DE19651724A1 - Verfahren zum Gießen eines Harzkolbens - Google Patents
Verfahren zum Gießen eines HarzkolbensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Gießen eines
Harzkolbens und insbesondere auf ein Verfahren zum Gießen
eines Harzkolbens, der bei einem Hauptzylinder eines
Bremssystems oder eines Kupplungslösesystems für ein
Kraftfahrzeug verwendet wird.
Ein Harzkolben hat einen Flansch. Der Radius des Flansches
ist etwas kleiner als ein Radius einer zylindrischen Bohrung
eines Zylinders, in den der Kolben eingesetzt ist. Bei einem
herkömmlichen Verfahren zum Gießen eines Harzkolbens wird
zuerst eine Gießform für den Kolben eingerichtet. Die
Gießform hat einen Hohlraum in der Gestalt des Kolbens und
ein Einspritzloch, das auf einer Achse des Hohlraums zum
Einspritzen eines geschmolzenen Harzes in den Hohlraum
vorgesehen ist. Dann wird geschmolzenes Harz von dem
Einspritzloch in den Hohlraum der Gießform eingespritzt, um
den Kolben zu bilden.
Wenn ein Synthetikharzkolben aus dem thermoplastischen Harz
gegossen wird, wird im allgemeinen das Harz in der axialen
Richtung des Hohlraums eingespritzt, der die Gestalt des
Kolbens hat, wodurch sich der Grad des tatsächlichen Kreises
und die Maßgenauigkeit des Kolbens verbessert. Desweiteren
wird die Glasfaser in das Harz gemischt, was die Festigkeit
des Harzes und des Kolbens erhöht.
Fig. 8 zeigt den Harzschnitt in der axialen Richtung in dem
Abschnitt nahe des Flanschabschnitts 101, wenn der Kolben 100
mit dem vorstehend erwähnten Verfahren gegossen wird. In der
Fig. 8 verlaufen das Harz 102 und die Glasfaser 103 nach dem
Erstarren fast in der axialen Richtung des Kolbens 100, weil
der Harzstrom in die axiale Richtung des Kolbens 100
gerichtet ist, wenn der Kolben 100 mit dem vorstehend
erwähnten Verfahren gegossen wird. Im allgemeinen erstarrt
das Synthetikharz, um in der senkrechten Richtung gegenüber
der Richtung des Harzstroms zu schrumpfen. Wenn somit das
Zusammenziehen des Harzes im Flanschabschnitt 101 und in der
Nachbarschaft des Flanschabschnitts 101 erfolgt, besteht die
Möglichkeit, daß der Kolben 100 in der zylindrischen Bohrung
des Zylinders ungleichförmig ist und der Kolben 100 sich in
dem Zylinder nicht stoßfrei bewegen kann. Außerdem ist der
dicke Abschnitt in den Harzprodukten ausgebildet, was Lunker,
Risse und dergleichen verursacht.
Demgemäß besteht ein Bedarf für ein Verfahren zum Gießen
eines Harzkolbens, das in der Lage ist, die vorstehend
erwähnten Nachteile zu umgehen, die mit dem herkömmlichen
Verfahren verbunden sind. D.h., es besteht ein Bedarf für ein
Verfahren zum Gießen eines Harzkolbens, das ein
Zusammenziehen des Harzes in dem Abschnitt verhindern kann,
der die Maßgenauigkeit erfordert, und das das Auftreten von
Lunkern und Rissen verhindern kann.
Angesichts des Vorangestellten beinhaltet die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zum Gießen eines Harzkolbens, das
einen Schritt zum Einrichten einer Gießform zum Gießen eines
Harzkolbens und einen Schritt zum Einspritzen eines
geschmolzenen Harzes von einem Einspritzloch in einen
Hohlraum der Gießform hat. Die Gießform hat den Hohlraum in
der Gestalt des Kolbens, den Vorsprung in einer Stabgestalt
und ein Einspritzloch zum Einspritzen des geschmolzenen
Harzes in den Hohlraum. Der Vorsprung ist in dem Hohlraum so
vorgesehen, daß er senkrecht zu einer Achse des Hohlraums
ist. Das Einspritzloch ist auf der Achse angeordnet.
