DE19651597A1 - Schalteinheit - Google Patents
SchalteinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalteinheit gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Schalteinheiten, insbesondere zur Fernbedienung eines oder
mehrerer Geräte oder Systeme wie Stereoanlagen, Fernsehgeräte
oder haustechnischer Anlagen sind bereits bekannt. Diese be
kannten Schalteinheiten weisen eine Vielzahl von (Druck-)
Schaltern auf, denen bereits werkseitig eine entsprechende
Vielzahl von Symbolen als Kennelemente für die entsprechende
anwählbare Funktion zugeordnet sind.
Da heute mittlerweile praktisch jedes Fernsehgerät, jeder
Videorecorder und fast jede Stereoanlage mit einer individu
ellen, einzelnen Fernbedienung ausgeliefert werden, besteht
oftmals das Bedürfnis, zumindest die mit den verschiedenen
Fernbedienungen bei den entsprechenden Geräten anwählbaren
Grundfunktionen auch mit einer gemeinsamen Fernbedienung
schalten zu können. Es können daher auch Fernbedienungen
nachgekauft werden, die gegebenenfalls nach entsprechender
Programmierung für mehrere Geräte gleichzeitig verwendbar
sind.
Bei diesen nachgekauften Fernbedienungen wäre es wünschens
wert, die jeweils als Schalter wirkende Funktionstasten deut
lich entsprechend der anwählbaren Funktion zu kennzeichnen.
Oftmals ist aber auch die Kennzeichnung der als Schalter wir
kenden Funktionstasten der gerätespezifischen Fernbedienungen
unzureichend. Bei Fernsehgeräten beispielsweise lassen sich
die verschiedenen Sender, ARD, ZDF, etc. auf Stationstasten
1, 2, etc. der Fernbedienung programmieren. Daher muß ein Be
nutzer, wenn er einen entsprechenden Sender auswählen möchte,
die programmierte Belegung der Funktionstasten 1, 2, etc.
kennen. Bei der zunehmenden Anzahl von Sendern haben damit
nicht nur alte Leute große Schwierigkeiten. Benutzer, die die
Fernbedienung nur selten gebrauchen, müssen in einer oft
langwierigen Suche das gewünschte Programm durch mehr oder
weniger gezieltes "Herumschalten" herausfinden.
Ein weiteres Problem bei herkömmlichen Fernbedienungen liegt
darin, daß die als Kennelemente verwendeten Symbole aufgrund
ihrer Größe oder ihrer dezenten Anordnung oftmals kaum zu
entziffern sind. Personen mit Sehschwäche sind unter Umstän
den bei Benutzung der Fernbedienung auf ihre Brille angewie
sen.
Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine Schalt
einheit anzugeben, die unter Vermeidung der obigen Nachteile
wesentlich besser an die individuellen Bedürfnisse der Benut
zer angepaßt oder anpaßbar ist.
Dieses Problem wird durch eine Schalteinheit nach den Merkma
len des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Eine Kernidee der vorliegenden Erfindung liegt darin, den
Schaltern Mittel zuzuordnen, die ein nachträgliches Anbringen
von Kennelementen gestatten. Die Kennelemente, beispielsweise
verhältnismäßig großflächige Symbolblätter jeweils für die
Sender ARD, ZDF, etc., können dann nach entsprechender Pro
grammierung den als Funktionstasten wirkenden Schaltern zuge
ordnet werden. Vorzugsweise ist auch ein Auswechseln oder Um
ordnen der Kennelemente möglich.
Eine solche nachträgliche Zuordnung von Kennelementen für
Schalter einer Schalteinheit ist jedoch keineswegs auf Fern
bedienungen für Fernsehgeräte beschränkt. Auch die oben er
wähnten, "nachgekauften" Fernbedienungen können leicht so mo
difiziert werden, daß auch der Benutzer gegebenenfalls nach
Umprogrammierung der Fernbedienung vorgefertigte oder eigene
Kennelemente den jeweiligen Schaltern zuordnen kann.
Auch als Fernbedienung oder stationär ausgebildete Schaltein
heiten für Multimediapräsentationen oder für haustechnische
Anlagen können so ganz nach den Wünschen des Kunden auf die
anwählbaren Funktionen abgestimmt mit Kennelementen versehen
werden. Durch die fortschreitende Computerisierung lassen
sich bei Multimediaanlagen oder auch bei haustechnischen An
lagen wie Alarmanlagen, Klimaanlagen, Beleuchtungseinrichtun
gen etc. kundenspezifische Funktionen einprogrammieren. Die
Schalteinheit soll trotz der kundenspezifischen Programmie
rung der Geräte möglichst in großen Stückzahlen herstellbar
sein. Eine solche vorgefertigte Schalteinheit kann erfin
dungsgemäß Mittel zum nachträglichen Anbringen von Kennele
menten aufweisen. Es besteht dann die Möglichkeit die kunden
spezifisch programmierten Funktionen auf der Schalteinheit
nachträglich, d. h. bei an sich komplett funktionsfähiger
Schalteinheit individuell nach den Wünschen des Kunden zu
kennzeichnen.
Die nachträglich zuzuordnenden Kennelemente können darüber
hinaus auch relativ großflächig und je nach den Bedürfnissen
des Nutzers entsprechend farbig ausgestaltet sein, so daß
auch ältere Menschen die Symbole gut erkennen können.
Weiterhin vorzugsweise lassen sich die Kennelemente für das
gesamte Schalterfeld zusammenhängend als Kennblatt ausbilden.
Dadurch kann in einfacher Weise eine bereichsweise Zuordnung
zwischen den Schaltern einerseits und den Kennelementen an
dererseits geschaffen werden. Die Kennblätter sind darüber
hinaus beispielsweise auf Papierbasis leicht herstellbar. Sie
lassen sich daher auch kundenspezifisch mit Hilfe eines Per
sonal Computers entwerfen und ausdrucken.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung wird das Schal
terfeld durch eine transparente mit Schaltelementen versehene
Folie oder Platte gebildet. Innerhalb dieser Folie können in
an sich bekannter Weise kaum sichtbare Leiterbahnen verlau
fen, welche die Schaltelemente zum berührungsfreien
(kapazitiven oder induktiven) Auslösen eines Schaltvorgangs
bilden. Die transparente Folie kann bedienungsseitig auf dem
zusammenhängenden Kennblatt aufliegen. Es lassen sich so auch
Schalteinheiten mit sehr großflächigen Schaltelementen bil
den, die mit entsprechend großen, gegebenenfalls farbigen
Kennelementen unterlegt sind.
Auf diese Weise sind weiterhin Schalteinheiten mit sehr
großer Gesamtabmessung und/oder nur wenigen Schaltfunktionen
herstellbar. Dadurch wird die Fläche eines Schalters und
gleichzeitig die des zugeordneten Kennelements vergrößert.
Die Schalteinheit wird dadurch - gerade für ältere Menschen -
übersichtlicher. Eine solche Fernbedienung mit nur wenigen
Schaltfunktionen könnte für den täglichen Gebrauch anstelle
einer ggf. bereits vorhandenen, komplexeren Fernbedienung
Verwendung finden. Mit verhältnismäßig einfachen Mitteln las
sen sich so Fernbedienungen mit Übermaßen, beispielsweise von
der Größe eines DIN-A-4-Blatts mit übersichtlichem Schalter
feld herstellen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist zwischen der Folie und
einem Grundkörper der Schalteinheit ein taschenartiger Auf
nahmeraum gebildet, in dem die Kennelemente einzeln oder als
zusammenhängendes Kennblatt einschiebbar sind. Dadurch lassen
sich die Kennelemente auf besonders einfache Weise den Schal
tern zuordnen. Die Kennelemente oder das Kennblatt können
auch leicht ausgetauscht werden. Beide Vorgänge, sowohl das
Einsetzen bzw. Zuordnen der Kennelemente zu den Schaltern als
auch das Austauschen der Kennelemente bzw. des Kennblatts,
können ohne weiteres auch vom Benutzer durchgeführt werden.
Darüber hinaus kann das Kennblatt selbst das Zuordnen von
Kennelementen gestatten. Es kann zu diesem Zweck beispiels
weise mit Klebefeldern oder mit transparenten Taschen verse
hen sein. Kennelemente können dann auf die Klebefelder aufge
klebt bzw. in die Taschen eingeschoben werden. Bei Verwendung
entsprechender, nur schwach haftender Adhäsionsstoffe können
die Kennelemente auch nachträglich auf dem Kennblatt
gegeneinander vertauscht oder ausgewechselt werden. Bei den
transparenten Taschen ist ein Umordnen oder Auswechseln
selbstverständlich ebenfalls möglich.
Um die Fläche der jeweils den Schaltern zugeordneten Kennele
mente zu vergrößern kann die Schalteinheit auch mehrere über
einander angeordnete Schalterflächen mit entsprechenden Kenn
elementen oder Kennblättern aufweisen. Ein entsprechendes
Schalterfeld wird durch Wegschwenken der in Bedienrichtung
vorderen, nicht benötigten Schalterfelder zugänglich.
Alternativ kann auch nur ein einzelnes Schalterfeld vorgese
hen sein, über dem mehrere übereinander liegende Kennblätter
angeordnet sind. Durch Wegschwenken eines oder mehrerer Kenn
blätter wird ein bestimmtes Kennblatt aktiv. Eine Umschalt
einrichtung erkennt, welches der Kennblätter gerade das in
Bedienrichtung vorne liegende, aktive Kennblatt ist.
In dieser Ausgestaltung liegt das Schalterfeld unter einem
oder mehreren Kennblättern. Die Schalter selbst könnten dabei
beispielsweise Druckschalter mit kurzem Tastenhub sein.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Aus
führungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schalteinheit in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 eine Teilschnittansicht einer Ausführungsform der
Schalteinheit in skizzenhafter Darstellung,
Fig. 3 einen Teilschnitt einer anderen Ausführungsform der
Schalteinheit in skizzenhafter Darstellung,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Schalteinheit in
perspektivischer Ansicht,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel eines einstückigen Kenn
blatts zusammen mit einer Schalteinheit, und
Fig. 6 eine andere Ausführungsform eines Kennblatts.
In Fig. 1 ist eine Schalteinheit gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt. Die
Schalteinheit ist hier als Fernbedienung ausgebildet. Die
dargestellten Komponenten sind ihren Größenverhältnissen un
tereinander nicht maßstabsgerecht, sondern zu Veranschauli
chungszwecken zum Teil übertrieben groß dargestellt.
Die Schalteinheit umfaßt einen Grundkörper 20, der eine elek
tronische Schaltung, eine Stromquelle und gegebenenfalls ein
Anzeigeelement 29 beherbergt. Die als Fernbedienung ausgebil
dete Schalteinheit weist weiterhin ein Schalterfeld 11 auf,
das eine Mehrzahl von Schaltern 13, 14 umfaßt. Das Schalter
feld 11 wird durch eine transparente Platte 30 gebildet, in
der kaum sichtbare Leiterbahnen verlaufen. Die Leiterbahnen
sind in der Platte 30 so angeordnet und wirken derart mit der
elektronischen Schaltung zusammen, daß in an sich bekannter
Weise die Schalter 13, 14 durch die Leiterbahnen selbst ge
bildet werden. Bei Berühren oder auch berührungslosem Annä
hern an einen der Schalter 13, 14 wird auf induktive Weise
ein Schaltvorgang ausgelöst.
Die Platte 30 ist - wie bereits erwähnt - annähernd transpa
rent. Zwischen der Platte 30 und dem Grundkörper 20 ist ein
taschenartiger Aufnahmeraum 21 ausgebildet, in dem Kennele
mente 16, 17 in fester Position zu den Schaltern 13, 14 fi
xierbar sind. Die Kennelemente 16, 17 können irgendwie mit
Buchstaben, Zahlen, Farben, Symbolen oder entsprechenden Kom
binationen markiert sein. Durch die Kennelemente 16, 17 wer
den die bislang nur nach ihrer Anordnung auf der Schaltein
heit 27 unterscheidbaren Schalter 13, 14 markiert.
In der gezeigten Ausführungsform sind die Kennelemente 16, 17
Bestandteil eines Kennblatts 28. Das Kennblatt 28 umfaßt bei
dieser Ausführungsform ein Grundblatt 22, mehrere Taschen 23
und die bereits erwähnten Kennelemente 16, 17. Die Taschen 23
sind in ihrer jeweiligen Beabstandung entsprechend den Schal
tern 13, 14 auf dem Schalterfeld 11 auf dem Basisblatt 22 an
geordnet.
Das aus dem Basisblatt 22, den Taschen 23 und gegebenenfalls
den Kennelementen 16, 17 gebildete Kennblatt 28 kann dem ta
schenartigen Aufnahmeraum 21 entnommen werden. Bereits vor
handene Kennelemente 16, 17 können dann umgeordnet werden.
Auch können einzelne Kennelemente 16, 17 entnommen und durch
neue Kennelemente ersetzt werden. Dabei kann es sich um be
reits zusammen mit der Schalteinheit 27 mitgelieferte Kenn
elemente 16, 17 handeln. Es könnten beispielsweise mehrere
Sätze von Kennelementen mit unterschiedlicher Gestaltungs
richtung (dezent, farbig, modern, Jugendstil, etc.) vorgese
hen sein. Auch können nachträglich Kennelemente 16, 17 ab
gestimmt auf den Bedarf des Benutzers angefertigt werden. Es
läßt sich so ein individuell auf den Benutzer der Schaltein
heit 27 abgestimmtes Kennblatt 28 nach Bereitstellung der an
sich funktionsfähigen Schalteinheit 27 zusammenstellen.
Dieses nachträgliche Anbringen von Kennelementen ist in
vielerlei Hinsicht zweckmäßig. Bei der fortschreitenden
individuellen Programmierbarkeit der verschiedensten Geräte
und Systeme lassen sich benutzerspezifische Funktionen ent
sprechend auf der Schalteinheit markieren. Solche benutzer
spezifischen Funktionen können nun mit einer universellen, in
großen Stückzahlen herstellbaren Schalteinheit nachträglich
benutzerspezifisch gekennzeichnet werden. Bei der gezeigten
Ausführungsform ist darüber hinaus auch ein Auswechseln der
bereits individuell angebrachten Kennelemente möglich.
Das vorstehend aus einer transparenten Platte 30 mit Leiter
bahnen gebildete Schalterfeld 11 kann natürlich auch durch
eine entsprechende Folie 19 (vgl. Fig. 2 und 3) gebildet wer
den. In den Fig. 2 und 3 sind die zwei grundsätzlichen Alter
nativen, nämlich das Kennblatt 18 unter dem Schalterfeld 11
anzuordnen bzw. das Kennblatt 18 auf dem Schalterfeld 11 an
zuordnen dargestellt. Bei der Alternative nach Fig. 2 befin
det sich das Kennblatt 18 wie auch in der Ausführungsform
nach Fig. 1 zwischen dem Schalterfeld 11 und einem Grundkör
per 20. Dadurch ist das Kennblatt 18 vor äußeren Einflüssen,
wie Abnutzung, Licht, Verschmutzung oder Beschädigungen bes
ser geschützt. Diese besondere Schutzwirkung ist gerade dann
gegeben, wenn das Schalterfeld 11 als transparenten Platte 30
oder als Folie 19 einstückig zusammenhängend ausgebildet ist.
In der anderen Alternative nach Fig. 3 ist das Kennblatt be
dienungsseitig auf den Schaltern 13, 14 angeordnet. In diesem
Fall sollte das Kennblatt entweder außen mit einer Schutzfo
lie überzogen sein oder selbst folienartig ausgebildet sein.
Die Schalter 13, 14 funktionieren bei dieser Ausführungsform
vorzugsweise auf Druck.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Schalteinheit
27 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform umfaßt die
Schalteinheit 27 mehrere Kennblätter 28, 28', die jeweils ei
nem einzigen Schalterfeld 11 zugeordnet sind. Die mehreren
Kennblätter 28, 28' können gegeneinander verschwenkt werden.
Durch das Verschwenken eines oder mehrerer auf der Schaltein
heit 27 vorderen Kennblätter wird ein jeweils oben auf der
Schalteinheit 27 aufliegendes bestimmtes Kennblatt 28, 28'
ausgewählt. Das jeweils ausgewählte Kennblatt gilt als dem
Schalterfeld 11 zugeordnet. Eine Umschalteinrichtung 24 er
kennt, welches der Kennblätter 28, 28' gerade dem Schalter
feld zugeordnet ist. Die Umschalteinrichtung kann dabei un
mittelbar das Verschwenken eines bestimmten Kennblattes regi
strieren. Sie kann aber auch auf andere Weise die Zahl der
gerade auf dem Schalterfeld 11 aufliegenden Kennblätter 28,
28' feststellen.
Nach diesem Grundgedanken ist es möglich, beispielsweise die
wichtigsten Grundfunktionen auf einem vorderen, obersten
Kennblatt 28 zu definieren. Seltener gebrauchte Funktionen
könnten dann auf darunter liegenden Kennblättern 28, 28' de
finiert werden. Bei einer Fernbedienung für Fernsehgeräte
beispielsweise könnte die Programmauswahl sowie die Funktio
nen "Laut" und "Leise" auf einem ersten, obersten Kennblatt
definiert werden. Funktionen, wie Senderbelegung, Regelung
des Kontrasts etc. könnten auf einem tieferen Kennblatt 28'
definiert werden. Die Schalteinheit wird dadurch übersichtli
cher und funktionsgerechter. Sie kann auch von alten Leuten
leicht bedient werden.
Die Kennblätter 28, 28' bei dieser Ausführungsform können fo
lienartig ausgebildet sein, und randseitig einen Verstär
kungsrahmen 31 aufweisen.
Gleichermaßen ist eine abgewandelte Ausgestaltung denkbar,
bei der eine Mehrzahl von Schalterfeldern 11 übereinanderge
ordnet verschwenkbar angeordnet sind. Die jeweiligen Schalter
13, 14 der verschiedenen Schalterfelder könnten wiederum Mit
tel aufweisen, mit Hilfe derer sich auch nachträglich noch
Kennelemente 16, 17 auf den Schaltern 13, 14 anbringen las
sen.
In Fig. 5 zeigt eine spezielle Ausgestaltung eines einstücki
gen Kennblatts 18 zusammen mit einer Schalteinheit. Das Kenn
blatt 18 besteht beispielsweise aus Papier oder Pappe. Ein
solches Kennblatt 18 läßt sich auch benutzerindividuell auf
einem Personal Computer erstellen. So ist das benutzerindi
viduelle Kennzeichen von Schalteinheiten für die Steuerung
von Geräten oder Systemen mit benutzer-spezifischen Funktio
nen durch nachträgliches Anbringen eines den Schaltern 13, 14
zugeordneten Kennblattes 18 möglich.
In Fig. 6 ist eine andere Ausführungsform eines Kennblattes
28 gezeigt. Das in Fig. 6 in Draufsicht gezeigte Kennblatt 28
entspricht im wesentlichen dem bei der Ausführungsform nach
Fig. 1 verwendeten Kennblatt 28. Es weist eine Mehrzahl von
Taschen 23 auf, in die Kennelemente 16, 17 auswechselbar ein
steckbar sind. Die Kennelemente können daher auch vom Be
nutzer umgeordnet werden und durch neue ersetzt werden. Ins
besondere bei Fernbedienungen für Fernsehgeräte könnten die
Stationstasten für die einzelnen Fernsehsender bei der Fern
bedienung zunächst relativ willkürlich belegt werden. Nach
Programmierung der einzelnen Sender werden dann die Kennele
mente 16, 17 entsprechend der programmierten Belegung auf dem
Kennblatt 28 durch Einstecken in die entsprechenden Taschen
23 angeordnet. Wird später ein Sender umprogrammiert, so kann
auch das entsprechende Kennelement ausgetauscht und durch ein
Kennelement für den neuen Sender ersetzt werden.
Derartige als Fernbedienung ausgebildete Schalteinheiten
könnten daher mit einer Vielzahl unterschiedlicher Kennele
mente vertrieben werden, so daß der Benutzer sich ein Kenn
blatt 28 mit dem von ihm bevorzugten Kennelement 16, 17 ent
sprechend seiner Funktionsbelegung der Schalteinheit 27 zu
sammenstellen kann.
Mit der erfindungsgemäßen Schalteinheit ist es auch möglich,
zusätzliche Fernbedienungen bereitzustellen, die ein Schal
terfeld 11 mit Schaltern 13, 14 nur für die Bedienung von
Grundfunktionen eines Geräts, wie beispielsweise eines Fern
sehgerätes aufweisen. Gerade ältere Menschen könnten mit ei
ner solchen Schalteinheit 27 mit wenigen Schaltern 13, 14 und
entsprechend groß ausgebildeten Kennelementen 16, 17 wesent
lich leichter umgehen. Eine solche bedienfreundliche
Schalteinheit könnte auch wesentlich größer als herkömmliche
Fernbedienungen ausgebildet werden. Die Zuordnung von Kenn
elementen zu den wenigen Schaltern kann dann speziell auf den
Benutzer abgestimmt werden. In einer vorzugsweisen Ausgestal
tung können die Kennelemente auch gegeneinander ausgetauscht
oder durch neue ersetzt werden.
Mit der vorliegenden Erfindung lassen sich Schalteinheiten,
insbesondere Fernbedienungen in großer Stückzahl ohne spe
zielle Tastenmarkierung anfertigen. Die dadurch preisgünstig
herstellbare Schalteinheit kann nachträglich auf die speziell
mit ihr steuerbaren Funktionen durch Anbringen entsprechender
Kennelemente angepaßt werden.
11
Schaltfeld
13,
14
Schalter
16,
17
Kennelemente
18
Kennblatt
19
Folie
20
Grundkörper
21
taschenartiger Aufnahmeraum
22
Basisblatt
23
Taschen
24
Umschalteinrichtung
27
Schalteinheit
28,
28
' Kennblatt
29
Anzeigeelement
30
durchsichtige Platte
31
Verstärkungsrahmen
Claims (8)
1. Schalteinheit, insbesondere zur Fernbedienung eines oder
mehrerer Geräte oder Systeme, wie Stereoanlagen, Fern
sehgeräte oder haustechnischer Anlagen,
mit einem Schalterfeld (11), das eine Mehrzahl von
Schaltern (13; 14) umfaßt,
wobei bei Betätigung eines oder mehrerer Schalter (13;
14) eine vorprogrammierte Funktion auslösbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
den Schaltern (13; 14) jeweils Mittel (19; 21) zum vor
zugsweise wechselbaren Anbringen von jeweils der
vorprogrammierten Funktion entsprechenden Kennelementen
(16; 17) zugeordnet sind.
2. Schalteinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kennelemente (16; 17) für das gesamte Schalterfeld
(11) zusammenhängend als Kennblatt (18) ausgebildet
sind.
3. Schalteinheit nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kennblatt (18) ein Basisblatt (22) aufweist, auf dem
die einzelnen Kennelemente (16; 17) auf Klebefeldern
oder in transparenten Taschen (23), vorzugsweise aus
wechselbar, angeordnet werden können.
4. Schalteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kennelemente (16; 17) bedienungsseitig einzeln oder
als Kennblatt (18) auf den jeweils zugeordneten Schal
tern (13; 14) anbringbar sind.
5. Schalteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schalterfeld (11) durch eine transparente, mit als
Schalter (13; 14) wirkenden Schaltelement (25; 26) ver
sehene Folie (19) oder Platte (30) gebildet wird, die
bedienungsseitig auf den Kennelementen (16; 17) oder dem
zusammenhängenden Kennblatt (18) aufliegt.
6. Schalteinheit nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Folie (19) oder Platte (30) und einem
Grundkörper (20) der Schalteinheit (27) ein taschenarti
ger Aufnahmeraum (21) gebildet ist, in dem die Kennele
mente (16; 17) einzeln oder als Kennblatt (18) ein
schiebbar sind.
7. Schalteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schalteinheit (27) mehrere übereinander angeordnete
Schalterfelder (11) jeweils mit entsprechenden Kennele
menten (16; 17) oder Kennblättern (18) scharnierartig
gelagert aufweist,
wobei ein bestimmtes Schalterfeld (11) durch buchartiges
Verschwenken der in Bedienrichtung vorderen Schalterfel
der zugänglich wird.
8. Schalteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Kennblätter (18; 28) verschwenkbar gelagert,
übereinander auf einem Schalterfeld (11) angeordnet
sind,
wobei den mehreren Kennblättern (18; 28) nur ein einzi
ges Schalterfeld (11) zugeordnet ist und eine Umschalt
einrichtung (24) beim Verschwenken des oder der Kenn
blätter (18; 28) erkennt, welches Kennblatt (18; 28) ge
rade dem Schalterfeld (11) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996151597 DE19651597A1 (de) | 1996-12-11 | 1996-12-11 | Schalteinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996151597 DE19651597A1 (de) | 1996-12-11 | 1996-12-11 | Schalteinheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19651597A1 true DE19651597A1 (de) | 1998-06-18 |
Family
ID=7814419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996151597 Ceased DE19651597A1 (de) | 1996-12-11 | 1996-12-11 | Schalteinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19651597A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004045689A1 (de) * | 2004-09-21 | 2006-03-30 | Hans Seitz | Fernbedienung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8428581U1 (de) * | 1984-09-28 | 1986-01-30 | Philips Patentverwaltung Gmbh, 2000 Hamburg | Element zum Anbringen von Symbolträgern auf Tasten |
DE8700968U1 (de) * | 1987-01-21 | 1987-03-26 | August Sauter Gmbh, 7470 Albstadt, De | |
DE3838842A1 (de) * | 1988-02-01 | 1989-08-03 | Fela E Uhlmann Ag Fuer Gedruck | Folientastatur |
-
1996
- 1996-12-11 DE DE1996151597 patent/DE19651597A1/de not_active Ceased
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |