeichnet
und wird durch ein homogenes elektrisches Feld in einer
Anordnung mit mindestens einer dielektrischen Barriere erzeugt.
Ein Niedertemperaturplasma, das üblicherweise nur in
Niederdruckgasentladungen erzeugt werden kann, kann mittels der
Barrierenentladung auch bei Atmosphärendruck betrieben werden.
Der mit Barrierenentladungen verfügbare Druckbereich erstreckt
sich so weit ober- und unterhalb des Atmosphärendrucks, daß der
Betrieb auch in der Gaszuleitung oder Absaugleitung einer
durchströmten Apparatur möglich ist. Selbstverständlich ist
jedoch der Druckbereich, in dem das Verfahren durchgeführt
werden kann, nicht auf Umgebungsdruck beschränkt.
U.a. weil das erfindungsgemäße Verfahren z. B. gut bei
Umgebungsdruck durchführbar ist, kann es in einer kompakten
Vorrichtung und mit Hilfe vorhandener Bondgeräte und sonstiger
Montagegeräte für Lot- und Diffusionsverbindungen ausgeführt
werden, wobei die Vorrichtung zum Erzeugen der aktiven
Gasspezies direkt an diese angesetzt werden kann. Das Verfahren
kann beispielsweise durchgeführt werden, indem kurz vor dem Ort,
an dem das Löten oder dergleichen erfolgen soll (bspw. in einer
Wärmesenke), in der Schutzgas-Zuleitung Elektroden angeordnet
sind, mittels derer eine elektrischen Gasentladung, z. B. eine
durch eine dielektrische Barriere behinderte Entladung, bewirkt
wird. Auch andere Methoden zur Erzeugung der chemisch aktiven
Atome oder Moleküle sind möglich (beispielsweise katalytisch,
thermisch, durch UV-Licht oder ionisierende Strahlen).
Die chemisch aktiven Spezies sind frei wählbar, sofern sie
reduzierende Wirkung aufweisen. Als geeignet hat sich z. B.
Wasserstoff erwiesen. Beispielsweise kann das erfindungsgemäße
Verfahren mit sogenanntem Formiergas, einem nicht brennbaren
Gemisch aus 10% Wasserstoff H₂ in Argon Ar, durchgeführt
werden. Formiergas wird üblicherweise auch als Schutzgas beim
Löten verwendet und bildet unter den Bedingungen der
Barrierenentladung Wasserstoffradikale. Auch andere Gase oder
Gasmischungen sind möglich, sofern sie aktivierbare reduzierende
Bestandteile enthalten, wobei solche bevorzugt sind, die bei
einer elektrischen Gasentladung, insbesondere einer behinderten
Entladung, Metalloxide reduzierende Radikale oder Ionen bilden.
Als Verdünnungs- oder Schutzgas können Inertgase wie Argon,
Stickstoff oder dgl. eingesetzt werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann nicht nur die Oxidation
des Lotes oder der Metalloberfläche(n) verhindert werden,
sondern es kann sogar eine mehrere Tage alte und damit stark
oxidierte (typisch bis zu 50 nm Schichtdicke) Probe von der
Oxidschicht befreit werden.
Wenn nachfolgend von "Löten" gesprochen wird, so sollte klar
sein, daß gleiches selbstverständlich auch für andere
Verbindungstechniken von Metalloberflächen wie das
Diffusionsverbinden gilt und sich die Ausführungen daher auch
darauf erstrecken.
Es ist bevorzugt, daß die Reduktion der Oxide während des
Lötvorganges erfolgt. Es ist aber auch möglich, das Lotmaterial
vor dem Löten den aktiven Gasspezies auszusetzen, insbesondere
dann, wenn eine Wieder-Oxidation nicht zu befürchten ist (z. B.
wenn das Material aus anderen Gründen in einer Schutzatmosphäre
aufbewahrt werden muß). Ferner kann mit der Reduktion bereits
begonnen werden, bevor der Lötvorgang gestartet wird, und diese
kann während des Lötens fortgesetzt werden, oder die Reduktion
erfolgt vollständig kurz vor dem Lötvorgang.