Bei dem vorstehenden Verfahren zum Gießen eines Harzkolbens
wird zuerst die Gießform eingerichtet, wenn ein Kolben
gegossen wird. Dann wird das geschmolzene Harz von dem
Einspritzloch in den Hohlraum eingespritzt. Das eingespritzte
Harz fließt in der axialen Richtung des Hohlraums, stößt
gegen einen Vorsprung, so daß die Richtung des Harzstroms in
die radiale Richtung des Hohlraums gestreut wird. Der
gestreute Harzstrom fließt in der axialen Richtung des
Hohlraums allmählich aus und verbindet sich mit dem folgenden
Harzstrom, der in die radiale Richtung des Hohlraums fließt,
wodurch das Harz umgerührt wird. Danach tritt das Harz durch
die Nachbarschaft des Vorsprungs, um in der axialen Richtung
des Hohlraums auszufließen, so daß der Hohlraum mit Harz
aufgefüllt wird.
Gemäß dem wie vorstehend zusammengesetzten Verfahren zum
Gießen eines Harzkolbens kann der Harzstrom in der
Nachbarschaft des Vorsprungs in die radiale Richtung des
Hohlraums gestreut werden, und der Harzstrom wird umgerührt,
so daß die Richtung des Harzstroms zufällig sein kann, wenn
der Kolben gegossen wird. Somit ist bei dem Erstarrungsprozeß
des Harzes das Zusammenziehen des Harzes in der radialen
Richtung des Hohlraums in der Nachbarschaft des Vorsprungs
und das Zusammenziehen des Harzes in der axialen Richtung des
Hohlraums begrenzt. Deshalb ist der Erhalt der Maßgenauigkeit
möglich.
Die vorangestellten und andere Merkmale werden durch die
folgende Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen offensichtlich erscheinen, wobei dieselben
Elemente durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet werden:
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht einer Gießform, die bei
einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Gießen eines
Harzkolbens verwendet wird;
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht eines Synthetikharzkolbens,
der durch die in Fig. 1 gezeigte Gießform gegossen wird;
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den in Fig. 2 gezeigten
Synthetikharzkolben;
Fig. 4 zeigt eine Abdruckansicht, dienen Zustand eines
Harzes und einer Glasfaser darstellt, wenn der in Fig. 3
gezeigte Kolben in der Nachbarschaft seiner Löcher in der
radialen Richtung geschnitten ist;
Fig. 5 zeigt eine Ansicht, die den Zustand eines Harzes und
einer Glasfaser in der Nachbarschaft des vorderen Lochs des
Kolbens darstellt, wenn der in Fig. 3 gezeigte Kolben in der
axialen Richtung geschnitten ist;
Fig. 6 zeigt eine Abdruckansicht, die den Zustand eines
Harzes und einer Glasfaser in der Nachbarschaft des hinteren
Lochs des Kolbens darstellt, wenn der in Fig. 3 gezeigte
Kolben in der axialen Richtung geschnitten ist;
Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht eines Hauptzylinders für ein
Bremssystem eines Kraftfahrzeugs; und
Fig. 8 zeigt eine Ansicht, die den Zustand eines Harzes und
einer Glasfaser in der Nachbarschaft eines Flanschabschnitts
eines Kolbens darstellt, wenn ein mit einem herkömmlichen
Verfahren gegossener Kolben in der axialen Richtung
geschnitten ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist dort eine Gießform
dargestellt, die bei einem Verfahren für einen
Synthetikharzkolben gemäß einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung verwendet wird. Unter Bezugnahme auf
Fig. 2 und Fig. 3 ist dort ein Kolben dargestellt, der durch
die in Fig. 1 gezeigte Gießform gegossen ist. In den Fig. 1
bis Fig. 3 weist eine Gießform 1 zum Gießen eines
Synthetikharzkolbens 2 eine obere Gießform 1a, eine untere
Gießform 1b und eine seitliche Gießform 1c auf. Die Gießform
1 hat einen Hohlraum 1d in der Gestalt des Kolbens 2. In der
Gießform 1 ist ein Einspritzloch 1e auf einer Achse des
Hohlraums 1d vorgesehen. In der oberen Gießform 1a sind zwei
Vorsprünge 1f, 1g zum Bilden von Löchern 8, 9 des Kolbens 2
vorgesehen, die senkrecht zu der Achse des Hohlraums 1d
stehen. Der vordere Vorsprung 1f hat die Gestalt eines Stabs,
ist in der Nachbarschaft hinter dem Abschnitt 1h angeordnet,
der einen vorderen Flanschabschnitt 4 des Kolbens 2 in der
Gießform 1 bildet, und verläuft durch den Hohlraum 1d. Der
hintere Vorsprung 1g hat die Gestalt eines Stabs, ist in der
Nachbarschaft vor dem Abschnitt 1i angeordnet, der einen
hinteren Flanschabschnitt 6 des Kolbens 2 in der Gießform 1
bildet, und verläuft durch den Hohlraum 1d.
Wenn der Kolben 2 gegossen wird, wird zuerst die Gießform 1
eingerichtet. Dann wird das geschmolzene Synthetikharz, z. B.
das mit der Glasfaser vermischte 6-6 Nylon, von dem
Einspritzloch 1e in den Hohlraum 1d eingespritzt. Das
eingespritzte Harz fließt gleichförmig in der axialen
Richtung des Hohlraums 1d, um den vorderen Abschnitt 3 und
den vorderen Flanschabschnitt 4 zu bilden, stößt gegen den
vorderen Vorsprung 1f zum Bilden des vorderen Lochs 8, so daß
die Richtung des Harzstroms gleichförmig in die radiale
Richtung des Hohlraums 1d ,d. h. des Kolbens 2, gestreut wird,
und strömt in den Abschnitt 1h, der den vorderen
Flanschabschnitt 4 bildet. Das Harz wird gestreut und strömt
in den Abschnitt 1h, fließt allmählich in der axialen
Richtung des Hohlraums 1d aus und verbindet sich mit dem
folgenden Harzstrom, der in die radiale Richtung des
Hohlraums 1d fließt, wodurch das Harz in der Nachbarschaft
des Vorsprungs 1f umgerührt wird.
Das durch den Vorsprung 1f durchgetretene Harz beginnt in der
axialen Richtung des Hohlraums 1d zu fließen, um einen
Mittelabschnitt 5 des Kolbens 2 zu bilden, stößt gegen den
hinteren Vorsprung 1g, um das hintere Loch 9 zu bilden, so
daß die Richtung des Harzstroms gleichförmig in die radiale
Richtung des Hohlraums 1d gestreut wird, und strömt in den
Abschnitt 1i, der den hinteren Flanschabschnitt 6 bildet. Das
gestreute Harz strömt in den Abschnitt 1i, fließt allmählich
in der axialen Richtung des Hohlraums 1d aus und verbindet
sich mit dem folgenden Harzstrom, der in die radiale Richtung
des Hohlraums 1d fließt, wodurch das Harz in der
Nachbarschaft des Vorsprungs 1g umgerührt wird.
Wenn das geschmolzene Synthetikharz, d. h. das 6-6 Nylon und
die Glasfaser, in der Gießform 1 erstarrt, ist der
Synthetikharzkolben 2 gegossen. Der Kolben 2 hat den vorderen
Abschnitt 3, dessen Länge L1 ist, den vorderen
Flanschabschnitt 4, dessen Länge L2 ist, den Mittelabschnitt
4, der der dicke Abschnitt ist und die Länge L3 hat, den
hinteren Flanschabschnitt 6, dessen Länge L4 ist, den
hinteren Abschnitt 7, dessen Länge L5 ist, das vordere kleine
Loch 8 und das hintere kleine Loch 9. Die Radien sowohl des
vorderen Flanschabschnitts 4 als auch des hinteren
Flanschabschnitts 6, deren Achsen mit der Achse des Kolbens 2
identisch sind, sind geringfügig kleiner als ein Radius einer
nachfolgend erläuterten zylindrischen Bohrung 11a. Der
maximale Radius des Mittelabschnitts 5 ist kleiner als die
Radien des vorderen Flanschabschnitts 4 und des hinteren
Flanschabschnitts 6. Das vordere Loch 8 ist in der
Nachbarschaft der hinteren Seite des vorderen
Flanschabschnitts 4 vorgesehen und bohrt sich in der radialen
Richtung des Kolbens 2 in den Kolben 2, wobei es durch die
Achse des Kolbens 2 verläuft. Das hintere Loch 9 ist in der
Nachbarschaft der vorderen Seite des hinteren
Flanschabschnitts 6 vorgesehen und bohrt sich in der radialen
Richtung des Kolbens 2 in den Kolben 2, wobei es durch die
Achse des Kolbens 2 verläuft.
In Fig. 4 bis Fig. 6 sind das Harz 40, d. h. 6-6 Nylon, und
die Glasfaser 41 in dem gegossenen Kolben 2 gleichförmig und
radial gestreut, um in den radialen Querschnitten des Kolbens
2 in der Nachbarschaft des vorderen Flanschabschnitts 4, des
hinteren Flanschabschnitts 6, des vorderen Lochs 8 und des
hinteren Lochs 9 zu erstarren. In den axialen Querschnitten
des Kolbens 2 in der Nachbarschaft der Löcher 8, 9 gibt es
das Harz 40 und die Glasfaser 41, die in der axialen Richtung
des Kolbens 2 erstarren, und das Harz 40 und die Glasfaser
41, die in der radialen Richtung des Kolbens 2 erstarren.
Insbesondere das Harz 40 und die Faser 41, die in der
radialen Richtung des Kolbens 2 erstarren, sind mehr als das
Harz und die Faser, die in der Nachbarschaft des
Flanschabschnitts des Kolbens erstarren, der durch das
herkömmliche Verfahren hergestellt ist.
In Fig. 7 hat der Tandem-Hauptzylinder 10 für das Bremssystem
des Kraftfahrzeugs einen Zylinderkörper 11. Ein
Zylinderkörper 11 hat die zylindrische Bohrung 11a, eine
offenes rechtes Ende und ein geschlossenes linkes Ende.
Verbindungsabschnitte 12, 13 sind an dem äußeren
Umfangsabschnitt des Zylinderkörpers 11 vorgesehen und sind
mit einem (nicht gezeigten) Ölbehälter verbunden.
Zuführanschlüsse 14a, 14b, 14c, 14d für die Verbindung der
Innenseite des Zylinderkörpers 11 mit den
Verbindungsabschnitten 12, 13 sind an der inneren Umfangswand
des Zylinderkörpers 11 vorgesehen.
Ein Metallkolben 15 ist in der Nachbarschaft des offenen
Endabschnitts der zylindrischen Bohrung 11a vorgesehen. Der
durch das vorstehend erwähnte Verfahren hergestellte
Synthetikharzkolben 2 ist an dem Mittelabschnitt der
zylindrischen Bohrung 11a vorgesehen. In dem Hohlraum des
Zylinderkörpers 11 ist eine erste Druckkammer 16 zwischen dem
Harzkolben 2 und dem geschlossenen Endabschnitt des
Zylinderkörpers 11 ausgebildet, und eine zweite Druckkammer
17 ist zwischen dem Harzkolben 2 und dem Metallkolben 15
ausgebildet. Dichtschalen 18, 19, 20, 21 sind zum Dichten der
ersten Druckkammer 16 und der zweiten Druckkammer 17
vorgesehen. Die Dichtschale 18 ist an einer Nut des vorderen
Abschnitts 3 vorgesehen, um durch den vorderen
Flanschabschnitt 4 gestützt zu werden, und die Dichtschale 19
ist an einer Nut des hinteren Abschnitts 7 vorgesehen, um
durch den hinteren Flanschabschnitt 6 des Harzkolbens 2
gestützt zu werden. Die Dichtschalen 20, 21 sind jeweils an
dem Metallkolben 15 vorgesehen.
Ein durch den inneren Umfangsabschnitt des Zylinderkörpers
11, den vorderen Flanschabschnitt 4, den Mittelabschnitt 5
und den hinteren Flanschabschnitt 6 geschlossener Abschnitt
bildet eine erste Zuführkammer 22. Ein durch den inneren
Umfangsabschnitt des Zylinderkörpers 11 und den äußeren
Umfangsabschnitt des Metallkolbens 15 geschlossener Abschnitt
bildet einen zweiten Zuführabschnitt 23.
Eine Feder 24 ist zwischen dem geschlossenen Endabschnitt des
Zylinderkörpers 11 und dem vorderen Abschnitt 3 des
Harzkolbens 2 vorgesehen, um den Harzkolben 2 in der Fig. 7
nach rechts vorzuspannen. Eine Feder 26 ist zwischen dem
hinteren Abschnitt 7 des Harzkolbens 2 und einem Halter 25
vorgesehen, mit dem der Metallkolben 15 ausgestattet ist, um
den Metallkolben 15 in der Fig. 7 nach rechts vorzuspannen.
Ein Anschlag 27 ist an dem Zylinderkörper 11 vorgesehen. Der
vordere Abschnitt 4 des Harzkolbens 2 befindet sich im
Eingriff mit dem Anschlag 27, so daß der Harzkolben 2 in
einer Anfangsstellung gehalten wird.
Bei dem in Fig. 7 gezeigten Zustand, d. h. dem Ruhezustand,
wird der Metallkolben 15 in Fig. 7 nach links gedrückt, um
gegen die Vorspannkraft der Feder 26 nach links bewegt zu
werden. Gemäß der Bewegung des Metallkolbens 15 schließt die
Dichtschale 20 den Zuführanschluß 14c, wodurch der Fluiddruck
in der zweiten Druckkammer 17 ansteigt. Gemäß dem Anstieg des
Fluiddrucks in der zweiten Druckkammer 17 bewegt sich der
Harzkolben 2 in der Fig. 7 nach links, so daß die Dichtschale
18 den Zuführanschluß 14a schließt und der Fluiddruck in der
ersten Druckkammer 16 ansteigt. Da die Fluiddrücke in der
ersten Druckkammer 16 und der zweiten Druckkammer 17
ansteigen, wird das Fluid durch den (nicht gezeigten)
Auslaßanschluß der (nicht gezeigten) Radbremse zugeführt.
Wenn die auf den Metallkolben 15 in Fig. 7 nach links
aufgebrachte Druckkraft endet, sind der Harzkolben 2 und der
Metallkolben 15 durch die Federn 24, 26 vorgespannt, um in
Fig. 7 nach rechts bewegt zu werden. Gemäß der Bewegung der
Kolben 2, 15 in die Anfangsstellung öffnet die Dichtschale 18
den Zuführanschluß 14a, so daß die erste Druckkammer 16 mit
der ersten Zuführkammer 22 verbunden wird, und die
Dichtschale 20 öffnet den Zuführanschluß 14c, so daß die
zweite Druckkammer 23 mit der zweiten Zuführkammer 23
verbunden wird. Deshalb nimmt der Fluiddruck ab.
Gemäß dem vorstehend erwähnten Verfahren zum Gießen des
Synthetikharzkolbens 2 wird vorgeschlagen, daß der Strom des
Harzes und der Faser in der Nachbarschaft der Vorsprünge 1f,
1g und der Abschnitte 1h, 1i zum Bilden der Flanschabschnitte
4, 6 in die radiale Richtung des Kolbens 2 gestreut werden
kann und daß der Strom des Harzes und der Glasfaser umgerührt
wird, so daß die Richtung des Stroms des Harzes und der
Glasfaser zufällig sein kann, wenn der Kolben 2 gegossen
wird. Somit kann das Zusammenziehen des Synthetikharzes in
der radialen Richtung des Kolbens 2 in den Flanschabschnitten
4, 6 und in der Nachbarschaft der Flanschabschnitte 4, 6
begrenzt werden, wodurch die Maßgenauigkeit erworben wird,
und das Zusammenziehen des Synthetikharzes in der axialen
Richtung des Kolbens 2 wird begrenzt. Deshalb ist der Erhalt
der Maßgenauigkeit möglich.
Außerdem sind die kleinen Löcher 8, 9 vorgesehen, wodurch der
dicke Abschnitt in der Nachbarschaft des Mittelabschnitts 5
und der Flanschabschnitte 4, 6 dünner sein kann. Somit kann
das Auftreten von Lunkern, Rissen und dergleichen begrenzt
werden.
Demgemäß ist das Verfahren möglich, das beim Gießen des
Harzkolbens 2 das Schrumpfen der Flanschabschnitte 4, 6 und
der Nachbarschaft der Flanschabschnitte 4, 6 verhindert, um
die Maßgenauigkeit zu erwerben und das Auftreten von Lunkern,
Rissen und dergleichen zu begrenzen.
Bei dem vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiel weist die
Gießform die obere Gießform 1a, die untere Gießform 1b und
die seitliche Gießform 1c auf. Es muß aber nicht erwähnt
werden, daß die Gießform 1 nicht auf diesen Aufbau beschränkt
ist.
Ferner wird der Synthetikharzkolben 2 für den Hauptzylinder 10
der herkömmlichen Art bei dem Ausführungsbeispiel gegossen.
Es muß aber nicht erwähnt werden, daß der Kolben und der
Hauptzylinder nicht auf diese Art beschränkt sind.
Ferner weist der Kolben 2 bei dem Ausführungsbeispiel den
vorderen Abschnitt 3, den vorderen Flanschabschnitt 4, den
Mittelabschnitt 5, den hinteren Flanschabschnitt 6 und den
hinteren Abschnitt 7 auf. Es muß aber nicht erwähnt werden,
daß der Kolben 2 nicht auf diesen Aufbau beschränkt ist.
Darüberhinaus sind die Vorsprünge 1e, 1f bei dem
Ausführungsbeispiel parallel zueinander vorgesehen. Es muß
aber nicht erwähnt werden, daß die Vorsprünge 1e, 1f nicht
auf diese Anordnung beschränkt sind. Außerdem wird der
gleiche Betrieb und die gleiche Wirkung erhalten, wenn ein
Vorsprung an dem Vorsprung 1e vorgesehen ist, der senkrecht
zu dem Vorsprung 1e steht, oder wenn ein Vorsprung an dem
Vorsprung 1f vorgesehen ist, der senkrecht zu dem Vorsprung
1f steht.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Gießen des Harzkolbens 2, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Gießform 1 den Hohlraum 1d in der Gestalt des Kolbens 2,
den Vorsprung 1f, 1g und das Einspritzloch 1e zum Einspritzen
des geschmolzenen Harzes in den Hohlraum 1d hat, wobei der
Vorsprung 1f, 1g in dem Hohlraum 1d so vorgesehen ist, daß er
senkrecht zu der Achse des Hohlraums 1d steht, wobei das
Einspritzloch 1e auf der Achse angeordnet ist, wobei der
Schritt zum Einrichten der Gießform 1 durchgeführt wird und
der Schritt zum Einspritzen des geschmolzenen Harzes von dem
Einspritzloch 1e in den Hohlraum 1d durchgeführt wird.
Demgemäß kann der Harzstrom in der Nachbarschaft des
Vorsprungs 1f, 1g in die radiale Richtung des Hohlraums 1d
gestreut werden und der Harzstrom wird umgerührt, so daß die
Richtung des Harzstroms zufällig sein kann, wenn der Kolben
gegossen wird.
Claims (12)
1. Verfahren zum Gießen eines Harzkolbens (2), das folgende
Schritte aufweist:
einen Schritt zum Einrichten einer Gießform (1) zum Gießen eines Harzkolbens (2), wobei die Gießform (1) einen Hohlraum (1d) in der Gestalt des Kolbens (2), einen Vorsprung (1f, 1g) und ein Einspritzloch (1e) zum Einspritzen eines geschmolzenen Harzes in den Hohlraum (1d) hat, wobei der Vorsprung (1f, 1g) in dem Hohlraum (1d) so vorgesehen ist, daß er senkrecht zu einer Achse des Hohlraum (1d) steht, und wobei das Einspritzloch (1e) auf der Achse liegt; und
einen Schritt zum Einspritzen desgeschmolzenen Harzes (40, 41) von dem Einspritzloch (1e) in den Hohlraum (1d).
einen Schritt zum Einrichten einer Gießform (1) zum Gießen eines Harzkolbens (2), wobei die Gießform (1) einen Hohlraum (1d) in der Gestalt des Kolbens (2), einen Vorsprung (1f, 1g) und ein Einspritzloch (1e) zum Einspritzen eines geschmolzenen Harzes in den Hohlraum (1d) hat, wobei der Vorsprung (1f, 1g) in dem Hohlraum (1d) so vorgesehen ist, daß er senkrecht zu einer Achse des Hohlraum (1d) steht, und wobei das Einspritzloch (1e) auf der Achse liegt; und
einen Schritt zum Einspritzen desgeschmolzenen Harzes (40, 41) von dem Einspritzloch (1e) in den Hohlraum (1d).
2. Verfahren zum Gießen eines Harzkolbens (2) nach Anspruch
1, wobei der Kolben (2) einen Flansch (4, 6) hat, dessen
Radius fast gleich einem Radius eines Lochs (11a) eines
Zylinders (11) ist, in den der Kolben (2) zum Gleiten
eingesetzt wird, und wobei der nahe einem Abschnitt
vorgesehene Vorsprung (1f, 1g) dem Flansch (4, 6) in dem
Hohlraum (1d) entspricht.
3. Verfahren zum Gießen eines Harzkolbens (2) nach Anspruch
2, wobei der Zylinder (11) als ein Hauptzylinder (11) eines
Bremssystems für ein Kraftfahrzeug verwendet wird, und wobei
der Kolben (2) die zwei Flansche (4, 6) an seiner vorderen
Seite und seiner hinteren Seite hat.
4. Verfahren zum Gießen eines Harzkolbens (2) nach Anspruch
1, wobei der Vorsprung (1f, 1g) stabförmig ist.
5. Verfahren zum Gießen eines Harzkolbens (2) nach Anspruch
3, wobei ein Vorsprung (1f) der zwei Vorsprünge (1f, 1g), der
vor dem Abschnitt liegt, dem Flansch (4) entspricht, der an
einer vorderen Seite des Kolbens (2) angeordnet ist, und der
andere Vorsprung (1g) der zwei Vorsprünge (1f, 1g), der
hinter dem Abschnitt liegt, dem Flansch (6) entspricht, der
an einer hinteren Seite des Kolbens (2) angeordnet ist.
6. Verfahren zum Gießen eines Harzkolbens (2) nach Anspruch
1, wobei der Vorsprung (1f, 1g) durch den Hohlraum (1d)
verläuft.
7. Verfahren zum Gießen eines Harzkolbens (2) nach Anspruch
1, wobei das geschmolzene Harz (40) eine Glasfaser (41)
umfaßt.
8. Vorrichtung zum Gießen eines Harzkolbens (2), die folgende
Bauteile aufweist:
eine Gießform (1) mit einem Hohlraum (1d) in der Gestalt des Kolbens (2);
einen Vorsprung (1f, 1g), der wie ein Stab gestaltet ist und in dem Hohlraum (1d) so vorgesehen ist, daß er senkrecht zu einer Achse des Hohlraum (1d) steht; und
ein Einspritzloch (1e) zum Einspritzen eines geschmolzenen Harzes (40) in den Hohlraum (1d), das an der Gießform (1) vorgesehen ist und auf der Achse angeordnet ist.
eine Gießform (1) mit einem Hohlraum (1d) in der Gestalt des Kolbens (2);
einen Vorsprung (1f, 1g), der wie ein Stab gestaltet ist und in dem Hohlraum (1d) so vorgesehen ist, daß er senkrecht zu einer Achse des Hohlraum (1d) steht; und
ein Einspritzloch (1e) zum Einspritzen eines geschmolzenen Harzes (40) in den Hohlraum (1d), das an der Gießform (1) vorgesehen ist und auf der Achse angeordnet ist.
9. Vorrichtung zum Gießen eines Harzkolbens (2) nach Anspruch
8, wobei der Vorsprung (1f, 1g) stabförmig gestaltet ist.
10. Vorrichtung zum Gießen eines Harzkolbens (2) nach
Anspruch 8, wobei der Vorsprung (1f, 1g) durch den Hohlraum
(1d) verläuft.
11. Vorrichtung zum Gießen eines Harzkolbens (2) nach
Anspruch 8, wobei der Kolben (2) einen Flansch (4, 6) hat,
dessen Radius fast gleich einem Radius eines Lochs (11a)
eines Zylinders (11) ist, in den der Kolben (2) zum Gleiten
eingesetzt wird, und wobei der nahe einem Abschnitt
vorgesehene Vorsprung (1f, 1g) dem Flansch (4, 6) in dem
Hohlraum (1d) entspricht.
12. Vorrichtung zum Gießen eines Harzkolbens (2), wobei ein
Vorsprung (1f) der zwei Vorsprünge (1f, 1g), der vor dem
Abschnitt vorgesehen ist, dem Flansch (4) entspricht, der an
einer vorderen Seite des Kolbens (2) angeordnet ist, und der
andere Vorsprung (1g) der zwei Vorsprünge (1f, 1g), der
hinter dem Abschnitt vorgesehen ist, dem Flansch (6)
entspricht, der an einer hinteren Seite des Kolbens (2)
angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP32760195A JP3562082B2 (ja) | 1995-12-15 | 1995-12-15 | 合成樹脂ピストンの成形方法 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19651724A1 true DE19651724A1 (de) | 1997-06-19 |
Family
ID=18200886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996151724 Withdrawn DE19651724A1 (de) | 1995-12-15 | 1996-12-12 | Verfahren zum Gießen eines Harzkolbens |
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Country | Link |
---|---|
JP (1) | JP3562082B2 (de) |
DE (1) | DE19651724A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN100453810C (zh) * | 2006-03-17 | 2009-01-21 | 庄海君 | 液压制动分泵活塞的制造方法及其所需模具 |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3026428A1 (de) * | 1979-07-12 | 1981-01-29 | Lucas Industries Ltd | Kolben-baugruppe fuer einen hydraulischen hauptzylinder |
GB1592306A (en) * | 1976-11-03 | 1981-07-01 | Ferodo Sa | Hydraulic control cylinders |
GB2133098A (en) * | 1982-11-30 | 1984-07-18 | Aisin Seiki | A master cylinder |
FR2574734A1 (fr) * | 1984-12-19 | 1986-06-20 | Nippon Air Brake Co | Cylindre maitre pour freins ou embrayage d'un vehicule |
EP0252701A2 (de) * | 1986-07-09 | 1988-01-13 | LUCAS INDUSTRIES public limited company | Hauptzylinder |
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1995
- 1995-12-15 JP JP32760195A patent/JP3562082B2/ja not_active Expired - Fee Related
-
1996
- 1996-12-12 DE DE1996151724 patent/DE19651724A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH09164561A (ja) | 1997-06-24 |
JP3562082B2 (ja) | 2004-09-08 |
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