Wenn das Löten selbst unter einem reduzierende Spezies
enthaltenden Gas erfolgen soll, wird das Gas oder Gasgemisch
bevorzugt vor Eintritt in die Bondvorrichtung durch einen
Schlitz oder eine Düse, z. B. einen ca. 10 mm breiten und 1 mm
hohen Schlitz, geleitet, in dem auf z. B. ca. 10 mm Länge eine
Entladung erzeugt wird. Bevorzugt ist, daß wenigstens eine Seite
des Schlitzes von einer dielektrischen Barriere, einem
elektrischer Isolator, bedeckt ist. Damit wird bei Anlegen einer
hochfrequenten Wechselspannung zwar eine Gasentladung gezündet,
jedoch der Übergang zu einem thermischen Bogenplasma verhindert.
Bei jedem Spannungsanstieg werden in der resultierenden
kurzzeitigen Entladung (üblicherweise von wenigen Nanosekunden
Dauer) Elektronen von meist 5-15 eV Energie gebildet. Diese
erzeugen z. B. aus dem genannten Formiergasgemisch atomaren
Wasserstoff, der auf chemischem Wege die Oxidschicht reduziert.
Die Lebensdauer der Radikale in einem solchen Gas bei
Umgebungsdruck reicht aus, um noch in etwa 10-15 mm Entfernung
von der Düse bzw. dem Ort der Gasentladung die gewünschte
Wirkung zu beobachten. Es ist ganz allgemein wünschenswert, den
Abstand zwischen Gasentladung und Lötstelle so zu wählen, daß
die Gasentladung nicht auf der Oberfläche des Werkstückes (Lot
und/oder Bauelement) brennt. Auch sollte der Abstand natürlich
kürzer als die Rekombinationslänge der aktiven Spezies sein, da
diese nur innerhalb dieses Bereichs reduzierend wirken können.
Eine Anordnung mit einem Abstand im Millimeterbereich (z. B. 8
bis 18 mm) ist daher meist günstig.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden auch die
Benetzungseigenschaften der Montageflächen begünstigt; dies
führt zu kürzeren Zykluszeiten und der Möglichkeit, durch sehr
schnelle Zyklen ein feinkörniges, homogenes Lotgefüge zu
erzeugen.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß auf den
Zusatz von Flußmitteln in der Lötlegierung verzichtet werden
kann. Dies führt zu chemisch reinen Funktionsflächen, die neben
dem Löten auch Diffusionsverbindungen erlauben. Speziell in der
Optoelektronik wird die Kontaminierung optischer Flächen
vermieden, was neben Leuchtdioden insbesondere für die
Strahlauskoppelfläche von Laserdioden wichtig ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur Konfektionierung
von Halbleiterbauelementen hoher Leistung (Anspruch 11), aber
auch z. B. zum Einlöten von anderen Leistungsbauelementen, wie
MOSFETs oder ähnlicher Schalttransistoren, und von stark wärme
belasteten diskreten Bauelementen (Anspruch 12, erste Alterna
tive); auch bei der Montage von Silizium- oder Galliumarsenid
hips in ein Gehäuse aus Keramik oder Kunststoff (packaging) mit
den entsprechenden elektrischen Zuleitungen mittels eines Stanz
gitters und ggf. eines Metallblechs zur Wärmeabfuhr weist das
Verfahren Vorzüge auf. Schließlich ist es nützlich, stark minia
turisierte Anschlußbeinchen integrierter Schaltkreise in Loch
platinen- oder SMD-Technik (surface mounted devices) unter Zu
hilfenahme der Erfindung herzustellen, da so kleinere Struktur
breiten fehlerfrei gelötet werden können.
Ein Kühlkörper kann aus mehreren Bestandteilen durch Diffusions
verbinden hergestellt werden (Anspruch 12, zweite Alternative).
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich beispielsweise auf die
folgende Weise durchführen: Eine Wärmesenke wird zur
Vorbereitung des Lötprozesses mit Sn,In-Basisloten bedampft,
beispielsweise im Vakuum durch PVD. Anschließend können die
Teile an Umgebungsluft bis zum Löten gelagert werden. In der
Montagevorrichtung wird das Lot zusammen mit der Wärmesenke
meist über den Schmelzpunkt erhitzt, während das durch die
elektrische Entladung aktivierte Gasgemisch darüber geleitet
wird. Sodann wird die Heizung abgeschaltet und das
Halbleiterbauelement aufgesetzt, so daß dieses beim Löten
möglichst geringe thermische Belastung durch Temperaturerhöhung
über TFL erfährt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 der
verwendbaren Vorrichtung beispielhaft erläutert und ergänzt.
Fig. 1 zeigt schematisch den Lötvorgang bei einem
Laserdiodenbarren 21, der auf eine Wärmesenke 22 aufgelötet
wird. In einem vorher durchgeführten Schritt wurde ein
Basislot 23 auf einen Bereich der Wärmesenke 22 aufgedampft. Die
Wärmesenke 22 läßt sich von der Unterseite her mit einer nicht
dargestellten Heizung erwärmen. Der Gasentladungsbereich 10
befindet sich vor der Kante der Wärmesenke 22 und weist einen
Kanal 11 zur Gaszuführung auf.
In den Kanal eingesetzt sind kleine Elektroden 12, 13, die mit
den Polen einer hochfrequenten Hochspannungsversorgung verbunden
sind. Zumindest eine der Elektroden besteht aus der eigentlichen
Metallelektrode und einer dielektrischen Schicht. Beispielsweise
kann die obere und untere Begrenzung des Kanals durch
Isolierstoffplatten gebildet sein, hinter denen die
Metallelektroden angeordnet werden. Es ist auch möglich, den
Kanal in einen Isolierstoffkörper einzufräsen, der auf der
offenen Seite von einer Metallplatte abgeschlossen wird. In
diesem Fall ist nur eine der Elektroden elektrisch gegen den
Entladungsraum 14 isoliert, während die andere metallisch ist.
Um Spannungsüberschläge aus der Gasentladung 14 auf das
Halbleiterbauelement 21 zu vermeiden, strömt das Gas hinter der
Anregungszone noch einige Millimeter durch einen Schlitz 15 in
der Plasmadüse, bevor es den Bondbereich 20 erreicht. Zum Schutz
gegen Staub besitzt dieser üblicherweise Begrenzungen (nicht
dargestellt), die jedoch nicht besonders abgedichtet sind und
das einströmende Gas 15 entweichen lassen.
Claims (16)
1. Verfahren zum Herstellen einer Verbindung zwischen
metallischen Flächen wie einem Lot und einem Werkstück
oder zwei Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß
chemisch aktive Gasradikale oder -ionen erzeugt werden,
die vor oder während des Verbindungsvorganges mindestens
eine der metallischen Flächen überstreichen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gasradikale oder -ionen ein Lot überstreichen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die chemisch aktiven Gasradikale oder -ionen mittels
oder in einer elektrischen Gasentladung erzeugt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erzeugten aktiven Radikale oder Ionen in einer
Inertgasströmung mitgeführt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der elektrischen Gasentladung um eine
Barrierenentladung handelt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrische Gasentladung annähernd
oder genau bei Atmosphärendruck durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gasentladung in der Zuleitung
eines Schutz- oder Spülgases durchgeführt wird und das
genannte Gas während des Verbindungsvorgangs über
mindestens eine Metalloberfläche geleitet wird.
8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erzeugung der aktiven Radikale
oder Ionen in der unmittelbaren Nähe des Werkstückes
und/oder Lotes erfolgt, aber nicht auf dessen Oberfläche.
9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Erzeugung der aktiven Radikale
oder Ionen ein wasserstoffhaltiges Gasgemisch verwendet
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gasgemisch ein nicht brennbares Gemisch aus Wasserstoff
und einem Inertgas ist.
11. Verwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 10 zum Konfektionieren von Leistungsbauelementen,
insbesondere Hochleistungs-Laserdioden.
12. Verwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 10 zum Löten von Leistungshalbleitern auf Kühlkörpern
oder zum Diffusionsverbinden von einzelnen Bestandteilen
eines Kühlkörpers.
13. Vorrichtung zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem
Lot und einem Werkstück oder zwei Werkstücken, umfassend
einen Bereich (10), in dem aktive Gasradikale oder -ionen
erzeugt werden, eine Gasführung (11), die die aktiven
Gasradikale oder -ionen in Richtung der Bindestelle
transportieren kann, sowie einen Bereich (22), in welchem
die Verbindung erzeugt wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bereich, in dem die aktiven Gasradikale oder -ionen
erzeugt werden, ein Gasentladungsbereich ist, und der
Abstand zwischen dem Gasentladungsbereich und der
Bindestelle zwischen 10 und 15 mm beträgt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 13, worin das Gas in
einem Kanal geführt wird, in welchem sich mit einer
Hochspannungsleitung verbundene Elektroden als
Gasentladungseinrichtung befinden.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, worin mindestens eine der
Elektroden mit einer dielektrischen Schicht bedeckt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19654250A DE19654250A1 (de) | 1996-08-26 | 1996-12-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen oxidationsempfindlicher Lötverbindunden |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19634429 | 1996-08-26 | ||
DE19654250A DE19654250A1 (de) | 1996-08-26 | 1996-12-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen oxidationsempfindlicher Lötverbindunden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19654250A1 true DE19654250A1 (de) | 1998-03-05 |
Family
ID=7803709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19654250A Ceased DE19654250A1 (de) | 1996-08-26 | 1996-12-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen oxidationsempfindlicher Lötverbindunden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19654250A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1291111A1 (de) * | 2001-09-10 | 2003-03-12 | Air Products And Chemicals, Inc. | Flussmittelfreies Löten mit Wasserstoff mittels Zugabe von Elektronen |
DE102004028197A1 (de) * | 2004-06-09 | 2006-01-05 | Jenoptik Automatisierungstechnik Gmbh | Verfahren zur Vorbehandlung verzinkter Stahlbleche oder Aluminiumbleche zum Schweißen |
US7434719B2 (en) | 2005-12-09 | 2008-10-14 | Air Products And Chemicals, Inc. | Addition of D2 to H2 to detect and calibrate atomic hydrogen formed by dissociative electron attachment |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2159753A (en) * | 1984-03-06 | 1985-12-11 | Asm Fico Tooling | Method and apparatus for cleaning lead pins and the like before soldering operations |
DE3433681A1 (de) * | 1984-09-13 | 1986-03-20 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zum kontaktieren von metallischen hoeckern von halbleiterbauelementsystemen mittels loeten oder thermokompression |
WO1994022628A1 (en) * | 1993-04-05 | 1994-10-13 | Seiko Epson Corporation | Combining method and apparatus using solder |
-
1996
- 1996-12-23 DE DE19654250A patent/DE19654250A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2159753A (en) * | 1984-03-06 | 1985-12-11 | Asm Fico Tooling | Method and apparatus for cleaning lead pins and the like before soldering operations |
DE3433681A1 (de) * | 1984-09-13 | 1986-03-20 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zum kontaktieren von metallischen hoeckern von halbleiterbauelementsystemen mittels loeten oder thermokompression |
WO1994022628A1 (en) * | 1993-04-05 | 1994-10-13 | Seiko Epson Corporation | Combining method and apparatus using solder |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
SU 1199503 A mit Derwent Abstract Nr.86-256905/39 * |
SU 1280778 A in Derwent Abstract Nr.88-344399/48 * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1291111A1 (de) * | 2001-09-10 | 2003-03-12 | Air Products And Chemicals, Inc. | Flussmittelfreies Löten mit Wasserstoff mittels Zugabe von Elektronen |
US6776330B2 (en) | 2001-09-10 | 2004-08-17 | Air Products And Chemicals, Inc. | Hydrogen fluxless soldering by electron attachment |
DE102004028197A1 (de) * | 2004-06-09 | 2006-01-05 | Jenoptik Automatisierungstechnik Gmbh | Verfahren zur Vorbehandlung verzinkter Stahlbleche oder Aluminiumbleche zum Schweißen |
DE102004028197B4 (de) * | 2004-06-09 | 2006-06-29 | Jenoptik Automatisierungstechnik Gmbh | Verfahren zur Vorbehandlung verzinkter Stahlbleche oder Aluminiumbleche zum Schweißen |
US7434719B2 (en) | 2005-12-09 | 2008-10-14 | Air Products And Chemicals, Inc. | Addition of D2 to H2 to detect and calibrate atomic hydrogen formed by dissociative electron attachment |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2890517B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verbinden von leitern mit substraten | |
DE69209793T2 (de) | Lötung mittels Wärmeleitung von einem Plasma | |
DE69307266T2 (de) | Trockenflussverfahren- und Vorrichtung | |
EP0894332B1 (de) | Verwendung verbindungsverfahrens und verbindungsverfahren | |
DE2032872B2 (de) | Verfahren zum Herstellen weichlötfähiger Kontakte zum Einbau von Halbleiterbauelementen in Gehäuse | |
CH661616A5 (de) | Verfahren zur vorbehandlung der kontakte und elektroden elektrischer vakuumgeraete. | |
EP1152861A1 (de) | Verfahren zur herstellung von bauteilen, verwendung desselben, luftgelagertes werkstück und vakuumbehandlungskammer | |
DE60210553T2 (de) | Flussmittelfreies Löten mit Wasserstoff mittels Zugabe von Elektronen | |
DE69204557T2 (de) | Löten auf der Basis von Plasma. | |
DE19546569C2 (de) | Lötverbindungsverfahren und Verwendung dieses Verfahrens zur Herstellung eines Leistungshalbleiters | |
DE1097574B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelementes | |
DE10338019A1 (de) | Verfahren zum hochaufgelösten Bearbeiten dünner Schichten mit Elektronenstrahlen | |
EP1568077A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur vorbehandlung der oberflächen von zu bondenden substraten | |
DE19654250A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen oxidationsempfindlicher Lötverbindunden | |
DE3942472A1 (de) | Beschichtungsverfahren | |
DE102005036517B4 (de) | Metallbondingverfahren | |
WO1999008317B1 (de) | Integrierte elektrische schaltung mit passivierungsschicht | |
EP0794847A1 (de) | Verfahren zum bonden von drähten auf oxidationsempfindlichen, lötbaren metallsubstraten | |
DE3630419A1 (de) | Verfahren zur beschichtung von hoher waermebelastung ausgesetzten bauelementen mit einer amorphen wasserstoffhaltigen kohlenstoffschicht | |
EP1972405A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Vorbehandlung von elektronischen Bauelementen vor dem Löten | |
EP1865760B1 (de) | Lötverfahren | |
WO2008031366A1 (de) | Leiterplatte, insbesondere keramikleiterplatte | |
EP0410211A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen Kupferlackdrähten und Anschlusselementen | |
DE102018204376B4 (de) | Siliziumcarbidvorrichtungen und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE19738118A1 (de) | Montageverfahren für ein Halbleiterbauelement |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |